Bundestagswahl 2017

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  • Über 1 Million Wähler kamen von der CDU und 500.000 Wähler von der SPD, die jetzt AfD gewählt haben. Interessiert es den Wählern von CDU und SPD auch nicht was im Programm drin steht?

    Nein. Tun sie nicht. Auch viele Leute, die CDU, SPD, Grüne oder Linke wählen, kennen die Parteiprogramme nicht, sondern wählen die Parteien bspw. aus einem Traditionsverständnis heraus. Und so wandern auch Wähler von CDU und SPD zur AfD ab, ohne das Parteiprogramm zu kennen, sei es, weil sie sich von den Parolen angezogen fühlen, weil sie von der aktuellen Partei enttäuscht sind oder weil sie vor allem ein Kernthema identifizieren können.


    Ja, sicher werden einige das Parteiprogramm gelesen haben. Allerdings bei weitem nicht alle.
    Und technisch gesehen gibt es da nicht viel zu lesen, zumal die meisten getätigten Forderungen sehr vage sind.


    Das "Land zurückzuholen" (AFD) ist leider ambivalent und jeder muss sich hier wohl, ähnlich anderen Versprechen/Slogans, seine eigenen versprochenen Informationen rausziehen.

    Das richtige Wort hier wäre "kann". Man "kann" sich die versprochenen Informationen selbst zusammenreimen oder besser noch frei interpretieren, was man hören möchte. Denn beinahe alle Forderungen im Programm der AfD sind vage und selbst konkrete Forderungen kommen nur selten zusammen mit einem Lösungsansatz.


    Mir dünkt, dass keiner mit der AFD zusammenarbeiten will, da dann die betreffende Partei ebenfalls als "rechts" und "böse" angesehen wird

    Vielleicht weil die AfD so stark rechts ausgerichtet ist und wir in Deutschland bereits wissen, wohin das auf Dauer führen kann.
    Es ist nicht verwunderlich, dass die anderen Parteien nicht mit einer Partei zusammenarbeiten will, deren Programm auf Diskriminierung, Verallgemeinerungen und Wissenschaftsfeindlichkeit aufbaut.



    Wenn es ein Musterbeispiel ist, dann müsste es ein leichtes sein das an konkreten Punkten zu zeigen. Andernfalls tust du nämlich genau das, was die AfD so stark gemacht hat: Die Nazikeule auspacken.

    Habe ich, falls sich jemand erinnert, vor geraumer Zeit schon einmal gemacht - das Parteiprogramm der AfD durchgehen und alles raussuchen, das falsch, rechts (nicht zwangsweise rechtsextrem) und/oder einfach nur unsinnig war. Gut, ich gebe offen zu, ich habe da keine Zitate gemacht. Wir können es aber gerne wiederholen. Ich gehe es sogar noch einmal komplett durch, da ich mir nicht zu 100% sicher bin, ob sie nicht seit meinem alten Posting etwas geändert haben.


    Wie gesagt: "Rechtsextrem" ist dahingehend eine gute Frage. Denn ganz dumm ist die AfD nicht. Sie versteckt im Programm rechtsextremes Gedankengut hinter vagen Formulierungen, doch wenn man der Rhetorik der Politiker lauscht (gerade auch Frau Weidel) besteht kein Zweifel daran, wie weit rechts sie sind.


    Doch einmal zum Parteiprogramm. Ich habe zu viel Spaß an der Freude und bin das Parteiprogramm der AfD gerade noch einmal komplett und mit Zitaten durchgegangen, um falsche, fehlleitende, seltsame, extrem vage und natürlich auch die deutlich auf Diskriminierung abgezielten, rechten Aussagen herauszufiltern. (Wobei nicht alle der rechten Aussagen - das will ich noch einmal wiederholen - rechtsextrem sind.)




    Und dabei sei natürlich bedacht, dass die AfD das Parteiprogramm mit Absicht sehr vage hält.


    Doch ganz ehrlich: Nach Konsum der ganzen Parteiprogramme kam mir die AfD noch rechter vor, als die verdammte NPD! @.@ Nur dass die NPD ihre rechtsextremen Aussagen nicht hinter vagen Formulierungen versteckt.

  • Zitat von Lacrima

    Wahlplakat 1: Komisch, gab's unter Hitler nicht auch ein Mutterkreuz? Aber natürlich nur für die Mütter, die auch deutsche/arische Kinder geboren haben. Zumal man mit dieser Masche "arisches deutsches Volk = weiß" auf einem Europaideal pocht, das es so in der Geschichte niemals gab. In Europa gab es schon immer people of color, sowohl in der Steinzeit, als auch im antiken Rom, als auch im Mittelalter, als auch in der Industrialisierung. Und diese Wertsteigerung der deutschen, also weißen, Kindern, ist ja wohl ganz klar ein krasser Fall von Rassismus, reden wir nicht groß um den Brei herum.

    This. Und ganz davon abgesehen ist es ziemlich menschenverachtend Frauen wie eine Gebärmaschine und Kinder wie ein gewünschtes Produkt zu behandeln / beides offenbar als solches anzusehen.


    (In der Steinzeit... das klingt etwas seltsam. Wie meinst du das und auf welche Zeitspanne beziehst du dich? Evolution und die Vererbung von gewissen nützlichen Mutationen wie hellerer Haut braucht seine Zeit, demnach war der Homo Sapiens, der hier ankam, natürlich noch dunkelhäutig? ^^" Der einzig Weiße war bei dieser Begegnung der Neandertaler lol)


    @Alaiya
    Wollt ich grad machen. Erspart mir viel Arbeit, dass du es erledigt hast. XD

  • Ich hab nicht gewählt und siehe da groß geändert hat sich nichts.

