Bundestagswahl 2017

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  • Wann war Deutschland ein Sozialstaat? Sozial ist hier vieles nicht mehr.

    Also denkst du, dass all das hier nicht mehr gegeben ist?
    Vor allem, was das Finanzielle betrifft, geht man in Deutschland definitiv nicht unter. Wenn man Hilfe braucht, dann bekommt man sie auch, aber wenn ich als potenziell Obdachloser dann natürlich zu stolz bin, zum Amt zu gehen und mir Hilfe zu holen, dann darf ich mich auch nicht beschweren.

  • Die AfD rechne ich nun wirklich nicht (mehr) zu den Anderen dazu.
    [...]
    Die Piraten ... nun, die hatten halt ihre Zeit.

    Aber genau darauf wollte ich doch hinaus: Beide hatten relativ ähnliche Voraussetzungen, ein großer Unterschied ist jedoch, dass die AfD-Wählerschaft sich offensichtlich nicht von Misserfolgen entmutigen lässt, die Piratenwähler dagegen schon. Beide haben mal als Parteien begonnen, die grob unter "Sonstige" geführt wurden. Wie gesagt, ich glaube, die Piraten haben noch ganz andere Fehler gemacht, dass sie heute belanglos sind (was wohl der Hauptgrund sein dürfte, dass sie belanglos bleiben), dennoch spielt hier wohl eine nicht zu verachtende Rolle, dass sich mancher geneigter Wähler das Gefühl einer verschenkten Stimme hatte und sich durch Misserfolge wohl auch bestätigt fühlte und damit quasi im Nachhinein seine nichtgegebene Stimme damit legitimierte.

    Wann war...? ... nicht mehr.

    Merkste selbst, ne?
    Okay, Spaß beiseite, ich bin nicht immer begeistert von den Sozialsystemen in Deutschland, sie könnten jedoch auch wesentlich schlechter sein. Man kann von Hartz4, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung und Co halten, was man will, wir haben immerhin etwas, was uns vor dem allerschlimmsten bewahren kann. Man kann vieles besser machen, aber missen möchte man halt auch so vieles nicht mehr.

  • Man kann dies man kann das davon halten, aber fakt ist, dass unsere Mitbürger niemals in absoluter Armut leben müssen und höchstens der relativen Armut verfallen.


    Absolut = Keine Grundvorraussetzungen zum Überleben
    Relativ = Grundvorraussetzungen werden in allen Bereichen gesichert, was in anderen modernen Ländern wie Amerika nicht einmal der Fall ist..

  • Zitat von Namine

    Also denkst du, dass all das hier nicht mehr gegeben ist?
    Vor allem, was das Finanzielle betrifft, geht man in Deutschland definitiv nicht unter. Wenn man Hilfe braucht, dann bekommt man sie auch, aber wenn ich als potenziell Obdachloser dann natürlich zu stolz bin, zum Amt zu gehen und mir Hilfe zu holen, dann darf ich mich auch nicht beschweren.

    Das meine ich nicht, ich meine mit Sozialstaat auch die soziale Verpflichtung zur Glaubwürdigkeit und die ist nicht gegeben. Viele Versprechung der Politik wurden nicht umgesetzt. Solidaritätszuschlag gibt es immer noch, Finanziell ist Deutschland zwar stark, also die Wirtschaftskraft, aber die Gelder sind ungerecht verteilt. Vielen geht es zu gut und Anderen geht es kaum besser. Dazu gab es viele Versprechungen um Arbeitsplätze zu mobilisieren, wo Leute fehlen. Bis heute machen zu Wenige eine Ausbildung. Sozial ist das nicht für die vielen Firmen. Ich sage es immer wieder: Versprochen, aber verbrochen!



    Zitat von QueFueMejor

    Merkste selbst, ne?
    Okay, Spaß beiseite, ich bin nicht immer begeistert von den Sozialsystemen in Deutschland, sie könnten jedoch auch wesentlich schlechter sein. Man kann von Hartz4, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung und Co halten, was man will, wir haben immerhin etwas, was uns vor dem allerschlimmsten bewahren kann. Man kann vieles besser machen, aber missen möchte man halt auch so vieles nicht mehr.

