Bundestagswahl 2017

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  • Viele sind der GroKo überdrüssig und denken "Wieso SPD wählen wenn dann eh nur GroKo kommt"?

    Wieso eigentlich überhaupt SPD wählen? Als sie zusammen mit Linken und Grünen hätten regieren können, wollte man das nicht, Groko will man nicht, was will man also? Hoffen, dass es irgendwann nochmal für Rot/Grün reichen wird? Das wird spätestens seit der AfD noch unwahrscheinlicher.


    Würde mich nicht über eine Austrittswelle wundern.

    Was dann wohl eher die von dir erwähnte jüngere Generation betreffen dürfte. Aber von der ist man es ja schon gewohnt, dass sie die Lust verliert, wenn sie nicht gleich jetzt und hier ihren Willen bekommt. :pflaster:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Als sie zusammen mit Linken und Grünen hätten regieren können, wollte man das nicht, Groko will man nicht, was will man also?

    Ich kann nur von den Jusos in meinem Umfeld sprechen, aber die wollten Rot-Rot-Grün. Also nicht, dass es dieses Mal so ohne weiteres möglich gewesen wäre. Aber prinzipiell höre ich von Juso Seite immer wieder den Wunsch.


    Es ist einfach eine gerade vor allem an der Altersgrenze gespaltene Partei. Von allem was man hört, zeigte sich das auch in der Abstimmung. Jusos hatten deutlich mehrheitlich dagegen gestimmt.

  • Was dann wohl eher die von dir erwähnte jüngere Generation betreffen dürfte.

    Mit einer Austrittswelle muss man ohnehin noch mal verstärkt rechnen, weil ja offenbar nicht unerheblich wenig Leute neu in die Partei eingetreten sind, nur um die GroKo mittels Mitgliederentscheid aufhalten zu können - was ja alles andere als funktioniert hat :D



    Ansonsten meine bescheidene Meinung: Finde es an und für sich gut, dass jetzt endlich einer Regierungsbildung nichts mehr im Wege steht. Ich meine: Im Alltag hat sich jetzt nicht bemerkbar gemacht, dass die Regierung nur noch geschäftsführend im Amt ist. Zumindest in meinem Leben hat sich seither nichts geändert, haha. Allerdings finde ich es seit Wochen schon müssig, dass nichts anderes als die potenzielle Regierungsbildung in den Medien rauf und runtergeht und im Grunde andere Themen marginalisiert werden und, was ich noch viel bedenklicher finde, die anderen Parteien, Debatten und ähnliches in den Hintergrund gerieten (also außer, dass sich über AfD-Anträge teils krude imo lustig gemacht worden ist, aber gut. Ist ja alles offenbar Geschmackssache).
    Die allgegenwärtigen Themen waren nun mal: GroKo, vor allem SPD, Mitgliederentscheid, Ministerposten, weiterführende Personaldebatten, etc. pp.. Imo wird es Zeit, den Blick auf die Inhalte und die tatsächliche Arbeit wieder zu ermöglichen und, ebenfalls ganz wichtig, endlich wieder zu schauen, was die Parteien an Arbeit leisten und was die AfD insbesondere im Bundestag veranstaltet. Will jetzt kein AfD-Bashing führen oder so, es ist dennoch wichtig zu schauen, dass man ihr, aber auch jede andere Partei, wieder dieselbe Aufmerksamkeit zu Teil kommen lässt und gerade diese sehr polarisierende Partei und ihre Charaktere zu entlarven, wo es nötig ist, versucht.

  • Zitat von Firebird97

    Es haben auch nur SPD-Leute abgestimmt. Ausgezählt wurde auch unter Aufsicht eines Notars. Man sollte nicht bei Auszählung, deren Ergebniss man selbst nicht gut findet, immer versuchen, irgendwelchen Betrug zu unterstellen.

    Weil ich das nicht glauben kann, deshalb sehe ich es kritisch, dass das Ergebnis der Wirklichkeit entspricht. Die Kritik an Merkel und an der Groko besteht nicht seit Tagen schon seit Jahren und nach der Wahl war jeder für die Opposition und jetzt so eine Erinnerungswende auf allen Schichten. Das klingt unlogisch.

  • Weil ich das nicht glauben kann, deshalb sehe ich es kritisch, dass das Ergebnis der Wirklichkeit entspricht.

