Bundestagswahl 2017

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  • Die beste Erfahrung macht man wenn man es auch vor Ort schaut.

    Das gilt genau so lang, wie man von einzelnen Fällen nicht auf die Allgemeinheit schließt. Denn die Erfahrung, die du an einem Ort machen kannst, ist eine Anekdote. Wenn du die gleiche Erfahrung an mehreren Orten machst, sind das mehrere Anekdoten. Nichts davon lässt einen Schluss auf die Allgemeinheit zu, weil du nicht deine begrenzte Auswahl einfach zur repräsentativen Menge erklären kannst. Dafür braucht es Statistiker und Statistiken, denen du nur zu gern nicht traust, weil sie deiner Erfahrung widerspricht.

  • Ich sehe das anders und nur weil ich auch aus Erfahrung rede und nicht immer alles übernehme was schriftlich erwähnt wurde ist es am Ende nicht falscher.

    Davon hab ich nichts gesehen, als ich dort gearbeitet habe. Du kannst nicht auf alle schließen.

    Tut sie doch auch ?(
    Ding ist, dass gerade das Thema Pflege ein ziemlich heißes Eisen ist, weil es dazu unterschiedliche Situationen und Meinungen gibt. Tatsächlich aber ist der Konsens, @Edex (und nur weil es geschrieben ist, heißt es nicht, dass es diese Pflegerinnen und Pfleger nicht erleben), dass in der Pflege extremer Nachholbedarf insbesondere beim Personal besteht. Das fängt beim Personalmangel an und zieht sich - unter anderem dadurch - zu einem schlechter werdenden Hygienestandard hin.


    Was man aber merkt ist, dass der Wahlkampf selbstverständlich die Themen Sicherheit und Flüchtlingspolitik in den Fokus nimmt. Letzteres ist so eine Sache: Zu behaupten, die Flüchtlinge bräuchten allesamt eine Ausbildung, halte ich für falsch. Ist ja nicht so, als kämen die aus'm Dschungel und hätten nichts gelernt. Das ist unfug. Was tatsächlich zeitraubend ist, sind die Deutschkurse. Nicht nur, weil Lehrer fehlen, sondern weil die Sprache nun mal schwierig ist. Da muss die Politik ansetzen. Auch muss sie zusehen, dass die Flüchtlinge, die bereits einen Job haben, nicht wieder abgeschoben werden. Denn das ist die tatsächliche Dämlichkeit: Haufenweise Flüchtlinge finden dann doch Arbeit, werden dann aber letztlich doch abgeschoben, weil sie diese oder jene Voraussetzung nicht erfüllen. Wenn ein Unternehmen aber niemanden anderes als ein Flüchtling findet (und da gibt es haufenweise guter Beiträge zu), dann ist das doch gut für das Unternehmen, eben jemanden zu haben - den Flüchtling, für den das wiederum genauso gut ist.


    Ansonsten find ich's gut, Edex, dass dir klar ist, dass die AfD keine wirklich Lösungsansätze bietet. Denkanstöße - möglicherweise, ja. Fraglich halt, welcher Art (geistige Ergüsse eines Höckes kann man nämlich getrost in die Tonne kloppen). Lösungen haben die anderen Parteien aber schon eher.

  • @Cosi
    Man muss natürlich auch sagen, dass sehr wohlhabende und damit auch sehr gebildete wahrscheinlich die Flucht ergriffen haben, bevor die Situation eskalierte, und nicht als Flüchtlinge, sondern als Migranten zu uns kamen.
    Trotzdem gibt es auch unter Flüchtenden viele Menschen mit guter (Aus)Bildung und was nicht ist, kann noch werden.


    Außerdem wertschätzen wir die Abschlüsse mancher Länder einfach nicht. Die Mutter einer Schulfreundin hatte in Serbien einen Master in Mathematik gemacht und bei uns erst geputzt, dann in einem Hotel an der Rezeption gearbeitet, weil der Abschluss für die Katz war.
    Eine frühere Bekannte meiner Mutter war eine Architektin, die im Iran Auszeichnungen erhielt, aber aufgrund der politischen Lage floh (aka da ihre Familie genug Geld hatte, eher auswanderte als floh). Hier musste sie als Beweis dutzende Prüfungen ablegen und praktisch ihr gesamtes Studium wiederholen, während ihr Verstand in AMS-Kursen versauerte, die ihr einfachstes Englisch auf A1 beibringen sollten, während va muslimische Migranten (und hier nochmal vor allem Frauen mit Hijab!) von manchen Leuten grundsätzlich behandelt werden, als wären sie zurückgeblieben. Mal aus meinen Erfahrungen berichtet.
    Wer gut gebildete Leute aus dem Iran kennt, die hier zb studieren oder immigriert sind, weiß, dass die normalerweise fluent sind.