    Ich verstehe es nicht warum immer wieder Sätze in Bruchteilen zusammengesetzt werden um einen anderen Sinn zu haben.


    Soll das heißen, dass unsere jetzige Regierung nicht die beste Arbeit macht, aber immerhin eine akzeptabele Arbeit?


    Die Versicherungen kann ich nicht kritisieren. Ich kritisiere eher die Steuern. Ist es sozial Steuern zu zahlen, wo der Bürger nicht das Gefühl hat, dass es sinnvoll ausgegeben wird?

  • Ich verstehe es nicht warum immer wieder Sätze in Bruchteilen zusammengesetzt werden um einen anderen Sinn zu haben.

    Ich verstehe auch nicht, warum du offensichtlich nicht ernst gemeinte Aussagen so ernst nimmst. Aber das ist wohl eine andere Geschichte. Es war lediglich ein augenzwinkernder Hinweis darauf, dass es irgendwie komisch ist, erst zu hinterfragen, ob es Sozialsysteme überhaupt gegeben hat, im nächsten Satz das dann als gegeben zu betrachten, indem man sagt, es gebe sie nicht mehr. Wie gesagt, nicht allzu ernst, aber Witze werden ja bekanntlich besser, wenn man sie erklärt.

    wo der Bürger nicht das Gefühl hat

    Bösartig formuliert: Dein Gefühl kann mich mal.
    Ernsthaft formuliert: Argumentiere nicht mit Gefühlen, Gefühle sind diffus und können faktisch falsch sein. Ich will nichtmal widersprechen, dass Steuern an so mancher Stelle verschwendet werden. Ändert aber nichts daran, dass sie sinnvoll sind und für viele Dinge sinnvoll ausgegeben werden. Ganz davon abgesehen, dass ich Steuern jetzt nicht zum "Sozialsystem" zählen würde.
    Zur Regierung habe ich keine Aussage getroffen, aber wenn ich ehrlich bin: Sie macht wirklich nicht den schlechtesten Job. Sie ist lediglich ein zweischneidiges Schwert, weil die Linie insgesamt nicht klar ist. Angela Merkel ist nämlich eigentlich ziemlich demokratisch. Wenn "das Volk" nur laut genug aufschreit, dann setzt sie halt um, was das Volk will. Zuletzt gut erkennbar bei der Ehe für alle. Das ist ja im Grunde auch das Beispiel schlechthin, wo sie etwas ins Gespräch gebracht hat, was der Stammwählerschaft eher widerspricht, der Mehrheit der Deutschen jedoch recht wichtig zu sein schien.

  • Vielen geht es zu gut und Anderen geht es kaum besser. Dazu gab es viele Versprechungen um Arbeitsplätze zu mobilisieren, wo Leute fehlen. Bis heute machen zu Wenige eine Ausbildung. Sozial ist das nicht für die vielen Firmen. Ich sage es immer wieder: Versprochen, aber verbrochen!

    Dann solltest du deine Stimme einer Partei geben, die sich eben dafür einsetzt, anstatt - wie ich das so herausgelesen habe - einer Partei, die mit einfachen bzw gleichzeitig auch grenzwertigen Parolen an die Oberflächlichkeit der Leute appelliert und ihnen ihre Meinung in den Mund legt. Von den großen Parteien würde ich mich mit Blick auf die Zukunft, auch meine eigene, für die Spd entscheiden, weil sie letztendlich immer noch die Arbeitnehmer bestärkt statt die Arbeitgeber, wie die Cdu. Es ist im Übrigen auch nicht sozial von den ach so benachteiligten Firmen, jungen Leuten zwar eine Ausbildung zu ermöglichen, sie danach aber nicht zu übernehmen, weil es ja mehr Geld kosten würde ¯\_(ツ)_/¯




  • Soll das heißen, dass unsere jetzige Regierung nicht die beste Arbeit macht, aber immerhin eine akzeptabele Arbeit?

