Bundestagswahl 2017

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Das ist mal interessant. Auch interessant ist wie sehe ich da der CDU zustimme lol


    Humanisten 86.84 %
    CDU/CSU 73.68 %
    FDP 71.05 %
    AfD 60.53 %
    Piraten 57.89 %
    Gesundheitsforschung 55.26 %
    SPD 52.63 %
    Grüne 44.74 % (ich bin...
    Linke 42.11 % ... enttäuscht)
    Nicht von mir. Von ihnen.


  • AfD 83.33 % WT
    Humanisten 80.95 %
    Grüne 78.57 %
    Piraten 76.19 %
    Linke 71.43 %
    CDU/CSU 69.05 %
    SPD 61.9 %
    Gesundheitsforschung 59.52 %
    FDP 47.62 %


    btw: die Grünen sollen für Tierversuche sein?!?

  • Humanisten 81.82 %
    CDU/CSU 75 %
    Piraten 72.73 %
    AfD 72.73 %
    Grüne 70.45 %
    SPD 68.18 %
    Linke 68.18 %
    Gesundheitsforschung 63.64 %
    FDP 56.82 %


    Also bei den Ergebnissen habe ich auch das Gefühl, dass die Trennschärfe zwischen den einzelnen Thesen nicht gegeben ist. Wenn man sich so anschaut, für was die Parteien stimmen, merkt man, dass viele der Thesen auch auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Bei so einer Umfrage sollte man eher sehr kontroverse Themen nehmen.

  • Ich würde mal behaupten, dass bei den ausgewählten Fragen bzw. Themen die Aussagekraft dieser Ergebnisse gegen Null tendiert.

    Allgemein habe ich so meine Schwierigkeit damit, was der Science-O-Mat am Ende darstellen will. Positionen zu wissenschaftlichen Themen? Wissenschaftsethik? Akzeptanz von Evidenz? Keine Ahnung, will mir nicht so recht klar werden.
    Wenn wir schon bei Wahlomaten für Spezialthemen sind: Sozial-O-Mat. Der macht allerdings auch gar keinen Hehl draus, der Betreiber bestimmte Positionen bevorzugt und dabei auch schonmal emotional statt rational argumentiert. Aber für Leute, die sich gern durch Wahlomaten klicken, ist das schonmal einen Blick wert.


    Die größte Erkenntnis aus den bisherigen Wahlomaten ist übrigens, dass ich meine Prioritäten besser verstehe. Das ist ja auch nicht schlecht.

  • Hm, also laut Standard-Wahl-O-Mat bei mir:


    Die PARTEI - 75 %
    PIRATEN - 73,8 %
    GRÜNE - 70,2 %
    DIE LINKE - 70,2 %
    SPD - 58,3 %
    FDP - 51,2 %
    CDU/CSU - 45,2 %
    AfD - 35,7 %


    Vielleicht sollte ich wirklich Die PARTEI wählen. Hab gehört, sie ist sehr gut.


    Piraten würde ich tatsächlich wählen wenn sie reale Chancen hätten (allein weil einer der Spitzenkandidaten Informatik-Dozent an meiner Uni ist), aber die sind einfach einen Schritt zu weit für unsere Gesellschaft.


    Ist halt ziemlich schade, dass sie als "zu unorganisiert und chaotisch" gelten, während gleichzeitig eine gewisse andere Ein-Themen-Partei, deren Kandidaten mit ihrem Verhalten (Ragequits, rassistische Verleumdungen) selbst in der als toxisch angesehenen League of Legends-Community längst gebannt worden wären, vermutlich durchkommen wird.


    Im Endeffekt wird es bei mir wohl auf Schulz hinauslaufen, ist einfach das sinnvollste, um den Super-GAU Schwarz-Gelb zu verhindern. Wenns dann am Ende noch vier Jahre große Koalition unter Merkel gibt, ist das zwar verschenktes Potential, aber gibt Schlimmeres.

  • Im Endeffekt wird es bei mir wohl auf Schulz hinauslaufen, ist einfach das sinnvollste, um den Super-GAU Schwarz-Gelb zu verhindern. Wenns dann am Ende noch vier Jahre große Koalition unter Merkel gibt, ist das zwar verschenktes Potential, aber gibt Schlimmeres.

    Schwarz-Gelb wäre auch aus meiner Sicht das Schlimmste, was überhaupt passieren könnte, bin aber recht zuversichtlich, dass es dafür nicht reichen wird. Ob es wirklich besser werden würde, wenn sie noch die Grünen mit ins Boot holen würden, bleibt aber auch fraglich.
    Ich weiss allerdings wirklich nicht, ob ich persönlich der SPD zu weiteren vier Jahren große Koalition raten würde, ihre damit verbundenen Probleme werden sie so leider nicht los werden. Wäre zwar vielleicht ein etwas radikaler Schritt und ich weiss, dass man es sich auch als kleiner Koalitionspartner recht gemütlich machen kann und nur ungern sein bisschen Macht abgibt, aber vielleicht hätte man einfach mal von vornherein sagen sollen, dass man diese Koalition nicht fortführen wird. Schlimmer können die Werte für die SPD ja wohl kaum noch werden.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Es wird wohl Schwarz-Gelb-Grün werden. Interessant ist, ob es einen Untersuchungsausschluss gegen Merkel geben wird. AfD und FDP werden wohl dafür stimmen und andere Parteien teilweise auch.


    Es wird ein sehr voller Bundestag geben und Abstimmungen, wo nur 50 Leute abwesend sind wird es wohl nicht mehr geben. Mit der AfD wird der Bundestag wohl voller sein als sonst. Sonst könnte die AfD Gesetze durchbringen, nur weil andere Politiker nicht anwesend waren.


    Ich bin gespannt wie sich entwickelt. Dann hat Merkel nicht nur die Linke als großer Kritiker sondern auch die AfD.

  • Nichts zu etwas Topaktuellem, sondern etwas Generelles: Wenn ein Politiker "Bürgerinnen und Bürger" sagt, so unterstelle ich ihm, dass er keine oder unzureichend/relativ wenige Inhalte hat. Warum sonst sollte man einen Satz derart künstlich aufblähen? Die unnötige Nennung der weiblichen Form eines Menschen zieht das Gesagte nur in die Länge und bietet keinen zusätzlichen Informationsgehalt. Zumindest muss mir ein Politiker erst das Gegenteil beweisen mit den echten vorzutragenden Inhalten. Konsequenz sollte sein: Wenn jemand in einem Gespräch bloß ein Mal "Bürgerinnen" als Zusatz sagt, der sollte dies stets tun; andernfalls gehe ich nicht vom Gesamtvolk aus, sondern nur vom männlichen Anteil.


    Politiker von der AFD-Partei sprechen eigenen "Hör-Beobachtungen" nach nicht so. Bei CDU und SPD ist es leider an der Tagesordnung. Bei Martin Schulz aber hatte ich unrecht: Obwohl er diese Floskeln benutzt, hat er durchaus etwas Handfestes zu erzählen. Nur ob er seine Versprechen umsetzen kann, steht auf einem anderen Blatt; er suggeriert, ohne Steuer-Erhöhungen ließen sich die vielen Versprechungen, überwiegend primär offenbar auf Wähler-Fang ausgerichtet, wahr machen. Am Ende könnten die Bürger(nicht -innen) froh sein, wenn beispielsweise 2 oder 3 Projekte von ihm gut wahr gemacht worden sind. Gefühlt müsste die Mehrwert-Steuer auf 50 Prozent steigen, wenn jedes in Interviews versprochene Projekt realisiert werden sollte.


    Gauland von der AFD hat es in einem kürzlichen Interview richtig beschrieben: Die SPD ist schon an der Macht, jetzt kommen so viele Versprechungen. Das ist wahr; vieles hätte man bislang umsetzen sollen, hat man jedoch nicht. Obwohl Martin Schulz mir ähnlich verlogen wie Merkel erscheint, da er in deren Wahl-Duell das Prinzip der direkten Frage+direkten Antwort schlechter als die Mitbewerber-Parteien in deren 5er-Rede-Gefecht hinbekommt, mag ich Schulz mehr als Merkel. Letztere Politik, den "Die Türkei sperrt Leute ein"-Skandal auszusitzen, erscheint mir jedoch besser; Schulz will auf die Barrikaden gehen, Merkels Aussitzen verhindert wenigstens Kriegs-Gelüste seitens der Türkei gegen Deutschland. Aber Angie bleibt eh an der Macht. Schulz würde kaum etwas anders machen, sollte er mehr Stimmen als die CDU haben; menschennäher ist er jedoch, in Interviews gab er seltenst ehrlich zu, nicht eine Lösung parat zu haben, das wirkt ehrlich, zudem redet er wie das Volk a la "Am Hintern vorbeigehen" (wobei er das Hintern-Wort wohl bislang aussparte). Insgesamt lästert mir Schulz aber zu viel über die CDU; wer von sich überzeugen will, sollte nicht andere so viel mies machen, sondern bessere Ideen als die derzeitigen/konkurrierenden darlegen.