    Hab ja fast schon damit gerechnet, dass du nicht so klug bist wie dein Großvater. Und dafür, dass es dich nicht interessiert, bist du ja ganz schön gut informiert was das "es hat sich eh nichts geändert icksdeh" anbelangt. Was bist du denn für einer, dass du denkst, dass sich über Nacht bei Wahlen was ändert? Hast du dir mal die Ergebnisse vom letzten Wahltermin angesehen? Da hat sich eine ganze Menge geändert. Und es wird sich für Deutschland auch eine ganze Menge ändern. Ob diese Änderungen zum Positiven oder Negativen sind, seien mal dahingestellt.
    Wo wir bei Änderungen sind, die dich ja sowieso nicht betreffen: Die FDP beispielsweise - hier mal eine kleine Grafik von der PETA, die du als Tierfreund vermutlich kennst, welche Parteien sich wo einsetzen -, die echt Zuwachs bekommen hat, vertritt deine Interessen so gefühlt null und auch ich lehne die kapitalistische Bande ab. Insofern ist es schade, dass du deine Stimme keiner Partei gegeben hast, die sich für die Tierrechte einsetzt. Gerade die Grünen, die ich gewählt habe, wären für dich vielleicht ganz interessant gewesen. Aber ok. You do you. Wunder dich dann aber nicht, wenn weiterhin schwangere Kühe geschlachtet werden und Tierversuche geduldet sind.

  • Ich frage mich, ob die Italiener, Mongolen und die Griechen ebenso stolz sind auf ihre Welteroberer?

    Cäsar und Napoleon sind eigentlich ziemlich beliebt, was aber an ihrem Alter liegt. Damals war es noch selbstverständlich Angriffskriege zu führen.


    Danke da oben, ich denke das Wahlprogramm wird mir noch sehr nützlich sein.

  • :D Ne ne du lass mal die Grünen wähle ich sicher nicht. Eine Bekannte hat mir da nette Sachen erzählt die haben ja eine ganz komische Einstellung zum Thema Inzucht/Inzest das geht mal gar nicht.
    So eine Partei wähle ich nicht.
    Ich hab trozdem absolut kein schlechtes Gewissen :D mein Freundeskreis war wählen und die Partein die sie gewählt haben kommen nicht mal im Ansatz vorran.
    Da bin ich froh das ich gestern ganz lange geschlafen habe und dannach noch auf einem Fest bis 21 Uhr war.
    :D

  • Eine Bekannte hat mir da nette Sachen erzählt die haben ja eine ganz komische Einstellung zum Thema Inzucht/Inzest das geht mal gar nicht.

    In Frankreich ist Inzucht legal und moralisch ist nichts daran verwerflich. Die Gesetze bezüglich des Mindestalters für sexuelle Aktivität und das Gesetz gegen Vergewaltigung schützen Leute vor Missbrauch der Materie. Wenn dir das Thema unappetitlich ist, kann das ruhig so bleiben. Die meisten Menschen haben eine innere Barriere gegenüber Beziehungen mit Verwandten. Aber lass den anderen ihren Spaß.

  • Eine Bekannte hat mir da nette Sachen erzählt die haben ja eine ganz komische Einstellung zum Thema Inzucht/Inzest das geht mal gar nicht.

    Also mir hat eine Bekannte erzählt, dass man Leuten, die die Wahlprogramme nicht selbst lesen, alles erzählen kann und sie es glauben :D


    Und das mit dem schlechten Gewissen kommt hoffentlich noch, aber wehe du gibst "der bösen Politik" die Schuld, wenn sich doch irgendwas ändert, aber es nicht zu deinem Gunsten ist. Du hast nicht gewählt, also bist du nicht dagegen, egal was die Parteien machen. Selbst wenns die Legalisierung von Inzucht&Inzest ist, du hast durch deine Nicht-Wahl ja gezeigt, dass es dir egal ist

  • Bin ich der einzige dem die Wahlergebnise sowie die komplette Wahl am Hintern vorbei gegangen sind? :D:D:D
    Ich hab nicht gewählt und siehe da groß geändert hat sich nichts.
    Hätte heute morgen in der Bahn nicht jemand eine Unterhaltung mit wem geführt, hätte ich nicht mal gewusst, wie die
    Wahl ausgegangen ist. :D FInde das so mega uninteressant. :thumbdown:

    Kann man ruhig unspannend finden und uninteressant, ist ja nicht so, als würde dein Alltag davon abhängen, was gewählt wird. Und wenn du dir alleine mal die Wahl 2013 und die 2017 anschaust, ist da eine riesige Veränderung zu sehen. Die trifft nur nicht sofort nach der Wahl ein.


    :D Ne ne du lass mal die Grünen wähle ich sicher nicht. Eine Bekannte hat mir da nette Sachen erzählt die haben ja eine ganz komische Einstellung zum Thema Inzucht/Inzest das geht mal gar nicht.

    So what? Wie wäre es, wenn du dich vielleicht mal informierst, anstatt das blind zu glauben? oO Wer weiß, ob das stimmt.


    Sorry, nichts gegen dich. Normalerweise kommentiere ich so einen Bullshit auch nicht weiter, aber wenn ich so etwas lese, kommt mir die Gülle hoch.


    Junge, du bist vom Bundestag abhängig. Was die da oben entscheiden, trifft dich voll und ganz. Dir sollte es nicht egal sein, wer im Bundestag sitzt, es beeinflusst dich und das wirst du (hoffentlich) früh genug feststellen. Für die nächste Wahl würde ich dir raten, dich über die Parteien zu informieren, und die Partei zu wählen, die am besten zu dir passt.

  • Wir haben sie hier in Österreich immer noch und die Bevölkerung ist damit offenbar sogar zufrieden,

    Du meinst die ganz alte Bevölkerung die das sowieso nur wollte, weil sie ja auch zur Wehrpflicht mussten? :^)


    Ich hab nicht gewählt und siehe da groß geändert hat sich nichts.

    Wenn ALLE Nichtwähler wählen würden, dann würde das tatsächlich einiges ändern können. Aber ja, die Mentalität des "machtlosen einzelnen" verhindert das ja. Wählen sollte man ausnahmslos IMMER, selbst wenn einem die Parteien nicht zusagen. Soweit ich weiß, gab es bei euch so rund 50? Such dir da einfach die für dich beste Option aus und fertig. Und hol dir mal ein Interesse dafür. Weil so uninteressant wirst du das dann nicht finden, wenn Gesetze rauskommen die dich absolut stören. ^_^ Du hättest es dann verhindern können, aber "war halt nicht interessant". *shrug*

  • Bin ich der einzige dem die Wahlergebnise sowie die komplette Wahl am Hintern vorbei gegangen sind?
    Ich hab nicht gewählt und siehe da groß geändert hat sich nichts.

