Also ich bevorzuge die gesunde Mischung. Eine wachsende Kleinstadt, die ländlich ansiedelt. Am besten mit einer Großstadt in naher Reichweite, sodass man sich für etwas Ruhe in seine Kleinstadt zurückziehen kann, aber wegen Ausgeh-, Veranstaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten die Großstadt maximal 30 Minuten mit dem Bus entfernt ist. Durch das ländliche Gebiet drumrum (wir haben nämlich angrenzend an meine Kleinstadt viele Bauernhöfe) gibt es so tolle Dinge wie ewig lange Radwege um die Stadt rum, einen einfach erreichbaren See mit ausreichend Grillplätzen und Erdbeer/Himbeer/Blaubeer/usw.-Felder, wo man selber pflücken darf. Das schöne ist, dass die Stadt aber auch wächst, da viele Unternehmen sich hier oder in unmittelbarer Nähe niedergelassen haben (BMW, Continental, OSRAM, Krones und so). Viele, die hier aufgewachsen sind, bauen einfach weiter. Insgesamt bleibt es also doch ruhiger als in einer Großstadt, aber wir verzichten kein bisschen auf städtische Vorteile. Mittlerweile wurde sogar ein größeres Einkaufszentrum angebaut, sodass man nicht mal mehr zum Shoppen raus muss.
Als Kind habe ich auch in einer komplett ländlichen Gegend gelebt, wo man die Anzahl der Häuser an der Hand abzählen kann. War damals für mich in Ordnung, da man als Kind andere Ansprüche an seine Freizeit hat. Kehre auch temporär gerne an solche Orte zurück. Aber es muss zum Leben für mich eine Stadt sein. Gleichzeitig ist mir in einer Großstadt aber doch zu viel los und ich brauche meine Zurückgezogenheit. Ideal also sich eben ein Zwischending zu suchen und sofern es mir meine Zukunft nicht verbaut, dass ich da frei und ohne Nachteile wählen kann, werde ich definitiv auch bei dieser Lösung als Wohnort bleiben.