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Quelle
Was kommt dabei raus, wenn man Fanart, Fanfiction und Spriting in einen Topf schmeißt? Richtig! Einer der coolsten Collabs überhaupt! Innerhalb der letzten zwei Wochen haben sich insgesamt 7 Teams zusammengetan und allesamt wunderschöne Abgaben erstellt - und zwar rund um die Alola-Region! Es wurden kreative Fakemons entworfen und nun liegt es auch euch, durch eure Votes die Sieger zu küren.
Eure Aufgabe wird es sein, in einem Dreier-Team (bestehend aus einem Fanartler, einem Fanfictionist und einem Spriter) ein Fakemon zu entwerfen, das in die Alola-Region passt!
Dabei solltet ihr folgende Regelungen für diesen Wettbewerb beachten:
- Es soll sich wirklich um Fakemons handeln, damit nichts aus den beiden Spielen Sonne & Mond gespoilert wird!
- Es ist nur ein Sprite erlaubt, der eine Maximalgröße von 110x110 Pixeln haben darf.
- Selbiges gilt auch für die andern beiden Parts: Es sind jeweils nur ein Bild und ein Text erlaubt.
- Der Schreibtechnische Part beschäftigt sich mit einem enzyklopädieartigen Text; d.h. man schreibt quasi einen ausführlichen Dexeintrag für das entworfene Pokémon. Der Text darf nicht mehr als 1500 Worte enthalten.
- Ihr dürft nur eigene, noch nicht veröffentlichte Bilder und Texte einsenden.
- Es gelten die allgemeinen Forenregeln (keine sexuellen Inhalte oder Gewaltdarstellungen).
- Die fertigen Werke schickt ihr bitte an @Illuminatus.
Wir haben uns bei diesem Collab für ein Votesystem entschieden, wie es sehr ähnlich auch im FF-Bereich verwendet wird. Bei diesem System habt ihr eine gewisse Anzahl an Punkten zur Verfügung (nämlich 6), die ihr recht frei auf die Abgaben aufteilen könnt - ihr könnt jedoch maximal eine bestimmte Punktzahl (nämlich 3) an eine Abgabe vergeben, sodass ihr nicht alle Punkte an eine Abgabe vergeben könnt. Wichtig ist, dass ihr euren Vote (kurz) begründet und deutlich macht, warum ihr die Aufgaben so bepunktet - nach welchen Kriterien ihr vorgeht, ist weitestgehend euch überlassen, jedoch solltet ihr euch bemühen, sowohl die einzelnen Werke (Text + FA + Sprite), als auch das Gesamtbild und Zusammenspiel der Einzelwerke bei eurer Bewertung zu berücksichtigen. Zudem müssen alle zu vergebenden Punkte ausgenutzt werden - in jedem Vote müssen also 6 Punkte vergeben werden; zudem sollten an mindestens 3 Abgaben Punkte vergeben werden. Teilnehmer dürfen natürlich auch voten, jedoch nicht für ihre eigene Abgabe - durch das FF-Votesystem wird so gut wie möglich sichergestellt, dass Teilnehmer durch Votes keine Nachteile erhalten.
Ihr könnt 6 Punkte verteilen, davon maximal 3 an eine Abgabe.
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Über Geistererscheinungen
„Du siehst ja aus, als hättest du einen Geist gesehen“, begrüßte Mirjam ihre Freundin Sandra an der Tür. Das blonde Mädchen hielt ihr Evoli Lilly im Arm und sah tatsächlich kreidebleich und sehr verängstig aus.
