Umfrage zur Einführung des Schweizer Systems in der WiFi-Turnier-Saison 2016/17

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  • Viele neue Dinge stehen für diese Saison erneut zur Abstimmung, so auch das Turniersystem. Folgende Turniersysteme stehen für den WiFi-Bereich zur Auswahl:


    Das Gruppensystem

    Im Gruppensystem werden alle Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt. Jeder bestreitet anschließend gegen alle User aus der selben Gruppe einen Kampf, die besten ziehen in die nächste Runde ein, bis auf wenige User reduziert wurde, die anschließend im Ko-System gegeneinander antreten.
    Die Vorteile dieses Systems liegen darin, dass sehr schnell sehr viele Teilnehmer ausscheiden, was eine zügige Turnierdurchführung gewährleistet und zudem für einen hohen Spannungsgrad sorgt. Auch ist das System einfacher zu verstehen als das Schweizer System, was zu einem besseren Verständnis der aktuelle Turniersituation sorgt.
    Nachteile am Gruppensystem liegen darin, dass das Weiterkommen oft von Faktoren abhängt auf die man selbst keinen Einfluss hat. So können inaktive User das Turnierbild weit stärker verzehren als im Schweizer System. Auch Dinge wie die Pokémon-Differenz spielen eine Rolle, welche gute (und sicheres) Spiel bestrafen können. Zudem können je nach Konstellation beispielsweise Spieler mit 2 Siegen ausscheiden während solche mit einem Sieg die nächste Runde erreichen können. Auch gibt es immer wieder leichtere Gruppen mit weniger starken Spielern und schwere mit sehr starken Spielern, in welche man gelost wird, ist reine Glückssache.


    Punkte für die Qualifikation zum Saisonfinale erhält man im Gruppensystem immer, wenn man eine neue Runde erreicht.


    Das Schweizer System

    Im Schweizersystem tragt ihr jede Runde gegen einen Gegner 3 Kämpfe aus (ausgenommen Einzel6on6), wer 2 davon gewinnt bekommt den Rundensieg zugesprochen. Die Auswahl eures Gegners wird hierbei nicht völlig dem Zufall überlassen, ihr tretet nur gegen Gegner an, die die selbe Anzahl Rundensiege vorweisen können wie ihr. Dies führt dazu, dass eure Gegner meist eurem Niveau entsprechen. Nach einigen Runden ziehen die besten Spieler in die Finalrunden ein, diese werden genau wie im Gruppensystem im Ko-Format ausgetragen. Im Bisaboard wird immer ein bestimmtes Resultat den Einzug in die Finalrunden garantieren, der sogenannte Tiebreaker(wodurch Leute mit gleichem Ergebnis verglichen werden) spielt nur für genaue Paarungen eine Rolle, nicht jedoch für den Einzug in die Finalrunden.
    Die Vorteile des Systems liegen zum einen darin, dass gegen jeden Gegner 3 Kämpfe statt einem ausgetragen werden, was Glücksfaktoren etwas abschwächt und auch konstante Teams bevorzugt, was allgemein dafür sorgt, dass der bessere Spieler auch öfter gewinnt. Auch die Auswahl der Gegner ist nicht mehr allein vom Glück abhängig, genauso wie das weiterkommen mehr vom eigenen Können abhängt als im Gruppensystem. Generell kann man sagen, dass das Schweizersystem Glücksfaktoren reduziert. Ein weiterer Vorteil ist, dass nicht sofort User ausscheiden, sondern jeder eine gute Anzahl Kämpfe spielen darf und somit sein Team nicht umsonst gebaut hat und man immer noch Punkte gewinnen kann, auch wenn der Turniersieg bereits nicht mehr möglich ist. Außerdem ist es das auf offiziellen Events benutzte Turniersystem und durch eine Vereinheitlichung könnten Anfänger übersichtlichere Strukturen vorfinden. Auch das die Anzahl an gewonnenen Punkten nicht von der Teilnehmerzahl abhängt, sondern nur von der Platzierung, erleichtert die Planung und Übersicht über die eigenen Punkte zur Saisonfianlqualifikation.