    Srsly, das ist auch auf menschlicher Ebene einfach nur erniedrigend und herabsetzend. Sowohl mit einem Mathematikmaster zu putzen, weil man anfangs noch nicht Deutsch spricht und in einem Englisch A1-Kurs zu sitzen. Es ist eine Erniedrigung von allem. Des Verstandes der Person, der vorangegangenen Arbeit, des Könnens, des Wissens....
    Das war vor Jahren, ich weiß nicht, ob das immer noch so ist, aber ich gehe mal stark davon aus.
    Und es ist eher ein Armutszeignis für uns, nicht für die Flüchtlinge / Immigranten. Wenn ich Mathematiker ablehne, weil sie noch nicht Deutsch sprechen, fürcht ich mich davor eine Unterhaltung auf Englisch mit ihnen zu führen...?

  • Tja, die Frage nach der Wahl ist ziemlich schwierig aktuell. Ich weiß wirklich noch nicht, wen ich wählen möchte, da es quasi bei jeder Partei Dinge gibt, die die jeweiligen Parteien für mich persönlich mehr oder weniger disqualifizieren würden. Aber ich weiß, wen ich auf jeden Fall nicht auch nur in der Nähe der Spitze sehen möchte. Darum werde ich auf jeden Fall wählen gehen, um zumindest mit meiner Stimme zu sichern, dass die Kandidaten um AfD und Konsorten auf möglichst geringe Werte kommen.


    Der Rechtsruck national und internaional macht mir Sorgen und es beängstigt mich, wenn ich sehe, in welchen Gruppen Kandidaten wie Trump Unterstützung bekommen haben. Ich weiß nicht genau, ob viele Menschen sich nicht groß darum kümmern oder tatsächlich nicht merken, dass die Personen, die sie wählen, völlig gegen die eigenen Interessen handeln würden. Oder ob gewisse Stimmungen in den Wahlen irgendwie so über den eigenen Ansichten schweben, dass man in erster Linie mal etwas anderes haben möchte, weil es mit den bisherigen nicht in gewünschtem Maße geklappt hat. Dass man sich damit womöglich noch mehr Probleme ins Haus holt, scheinen zumindest viele Leute, mit denen ich mich unterhalten habe, nicht so wirklich zu realisieren bzw. sahen sie vieles eher als Stimmungsmache und sind bereit, mal das Experiment Rechts zu wagen. Um irgendwie mal "ein Zeichen zu setzen". Auch wenn dieses Zeichen so im Allgemeinen eher für Intoleranz und teils ziemlich rückschrittige Weltansichten steht.


    Daher möchte ich zumindest so weit ich eben kann dagegen halten. Ich hoffe inständig, dass nicht vieles von dem, was wir heute als unaufgehalten quer durch Europa reisende Menschen, unseren Glauben, unsere Sexualität und unsere Meinungen (mal mehr, mal weniger) frei auslebend, erreicht haben, durch so etwas gefährdet wird. Es macht mich wütend und traurig, wenn ich immer wieder Leute höre, die bei "EU" nur an große Banken und Politiker weit weg in Brüssel denken, aber sich überhaupt nicht all dessen bewusst sind, was wir Tag für Tag an Vorzügen und Freiheiten durch derartige Projekte genießen. Das ist nicht selbstverständlich. Und es ist in meinen Augen nichts, was wir jetzt einfach wegwerfen und durch rechtes Gedankengut ersetzen dürfen. Daher sehe ich es als meine Pflicht an, auf jeden Fall wählen zu gehen.

  • Das eigentlich Bemerkenswerte ist doch aber, dass die Wahl von Trump hierzulande eher das Gegenteil zu bewirken scheint und womöglich das Ereignis war, das die Menschen etwas wachrüttelt. Genau das, was jetzt in den USA vorgeht ist ein anschaulich abschreckendes Beispiel, was auf uns zukommen könnte, wenn Parteien wie die AfD das Ruder übernehmen würden. Und so verwundert es irgendwie garnicht, dass die SPD gerade extrem im Aufwind ist. Einerseits liegt das natürlich am Schulz-Effekt, andererseits erkennen immer mehr Menschen, dass es einen anderen Weg als den der CDU auch auf der linken Seite geben kann.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Der Rechtsruck national und internaional macht mir Sorgen und es beängstigt mich, wenn ich sehe, in welchen Gruppen Kandidaten wie Trump Unterstützung bekommen haben. Ich weiß nicht genau, ob viele Menschen sich nicht groß darum kümmern oder tatsächlich nicht merken, dass die Personen, die sie wählen, völlig gegen die eigenen Interessen handeln würden. Oder ob gewisse Stimmungen in den Wahlen irgendwie so über den eigenen Ansichten schweben, dass man in erster Linie mal etwas anderes haben möchte, weil es mit den bisherigen nicht in gewünschtem Maße geklappt hat. Dass man sich damit womöglich noch mehr Probleme ins Haus holt, scheinen zumindest viele Leute, mit denen ich mich unterhalten habe, nicht so wirklich zu realisieren bzw. sahen sie vieles eher als Stimmungsmache und sind bereit, mal das Experiment Rechts zu wagen. Um irgendwie mal "ein Zeichen zu setzen". Auch wenn dieses Zeichen so im Allgemeinen eher für Intoleranz und teils ziemlich rückschrittige Weltansichten steht.