    25% der Leute haben so gedacht und deshalb sitzt die AFD jetzt mit fast 13% da. Und von den Wählern die keinen Bock hatten, waren sicher die wenigsten die übermotivierten AFDler. Die Nichtwähler, die haben die AFD stark gemacht.

  • Ich kann den Begriff Nazikeule echt nicht mehr hören. Da bekomm ich Pickel von, ich sags euch. Niemand in Deutschland wird einfach so for the lulz mit dem Begriff "Nazi" um sich hauen.

    Würden Begriffe wie "Nazi" oder "rechtsextrem" nicht inflationär benutzt werden, würdest du "Nazikeule" auch nicht so oft zu hören bekommen und eine inflationäre Verwendung dieser Begriffe lässt sich kaum leugnen. Die Nazikeule wird oft ausgepackt, um einen politischen Gegner auf einfachem Weg zu denunzieren, ohne sich in eine Sachdiskussion einzulassen. Da reicht es schon, wenn dieser politische Gegner eine rechte Gesinnung hat. Wer die Position, die übrigens gerade aus deutscher Sicht unsinnig ist, den Euro abzuschaffen, als rechtsextreme Position brandmarkt, der verharmlost dadurch massiv den Rechtsextremismus und stärkt dadurch (echte) Rechtsextreme.


    Es ist nicht jede Position rechtsextrem, die von Rechtsextremen vertreten wird. Wenn man das annimmt, und das tun auch hier scheinbar einige, kommen solche Absurditäten dabei heraus, Aussagen wie "Wir wollen den souveränen, demokratischen Nationalstaat erhalten." (von dir als Punkt 1 zitiert) mit Rechtsextremismus in Verbindung zu bringen. Rechtsextremismus ist antidemokratisch und verträgt sich nicht mit einem "demokratischen Nationalstaat". Wenn solche und ähnliche Positionen als rechtsextrem gebrandmarkt werden, darf man sich auch nicht wundern, wenn viele Wähler Nazi-Vorwürfe gar nicht mehr ernst nehmen. Daher erreicht man auch viele Leute nicht mehr, wenn man - zu Recht - darauf hinweist, dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist.

  • Würden Begriffe wie "Nazi" oder "rechtsextrem" nicht inflationär benutzt werden, würdest du "Nazikeule" auch nicht so oft zu hören bekommen und eine inflationäre Verwendung dieser Begriffe lässt sich kaum leugnen. Die Nazikeule wird oft ausgepackt, um einen politischen Gegner auf einfachem Weg zu denunzieren, ohne sich in eine Sachdiskussion einzulassen. Da reicht es schon, wenn dieser politische Gegner eine rechte Gesinnung hat.

    Das ist gerade mein Punkt. Meiner Meinung nach wird der Begriff nicht "inflationär" benutzt, sondern in den meisten Fällen (markant wären hier AfD, Trump, Britain First, etc) durchaus begründet und angebracht ist. Aber gut, das kann ja jeder selber meinen, wie er will.


    Es ist nicht jede Position rechtsextrem, die von Rechtsextremen vertreten wird. Wer das annimmt, und das tun auch hier scheinbar einige, kommen solche Absurditäten dabei heraus, Aussagen wie "Wir wollen den souveränen, demokratischen Nationalstaat erhalten." (von dir als Punkt 1 zitiert) mit Rechtsextremismus in Verbindung zu bringen. Rechtsextremismus ist antidemokratisch und verträgt sich nicht mit einem "demokratischen Nationalstaat". Wenn solche und ähnliche Positionen als rechtsextrem gebrandmarkt werden, darf man sich auch nicht wundern, dass viele Wähler Nazi-Vorwürfe gar nicht mehr ernst nehmen. Daher erreicht mal auch viele Leute nicht mehr, wenn man - zu Recht - darauf hinweist, dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist.

    Ich habe doch ausdrücklich gesagt, dass ich keinen dieser Punkte allein als rechtsextrem abstufen würde, sondern insgesamt - alle (bzw viele) Parteipunkte nun mal zusammen in der Summe für mich eine offensichtlich rechtsextreme Partei ergeben. Und ja, die AfD kann sich noch sooft damit rausreden, dass sie den "demokratischen" Nationalstaat anerkennt und die Demokratie stützen will, aber das glaub ich ihr trotzdem nicht aus gegebenem Anlass.

  • Meiner Meinung nach wird der Begriff nicht "inflationär" benutzt, sondern in den meisten Fällen (markant wären hier AfD, Trump, Britain First, etc) durchaus begründet und angebracht ist. Aber gut, das kann ja jeder selber meinen, wie er will.

    Als Verfechter der EU hat mich die Brexit-Entscheidung echt aufgeregt. Ich finde es sehr schade, dass Europa wieder auseinander driftet und Nationalisten wiedererstarken (aktuell vor allem in Katalonien). Von Rechtsextremismus ist das aber weit entfernt. Du kannst doch nicht mit irgendwelchen Begriffen um dich werfen, dich dann der Diskussion entziehen, weil "jeder wie er will" und hinterher aufregen, wenn sich manche über die Nazikeule beschweren. Ich mein, kannst du schon. Nur dann halt nicht wundert, wenn du lauter Pickel bekommst und Parteien wie die AfD dadurch immer stärker werden.


    Ich habe doch ausdrücklich gesagt, dass ich keinen dieser Punkte allein als rechtsextrem abstufen würde, sondern insgesamt - alle (bzw viele) Parteipunkte nun mal zusammen in der Summe für mich eine offensichtlich rechtsextreme Partei ergeben.

    Nicht für sich allein und nicht in der Zusammenschau. Der demokratische Nationalstaat widerspricht dem rechtsextremen Gedankengut. Hätte daher in der Auflistung gar nicht dabei sein dürfen.


    Ja, ich glaube der AfD auch nicht, dass sie einen demokratischen Staat will. Das kann man aber auch so sagen, anstatt diese Position als rechtsextrem hinzustellen. Ja, die AfD ist rechtsextrem. Wer einem Höcke oder einem Gauland abkauft, dass sie keine Nazis sind, der ist schlicht dumm. Das ändert aber wieder nichts daran, dass die genannten Position keine rechtsextremen sind.