    Am liebsten würde ich 100 Prozentpunkte haben und diese auf mehrere Parteien verteilen. Da dies nicht möglich ist, wähle ich 2x die AFD. Andernfalls würde ich wählen: SPD, AFD, FDP, Die Linke (70 Prozent für die SPD, danach sinkende Prozentzahl-Rangfolge).

  • Schulz hat ja zum Beispiel gesagt, dass man mit ihm das Rentenniveau nicht weiter senken will und das Renteneintrittsalter nicht weiter erhöhen. Aber wie er es tattdessen lösen will, das hat er nicht gesagt. In 20 Jahren wird es deutlich mehr über 65 Jährige geben. Soll Schulzs Plan aufgehen müssten die Einzahler mehr für die Rentenversicherung bezahlen. Die meisten Themen hat auch Steinbrück zuletzt aufgegriffen. Die AfD hat zwar noch kein fertiges Rentenkonzept, aber im Gespräch ist, dass alle in die Rentenkasse einzahlen soll. Also auch Beamte und außerdem, das steht fest, möchtet die AfD den Arbeitnehmeranteil und den Arbeitgeberanteil angleichen, also 50% zu 50% sollten beide Parteien für die Versicherungen bezahlen. Ich finde das klingt schonmal vernünftig, besser als wenn man zum Beispiel von den reichen Leuten mehr für die Versicherungen verlangt, indem man die Veraicherungsprozente erhöht. Das wäre ungerecht, da Reiche produzental zum Gehalt schon mehr ausgeben. Solange die CDU mit der SPD in eine große Koalition geht sind es nur leere Versprechungen. Wenn die SPD Sozialpolitik betreiben will und den Ruf als Verräter beseitigen, dann muss sie ganz klar gegen CDU und gegen eine weitere Form der großen Koalition äußern. Meineswegen Rot-Rot-Grün. Hauptsache Veränderungen.


    Die SPD hat aber nicht dem Mut nicht mehr mit der CDU zu arbeiten.

  • Vielleicht sollte ich wirklich Die PARTEI wählen. Hab gehört, sie ist sehr gut.

    "Jede Stimme für uns ist eine Stimme für uns."


    Tatsächlich werde ich Die PARTEI eine Stimme zukommen lassen, muss nur noch schauen wer Nummer 2 bekommt haha. Die Wahllandschaft ist für meine Meinung eher bescheiden. CDU ist ein No-Go, denn "Mutti" Merkel mag Deutschland zwar mehr oder weniger solide geführt haben, dennoch bin ich für einen Wechsel damit sich hier wieder mal etwas bewegt. So sehr ich die AfD nicht leiden kann sorgen sie doch dafür, dass wieder Leben in die trockene Politiklandschaft kommt, denn: Die anderen Parteien mögen sie auch nicht. Ich bin gespannt wie sich das auf die kommende Regierung auswirkt und wie viele Stimmen sie letztendlich erhalten.
    Vor einigen Jahren habe ich noch die Grünen gewählt, aber... wow haben die einen Schrott in ihrem Programm für die Bundestagswahl. Grauenvoll. In einigen Positionen sind sie mir viel zu stark nach links gewandert und in anderen Bereichen wollen sie den Bürger stark einschränken. Die Linke ist und war noch nie eine Option für mich, allein der Begriff "Bedingsloses Grundeinkommen" lässt den Arbeitnehmer in mir erschaudern (was übrigens für alle Parteien mit diesem Schwerpunkt gilt). SPD, hm ja, schwierig, auch hier finde ich mich inhaltlich kaum wieder. Zudem ist Schulz für mich kein ernstzunehmender Kanzlerkandidat, mag sein dass unter seinem Bartwuchs eine kompetente Person steckt, sonderlich repräsentativ wirkt er damit jedoch nicht. Momentan bin ich thematisch der FDP am nächsten, bin mir aber wegen vieler kleinerer Punkte unschlüssig ob ich die wirklich wählen soll.


    Da wird immer gesagt "Geh wählen!", aber WAS man wählen soll ist die viel schwierigere Frage...

  • @Lenovo-Schesan


    Du beantwortest Deine Frage doch selbst ^^` Das ist nichts Aufgeblähtes oder dergleichen, sondern einfach eine Floskel, damit sich keiner ausgeschlossen fühlt.
    Man könnte jetzt darüber diskutieren, ob es wirklich nötig ist, die weibliche Form noch zu nennen, wenn "Bürger" doch allumfassend ist, allerdings war es ja auch nicht immer selbstverständlich, dass Frauen wählen durften.


    Wo das allerdings ein Hinweis auf den Informationsgehalt sein soll... :rolleyes:

  • Wenn ein Politiker "Bürgerinnen und Bürger" sagt, so unterstelle ich ihm, dass er keine oder unzureichend/relativ wenige Inhalte hat. [...] Politiker von der AFD-Partei sprechen eigenen "Hör-Beobachtungen" nach nicht so. [...] Bei Martin Schulz aber hatte ich unrecht: Obwohl er diese Floskeln benutzt, hat er durchaus etwas Handfestes zu erzählen. [...] zudem redet er wie das Volk a la "Am Hintern vorbeigehen" (wobei er das Hintern-Wort wohl bislang aussparte). [...] Da dies nicht möglich ist, wähle ich 2x die AFD.


    Was ist das denn für ein komischer Beitrag? (Achtung! Ich habe ein unnötiges "denn" im Satz stehen, mein gesamter Beitrag ist daher minderwertig!). Es mag ja dein favorisierter Stil sein roboterhaft zu schreiben und offenbar auch zu sprechen. Andere, ich behaupte die Mehrheit, finden diesen - also deinen - Stil einfach nur schrecklich. Wenn du allen Politikern, die "gendern", Inhaltslosigkeit unterstellst und andeutest, dass diejenigen, die das nicht tun Inhalte haben, fällt es schwer dich überhaupt noch ernstzunehmen. Immerhin siehst du ein, dass du bei Schulz unrecht hattest. :patsch:

  • Wenn die Aussengrenzen von Europa nicht geschützt sind, dann braucht Deutschland seine eigene Grenzsicherung. Besonders bei den Gipfeltreffen von Funktionären und weiteren bekannten Leuten, wo zu diesem Zeitraum die Grenze kontrolliert wird, zeigt doch, dass wir die Grenzsicherung dringend nötig haben. Jeden Tag passieren Verbrecher unsere Grenzen und statt sie besser auffindbar zu machen lässt man den Aufenthalt in Deutschland nicht stören. Das ist ein Kontrollversagen seitens der Verantwortlichen von Deutschland und auch von Europa, denn gäbe es die Aussengrenzen, dann wären viele Verbrecher nicht hierzulande und man hätte in Europa Terroranschläge verhindern können und Menschen könnten ihr Lebensrecht unbesorgt weiterführen.

    Nun, sicherlich sollte es nicht so sein, dass jeder einfach unkontrolliert so nach Europa kann, aber dies ist ja auch nicht der Fall. Komplett verhindern kann man illegale Grenzübertritte jedoch nicht. Dies heißt jedoch natürlich nicht, dass man dies nicht versuchen sollte. Aber dies ist Aufgabe der EU bzw. der Staaten mit Schengen-Außengrenzen. Schengen kann ja auch ausgesetzt werden, wenn es die Lage erfordert, was auch momentan teilweise der Fall ist. Dies ist jedoch eine Ausnahmeregelung und sollte keineswegs zum dauerhaften Zustand werden. Inwieweit Grenzkontrollen wirklich zu einem Rückgang der Kriminalität führen, ist auch eine andere Frage, ein wirklich stark erkennbarer Anstieg ohne Grenzkontrollen im Vergleich zu mit welchen ist nicht vorhanden. Außerdem ist fraglich welche negativen Auswirkungen das ganze auf die Wirtschaft haben könnte. Wenn du damit sogar noch Schmuggel wirksam eindämmen willst, wird je mehr du dies versuchst, umso höher auch die negativen Auswirkungen sein. Gibt ja durchaus schon jetzt im Grenzgebiet stichprobenartige Kontrollen, wie viel mehr es bringen würde, dies auf Grenzkontrollen auszuweiten, ist durchaus fraglich, ob dies verhältnismäßig Sinn ergeben würde.
    Das ist der gleiche Unsinn wie stärkerer Überwachung in anderen Bereichen, ein wirklicher Nutzen ist nicht bewiesen, trotzdem wird die Freiheit eingeschränkt. Man muss hier stets auf die Verhältnismäßigkeit achten und die seh ich bei Grenzkontrollen absolut nicht gegeben. Leider scheinen wir uns aber immer mehr in diese Richtung zu entwickeln, besonders die Angst vor Terror gefährdet immer mehr unsere Freiheiten und dies sehe ich mit großer Sorge.