    Nur, weil man etwas nicht glauben kann, muss es nicht direkt falsch sein (und andersherum muss etwas auch nicht richtig sein, nur weil man es glaubt).
    Überhaupt muss man differenzieren:


    Die Kritik an Merkel und an der Groko besteht nicht seit Tagen schon seit Jahren

    Das mag vielleicht sein. Die Menschen sehen aber eines ganz klar: Jamaika klappte nicht, Minderheitsregierung macht Merkel nicht mit, bleibt also GroKo oder Neuwahlen. Neuwahlen würden so ein Ergebnis geringfügig ändern oder so krass verzerren, dass eine Regierungsbildung noch schwieriger werden würde. Ob man die GroKo gut findet oder nicht, spielt da keine große Rolle. Und:


    und nach der Wahl war jeder für die Opposition

    Nein, Martin Schulz war derjenige, der es eilig hatte, in die Opposition zu gehen. Am Ende mussten und müssen es andere ausbaden, dass er so eine Maximalposition bezog und davon abkam.
    Und auch, wenn viele SPD-Mitglieder anfangs absolut hinter der Idee der Oppositionsführung standen: Ich erinnere mal kurz an meinen Satz oben. Neuwahlen bei dem aktuellen Stand der Umfragen und der noch offenen Personaldebatten in der SPD würden der SPD unfassbar schaden und weitere Prozente kosten. Denkst du, die Mitglieder sind so dumm und lassen das mit dem bisschen, was von der Partei und ihrem Stolz übrig ist, mit sich machen? Dann doch eher GroKo. Und daran ist nichts unlogisch, sondern strategisch klug und in sich schlüssig. Das Einzige, was es ist: Ein krasser Meinungsumschwung, resultierend aus sich verändernden Stimmungslagen. Und sowas ist nun mal normal, sonst gingen alle Wahlen immer exakt gleich aus.

  • Zitat von Cosi

    Das mag vielleicht sein. Die Menschen sehen aber eines ganz klar: Jamaika klappte nicht, Minderheitsregierung macht Merkel nicht mit, bleibt also GroKo oder Neuwahlen. Neuwahlen würden so ein Ergebnis geringfügig ändern oder so krass verzerren, dass eine Regierungsbildung noch schwieriger werden würde. Ob man die GroKo gut findet oder nicht, spielt da keine große Rolle. Und:

    Wenn die Merkel eine Minderheitsregierung nicht mittragen würdest, dann kann die CDU einen anderen Kandidaten vorschlagen. Wie lange soll sie Bundeskanzlerin sein wenn alle an Merkel dranhängen? Bis sie 100 ist? Keine Partei wird gezwungen immer wieder die selbe Person aufzustellen. Merkel hat viele Kritiker dazu gewonnen, also warum nicht etwas Neues ausprobieren. Gern was Unbekanntes als neue Chance. Ein neues Gesicht für das Land. Aber ich habe bei der CDU nie das Gefühl gehabt, dass man sich Gedanken macht wer Merkel folgen soll. Merkel für immer! müsste das Motto sein. Die SPD ist aber auch witzig. Sie hat ja selber mal gesagt, wer es machen soll außer Merkel (Die Bundeskanzler Frage). Ist das der Ernst? Anscheinend hätte die SPD auch nichts dagegen wenn die nächsten 10, 20.. Jahre die Merkel das Land regiert. Die SPD Mitglieder habe ich als intelligenter abgeschätzt, aber anscheinend fallen die zu sehr der SPD Führung ins Wort. Wo ist das Problem einer Minderheitsregierung? Dass man um jede Stimme kämpfen muss für eine Mehrheit? Das gehört nunmal auch in der Politik dazu.



    Zitat von Cosi

    Nein, Martin Schulz war derjenige, der es eilig hatte, in die Opposition zu gehen. Am Ende mussten und müssen es andere ausbaden, dass er so eine Maximalposition bezog und davon abkam.
    Und auch, wenn viele SPD-Mitglieder anfangs absolut hinter der Idee der Oppositionsführung standen: Ich erinnere mal kurz an meinen Satz oben. Neuwahlen bei dem aktuellen Stand der Umfragen und der noch offenen Personaldebatten in der SPD würden der SPD unfassbar schaden und weitere Prozente kosten. Denkst du, die Mitglieder sind so dumm und lassen das mit dem bisschen, was von der Partei und ihrem Stolz übrig ist, mit sich machen? Dann doch eher GroKo. Und daran ist nichts unlogisch, sondern strategisch klug und in sich schlüssig. Das Einzige, was es ist: Ein krasser Meinungsumschwung, resultierend aus sich verändernden Stimmungslagen. Und sowas ist nun mal normal, sonst gingen alle Wahlen immer exakt gleich aus.