    Wenn Freihandel schlecht für den wenig gebildeten Arbeiter im rust belt ist (was auch von Freihandelsbefürwortern nicht abgestritten wird) und dieser den Kandidaten wählt, der Verspricht Freihandel einzugrenzen, dann handelt die gewählt Person doch in den Interessen des Wählenden?
    Davon abgesehen, dass Freihandel aufgrund des Wahlsystems einen viel zu prominenten Status im Wahlkampf hatte und Neo-Merkantilismus wahrscheinlich keine Probleme lösen wird.
    Das sieht bei der ultraliberalen AfD natürlich anders aus, weshalb es auch keinen Sinn macht alle "anti system" Parteien jeglicher Länder in einen Topf zu werfen.

  • Eigentlich wollte ich ja die Grünen wählen, aber jetzt hat mich der Schulz-Effekt auch gepackt *.* Vor allem deswegen, weil es die erste linke Aufschwungsstimmung seit langem ist. Die ganzen Memes, keine CDU mehr an der Macht, mehr Europa, MEGA, Brücken bauen, Energie, Gottkanzler. Ich hab seid neustem wieder Hoffnung, dass die EU doch nicht wegen ein paar Populisten auseinander bricht und es doch keinen dritten Weltkrieg geben wird. Ja Schulz ist nicht wirklich der Messisas (Oder doch?) aber darum geht es auch nicht. Was die Rechtspopulisten überall in der freien Welt in letzter Zeit besser draufhaben als die linken ist nunmal den Wähler zu erreichen und Emotionen hervorzurufen, mit einfachen (wenn auch absolut sinnlosen, wiederlegbaren und/oder hetzerischen) Worten. Aber nun hat linke Politik auch wieder einen Hoffnungsträger.



    Wenn Freihandel schlecht für den wenig gebildeten Arbeiter im rust belt ist (was auch von Freihandelsbefürwortern nicht abgestritten wird) und dieser den Kandidaten wählt, der Verspricht Freihandel einzugrenzen, dann handelt die gewählt Person doch in den Interessen des Wählenden

    Ja und Obamacare repealing gehört auch zu den Interessen der kleinen Arbeitern. Genau so wie Betsy Devos' Schulpolitik oder Trumps Swamp.

  • Ja und Obamacare repealing gehört auch zu den Interessen der kleinen Arbeitern. Genau so wie Betsy Devos' Schulpolitik oder Trumps Swamp.

    Obamacare ist in erster Linie wohl sau teuer und hilft vor allem den Versicherungskonzernen und weniger den Versicherungsnehmern. Ob das besser oder schlechter für die Versicherungsnehmer wird, kommt vor allem darauf an, was genau stattdessen kommt.


    Dass Devos eine Fehlbesetzung ist, ist denke ich klar. Da gibt es wohl wenig zu diskutieren.


    Was genau du bezüglich des Swamps meinst und inwiefern sich das von der Obama Administration unterscheidet wüsste ich ja gerne. Immerhin hat Trump ja sein Dekret zur Sperrfrist für Lobbyistenanstellungen für Ex Politiker verordnet. Auch wenn hierzu ein entsprechendes Gesetzt wohl unmöglich durch den Kongress zu bringen ist

  • Nach INSA sieht nun auch Emnid die SPD einen Prozentpunkt vor der CDU, allerdings bei 33% zu 32% (→ siehe hier).


    Finde die Entwicklung tbh ziemlich interessant, teilweise aber auch etwas fragwürdig. Zum einen ist es seit einem Jahr erstmals so, dass die AfD unter der 10%-Linie liegt. Entweder, die Luft ist langsam raus oder aber es ist tatsächlich so, dass irgendwo zum Teil auf die SPD (wegen Schulz) ungeschwenkt wird oder aber einfach die Nichtwähler, die ja offenbar auch die SPD mittragen, letztlich mehr Prozente einnehmen.
    Interessanter finde ich jedoch etwas ganz anderes: Dass laut Umfragen der Höhenflug von Schulz weitergeht. Wieso? Wer die Nachrichten verfolgt hat, sollte mitbekommen haben, dass ein Mitarbeiter von Schulz besonders im Mittelpunkt steht. Dieser soll durch einen hübschen Vertrag ohne viel Aufwand mehr Geld bekommen haben, als er sich eigentlich erarbeitet hat. Kann man im Groben unter anderem hier lesen.
    Halte ich persönlich für keine besonders gute Leistung, zumal bisher ein Statement von ihm ausblieb (und auch er wird mitbekommen haben, dass es darum momentan geht). Bin jedenfalls gespannt, was in der Hinsicht noch passiert, ob und vor allem wie sich das auf den Wahlkampf auswirkt.

