Bundestagswahl 2017

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Eine Schlussfolgerung, auf die ich mich einigen würde, wäre eventuell, dass Nazis immer Nationalisten sind, aber nicht zwangsläufig auch alle Nationalisten Nazis sind. Aber ich würd schon einfach mal, dreist wie ich bin, behaupten, dass ein nicht unerheblicher Teil von Nationalisten auch Nazis sind.

    Jo, kann man so sagen, aber beim zweiten Satz würde ich dir nicht unbedingt zustimmen. Da sind schon noch paar Unterschiede, gerade auch im Blick auf den historischen Kontext würde ich auch nicht einfach das Wort in seine Einzelteile zerlegen. Aber diese Diskussion würde mir dann auch etwas zu sehr in Richtung Definitionssache sachen.

    Die Sache ist halt die: Rechte und Linke Politik sind relativ klar definiert und in den meisten Themen ist die CDU nun einmal rechts. Nicht rechtsextrem, aber rechts. Allerhöchstens mittig. Da ist das Parteiprogramm recht eindeutig. Sie waren auch nie "linker" als Mitte. Historisch gesehen hat die CDU als relativ zentrale Partei angefangen und ist dann etwas nach rechts gerückt.Es mag ja sein, dass sie manchen nicht rechts genug sind - aber rechts sind sie dennoch. :S

    Weiß nicht, ob sie wirklich so klar definiert sind, aber im Grunde geb ich dir da eigentlich sogar recht. Wollte es nur mal anmerken, dass es dennoch viele gibt, die finden oder das Gefühl haben, die CDU wäre nach links gerückt.

    Mal abgesehen vom Wahlergebnis der AfD, frage ich mich, wie man als Jamaika regieren will? Alleine was Klimaschutz und Asylpolitik angeht sind die Ansichten der Grünen und CDU/CSU und der FDP ja Welten voneinander entfernt. Bin aber auch froh, dass die SPD dann wahrscheinlich in die Opposition geht, da ich denke, dass es der Partei an sich gut tut und die AfD ja somit nicht Oppositionsführer wird.

    Bei der Asylpolitik wird es schwierig sich mit der CSU zu einigen, aber sonst sollte das denke ich nicht das größte Problem darstellen. Bei der Klimapolitik wird die Union wohl eine Vermittlerrolle zwischen FDP und Grüne einnehmen. Die CDU hat sich schon häufig recht positiv in Richtung Grüne gezeigt, daher denke ich, dass die FDP hier eher Kompromisse machen muss. Natürlich werden die Grünen vieles von ihren Zielen nicht durchbekommen, aber da waren von Anfang an die Ziele recht hochgestochen und unrealistisch, so dass ich auch damit rechne, dass die Grünen auch bereit sind, da zumindest etwas entgegen zu kommen.


    Ich will damit nicht sagen, dass die Gespräche in irgendeiner Form einfach werden. Die Positionen der Parteien sind schon an vielen Stellen recht verschieden und die Gespräche werden sicherlich sehr schwierig, ich halte Jamaika aber trotzdem für zumindest realistisch. Anders als es ja zunächst aussah, haben die Grünen ja auch bei der Wahl nicht verloren. Mit der daraus folgenden Stärkung des linken Flügels der Grünen wäre es durchaus sehr sehr schwierig geworden, aber so, wie es jetzt ist, seh ich es für möglich.


    Zur SPD muss ich sagen, dass Nahles als Fraktionsvorsitzende schon eine gute Wahl ist, finde ich. Mit ihr seh ich schon die Chance, dass sich die SPD in der Opposition schlagkräftig behaupten kann und sich innerhalb der nächsten vier Jahre erholt.
    Während ich bei der AfD eher davon ausgehe, dass sie in vier Jahren mit der 5% Hürde zu kämpfen haben wird. Na ja, zwar vermute ich das tatsächlich, aber ich hoffe es wohl auch zu großen Teilen.

  • Der Begriff "Nazi" wird heutzutage schon ziemlich leichtfertig verwendet. Wie @Leviator sagt, oft werden rechts, rechtsextrem einfach leichtfertig vermengt, genauso übrigens so Begriffe wie Faschismus, Rassismus etc.Im Grunde haben du und @Alaiya aber auch in etwa das geliefert, was @Sunaki hätte liefern können müssen, wenn er das Parteiprogramm der AfD als "Musterbeispiel für Rechtsextremismus" bezeichnet. Leichtfertiger Umgang mit solchen Begrifflichkeiten verharmlost halt tatsächliche Gefahren.