„Hab ich, glaub’ ich, auch“, entgegnete sie. „Mit Lilly auf dem Weg hierher. Irgendein Pokémon oder so; es tauchte einfach so auf und war total gruselig.“
„Wenn es ein Pokémon ist, können wir leicht mehr herausfinden“, mischte sich Mirjams Mitbewohner Dennis ein, als die beiden Mädchen das Wohnzimmer betraten. Er ging an das Bücherregel und zog ein riesiges, ledergebundenes Buch heraus. „Hier!“, sagte er, als er es auf den Tisch in der Mitte des Zimmers fallen ließ. „Das große Buch der Pokémon. Da wird alles über das Pokémon drinstehen, das du gesehen hast. Also noch mal: Wie genau sah es aus?“
„Also erst tauchte ein bläuliches Irrlicht auf. Dann erklangen Glocken, die so gruselig im Takt spielten, als würde jemand marschieren, und dann war da dieses gruselige lilafarbene Pokémon, das kurz in unsere Richtung sah und dann wieder verschwand.“
[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/geistanaabgabe2uydb.png]„Ein lila Pokémon mit Irrlichtern also …“ Dennis blätterte in dem großen Lexikon, bis er meinte, die richtige Stelle gefunden zu haben. „Ist es das hier?“ Er drehte das Buch, sodass Sandra das Bild sehen konnte. Es zeigte ein lilafarbenes Pokémon, das statt eines Schweifs eine ähnliche bläuliche Flamme besaß. Doch als wäre das noch nicht gruselig genug, starrte es mit durchdringenden, roten Augen in Richtung der Kamera; an seinem Hals leuchtete eine gelbe Glocke.
„Ja genau!“, meinte Sandra und setzte neben dem Buch auf dem Tisch ab, wo es sich das Evoli bequem machte.
„Geistana, das Erscheinung-Pokémon“, begann Dennis zu lesen. „Geistana ist eine Weiterentwicklung von Evoli, welche den Typ Geist besitzt. Mit einer Größe von 0,8m und einem Gewicht von gerade einmal 20kg die kleinste und leichteste bekannte Entwicklung. Es besitzt wie der Rest der Entwicklungsreihe die Eigruppe Feld und eine Geschlechtsverteilung von 87,5% männlicher zu 12,5% weiblicher Population. Ein Evoli entwickelt sich in ein Geistana, wenn es mit einer Normalattacke einen Geist angreift.“
„Und warum sollte man das tun? Das hat doch sowieso keine Wirkung?“, murmelte Mirjam, doch Dennis las einfach weiter: „Die meisten Geistana besitzen die Fähigkeit Unbeugsamkeit, allerdings berichten einige Quellen ebenfalls Geistana mit der Fähigkeit Tastfluch gesichtet zu haben. Diese sind jedoch nicht bestätig.
Wie jede Entwicklung Evolis erlernt auch Geistana Tackle, Rechte Hand, Rutenschlag (eine Ausnahme bildete Feelinara), Sandwirbel (Level 5), und Ruckzuckhieb (Level 13) sowie auf Level 41 die Attacke Zuflucht, gleichzeitig aber auch viele Attacken des Types Geist. Forscher haben hierbei herausgefunden, dass es für viele seiner Attacken seinen feurigen Geisternebel und die daraus entstehenden Irrlichter nutzt. Bei der auf Level 9 erlernten Attacke Schattenstoß ebenso wie bei seiner stärksten Geist-Attacke Phantomkraft (Level 45) nutzt es den Nebel, um sich vor seinem Gegner zu verbergen, für die Attacke Unheilböen (Level 20) wird der Gegner sogar direkt damit angegriffen. Beim auf Level 17 erlernten Konfustrahl wird der Gegner durch die umherschwebenden Irrlichter verwirrt, bei der Attacke Irrlicht (Level 29) durch sie verbrannt. Anders verhält es sich bei der Attacke Spukball (Level 37), bei deren Einsatz die Nebel zwar auflodern, jedoch nicht zum Einsatz kommen. Die Attacke Fluch, welche Geistana auf Level 25 erlernt, ist noch nicht weiter erforscht und gibt der Wissenschaft bis heute Rätsel auf.“
„Mir ist es ein Rätsel, warum du das alles vorlesen muss“, unterbrach Mirjam, die es sich gelangweilt auf dem Sofa bequem gemacht hatte.