  • Der Fall der AfD könnte dadurch zustande gekommen sein das Deutschland der Türkei die ganzen Flüchtlinge untergejubelt hat (will nicht wissen wies den da geht, mein Beileid) weshalb weniger Imput für Schimpftiraden übrig ist. Die sind sicher wieder bald weg vom Fenster.
    Hoffe ich.

  • Zum einen ist es seit einem Jahr erstmals so, dass die AfD unter der 10%-Linie liegt. Entweder, die Luft ist langsam raus oder aber es ist tatsächlich so, dass irgendwo zum Teil auf die SPD (wegen Schulz) ungeschwenkt wird oder aber einfach die Nichtwähler, die ja offenbar auch die SPD mittragen, letztlich mehr Prozente einnehmen.

    Ich denke mal, das liegt auch an Höcke, durch seine Rede sind viele gemäßgte Wähler abgesprungen. Durch das Austrittsverfahren (wenns denn klappt) wird die afd die Wähler zwar nicht ganz zurück gewinnen, aber endlich mal Farbe bekennen.


    Wieso? Wer die Nachrichten verfolgt hat, sollte mitbekommen haben, dass ein Mitarbeiter von Schulz besonders im Mittelpunkt steht.

    Naja, eine Alternative mit durchaus realistischen Gewinnchancen zur bei vielen verhassten Merkel ist eben deutlich schmackhafter als eben wieder nicht wählen zu gehen oder mit der AfD zu versuchen die Merkel und die anderen Parteien unter Druck zu setzen.

  • Ich denke auch, dass der Fall der AfD zum Teil an Höckes sehr fragwürdige Rede liegt, allerdings gehe ich nicht davon aus, dass ein Ausschluss Höckes aus der Partei der AfD wirklich hilft. Viel eher würde dies wohl wieder zu einem Split der AfD in zwei Parteien (wie damals mit Lucke und seiner Partei ALFA), nämlich eine konservativ-gemäßigte Partei um Meuthen und Petry und eine sehr rechte Partei um Gauland und Höcke führen, die sich irgendwo zwischen einer gemäßigten AfD und der NPD einordnen würde. Dadurch würde die AfD wahrscheinlich noch mal ein bis zwei Prozentpunkte verlieren, während es dem rechten Flügel vermeintlich wie der ALFA-Partei ergehen würde. Deshalb denke ich auch nicht, dass Höcke vor der Bundestagswahl noch aus der Partei ausgeschlossen wird, da man sich dieser Gefahr im Vorstand wohl bewusst ist. Nicht wenige Wähler der AfD sehen sich nämlich politisch sogar eher bei der NPD, welche aber nicht gewählt wird, da die NPD die 5%-Hürde nicht schaffen würde und mit einer neuen Partei durch den rechten Flügel würden diese Wähler wohl eher auch zu einer neuen Partei gehen.
    Die AfD ist aktuell einfach nur in einer Zwickmühle: Darf Höcke bleiben, verliert man sein Gesicht und gemäßigte Wähler würden wohl eher zu Union-Wählern oder Nichtwählern werden. Wird Höcke aber ausgeschlossen, riskiert man, den gesamten rechten Flügel zu verlieren. So oder so wird die AfD wahrscheinlich weiter Wähler verlieren und schade drum bin ich nicht wirklich.


    Interessant ist, dass viele Meinungsforscher aktuell eine Mehrheit für Rot-Rot-Grün sehen, da die SPD mit 33%, die Grüne mit 8% und die Linke mit 7% auf 49% aller Stimmen kommen, während die Union mit 32%, die AfD mit 9% und die FDP mit 6-7% auf 47-48% kommen. Ob Rot-Rot-Grün tatsächlich zu Stande kommt, wage ich allerdings noch zu bezweifeln, da Schulz eher für den konservativen rechten Flügel der SPD steht, wodurch die Bereitschaft der Linken, mit einer von Schulz geführten Partei (und andersrum) zu koalieren, zumindest fragwürdig ist. Eine andere Option ist eine Ampelkoalition von SPD, Grüne und FDP, allerdings müsste eine der Parteien wohl noch etwas zulegen, damit diese Koalition möglich ist, allerdings halte ich dies - sofern beides möglich sein wird - für wahrscheinlicher als Rot-Rot-Grün. Oder halt große Koalition again.


    Generell sollte man sich darüber jetzt aber noch nicht den Kopf zerbrechen, richtungsweisend werden wohl die drei Landtagswahlen vor der Bundeswahl sein, allerdings verwandelt sich va NRW dank des Lokalpatriots Schulz immer mehr zu einer SPD-Hochburg, was u.U. auch zu einer weiteren Stärkung der Partei auch auf Bundesebene führen könnte, ähnliches Phänomen hat man ja auch bei den Grünen nach der Landtagswahl in BaWü gesehen. Jedenfalls ist das wohl eine der spannensten Bundestagswahlen, die es je gab, da aktuell viele Optionen offen sind und Merkel nach 12 Jahren auch mal wieder einen ernstzunehmenden Konkurrenten hat.

