Land oder Stadt?

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  • Ich habe einige über dieses Thema im Rechtsextremismus-Topic sprechen sehen und finde es ganz interessant, sodass ich es mal auskoppeln werde.


    Auch an mir an der Uni höre ich oft Sachen wie "Das Dorf ist ein Auslaufmodell", "Am besten ist es, wenn man alles zu Fuß erreichen kann" etc.
    Früher war auch im Dorf mal alles zu Fuß erreichbar, und für alles was nicht zu Fuß erreichbar war, gab es den Bus. Aber mit dem Aufstieg von Supermärkten und den Rückzug des ÖPNV aus der Peripherie zieht es viele Menschen in die Stadt.


    Auch ich sehe einen gewissen Reiz darin. Man ist nah am Geschehen, man hat alles Nötige fürs Leben vor Ort (Arztpraxis, Apotheke, Bank, Supermarkt, Krankenhaus...), und man ist erheblich unabhängiger von einem Auto, vor allem wenn man in seiner Stadt auch einen Bahnhof oder Busbahnhof hat. In größeren Städten sind die Wohnungs-/Mietpreise aber Wahnsinn (300€ für 10qm in Marburg O.o)


    Andererseits hat auch das Dorf seine Vorteile. Kaum Verkehr, die Luft ist klar, das Leben entspannt, und Grundstückspreise sind niedrig. Dafür hat man aber auch das Problem, dass ein Auto fast ein Muss ist, und ein Auto kostet viel mehr Geld als ein Fahrrad. Zudem sind Mobilfunk und Internet in der Peripherie oft schlecht ausgebaut.


    Obwohl für mich als Student durchaus störend ist, jeden Tag eineinhalb Stunden Hinweg und eineinhalb Stunden Rückweg zu haben, will ich das Leben in dem Dorf, in dem ich wohne, dennoch nicht missen. Im Dorf kennt jeder jeden, man ist unter sich und die Luftqualität ist (abgesehen von dem gelegentlichen Güllegestank) wunderbar. Und - zum Glück - gibt es hier noch eine Apotheke, eine Arztpraxis, einen Supermarkt und einen Bahnhof, im Hauptort meiner Gemeinde.


    Wo lebt ihr? Wo würdet ihr gerne leben? Könntet ihr euch ein Leben auf dem Land/in der Stadt vorstellen? Was sind für euch jeweils die Vor- und Nachteile?

  • Ich komme aus einer Kleinstadt in Mecklenburg Vorpommern.
    Es ist eigentlich ... fast ein Dorf. Einige Einwohner weniger und wir würden als solches zählen, jedoch war ich schon in richtig kleine Dörfer in meiner Umgebung und kann nur die Worte bestätigen:
    Es ist unglaublich ruhig.
    Kaum Verkehr, die Luft ist klar.. Kinder spielen mit ihren Freunden auf der Straße, ohne Angst zu haben überfahren zu werden.
    (Wobei es auch in einem Dorf sehr viele behinderte Raser gibt.. ^^)


    Ich arbeite allerdings in einer etwas größeren Stadt, muss jeden Morgen früh raus, damit ich pünktlich ankomme und bin erst spät Zuhause.
    Im Winter ist es dann so: Ich geh im Dunkeln los und komme im Dunkeln wieder.
    Dies ist eigentlich ziemlich ermüdend und anstrengend und auch das Negative wenn man aus einem Dorf oder einer kleinen Stadt kommt.
    Ich habe mir schon gewünscht in der Stadt zu wohnen wo ich arbeite, aber dort ist es mir viel zu laut und viel zu treibend.
    Ich habe lieber meine Ruhe, daher würde es mich auch nicht reizen in eine Stadt zu ziehen, nur weil es dort mehr Möglichkeiten gibt.


    Das einzige was mich an einer größeren Stadt reizt:
    Ich bin in der Ausbildung und es gibt in einer großen Stadt viel mehr Jobangebote.