„Wenn schon, dann auch alles: Einige Forscher vermuten, dass diese Attacke – also Fluch – in Kombination mit Geistanas Horrorblick (Level 33) einer alten alolischen Legende zugrunde liegt. Diese besagt, dass Geistana die Seelen Verstorbener seien, die keine Ruhe finden und rastlos über die Inseln wandern, immer auf denselben Wegen. Hört man ihre Glocke klingen, sollte man sich nach drinnen begeben oder sich flach auf den Bauch legen, denn wenn man in ihre Augen schaut, stirbt man selbst und muss für immer mit ihnen wandern.“
„Warum sollte es helfen, sich auf den Boden zu legen? Man muss doch einfach nur die Augen schließen?“, fragte Mirjam, wie immer skeptisch.
„Was weiß ich, ich lese nur, was hier steht.“
„Und wieso ist dieses Irrlicht zuerst aufgetaucht?“, fragte nun Sandra, die sich ein Kissen vom Bett genommen hatte und eng an sich drückte. „Es hat uns doch gar nicht angegriffen.“
„Das steht hier im nächsten Absatz: Eine weitere Legende berichtet über die Irrlichter, welche zu jeder Zeit Irrlichter um Geistanas Körper schweben. Einheimische berichten, diese von Zeit zu Zeit auf Friedhöfen zu sehen. In manchen alten Kulturen werden sie auch fliegende Götter genannt und sollen den Tod prophezeien.“
„Okay, also wir haben dieses Irrlicht und ein Geistana gesehen … Wir werden so was von sterben!“
„Jetzt beruhig dich doch, Sandra. Niemand wird hier sterben.“
„Nein“, meinte jetzt auch Dennis, „und ich weiß auch warum: Bisher gibt es keine Beweise, dass diese Legenden der Wahrheit entsprechen, auch wenn viele Einwohner Alolas an sie glauben. Dennoch gibt es viele Geistana, die friedlich mit Menschen leben oder von Trainern in Kämpfen eingesetzt werden. Im Grunde, so Professor Kukui, sind Geistana friedliche und gesellige Pokémon. Und auch dafür besitzen die alten Legenden eine Erklärung; so heißt es, Geistanas Familienbande sei so stark, dass dem, der der ein Evoli oder eine seiner Entwicklungen im Team hat, keine Gefahr drohe.“
„Also hat Lilly uns beide gerettet!“ Verwundert schaute das kleine Pokémon, das gerade eingedöst war, zu seiner Trainerin auf.
„Oder vielleicht hat euch auch die Tatsache gerettet, dass das Ganze nur alte Legenden sind und euch nie eine wirkliche Gefahr drohte. Von einem Angriff eines wilden Pokémon mal abgesehen“, setzte Mirjam dagegen, doch Sandra war das egal. Für sie war Lilly die Heldin des Tages, auch wenn sie schon wieder eingeschlafen zu sein schien. Und wer weiß, vielleicht würde sie sich ja eines Tages auch zu einem Geistana entwickeln.
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Ka-Ahi sind Pokémon der Typen Geist und Feuer. Ihr Name setzt sich aus den hawaiianischen Begriffen "Kahuna", was übersetzt "Häuptling" bedeutet, und "Ke Ahi", welches für "Feuer" steht, zusammen.
Trotz mehrmaliger Projekte zur Erforschung dieser geheimnisvollen Pokémon durch die bekanntesten Professoren der Alola-Region, ist längst noch nicht alles über sie bekannt. Laut Überlieferungen einer uralten Legende, sind Ka-Ahi die Seelen verstorbener Häuptlinge, die frühzeitig verstorben sind und nun in Form eines Geistes ihre einstigen Stammesmitglieder suchen, um mit ihnen gemeinsam in das Totenreich eintreten zu können.
Aufgrund dieser Tatsache wird vermutet, dass die Maske, die ein fester Bestandteil ihres Erscheinungsbildes ist, ihren Gräbern zugelegt wurde und es der naheliegenste Gegenstand war, von dem sie Besitz ergreifen konnten, um zurückzukehren.
Die Farbe der Federn auf dem Kopf unterscheidet sich von Exemplar zu Exemplar, weswegen davon auszugehen ist, dass sie den ehemaligen Stamm des vestorbenen Stammesoberhauptes repräsentieren sollen.