    Nun, ab wann zählst du das als "beste Arbeit"? Für mich zumindest wird es besser, je mehr Leute zufrieden sind von der Arbeit - also an sich ist eine perfekte Regierung nicht erreichbar. Aus demokratischen Sinne ist es möglich. Aber in einem allgemeinen Sinn nicht.

  • Der Fünfkampf nach dem TV-Duell
    Wie schon vor vier Jahren gibt es das "kleine TV-Duell", wo die Parteien vertreten sind, die keinen Kanzlerkandidaten stellen. Anders als letztes Jahr sind nicht nur die Parteien vertreten, die im Bundestag vertreten sind, sondern mit der FDP und der AfD auch zwei aussichtsreiche Kandidaten für den Bundestag. Das hat man wohl vor allem deshalb so gehandhabt, weil mit der Regelung des letzten TV-Duells, wo nur die Parteien im Bundestag, die keinen Kanzlerkandidaten stellen, eingeladen waren. Damals hat man die CSU wohl noch zur CDU gezählt, wodurch Grüne, Linke und FDP dabei waren. Diesmal wären unter diesen Voraussetzungen nur die Linke und die Grünen im Duell dabei gewesen, was den Machern dann wohl doch zu wenig war. Und da man keinerlei Argumentation hätte die FDP einzuladen, aber nicht die AfD, hat man sie halt kurzerhand mit eingeladen.
    Womit wir beim Fünfkampf wären: Fünf Parteien haben knappe 75 Minuten Zeit um auf Fragen der beiden Journalisten zu antworten. Schon hier beginnt das Problem, denn das sind gerade mal 15 Minuten pro Person und das nur, wenn nur die Politiker sprechen würden. Das ist halt ziemlich wenig Zeit und lässt kaum Raum für interessante Diskussionen. Die wurden entsprechend regelmäßig abgewürgt mit der Begründung, dass die Zeit ja knapp sei. Da hätte ich mir doch mehr Zeit für jeden gewünscht.
    Der zweite, noch gravierendere Fehler bei so knapper Zeiteinteilung war dann, dass sich gar nicht jede Partei zu jeder Position äußern dürfen sollte. Völlig zurecht grätschten dann natürlich die Politiker dazwischen und wünschten sich zu den bisherigen Gesprächen auch zu äußern. Zwar mussten sie dann erstmal artig die gestellte Frage beantworten, um dann noch schnell auf die vorangegangenen Diskussionen einzugehen. Ist ja nicht so, dass der umgekehrte Weg sinnvoller wäre.
    Trotz aller Schwächen war es dann trotzdem noch recht interessant, vor allem weil die Diskutierenden sich nicht zu sehr hindern ließen zu diskutieren. Mehr Zeit hätte der Sendung allerdings gut getan.

  • Also für den Fünfkampf hab ich sehr viel Lob übrig. Er war nicht langweilig, es gab unzählige Kontroversen, die Vorsitzenden haben sich wunderbar angefeindet, Polemik war sehr viel im Spiel, gerade seitens Wagenknecht, Herrman und Weidel. So sollte Wahlkampf aussehen, die Sendung war spannend, mir war keineswegs langweilig, es gab hin und wieder Konsens in den Debatten, aber bei weitem nicht so verwerflich wie bei Schulz vs. Merkel. Hier konnten sich die potentiellen Wähler wenigstens ein Bild der kleineren Parteien machen, ohne dass zu starke Verzerrungen auftraten, sie haben nämlich alle ihr wahres Gesicht gezeigt (naja gut mit Ausnahme von Herrman, die Merkelstrategie der Selbstverleugnung ist anscheinend Trend innerhalb der CDU).

  • Lebt nicht jeder nach seiner Vorstellung? Die Zeit, wo das nicht so war ist hoffentlich für immer vorbei.