  • Wo lebt ihr?
    Ich lebe in einer Kleinstadt in der Schweiz mit 36.000 Einwohnern. Dadurch, wird es wohl eine Stadt sein, aber ich würde sie kaum mit einer Gross-Stadt gleichstellen oder dergleichen. Trotzdem ist es die einzige Stadt im Umkreis von 1h fahrt, und alles um uns sind kleinere Dörfer, weswegen das wohl auch die Party-"Metropole" etc ist. Ich würde jetzt nicht sagen, dass die Luft extrem dreckig und verschmutzt ist, und ausserhalb der Innenstadt wo alle Discos und Partylokale sind, ist es auch ziemlich ruhig und vor allem Sauber.
    Wo würdet ihr gerne leben?
    Im späteren Leben würde ich schon ziemlich gerne in einer Stadt leben, die etwas grösser ist als meine jetzige Stadt. Es müsste ja nicht gleich Rio de Janeiro sein, ich wollte aber schon immer mal auf England, Niederlande oder eventuell auch Italien. (Träume undso). Ich mag es in der City zu leben wo alles zentral ist, wo ich von Menschenmassen umgeben bin und mich nicht alleine fühle, wo ich überall Läden und Supermärkte habe, viele Freizeitangebote usw habe und eben so weiter.
    Könntet ihr euch ein Leben auf dem Land
    vorstellen?
    Ich denke schon. Wenn ich nicht mehr arbeite(n muss) und ich zur Ruhe kommen will, würde es mich nicht stören auf dem Land zu leben, wo es ruhig ist und ich keinen Stress mehr habe, wo die Luft um einiges besser ist, wo es keine hohe Kriminalitätsrate bzw Armutsrate gibt, wo man nicht andauernd im Stau steht, wo man nicht andauernd von betrunkenen Leuten oder hupenden Autos gestört wird, wo man sich näher steht und gute Freundschaften hat und eben auch mal für sich alleine sein kann. Das würde ich dann später gerne mal machen.
    Was sind für euch jeweils die Vor- und Nachteile?
    Stadt: Man hat alles Zentral, es gibt einen Haufen an Wohnungen, es gibt eben nicht so viel Platz, man hat ein grosses Angebot an Läden. Von Supermärkten, zu Malls, Elektronikläden, Kleidungsläden usw, und die Auswahl und das Angebot sind grösser als auf dem Land, man hat viele Grosse Ketten die dort sind wie Subway und McDonalds, man hat einen Haufen öffentliche Verkehrsmittel, man hat einen haufen Aktivitäten die man betreiben kann, man hat einen grossen Umfang an JObangeboten, man kann seine Schule, Universtität oder Arbeitsplatz schneller erreichen oder hat einen kürzeren Weg usw. Jedoch ist es laut, teils verpestet, dreckig, unsicher, teuer, und man ist eben irgendwie doch immer alleine.
    Land: Falls man die finanziellen Möglichkeiten hat, kann man ein Haus haben, man ist mit der Familie alleine, hat trotzdem seine Bekannten und Freunde die man besser kennenlernt als in der Grosstadt, man kennt Allgemein jede Sau, man hat keinen Lärm, man hat saubere Luft, man hat mehr Platz, es sollte billiger sein, etc.

  • Es kommt schon ein wenig darauf an, wie sehr Land, ist da jetzt Land-Bauernhof oder Land-Dorf gemeint? Ich mag ja das Land lieber, es ist nicht so voll und da wird ja irgendwo ein Zug fahren. Ansonsten hat man immer noch ein Auto um mal in die Stadt zu fahren.
    In der Stadt ist es mir zu voll und zu laut. Viel zu viele Menschen und viel zu wenig Platz. Das einzige Problem auf dem Land ist, dass man kaum Internet hat. Aber ansonsten bin ich froh, wenn ich etwas weiter weg von vielen Menschen bin. Also Land mit Internet bitte :3

  • Wo lebt ihr?
    Ich wohne aktuell am Stadtrand und hab es hier recht gut. Gegenüber meiner Wohnung befindet sich ein kleiner Einkaufsladen und habe einen kleinen Minigarten, in dem nur Beeren eingeplanzt sind (gelbe Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelberent). Läuft man den Pfand entlang, über den man auch in den Garten kommt, kann man echt super mit dem Hund laufen und man kommt an einigen Sportplätzen vorbei. Dadurch kann man rund 3km in knapp 30 Minuten laufen. Der große Einkaufsladen ist am anderen Stadtende, was von mir gesehen mit dem Auto gut eine viertel Stunde entfernt ist. Arztpraxen und Apotheken sind bei mir zuhauf und bis in meine Ausbildungsstelle brauche ich mit dem Auto auch nur 10 Minuten. Allerdings kann man bei uns zählen, wie oft die Polizei gerufen wird, da diese in der Gegend ihre Zweigstelle hat. Wie viele Einwohner wir hier haben, kann ich leider nicht sagen.


    Wo würdet ihr gerne leben?
    Ich würde super gerne wieder auf dem Land leben, da ich schnell kränklich werde, wenn ich zulange in der Stadt lebe. Bevorzugt würde ich gerne in Waldnähe leben, da ich sehr gerne die Füchse wieder beobachten will. Ich hatte vorher bereits auf dem Ländle gelebt, wobei Kaff dies eher beschreiben würde. Meine Heimat vor rund einem Jahr hatte höchstens 25 Häuser und dadurch eine Einwohnerzahl von rund 150 Personen. Einzig und allein eine Kapelle hatten wir dort, sowie eine Waschstraße, einen Landmetzger und eine KFZ-Werkstatt. Ebenfalls ein altes Firmengelände, in dem ein Blumenladen stand. Der nächste Einkaufsladen war allerdings leider 3,5 km entfernt und die Busse fuhren sehr schlecht. Dort lebte ich 15 Jahre, ehe ich aufgrund verschiedener Umstände (Tod der Oma, Pflegebedürftigtkeit meiner Pflegemutter und leiblichen Mutter, Geldmangel ect.) umziehen musste. Ich durfte auf dem Land eine Fuchsmutter mit ihrem Jungen kennenlernen, was ich in der Stadt sehr vermisse ;( (Vielleicht werden @Shizumi und ich es in die Nähe eines Waldes schaffen, sofern sie mitzieht ?( )


    Könntet ihr euch ein Leben auf dem Land/in der Stadt vorstellen?
    Kenne beides und tendiere echt zum ein Leben auf dem Lande


    Was sind für euch jeweils die Vor- und Nachteile?

    Vorteile Stadt:
    - mehr Einkaufsmöglichkeiten
    - mehrere Ärzte, Apotheken in der Nähe
    - Anonymität ist größer
    - mehr Beschäftigungsmöglichkeiten

    Nachteile Stadt:
    - Höherer Lautstärkepedel
    - Mehr Abgase
    - Kritischere Menschen
    - Höhere Mietpreise, ect.