    Ein Nachteil am Schweizersystem ist, dass man nur gegen einen Gegner pro Woche spielen kann und Turniere somit längere Zeit dauern. Dies würde durch mehr gleichzeitig stattfindende Turniere zwar kompensiert werden, was aber zur Folge hat, dass längere Abwesenheiten in mehreren Turnieren eine signifikante Schwächung darstellen. Dafür verliert man aber bei einer Abwesenheit nicht gleich ein komplettes Turnier, das heißt längere Abwesenheiten schmerzen in einer Hinsicht mehr, in der anderen weniger.. Zudem verlieren viele Spieler trotz Punkte die Lust, wenn sie die Finalrunden nicht mehr erreichen können. Diese Spieler können aus dem Turnier selbstverständlich aussteigen, doch macht es oft kein gutes Bild, wenn viele Spieler das Turnier vorzeitig verlassen. Dies kann eventuell dadurch verhindert werden, dass diese keine Punkte erhalten. Wie genau bei Spielern mit einer gleichen Anzahl an Rundensiegen der Gewinner festgestellt wird, kann außerdem schwierig zu begreifen sein.


    Punkte für die Qualifikation zum Saisonfinale werden im Schweizer-System nach Platzierung verteilt, d.h. je besser man platziert ist, umso mehr Punkte erhält man, beispielsweise erhält jeder Turniersieger immer 50 Punkte (Zahl rein zufällig gewählt).


    Übersicht


    Vorteile des Schweizer-Systems Vorteile des Gruppensystems
    Bo3 verringern den Einfluss von Glückselementen
    und stärken konstante Teams
    Einfach zu verstehen
    Geringerer Glückseinfluss bei der Gegnerauswahl Zügige Turnierdurchführung
    Kein sofortiges ausscheiden, somit anfängerfreundlich Spannender, da man stets vom Ausscheiden bedroht ist
    Kein Bedarf für die weniger sinnvolle Pokémon-Differenz Weniger Spielerausstiege
    offizielles Turniersystem, schafft Einigkeit zwischen Bisaboard-Turnieren und offizielen Events
    Geringere Abhängigkeit von Matchs, in denen man selbst nicht spielt



    Ihr könnt bis Sonntag, den 4.September 2016 , euch per Postvoting für eines der beiden Systeme entscheiden. Postet dazu einen Beitrag, der zu Beginn oder zu Ende in fetten Buchstaben das von euch favorisierte System enthält.

  • Gruppensystem


    Hat sich meiner Meinung nach bisher ausreichend bewährt, ist einfach zu verstehen, für das Komitee leichter zu organisieren (imo, auch da man so zunächst nicht auf eine externe Seite angewiesen ist), man muss nicht so lang zwischen Matches warten und die Turniere werden denke ich weniger in die Länge gezogen.


    Ich kann mit Swiss zwar leben und finde Swiss für das offizielle Format in Tages-/Wochenendturnieren für extrem geeignet und für unersetzlich. Für das Forum jedoch halte ich Swiss für weitestgehend ungeeinget(er), da es halt nicht den Hauch eines Echtzeitturnieres hat, ist einfach dafür viel zu zäh imo.


    LG Rexy

  • Schweizer System


    Wird ja auch allgemein als das Standard-Turniersystem anerkannt und ich finde das auch gut so.
    Dass reine Kampfergebnisse (also wie hoch man in Pokémonanzahl gewinnt) einen Unterschied machen, ist lächerlich.
    Es sollte nur zählen, ob man gewinnt oder verliert.
    Außerdem wird man so ja mit jemandem gepaart, der dasselbe Standing hat also ab den späteren Runden auch ähnlich stark ist wie man selbst.


    Der einziger Nachteil, den ich sehe, wäre der Organisationsaufwand.

  • Kleiner Nachtrag zu dem Beitrag von @Rexy, da das alles soweit stimmt was er sagt. Ich trotzdem für das Schweizer System bin, allein um es eventuell mal als Alternative zumindest eine Saison zu testen. Sollte es sich dann wirklich als untauglicher erweisen, könnte man zur nächsten Saison auch wieder umsteigen.


    Ohne aber mal beide System wirklich aktiv getestet zu haben über eine Saison hinweg, lässt sich darüber wie ich finde sowieso nicht richtig entscheiden.


    Daher würde ich den Schritt einfach mal wagen, wieder zurück bzw ausbessern kann man immer. Aber immer auf der Stelle zu treten und nichts Neues mal zu testen bringt leider keine möglichen Verbesserungen und wirkliche Erkenntnisse.