    Es steht im Gesetz, dass Deutschland die Grenzen schützen muss.
    https://www.bayernkurier.de/in…staatsgrenzen-zu-sichern/

    Na ja, die Sache ist wohl weitaus komplizierter. Hier gibt es auch noch mal einen ausführlicheren Artikel, der den Ansichten von di Fabio widerspricht und noch eine andere Dinge in di Fabios Argumentation beleuchtet: http://verfassungsblog.de/dem-…ng-der-fluechtlingskrise/
    Zusammengefasst kann man sagen, die Rechtslage ist da wohl nicht ganz klar, da mehrere Personen ja offensichtlich anderer Auffassung sind. Ich persönlich bin aber eher di Fabios Argumentation abgeneigt. Festzuhalten ist aber ohnehin, dass das ganze nur in Extremsituationen gelten würde, keineswegs einfach so als dauerhaftes Recht. Und so wäre auch dieses Gutachten mittlerweile anders zu bewerten aufgrund anderer Umstände als zu der Zeit, in der es entstand.

    Schengen soll schließlich nicht dafür sein, dass Europa den Einsruck macht, als sei es der Staat der unbegrenzten Möglichkeiten. Auch in Europa gibt es schließlich Gesetze. Ich habe nie verstanden, warum es auf Flughäfen zum Beispiel sehr inventuell kontrolliert wird, aber nicht auf der Straße und auch beim Schienenverkehr nicht. Das Kontrollorgan von den Ländern und Europa soll viel mehr in Deutung gebracht werden. In Dingen wie Sicherheit sind wir noch nicht ausgereift.

    Natürlich nicht unbegrente Möglichkeiten, aber Schengen ist, denke ich, schon ein Symbol für die Freiheit Europas.


    Äh, die Überprüfungen am Flughafen dienen zur Sicherheit. Ein Flugzeug, das sich hoch oben in der Luft befindet und auch z.B. wie am 11. September als Waffe gegen alles Mögliche eingesetzt werden kann, ist natürlich besonders sensibel für Sicherheitsfragen zu bewerten.
    Kontrollorgan? Bin mir nicht sicher, was genau du damit meinst. Aber wenn es um Sicherheit geht, ist es sicherlich notwendig, dass die Länder der EU noch intensiver und besser zusammenarbeiten, da ist in der Vergangenheit auch schon einiges schief gelaufen. Ich bin dabei jedoch gegen mehr Kontrolle und Überwachung, wie ich ja oben bereits angesprochen habe, sehe ich dabei einfach nicht mehr die Verhälnismäßigkeit gewährleistet.


    Zur Obergrenze. Europa hat den Flüchtlingsansturm erlebt und dabei wirklich fast alles falsch gemacht. Die ersten, die wirklich gehandelt haben sind hauptsächlich die Oststaaten, die schließlich ihre Grenzen schließen. Die haben gesehen, dass eine große Menge von Flüchtlinge viele Kosten, viel Unruhe, viele Probleme mit sich bringt und haben deshalb als durchaus harte Konsequenz die Grenzen geschlossen.

    Ich geb dir in soweit recht, dass Europa sicherlich einiges falsch gemacht hat. So war das Dublin-Abkommen einfach nicht für einen solchen Ansturm ausgelegt und auch die Grenzländer der EU, Griechenland und Italien, waren auf so was absolut nicht vorbereitet und wurden damit auch weitgehend alleingelassen vom Rest der EU. Die EU hat hier lange Zeit geschlafen. Nun blockieren aber unteranderem die Oststaaten eine Lösung des Problems und eine Entlastung Griechenlands und Italiens. Sie brechen geltendes Recht und/oder verhalten sich äußerst unsolidarisch und gefährden somit die EU im Ganzen. Dieses Vorgehen sollte man scharf kritisieren, es entspricht weder den Werten noch den Gesetzen oder Beschlüssen Europas.


    Und dies und vieles Andere sind gute Gründe für eine festgelegte Obergrenze. So kann sich Deutschland besser auf die Situation einstellen und wirklich Schutzbedürftige enthalten Schutz.

    Ich versteh nicht, was irgendwie immer alle mit ihrer Obergrenze haben. Klingt das so schön?
    Da meine anderen Argumente scheinbar nicht richtig durchgedrungen sind, versuch ich es mal mit einem Beispiel: Wenn man eine Obergrenze von sagen wir 10000 festlegt, diese dann erreicht ist, jedoch noch 1000 weitere vor der Tür stehen, was dann? Diese 1000 bereits an der Grenze abzulehnen, würde gegen Europarecht verstoßen, als müssten sie eh erst mal aufgenommen werden, um dann nach dem Dublin-Abkommen zu prüfen, wer dafür zuständig ist. Wenn in dem zuständigen Land, was häufig Griechenland oder Italien ist, jedoch keine menschenwürdige Unterbringung garantiert werden kann, darf der Flüchtling auch nicht dort hin abgeschoben werden. Dies ist aktuell bei beiden Ländern der Fall. Als nächster Schritt muss dann auch noch erst mal geklärt werden, ob ein Flüchtling Aussicht auf Schutz oder Asyl hat, auch dafür muss er weiterhin bei uns aufgenommen und versorgt werden. Und erst wenn dies dann verneint wird, darf er/sie in der Regel abgeschoben werden. Recht kann man natürlich ändern, aber dies würde, wie ich bereits erwähnte, Spannungen mit Ländern innerhalb der EU ergeben, die die EU auch gefährden könnten, und es wäre vor allem ziemlich inhuman. Irgendwo müssen die Flüchtlinge ja hin, wenn nicht zu uns, dann zu anderen Ländern in der EU. Sie direkt an den EU-Außengrenzen abzulehnen und/oder sofort wieder dahin zurückzuschicken, woher sie gekommen sind, wäre eine Möglickeit, allerdings auch eine die mit EU und internatinalem Recht nicht vereinbar ist. Feststeht aber, dass Handeln auf rein nationaler Ebene dieses Problem in keinster Weise lösen wird.
    „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, was für einen Sinn hat die EU, wenn wir zulassen, nein, wenn wir durch unser Handeln unterstützen, dass dieser Artikel in anderen Ländern der EU gebrochen wird?


    Dabei will ich gar nicht behaupten, dass es nicht sogar nötig wäre, die Zahlen der Flüchtlinge auch auf eher nicht ganz so angenehme Art zu verringern. Aber da sind Deals mit Ländern wie der Türkei noch der bessere Weg als die Obergrenze, die ich für reine Symbolpolitik halte.

    Die Flüchtlingszahlen steigen nicht mehr an dank den osteuropäischen Ländern und da Merkel gegen die Obergrenze ist droht uns noch ein schlimmes Fiasko. Das Mittelmeer ist groß und die Flüchtlinge finden immer einen schmutzigen Weg zu uns. Das darf nicht der richtige Weg sein. Deutschland löst kein Flüchtlingsproblem wenn man Flüchtlinge aufnimmt. Das muss dezentral vor Ort gelöst werden. Bekämpft man die Flüchtlingsursachen, dann bekämpft man auch die Auswirkungen und es gibt keinen Grund mehr zu flüchten. Und warum sollen Flüchtlinge zu uns kommen wenn sie vorher schon ein sicheres Land betreten? Flüchten bedeutet Schutz vor dem wovor ich fliehe finden und nicht indem man sich den Erwartungen nochmal übertrifft.

    Ich finde diese Panikmache ziemlich merkwürdig, gehen wirklich Leute davon aus, dass sich nun halb Afrika in Bewegung setzt nach Europa? Die Zahl derer, die flüchten wollen und können, ist auch nicht unendlich, dementsprechend bin ich nicht sicher, wie sehr der Rückgang mit den Grenzsicherungen der Osteuropäischen Länder oder auch dem Flüchtlingsdeal mit der Türkei zusammenhängen. Nicht falsch verstehen, diese haben sicherlich zu einem Rückgang beigetragen, nur die Frage ist, welche Relevanz dieser hat.
    Na ja, solange es jedenfalls keinen Anhaltspunkt gibt, dass sich nun wirklich Millionen Menschen im zweistelligen Bereich auf den Weg nach Europa machen, seh ich solche tiefgreifenden Einschnitte ins Menschenrecht, die wirklich nur im Notfall getätigt werden sollten, wenn sonst die staatliche Ordnung nicht mehr gewährleistet werden kann, für nicht notwendig. Wenn es wirklich irgendwann der Fall sein sollte, müssten wir schon handeln, natürlich dann aber auch auf europäischer Ebene. Zum Glück ist dies aber ja nicht nötig und fraglich ob es jemals nötig wird. Ein Konzept, wie man mit so einer Situation umgehen würde, wäre aber schon ganz sinvoll, wenn das vorhanden wär.