  • Ich kann ehrlich gesagt nicht sehen, dass die Jamaika Koalition zu stande kommt - die Grünen sind inhaltlich einfach zu weit von der FDP weg. Und selbst wenn würde sie kaum lange halten.


    Allerdings gebe ich auch recht wenig darauf, was die SPD sagt. Ich gehe jede Wette ein, dass sie am Ende doch anbandeln.

    SPD hat ja ziemlich einstimmig beschlossen in die Opposition zu gehen und hat dafür auch genügend Unterstützung sowohl bei den Wählern als auch den Mitgliedern. Bei der Entschiedenheit, mit der eine GroKo abgelehnt wurde, sehe ich absolut keinen Raum dafür. Das würden sie bei den Mitgliedern nicht durchbekommen, dann sind Neuwahlen für die wahrscheinlich das kleinere Übel.


    Ich gehe schon davon aus, dass es Jamaika geben wird, man wird sich schon einigen, gerade weil auch die SPD abgesagt hat und man keine Neuwahlen will. Aber ob dies 4 Jahre hält, das ist tatsächlich eine andere Frage.

    @Sunaki Jo, Union ist CDU und CSU. Für die CSU kann man gut 7% abziehen (2013 hatten sie 7,4% auf Bundesebene wenn ich mich recht erinnere), bleiben etwa 25-26% für die CDU. Bitter.

    Wobei man da bedenken muss, dass wenn man die CSU abzieht, die anderen Parteien noch Stimmen aus Bayern haben, die CDU nicht.


    Ich stimme dir in vielen politischen Themen zu, aber ja, hier ist es mir ebenso wie dir ein absolutes Rätsel, wer die FDP wählt und warum.
    Ich meine vom politischen Ballast der Partei einmal abgesehen, ist die vorgeschlagene Politik der FDP realitätsfremd und effektiv sehr nahe bei dem, was in den USA in mancher Hinsicht schief gelaufen ist. Wer wirklich meint, die Sachen würden irgendetwas besser machen ...

    Hab ja schon mal geschrieben, warum ich denke, dass sich die FDP diese Wahl recht gut aufgestellt hat. Neben einem jungen und symphatischen Spitzenkandidaten, einen Fokus auf solche jungen Themen wie Digitalisierung und eine Annäherung nach rechts, um die Unzufriedenen mit der Flüchtlingspolitik nicht vollständig der AfD zu überlassen, gibt es aber auch sicherlich viele die diese Politik allgemein für richtig halten und denken sie würde die Wirtschaft ankurbeln, damit für mehr Arbeitsplätze sorgen und allgemein für eine bessere Situation, weil nach deren Meinung, die freie Wirtschaft Dinge besser regeln und regulieren kann. Oder eegoistisch und sehr von sich selbst überzeugt sind, dass sie sich in der freien Wirtschaft am besten schlagen und behaupten.


    Und wie nennst du dann bitte die Politik der Linkspartei? Und den grünen glaubt man seit der Regierung Schröder doch auch kein Wort mehr, da haben sie fast alle ihre Grundzüge fallen gelassen, um an der Macht zu bleiben.Deswegen frage ich mich, warum man die Grünen/Linkspartei/SPD/CDU usw. wählt.

    Ich finde, man sollte den Parteien schon noch ein Mindestmaß an Vertrauen entgegenbringen. Kann sein, dass ich das denke, weil ich selbst recht jung und auch Bundestagserstwähler war, aber was vor einem dutzen Jahren war, sollte nicht die wichtigste Rolle bei der Wahlentscheidung spielen, finde ich, sonst wird sich erst recht nichts positiv ändern. Natürlich kann man aber die jüngere Vergangenheit schon noch mit als Entscheidungshilfe ranziehen, Man kann auch mit Entscheidungen aus der Vergangenheit unzufrieden sein und sich wünschen, dass diese zurückgenommen werden, aber dies sollte man anhand der Inhalte des Wahlprogramms beurteilen, ob die Partei sich entweder wieder der gewünschten Richtung annährt oder sich davon weiter entfernt. Aber ich finde man sollte keine Partei einfach nur aus Protest wählen, die sogar ganz andere Inhalte hat, als die, die man selbst gerne für das Land hätte.


    Wer sagt, dass sie es getan haben? :huh: Ist halt immer wieder das gleiche Problem: man fängt den Katzenjammer an, wenn alles gelaufen ist. War z.B. bei der Brexit-Entscheidung in GB ähnlich, wo speziell die jungen Menschen erst zu faul zum wählen waren und danach gegen die Entscheidung demonstriert haben.

    Du beschuldigst sie doch, also liegt die Beweislast bei dir. Abgesehen davon, dass ich die Demonstrationen auch unnötig finde, aber ihnen, den Demonstranten, zu unterstellen, dass sie nicht gewählt hätten, ist ohne jede Grundlage.

    Eine aus meiner Klasse (Gymnasium, 12. Klasse, Bayern) denkt das und hat auch die FDP gewählt. Sie findet das, was sie macht gut und teilt ihre Ideologie. Sie ist auch für die FDP, da diese nicht erneuerbare Energien fördern will. Sie meint auch, dass Windkraftwerke das Aussterben von Vögelrassen fördern würde... aber Atomenergie ist nicht schlecht für Vögel, meint sie. Man sollte echt mal nen Mindest-IQ für Wahlen einführen.

    Dieses völlige Querstellen gegen Atomenergie ist aber auch nicht grad das schlauste. Oder anders gesagt, zu glauben, dass man wirklich auf absehbare Zeit es schaffen kann, in Deutschland vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Denke, selbst die Grünen glauben das nicht, und haben es einfach nur aus Wahlkampfzwecken als übertriebenes Ziel im Programm. Da ist die Fusionskraft die bessere Alternative, wenn man wirklich klimaschonender Strom produzieren will. Braucht aber noch sehr viel Forschung, dahingehend wäre es auch dumm, so wie die Grünen es scheinbar wollen, aus ITER auszusteigen.