    Die sinkende Geburtsraten der Deutschen macht mir Sorgen, ja. Da in diesen Feld so schnell nichts Bewegendes passieren wird, hat man analysiert, dass die Bevölkerung in Deutschland in den nächsten Jahren deutlich sinken soll, weil die 2 Kinder Politik verfehlt ist. Aber dem ist es nicht so, weil es viel zu viele Zuwanderer gibt. Wenn Deutschland seine Bevölkerung verkleinern möchtet muss man die Grenzen schließen.


    Zu unbewussten Eltern, ja. Die wissen über die Lage nicht Bescheid.

    Dafür, dass du das hoffst, hast du aber klare Vorstellungen davon wie andere zu leben und wie viele Kinder sie in die Welt zu setzen haben. ^^" Versteh mich nicht falsch, ich halte Egoismus und immer nur ich, ich, ich auch für falsch, aber das ist eine lebensveränderte Entscheidung wie viele Kinder man die Welt setzt und da Menschen eben nicht in einem Kollektiv wie Ameisen funktionieren, musst du halt mit den möglichen "Konsequenzen" leben. Die Welt wird sich dann noch weiterdrehen, auch wenn sich die Bevölkerungsdichte und Zusammenstellung ändert. Leb einfach damit... wer gibt einem überhaupt das Recht eine Bevölkerung nach seinen Vorstellungen nach beeinflussen zu wollen.
    Und dafür dass du dich über den Sozialstaat beschwerst, finde ich deine Vorstellungen davon recht unsozial. "Du da! Bekomm (mehr) Kinder. Du da! Du, bekomm weniger Kinder. Ihr da! Macht eine Ausbildung!" XD

  • @Bastet


    So leicht ist es jetzt auch nicht. Ich schildere natürlich nur meine Bedenken, aber ich alleine kann nichts entscheiden.


    Der Fünfkampf war gut, da stimme ich auch viel. Jeder konnte seine Punkte in der fast selben Zeit zur Deutung bringen und dass es nur 75 Minuten waren ist schade, aber für mich nicht weiter schlimm.


    Aber heute kam auf ZDF einen Siebenkampf zwischen CDU, CSU, FDP, SPD, Grüne, Linke und AfD. Das war viel, viel schlechter als der gestrige Fünfkampf. Überhaupt keine Ordnung, Slomka ist als Moderatorin völlig unqualifiziert. Die Themen waren gut gewählt, mit Vorspann und Erfahrungsberichten. Aber die darauffolgende Debatte brachte alles über dem Ruder. Jeder Kandidat bekam Redezeit, aber mir fiel auf, dass die Moderatorin besonders bei Weidel ganz schnell unterbrochen hatte. Mir ist erstmal egal was sie sagt, aber ich möchte sie zu Ende hören wie jeder andere Kandidat es auch tun konnte. Die Zahlen, die vorgelegt wurden sind meist ZDF intern gefragt worden. Hat mit einen Querschnitt der gesamten Bevölkerung eher wenig zu tun. Weidel sagte ja, dass es Einzelfälle sind, dass Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt arbeiten. Das stimmt schon. Selbst große Firmen wie Mercedes stellen kaum Flüchtlinge ein..aber in der Sendung war dann so eine Art Sturm der Rücksichtslosigkeit. Beleidigungen, wiederholtes Aufzeigen von Dingen, die Weidel zumindest gestern schon erklärt hat. (Gauland und das entsorgen) und als Scheuer sie als Rechtsextreme bezeichnet hat verließ sie die Sendung. Ich kann sie verstehen, so lässt für Weidel keine Diskussionen mehr führen. Weidel ist kein Mensch, die knallhart Politik betreibt und braucht mehr Zeit um ihre Positionen auf dem Tisch zu sehen. Das konnte man beim gestrigen Gespräch "Unter den Linden" sehen. Das Publikum war heute auch sehr eintönig und überhaupt nicht neutral. Kann man es nicht ohne Publikum führen oder zumindest statt Menschen Attrappen aufstellen? Heute hat jeder gesehen, dass die AfD aufjedenfall in die Opposition kommt. Nach dem Abgang von Weidel habe ich ausgeschaltet. Das hämische Lächeln will ich mir auch nicht ansehen. Ich weiß, was ich wähle und dabei bleibe ich. Ob Polemik oder nicht. Ob Propaganda oder nicht. Mir egal, solche Sendungen wie heute sind der Beweis anders zu wählen. Ich werde aber auch beobachten wie sich dann die nächsten 4 Jahren entwickeln. Ich kann meine Wahlentscheidung und viele bestimmt auch immer noch ändern.
    Kurz und knapp: Die Etablierten sind es nicht gewohnt eine AfD im Bundestag zu haben. Es wird Zeit für eine Testphase. Ich bleibe bei dieser Ansicht und .