  • Nein, das von dir angesprochene System ist Round Robin. In Runde 1 wird dir ein Gegner zugelost, solltest du gegen diesen gewinnen, bekommst du in Runde 2 einen Gegner, der seinen Kampf auch gewonnen hat, solltest du diesen Kampf dann auch gewinnen, bekommst du in Runde 3 wieder einen Gegner, der seine ersten beiden Spiele gewonnen hat, etc. Das heißt, du bekommst in der Regel einen Gegner, welcher das gleiche Sieg-Niederlagen-Verhältnis wie du hat.


    Ausnahmen davon gibt es, wenn eine ungerade Anzahl an Spielern das gleiche Sieg-Niederlagen-Verhältnis hat, da dann logischerweise immer ein Spieler übrig bleibt, der nicht gegen einen Spieler mit seinem Verhältnis spielen kann. Dieser Spieler wird dann mit einem Spieler, der entweder ein etwas besseres (Beispiel: 5 Leute stehen 2:2, einer bleibt übrig -> spielt gegen einen Spieler mit 3:1) oder ein etwas schlechteres (Beispiel: 5 Leute stehen 2:2, einer bleibt übrig -> spielt gegen einen Spieler mit 1:3) Sieg-Niederlagen-Verhältnis besitzt.


    Je nach Teilnehmeranzahl gibt es eine verschiedene Rundenanzahl. Spielen zwischen 32 und 63 Spieler mit, gibt es sechs Runden im Schweizer System, bevor es eine KO-Phase gibt, bei 16 bis 31 Spielern gibt es fünf Spiele im Schweizer System, usw.

  • Schweizer System


    Fuer mich persönlich mehr Vorteile als das Gruppensystem. Man tritt einfach gegen Spieler an, die ungefaehr gleich stark sind und kommt nicht so schnell in eine Gruppe, wo man anderen stark unterlegen, oder ueberlegen ist. Außerdem finde ich es besser, da dann meist auch der wirklich bessere gewinnt und nicht einer durch einen möglichen hex oder einen miss ein vielleicht wichtiges mon verliert. Obwohl der organisatorische Aufwand bestimmt nicht zu unterschätzen ist.

    Im finstern Föhrenwald, da wohnt ein wahrer Meister der ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister - Stephen King

  • Gruppensystem


    ich bin eindeutig für das Gruppensystem, dieses ist in meinen Augen einfach deutlich communityfreundlicher. Dabei werden die Turniere, wie Rexy schon sagt, nicht so sehr in die länge gezogen. Die Teilnehmer haben hierbei außerdem genügend Zeit ihre Matches zu planen. Beim Schweizersystem müsste dies in jeder Runde neu organisiert werden, was für berufstätige (eventuell auf Schicht arbeitende) Spieler zu Problemen führen kann. Außerdem ist das Gruppensystem meiner Meinung nach auch anfängerfreundlicher, da (wenn es so gespielt wird wie in der vergangenen Saison) in Runde 1 bereits vergleichsweise viele ( ca. 5) Matches gespielt werden und die Chance auf das weiterkommen ( wenn z.B. 4 von 6 Teilnehmern weiterkommen) auch für Newcomer relativ hoch ist (sofern sie nicht zufällig in einer Killergruppe landen). Erfahrene Spieler können ein verfrühtes Ausscheiden, bedingt durch die zufällige Killergruppe, durch das neu eingeführte BFL wieder ausgleichen.


    Versteht mich nicht falsch, ich halte das Swiss-System auch für competativer und im offiziellen Circiut für sinnvoll. Allerdings halte ich das System für Onlineturnier, die über einen längeren Zeitraum laufen für nicht besonders praktikabel. Wie sollte vorgegangen werden wenn 2 Spieler keinen Termin für ihren Kampf finden (obwohl sie es beide versucht haben)? Wie sollen Spieler motiviert werden ihre Kämpfe auszutragen, wenn sie früh 0:3 stehen und somit ausgeschieden sind. Vergangene Turniere (z.B. die letzte IDM/Sommeropen auch wenn dies nicht über einen längeren Zeitraum lief) haben schon gezeigt, dass dies zu einer hohen Aussteigerquote führen kann.