    Vorteile Land:
    - Ruhe und Entspannung
    - Größere und bessere Möglichkeiten, sich Tiere anschaffen zu können (Reitwege, Laufwege für Hunde ...)
    - Hilfsbereitschaft ist größer
    - Niedrigere Preise

    Nachteile Land:
    - Keine/kaum Einkaufsmöglichkeiten
    - Schlechte Fahrzeiten von Bus und Bahn
    - Weite Fußstrecken bis zur Stadt
    - Abhängigkeit von Bus, Auto ect.

    so, das wars von mir


    Lg. Hiyori

  • Nachteile Stadt:
    - Kritischere Menschen

    Das würde ich so nicht 100% unterstreichen tbh. Man müsste zumindest erstmal genauer definieren, was man mit „kritisch“ genau meint. Zumindest sagt man Menschen aus den Städten eine größere Arroganz nach, Oberflächlichkeit und dergleichen. Das mag in Teilen vielleicht sogar stimmen, allerdings kann man das genauso auf kleine Dörfer in Bayern ummünzen (Trigger-Warnung: Es wird jetzt stereotypisch): In einer kleinen Gemeinde, wo jeder jeden Sonntag brav in die Kirche geht, immer fein angezogen ist und alles idyllisch abläuft, hätte ein Hardcore-Punker oder ein homosexuelles Paar mindestens genauso mit Kritik zu kämpfen wie ein schluddirger Bauer in der Königsalee in Düsseldorf. Insofern gilt hier: „Kritischer“ muss man immer nach konkretem Kontext betrachten und lässt sich nicht allgemein auf ganze Städte oder Dörfer beziehen.



    Ansonsten gilt für mich: Ich wohne in Bielefeld, also einer Großstadt. Bin hier auch sehr zufrieden mit allem; den Anbindungen in die Stadt hinein, den vielen Menschen, den breiten Einkaufsmöglichkeiten und der Art und Weise, wie man hier lebt. Auf Dauer möchte ich sogar in eine wirklich wesentlich größere Stadt, weil ich das einfach total klasse finde.
    Ich möchte nicht sagen, dass das Leben auf dem Land generell für mich abzulehnen wäre. Es ist nun mal tatsächlich ruhiger, die Luft (wirkt zumindest) frischer und es ist wesentlich persönlicher. Das wäre aber nichts für mich. Ich mag den Trubel :D

  • Wo lebt ihr und wo würdet ihr gerne leben?


    Ich lebe derzeit am Stadtrand einer Stadt mit über 50 000 Einwohnern und genieße das Leben hier sehr. Mein Schulweg dauert mit dem Fahrrad max. 15 Minuten, wenn ich mal kein Fahrrad fahren kann bringt mich der Bus ebenfalls innerhalb von 30 Minuten (1x umsteigen) zur Schule. Der nächste Supermarkt ist 5 Minuten zu Fuß entfernt und die Autobahn liegt 20 Minuten mit dem Fahrrad und 10 Minuten mit dem Auto entfernt und die Fahrt in die Innenstadt plus Bahnhof dauert per Fahrrad 10 bis 15 Minuten. Ich kann von meinem Standort alles schnell erreichen. Diesen Luxus habe ich teilweise auf dem Land nicht. Ich bin deshalb eher ein Typ Stadtmensch, der es genießt schnell alles gut erreichen zu können. Klar ist das Stadtleben nicht gerade das gesündeste, wenn man die ganzen Abgase der Autos etc. bedenkt, allerdings gefällt mir dieser Standort weitaus mehr. Besonders ich als 18-jähriger Schüler, der in 1 1/2 Jahren ein Studium beginnen wird reizt die Stadt wahrscheinlich viel mehr als das Land. Mehr Arbeit, mehr Bildung, bessere Anbindung.
    Allerdings muss ich gestehen, dass ich so wahrscheinlich nicht für immer denken werde. Im späteren Leben (wenn es Richtung Rente geht), wäre meine Vorstellung mir ein Haus in einem kleinen Dorf mit Supermarkt zu kaufen, um dann in Ruhe und vollkommen ohne Lärm und schmutziger Luft mein Leben ausklingen zu lassen. Aber derzeit kommt dies für mich auf gar keinen Fall in Frage. Ich brauche aktuell einfach die Stadt.



    Könntet ihr euch ein Leben auf dem Land vorstellen?


    Wenn ich spontan aus der Stadt auf das Land ziehen würde, könnte ich mich wahrscheinlich relativ schwer dort einleben. Mir würde einfach sehr vieles fehlen - die gute Anbindung, die direkte Nähe zu allem, was wichtig ist, etc. Ich könnte mir also derzeit kein Leben außerhalb der Stadt vorstellen.