    Moment, @Sunaki hatte demnach doch Recht, wenn die anderen beiden genau darauf das Programm auseinandergenommen haben. Er hat einfach nicht das Programm auseinandergenommen!? Hätte man vll. sollen, wenn man diese Argumentation bringt, aber deshalb heißt es noch lange nicht, dass es nicht richtig ist.


    Und an sich geb ich @Lacrima Recht. Selbst wenn die Grenze zwischen rechts und rechtsextrem langsam verlaufen mag, kaum jemand wird hergehen und eine andere Person wegen absolut nichts als Nazi beschimpfen. Du hast imo auch absolut Recht damit, dass gerade die Medien zu große Ehrfurcht vor dem Begriff haben. Nicht nur wegen der Bedeutung wegen, sondern weil man auch rasch in Verruf geraten kann, wenn man jemanden ohne Grund den Nazistempel aufdrückt. Die AfD bekommt von mir aus einen mit Extra-Sticker dazu lol.

  • :D Ne ne du lass mal die Grünen wähle ich sicher nicht. Eine Bekannte hat mir da nette Sachen erzählt die haben ja eine ganz komische Einstellung zum Thema Inzucht/Inzest das geht mal gar nicht.
    So eine Partei wähle ich nicht.
    Ich hab trozdem absolut kein schlechtes Gewissen :D mein Freundeskreis war wählen und die Partein die sie gewählt haben kommen nicht mal im Ansatz vorran.
    Da bin ich froh das ich gestern ganz lange geschlafen habe und dannach noch auf einem Fest bis 21 Uhr war.
    :D

    "Haha guckt mal wie uninformiert und naiv ich bin, voll cool oder?! :D "


    Ist wahrscheinlich besser, wenn Menschen mit deiner Einstellung lieber lange im Bett liegen bleiben.


    Edit:

    Doch ganz ehrlich: Nach Konsum der ganzen Parteiprogramme kam mir die AfD noch rechter vor, als die verdammte NPD! @.@ Nur dass die NPD ihre rechtsextremen Aussagen nicht hinter vagen Formulierungen versteckt.

    Vielen Dank für deinen umfangreichen Beitrag. Ich hatte das AfD Programm vor einiger Zeit überflogen, aber das ist echt noch viel schlimmer als ich es zuerst bemerkt hatte. @_@ Nicht nur, dass es fremdenfeindlicher Bullshit ohne Lösungsvorschlag ist, manches ist ja auch nur einfach absolut absurd.
    Englisch nicht mehr als Sprache der Wirtschaft und Wissenschaft? Damit Deutschland irgendwann der letzte verarmte Hinterwäldler-Staat wird, oder was? Oh je...

  • Davon mal abgesehen, wären für mich essenzielle Punkte, die gegen eine Wahl der AfD sprechen, die zum Thema Familie. Schutz des ungeborenen Lebens? Klassisches Familienbild? Benachteiligung Alleinerziehender (die vielleicht den kriminellen, gewalttätigen Vater verlassen haben)?
    Das erinnert ebenso an die NS Zeit wie so manch anderer Punkt, von wegen Frauen seien nur zum Gebären gut und so, und wenn sie das nicht tun, sind sie eben minderwertig X=

  • Moment, @Sunaki hatte demnach doch Recht, wenn die anderen beiden genau darauf das Programm auseinandergenommen haben.

    Sie haben das Programm nicht "darauf" auseinandergenommen. Da wurden einerseits Punkte aufgezählt und einfach behauptet, dass sie in der Zusammenschau "rechtsextrem" sind, ohne diese Behauptung zu begründen. Und diese Punkte sind schlicht und ergreifend nicht rechtsextrem. Andererseits hat @Alaiya gar nicht behauptet, dass irgendeine Position klar rechtsextrem ist, sondern dass rechtsextremes Gedankengut hinter vagen Formulierungen versteckt wird, womit sie auch recht hat. Aber ein "Musterbeispiel für Rechtsextremismus" sieht anders aus und @Sunaki konnte seine Aussage auch nicht selbst begründen.

  • Sie haben das Programm nicht "darauf" auseinandergenommen. Da wurden einerseits Punkte aufgezählt und einfach behauptet, dass sie in der Zusammenschau "rechtsextrem" sind, ohne diese Behauptung zu begründen. Und diese Punkte sind schlicht und ergreifend nicht rechtsextrem.