  • Ich denke es wird keinen Ausschluss von Höcke geben. Da es wahrscheinlich als Grund nicht ausreicht. Problematisch ist, dass besonders im Osten viele Höcke Anhänger gibt. Aber trotzdem glaube ich, dass eine Trennung von den Höcke Anhänger der AfD eher helfen würde. Die AfD wäre dann für gemäßigte, konservative und wirtschaftsliberale wieder wählbarer. Anhänger von Höcke würden dann der AfD vorwerfen, dass die wie die Etablierten sind und keine richtige Alternative sind.


    Der Parteitag in April wird genauso spannend wie der, wo Lucke abgewählt wurde. Erst dann weiß ich, ob die AfD bei mir überhaupt in Frage kommt.

  • Ich möchte nun wirklich nicht die sozialdemokratische Aufbruchsstimmung trüben, doch die euphorische Liebe, die der SPD momentan entgegengebracht wird, ist schlicht absurd.Es muss vielleicht daran erinnert werden, dass sich die SPD derzeit in Regierungsverantwortung befindet und wichtige Ressorts wie zB das Arbeits- und das Umwelt- und Bauministerium innehat. Es wäre also generell sehr vernünftig, die Partei an ihren Taten und nicht ihren Worten zu beurteilen.
    Die sozialen Probleme sind in Deutschland gewaltig: Die Wohnungen sind in manchen Städte selbst für gut verdienende Familien unbezahlbar geworden, es haben sich zahlreiche ghettoartige Armenviertel gebildet, in denen der jugendliche Extremismus blüht. Die Bildung ist nach wie vor so ungerecht wie in keinem anderen EU-Land, wovon vor allem Kinder aus Migrantenfamilien betroffen sind; sie hängen im Schnitt ein Jahr in der Bildung hinterher. Immer mehr Leute sind trotz eines sozialversicherungspflichtigen Jobs auf Aufstockung angewiesen. Seit den Hartz-Reformen herrscht Arbeitszwang und Vermögensvernichtung, wodurch (neben anderen Gründen) die Vermögensungleichheit Spitzenwerte erreicht. Und weil Bildung vom Kapital der Eltern abhängt, ist die Lücke in der Bildung dementsprechend hoch und man darf sich ruhig fragen, was das mit Extremismus und "alternativen Fakten" zu tun hat. Doch auch die Gymnasiasten haben größte Schwierigkeiten, Texte sinnerfassend zu lesen (geschweige denn richtig zu schreiben) und eine unseriöse Lüge oder Werbung von seriösen Nachrichten zu unterscheiden. Die Korruption innerhalb der Politik kann nach wie vor als hoch angenommen werden, da es immer noch kein wirksames Abgeordnetenbestechungsgesetz gibt, und der Einfluss von Eliten wie Bertelsmann, dem BDI oder den großen Autohersteller ist kaum zu unterschätzen; die VW-Abgasaffäre und das halbherzige Durchgreifen in der Politik (mit einer Verhinderung von Sammelklagen durch Verkehrsminister Dobrindt persönlich) sind ein Indiz für unlautere Beziehungen zwischen Wirtschaft und Politik, von den schlagartigen Karrieren ehemaliger Bundestagsabgeordneter ganz abgesehen. Die deutsche Bevölkerung leistet bei der Verteidigung des Betrügerkonzerns VW auch noch nationalsolidarische Unterstützung und sieht es mit Empörung, dass die Ölverschwender USA sich über deutsche Autos beschweren, denn Deutschland ist so rechts, wie lange nicht mehr, und der politische Diskurs hat sich deutlich in die nationale Ecke verschoben. Bei allen Parteien des Bundestags ist der Einfluss der AfD und die Angst, die sie ihnen gemacht hat, deutlich zu spüren.
    Anstatt der AfD etwas Wirksames entgegenzusetzen, herrschten Panik und Rattenfängerei, wie man so schön sagt. Die konservativen Parteien und die stets um Panik bemühten Illustrierten versuchten, die AfD zu diffamieren, wohl auch deshalb, weil bisweilen keine Briefmarke zwischen sie und die schreckliche AfD passte, außer dass, wie die SZ mal schrieb, der Ton ein anderer sei. Was die SZ der Partei negativ anrechnete, nannten andere Klartext und sie freuten sich, dass sie das, was zu denken sie sich bisher zu Recht schämten, nun von Menschen in Anzügen in Kameras gesagt wurde. Die linken Parteien versuchten zunächst, im völligen Delirium multikulturalistische Paradiese zu halluzinieren, die auf den Boden knallharter sozialpolitischer Realitäten aufschlugen, sodass sie gleichsam kapitulierten und sich in den Reigen einordneten: Das Asylrecht wurde von allen Parteien geschlossen und grundsätzlich infrage gestellt, während rechte Gewalt in Deutschland eskalierte. Eine wirksame Strategie auch dagegen wurde nicht gefunden. Stattdessen bleibt nur mal wieder die bittere Erkenntnis, dass die Behörden zur Verbrechensbekämpfung in Deutschland immer wieder Symptome rechter Gewalt nicht erkennen können oder wollen: Es musste beispielsweise erst ein Polizist von einem Reichsbürger erschossen werden, bevor man diese Irren, die nun auch schon seit Jahrzehnten Todesdrohungen quer durch Deutschland schicken, als Gefahr ansah. Und als herauskam, dass der Amokläufer in München kein Islamist war und seine Gewalttat deshalb offenbar kein Anlass zur Sorge, da verlor man blitzschnell das Interesse an ihm; und dass der junge Mann im Internet rechtsradikale Phantasien verbreitet hat, werden die meisten nicht mal wissen.