    Zukunftsorientiert, wenngleich etwas hoch gegriffen - wie schon vorher im Beitrag an @Vynn erklärt - was aufgrund der notwendigen Kompromisse in meinen Augen aber nur vernünftig ist, denn sonst käme nach Verhandl

    Die Linke soll aber Politk für jetzt machen bzw. vorschlagen und nicht für die Zukunft. Und da funktioniert vieles nicht und ist selbst wenn man noch ein Auge zudrückt, einfach zu hoch gestochen und unrealistisch. Damit meine ich auch nicht nur die Umverteilungspolitik und ähnliches, die die starke Wirtschaft gefährden würde, sondern auch insbesondere außenpolitische Positionen wie ein Austritt aus der NATO, die einfach aus meiner Sicht sehr realitätsfremd erscheinen.


    Nein, sie würden die Autoindustrie dazu zwingen in Richtung des Elektroautos so weit zu forschen und entwickeln und genügend zu produzieren, dass es nicht ein halbes Vermögen kostet. Weiß nicht, woher du den Mist überhaupt hast, aber die Grünen wollen ganz sicher nicht die Kosten der öffentlichen Verkehrsmittel verdoppeln. Im Gegenteil, sie wollen es ausbauen, vereinfachen, für bestimmte Personengruppen, die es nötig haben, die Kosten senken und planen sogar testweise für ausgewählte Kommunen beim ÖPNV ein komplett umlagefinanziertes System, also sprich im Grunde kostenlos, einzuführen

    Hach ja in der Berliner Runde jetzt schon mehr Debatte als 5 Jahre davor. Und ich finde den Schulz ziemlich stark.

    Ja, die Berliner Runde war gut. Und Schulz hat wohl ziemlich den Frust rausgelassen, das war an der einen oder anderen Stelle aber schon etwas daneben.


    Und wäre die Deutsche Bahn kein Privatunternehmen, das an den Preisschrauben einfach mal beliebig drehen kann, wäre Bahnfahren auch weitaus attraktiver x)

    Na ja, ist sie ja nicht wirklich, gehört ja vollständig dem Bund. Und das Problem liegt auch nicht an Privatunternehmen.


    Mir dünkt, dass keiner mit der AFD zusammenarbeiten will, da dann die betreffende Partei ebenfalls als "rechts" und "böse" angesehen wird; niemand will den Anfang machen, FDPs Lindners Idee, die AFD-Ideen zu überhören, ist bloß bei Provokation sinnvoll bzw. generell wünsche ich mir ein verstärktes Ernstnehmen dieser neuen Partei, wenn sie nicht auf Polemik setzt. Mit der AFD gehen die anderen eben unsachlich um.

    Hat denn die AfD je was großartig losgelassen, was man ernst nehmen könnte?

    Multiple-Choice meine ich tatsächlich nicht. Das war vielleicht etwas lasch ausgedrückt von mir. Geht eher darum, dass man erklären kann, was eine Partei für Ziele und Vorstellungen hat. Ob in Form eines schriftlichen Tests usw. ist in erster Linie egal. Hauptsache, die Wähler wissen, wen sie wählen und warum sie wen wählen.

    Ich denke nicht, dass man jetzt groß sagen kann, dass sich zu viele Wähler, insbesondere die Protestwähler, nicht genügend mit der Politik beschäftigt haben. Die gibt es durchaus, aber es ist auch Aufgabe der Parteien die Wähler zu erreichen und ihnen die Inhalte zu vermitteln. Um wählen zu können sollten keine bestimmten Vorraussetzungen existieren. Das gehört zur Demokratie dazu und damit muss eine Demokratie auch umgehen können.

    Frauke Petry wird der neuen AfD Fraktion nicht angehören und wird als Einzelabgeordneter im Bundestag sitzen.

    Wird interessant zu sehen sein, wie viele ihr folgen. Ich persönlich hoffe auf viele, Petry ist zwar auch alles andere als jemand, den ich mag, aber sie ist zumindest nicht ganz so schlimm wie der Rest und am Ende gehen ja beide Parteien geschwächt daraus, win-win-Situation oder so. Vollständig zerlegen wird sich die AfD aber nicht, der Rest von der Partei wird schon noch bestehen, nur Petry könnte in die Bedeutungslosigkeit verschwinden, wie eben schon Lucke.

    1. "Ich wähle die AfD, weil ich die Merkel da oben nicht mehr sehen will"2. "Ich wähle die AfD, weil diese sich für folgende Ziele einsetzt: blablubb. Mit diesen Ziele identifiziere ich mich am meisten, weil: blablubb"


    Ist für mich ein Unterschied. Wenn Wähler anständig und nachvollziehbar begründen können, warum sie die AfD wählen, und sich vprher mit der AfD auch ausreichend befasst haben, find ich das zwar selber kacke, aber dann akzeptiere ich es. Wenn Wähler einfach die AfD wählen, weil sie da oben die CDU weghaben wollen, ist das wiederum dumm, unnachvollziehbar und inakzeptabel.

    Auch wenn ich reines Protestwählen selbst nicht wirklich sinnvoll finde, sollte das im Kern schon noch möglich sein und es ist auch ein legitimer Wahlgrund, dass man gegen Merkel ist.


    Außerdem wer soll entscheiden, was ausreichend begründete Argumente wären und was nicht. Das wäre auch ein ziemlicher Aufwand und sehr anfällig für Manipulationen. Selbst wenn man mehrer Personen drüber schauen lässt, kann man nicht ausschließen, dass sie, möglicherweise auch unterbewusst, bei manchen Parteien etwas weniger durchgehen lassen als bei anderen.

    Soetwas gibt Protestwählern recht. Es ist völliger Blödsinn sich mit Programmen und Positionen auseinanderzusetzen, wenn diese nach der Wahl für die Macht verraten werden. Dann kann man genausogut eine Partei wählen, die offensichtlichen Quark erzählt, deren Positionen man zwar nicht vertritt, die aber ziemlich eindeutig zeigt: Ihr habt verschissen.