    Willst du mich eigentlich verarschen? Ich hab doch jetzt schon zweimal gesagt, dass ich keinen der aufgezählten Punkte allein als rechtsextrem einstufen würde. Sieh hier:

    Ich habe doch ausdrücklich gesagt, dass ich keinen dieser Punkte allein als rechtsextrem abstufen würde, sondern insgesamt - alle (bzw viele) Parteipunkte nun mal zusammen in der Summe für mich eine offensichtlich rechtsextreme Partei ergeben.

    Aber ich sags gerne noch ein drittes Mal: Keiner der aufgezählten Punkte ist einzig und allein für und an sich nicht zwangsläufig rechtsextrem. Aber für mich macht die Masse der Punkte sowie die Formulierung der Punkte dann im Endeffekt insgesamt ein rechtsextremes Parteiprogramm aus. Wenn du findest, dass keine der Punkte - auch nicht in der Summe - rechtsextrem sind, dann ist das deine Prärogative, aber ich seh das definitiv anders. Dazu kommen halt natürlich auch noch die öffentliche Reden, Interviews und das generelle Auftreten der Partei, besonders im Hinblick auf Spitzenkandidaten und Vorsitzende der Partei, und dann ist es für mich glasklar, dass es sich um eine rechtsextreme Partei, gar sogar eine Nazi Partei handelt. Bzw. um eine rechtsextreme Partei mit vielen Nazis als Mitglieder, besonders in hohen Positionen. Und das, obwohl angeblich vor ein paar Jahren ja schonmal eine "Säuberung" der Partei stattgefunden haben soll, in der Nazis rausgekickt wurden. Scheint aber nicht der Fall zu sein.


    Sorry, aber für mich persönlich ergibt sich eben das Weltbild, dass sich zurzeit übermäßig viele Nazis in der Weltgeschichte rumtummeln. Und da find ich es einfach echt gut, dass diese auch mal endlich als solche bezeichnet werden, von den Medien und der Öffentlichkeit im Allgemeinen. Es ist nämlich echt schlimm, dauernd Artikel o.Ä. zu lesen, in denen dauernd um den heißen Brei rumgeredet wird á la "manche glauben, es könnte vielleicht Homophobie/Rassismus/Islamophobie gewesen sein..." obwohl es eigentlich ein ganz klarer Fall war.
    Der Begriff "Nazikeule" schien mir schon immer als ein Wort, dass sich diese Beschuldigten aus dem Arsch gezogen haben, um sich dahinter zu verstecken und den Sachverhalt zu verharmlosen. "Seht nur, unsere (politischen) Gegner betiteln uns sofort als Nazis, aber wir sind doch eigentlich gar keine!!1 Wir sind eigentlich nur die unschuldigen Lämmer!" so wie sich ja auch oft rausgeredet wird, dass krasseste Islamophobie ja nur "Islamkritik" sei und "heutzutage darf man ja gar nix mehr sagen." Einem wird sofort von der Lügenpresse den Medien der Mund verboten und Meinungsfreiheit würde nicht mehr herrschen, etc pp was die halt sonst noch so immer sagen. Und dass sich dann Leute immer noch immer wieder auf die Diskussion einlassen, obs denn jetzt Nazis seien oder nicht, ist halt einfach wirklich nervig, weil sie den Leuten damit ja auch unglaublich in die Hände spielen. Wenn die AfD sofort als Nazipartei abgetan worden wäre, und niemand auf die "Nazikeulen" Diskussion eingegangen wäre, hätten wir das jetzige Problem nicht, weil dann hoffentlich viel mehr Leute die Finger von der Partei gelassen hätten.

  • Wenn die AfD sofort als Nazipartei abgetan worden wäre, und niemand auf die "Nazikeulen" Diskussion eingegangen wäre, hätten wir das jetzige Problem nicht, weil dann hoffentlich viel mehr Leute die Finger von der Partei gelassen hätten.

    Aber es war doch von Vornherein absehbar, dass sie in diese Richtung abzielen und trotzdem hat sie so viel Zuspruch erhalten :huh:
    Selbst wenn ein Großteil davon natürlich durch die Medien aufgebauscht wurde, durchschaut man mit ein bisschen Reflexion diese Strategie, sich selbst in die Opferrolle zu rücken, relativ schnell und sollte begreifen, welches Ziel damit verfolgt wird. Der Unterschied zur NPD ist einfach der, dass die AfD die Sache etwas geschickter angestellt und sich nicht mit den typischen Klischees behaften lassen hat. Wenn ich an die NPD denke, denke ich an Skinheads, "Ausländerklatschen" und Co. Wenn ich an die AfD denke, kommen mir mehr die Gesichter der Vorsitzenden in den Sinn anstatt was wirklich dahinter steht.