  • Ich wohne in Bielefeld

    Wieso kennen wir uns nicht? Ich bin da geboren und hab selbst einige Jahre da gelebt :'D Abgesehen davon, dass es Bielefeld gar nicht gibt x:


    Wenn ich wieder Zuhause in Deutschland bin, darf ich von einer zweieinhalb Millionen Leute Metropole in mein kleines Kaff zurückkehren, was so um die 3000 Leute umfasst. Ja, darauf freue ich mich wirklich :rolleyes:
    Dort habe ich bei meinen Eltern vor meinem Auszug ins Ruhrgebiet schon etwa neun Jahre gewohnt und bin es in der Zeit wirklich leid geworden. Man muss mindestens eine halbe Stunde fahren, bis man irgendwo hinkommt, wo einigermaßen etwas los ist, man hat nur ältere Leute um sich herum, keine Ausgehmöglichkeiten, überall ist so viel Gegend, es passiert nichts...ich freue mich schon auf den Tag, an dem ich wieder in eine eigene Wohnung in der Stadt ziehen kann.
    Das Einzige, das ich an dieser kleinen Gemeinde bevorzuge, ist die ärztliche Versorgung. In größeren Städten habe ich bisher nur die Erfahrung gemacht, dass man so schnell wie möglich abgefertigt wird, damit der Terminplan eingehalten wird, wohingegen ich bei meinem Hausarzt mindestens zehn, fünfzehn Minuten wirklich für die Untersuchung und das Gespräch bekomme und eine persönlichere Beratung.



    Ansonsten bin ich ein absoluter Stadtmensch und würde dort gerne auch leben. Ich mag das geschäftige Treiben, die vielen Menschen um einen herum und wenn man selbst ein Teil davon ist...das ist schon ein tolles Gefühl irgendwie cx Man lebt zentral, hat eine gute Anbindung an alle wichtigen Orte (Innenstadt, Uni, ...), hat einen richtigen Bahnhof anstatt nur ein Foyer mit zwei, drei Gleisen dahinter...
    Für mich dürfte es daher ruhig auch eine Millionenstadt sein. Ich möchte mich nicht irgendwo in einem Einfamilienhaus (igitt, Kinder. Und was das alles zu putzen ist 8o ) niederlassen und mit der Kassiererin aus dem Supermarkt mein Wochenende besprechen, mir reicht eine kleine Wohnung in einer großen Stadt, in der ich mein eigenes Leben führen kann, ohne dass jeder Zweite mich anspricht, weil er mich über wer weiß wie viele Ecken kennt.
    (Letztendlich geht doch eben nichts über Bochum <3)

  • Ideal sind dann vll doch die Außenbezirke großer Städte, wo noch regelmäßig ein Bus und ein Zug vorbeikommen. Also wie bei mir. XD Trotzdem kennt dich keiner deiner Nachbarn. Das kann man natürlich auch als etwas Negatives sehen, wenn ich nicht von Freunden wüsste, dass man sich wegen jeder Kleinigkeit hinter'm Rücken den Mund zerreißt.
    Mitten in der Stadt zu leben fühlt sich dafür auf Dauer auch einengend an. Daher: Außenbezirk mit guter Anbindung in die Großstadt. XD

  • Wo lebt ihr?
    Seit eh und je (naja gut, fast) an der Küste im Norden. Geboren bin ich zwar etwas weiter im Inneren, aber wir sind relativ schnell aufgrund meiner damaligen Atemprobleme an die Küste gezogen, einfach weil die Luft hier deutlich besser ist. Merke ich auch jedes Mal, wenn ich z.B. mal in Großstädte fahre.


    Wo würdet ihr gerne leben?
    Also vor dem Studium wollte ich noch unbedingt in so große Städte, wie Hamburg oder Köln oder sonst wo hin, aber mittlerweile finde ich, dass das Leben in solchen Städten nichts für mich ist. Einfach, weil es schweineteuer ist und ich schon gerne lieber irgendwann in einem Haus leben möchte, als permanent in einer Wohnung zu stecken. Und insgesamt ist das Klima (jetzt aus menschlicher Sicht) und die Luft in weniger dicht besiedelten Gebieten eh besser. Ich bin momentan noch nicht ganz sicher, ob ich an der Küste bleibe oder ob ich doch ins Landesinnere verschwinde. Ich könnte mit meinem Beruf später praktisch überall hin.



    Könntet ihr euch ein Leben auf dem Land/in der Stadt vorstellen?
    Ja, weil ich in einer kleinen Stadt in einem ländlichen Landkreis groß geworden bin. Das Land wäre daher für mich keine große Umstellung. Bei Großstädten hingegen muss ich sagen, könnte ich es mir vorstellen dort zu leben, aber ich würde dort wohl nicht glücklich werden. Leute, die gerne auf Partys gehen oder gerne einkaufen gehen usw. werden wahrscheinlich glücklich sein, aber ich würde auch irgendwann mal gerne was anderes sehen wollen, außer Hohe Gebäude und Straßen. Randgebiete um Großstädte herum wären wieder was anderes, aber so in einer Wohnung inmitten einer Großstadt z.B. würde ich nicht leben wollen.


    Was sind für euch jeweils die Vor- und Nachteile?
    Ich kann das glaube ich nur stichpunktartig aufzählen, weil ich sonst zu viel schreiben müsste.


    Vorteile ländliche Umgebung
    - ganz Klar die Natur und Luft
    - meistens deutlich mehr Ruhe
    - einzigartiges soziales Klima
    - meistens lockerer Umgang untereinander
    - je nachdem, ob direkt auf dem Land oder nicht auch günstigere Grundstücke.
    - gewisses Maß an Eigeninitiative möglich. Netzwerk untereinander zur Lösung von Problemen.