    Dieses Land wird politisch furchtbar verwaltet und wenn man die oben genannten Probleme nicht angeht, wird sich daran nichts ändern, im Gegenteil: Die Ökonomisierung der Bildung in Richtung der konkurrenzfähigen MINT-Fächer bei gleichzeitiger Abhängigkeit der Bildung vom Vermögen der Eltern führt bei steigender Vermögensungleichheit für eine Desensibilisierung breiter Massen für soziale und historische Probleme und zu einer Spaltung der Gesellschaft in unterschiedliche Wahrnehmungsbereiche. Vor allem Migranten und arme Deutsche werden unter dieser Entwicklung zu leiden haben, die aus Angst vor Existenzverlust zu radikalen Maßnahmen greifen werden.
    Dass Schulz nun soziale Probleme anspricht, ist nur recht und billig, doch mehrere Punkte stören: Der erste wäre, dass die SPD seit jeher versucht, mit sozialpolitischen Themen Stimmung zu machen und stets kläglich daran scheitert oder gar nicht daran interessiert ist, die Versprechen in verwertbare Politik umzusetzen. Stattdessen werden ein viel zu niedriger Mindestlohn und unausreichender Wohnungsbau vorangetrieben. Zweitens steht die SPD in Regierungsverantwortung und hat nach wie vor die Möglichkeit, sozialpolitische Themen vorzubringen. Und drittens, was am wichtigsten ist: Die SPD war seit Ende der 90er nur in einer Legislaturperiode nicht an der Regierung beteiligt und doch nahmen die gesellschaftlichen Ungleichheiten so stark zu wie nie zuvor in der deutschen Geschichte. Das ist auch kein Wunder, schließlich war es die SPD, die sich zu Beginn der 2000er von Bertelsmann die Agenda 2010 diktieren ließ und massenweise Existenzen vernichtete. Die Einführung von Vermögensliquidierung und des Zwangs, jede Arbeit anzunehmen, um aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen, zog zahlreichen Familien den Boden unter den Füßen weg. Bislang als allgemeingültig angesehene Standards eines Sozialstaats wurden abgeschafft, das soziale Klima wurde mit den schwindenden Vermögen rauher, die Wut auf die unteren Schichten (und damit einhergehend immer auch auf die Migranten) wuchs, während einige wenige ihre Vermögen ordentlich ausbauen konnten und es den Parteien mit großzügigen Spenden danken.
    Wenn Schulz nun sagt, es müssten Korrekturen an der Agenda vorgenommen werden, so lässt sich dazu nur sagen: Die Agenda war nichts als eine Demonstration der Macht der Privatwirtschaft, die die Rezession in Deutschland nutzte, um die Verhältnisse für sich zu verbessern. Sie nun zu korrigieren, ändert nichts daran, dass sie grundsätzlich falsch ist. Und es ist grotesk, dass es dem Ritter der Entrechteten Schulz nicht seltsam vorkommt, wenn er sagt, dass es zu hart sei, wenn nach 12 Monaten ALG I das komplette Vermögen einer Person liquidiert wird. Als ob die Verlängerung auf 24 Monate an der grundsätzlichen Problematik etwas ändern würde.
    Doch es ist verständlich: Die deutsche Wirtschaft lebt davon, günstig ihren Kram ins Ausland zu verschachern, wo die dortige Wirtschaft mit den deutschen Produkten nicht mithalten kann und den Bach runtergeht. Deshalb kämpft Deutschland so verbissen um offene (Handels-)Grenzen, ist sich nicht zu schade, selbst mit den übelsten Verbrechern zu handeln und profitiert seit Jahren von der dauerhaft schwachen Wirtschaft der südeuropäischen Staaten. Es ist zu erwarten, dass der deutsche Außenhandel nicht ewig geduldet und irgendwann mit Zöllen belegt wird und dann gibt es wohl ein Problem: Denn die deutsche Binnenwirtschaft ist aufgrund der niedrigen Vermögen der Deutschen leider sehr schlecht.
    Schulz nun zu unterstellen, es sei reines Politkalkül, wie er vorgeht, ist sicherlich falsch. Doch der Hype um ihn ist verblendet. Ich bin jedoch recht sicher, dass die SPD diese Werte nicht halten wird.