  • Es ist nämlich echt schlimm, dauernd Artikel o.Ä. zu lesen, in denen dauernd um den heißen Brei rumgeredet wird á la "manche glauben, es könnte vielleicht Homophobie/Rassismus/Islamophobie gewesen sein..." obwohl es eigentlich ein ganz klarer Fall war.

    Es ist aber nicht die Aufgabe von Journalisten Dinge zu vermuten, ohne dass es ganz klare Beweise dafür gibt. Alles andere ist nur Hetze und hat mit sachlichem und objektiven Journalismus nicht sonderlich viel zu tun. Und für dich mag es vielleicht klar sein, aber dies ist es in vielen Fälle eben nicht oder nicht genug. Und da ist eine solche Formulierung die einzig richtige Wahl.


    Und dass sich dann Leute immer noch immer wieder auf die Diskussion einlassen, obs denn jetzt Nazis seien oder nicht, ist halt einfach wirklich nervig, weil sie den Leuten damit ja auch unglaublich in die Hände spielen. Wenn die AfD sofort als Nazipartei abgetan worden wäre, und niemand auf die "Nazikeulen" Diskussion eingegangen wäre, hätten wir das jetzige Problem nicht, weil dann hoffentlich viel mehr Leute die Finger von der Partei gelassen hätten.

    Wenn man es mit dem Begriff genau nimmt, haben sie jetzt auch nicht mal so unrecht. Aber der Begriff Nazi fällt doch wirklich häufig recht vorschnell, um jemanden zu diskreditieren, auch wenn nicht unbedingt von den großen Medien selbst. Und dies ist auch richtig so, denn eine Formulierung wie z.B. "eine Partei mit rechtsextremem Tendenzen" ist weitaus mehr korrekt als einfach ein Nazi hinzuklatschen.
    Denn die, die als Nazis bezeichnet werden, widersprechen dem dann und drängen sich somit immer mehr in die Opferolle und nutzen es, um gegen die Medien zu hetzen.
    Und nein, ich denke, das führt eher zu einem weiteren Zulauf zur Partei. Sie wurden auch oft genug in sozialen Netzwerken oder auch in den Medien schon als Nazis bezeichnet. Und auch sollte es für jeden erkennbar gewesen sein in welcher Richtung, die Partei liegt, denn das haben auch die Medien so klar kommuniziert.


    Ein Fehler war eher von den Medien der AfD und gerade derem Hauptthema, den Flüchtlingen, generell so viel Aufmerksamkeit zu schenken, denke ich.


    Aber nun sollte auch jetzt eh klar sein durch Petrys Austritt aus der Partei, dass die AfD noch weiter in Richtung rechts abdriftet.

  • Es ist aber nicht die Aufgabe von Journalisten Dinge zu vermuten, ohne dass es ganz klare Beweise dafür gibt.

    Übrigens gibt es aktuell ein wirklich hervorragendes Beispiel, was falsch läuft und sogar wie es korrekt laufen kann.
    Der eine oder andere hat vielleicht von Gaulands Aussagen zum Existenzrecht Israels mitbekommen. Dazu titelte beispielswiese Reuters:
    Gauland hat Zweifel zu Existenzrecht als Staatsräson
    Schaut man sich Reaktionen an, wird das Bild eines Antisemiten gezeichnet, der Israel das Existenzrecht aberkennt.
    FAZ hat es besser gemacht und Gauland halt gefragt:

    Aber fiktiv gesprochen: Sie müssten die Entscheidung treffen. Was würden Sie tun?


    Ich bin gegen fiktive Szenarien. Aber wenn tatsächlich die Gefahr besteht, dass Israel von der Landkarte verschwindet und die Juden – jetzt sage ich mal was ganz hartes – ins Meer getrieben werden, dann müssen wir in der Tat an der Seite Israels stehen.


    Existenzrecht nicht nur nicht aberkannt, sondern relativ klar zugesichert.