    Ich stimme @PrinzessinTimTim zu, dass das Swiss-System gerne getestet werden sollte, allerdings halte ich nichts davon dies über eine gesamte Saison zu tun... einen Test bei 2-3 Turnieren in der kommenden Saison würde ich dafür bevorzugen. Über ein Bo3 auch in den Gruppenphasen des Gruppensystems sollte imo ebenfalls nachgedacht werden, um auch hier den Haxeinfluss zu reduzieren.

  • Zu deinem Argument das Leute keine Motivation haben wenn sie bereits 0:3 stehen und daher ihre Spiele nicht mehr machen.


    Ich find dieses Argument zieht nicht, denn wenn ich in einer Gruppe schon sicher ausgeschieden bin und noch Spiele anstehen hab ich ja auch keine Lust mehr zu spielen.


    Das neutralisiert sich in beiden Systemen. Zudem es für das Turnier an sich auch nicht schlimm ist wenn Leute weiter unten aussteigen im Schweizer System. Denn dadurch werden die Spieler oben nicht beeinflusst (anders als in der Gruppenphase durch Freewins und dadurch verzerrte Differenzen) und jeder kann für sich entscheiden ob er weiterspielen und die Übung haben möchte oder lieber aussteigt und so im Schweizer System wenigstens keinen Verschiebungen gibt.

  • @Firefist Ace: Tut mir Leid, ich kann deine Argumentation über weite Strecken nicht nachvollziehen. Swiss ist bedeutend anfängerfreundlicher, da du nicht nach einer Runde raus bist, sondern bis zum Schluss der Swiss-Runden weiter spielen kannst und somit auch Erfahrungen sammeln kannst. Außerdem treffen Anfänger ab Runde 2 immer auf ähnlich starke Gegner, was sicher besser ist, als in der Gruppenphase nur mit 0:6 aus dem Turnier geklatscht zu werden. Zudem hätten wir Bo3, sprich wir gehen von 6 Sets aus, das sind zwischen 12 und 18 Spielen und durch das Bo3 lernen Spieler, aus potentiellen Fehlern aus dem ersten Spiel zu profitieren und durch viele Best of 3 Sets (egal in welchem Modus), kann man sich so auch auf Offline-Events vorbereiten.


    Ansonsten ist die Planung der Matches in Swiss sicher nicht neu. Wir hatten in Vierergruppen immer eine DL von einer Woche und in der Zeit musstest du drei Gegner anstatt einen einplanem. Auch im KO-System musstest du immer ein Bo3-Set pro Woche einplanen - ich verstehe also tbh nicht, wo du da einen zeitlichen Mehraufwand siehst.

  • Andererseits kann es auch passieren, dass Personen, die negativ stehen bzw keine Chance mehr auf Top Cut haben, trotzdem bis zum Ende weiterspielen wollen, dann aber jeder ihrer Gegner dropped und sie effektiv dann auch nichts mehr vom Turnier haben, was sicherlich auch nicht gerade förderlich für die Motivation an Turnieren teilzunehmen ist. Und mit der derzeit für Swiss geplanten Bepunktung nach Platzierung (was für Swiss definitiv sinnvoll ist), würde es für viele mit einer bestimmten Anzahl an Niederlagen auch keinen Anreiz geben wirklich bis zum Ende zu spielen.


    Und im Endeffekt ist es gut, dass wir Ergebnis-Cuts machen, wenn Swiss eintritt, denn bei Top-X mit Tie Breaker gebe es noch deutlich mehr Nachteile in puncto Swiss.

  • Ich habe noch ein paar Anmerkungen zum Schweizer System:


    Wenn es eine Unpaarzahl an Spielern gibt, gibt es dann einen Freigewinn (Gewinn, ohne dass man kämpfen muss) oder muss irgendeiner doppelt spielen und von ihm wird nur ein Ergebnis gewertet?


    Wird es am Ende vom Turnier eine komplette Rangliste geben? Also dass jeder am Ende seine genaue Platzierung weiß, oder wird dieses nur für die Topps gemacht?
    Also ich kenne das von Yugioh so, dass man "Punkte" bekommt, jenachdem wie stark der Gegner war. Wenn ich also z.B. in Runde 1 gegen einen gewinne, der am Ende in den Topps steht, bekomme ich mehr Punkte, als wenn ich gegen einen gewinne, der im ganzen Turnier nicht einmal gewonnen hat. Somit lassen sich halt auch bei Gleichstand (also es haben z.B. zwei Leute am Ende ein Ergebnis von 2:4) auf den unteren Rängen dir Plätze bestimmen.