    Vorteile Groß-/Stadt
    - Infrastruktur
    - Erreichbarkeit von Orten und Locations
    - Mehr Menschenkontakt (kann auch Nachteil sein)


    Nachteil ländliche Umgebung
    - unter Umständen deutlich geringerer Kontakt zu anderen Menschen
    - Erreichbarkeit von Orten und Locations nicht immer gut
    - Schlechte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel


    Nachteil Groß-/Stadt
    - Luft
    - Unruhen (Verkehr, Nachbarschaft, Menschenmengen und damit verbundene Aufstände, wie Demos usw.)
    - Kosten!
    - weniger Natur vor allem in Großstädten
    - "Problemviertel"
    - Klima untereinander (Verschlossenheit usw.)



    Also insgesamt würde ich sagen, gebe ich mich mit kleinen Städten, die so 20000 Einwohner oder vielleicht auch ein bisschen weniger haben, schon zufrieden. Ich bin mit sowas groß geworden und entsprechend sind meine Ansprüche auch sehr gering gehalten. Großstadt wäre wohl mal eine coole Erfahrung, aber ich denke, mir würde das Klima dort irgendwann zum Hals raushängen. Ich mags lieber lockerer und weniger hecktisch.

  • @Northstrider
    Ja, eine Kleinstadt mit so 10000-20000 Einwohnern halte ich auch für den idealen Kompromiss zwischen dem Urbanen und dem Peripheren, weil man zum einen die Infrastruktur der Stadt hat (Schulen, auch weiterführende; Arztpraxen, oft auch ein Krankenhaus; Bahnhof oder zumindest gute Busanbindungen zum nächsten Bahnhof; Einkaufszentren mit Supermarkt/Discounter/Drogerie usw., oft auch ein Möbelhaus und/oder Baumarkt), zum anderen den menschlichen Kontakt und die günstigen Wohnungspreise des Landes. Die Luftqualität ist auch in Ordnung, nicht so sauber wie in einem Dorf aber auch nicht so schmutzig wie in einer Großstadt.


    @Namine
    Gut, jedem das was ihm/ihr gefällt, aber eine 2,5-Millionen-Stadt wäre überhaupt nichts für mich. Da würde ich mich richtig eingeengt fühlen weil man rundherum nichts als hohe Häuser, Straßen und menschliches und verkehrstechnisches Treiben sieht.


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    Übrigens gibt es bei mir - ich wohne ja bekanntlich auf dem Land - inzwischen Bestreben, Glasfaserkabel für schnelles Internet zu verlegen. Leider wird momentan nur in der Nachbargemeinde gebuddelt :( Aber es soll nächstes Jahr auch zu uns kommen.

  • Zitat von YoshiFan45

    Die Luftqualität ist auch in Ordnung, nicht so sauber wie in einem Dorf aber auch nicht so schmutzig wie in einer Großstadt.

    So schlimm ist es auch nicht. Wir leben nicht in Hongkong und ich wette, dass es die meisten deutschen Städte auch nicht sind. XD

  • Das Leben auf dem Land sagt mir mehr zu als in der Stadt. Stadtleben ja, aber nur mit sehr vielen Bäumen in der Umgebung. Diese sind aktuell in ausreichender Anzahl gegeben. Nicht nur Autoabgase sorgen für eine Antipathie gegenüber Cities: Als ich ein Jahr nach der Schule eine bestimmte Bildungseinrichtung besuchte, waren Pausen häufig an der Stinkstraße. Möglich, dass körperliche Beschwerden wie unter anderem Kopfschmerzen davon rührten.


    Vor allem in Dänemark-Urlauben gefielen mir idyllisch platzierte Häus-chen in der Natur gut, um sie rum standen Bäume, 100 bis 200 Meter entfernt ist das Meer. Sicherlich dauert das Auftreiben von Nahrungsmitteln für gewöhnlich länger, doch wenn Läden einigermaßen nah gelegen sind für Land-Verhältnisse, wäre ich den Mehrweg womöglich in Kauf zu nehmen bereit. Wobei ohnehin meine Eltern einkauften und höhere (Urlaubs-)Preise keine Rolle spielten, da ich nichts bezahlen musste, sodass ich den Nachteil der Geschäfte-Standorte bislang weitgehend ausblendete; insofern liegt auf "womöglich" in vorigem Satz die Betonung.


    Ein Umzug kommt für mich nicht infrage, Kosten- und Aufwand sind unter anderem Gründe, sodass ich ganz sicher nicht aufs Land ziehe. Wäre insofern schon unklug, umzuziehen entsprechend, da der Weg zur Arbeit so sich nochmals verlängern würde und ein Zuziehen in Job-Nähe würde bedingen, dass ich in der Stadt statt auf dem Land lande. Oder anders gesagt: Die Vorteile, die in knapp bemessener Freizeit mit Land-Living einhergehen, stehen in einem ungünstigem Verhältnis zum Umzugsaufwand ("kein Verhältnis" ist logik-mäßig leider falsch, darum schreibe ich es nicht).