    Was läuft hier falsch: Zunächst mal hält Gauland und die AfD allgemein sich gern an interpretierbaren Sätzen fest. Ein weiteres schönes Beispiel ist "Im Zweifelsfall von der Schusswaffe Gebrauch machen". Natürlich hat die AfD recht, dass daraus nicht hervorgeht, dass man auf die Menschen an der Grenze schießen sollte, es lässt das aber ganz gut erahnen. Richtig wäre also in einem solchen Fall nachzufragen "Wollen sie auf Menschen an der Grenze schießen? Wenn nicht, was stellen sie sich unter Schusswaffengebrauch vor? Was sind die Konsequenzen, wenn der Schusswaffengebrauch, wie ihn sich die AfD vorstellt, keine Wirkung zeigen (weil Flüchtliche sich durch einen eventuellen Warnschuss nicht aufhalten lassen)?" Oder anders gesagt: Nicht eine Halbaussage einfach interpretieren, sondern die klare Aussage erfragen. Dann gibt es auch keine Ausreden mehr. Kein "Das hab ich nicht gesagt und auch nicht gemeint".


    Statt also jedes Mal auf die Provokation einfach reinzufallen und loszukeifen, könnte man auch ruhig bleiben, nachfragen und dann hat man im Optimalfall eine klare Aussage.

  • Achtung


    Die ersten beiden Links führen zu afdfreundlichen Content. der dritte Link zu Bild.


    Anscheinend glauben manche Leute an Wahlbetrug, weil die SPD in die Opposition geht, um zu verhindern, dass die AFD auf Opposition macht.
    Ich frage mich, wo da Wahlbetrug sein soll?
    Ich seh kein Betrug. Die SPD hat das selbst so zu entschieden, um der AFD keine Bühne zu geben.


    Ebenso gibt es Leute, die meinen AFD hat in Wirklich über 25 Prozent erreicht, anstatt der mikrigen 13 % und glauben an einen Betrug.


    Der OSZE hat kein Wahlbetrug festgestellt.Demnach steht die Zahlen stimmen, Nichts mit Wahlbetrug.


    Anscheinend hat man während der NRW Wahl der AFD 2200 Stimmen der AFD geklaut.

  • Was mir noch aufgefallen ist: Besonders das ZDF lehnt sich in meinen Augen ziemlich klar aus dem Fenster was ihre Antihaltung zur AFD angeht. Manchmal subtil, letztens war das krass offentsichtlich. (bin gerade zu faul jetzt Facebook und instagram durchzusuchen aber da gab es Postings, uff..)


    Ich halte es für sehr bedenklich, wenn ein staatlicher, öffentlich-rechtlicher Sender sich so verhält. Denn er wird von allen Teilen der Bevölkerung finanziert (ja auch von AFD Wählern auch wenn da sicher mehr GEZ-Verweigerer als sonstwo sind) und hat ein gewisses Neutraliätsverhalten an den Tag zu legen. Wer so weit davon entfernt ist, ist in meinen Augen nicht besser als das staatlich gelenkte Fernsehen in der DDR oder der NS-Zeit und sorgt halt erst Recht dafür, das Teile der Bevölkerung sich komplett abwenden und einen Staat im Staate ausleben. Ich denke das kann nicht das Ziel sein. Man kann zu einer Partei stehen wie man will: Es ist was anderes,wenn Privatpersonen oder einzelne Parteien ihre Meinung veröffentlichen, als wenn es staatliche Institutionen als ganzes tun. Ich weiss auch echt nicht, was daran manchmal nicht zu verstehen ist, aber ok. Man kann es auch einfach lassen und wirklich mal die AFD knallhart und journalistisch zu Sachfragen befragen, genauso übrigens wie man das man mit allen Parteien tun sollte. Da haben unsere Medien in der Vergangenheit auch irgendwie oft versagt, also zumindestens in der öffentlichen Wahrnehmung, gute Artikel muss man echt suchen un das kriegen die meisten garnicht mit :/


    Muss da auch zum größten Teil mit dem CSU Typen da zustimmen (das war Hermann,oder?) der meinte, das zuviel (und ich ergänze: auf falsche Art) über die AFD geredet wird. Kann man mal soetwas machen in diesem Land, das sich Politik nennt? und zwar gute und halbwegs verständliche?

  • Ich frage mich, wo da Wahlbetrug sein soll?