    Und was die Anfängerfreundlichkeit betrifft, bin ich ganz auf der Seite von @andre. Ich bin halt auch eher ein Anfänger bei Turnieren im Bisaboard und daher erwarte ich bei dem Ergebnis bei mir nacher nicht Platz 1 oder so, sondern eher hoffentlich so Mittelfeld (man darf doch wohl noch träumen dürfen xD) und bei dem Gruppensystem würde ich daher auch viel weniger spielen können, was nicht sehr hilfreich ist um sich zu verbessern. Da interessiert es mich nicht wirklich, ob ich jetzt pro Woche "nur" ein Spiel habe, sondern ich möchte spielen, um mich zu verbessern und nicht in den ersten Runden rausfliegen.


    Ist jetzt zwar eein "bisschen" viel geworden, aber ich hoffe ich konnte ein paar älteren und erfahreneren Spielern die Gedanken eines "Anfängers" vermitteln, damit sie diese auch verstehen. (Ist nicht böse gemeint oder anklagend oder so und bitte auch nicht so verstehen^^)

  • Zu deinem Argument das Leute keine Motivation haben wenn sie bereits 0:3 stehen und daher ihre Spiele nicht mehr machen.


    Ich find dieses Argument zieht nicht, denn wenn ich in einer Gruppe schon sicher ausgeschieden bin und noch Spiele anstehen hab ich ja auch keine Lust mehr zu spielen.


    Das neutralisiert sich in beiden Systemen. Zudem es für das Turnier an sich auch nicht schlimm ist wenn Leute weiter unten aussteigen im Schweizer System. Denn dadurch werden die Spieler oben nicht beeinflusst (anders als in der Gruppenphase durch Freewins und dadurch verzerrte Differenzen) und jeder kann für sich entscheiden ob er weiterspielen und die Übung haben möchte oder lieber aussteigt und so im Schweizer System wenigstens keinen Verschiebungen gibt.

    Das ist falsch in Gruppenphasen hat man viel länger die Chance drinzubleiben, speziell in Runde 1 reichen da schon wenige Siege, auch in Runde 2 (in der Regel 4 Spieler pro Gruppe) kann man bereits mit nur einem Sieg weiterkommen, falls ein Spieler die Gruppe dominiert und die anderen Spieler ausgeglichen gut sind. Was die teilweise verzerrte Differenz durch Freewins angeht gebe ich dir allerdings recht. Das ist Mist und sollte soweit es geht vermieden werden. Das es für das Turnier selbst nicht von Nachteil ist wenn ausgeschiedene Spieler quitten ist auch richtig, für die Community allerdings schon. Der Motivationsschub ist meiner Meinung nach für Newcomer die unerwartet eine Runde weiterkommen ggf sogar die Finals erreichen, deutlich größer als wenn man in Swissrunden immer wieder um die goldene Ananas spielt.


    @Firefist Ace: Tut mir Leid, ich kann deine Argumentation über weite Strecken nicht nachvollziehen. Swiss ist bedeutend anfängerfreundlicher, da du nicht nach einer Runde raus bist, sondern bis zum Schluss der Swiss-Runden weiter spielen kannst und somit auch Erfahrungen sammeln kannst. Außerdem treffen Anfänger ab Runde 2 immer auf ähnlich starke Gegner, was sicher besser ist, als in der Gruppenphase nur mit 0:6 aus dem Turnier geklatscht zu werden. Zudem hätten wir Bo3, sprich wir gehen von 6 Sets aus, das sind zwischen 12 und 18 Spielen und durch das Bo3 lernen Spieler, aus potentiellen Fehlern aus dem ersten Spiel zu profitieren und durch viele Best of 3 Sets (egal in welchem Modus), kann man sich so auch auf Offline-Events vorbereiten.


    Ansonsten ist die Planung der Matches in Swiss sicher nicht neu. Wir hatten in Vierergruppen immer eine DL von einer Woche und in der Zeit musstest du drei Gegner anstatt einen einplanem. Auch im KO-System musstest du immer ein Bo3-Set pro Woche einplanen - ich verstehe also tbh nicht, wo du da einen zeitlichen Mehraufwand siehst.