  • Also.. bis vor ein paar Jahren war ich 100%ig davon überzeugt nur in der Stadt leben zu wollen. Aber jetzt weiss ich, wenn ich in meine erste eigene Wohnung ziehe (was vielleicht schon nächstes Jahr so ist) werde ich aufs Land ziehen. Ich wohne in Basel-Stadt in der Schweiz. Einem Kanton mit wahnsinnig hohen Mieten und Steuern. Gleich auf der anderen Strassenseite ist schon Basel-Land. Würde ich auf der anderen Strassenseite wohnen, müsste ich alleine für meinen Hund viel weniger Steuern im Jahr zahlen. Wir zahlen in BS 158 Euro und die drüben nur 56 Euro. Jetzt stellt euch das mal mit der Miete, eigenen Steuern und allen anderen Rechnungen vor.


    Wenn es jetzt nicht wirklich im hintersten Eck ist wo nur all 2h ein Bus kommt wär mir das Land lieber. Je nachdem gibt es ja auch einen Bauernmarkt in der Nähe wo ich lokal gezogenes Gemüse, Obst und auch Fleisch kaufen kann. Meinem Hund wird es sicher auch besser gehen, wenn ich ein Haus mit Garten hätte und ncoh dazu viel Fläche zum rennen und lange Gassi gehen. Von mri zuhause bis in die beiden "Wälder" hab ich entweder eine halbe oder eine ganze Stunde Weg mit der Bahn und dem Bus. Wälder kann man es auch nicht nennen. Für mein Aquarium würde ich gerne Erlenzapfen sammeln gehen aber diese Wälder sind so überladen mit Joggern, Fahrradfahrern, Schulklassen, Reitern und Leuten mit Hunden die sind alle verschmutzt das kommt mir nicht ins Wasser. Abgesehen davon habe ich gerne mal meine Ruhe und lass den Hund laufen aber wenn da um jede Ecke wieder was vorbeikommt geht das einfach nicht.


    Was mir dann allerdings fehlt wäre das spontane Einkaufen in der Stadt. Obwohl ihc momentan eh nicht oft Shoppen gehe. Vielleicht bräuchte ich ein Auto, allerdings möchte ich darauf verzichten. Wenn mein Freund oder späterer Mann/Lebenspartner Autofahren kann ist mir das schon genug. das wichtigste für mich wären einfach die Supermärkte zum Einkaufen. Was Kleider oder andere Waren angeht kann ich ja schon mal eine Liste machen und dann einfach alles auf einmal in der Stadt holen.


    Meine Heimatstadt ist ja auch nicht wirklich gross... xD
    Ausserdem hab ich langsam die Schnauze voll von den "Kollegen" in der Stadt.

  • Wo lebt ihr?
    In einem kleinem Dorf. Es ist perfekt hier. Ich gehe auf die Straße und wenn ich mal einen Menschen treffe, dann sagen wir uns Guten Tag, das macht man in der Stadt nicht. Da sind ja auch immer ganze Menschenströme unterwegs. Bei uns im Dorf kann man beim Bauern Lebensmittel kaufen. Einige stellen diese einfach auf die Straße, mit einer Kasse. Dort wird das Geld eingeworfen und dann Ware mitgenommen.Es ist schön wenn man sein Umfeld kennt und mit ihnen auf der Straße reden kann.
    Jeder kennt unseren Bürgermeister persönlich.
    Wir haben 2-mal in der Stunden einen Bus in die Stadt. Sonntags fahren zwar noch weniger Busse, aber es reicht vollkommen aus.
    Ich kann im Ort einfach so auf der Straße sein und nichts kommt mir entgegen. Kein Auto, kein Bus, keine Menschen. Es ist wunderbar ruhig hier.
    Rund um mein Dorf ist Natur. Ich finde es Klasse, das ich meine Nachbarn und andere Dorfbewohner kenne. Es gibt auch einen Kindergarten und eine Grundschule, die gut zu Fuß zu erreichen sind. Mein Papa ist schon als Kind hier aufgewachsen und hier mit mir geblieben. Wir feiern auch Feste.


    Ich könnte niemals in einer Stadt leben. Da ist viel los, es ist laut und man kennt sich nicht so gut untereinander, wie auf dem Land. Ich fahre gerne in die Stadt, weil es da so viele coole Läden gibt, aber dort zu leben, käme niemals für mich in Frage. Ich habe es gerne ruhiger.


    Wo würdet ihr gerne leben?
    Auf dem Land.


    Könntet ihr euch ein Leben in der Stadt vorstellen?
    Nein danke. Zu laut, zu voll, zu viel los. Ich möchte meine Ruhe haben. Es ist viel schöner wenn nicht so viel los ist.


    Was sind für euch jeweils die Vor- und Nachteile?


    Land Vorteile
    - Ruhe und Frieden
    - Nicht so viel Verkehr und Menschen unterwegs
    - Man kennt sich
    - Übersichtliche Gegend
    - Viel Natur
    - Bauernhöfe mit Warenverkauf
    - Bauhernhoftiere zum anschauen
    - Schönes Umfeld


    Land Nachteile
    - Nicht so eine gute Anbindung wie in der Stadt
    - Wenig Läden, vor allem wenig Fachgeschäfte
    - Fachärzte, Krankenhäuser in der Stadt


    Stadt Vorteile
    - Viele Geschäfte, auch Fachläden
    - Gute Busverbindungen
    - Fachärzte und Krankenhäuser
    - Kaufhäuser und Einkaufsmeilen
    - Viele Freizeitaktivtäten
    - Viele Schulen und Kindergärten
    - Jeder Besuch ist spannend und Aufregend


    Stadt Nachteile
    - Man kennt nicht so viele Bewohner
    - Laut und voll
    - Keine Natur, sondern nur Parks
    - Viel zu groß
    - Unübersichtlicher
    - Lange Warteschlangen
    - Kein Schönes Umfeld

  • Und ich will mal behaupten: Landkinder und "Stadtrandkinder" wissen mehr. Was ich teilweise an Stadtkindern erlebt habe, deren einzige Natur der Spielplatz vor'm Haus ist, hat schon den Gedanken aufkommen lassen: Was lernen die eigentlich überhaupt von ihren Eltern? ^^" Du merkst eben, dass die vom Leben an sich keine Ahnung haben und manche Eltern scheren sich auch nicht darum ihnen etwas näher zu bringen.