    Das stimmt nicht. Selbst SPD Ikone Oppermann war am Anfang für die Opposition. Schwesig auch. Ich habe die Politik Talkshows nach der Wahl gesehen. Die Videos müssten auf YouTube auch einsehbar sein. Ich werde diese Wende für Pro Groko nicht verstehen und die SPD hat sich unklug angestellt. Deshalb kam nach den Stimmungshoch ein Stimmungstief. Die SPD hat das auszubaden. Jetzt muss ich die Merkel nochmal fast 4 Jahre ertragen. Man kann nur hoffen, dass es zunächst für die Groko nicht mehr reicht. Die SPD würde auch in 4 Jahren mit einen weinenden und lächelnden Augen für die Groko sein. So wird die SPD nie ihre Positionen voll in Schöpfen durchsetzen, sondern letzens entscheidet die CDU wie es umgesetzt wird und das ist nicht gut für die Arbeitsnehmer.

  • Aber ich habe bei der CDU nie das Gefühl gehabt, dass man sich Gedanken macht wer Merkel folgen soll.

    Karl-Theodor zu Guttenberg hätte wohl zu einem Nachfolger aufgebaut werden können, wobei der halt CSU war. Aber naja... Es gab ansonsten bis jetzt schlicht keinen Grund, Merkel war alternativlos, aber das wird sich bis zur nächsten Wahl ja dann ändern. Aber versprich dir nicht zuviel davon, weder wird sich der Kurs der CDU radikal ändern, noch werden sich sonstige Dinge grundlegend ändern. Der Kanzler in Deutschland ist halt kein König. :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Der Kanzler in Deutschland ist halt kein König

    Richtig, wobei man gerade bei Merkel anführen muss, dass sie eine ziemlich heftige Symbolwirkung hat. Auch aus dem Grund wäre ihr Abgang ein sehr starkes Zeichen gewesen.
    Was mich in der Debatte in der Öffentlichkeit sehr irritiert hat, war die Wendung Merkel solle "ihre Nachfolge regeln". Mir jedenfalls war neu, dass die geschäftsführende Kanzlerin das Recht hätte, sich jemanden auszusuchen. Vor allem, nachdem sie sich selbst als durchweg destruktiv herausgestellt hat.

    "I said: Ryan, Jedi don´t give up. Then again, I´m thinking oldschool. This is a new generation."

  • Landesmuseumminister

    Heimatmuseum!
    Lol, ich hab es erst verstanden, als ichs vorhin zufällig gesehen habe. Kaum im Amt und schon reif fürs Museum. :assi:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Warum ich nicht links wähle(n kann)
    Sich einerseits für den Frieden einzusetzen ist immer eine tolle Sache, aber dieser Russlandprotektionismus ist definitiv fehl am Platze. Eine Partei, die sich gerne als normal etablieren möchte, kriegt es nichtmal hin, die Krimannexion zu verurteilen, die einen klaren Bruch des Völkerrechts darstellt. Russland blockiert im Sicherheitsrat viele Syrienresulotionen, macht sich über das Minsker Abkommen lächerlich. Aber wenn "Der Westen" ein paar Raketen auf militärische Einrichtungen schießt, dann wird sofort und gebetsmühlenartig eine Verurteilung dieser Aktion gefordert. Nein, so läuft das nicht, entweder man nennt das Kind beim Namen oder man lässt es gänzlich bleiben. In der Außenpolitik wird mir mit dieser Partei Angst und Bange und dass russische Bauchpinselei nichts bringt, durften wir in den letzten 10 Jahren eindrucksvoll bestaunen. Putin träumt den Traum von der neuen Sowjetunion, aber das wird nichts mehr, militäisch und wirtschaftlich weit abgeschlagen hinter den USA und auch hinter China. Und es ist ja sicherlich auch ein offenes Geheimnis, dass Russland nationalistische Bewegungen innerhalb der EU fördert, um diese zu sprengen. Und da schließt sich auch wieder der Kreis zur Linkspartei, denn für sie ist die AFD das größte Ärgernis, da diese ihnen die Wähler in den unteren sozialen Schichten streitig macht und Russland mehr die AFD als die Linken fördert.

  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.