Die Leiden des Kapuno

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  • Es war einmal ein kleines Kapuno. Wie jedes Pokémon lag es ohne Sorgen in seinem Ei und genoss tagein, tagaus die Entspannung in der warmen Brutstätte. Eines Tages war es für dieses Kapuno endlich soweit, es konnte schlüpfen. Behutsam deückte es mit seinem Köpfchen gegen die Eischale, und langsam bildeten sich Risse in der Hülle. Nach einiger Anstrengung kam es frei und wurde sogleich von seiner Mutter, einer kräftigen und angesehenen Trikephalo-Dame begrüßt.
    Langsam tastete sich Kapuno durch die Höhle, in der die Pokémon lebten. In einer Ecke fand es etwas Futter, und probierte es misstrauisch. Es schmeckte köstlich. Ein sich auftuendes Problem in der neue Welt für das Kapuno war der Umstand, dass es nichts sehen konnte. Denn vor seinen Augen wucherte ein großes Haarbüschel.In den nächsten Wochen lernte es mehr über die Welt um es herum. Es fing an gegen viele wilde Pokémon zu kämpfen, doch das Haarproblem lies es nicht los. Es wollte etwas sehen können, so wie es jedes Pokémon konnte.So ging unser kleiner Held eines regnerischen Tages auf Reisen, um die Lösung für das Problem zu finden.Von einem Schwarm Navitaubs erfuhr es, dass in einem Wald in der Nähe ein Sichlor leben sollte, das überall als Pokémon-Friseur bekannt war.
    Entschlossen stapfte Kapuno in den Wald, um Sichlor zu suchen. In einer Baumkrone erblickte es den Friseur schlussendlich, und er flatterte zum Kapuno herunter.
    "Ich hörte dass du ein Pokémon-Friseur bist! Stimmt das?" fragte es.
    "Selbstverständlich," bestätigte das Sichlor, "meine allerorts bekannten Schneidewerkzeuge kümmern sich um jede Frisur."
    So erklärte Kapuno dem Käfer das Problem mit dem Fell über den Augen. Das Sichlor verstand sofort und machte sich an die Arbeit. Mit geschickten Bewegungen schnippelte es behutsam vor den Augen des Kapunos herum, ohne es zu verletzen. Nach einiger Zeit begutachtete es zufrieden sein Werk. Sichlor führte Kapuno zu einer Pfütze im Wald, wo es sich anschaute. Glücklich darüber, dass es endlich sehen konnte schaute es sich um und genoss die unzähligen neuen Eindrücke, die es gewann.
    Unser Held bedankte sich bei dem Sichlor und machte sich auf den Heimweg. Nach einiger Zeit legte es glücklich einen Rast ein und schlief ein, immer noch zufrieden über die Lösung des Problems.



    Bald gehts weiter :P

  • Hallo Drachenwut,


    herzlich willkommen im Fanfiction-Bereich! Zum Einstieg bekommst du auch gleich etwas Feedback zu der Kurzgeschichte.


    Grundsätzlich liest sich die Geschichte nämlich sehr flüssig und vom Erzählstil her wie eine Art Märchen. Du gehst die Einleitung mit vielen Sinneseindrücken und schönen Umschreibungen behutsam an, bis sich schließlich das eigentliche Problem dieses Kapunos in den Vordergrund drängt. Angesichts seines Designs ist natürlich die Frage, warum das Haarbüschel vor den Augen ein Problem darstellt, weil damit ja eigentlich alle Pokémon der Art umgehen lernen müssen, aber das soll einmal nicht weiter wichtig sein.
    Die Lösung des Problems sollte also ein Friseur sein. Natürlich hättest du auf dem Weg dorthin noch einige andere Möglichkeiten für Kapuno ausprobieren können; etwa dass es einen Rat erhält und der sich aber nicht als so positiv herausstellt wie gedacht. Auf diese Weise wäre es möglich gewesen, Kapuno zu charakterisieren, ihm Hoffnung und Zweifel ins Gefühl zu geben und auch einen Fortschritt in der Geschichte erkennen zu lassen, der bei dir relativ schnell eintritt. Dadurch wird die Geschichte zwangsläufig auch etwas länger; ein Versuch kann aber definitiv nicht schaden.