  • Die Leute wählen dann wohl eher die AfD. Wobei ich persönlich nicht weiß, inwieweit deren Ansichten sich überschneiden. Sind halt beide nix, mit dem ich mich jetzt ausführlicher befassen will.

    Man kann Die Partei nicht wirklich mit der AfD oder irgendeiner anderen Partei vergleichen. Die Partei ist ja einfach nur Satire xD.



    Und ich wähle das, was mir passt. Die AfD kann keine Bundestag Ergebnisse nachweisen, wo ist deren Arbeit beurteilen könnte. Die war noch nie im Bundestag. Der Bundestag ist schon was Anderes als die Landesparlamente. Im Bundestag sitzen hauptsächlich die wichtigsten Leute der Parteien und ich sage schlicht, dass man die AfD auch braucht. Propaganda, Provokationen gehören dazu. Die Linke macht exakt das Selbe, denkt nur sozialistischer. Eine gute Opposition ist eine harte und laute Opposition und keine, die die Arbeit der Regierung mitfiebert.

    So sehr hab ich auch nicht wirklich was dagegen, wenn die AfD in den Bundestag kommt, zumindest solange sie keine 15% oder höheres erreicht. Wird auch sicherlich interessant sein, zu verfolgen, wie sich dort schlägt. Aber auch wenn die AfD bisher noch nicht im Bundestag war, kannst sie ja trotzdem anhand ihres Parteiprogramms beurteilen^^. Trotzdem kannst du natürlich wählen, was du willst und was du für richtig hältst.

    Ich vertrete soziale Themen (Weg mit Zeitarbeiter, Reichensteuer einführen und sozialen Wohnungsbau fördern usw.) aber mehr rechte Themen wie (Obergrenze für Asylbewerbern, Zurück zur nationalen Währung, Griechenland zum Austritt aus dem Euro bitten um das Land zu entlasten, Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen usw..)

    Zeitarbeit ganz abschaffen? Die Regeln und Richtlinien dafür müssen enger gefasst werden meiner Meinung nach, aber Zeitarbeit ganz abzuschaffen hätte eher negative Auswirkungen. Eine Obergrenze für Asylbewerber dürfte sehr schwer umsetzbar sein, Deutschland aus dem Euro austreten zu lassen wäre einfach nur dumm und für Griechenland ist es auch keinesfalls die Lösung der Probleme.


    Die sinkende Geburtsraten der Deutschen macht mir Sorgen, ja. Da in diesen Feld so schnell nichts Bewegendes passieren wird, hat man analysiert, dass die Bevölkerung in Deutschland in den nächsten Jahren deutlich sinken soll, weil die 2 Kinder Politik verfehlt ist. Aber dem ist es nicht so, weil es viel zu viele Zuwanderer gibt. Wenn Deutschland seine Bevölkerung verkleinern möchtet muss man die Grenzen schließen.

    Sorry, ich kann dir nicht mehr folgen. Wer hat was analysiert? Welche 2 Kinder Politik? Und warum SOLL die Bevölkerung sinken? Wir haben ja eher momentan das Problem, dass zu wenig Kinder geboren werden, was viele Probleme und Herausforderungen mit sich bringt. Junge Zuwanderer können dabei jedoch einen Teil dazu beitragen, diese zu meistern.