Ka-Ahi gehören der Spezies "Urahne" an und sind somit einzigartig. Sie können die Fähigkeiten Schwebe, Feuerfänger oder in besonderen Fällen Erzwinger annehmen. Ihr Spezialangriff lautet "Haka". Indem sie einen bedrohlichen Tanz vor dem Gegner vorführen, steigert es ihren Angriff sowie Spezial-Angriff stark und schüchtert den Gegner ein. Weiter können sie neben Normal-, Geist- und Feuerattacken mit allerlei Psycho- und Unlichtattacken angreifen, weswegen der Verdacht besteht, dass sie eine Verbindung zum Voodoo haben. Genaueres dazu ist im jetzigen Stadium der fortschreitenden Forschung nicht bekannt.
Ka-Ahi sind recht scheue Pokémon, die man bisher nur gegen Abend und in der Nacht auf dem Hauholi-Friedhof auf Mele-Mele und seltener im Schattendschungel auf Akala auswendig machen konnte. Es gibt Berichte darüber, dass man sie mithilfe eines Feuers anlocken kann, doch diese These ist derzeit nicht belegt worden.
In den meisten Fällen hat man sie alleine angetroffen. Deswegen nimmt man an, sie seien Einzelgänger.
In sehr seltenen Fällen trifft man sie in einer Gruppe an, zu diesem ungewöhnlichen Spektakel tanzen sie in einem Kreis, in dessen Mitte sie ein Lagerfeuer gezündet haben. Man vermutet, es handelt sich dabei um eine Art Ritual. Der genaue Zweck dessen ist ebenso unerforscht.
Weiter berichten Augenzeugen, dass Ka-Ahi über eine gewaltige mystische Macht, mit der sie durch einen magischen Tanz katastrophale Naturgewalten heraufbeschwören können, verfügen. Man geht davon aus, dass sie für den Vulkanausbruch des Vulkans Wela auf Akala im vergangenen Jahr oder dem starken Erdbeben auf Poni vor mehr als sechs Jahren verantwortlich sind. Somit kann man Paralellen zu Absol ziehen, die ebenfalls dafür bekannt sind, Unheil zu bringen.
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Terrogma [Ter(ra)+Ro(ck)+ (Ma)gma]
Feuer/Gestein
Körperbau:
Der Körper des Pokémons erinnert an eine Raupe. Man geht davon aus, dass es der Evolutionskette der raupenartigen Pokémon angehören könnte. Über die Zeit soll es sich an die extremen Bedingungen in der Nähe von Vulkanen und an seine Lebensweise angepasst haben. Durch die außergewöhnliche Nahrungswahl des Pokémon ist es zudem in der Lage, aus den Drüsen an seinem Rücken Feuer zu schießen. Des Weiteren werden die Seiten eines Terrogma durch viele Edelsteine geziert, welche es beim durchstreifen des Erdreiches und/oder bei der Nahrungssuche aufnimmt. Die Nahrung nimmt das Pokémon über seinen Mund auf, welcher nahe unter den Augen liegt und mit dem Kinn verschmilzt. Zum Fortbewegen besitzt Terrogma kleine, für das bloße Auge nicht sichtbare Füße am Rumpf.
Die durchschnittliche Länge eines männlichen Exemplars beträgt 5,79 Meter, die eines weiblichen 4,80 Meter. Das Gewicht steht bei den Pokémon häufig in Verbindung mit der Körpergröße. Während ein durchschnittliches Männchen ungefähr 2,5 Tonnen wiegt, wiegen die weiblichen Exemplare gerade einmal 1,2 Tonnen.
Merkmale:
Terrogmas Körper besteht größtenteils aus verschiedenen Gesteinsarten, wobei unter der äußeren Hülle eine Obsidianschicht vorhanden ist, welche es ihm ermöglicht, sich auch in Lava fortzubewegen und höchsten Temperaturen stand zuhalten. Während es auf der Nahrungssuche ist oder sein Territorium, welches aus einem komplexen Höhlensystem besteht, erweitert, sammelt sich um seine äußere Hülle herum Dreck an, welcher in der Nähe der Flammen, welche es aus seinem Rücken abgeben kann, allerdings wieder verschwindet. An seinem Unterkörper befinden sich unzählige kleine Füße, welche für das Auge kaum sichtbar sind und mit denen es sich extrem schnell fortbewegen kann, es kann sich jedoch ebenfalls durch Schlängeln fortbewegen.