    Selbstverständlich wäre es viel besser, wenn der Flüchtling gar nicht erst fliehen müsste aus seinem Heimatland, aber dies ist eben nicht so einfach, man kann die Kriege und Unruhen dieser Welt nicht mit einem Fingeschnippen lösen. Eine Erhöhung der Entwicklungsausgaben ist in der Hinsicht aber wünschenswert. Gibt ja schon durchaus Ankündigungen in der Hinsicht, mal schauen, was und wie das nach der Wahl umgesetzt wird.


    Vielleicht sollten wir uns mal die gegenwärtigen Hauptrouten von Flüchtlingen mal ansehen. Sowohl Italien als auch Griechenland als Ankunftsland sind einfach überlastet, so dass eine wirklich menschenwürdige Unterkunft und eine Sicherstellung der rechtmäßigen Prüfung des Asylantrags nicht mehr gewährleistet sind. Also ziehen die Flüchtlinge dementsprechend von diesen Ländern aus weiter und man kann ihnen es auch nicht wirklich zum Vorwurf machen, dass sie dann nach Deutschland wollen, wo immerhin noch sicher ist, dass sie nicht in ihren Rechten beraubt oder eingeschränkt werden.
    Aber dass Flüchtlinge einfach so unkontrolliert durch Europa reisen, dies sollte natürlich nicht sein. Italien und Griechenland müssen entsprechen unterstützt werden, damit die Länder in der Lage sind, alle Flüchtlinge bereits am Ankunftsort zu registrieren. Doch hier kommt nun ins Spiel, dass das Dublin-Abkommen einfach so nicht funktioniert, eine neue Regelung muss her, so dass die Flüchtlinge dann z.B. zur weiteren Prüfung des Asylantrags auf die anderen Mitgliedsstaaten der EU verteilt werden. Aber stattdessen fällt man in nationalistisches Denken zurück und schiebt sich gegenseit den schwarzen Peter zu.


    Ich finde es viel schöner, wenn ich es auch an der Währung bemerke, dass ich nicht in Deutschland bin und die Wechselkurse und die herausschlagenden Preisen bringen mich zum Rechnen.(…)
    Und Nein nicht mit mir, der Mensch selbst unterscheidet sich von jeden anderen Menschen und soll es auch in Europa sein. Diese Gleichstellerei verdrängt nur das Gefühl der eigenen Identität. Dazu kommt, dass es schon geographisch bedingt ist, dass sich jedes Land unter sich unterscheidet. In Spanien wachsen zum Beispiel andere Früchte von Bäumen als bei uns une bei denen ist die Wasserkanappheit ein vielfach größeres Problem als bei uns usw.. das sind alles Faktoren, dass man nicht Apfel mit Birne vergleichen bzw. gleichstellem kann.

    Du findest es vielleicht schöner, sehr viele finden so was aber auch lästig.
    Klar Menschen unterscheiden sich und so auch Länder. Aber gerade die Länder Europas haben auch sehr viele Gemeinsamkeiten. Unterschiede können auch dazu genutzt werden, sich gegenseitig zu ergänzen. Der Euro und die EU bieten viele Vorteilen, es ist klug sich eher zusammenzutun, als immer nur für sich zu bleiben. Ansonsten könnte man ja auch Deutschland wieder in 16 (oder mehr) unabhängige Staaten teilen. Wie weit man sich innerhalb der EU zusammentut, ist dann natürlich eine andere Frage, eine die auch aktiv in der Politik diskutiert wird. Nur aufgrund von irgendwelchem zu starkem nationalistischen Denken sollte man aber nicht die Vorteile ablehnen, die eine stärkere Vernetzung der Länder innehalb Europa bietet. Zuallerst sollte man immer auf das Verhältnis zwischen objektiven Vorteilen und Nachteilen schauen.
    Eine gemeinsame Währung bei Ländern, deren Wirtschaftsstärke und Wirtschaft sich nicht ganz so stark unterscheiden, ist positiv. Für die Zukunft der EU ist es dann wichtig, die Länder, die noch nicht so fortgeschritten sind, zu fördern. In der Hinsicht war es sicher ein Fehler, Griechenland damals schon in den Euro zu holen, aber das kann man nun auch nicht mehr ändern, Griechenland nun rauszuschmeißen, würde zu hohe negative Konsequenzen haben.
    Du kannst dich auch weiterhin als Deutscher fühlen, eine Währung macht in der Hinsicht, wie es auch schon andere hier geschrieben haben, absolut nichts aus.



    Das stimmt. Ich würde gerne interessieren wie man deiner Meinung her wieder die Deutschen zu mehr Kinder bekommen animieren könnte.

    Die gibt mir Gelegenheit ein wie ich finde, ganz interessantes Thema anzusprechen. Aber erst mal denke ich, dass ein flächendeckender Kita und Ganztagsschulenaufbau, spezielle Arbeitsregelungen für Mütter/Eltern, wie auch z.B. die Rückkehr von Teil- in Vollzeit, und finanzielle Unterstützung für Eltern und Kinder da helfen oder helfen könnten.
    Na ja, feststeht jedenfalls, dass halt jeder selbst entscheiden kann, ob er Kinder haben will oder nicht. Keinesfalls sollte man den Fehler machen, dafür zu sorgen, dass sich die gesellschaftliche Akzeptanz von Leuten ohne Kinder verschlechtert. Es bleibt halt hauptsächlich nur dafür zu sorgen, dass Eltern auch ohne Probleme einem Beruf nachgehen können, denn da liegt sicherlich auch einer der Gründe.


    Ob es aber überhaupt möglich ist, die Geburtsraten zu stabilisieren ist eine interessante Frage. In den meisten Industrieländern geht die Bevölkerung zurück. Dies hat zum einen mit der Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln zu tun, aber auch andere Gründe spielen da sicherlich noch eine Rolle. Doch bin ich letztens über folgendes Video gestolpert:


    Dies kann man sicherlich nicht so ganz auf die Menschen und unsere momentanen Lebensbedingungen anwenden, fand es aber doch recht interessant.


    Auch sprach Alaiya schon von der kommenden Automatisierung. Diese könnte hier auch eine besondere Rolle spielen. Unser dezeitiges Wirtschafts- und Sozialsystem wird sich jedenfalls, wenn man sowohl unsere gegenwertige demographische Entwicklung als auch die immer stärkere Automatisierung oder Industrie 4.0, wie es ja teils genannt wird, bedenkt, nicht für immer halten können. Wie sehr dann in das Ganze auch noch stärkere Entwicklungen in anderen Bereichen, z.B. der Medizin, einwirken, wird auch eine interessante Frage für die Zukunft sein. Aber ja, dies alles seh ich momentan noch als Zukunftsmusik an. In paar Jahren kann sich viel ändern, aber jetzt ganz aktuell, brauch man sich damit noch nicht zu beschäftigen, aber man sollte es zumindest mal im Hinterkopf behalten.


    https://www.google.de/amp/s/am…millionen_id_6554672.html
    Prognostiziert wird aber voerst ein Anstieg. Wir haben Platzprobleme in den Innenstädten, dort wo die meisten leben wollen. Auf dem Land ist es leer, aber dort wollen die Meisten nicht wohnen.

    Ja, der Link sagt ja nur nix weiter als dass es an der Zuwanderung liegt, war ja vorher schon klar.
    Die Probleme in den Innenstädten löst man aber nicht mit einer insgesamt niedrigeren Bevölkerung. Gut möglich, dass dann sogar eher das Gegenteil der Fall ist und noch mehr Leute in die Städte ziehen. Aber auch die Platzprobleme in den Innenstädten sind jetzt kein so ernsthaft großes Problem, also im Verhältnis gesehen.


    Ich verstehe unter gesamten deutschen Bevölkerung jedes einzelne Individuum, der den deutschen Pass besitzt. Wurde in der Umfrage jeder Deutsche miteinbezogen? Oder wo ist da der Hänger?

    Ach komm, das ist mir zu blöd, lies Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Repr%C3%A4sentativit%C3%A4t

    Und wie erfolgsschlagend verlaufen die Maßnahmen zur Sprachförderung und sonstige Aktivitäten, die nicht als arbeitslos angesehen werden?

    Dies ist schwer zu beurteilen, jedenfalls momentan noch. Da muss man auch etwas abwarten. Feststeht jedoch, dass auch da sicherlich Personal fehlt und man eigentlich mehr machen könnte. Auch waren die Sprachkurse in der Vergangenheit ziemlich schlecht organisiert gewesen. Aber nichtdestotrotz sind diese Maßnahmen wichtig und hilfreich, selbst für die Flüchtlinge, die auch wieder zurückkehren, entweder weil sie jetzt schon keine Bleibeperspektive haben oder wenn irgendwann die Situation in ihren Heimatländern friedlicher ist.