    Nachdem das TV-Duell am Sonntag eher recht langweilig war, muss ich sagen, dass mir der Fünfkampf am Montag doch recht gut gefallen hatte. Auch das Duell zwischen Grüne, Linke und CSU, das davor noch auf ZDF lief, fand ich, auch wenn ich davon nur die letzten 15 gesehen hab, weitaus interessanter und unterhaltsamer als das der Kanzlerkandidaten. Auch wenn ich bei beiden doch noch gerne etwas mehr Sendezeit gesehen hätte, man kann halt nicht alle wichtigen Themen in 75 Minuten behandeln und dabei auch noch jeden zu Wort kommen lassen, auch wenn es natürlich klar ist, dass man die Sendung nicht ewig laufen lassen kann.


    Von diesem Siebenkampf hatte ich heute zumindest in der Wiederholung noch nebenbei laufen, kann da die Kritik aber nicht wirklich so ganz verstehen. Slomka fand ich zwar jetzt nicht so gut wie die Moderatorin des Fünfkampfs, Mikich, zu deren Fan ich irgendwie immer mehr im Laufe der Sendung geworden bin, aber ihre Moderationsleistung war keineswegs schlecht. Der Abgang von Weidel war dabei einfach nur lächerlich, übertrieben und nicht wirklich gerechtfertigt.

    Die Zahlen, die vorgelegt wurden sind meist ZDF intern gefragt worden. Hat mit einen Querschnitt der gesamten Bevölkerung eher wenig zu tun.

    Die Umfrageergebnisse sind repräsentativ. Kannst dir gerne hier durchlesen, wie sie zustande kommen.

    Weidel sagte ja, dass es Einzelfälle sind, dass Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt arbeiten. Das stimmt schon.

    Ich fand das ja in der Hinsicht lustig, da auch immer wieder bei straftätigen Flüchtlingen von Einzelfällen die Rede ist oder es unterstellt wird, dass man sie nur als Einzelfälle warnimmt. Ich würde 157 000 Menschen aber nicht als Einzelfälle sehen xD

    Beleidigungen, wiederholtes Aufzeigen von Dingen, die Weidel zumindest gestern schon erklärt hat. (Gauland und das entsorgen) und als Scheuer sie als Rechtsextreme bezeichnet hat verließ sie die Sendung. Ich kann sie verstehen, so lässt für Weidel keine Diskussionen mehr führen. Weidel ist kein Mensch, die knallhart Politik betreibt und braucht mehr Zeit um ihre Positionen auf dem Tisch zu sehen. Das konnte man beim gestrigen Gespräch "Unter den Linden" sehen. Das Publikum war heute auch sehr eintönig und überhaupt nicht neutral. Kann man es nicht ohne Publikum führen oder zumindest statt Menschen Attrappen aufstellen?

    Dass sie von ihren politischen Gegnern attackiert wird, damit muss sie leben und rechnen, auch dass sie sich eventuell wiederholen muss. Man sollte schon von einer Politikerin erwarten können, dass sie sich davon nicht beirren lässt. Abgesehen davon war gerade sie es, die mir negativ aufgefallen ist. Gut, bei der Sendung nicht ganz so viel wie beim Fünfkampf, aber dort hat sie es sich nicht nehmen lassen jedes Mal ihre Entrüstung irgendwie leise zum Ausdruck zu bringen, wenn ihr was nicht gepasst hat, was ich schon als etwas nervig empfand, auch wenn es jetzt nicht ganz so schlimm war, dass es wirklich sehr störend gewesen wäre.
    Und ja, das Publikum war keineswegs neutral, das stimmt schon, aber auch damit muss man leben können. Sicherlich kann man aber darüber nachdenken, solche Diskussionen ohne Publikum stattfinden zu lassen wie ja auch beim Fünfkampf war, aber nichtdestotrotz gehört es als Politiker dazu auch ein Publikum ertragen zu können, das gegen einen ist.

    Heute hat jeder gesehen, dass die AfD aufjedenfall in die Opposition kommt.