    Was dort dargestellt wird, ist halt einfach kein Wahlbetrug. Das ist ganz normales Taktieren. Man muss ja nicht gut finden, wie sich die SPD verhält, aber legal ist es. Man kann die Darstellung der SPD glauben, dass es dabei nur um die Interpretation des Wählerwillens geht, man kann meinetwegen auch glauben, dass die SPD der AfD nicht die Oppositionsführung überlassen möchte. Wahlbetrug ist es in beiden Fällen nicht.
    Der zweite Link ist reine Verschwörungstheorie. Am Anfang wird völlig sinnfrei mit Zahlen rumgewürfelt, keine Ahnung, ob der Autor wirklich auf irgendwas hinaus will, wie er auf 25 % AfD kommt, ist schlicht nicht ersichtlich. Daraufhin folgt dann ein FB-Post, der nichts handfestes enthält. Behauptungen ohne Belege werden einfach als Tatsachen übernommen. Wozu sollte man auch eine so große Anschuldigung, wie Wahlbetrug, beweisen.


    @Picollo
    Ja, der Umgang mit der AfD ist nicht gerade fair. Als müsse man bei einer Partei, die weit rechts im Parteienspektrum steht, jegliches journalistisches Handwerk ablegen und stattdessen mit plumpen Unterstellungen arbeiten.

  • Willst du mich eigentlich verarschen? Ich hab doch jetzt schon zweimal gesagt, dass ich keinen der aufgezählten Punkte allein als rechtsextrem einstufen würde.

    Ich will dich überhaupt nicht verarschen, du musst nur genauer lesen. Ich habe doch gesagt, dass du behauptet hast, die Punkte seien in der "Zusammenschau" rechtsextrem, also in der Summe. Genau das ist doch deine Behauptung?

    Aber ich sags gerne noch ein drittes Mal: Keiner der aufgezählten Punkte ist einzig und allein für und an sich nicht zwangsläufig rechtsextrem.

    Diese Aussage ist ein Widerspruch in sich. Daher habe ich auch nochmal darauf hingewiesen, dass die von dir aufgezählten Punkte auch alleine betrachtet nicht rechtsextrem sind. Wie sollen bitte Positionen, die nicht rechtsextrem sind, in der Summe ein rechtsextremes Wahlprogramm ausmachen? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Deine Rechnung ist folgende: rechte, nicht rechtsextreme, Position + dumme, nicht rechtsextreme, Position + noch dümmere, nicht rechtsextreme, Position = rechtsextremes Wahlprogramm. Sorry, aber das ist doch losgelöst von jeder Logik.


    Damit wir uns nicht falsch verstehen: JA, die AfD ist eine rechtsextreme Partei, weil sie von Rechtsextremen geführt wird. Aber deswegen sind die Postionen, die im Wahlprogramm stehen - auch in der Summe! - nicht rechtsextrem (einige schon, aber nicht die von dir aufgezählten).

  • Gauland hat doch gesagt, dass die Wahlkampfsprache eine Andere sei als die Parlamentsprache. Dieser Fall tritt überall vor, bei allen Parteien. Die FDP stellt Lindner als Bachelor vor, die SPD redet von Schulz und dazu gehören auch Provokationen. Es geht ja schließlich um jede Stimme. Für mich ist die AfD keine rechtsextreme Partei. Sie ist für mich eine rechte Partei mit rechtsextremen Anhängern. Das Wahlprogramm und Grundsatzprogramm sind nicht rechtsextrem. Man kann den menschengemachten Klimawandel leugnen, für Grenzsicherheit sein usw.. ohne ein Rechtsextremist zu sein. Gauland hat schon recht wenn er sagt, dass Deutschland nur 2% an dem Klimawandel beiträgt. Andere Nationen wie die USA verbrauchen viel mehr Strom als die Deutschen. Der Effekt wenn die Amerikaner den gleichen durchschnittlichen Stromverbrauch wie die Deutschen hätten wäre bestimmt größer als wenn wir auf 100% Erneuerbare Energien umsteigen würden. Und da hier ja alle Begriffe verwendet werden. Was sind denn so die Unterschiede zwischen Nationalsozialisten, Rechtsextremen, Ultrarechten usw..?


    Laut der Definition von Manchen hier bin ich auch ein Rechtsextremer. Gut, aber ich sehe das anders. Da gibt es weitaus schlimmere Typen in Sprache und Handlung als mich, da gleiche ich eher einen Milchbubi.