    Darunter waren ein Kind, das eindeutig alt genug war, um nicht mehr zu denken, dass auch Küken gesäugt werden müssten. :rolleyes:
    Außerdem: Hummeln sind Bienen, Amseln sind Raben, Bussarde sind Falken, Blindschleichen sind Schlangen, Most muss man wegschnütten, weil "der Traubensaft ist nicht mehr gut", den Käse muss man auch wegschmeißen, denn "der ist schimmelig", und manchmal musst du die anschreien: "DAS IST EINE TOLLKIRSCHE, LASS DAS IN RUHE!" ... führe die Liste fort. XD Du merkst einfach, dass sie nichts kennen und es ist erstens schade um das Wissen, das verloren geht und zweitens entwickeln sich Kinder besser, wenn sie mit Natur in Berührung sind. Mal davon abgesehen, dass manches dann auch peinlich wird.
    Ach, außerdem ist Nichtwissen gefährlich. Der war damals circa zehn Jahre alt und du musstest auf den aufpassen, weil der bei einer Wanderung Tollkirschen pflücken wollte. Das war ein ehemaliger Schulkollege. Wir, die in seinem Alter waren, mussten dem dauernd sagen, dass er am besten gar nichts mehr anrühren soll, weil er sich sonst nocht vergiftet.
    Wenn ich Landkinder draußen spielen lasse, auch als ich später mein Praktikum gemacht habe, brauche ich mir bei diesen Zehnjährigen wenigstens keine Sorgen drum machen, dass die sich selbst umbringen.^^"
    Außerdem sind für viele Stadtleute, ich will behaupten, auch genügend Erwachsene, viele Produkte "einfach da". Egal, ob das nun Eier, Fleisch, Milch oder auch Produkte wie Brot, Bier, Wein, Joghurt, Käse, Rahm etc... sind. Ich hab schon erwachsene Menschen erlebt, die keinen Plan davon haben, wie Gärungsprozesse ablaufen und "iiiih Milchsäurebakterien. Das Joghurt ist schlecht." :pflaster:

  • ^
    Kann ich so nur unterschreiben. Bin selbst als Landkind aufgewachsen, dass von kleinauf schon im Garten half. Stundenlang Unkraut jäten, Hecke schneiden, weil Mama und Bruder sich nicht oben auf die Leiter getraut hatten, auf die Obstbäume aufpassen, dass die nicht von Blattläusen oder Krankheiten untergehen. Ich weiß noch, wie ich als kleines dummes Kind die ganze Zeit die Ameisen und Blattläuse von den Bäumen gerubbelt hatte, weil das waren meine Bäume. :'D
    Wir hatten halt einen großen Garten mit vielen Pflanzen, ich hatte nach langem Betteln sogar eine eigene Tomatenplanze bekommen, die ich gepflegt hatte wie ein eigenes Kind!
    Alles Mögliche an Essen bekommen war auch nicht selbstverständlich. Einmal waren wir nicht die reichste Familie, dann wurde Gartenarbeit und alles auch noch mal extra schwierig, als mein Vater starb und der kleine Dorfladen hatte jetzt auch nicht so das riesen Sortiment. (Hab außerdem erfahren, dass der letztes Jahr zugemacht wurde, m-meine Kindheit ;_;)
    Für Eier und Milch sind wir immer durch den Matsch zum Bauernhof gelatscht. Da hab ich immer mit den Kälbern gespielt. Die waren übrigens auch ein Teilgrund, warum ich Vegetarier wurde - ich konnte es nicht übers Herz bringen, Rindfleisch zu futtern, nachdem ich erfuhr, dass diese kleinen süßen Kälber dafür geschlachtet werden, haha.
    Auto hatten wir keines, da weder Vater noch Mutter aus gesundheitlichen (und finanziellen) Gründen einen Führerschein machen konnten, die einzige Busverbindung hatten wir uns nur ab und an gegönnt, wenn wir mal mehr zu tragen hatten. Ansonsten sind wir immer zu Fuß auf zum Nachbardorf, um dort im Rewe (der damals noch anders hieß), mal etwas mehr Auswahl zu haben.
    Bin wahrscheinlich auch ein etwas spezielleres Beispiel als Kind einer ärmlichen Dorffamilie, aber hey, dadurch konnte ich Dinge wertschätzen, die ich in der Stadt oder mit mehr Geld nie wertgeschätzt hätte.
    Und wir waren auch am Dorfrand, heißt sind öfters in Wald und Feld spazieren gegangen, wodurch auch lernte, wo man selbst im Wald etwas Futter finden kann, was giftig ist und was nicht, welche Tiere da leben. War auch so dreist, dass ich manchmal von den Feldern einen Kolben Mais gemopst hatte.
    Hab sogar ganz klassisch für die älteren Nachbarn die Straßen gefegt und so und dafür ein paar Euro "Lohn" bekommen, über die ich mich wie ein Honigkuchenpferd gefreut hatte.
    Als ich dann in meine Teeniejahre kam, fand ich das super doof, auf dem Land zu wohnen, weil ich durch unsere spärlichen Besuche in größeren Städten total fasziniert von diesen wurde. Alles Mögliche einfach quasi direkt vor der Tür. Eine Zeit lang wohnte ich in einer WG in Aachen, da musste ich nur die Wohnung runter und hatte gleich Kiosk, Bäcker und Netto vor mir. Und zum Stadtzentrum waren es nur zehn Minuten Fußweg.