    Das stimmt, die AfD ist typische Oppositionspartei. Das hat Gauland auch so gesagt. Um Regierungsfähig zu sein müsste sich die AfD von den Rechtsextremen und rechtsextremen Sprüchen trennen. Aber als Oppositionspartei kann die AfD unangenehm sein.

    Jemand, mit dem ich ab und an auch über Politik diskutiere, meinte mal, dass wenn die CDU oder AfD soweit sind, dass sie miteinander koalieren würden, würde letztere überflüssig sein und die Leute sie also nicht mehr wählen. Dies finde ich einen interessanter Gedanke, den ich auch mal hier erwähnen wollte.


    Für mich sollte das Wählen Pflicht sein. Wer nicht wählt soll eine Geldstrafe zahlen und jeder der wählen kann, kann wählen. Unabhängig davon wie der Mensch ist, der wählen geht. Dass man Manche nicht erreicht liegt ja gerade an der Politik, die viele Leute nicht zufriedenstellend macht.

    Gibt es ja z.B. in Australien. Ich finde es zwar immer schade, wenn Leute nicht wählen, aber ich finde trotzdem, dass es weiterhin möglich sein sollte, nicht zu wählen.


    Zum Thema mit der Zeitarbeit schließe ich mich kommentarlos dem von Alaiya an.


    Manchmal hab ich das Gefühl, dass rechtsgesinntere Menschen von solchen Leuten, die der Aufnahme von Flüchtlingen zustimmen, denken, dass diese alle in einer total verschrobenen Welt leben würden, in der jeder aus ihrer Sicht unglaublich gut wäre und sie deshalb jeden Fremden mit Umarmung und Küsschen empfangen würden. XD

    Ich hab manchmal das Gefühl, dass es Menschen gibt, die denken, die Regierung würde das alles nur tun, um Deutschland bewusst zu schaden. Klar, das sind einfach nur irgendwelche Verschwörungstheoretiker und Spinner, aber dafür hab ich weit öfter, als mir lieb ist, schon so was in der Art gehört.


    Btw punkto Frau Weidel!


    Wie sie da...


    ... ein unprofessionales, verwackeltes Video in Selfieperspektive mit viel Selbstmitleid macht, als wäre sie eine Youtuberin. :assi:

    Ich finde es höchst bedenklich, wie eine Spitzenkandidatin einer Partei, die in den Bundestag einziehen wird mit wahrscheinlich sogar bis zu zweitstelligen Ergebnissen, ohne wirkliche Beweise die Pressefreiheit in der Art hinterfragt und der Bundesregierung aktive Manipulation vorwirft. Damit bestärkt sie nur die negative Einstellung gegenüber der Presse bei mittlerweile einfach zu vielen Menschen.


    Über die gute Frau Weidel habe ich heute auch in diesem Artikel auf heise.de noch einen schönen Artikel gefunden. Nun eigentlich über die Finanzierung der AfD generell, aber da sind auch noch ein paar Sachen über die gute Frau Weidel drin - der verlinkte Artikel zu Welt.de ist allerdings leider hinter einer Paywall. :/

    Ich mag ehrlich gesagt heise bzw. Telepolis nicht so besonders. Zumindest deren Artikel, die ich in in letzter Zeit gelesen habe, sind mir schon stark einseitig und auf Meinungsmache getrimmt aufgefallen. Also ich meine damit jetzt nicht, dass die Artikel jetzt extrem schlecht wären, nur mir wäre halt etwas sachlicher persönlich lieber.

    Wenn auf 1 Million nochmal 1 Million Familienangehörige folgen gibt es noch mehr Probleme sie unterzubringen, die Sprache beizubringen. Wir haben schon Personalmangel, fragt mal bei den Lehrern nach. Da wärst du die Einzige, die meinst dass das und noch mehr Flüchtlinge verkraftbar wären. Aber wenn du mit gut organisiert das Außen drum auch meint, dann gut.

    Nach einer Schätzung des Auswärtigen Amts werden es 200.000 bis 300.000 sein, die per Familiennachzug nachkommen. Dies wird natürlich die Situation nicht einfacher machen, aber gerade auch für eine erfolgreiche Integration ist es meist besser, wenn die Familien zusammen und nicht getrennt sind.


    Bei der Ausbildung werden Flüchtlinge anderen Menschen bevorzugt, indem die Firmen damit einen besseren Eindruck zu machen und Flüchtlinge müssen keine Bewerbung oder einen Einstellungstest absolvieren.

    Ja klar, natürlich nehmen Firmen lieber Flüchtlinge, die nicht richtig ausgebildet sind, Sprachprobleme haben und eventuell sogar für Spannungen am Arbeitsplatz sorgen könnten. Sollte als Ironie erkennbar sein.


    Weil eine Obergrenze eine Zahl ist, den man festhalten kann. Wenn jedes Land eine Obergrenze hat, dann kann man notfalls die Flüchtlinge verteilen, wenn die Kapazitäten erschöpft sind. Mit Grenzsicherheit kann man auch diese Zahlen besser kontrollieren.

    Äh, wäre doch sinnvoller die Flüchtlinge von Anfang an zu verteilen und die Obergrenze komplett wegzulassen. Aber hab ja auch schon weiter oben genug zu Obergrenze und Grenzsicherheit geschrieben.

    Muss nicht, aber die Möglichkeit ist da und ich bin für Schlepperbekämpfung. Am Besten soll keiner über das Mittelmeer verschifft werden, weil im Meer kann das Boot versinken und dann sind alle tot. Auf dem Land wären sie nicht tot.

    Ja, nur ist das Problem, dass die Flüchtlinge um ihr Leben fliehen und dieses dann dabei auch bereit sind zu riskieren. Natürlich sollten illegale Schlepper bekämüft werden, die sich mit dem Leid der Menschen eine goldene Nase verdienen, aber ganz aufhalten kann man es trotzdem nicht, dass Menschen versuchen werden, über das Meer nach Europa zu gelangen.


    Die Veränderungen sind nur teilweise sehr gering und die werden so umgesetzt, dass man es kaum mitbekommt bis der Punkt kommt, dass wir unsere Vorfahren nicht mehr verstehe können. Wir werden sytemmatisch angepasst für bestimmte Beschlüsser. Wir kommen immer mehr in ein Zeitfenster, wo möglichst alles gleich sein soll. Geschichtliche Unterschiede werden im Alltag immer mehr verdrängt. Die gibt es wie je zuvor, aber verdrängt.

    Haben ja andere bereits geschrieben, Sprache entwickelt sich halt, aber es besteht schon jetzt die Frage, wie sehr wir unsere Vorfahren noch verstehen würden xD. Es wird dennoch, denke ich, immer sprachliche Unterschiede geben. Klar rückt durch das Internet und die Globalisierung immer alles weiter zusammen, ich denke jedoch Sprachen und Dialekte wird es immer geben. Vielleicht wird der ein oder andere aussterben, aber dafür dann ein neuer hinzukommen. Dies ist aber ein Prozess der völlig normal ist, über viele Jahre hinweg geschieht und so einem nicht mal besonders stark auffällt.


    Ich weiß auch nicht, warum man an geschichtlichen Unterschieden hängen sollte oder wo tatsächlich relevante nun verdrängt werden.

    Die Ausbeutung abschaffen. Eine Lösung wäre wenn mehr deutsche Produkte, die hier verkauft werden auch in Deutschland hergestellt werden müssen.

    Das Problem ist nicht, dass deutsche Firmen im Ausland produzieren. Das Problem ist, dass das Ausland keine vernünftige eigene Wirtschaft hat. Diese niedrigen Löhne enstehen ja nicht aus dem nichts. Hier müssen auch eher die Regierungen vorort tätig werden, nur ist die Korruption leider sehr hoch oder die Regierung anderweitig nicht in der Lage oder willens zu handeln.
    Gerade was Afrika angeht, würde ich jedoch statt Importen auch das Augenmerk auf Exporte richten. Kostengünstige Produkte aus Europa können auch den Aufbau einer eigenen Industrie in Afrika verhindern, ein Problem z.B. bei der Landwirtschaft.


    btw: die Grünen sollen für Tierversuche sein?!?

    Sind halt leider notwendig für viele Dinge. Und anders als es gerne behauptet wird, sind die Grünen eben nicht nur Hipster und vollständig realitätsfremd.

    Wenn wir schon bei Wahlomaten für Spezialthemen sind: Sozial-O-Mat. Der macht allerdings auch gar keinen Hehl draus, der Betreiber bestimmte Positionen bevorzugt und dabei auch schonmal emotional statt rational argumentiert. Aber für Leute, die sich gern durch Wahlomaten klicken, ist das schonmal einen Blick wert.