    P.S.: Einem Politiker anzurechnen, dass er sich in Volksnähe befindet, ist, als würde man Apple anrechnen benutzerfreundliche Produkte herzustellen. Marketing ist Marketing ist Marketing und nicht Inhalt.


    P.P.S.: Erinnert sich eigentlich noch jemand an diese geglückte Wahlwerbung der SPD kurz vor der Europawahl? xD
    http://www.ruhrbarone.de/wp-co…43170343916546910_n-1.jpg

  • @Shorino



    Zitat von Shorino

    Abhängigkeit der Bildung vom Vermögen der Eltern führt bei steigender Vermögensungleichheit für eine Desensibilisierung breiter Massen für soziale und historische Probleme und zu einer Spaltung der Gesellschaft in unterschiedliche Wahrnehmungsbereiche. Vor allem Migranten und arme Deutsche werden unter dieser Entwicklung zu leiden haben, die aus Angst vor Existenzverlust zu radikalen Maßnahmen greifen werden.

    Ich finde deinen gesamten Text echt gut geschildert, trotzdem möchte ich mal was zu diesem Punkt sagen und dir auch eine Frage stellen. Das, was du da ansprichst ist in Deutschland noch nicht so extrem wie es zum Beispiel in den USA oder China schon ist. Trotzdem ist zu sagen, dass Deutschland und deren Wirtschaft sich in einer Spirale befindet. Die Wirtschaft spart bei den Arbeitsnehmer kaputt. Stellen, die neu besetzt werden bekommen nicht mehr das an Lohn wie die vorherigen Angestellten. Was mir auch auffällt, es wird immer mehr von den Arbeitern gefordert, dass sie mehr arbeiten, auch eine Bereitschaft zu Wochendarbeiten, Nachtschicht usw.. zeigen. Der eine und Andere denkt vielleicht, dass das vielleicht mal einmal im Monat oder so zutrifft, aber dem ist es nicht so. Überstunden werden schon verhäuft angeheftet. Nicht nur die Polizisten, durch die erhöhte Bereitschaft der Polizei wird auch die Arbeiten außerhalb steigen. Zum Beispiel die Büroarbeit und nicht nur das. Auch durch den Mindestlohn versucht der Arbeitsgeber andere Wege um die erhöhten Kosten so gering zu halten wie möglich. Das wären neben Kündigungen auch strengere Vorschriften seitens Arbeitsgeber. Wo zum Beispiel bei vermehrten Krankheitsfall das Risiko für eine Kündigung noch mehr steigen wird, weil die Arbeitsgeber die Arbeitsnehmer umso mehr brauchen. Ich habe das Gefühl, dass die Arbeitsgeber irgendwie zu viel zu sagen haben und die Gewerkschaften/Betriebsräte zu wenig. Für mich ist eine Option, dass wieder vermehrt Menschen besser verdienen wenn die Rechte der Betriebsräte besonders verstärkt werden, damit der Lohn auch steigt und somit steigt auch die Arbeitsbereitschaft. Der Vorteil ist auch, dass dadurch die Absicherung der Arbeiter erhöht wird und der familiäre Stand verbessert sich auch. Mir wurde das auch erst alles bewusst, wo ich im betrieblichen Verhältnis eingesetzt bin.


    Nach jetzigem Stand wird Deutschland ärmer, die Reichen werden reicher und die Armen ärmer. Heute ist es ja vielleicht noch so, dass viele Rentner auch viele Erben besitzen. Nicht alle, es gibt auch sehr viele arme Rentner und hier fängt schon die Ungleichheit in der Familie an. Es macht schon einen Unterschied, ob eine von den Großeltern eine Wohnung/Haus geerbt bekommt und eine Andere nicht. Es gibt auch hinterhältige Bekannte, die es wissen, wo etwas zu holen gibt und wo nicht. Ich habe es selbst erlebt, dass eine Bekannte einen schon feststehenden Vertrag, wo draufstand wer alles ihre Erben nach ihrem Tod übernimmt, ungültig gemacht hat und die Bekannte hat vor dem Tod der Frau einen neuen Vertrag angeboten, wo draufstand, dass sie die Erben bekommt. Diesem Vertrag wurde unterschrieben, wahrscheinlich weil sie dann nicht mehr wusste was sie da grad unterschrieben hatte. So gingen die eigentlichen Leute leer aus und die eine Bekannte bekam hinterhältig alles. Man wollte einen Anwalt bestellen, aber der Erfolg ist auch geldabhänig und wie soll man wenn man schon kein Geld hat einen guten Anwalt bestellen? Das frechste ist, dass die Bekannte vorher schon genug hatte, weitaus besser stand als die eigentlichen Erben.


    Sonst ist ja noch gesagt, dass die Leute, die das Geld noch vom Bruttolohn bezahlt bekommen wegsterben und die Nachfolger sind diejenigen, die vom Netto bekommen und dazu sinkt das Rentenniveau immer weiter. Die Rentner werden immer ärmer!