    Diese Haltung ist aber auch Mist, besonders die Ausdruckweise gefällt mir hier nicht wirklich. Wenn jede Partei jeden einzelnen Punkt in ihrem Programm berücksichtigen und durchbringen müsste, würde unsere Demokratie nicht funktionieren. Dies sollte man immer im Hinterkopf behalten. Man muss diese Wahlkampf-Taktiken nicht gut finden, dass Dinge, die zuvor fest von Parteien versprochen wurden, dann später über den Haufen geworfen werden, aber anders würde es auch oft nicht funktionieren, und ich seh hier schon auch den Fehler es zu 100% zu erwarten. Gibt ja durchaus auch in der Hinsicht häufig kleinere Kompromisse oder verschiedene Wortdrehungen, so dass es nicht vollkommen falsch war, was die Parteien gesagt haben. Ansonsten kann ich mich hier auch nur Fayhs Kommentar anschließen.

    (Hauptsache nicht Links oder SPD - gerade die Linke hat hier so eine gewisse negative Note, ehemalige DDR und so.)

    Dass scheint etwas der Fluch der Linken zu sein, weswegen sie als Protestpartei nicht ganz so erfolgreich ist. Auch wenn in der Hinsicht zwar die guten Ergebnisse der Partei im Osten dies widersprechen, aber ich denke, da wäre normalerweise auch noch mehr drin gewesen für die Linke, wenn es die DDR-Vergangenheit nicht gäbe. Vielleicht ist die Sache aber anders und die Wähler trauen der Linken einfach keine vernünftige Wirtschaftspolitik zu, hab keine Ahnung. xD

    Sie wollen einfach eine Partei und selbst wenn diese in der Minderheit ist, die bei den Gesetzen einfach mal "nein" sagt. Ob die AFD da die richtige Wahl ist, sei mal dahingestellt, aber wen soll man sonst wählen?
    (…)
    Das is nämlich das Problem... mir gings ähnlich und mich kotzt es an. Man sieht am Wahlprogramm, dass die Partein nur an die Macht wollen. Gescheit zu regieren is denen wumpe...

    Die FDP seh ich in der Hinsicht durchaus als Alternative an, die auch andere Aspekte in den Bundestag bringen wird. Auch wenn sie wohl nicht mehr großartig Nein sagen kann, wenn sie selbst nun in die Regierung geht. Da es sonst ohne die AfD durchaus nur zwei linke Parteien, auch wenn natürlich die SPD eher mittig ist, kann ich das Argument durchaus verstehen, wenn man gerne etwas mehr rechte Meinungen im Bundestag in der Opposition haben will. Fürs Nein sagen auf linker Seite macht die Linke ja einen durchaus ausreichend guten Job. Andererseits, wenn die Regierung selbst eher nach rechts rückt, die CSU will ja nun scheinbar sogar noch rechter werden, bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich so dringen eine rechte Stimme in der Opposition noch braucht. Besonders, wenn diese bisher eh nichts vernünftiges zustande bekommen hat.
    Natürlich gebe es sicherlich noch ein paar andere kleinere Parteien, die die Aufgabe der AfD besser ausfüllen könnten, aber auch da kann ich verstehen, wenn man die nicht wählen will, weil sie ja eh nichts direkt wirklich bewirken können im Bundestag.


    Das is nämlich das Problem... mir gings ähnlich und mich kotzt es an. Man sieht am Wahlprogramm, dass die Partein nur an die Macht wollen. Gescheit zu regieren is denen wumpe...

    Dann hast entweder Politik oder Wahlkampf nicht verstanden oder ein völlig anders Wahlprogramm als ich gelesen.


    PS: Das was mich am meisten stört, nämlich die extrem schlechte Bezahlung aller sozialen Berufe, hatte übrigens garkeier im Programm...

    Nun, dann solltest du das Programm von einigen Parteien vielleicht noch mal genauer lesen. Und ansonsten besteht Politik nun mal aus Umsetzbarkeit und Kompromissen, finde dich damit ab.

    CDU links? lol
    Der war gut.


    Die CDU rückt seit Jahren mehr und mehr nach rechts. Es gibt einen Grund, warum von einem allgemeinen Rechtsruck, nicht von einem allgemeinen Linksruck geredet wird.

    Das hängt wohl auch mit davon ab, wen du fragst. Besonders Rechte, aber auch sonst sehr viele, unteranderem auch in der CDU selbst, sind eigentlich schon recht geschlossen in der Meinung, dass die CDU nach links gerückt ist.


    Es ging hier vor allem um die Formulierung. Es sollte Pflicht für jeden sein. Aber bei Frauen soll es Optional bleiben.

    Wir können uns nun auch darüber streiten, ob das deutsche Grundgesetz sexistisch ist.

    Und für Gegenwind hat die Opposition auch gesorgt und sehr sehr viel kritisiert. Nur kriegt man das halt nicht mit, wenn man sich nich gezielt informiert. Sind halt keine Skandale die dann auf Seite 1 das Cover einnehmen, weil irgendjemand im gleichen Atemzug gegen XY hetzt.

    Es war aber auch nur Gegenwind von Links. Auch wenn ich persönlich bei der CDU/CSU in der Regierung nicht unbedingt auch Gegenwind von rechts brauche, kann ich in der Hinsicht zumindest etwas schon die Sicht von Rechten verstehen.

    Ich halte es für angebracht, dass menschenfeindliche Ideale zu verbieten bzw. die Huldigungen von Volkermörder und deren Taten sowie rassistische Morde und religiös feindliche ideale.
    Irgendwelche Einwände?

    Ja, jedenfalls wenn du bestehende Regelungen und Verbote dazu, die bereits existieren, weiter ausweiten willst. Ich halte sie für ausreichend genug. Die Meinungfreiheit ist immer noch sehr wichtig, auch für extreme Meinungen.