Nahrung:
Als Nahrung dient Terrogma alles, was es im Erdreich finden kann, wobei es hauptsächlich nach Mineralen und Erzen sucht. Während es sich seinen Weg durch das Erdreich bahnt nimmt es unter anderem auch Gase und Öl auf, wodurch es in der Lage ist Flammen durch Drüsen auf seinem Rücken abzusondern, um sich so vor Feinden zu schützen. Zusätzlich befinden sich an vielen Stellen seines Körpers weitere Drüsen, durch welche es seine Verdaute Nahrung in Form von grünen Edelsteinen herausschießen kann, wobei diese bei weiblichen Exemplaren auch als Schmuck genutzt werden.
Lebensraum und Brut:
Die meisten Terrogmas sind in der Nähe von Vulkanen auffindbar. Die Umgebung hilft dem Pokémon dabei den Schlüpfprozess seiner Eier zu beschleunigen, indem es die Eier kurzzeitig in seinem Mund aufnimmt und sich anschließend für lange Zeit in die Lava des heimischen Vulkans liegt. Sein Nest und zeitgleich sein Territorium legt das Pokémon durch ein Höhlensystem fest, welches sich auf bis zu fünf Quadratkilometer erstrecken kann. Innerhalb des Höhlensystems legt das Pokémon mehrere Lavabecken an, welche wahrscheinlich zur Entspannung des Pokémons dienen. Die Eier für Nachkommen werden meistens an einem zentralen Knotenpunkt des Höhlensystems gelagert.
Sozialleben:
Terrogmas bilden Rudel, welche aus bis zu dreißig Exemplaren bestehen können, manchmal werden aber auch kleinere oder größere beobachtet. Innerhalb des Rudels finden zwischen den männlichen Exemplaren Kämpfe um eine Rangordnung statt, wobei das stärkste Männchen den Platz als Alpha-Terrogma einnimmt. Auch wenn es scheint, als ob innerhalb eines Rudels somit eine Diktatur herrschen würde, wird scheinbar über jeden Vorschlag des Rudelführers diplomatisch abgestimmt. Dabei kann man beobachten, dass sich das Rudel vor dem Anführer versammelt und nach einer Ansprache, welche durch sehr laute Rufe des Rudelführers gekennzeichnet ist, in zwei Gruppen aufspaltet, um über das vom Anführer „gesprochene“ abzustimmen. Das Alpha-Terrogma kann seine Position als Rudelführer meistens halten, es gab jedoch auch Vorfälle in denen es von einem Rivalen im Kampf besiegt und als Anführer ersetzt wurde.
Ein weiteres Element im Sozialleben der Terrogmas ist die Bedeutung der Edelsteine an den Seiten der Pokémon: Während bei weiblichen Exemplaren beobachtet werden konnte, wie sie die Edelsteine versuchen in Mustern anzureihen, damit sie damit attraktiver als die anderen Weibchen aussehen, konnte bei den männlichen Exemplaren beobachtet werden, dass die Rudelführer häufig die meisten Edelsteine am Körper besitzen. Diesen Beobachtungen zufolge geht man davon aus, dass das soziale Ansehen und die Stärke der jeweiligen Exemplare an den Edelsteinen ablesbar sind.
#759: Koraala
Koraala, das Muränen-Pokémon, ist ein Pokémon der Typen Drache und Gift und in den küsten- und strandnahen Gewässern Alolas beheimatet. Einen Namen hat es sich besonders durch sein sonderbares Aussehen mit korallenartigen Auswüchsen gemacht, mit dem es in seinem Lebensraum in der Nähe von Korallenriffen kaum auffällt und dadurch eine Gefahr für herannahende, unvorsichtige Taucher darstellt. Seine scharfen Zähne sondern bei einem Biss ein Gift aus, das innerhalb weniger Sekunden einen Menschen lähmt und kleinere Fische auf der Stelle tötet. Über seine Schuppen ist es außerdem in der Lage, kleine elektrische Stöße abzugeben. Durch sein Aussehen ist es auch bei Sammlern sehr beliebt und wird im Volksmund als „Schöner Räuber der Meere“ bezeichnet. Aus diesem Grund sind sie sehr selten anzutreffen.