    Durch Petrys Abgang wird die AfD nicht rechter. Der Abgang war vorherzusehen. Dazu gibt es mehrere Indizen. Auch vom Auftreten her und Petry selbst kam kaum noch in Erscheinung und sagte sämtliche Termin ab. Petry und Pretzell haben es schon länger vor auszutreten. Andere Gemäßigte sind bisher nicht der Petry gefolgt, als Einzelabgeordnete hätte Petry kaum Rechte. Außerdem hat Petry innerhalb der AfD in letzter Zeit kaum mitgewirkt und war quasi Außen vor.


    Ich bereue deshalb nicht die Wahl, dass ich die AfD gewählt habe. Die AfD hat die Verantwortung wieder eine knallharte Opposition zu sein. Die AfD Fraktion wurde gebildet. Aber nach der Wahl ist vor der Wahl. Die Landtagswahl von Niedersachsen ist in Ferne.

  • Innerhalb der AFD gibt es aber auch ziemliches Multikulti. Schwarze, Araber, Ex-Muslime aus dem nahen Osten.


    https://philosophia-perennis.com/2017/09/20/imad-karim-afd/


    Wenn man seine Herkunft berücksichtigt, zieht das Argument Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nicht mehr so ganz. Und ich kenne auch Christen und Yesiden aus dem nahen Osten, die die AFD gewählt haben.

    Diese Argumentation würde allerdings voraussetzen, dass Schwarze nicht rassistisch oder Ausländer in Deutschland nicht fremdenfeindlich sein können. Rassistischer Inhalt bleibt natürlich auch dann rassistisch, wenn ein Schwarzer oder ein Asiate ihn von sich gibt oder unterstützt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gucky () aus folgendem Grund: Teilweise gelöscht, Fragen zum Forum bitte hier stellen: https://www.bisaboard.de/index.php/Thread/266583-Fragen-zum-Forum-und-dessen-Funktionen/

  • Gauland hat schon recht wenn er sagt, dass Deutschland nur 2% an dem Klimawandel beiträgt. Andere Nationen wie die USA verbrauchen viel mehr Strom als die Deutschen. Der Effekt wenn die Amerikaner den gleichen durchschnittlichen Stromverbrauch wie die Deutschen hätten wäre bestimmt größer als wenn wir auf 100% Erneuerbare Energien umsteigen würden.

    Trotzdem kein Grund nicht selbst auch was gegen den Klimawandel zu tun, denn wenn jeder so denkt, passiert erst recht nichts. Wenn Deutschland aber bei dem Thema voran geht, kann es auch eine Motivation für andere sein, dem zu folgen.


    Durch Petrys Abgang wird die AfD nicht rechter. Der Abgang war vorherzusehen.

    Natürlich war der Abgang sehr vorhersehbar, ändert aber nichts daran, dass die AfD damit ihr bekanntestes Gesicht verliert, das für eine gemäßigtere Richtung ist. Die stark rechtspopulistische Seite der AfD hat nun keinen Gegenwind mehr, infolge wird die AfD auch noch stärker und klarer nach rechts rücken. Man kann sich nun darüber streiten, wie groß dieser sein wird, ob es nicht zu vernachlässigen ist, da Petry ja eh schon zuvor völlig isoliert war, aber ich seh diesen Rechtsruck schon gegeben.


    Die AfD hat die Verantwortung wieder eine knallharte Opposition zu sein. Die AfD Fraktion wurde gebildet.

    Ich bin gespannt, ob die AfD mich überzeugt, dass sie nicht einfach nur rausgeworfenes Steuergeld ist. Nicht falsch verstehen, natürlich hat die AfD aufgrund der Wahl vollste Daseinberechtigung, auch wenn ich es gern anders hätte.

  • Zitat von Lacrima

    Wenn die AfD sofort als Nazipartei abgetan worden wäre, und niemand auf die "Nazikeulen" Diskussion eingegangen wäre, hätten wir das jetzige Problem nicht, weil dann hoffentlich viel mehr Leute die Finger von der Partei gelassen hätten.