    Ich verstehe nicht so, warum diese Themen nicht deutlich genug angesprochen werden. Das ist wie eine Spirale, die immer dünner wird.


    Jetzt noch zu meiner Frage: Bei Flüchtlingen und Asylbewerbern ist da was Anderes in Gegensatz zu den Migranten und armen Deutschen? Kann das Problem mit der Existenzbedrohung der Menschen durch Zuwanderung anteilmäßig eher verstärkt oder vermindert werden?

  • Wenn Schulz nun sagt, es müssten Korrekturen an der Agenda vorgenommen werden, so lässt sich dazu nur sagen: Die Agenda war nichts als eine Demonstration der Macht der Privatwirtschaft, die die Rezession in Deutschland nutzte, um die Verhältnisse für sich zu verbessern. Sie nun zu korrigieren, ändert nichts daran, dass sie grundsätzlich falsch ist.

    Er sagt nicht nur, dass Korrekturen vorgenommen werden müssten, sondern dass damals Fehler gemacht wurden. Weiss gerade nicht, welches Verhalten du momentan konkret von ihm erwartest. Eine Korrektur ist nun mal das Einzige, was man zum jetzigen Zeitpunkt machen kann.


    Ansonsten ists natürlich immer wieder interessant einen Post zu lesen, der aus kompletter Schwarzmalerei und Schuldzuweisungen besteht, dem aber weder etwas dazu zu entnehmen ist, welche Lösungsansätze möglich wären noch mit wem diese tatsächlich zu verwirklichen sind. Mit der jetzigen Regierung ja offenbar nicht, und wenns eine SPD geführte Regierung auch nicht schaffen wird, wer bliebe denn dann als Alternative übrig?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • . Doch der Hype um ihn ist verblendet.

    Ja, das ist er leider. Es ist aber nicht so, dass Schulz keine konkreten politischen Inhalte präsentieren würde. Es interessiert die Masse einfach nicht. Ein Personenkult mit ihrer medialen Selbstdarstellung war schon immer einfacher, als sich intensiv mit den Politikfeldern zu beschäftigen.



    Ich verstehe nicht so, warum diese Themen nicht deutlich genug angesprochen werden. Das ist wie eine Spirale, die immer dünner wird.

    Da merkt man eigentlich, dass du in deiner eigenen konservativen bis erz-konservativen Filterblase lebst, wo dich die Nachrichten anderer Parteien überhaupt nicht erreichen. Ungefähr 3/4 unserer Parteien vertreten etwas über Soziale Gerechtigkeit (insbesondere die SPD seit Schulz). Ich finde es toll, dass du endlich realisiert hast, dass unsere neoliberal angehauchte "soziale" (AHAHAHA) Marktwirtschaft nur dafür sorgt, dass bereits etablierte Akteure weiterhin kapitalistisch wirtschaften können auf Kosten der sozial Benachteiligten, doch die Parteien wie AfD oder CSU leugnen diese soziale Ungerechtigkeit oder instrumentalisieren sie desöfteren gegen



    Migranten

  • Die Soziale Gerechtigkeit ist seit der Agenda 2010 verflogen und Schulz kann viel reden, aber was zählt ist, ob er sein Versprechen hält.


    Wo leugnen die CSU und AfD die soziale Ungerechtigkeit?


    Zur AfD sind ja viele Wähler wegen der sozialen Ungerechtigkeit gewechselt und das auch, weil man keine CDU, SPD usw.. mehr vertrauen kann. Nicht zu wählen ändert ja auch nichts. Aus Protest zu wählen bedeutet, dass man die anderen Parteien unter Druck setzt. Ehrlich gesagt..ich weiß nicht welche Regierung für uns gut wäre. Wieder große Koalition? Schwarz Grün? Rot Rot Grün? Oder doch lieber Schwarz Gelb und mit den Grünen? Mit der AfD möchtet keiner koalisieren.

  • Hehe, die "SPD seit Schulz" oder doch eher die "SPD seit Wahlkampf" spricht von sozialer Gerechtigkeit?
    Denke nicht, dass es zu Rot Rot Grün kommen wird. Bevor die SPD glaubhaft eine ernst gemeinte Politik der sozialen Gerechtigkeit mit den Linken durchsetzen will, regnets rote Geldscheine. Also entweder GroKo, Schwarz Grün oder doch ne Ampelkoalition.


    Wäre natürlich wünschenswert, wenn die SPD versteht, dass auch linke Politik funktionieren kann- siehe Portugal. Wobei ich mich diesbezüglich allerdings noch nicht festlegen will, immerhin finde ich kaum aktuelle deutsche Quellen jenseits von linken Zeitungen darüber und bin deshalb etwas vorsichtiger.


    aber ansonsten gilt
    #makesocialismgreatagain hehehehehehe


    Ach ja, die Union leugnet die soziale Ungerechtigkeit nicht. Es ist ihnen nur relativ egal :)