    :D Ne ne du lass mal die Grünen wähle ich sicher nicht. Eine Bekannte hat mir da nette Sachen erzählt die haben ja eine ganz komische Einstellung zum Thema Inzucht/Inzest das geht mal gar nicht.
    So eine Partei wähle ich nicht.
    Ich hab trozdem absolut kein schlechtes Gewissen :D mein Freundeskreis war wählen und die Partein die sie gewählt haben kommen nicht mal im Ansatz vorran.
    Da bin ich froh das ich gestern ganz lange geschlafen habe und dannach noch auf einem Fest bis 21 Uhr war.
    :D

    Ich habe auch gehört, dass die Grünen alle Pädophile sind, die den ganze Tag nur von Drogen zugetrönt sind. xD


    Das war nicht wirklich groß Thema bei den Grünen im Wahlkampf und steht auch nicht im Wahlprogramm. Es gab nur hin und wieder paar Anstöße dazu, das Inzest-Verbot in Deutschland bei Geschwistern zu lockern, wofür ich persönlich sogar auch wäre. Schadet ja nicht wirklich, wenn sich zwei Personen wirklich lieben. Die Probleme, die bei Erbkrankheiten entstehen könnten, sind für mich nicht Grund genug, dies zu verbieten. Denn erstens sind die Chance dazu bei Geschwistern in der ersten Generation noch eher gering und zweitens dann müsste man eigentlich auch vielen anderen Personen verbieten, Kinder zu bekommen. Dies sollte aber generell nicht die Aufgabe des Staates sein, eine quasi perfekte Gen-Kultur zu züchten. Das Thema Inzest und die Risiken sollte allein Privatangelegenheit der betroffenen Personen sein.

    Das ist gerade mein Punkt. Meiner Meinung nach wird der Begriff nicht "inflationär" benutzt, sondern in den meisten Fällen (markant wären hier AfD, Trump, Britain First, etc) durchaus begründet und angebracht ist. Aber gut, das kann ja jeder selber meinen, wie er will.

    Rechtsextrem und Nazi sind nicht gleich nationalistisch.

  • Als Verfechter der EU hat mich die Brexit-Entscheidung echt aufgeregt. Ich finde es sehr schade, dass Europa wieder auseinander driftet und Nationalisten wiedererstarken (aktuell vor allem in Katalonien). Von Rechtsextremismus ist das aber weit entfernt. Du kannst doch nicht mit irgendwelchen Begriffen um dich werfen, dich dann der Diskussion entziehen, weil "jeder wie er will" und hinterher aufregen, wenn sich manche über die Nazikeule beschweren.

    Ich muss tatsächlich zugeben, dass ich mir nicht das Parteiprogramm von Britain First durchgelesen habe, habe allerdings damals in der 12 im Englischunterricht ne relativ lange Doku der Partei gesehen, in der u.a. auch viele öffentliche Reden und Interviews gerade der Parteivorsitzende gezeigt wurden, und deren gesamtes Gefasel und Auftreten erinnert halt stark an die AfD, daher die Schlussfolgerung, dass ich die beiden auch so ein bisschen über einen Kamm schere. Und dass Europa im Großen und Ganzen momentan ein Wiederaufblühen der rechtsextremen Parteien sieht, ist auch nicht abzustreiten.
    Ich tu mich hier halt daran schwer, dass viele nicht Sachen einfach beim Namen nennen. Ein Schwarzer wird fast bis zum Tode geschlagen, wird gelyncht, während er "n*****" genannt wird und die Täter Swastika Armbänder tragen. Reaktion: "Hmmm es könnte, eventuell, ganz vielleicht Rassismus gewesen sein." Nein, nicht nur könnte, sowas nennt sich hate crime und war rassistisch motiviert. Und so ein mindset tragen momentan meiner Meinung nach eben ganz, ganz viele, die sich nicht trauen, Nazis als solche auch abzustempeln und zu betiteln (oder es evtl. nicht wollen, warum auch immer). Und das find ich halt unerträglich. Sich dann so nen Begriff wie "Nazikeule" ausm Ärmel zu ziehen, obwohl endlich mal etwas auch tatsächlich als das betitelt wird, das es ist, find ich halt extrem schrottig.


    Nicht für sich allein und nicht in der Zusammenschau. Der demokratische Nationalstaat widerspricht dem rechtsextremen Gedankengut. Hätte daher in der Auflistung gar nicht dabei sein dürfen.
    Ja, ich glaube der AfD auch nicht, dass sie einen demokratischen Staat will. Das kann man aber auch so sagen, anstatt diese Position als rechtsextrem hinzustellen.

    Es ging auch eher darum, dass die AfD fordert, dass Deutschland souverän wird und aus der EU austreten soll, etc pp, was eben zum Teil dämlich ist, weil Deutschland trotz EU trotzdem natürlich noch in gewisser Weise souverän ist und zum einen eben auch in die rechte Ecke geht, da der Faschismus sich nicht gerne von anderen in die Suppe spucken lässt. Daher habe ich es auch in meiner Liste aufgezählt. Die, im Übrigen, eben dafür da war, mehrere Punkte, die für mich definitiv in die rechte Richtung gehen, zu highlighten. Und dann, wie gesagt, machts eben die Summe und Masse aus.


    Rechtsextrem und Nazi sind nicht gleich nationalistisch.

    "Nazi" ist Kurzform für Nationalsozialist. Die Definition von Nationalismus ist laut Duden ein "übersteigertes Nationalbewusstsein," das Nazis ja wohl auf den Tisch bringen. Eine Schlussfolgerung, auf die ich mich einigen würde, wäre eventuell, dass Nazis immer Nationalisten sind, aber nicht zwangsläufig auch alle Nationalisten Nazis sind. Aber ich würd schon einfach mal, dreist wie ich bin, behaupten, dass ein nicht unerheblicher Teil von Nationalisten auch Nazis sind. (Und dass Nazis immer rechtsextrem sind, brauchen wir ja hoffentlich nicht durchzukauen)

  • Darauf vll. zu sprechen zu kommen


    Mir war es mit 13 auch peinlich einer Gurke ein Kondom überzuziehen, aber nur weil einem etwas peinlich sein sollte, ist man noch lang nicht so furchtbar traumatisiert, wie das Parteiprogramm es den besorgten Eltern vormachen will. :rolleyes:
    Gerade dann, wenn Kinder für ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität Scham und Verunsicherung empfinden, muss man erst recht dieses Programm möglichst früh in die Schule bringen. Oder mehrere Programme im Laufe der Schulbahn, die an die jeweile Altersstufe angepasst sind. Daher ist das, was die AfD als Argument dagegen empfindet, gerade ein Argument dafür lol.
    Aber laut solchen "besorgten Eltern"-Gruppierungen ist es ja schon unglaublich schlimm und Propaganda und AGENDA(TM), wenn es im Kindergarten süße, harmlose Bildergeschichten mit einem homosexuellen Paar gibt.