    Gerade wenn man sich die Auswirkungen durchliest, merkt man deutlich, dass dieser O-Mat doch sehr in eine Richtung tendiert. Bisher ist der klassische Wahl-O-Mat tatsächlich noch am besten, ein paar andere zumindest brauchbar und die ganzen themenorientierten Dinger eher nutzlos.

    Ich weiss allerdings wirklich nicht, ob ich persönlich der SPD zu weiteren vier Jahren große Koalition raten würde, ihre damit verbundenen Probleme werden sie so leider nicht los werden. Wäre zwar vielleicht ein etwas radikaler Schritt und ich weiss, dass man es sich auch als kleiner Koalitionspartner recht gemütlich machen kann und nur ungern sein bisschen Macht abgibt, aber vielleicht hätte man einfach mal von vornherein sagen sollen, dass man diese Koalition nicht fortführen wird. Schlimmer können die Werte für die SPD ja wohl kaum noch werden.

    Ich denke auch, dass es für die SPD besser wäre, diesmal zu verzichten. Aber bin gegen das Ausschließen von Anfang an. Weil wenn denn tatsächlich sonst keine Mehrheit zustande käme, im theoretischen Fall, würde ich schon sagen, dass die SPD dann eine gewisse Verpflichtung auch hätte, mit in die Regierung zu gehen.

    Es wird wohl Schwarz-Gelb-Grün werden. Interessant ist, ob es einen Untersuchungsausschluss gegen Merkel geben wird. AfD und FDP werden wohl dafür stimmen und andere Parteien teilweise auch.


    Es wird ein sehr voller Bundestag geben und Abstimmungen, wo nur 50 Leute abwesend sind wird es wohl nicht mehr geben. Mit der AfD wird der Bundestag wohl voller sein als sonst. Sonst könnte die AfD Gesetze durchbringen, nur weil andere Politiker nicht anwesend waren.


    Ich bin gespannt wie sich entwickelt. Dann hat Merkel nicht nur die Linke als großer Kritiker sondern auch die AfD.

    Wenn FDP in die Regierung geht, denke ich nicht, dass sie für einen Untersuchungsausschuss stimmen würden. Ist eh interessant wie die FDP versucht die AfD noch rechts zu überholen teilweise, aber immerhin besteht ihr Wahlprogramm nicht ganz so sehr aus Blödsinn.


    Die AfD kann so oder so keine Gesetze durchbringen. Der Bundestag ist erst beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte seiner Mitglieder anwesend sind. Der Bundestag wird also sehr wahrscheinlich nicht großartig voller sein als sonst.


    Aber ja, wird sicherlich interessant neben einer stark linken nun auch eine stark rechte Partei im Bundestag zu haben.



    Nichts zu etwas Topaktuellem, sondern etwas Generelles: Wenn ein Politiker "Bürgerinnen und Bürger" sagt, so unterstelle ich ihm, dass er keine oder unzureichend/relativ wenige Inhalte hat. Warum sonst sollte man einen Satz derart künstlich aufblähen? Die unnötige Nennung der weiblichen Form eines Menschen zieht das Gesagte nur in die Länge und bietet keinen zusätzlichen Informationsgehalt. Zumindest muss mir ein Politiker erst das Gegenteil beweisen mit den echten vorzutragenden Inhalten. Konsequenz sollte sein: Wenn jemand in einem Gespräch bloß ein Mal "Bürgerinnen" als Zusatz sagt, der sollte dies stets tun; andernfalls gehe ich nicht vom Gesamtvolk aus, sondern nur vom männlichen Anteil.

    wat. Ich komm nicht mir mit zwischen Blödsinn und Dingen, wo ich nicht mehr mitkomme xD



    Schulz will auf die Barrikaden gehen, Merkels Aussitzen verhindert wenigstens Kriegs-Gelüste seitens der Türkei gegen Deutschland.

    Kriegs-Gelüste?

    Nur ob er seine Versprechen umsetzen kann, steht auf einem anderen Blatt; er suggeriert, ohne Steuer-Erhöhungen ließen sich die vielen Versprechungen, überwiegend primär offenbar auf Wähler-Fang ausgerichtet, wahr machen. Am Ende könnten die Bürger(nicht -innen) froh sein, wenn beispielsweise 2 oder 3 Projekte von ihm gut wahr gemacht worden sind. Gefühlt müsste die Mehrwert-Steuer auf 50 Prozent steigen, wenn jedes in Interviews versprochene Projekt realisiert werden sollte.

    Aber Schulz will die Steuern erhöhen für Spitzenverdiener. Mal völlig unabhängig davon, ob diese Mini-Erhöhung ausreicht, aber das ist generell bei allen Parteien so, dass ich mich das immer frage, wie sehr das finanziert werden kann. Außer bei der 7% Verringerung der Mehrwertsteuer, die die AfD will, da brauch ich mich nicht mal zu fragen, um zu erkennen, dass das nicht bezahlbar wäre. Und auch so wegen EU-Recht nicht so einfach möglich, nebenbei erwähnt, aber was möglich ist und was rechtens ist, ist der AfD ja eh egal.


    Schulz hat ja zum Beispiel gesagt, dass man mit ihm das Rentenniveau nicht weiter senken will und das Renteneintrittsalter nicht weiter erhöhen. Aber wie er es tattdessen lösen will, das hat er nicht gesagt. In 20 Jahren wird es deutlich mehr über 65 Jährige geben. Soll Schulzs Plan aufgehen müssten die Einzahler mehr für die Rentenversicherung bezahlen. Die meisten Themen hat auch Steinbrück zuletzt aufgegriffen. Die AfD hat zwar noch kein fertiges Rentenkonzept, aber im Gespräch ist, dass alle in die Rentenkasse einzahlen soll. Also auch Beamte und außerdem, das steht fest, möchtet die AfD den Arbeitnehmeranteil und den Arbeitgeberanteil angleichen, also 50% zu 50% sollten beide Parteien für die Versicherungen bezahlen. Ich finde das klingt schonmal vernünftig, besser als wenn man zum Beispiel von den reichen Leuten mehr für die Versicherungen verlangt, indem man die Veraicherungsprozente erhöht. Das wäre ungerecht, da Reiche produzental zum Gehalt schon mehr ausgeben. Solange die CDU mit der SPD in eine große Koalition geht sind es nur leere Versprechungen. Wenn die SPD Sozialpolitik betreiben will und den Ruf als Verräter beseitigen, dann muss sie ganz klar gegen CDU und gegen eine weitere Form der großen Koalition äußern. Meineswegen Rot-Rot-Grün. Hauptsache Veränderungen.

    Gerade bei der Sozialpolitik kopiert die AfD auch einfach sehr viel von anderen Parteien, nur trau ich den anderen Parteien auch weitaus mehr zu, dies dann auch vernünftig umzusetzen. Gerade da die AfD was das angeht auch intern sehr zerstritten ist. Wer wirklich sich Sorgen um die Rente macht und will, dass sich da was ändert, sollte eher Grüne wählen und nicht AfD.
    Und ich finde schon, dass reiche Leute auch stärker zur Kasse gebeten werden sollten. Sie haben ja das Geld, es schadet ihnen nicht wirklich, es will ihnen ja auch niemand alles wegnehmen. Wir leben nun mal in einem Sozialstaat und Leute, die sehr viel verdienen haben damit auch eine gewisse Verantwortung.
    Schulz will übrigens die Rentenkasse durch mehr Gelder aus Steuerbeträgen unterstützen, um ihr Konzept zu finanzieren. Und ob es in 20 Jahren mehr über 65-jährige gibt ist nicht so wichtig, 67 ist da eher entscheidend.^^


    Rot-Rot-Grün wird es nicht geben, da dazu eh nicht reichen wird.

  • Das kann es aber auch nicht sein, dass irgendwelche Umfragen mit verbindlichen Volksabstimmungen gleichgesetzt werden. Das ist nicht Sinn einer repräsentativen Demokratie. Man bräuchte ja gar keine Parteien wählen, wenn ohnehin alle Politiker nach dem (angeblichen) Willen der Mehrheit zu handeln hätten. Es ist auch nicht die Aufgabe von Merkel, die Mehrheit der Deutschen zu vertreten, zumindest wäre es mir neu, dass sie von der Mehrheit gewählt wurde. Sie hat vorrangig ihre Wähler zu vertreten. Es ist auch das Wesen einer Demokratie, dass jeder für (s)eine Minderheitsmeinung werben und versuchen kann, diese mehrheitsfähig zu machen.