    Ich fürchte, da bist du etwas zu gutgläubig dabei. Ich gehe fest davon aus, dass zumindest ein sehr starker Anteil der Wähler genau weiß, was sie da wählt und das von Anfang an bzw. jetzt erst recht. Diese ständige "Verharmlosung" von "aber sie wissen doch gar nicht, was sie tun", finde ich da wirklich sehr bedenklich.
    Einige / viele Wähler mögen leicht zu beeinflussen sein, aber sie stimmen im Endeffekt aus in dem Moment, in dem sie die AfD wählen, vollkommen dem Programm oder den Reden, die sie gehört haben, zu. Da kann mir niemand sagen: "Aber ich bin doch nicht rechts... ich wusste nicht, was diese Sätze aussagen." Vor allem bei den sehr Deutlichen. Die wollten das einfach genauso haben und das hören, was im Programm steht, punkt.
    Vom Nazibegriff distanziert sie sich die Partei imo vor allem deswegen, weil sie nicht mit der pöbelnden Masse, die hinter ihnen steht oder mit dem Bild des Skinheads in Verbindung gebracht werden wollen (also wegen des Auftretens in der Öffentlichkeit), und nicht, weil sie sich von der Ideologie distanzieren.


    Mich überrascht gerade etwas, dass Frauke Petry allgemein als "gemäßigter" angesehen wurde? XD Die Frau, die meinte, man könnte das Wort völkisch positiv aufladen und auf unbewaffnete Flüchtlinge schießen?

  • Über eine Sache bin ich froh, dass die AFD keinen künstlerischen ex-Österreicher hat, der über einen gewisses Charisma verfügt.
    Nichts desto trotz macht das AFD nicht weniger gefährlich. Immerhin haben sie Höcker und Co. , deren Reden stilisch an der NS-Zeit erinnert.


    Die Direktkandidaten der AFD sind ja auch solche Leuchten, die den Holocaust verleugnen, Klimawandel für Unfug halten und so weiter.

  • Aber es war doch von Vornherein absehbar, dass sie in diese Richtung abzielen und trotzdem hat sie so viel Zuspruch erhalten.

    Ich fürchte, da bist du etwas zu gutgläubig dabei. Ich gehe fest davon aus, dass zumindest ein sehr starker Anteil der Wähler genau weiß, was sie da wählt und das von Anfang an bzw. jetzt erst recht.

    Gewiss, das habe ich auch niemals in Frage gestellt. Kenne selbst auch hier und da ein paar Leute, die selber Nazis/sehr rechtsextrem sind und die AfD stolz und gerne gewählt haben, weil sie das Parteiprogramm und die Politiker selbst super schnieke fanden. Aber ich kenne auch einige, bei denen ich mir relativ sicher bin, dass sie keine krass bösen Absichten hatten, als sie überlegt haben, evtl die AfD zu wählen. Denen ist es nämlich absolut nicht schwer gefallen, das nicht zutun, sobald ich mal mit denen das Parteiprogramm ähnlich wie hier auseinander genommen habe. Und wenn die Nazikeulen Diskussion nicht wäre und die AfD von Anfang an als Nazis abgetan worden wäre, hätte es eben auch nicht so viele Leute gegeben, die dann angefangen hätten, zu zweifeln, ob es denn jetzt wirklich Nazis sind. Diese Leute haben dann auch teilweise das Parteiprogramm nicht sehr aufmerksam gelesen, oder es anders aufgefasst, oder einfach viele der Reden und Interviews der Politiker gesehen/gehört. Aber wie gesagt, wenn von Anfang an deutlich klar gewesen wäre, dass es sich um Nazis gehandelt hätte, hätten sicherlich viele Leute sich erst gar nicht auch nur für eine Sekunde Gedanken darüber gemacht, die eventuell zu wählen, dafür leg ich meine Hand ins Feuer. Und das ist eben auch sehr bedauerlich.


    Ich will dich überhaupt nicht verarschen, du musst nur genauer lesen. Ich habe doch gesagt, dass du behauptet hast, die Punkte seien in der "Zusammenschau" rechtsextrem, also in der Summe. Genau das ist doch deine Behauptung?

    Okay, sorry, dann hab ichs falsch gelesen, pardon. :X Ansonsten müssen wir wohl agree to disagree, weil ich trotzdem immer noch der Meinung bin, dass auf jeden Fall einige der Punkte zusammen für mich rechtsextrem in der Summe ergeben, vor allem so Aussagen wie "Der Islam gehört nicht zu Deutschland", "Gender-Ideologie ist verfassungsfeindlich" und "Familie = Vater, Mutter, Kind" zusammen.


    Mich überrascht gerade etwas, dass Frauke Petry allgemein als "gemäßigter" angesehen wurde? XD Die Frau, die meinte, man könnte das Wort völkisch positiv aufladen und auf unbewaffnete Flüchtlinge schießen?

    Ja, hab ich mich auch schon gerade gefragt. xD Petry war zu Glanzzeiten mit eine der Schlimmsten in der Partei.