    Äh, daran gab’s doch überhaupt keine Zweifel, oder wie meinst du das?

  • Sehe nur, dass hier Aktivität los ist, schreibe allgemein meinen Kram dazu, ohne auf Voriges einzugehen: Das Merkel-Schulz-Duell war interessant genug, um es im Fernsehen anzusehen zu wollen. Im Duell vor einigen Jahren fand ich das alles aber spannender; dieses Mal war mein zweites Mal, könnte mit daran gelegen haben mit der nachlassenden Spannung.


    Merkel fiel mir schlimmer als Schulz dabei auf, Fragen auszuweichen und nur in die Richtung passend zu antworten, aber insbesondere einen vollzureden mit einem Text-Schwall, wobei man dann die eigentliche Frage vergessen soll. Habe auf "Ähs" geachtet, beide haben erfreulich wenige gesagt. Andererseits gab es unerfreulich wenig konkrete Aussagen: Gerade hiermit hätte Schulz sich positionieren können, letztlich scheint er ähnlich verlogen zu sein wie jeder große Politiker. Er nutzt die Chance einfach nicht: Er könnte mit einem Versprechen wie "Setze mich für GEZ-Abschaffung ein" deutlich abheben von anderen großen Parteien; so etwas geschieht nicht. Insofern ist CDU und SPD alles der gleiche Mist; ich als Politik-Laie erkenne keine Unterschiede zwischen den Parteien. Schulz hat die Chance versäumt, außer hinsichtlich der Türkei-sperrt-Leute-ein-Frage sich abzugrenzen.


    Die Diskussions-Runde danach, woran Politiker von den Grünen oder die AFD teilnahmen, war durchweg besser. Leider haben diese Leute nahezu nichts zu sagen, der Antwort-Stil fiel mir als sehr viel besser auf: Direkte Frage, direkte Antwort. So sollte es sein und versuche ich persönlich, es im Dialog zu zu halten. Die AFD-Frau war mir aufgrund ihrer Aussagen am sympathischsten. Noch ein Wort zum Wahl-O-Mat: Dieser steht offenbar nicht das ganze Jahr zur Verfügung, vor xyz Tagen wollte ich das Ding ausprobieren, aber eine Starten-Funktionalität war nicht auffindbar; habe die Fragen dann bei Verfügbarkeit ehrlich beantwortet, die NPD und danach die ADF wurden mir oben empfohlen. Ich wähle voraussichtlich, sofern ich mir die Mühe machen will, letztere Partei; Sympathie, ähnliche Zukunfts-Vorstellungen müssen hier ja vorliegen. Wobei ich die Wehrpflicht-Einführung in Deutschland nicht unbedingt gut finde, was die AFD will; aber da ich nicht betroffen bin, ist mir das doch egal. Viele Leute gehen mit NPD/AFD im Hinblick auf Ideologie konform, ohne es zu wissen; der Wahl-O-Mat kann ein Indiz hierfür sein. Davon abgesehen mag ich die NPD nicht, überlegte kurz, sie zu wählen, verbrannte die Idee aber schnell wieder, da die Stimme verschenkt wäre; die Partei bringt es eh zu nichts.

  • Insofern ist CDU und SPD alles der gleiche Mist; ich als Politik-Laie erkenne keine Unterschiede zwischen den Parteien.

    Das scheint mir das große Problem der SPD zu sein. Die SPD wirkt im Grunde, als wolle sie Wähler fangen, die mit der Politik der CDU/CSU zufrieden sind, aber trotzdem keine CDU/CSU und keine Angela Merkel haben wollen. Das klingt schon ziemlich bescheuert. Man könnte das als Problem einer Partei abtun, die ja selbst mit zu verantworten hat, was zuletzt politisch passierte, wenn das nicht auch schon bei der letzten Wahl so gewesen wäre.