    Außerdem haben wir in der Oberstufe genetische mögliche Grundlagen für alles mögliche durchgenommen. Da benötigt natürlich erst Grundlagenwissen, aber ich sehe nicht, wieso das nicht im Lehrplan jedes Oberstufengymnasiums stehen sollte? Wir haben es nur getan, weil unsere Prof es so wollte. Das sollte nicht davon abhängig gemacht werden, ob deine Profs zufälligerweise aufgeschlossen sind.
    Ich finde es ebenfalls gut, dass es von außen kommt, weil man 1. nicht weiß wie der Lehrer eingestellt ist und 2. können sich die Kids einer solchen Person eher anvertrauen, da sie ihr nicht jeden Tag unter die Augen treten müssen.
    Obwohl wir gerade in der Oberstufe vieles auch "nicht anonym" ausdiskutiert haben, was aber auch daran lag, dass wir eine Mädchenklasse waren und man gleich im Unterricht so über viel mehr sprechen konnte. ^^"

  • Ich muss tatsächlich zugeben, dass ich mir nicht das Parteiprogramm von Britain First durchgelesen habe, habe allerdings damals in der 12 im Englischunterricht ne relativ lange Doku der Partei gesehen, [...]

    Sorry, wusste gar nicht, dass das eine Partei sein soll, dachte du beziehst dich mit "Britain First" allgemein auf den Brexit. Diese Partei kenne ich nicht, kann daher auch nicht beurteilen, ob sie rechtsextrem ist. Nehme dementsprechend meine Aussage dbzgl. zurück. Ändert aber nichts daran, dass du den Begriff "rechtsextrem" inflationär verwendest. Man soll Sachen beim Namen nennen, ja. Man soll aber Sachen keine Namen andichten und gefährliche Ideologien dadurch verharmlosen.

    Es ging auch eher darum, dass die AfD fordert, dass Deutschland souverän wird und aus der EU austreten soll, etc pp [...] Die, im Übrigen, eben dafür da war, mehrere Punkte, die für mich definitiv in die rechte Richtung gehen, zu highlighten.

    Das ist in der Tat eine dumme Forderung, aber wieder: sie ist dumm, sie kommt von Rechtsextremen, die Forderung an sich ist aber nicht rechtsextrem. Ansonsten wird hier wieder rechts mit rechtsextrem vermengt und der Rechtsextremismus dadurch weiter verharmlost.

    Eine Schlussfolgerung, auf die ich mich einigen würde, wäre eventuell, dass Nazis immer Nationalisten sind, aber nicht zwangsläufig auch alle Nationalisten Nazis sind.

    So kann man das zum Teil sehen. Der springende Punkt ist der, dass Nazis antidemokratisch und rassistisch sind. Würdest du unterstellen, dass alle Nationalisten zugleich Nazis sind, dann wären im Prinzip alle, die für den Brexit gestimmt haben, Nazis. Wenn aber in GB, ein gut funktionierender und demokratischer Rechtsstaat, die Mehrheit der Wähler - die Wahlbeteiligung blende ich mal aus - Nazis wären, müsste man dadurch schlussfolgern, dass Nazis "eh nicht so schlimm" sind. Und genau das ist das gefährliche an der inflationären Verwendung dieses Begriffs.

  • Das hängt wohl auch mit davon ab, wen du fragst. Besonders Rechte, aber auch sonst sehr viele, unteranderem auch in der CDU selbst, sind eigentlich schon recht geschlossen in der Meinung, dass die CDU nach links gerückt ist.

    Die Sache ist halt die: Rechte und Linke Politik sind relativ klar definiert und in den meisten Themen ist die CDU nun einmal rechts. Nicht rechtsextrem, aber rechts. Allerhöchstens mittig. Da ist das Parteiprogramm recht eindeutig. Sie waren auch nie "linker" als Mitte. Historisch gesehen hat die CDU als relativ zentrale Partei angefangen und ist dann etwas nach rechts gerückt.
    Es mag ja sein, dass sie manchen nicht rechts genug sind - aber rechts sind sie dennoch. :S

  • Niemand in Deutschland wird einfach so for the lulz mit dem Begriff "Nazi" um sich hauen.

    Der Begriff "Nazi" wird heutzutage schon ziemlich leichtfertig verwendet. Wie @Leviator sagt, oft werden rechts, rechtsextrem einfach leichtfertig vermengt, genauso übrigens so Begriffe wie Faschismus, Rassismus etc.
    Im Grunde haben du und @Alaiya aber auch in etwa das geliefert, was @Sunaki hätte liefern können müssen, wenn er das Parteiprogramm der AfD als "Musterbeispiel für Rechtsextremismus" bezeichnet. Leichtfertiger Umgang mit solchen Begrifflichkeiten verharmlost halt tatsächliche Gefahren.

  • Bin ich der einzige dem die Wahlergebnise sowie die komplette Wahl am Hintern vorbei gegangen sind? :D:D:D
    Ich hab nicht gewählt und siehe da groß geändert hat sich nichts.
    Hätte heute morgen in der Bahn nicht jemand eine Unterhaltung mit wem geführt, hätte ich nicht mal gewusst, wie die
    Wahl ausgegangen ist. :D FInde das so mega uninteressant. :thumbdown:

    Leuten wie Dir sollte man das Wahlrecht entziehen und es Jugendlichen geben, die politisch aktiv sind und sich dafür auch interessieren. Just sayin.


    Mal abgesehen vom Wahlergebnis der AfD, frage ich mich, wie man als Jamaika regieren will? Alleine was Klimaschutz und Asylpolitik angeht sind die Ansichten der Grünen und CDU/CSU und der FDP ja Welten voneinander entfernt. Bin aber auch froh, dass die SPD dann wahrscheinlich in die Opposition geht, da ich denke, dass es der Partei an sich gut tut und die AfD ja somit nicht Oppositionsführer wird.