    Rückblickend bin ich aber sehr froh, auf dem Land groß geworden zu sein. Ich finde es als erwachsene Person weiterhin bequemer, in einer Stadt zu wohnen (Wetter hat Stadtrecht, ja! xD). Aber als Kind habe ich auf dem Land, in der Natur, so viele Dinge gelernt.


    Ich finde daher, für kleine Kinder ist das Land tatsächlich einfach der bessere Ort. Man hat mehr die Möglichkeit, selbst Erfahrungen über das Leben um einen zu sammeln. Und ich möchte jetzt nicht projizieren, aber im Stall einzuschlafen oder im Sommer auf einer großen Wiese herumzudösen oder mit dem Hund durch die Felder um die Wette zu rennen (auch wenn er immer gewonnen hat, pff) oder sich mit ihm ohne Angst um die Möbel um einen Stock zu kloppen, das ist ein echt schönes Gefühl. Ich bin froh, diese Erinnerungen haben zu können.


    Wtf, was ne WoT ich fabriziert habe.
    Jedenfalls, Land und Stadt haben beide Vor- und Nachteile, offensichtlich. Für Kinder ist das Land meiner Meinung nach aber eindeutig der bessere "Lebensraum".

  • @Rainbow

    Meine Familie hat immer wieder Ausflüge in Wälder und Parks gemacht, wenn man schon innerhalb von einer halben Stunde da ist bzw. drei Parks innerhalb von fünfzehn Minuten zu Fuß erreicht.
    Ich denke, man muss seinen Kindern eben sowas bieten, wenn man in einer Stadtwohnung wohnt. Man lernt, wie du sagst, eben mehr auf der Welt zu schätzen und mehr Lebendes kennenzulernen, als nur die eigene Katze, ein paar Insekten und Topfpflanzen. XD ... und dem auch Respekt entgegenzubringen. Selbst, wenn man Fleisch isst, ist es selbstverständlich für einen beispielsweise nicht dauernd viel zu viel einzukaufen, vor allem beim Fleisch, weil man das Produkt und allgemein Lebensmittel mehr wertschätzt.

  • Und wir waren auch am Dorfrand, heißt sind öfters in Wald und Feld spazieren gegangen, wodurch auch lernte, wo man selbst im Wald etwas Futter finden kann, was giftig ist und was nicht, welche Tiere da leben.

    Bin auch auf dem Land aufgewachsen und unser Biologieunterricht an der weiterführenden Schule hat tatsächlich zu 90% im Wald stattgefunden. Wir hatten einen echten "die-hard-Öko" Biolehrer, aber der hat uns wirklich viel beigebracht.
    Das ich weiß, welche Pflanzen ich als Medikamente verwenden kann, finde ich heute nützlicher, als irgendwelchen theoretischen Kram der mir im realen Leben mal gar nix bringt.


    Um auf die oben gestellten Fragen zu antworten:


    Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe während 3 Jahren Studium in einer Großstadt gewohnt. Nach meinem Studium bin ich wieder zurück gezogen, da es mir in der Stadt nicht gefallen hat.


    Als Jugendlicher sieht man immer nur das Negative auf dem Land: Langeweile, schlechte Busverbindung etc. Aber wenn man in ruhiger Umgebung aufgewachsen ist und dann tatsächlich in eine Großstadt zieht, ist es ein Kulturschock. War es zumindest für mich. In den 3 Jahren habe ich extrem schlecht geschlafen, war dauernd krank und gestresst. Klar hat man auch schöne Dinge erlebt, aber dafür muss ich nicht dauerhaft in der Stadt wohnen. Um Spaß zu haben, kann ich auch mal am Wochenende irgendwo hinfahren.


    Früher habe ich auch immer gedacht, in der Stadt gibt es Alles in direkter Nähe. War bei mir aber nicht immer der Fall. Zur Uni musste ich auch 40 Min. mit der Straßenbahn fahren.


    Das Einzige was ich wirklich vermisse, sind die Ärzte. Bei uns auf dem Land ist es so ätzend. Die Praxen sind so überfüllt, dass die Menschen schon auf der Straße Schlange stehen und die Arzthelferinnen nicht mehr ans Telefon gehen (wozu auch, Termine sind eh immer alle weg). Und wenn man mal bei einem Arzt dran kommt, sind die meist sehr sehr gestresst und fertigen einen schnell ab. Aber da kommen meine naturheilkundlichen Kenntnisse ins Spiel (unser gute Biolehrer hat wohl schon geahnt, wie schlimm die ärztliche Versorgung mal wird ;-)