    Was den Siebenkampf angeht, war das einzige, was mir im Kopf blieb, der Abgang von Alice Weidel. Slomka wirkte schon etwas überfordert, sie hätte wohl den (CSU?)Herren neben Weidel hin und wieder mal etwas bremsen können, allerdings scheint mir der Abgang schon recht dünnhäutig und auch irgendwie geplant.

  • Merkel fiel mir schlimmer als Schulz dabei auf, Fragen auszuweichen und nur in die Richtung passend zu antworten

    Fand ich auch. Sogar zum Schluss als die beiden nur noch mit mit ja oder nein hätten antworten sollen ist Merkel noch ausgewichen.


    Den Fünfkampf fand ich sehr gut. Alle Fünf haben sich (meistens) gegenseitig ausreden lassen und mit Respekt behandelt. Die Moderatoren fand ich nicht gut. Bei beiden Duellen nicht, aber vor allem beim Duell der kleinen Parteien haben die Moderatoren oft die Politiker unterbrochen.


    Letztlich wird's eh wieder eine große Koalition.

  • Den Fünfkampf fand ich sehr gut. Alle Fünf haben sich (meistens) gegenseitig ausreden lassen und mit Respekt behandelt. Die Moderatoren fand ich nicht gut. Bei beiden Duellen nicht, aber vor allem beim Duell der kleinen Parteien haben die Moderatoren oft die Politiker unterbrochen.
    Letztlich wird's eh wieder eine große Koalition.

    Ist halt das Problem, dass man nicht unendlich Sendezeit zu Verfügung hat. Mir ist das nicht sonderlich störend aufgefallen. Politiker reden einfach zu viel und gerne mal zu lang über Sachen, die sie überhaupt nicht gefragt wurden, da fand ich schon gut, dass die Moderatoren sie nicht ganz so sehr gewähren ließen. Nur dass bei manchen Themen, die Politiker, die zu dem Thema sich nicht geäußert hatten, gerne etwas sagen wollten, aber nicht mehr durften, fand ich schon etwas schlecht gelöst. Das hätte man besser machen können.


    Ob es wirklich wieder eine große Koalition wird, ist ja noch gar nicht sicher. Ich denke, am liebsten wären den betreffenden Parteien CDU und FDP, aber das könnte knapp werden. Jamaika ist aber als Alternative zur Großen Koalition auch noch möglich.

  • Ist halt das Problem, dass man nicht unendlich Sendezeit zu Verfügung hat.

    Warum eigentlich nicht? Die Themen sollten doch wichtig genug sein. Früher gab es die sogenannte Elefantenrunde, eine zeitlich nicht begrenzte Debatte, bei der die Vorsitzenden aller im Parlament vertretenen Parteien teilnahmen. Hat halt ne Weile gedauert, aber für Inhalte muss man sich halt Zeit nehmen. So ein alberner Unsinn, wie beim Fünfkampf, wo die Anwesenden manche Themen einfach nicht mitdiskutieren sollten, kann man sich dann auch schenken.

  • Allgemein sehe ich es auch so, dass die Sendezeit in allen Fällen viel zu kurz war bzw. war das eine Duell zwischen Schulz und Merkel eindeutig zu wenig. Ein zweites ist ja wohl aber an Merkel gescheitert, verstehe ich sogar, für sie gibts nicht mehr viel zu gewinnen, wobei Schulz sich wohl noch für zehn Duelle zur Verfügung stellen könnte und trotzdem keinen Boden gut machen würde. Ich weiss selbst nicht, wie es die SPD geschafft hat den Schwung nicht mitzunehmen, den der Schulz-Effekt ganz zu Beginn seiner Nominierung ausgelöst hat. Jedenfalls sehe ichs mittlerweile schon eher so, dass der SPD vier Jahre Opposition gut tun würden. Sie könnten ihre eigenen Stärken wieder hervorheben und sich auf das besinnen, für was man eigentlich steht. Momentan muss man sich halt vorhalten lassen, dass man in den ganzen Jahren nichts weiter bewirkt hat und wenn man etwas bewirkt hat, ists eh auf das Konto der CDU gutgeschrieben worden.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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