    Das Problem, das ich mit dieser Aussage sehe, ist die auch durch Merkel (die ohnehin niemand direkt gewählt hat) immer wieder unterstützte und aufrecht Fraktionsdisziplin, bei bestimmten Abstimmungen, die verhindert, dass die tatsächlich gewählten Politiker in Rahmen der Abstimmungen tatsächlich entsprechend eigener Wahlversprechen und dem Interesse ihrer Wähler aus bspw. ihrem Wahlkreis agieren können. Man kann jetzt über das Thema Fraktionsdisziplin und ihre Pros und Kontras diskutieren, Fakt ist aber, dass sie bei einigen Themen aber deutlich gegen die repräsentativen Aufgaben wirkt.


    Davon einmal abgesehen, finde ich persönlich das Argument mit "Man bräuchte keine Parteien/Politiker, wenn..." imme äußerst unangebracht, da es nun einmal Tatsache bleibt, dass eben Max Musterbürger nicht die Zeit und das Wissen hat, sich mit vielen Thematiken auseinander zu setzen. Max Musterbürger hat zu vielen politischen Themen keine Meinung.


    Doch gerade bestimmte Entscheidungen, bezüglich alles in allem folgefreien Gewissensfragen - wie eben die "Homo-Ehe", die keinerlei ernsthafte Folgen auf die Innenpolitik oder Außenpolitik hat, da es zu dem Zeitpunkt, wo mehr und mehr Leute auf eine Abstimmung drängten, die aber ohne Fraktionszwang sehr anders ausgefallen wäre - haben doch schnell einen unangenehmen Nachgeschmack, wenn sie, rein auf Basis der Fraktionsdisziplin, entgegen der allgemeinen Meinung ausfallen, oder es sich gar geweigert wird, diese innerhalb des Bundestages zur Diskussion/Abstimmung zu stellen bis der politische Gegner damit


    Ist halt ziemlich schade, dass sie als "zu unorganisiert und chaotisch" gelten, während gleichzeitig eine gewisse andere Ein-Themen-Partei, deren Kandidaten mit ihrem Verhalten (Ragequits, rassistische Verleumdungen) selbst in der als toxisch angesehenen League of Legends-Community längst gebannt worden wären, vermutlich durchkommen wird.

    Es sagt vorrangig, denke ich, etwas über die Prioritäten der potentiellen Wähler der Parteien aus.



    In einigen Positionen sind sie mir viel zu stark nach links gewandert und in anderen Bereichen wollen sie den Bürger stark einschränken.

    Hier möchte ich doch einmal nachfragen, in welchen Themen dir die Grünen denn zu links sind - denn gegenüber früher kommen sie mir tatsächlich weniger links vor.



    Die Linke ist und war noch nie eine Option für mich, allein der Begriff "Bedingsloses Grundeinkommen" lässt den Arbeitnehmer in mir erschaudern (was übrigens für alle Parteien mit diesem Schwerpunkt gilt).

    Ich weiß, wir haben dazu ein eigenes Thema, aber ich möchte auch hier noch einmal nachharken: Warum lässt es dich als Arbeitnehmer erschaudern?


    Ich sehe aktuell viele Probleme mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen - vorrangig, wie man es finanziert und wie man dabei die Industrie und Wirtschaft nicht effektiver verscheucht, als es die UK mit ihren Brexitplänen machen - doch wieso mir davor als Arbeitnehmer schaudern sollte, verstehe dich nun nicht.



    Momentan bin ich thematisch der FDP am nächsten, bin mir aber wegen vieler kleinerer Punkte unschlüssig ob ich die wirklich wählen soll.

    Ich gebe offen zu, dass ich auch hier ein mangelndes Verständnis habe, was genau an der FDP ansprechend sein soll. Gerade als Arbeitnehmer, aber auch, wenn man organitionelle Probleme und frühere Skandale der Partei bedenkt.



    In paar Jahren kann sich viel ändern, aber jetzt ganz aktuell, brauch man sich damit noch nicht zu beschäftigen, aber man sollte es zumindest mal im Hinterkopf behalten.

    Ich finde deinen ganzen Beitrag super - in diesem einen Punkt jedoch, möchte ich widersprechen. Die Problematik, die ich bei vielen, vielen politischen Entscheidungen sehe, ist, dass sie Dinge nur im Hinterkopf behalten. Sei es der Klimawandel, sei es Automatisierung, seien es andere Themen, bei denen die Gefahr immer wieder ist, dass die Änderung schneller kommt, als man sie eigentlich erwartet hat, und sich dann eine schnelle Lösung einfallen lassen muss, die oftmals weniger effektiv ist und doch höhere Kosten hätte, als eine langzeitliche Planung mit Stückweiser Einführung/Umsetzung es erlaubt hätte.


    Wann ist etwas, das absehbar ist, aktuell genug, um gegenzusteuern? Vor allem, wenn man bedenkt, dass ein starkes Gegensteuern kurz vor knapp oft auf stärkeren Widerstand stößt, als ein leichtes Gegensteuern im Voraus.


    Und weil du schon das schöne Mäusevideo verlinkt hast, lasse ich hier auch einmal ein Video da, dass sich mit dem Thema Automatisierung und dem Sinn und Unsinn von bedingungslosen Grundeinkommen beschäftigt hat.
    Aus mobilfreundlichen Gründen in einen Spoiler gepackt.

  • Ja, das Video kenn ich, ist wirklich recht gut und informativ, finde ich.^^ Wie auch eigentlich der ganze Kanal. Hab jetzt mein Video auch mal in den Spoiler gepackt, wusste nicht, dass automatisch das Video eingebunden wird.


    Aktuell funktioniert ja unser Wirtschaftssystem noch recht gut und da würde ich auch lieber keine großen Experimente dran versuchen wollen. Bin mir aber auch noch nicht ganz so sicher, wie man da am besten gegensteuert. Aber ja gut, man könnte das Thema mehr in die aktuellen politischen Diskussionen und in die Öffentlichkeit einbringen. Besonders lange liegenlassen sollte man das Thema jedenfalls sicher nicht.

  • Das Problem, das ich mit dieser Aussage sehe, ist die auch durch Merkel (die ohnehin niemand direkt gewählt hat) immer wieder unterstützte und aufrecht Fraktionsdisziplin, bei bestimmten Abstimmungen, die verhindert, dass die tatsächlich gewählten Politiker in Rahmen der Abstimmungen tatsächlich entsprechend eigener Wahlversprechen und dem Interesse ihrer Wähler aus bspw. ihrem Wahlkreis agieren können. Man kann jetzt über das Thema Fraktionsdisziplin und ihre Pros und Kontras diskutieren, Fakt ist aber, dass sie bei einigen Themen aber deutlich gegen die repräsentativen Aufgaben wirkt.

    Das ist eh ein Unding, da brauchen wir nicht darüber diskutieren. Die Idee des, immerhin in der Verfassung verankerten, freien Mandats wird durch eine Fraktionsdisziplin weitgehend obsolet. Besonders schlimm, wenn, wie eigentlich immer, die Regierungsparteien die Mehrheit im Parlament haben und die Gewaltentrennung zwischen Exekutive und Legislative faktisch nicht existent ist.


    Das war aber nicht das Thema. Es ging darum, dass man von Abgeordneten nicht, unter dem Deckmantel der Demokratie, verlangen sollte, dass sie nach irgendwelchen Umfragen ihr Handeln ausrichten, auch gegen die eigenen Überzeugungen und gegen die Überzeugungen der eigenen Wähler. Auch das wäre mit dem freien Mandat nicht vereinbar. Und Merkel wurde übrigens als Abgeordnete sehr wohl direkt gewählt.


    Davon einmal abgesehen, finde ich persönlich das Argument mit "Man bräuchte keine Parteien/Politiker, wenn..." imme äußerst unangebracht, da es nun einmal Tatsache bleibt, dass eben Max Musterbürger nicht die Zeit und das Wissen hat, sich mit vielen Thematiken auseinander zu setzen. Max Musterbürger hat zu vielen politischen Themen keine Meinung.

    Absolut richtig. Daher sollte man eben nicht nach Umfragen, an denen lauter Max Musterbürgers teilgenommen haben, Gesetze beschließen. Auch nicht wenn es um eher Unbedeutendes wie die Homo-Ehe geht. Im Gegenteil, ich halte es für groben Unsinn eine Mehrheit über Minderheiten abstimmen zu lassen. Was geht es mich als Heterosexueller an, ob die Homo-Ehe eingeführt wird? Genau gar nichts. Daher hat Merkel wegen ihrer Haltung sehr wohl Kritik verdient, weil sie Minderheiten Rechte verweigert, die niemanden schaden. Was sie aber nicht verdient hat ist der Vorwurf, sie sei deswegen undemokratisch.

  • in welchen Themen dir die Grünen denn zu links sind

    Mit links kam ich nie klar und rechts sowieso nicht. Obergrenzen zur "Asylanteneindämmung" ist der größte Schwachsinn überhaupt, wenn man das, wie einige es nennen, "Problem" der vielen Flüchtlinge eindämmen möchte helfen die ganz sicherlich nicht.