    Auf jeden Fall passt das Ende schließlich wieder zum allgemein ruhigen Ton des Textes und beschließt die Sache. Du hast ein gutes Gefühl für Worte und schweifst manchmal auch bedacht aus.


    Wir lesen uns!

  • Teil 2:


    Früh am nächsten Morgen wachte Kapuno auf, merkte beim Öffnen der Augen sofort, dass etwas nicht stimmte. Es konnte erneut nichts sehen.
    Zuerst glaubte Kapuno noch, es sei Nacht. Doch ein in der Nähe an einem Baum hängendes Safcon verneinte dies. So begriff Kapuno : Die Haare waren wieder gewachsen. Enttäuscht machte es sich wieder auf den Heimweg, und schmollte dabei über die Ungerechtigkeit, die es erleiden musste. "Ich kann nicht verstehen, wieso alle etwas sehen dürfen, nur ich nicht."
    So wanderte es stundenlang durch den Wald, doch er wurde immer dichter und lichtete sich nicht. Als die Müdigkeit langsam durch Kapunos Glieder kroch legte es sich in eine Grube, um ein wenig Kraft zu tanken. Es wurde dunkel ubd Kapuno schloss die Augen. "Nur ganz kurz...." dachte es sich und schlief sogleich ein.
    Das Erste was Kapuno bemerkte war der ekelhafte Geruch. Das Zweite waren die klebrigen Spinnenfäden, die es zusammenzogen. Es hörte etwas herumtrippeln, dass sich wie ein Spinnen-Pokémon anhörte. Dann hörte es, dass es mehrere waren. "Lassssst essss noch länger hängen," befahl ein Ariados, " dasss wird ein Fessstschmausss."
    "Bissst du sssicher dasss wir dasss tun sollten?" fragte ein anderes, "Der Waldpatron wird unssss dafür verbannen!"
    "Dasss wird er doch nie erfahren. Ich habe diese Pflanzenkosssst einfach sssatt."
    Kapuno verstand. Diese Spinnen hatten vor, ihn zu fressen. Fieberhaft überlegte es, was es tun sollte. Wenn es sich doch nur einen Überblick über den Raum verschaffen könnte..... Verzweifelt begann es an den Spinnenfäden zu knabbern. Sie schmeckten scheußlich, doch es gelang dem kleinen Drachen sich mit einem kräftigen Biss zu befreien. Sofort rannte es los - direkt gegen einen Baum. Für gewöhnlich passierte sowas nicht, denn Kapuno konnte dank des ausgezeichneten Geruchssinns Hindernisse schnell erkennen. Doch diese Zeit blieb hier nicht. Mit schmerzendem Schädel stolperte Kapuno auf eine Waldlichtung - und erschnupperte sofort die Spinnen, die mit klappernden Kiefern auf ihre Beute warteten.


    Teil 3 ist unterwegs....

  • Auch von mir ein herzliches Willkommen im FF-Bereich :)


    Das ist ja wirklich eine niedliche kleine Geschichte über das arme Kapuno, das Problem mit den langen Haaren scheint ja ein wiederkehrendes zu sein! Wer weiß, vielleicht ist das ja sogar der Hauptantrieb für die zukünftigen Erlebnisse?
    Im zweiten Teil der Erzählung hat das arme Ding ja aber erst einmal andere Probleme und wird von ein paar hungrigen Spinnen gefangen! Ich finde du beschreibst die Motivation von Kapuno, sowie seine Empfindungen schon sehr gut. Man kann nachvollziehen warum das Pokémon so handelt und warum es so denkt wie es tut. Auch in sein Umfeld kann man sich gut hineinversetzen.


    Bleib auf jeden Fall dran am Schreiben und lies dir am Ende immer noch einmal alles gut durch, dann passieren auch kleinere Tippfehler wie "ubd" statt "und" nicht mehr! Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es unserem Helden weiterhin ergeht!


    P.S. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Geschichte nicht vielleicht lieber in einem der Pokémon-FF-Bereiche stehen sollte, als in Einzelwerke und Sammlungen, aber das müssen andere entscheiden :D