    Gleiches gilt auch für dein Gegenargument @andre. Wer mit 0:6 aus einer Gruppenphase herausgeht wird auch in Swissrunden nicht mehr als einen Sieg holen. Das Bo3 auch in der Gruppenphase eingeplant werden könnte, hatte ich ja bereits angesprochen auch wenn das sicherlich für gewisse Situationen, besonders wegen der sehr hohen Anzahl an Matches, auch nicht optimal ist. Dein Argument mit der Vorbereitung auf Offline Events ist natürlich richtig, allerdings bereitet 1 Bo3 Match pro Woche auch nicht wirklich auf ca. 6 Bo3 Matches am Tag eines Offline Events vor.


    Zu der Zeitplanung muss ich wieder auf berufstätige oder zeitlich stark eingeschränkte Spieler verweisen. Ich schildere euch mal meine typische Kampfplanung für Turniere, obwohl ich momentan nicht berufstätig und zeitlich nur leicht eingeschränkt bin. Ich versuche einen Großteil meiner Gruppenspiele auf einen Tag/Nachmittag/Abend zu legen und möglichst schnell zu vereinbaren. Natürlich klappt das nicht immer optimal, aber dann wird für andere Gegner eben noch ein extra Termin vereinbart. Das mache ich für jede Gruppenphasen also ca. 2 mal. Findet sich ausnahmsweise man kein Termin, so profitiert halt ein anderer Spieler davon, sollte es ausschließlich an mir scheitern kann immer noch der Freewin gefordert werden und mein Gegner wird nicht benachteiligt. In den Finals findet dann nur ein Kampf statt und das Turnier kann für die meisten anderen Spieler weitergehen, selbst wenn ich und mein Gegner erst nach 1 bis 2 Tage nach der DL einen Kampftermin finden würden (natürlich müsste so etwas auch mit der TO abgesprochen sein, aber in den meisten fällen wäre das möglich). In Swissrunden ist so etwas nicht möglich, hier müsste "ich" (ich bleibe mal beim ich, meine aber auch andere Spieler) in jeder neuen Swissrunde (also Woche für Woche) einen neuen Termin für nur einen Kampf Bo3 vereinbaren. Natürlich ist es möglich Termine zu finden, allerdings müsste das ca. 6 Wochen am Stück funktionieren und nicht 2 bis 3 Wochen lang. Sollten also meine Gegner an meinen bevorzugten Zeiten nicht können müsste ich mir immer wieder die Zeit nehmen und eventuell andere Termin für nur einen Bo3 Kampf absagen. Ich will natürlich nicht sagen dass es unmöglich ist Termine für Swissrunden auszumachen, aber deutlich angenehmer ist meiner Meinung nach die Matchplanung für Gruppenphasen. Für einige ist dies vllt nicht nachvollziehbar und ich bin mit der kurzen Schilderung der Zeitplanung selbst nicht ganz zufrieden, allerdings bleibe ich bei meiner Meinung. Außerdem würde ich gern noch mal auf meine Frage verweisen, wie vorgegangen wird wenn beide Spieler (berufsbedingt oder aus anderen zeitlichen Gründen) keinen gemeinsamen Termin finden? Bekommen dadurch beide den Loose? Denn das Turnier kann ja nicht ordnungsgemäß fortgesetzt werden, wenn sagen wir mal 3 Kämpfe in einer Runde noch offen sind. Oder liege ich da falsch?



    @Super-Nicht-Alex dir auch vielen Dank, dass du deine Ansichten mit uns teilst, gerade weil du eher ein Anfänger bist finde ich das ziemlich wichtig. Ich wollte mit meinen Post auch nicht für alle Anfänger sprechen. Wenn du es also motivierender findest eventuell um einen Platz im Mittelfeld mitzuspielen, als ggf unerwartet eine Runde weiter zu kommen, ist das auch gut :)


    Wichtig ist nur, dass hier jeder seine Meinung frei äußern kann. Meine Posts sollen auch nicht dazu dienen andere von meiner Meinung zu überzeugen oder ähnliches, sondern ich wollte nur meine Sicht auf die Dinge darlegen. Wie gesagt einige Swissturniere gern, die ganze Saison lieber nicht ;)