Neumondnacht

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    Wenn die Neumondnacht erwacht,
    wenn der geruhsame Mensch sich ins Bett legt,
    wenn niemand einen Verdacht hegt,
    wird die Dunkelheit entfacht.


    Der Herrscher des Dunkeln,
    fliegt durch die Nacht, hin-und-her,
    wütet wild wie das tosende Meer,
    man mag es nur munkeln.


    Findet den geruhsamen Menschen,
    labt sich an dessen Albtraum,
    schwebt unheilvoll und drohend durch den Schlafraum,
    freudig über die Beute.


    Doch wenn die Dämmerung sich breit macht,
    der geruhsame Mensch erwacht,
    denkt er nach über den grausamen Traum.


    Doch hinter ihm,
    das Unheil, schwebend, herbeigeschworen vom Herrscher der Nacht.
    Die Dunkelheit wurde entfacht.



    Das ist mein erstes Gedicht, dass ich je verfasst habe. Wirde eigentlich für den Wettbewerb "Kunst für Dakrai" geschrieben, ich Dussel habe aber nicht gesehen dass der Wettbewerb schon vorbei ist. :assi:
    Ich würde mich sehr über Feedback freuen, danke im Vorraus!

    Dann kommt doch hier direkt einmal ein kleines Feedback und schwebt vorbei :D


    im Voraus kann ich dir sagen, dass das für dein aller erstes Gedicht wirklich schon gut geworden ist, du hast auf jeden Fal Potential in der Richtung und solltest weiterdichten!
    Aber natürlich gibt es einige Sachen, die verbessert werden könnten (und sollten) damit die nächsten Gedichte noch ein bisschen angenehmer zu lesen sind ;D


    Zunächst einmal etwas, was man dem Gedicht schon ansehen kann, ohne es zu lesen: einige Zeilen stechen durch ihre Länge doch sehr heraus. Insbesondere Strophe 3, Vers 3 und Strophe 5, Vers 2 fallen sehr stark heraus.
    Allgemein ist auch ein durchgehender Rhythmus oder ein bestimmtes Metrum erkennbar. Das ist jetzt nicht zwingend falsch, Gedichte kann man auch Rhytmusfrei verfassen, aber ich finde es liest sich immer angenehmer, wenn das zumindest die Strophen in sich einheitlicher geschrieben sind. Am besten liest du dir das Gedicht selber noch einmal laut vor, dann merkst du sicher was ich meine. Aktuell wirkt es eher ein bisschen wie ein normaler Text, der einfach in Versform gepresst wurde.


    Die Reime finde ich dagegen schon sehr gelungen! Besonders "Schlafraum" und "Albtraum" ist ein toller Reim!
    An dieser Stelle frage ich mich nur, warum du nicht durchgehend gereimt hast. In der dritten Strophe hätte ich zumindest einen Reim auf "Mensch" im vierten Vers erwartet.


    Was gut funktioniert sind die Wiederholungen, mit denen du arbeitest. Der "geruhsame Mensch", der "Herrscher der Nacht" und die Dunkelheit, die entfacht wird, geben dem ganzen Gedicht wiederkehrende Elemente, das gefällt mir sehr!


    Wie schon gesagt, sehr gute Arbeit für den allerersten Versuch, mach auf jeden Fall weiter mit dem Dichten, zähle das nächste mal ein bisschen die Silben in den Versen und bring ein bisschen mehr Struktur rein, dann wird das nächste Gedicht noch besser!


    Freue mich schon darauf, dein nächstes Werk zu lesen!