    Zu deiner Frage:
    - gegen Verschärfung des Asylrechts: Ja diesen Punkt sehe ich kritisch, dann für mich klingt das nach "alles ist gut, machen wir einfach weiter". Aber es ist nicht alles gut und es müssen Änderungen, vernünftige Änderungen, geschehen. In dem Punkt gehen die Grünen sicherlich nicht so weit wie die Linken, dennoch ist mir das zu sehr "laisse faire".
    - Vermögenssteuer für Superreiche: Okay, ich sehe ein dass die, die mehr verdienen, mehr zahlen müssen. Ab einem Punkt haben die Reichen aber keine Lust mehr, die Hälfte ihres Lohnes an Steuern abdrücken zu müssen und verabschieden sich. Auch sehe ich nicht, inwiefern das den Geringverdiener entlasten soll, hier muss die Grenze für das Jahreseinkommen deutlich gesenkt werden. Wer mit ~4500 Euro brutto monatlich bereits als "reich" eingruppiert wird ist hier meiner Meinung nach falsch.
    - Befristungen ohne Begründungen ablehnen (Arbeitsverträge): Natürlich sind Befristungen für den betreffenden Arbeitnehmer meist ein ungünstiger Zustand und ich sehe hier im ÖD oft genug, wie eine Vertragsverlängerung der nächsten folgt (was wirklich kein Zustand ist -.-). Andererseits machen diese unbefristeten Verträge den Arbeitsmarkt flexibler, besonders in Hochzeiten oder Leistungsspitzen von Betrieben. Ein direktes Verbot halte ich für den falschen Weg, vielmehr sollten Ansätze geschaffen werden die den Arbeitgeber dazu bewegen, unbefristete Verträge auszusprechen. Aber es geht nicht immer, nicht jede Firma kann sich das leisten. Hier sehe ich die Gefahr dass im Falle einer solchen Umsetzung komplett auf Neueinstellungen verzichtet wird und vorhandene Arbeitnehmer die Arbeit der sonst befristeten Beschäftigten mittragen müssen.


    Klar habe ich hier Picking betrieben, sollte eben nur kurz darstellen was mir "zu links" ist. Andere Themen der Grünen halte ich durchaus für sinnvoll, davon mal ab, nur sind es u.a. die oben genannten Punkte die dann am Nein die Schuld tragen.

    Warum lässt es dich als Arbeitnehmer erschaudern?

    Ich wurde dazu erzogen, für Geld eine Arbeit zu verrichten. Habe ich im Haushalt nichts getan, gab es kein Taschengeld. Habe ich mir keinen Minijob in den Sommerferien gesucht, gab es keinen neuen Laptop. Habe ich während der Ausbildung nichts beiseite gelegt, gab es keine neue Grafikkarte usw. Meine Eltern sind gewiss nicht reich sondern befinden sich am unteren Rand des mittleren Lohnes, dennoch habe ich für mein Studium nur acht Euro Bafög bekommen. Das ist ein Witz. Und dann sehe ich diese Menschen, die zu faul zum Arbeiten sind (denn nur um die geht es mir) und die sollen jeden Monat fürs Nichtstun 1050 Euro erhalten. Ich gehe 40 Stunden die Woche arbeiten und habe netto nicht einmal das doppelte raus. Mir fehlt hier die Relation, das steht für mich in keinem Verhältnis. Sicherlich ist Hartz 4 kein tolles System und wer seinen Job verliert und in dieser Spirale landet, meistens noch unverschuldet, der soll auch entsprechende Unterstützung erhalten denn niemand soll in Deutschland auf der Straße leben müssen oder am Hungertuch nagen.
    Mein Problem ist diese massive Verallgemeinerung, dass auch die Untätigen einen derart hohen Betrag erhalten sollen für den einige drei Jobs ausüben und 60h die Woche arbeiten. Tatsächlich ist das RTL-Nachmittagsprogramm der Realität sehr nahe was den Punkt "Asis", wie man sie nennt, angeht, die Arbeitsmoral die diese Personen besitzen wurde mir vor zwei Wochen erst wieder demonstriert. Um das nochmal zu verdeutlichen: Nur mit diesen Leuten habe ich ein Problem. Nur wegen diesen Leuten bin ich nicht bereit, Teile meines Lohnes abzugeben und schon gar nicht in dieser Summe.
    Wer (lange) Arbeitslosengeld erhalten möchte soll auch etwas dafür tun und sei es nur einmal die Woche in seinem Viertel den Müll zu sammeln, das ist keine unzumutbare Tätigkeit. Oder den Bürgersteig vor den Schulen fegen. Oder in öffentlichen Grünanlagen Unkraut entfernen. Wird das nicht getan, werden Leistungen gekürzt bis man nur noch bei einem Existenzminimum angekommen ist. Es gibt genug Menschen die nicht arbeiten können obwohl sie gerne würden, sei es weil sie krank sind oder einfach keinen Job finden obwohl sie sich anstrengen (Stichwort "zu alt") und hier habe ich kein Problem damit, Teile meines eigenen Gehaltes abzugeben. Sollte ich meinen Job verlieren möchte ich auch aufgefangen werden bis ich eine neue Arbeit gefunden habe, dafür haben wie dieses Sozialsystem.

    Ich gebe offen zu, dass ich auch hier ein mangelndes Verständnis habe, was genau an der FDP ansprechend sein soll. Gerade als Arbeitnehmer, aber auch, wenn man organitionelle Probleme und frühere Skandale der Partei bedenkt.

    Das Programm bei der Landtagswahl in SH '17 hat mir gut gefallen weshalb ich mich erneut in diese Richtung orientiert habe. Wie gesagt, mir gefallen auch einige Punkte nicht weshalb ich unschlüssig bin. Was mich anspricht:
    - Abschaffung des Solis
    - Absenkung des Steuersatzes für niedrige und mittlere Einkommen
    - überarbeitetes Einwanderungsgesetz
    - Voranschreiten der Digitalisierung in Bildung, Beruf und Privatem
    - elternunabhängiges Bafög (auch wenn das für mich mittlerweile irrelevant ist)
    - keine Vorratsspeicherung sowie Ausweitung der Überwachung via Kameras


    Es überwiegen bisher jedoch die Aspekte, die ich kritisch sehe (keine klaren Klimaziele, dieses leicht ominös umschriebene Bürgergeld, stellenweise Zulassung genmanipulierter Pflanzen, ...). Überhaupt werden Umweltaspekte die mir wichtig sind nicht bis kaum thematisiert (Schadstoffausstoß, Massentierhaltung, Stromerzeugung) was dann widerum für die Grünen spricht.
    Du hast Recht wenn du sagst dass in der Vergangenheit einiges in der FDP bescheiden gelaufen ist, dennoch sind wir in der Gegenwart und ich bin noch immer der Meinung, dass die Menschen aus Fehlern lernen. Also gehe ich vom Ist-Zustand der Parteien aus, was anderes bleibt einem auch kaum übrig.


    Thematisch liegen meine Schwerpunkte und Interesseren somit irgendwo zwischen FDP und Grünen, doch keine überzeugt mich bisher ausreichend um eine Stimme zu vergeben; dieses Jahr fällt mir das wirklich schwer. Anderseits möchte ich keiner weiteren Zwergpartei eine Stimme zukommen lassen. Hm-hm.


    Kann natürlich auch sein dass ich einige genannte Aspekte anders verstanden habe, als angedacht ist, insofern lasse ich mich da auch gerne korrigieren. Diskutieren geht ja sowieso immer.

  • @Vynn
    Aber genau um diese Themen, die du ansprichst, geht es bei dem BGE
    Der Betrag ist der, der zum Leben ausreicht um das abzudecken, was man zum Leben braucht (Miete, Essen, Kleider etc) = Existenzminimum
    Wenn man sich dann was gönnen möchte, muss man arbeite. Das kommt dann obendrauf.
    Du müssest dann nicht 40h arbeiten und am ende bleibt fast nichts übrig. Noch dazu hätte man diese große Angst nicht, dass man seinen Job verliert, denn seine Grundbedürfnisse sind ja abgesichert und Billiglöhne und Zeitverträge wären damit nicht mehr notwendig bzw. wäre dann wie Taschengeld.
    Das ganze würde gegen Kinderarmut, Altersarmut und allgemeine Armut helfen und man wäre nicht mehr zu sehr mit Arbeit beschäftigen, sondern könnte sich anderen Dingen widmen, wie z.B. nochmal Studieren
    Noch dazu könnten dann auch mehr Arbeiter beschäftigt werden, da ein Teilzeitjob in der Regel ausreicht. Was wiederum dazu führt, dass die Arbeiter Leistungsfähiger, Konzentriert und Stressfeier über den halben Tag arbeiten. Man könnte sich dann auch mehr um seine Familie kümmern.