Merkmale
Koraala werden in der Regel zwischen ein und zwei Meter lang mit einem Gewicht von rund fünfzehn Kilogramm und werden bis zu zwanzig Jahre alt. Auffällig sind an ihnen nicht nur ihre orangefarbenen Schuppen, die im Sonnenlicht in mehreren Farben schillern können, sondern auch ihre korallenartigen Auswüchse. Mit diesen können sie sich innerhalb von Korallenriffen bewegen, ohne sofort aufzufallen und werden damit für potenzielle Feinde praktisch unsichtbar. Zusätzlich besitzen sie scharfe Giftzähne, die sie zur Jagd einsetzen und bei besonders kräftigen Exemplaren auch Knochen durchdringen können.
Koraala sind den Typen Drache und Gift zugehörig und lernen vor allen Dingen physische Attacken dieser Typen, die sie mit ihrem langen Körper ausführen können. So zählen sie unter anderem Schweif- und Slam-Attacken zu ihrem Repertoire. Darüber hinaus sind sie aber auch sehr anpassungsfähig und in der Lage, über ihre Schuppen elektrische Impulse abzugeben und ihre Feinde auf diese Weise zu lähmen. Vorwiegend setzen sie dabei auf schnelle Bewegungen, um ihre Gegner auszutricksen und sie zu überwältigen.
Koraala sind Zwitter und besitzen damit eine einzigartige Fähigkeit, die sie von anderen Pokémon unterscheidet. In Auseinandersetzungen werden sie nicht von geschlechtsspezifischen Angriffen beeinflusst und können diese daher aufheben. Zusätzlich sind sie aber selbst imstande, diese Angriffe auf ihre Gegner auszuüben und sie damit zu betören, um schließlich leichtes Spiel zu haben.
Lebensweise
Koraalas natürlicher Lebensraum sind tropische Gewässer, wobei sie die meiste Zeit in einem Höhlenkomplex verbringen, um vor den Blicken neugieriger Menschen und ihrer natürlichen Feinde, Kanivanha und Tohaido, geschützt zu sein. In diesen leben zumeist auch mehrere Koraala, die sich eine Behausung teilen und friedfertig miteinander umgehen. Sie sind standorttreu und suchen immer dasselbe Versteck auf, womit sie also leicht aufgespürt werden können.
Während ihrer Jagdzeiten sind sie in der Nähe von Korallenriffen außerhalb ihrer Behausungen anzutreffen. Sie gehen außerdem eine enge Symbiose mit dem Pokémon Corasonn ein, die ihnen an diesen Ort zusätzlichen Schutz bieten.
Da Koraala schlecht sehen, dafür aber einen ausgezeichneten Geruchssinn besitzen, bevorzugen sie es, hauptsächlich in der Dämmerung und den nächtlichen Stunden aktiv zu sein. Hier verlassen sie auch ihr schützendes Gebiet, entfernen sich jedoch nicht weit von ihren Behausungen. Sie sind, wie andere Vertreter ihrer Art, Raubfische und ernähren sich ausschließlich carnivor. Ihre Beute reicht sowohl von kleineren Fischen bis hin zu Krebstieren. Je nach Größe verschlingen sie ihre Beute im Ganzen oder lähmen sie zuerst mit kleinen elektrischen Stößen oder mit einem Biss ihrer scharfen Giftzähne, um sie danach zu fressen. Da Koraala sehr genügsam sind, kommen sie in der Regel ein bis zwei Tage ohne Fressen aus.
Ihr Revier ist nicht klar gekennzeichnet und in der Regel greifen Koraala nicht von sich aus an. Da sie ihren Höhlenkomplex nur zur Jagd verlassen, sind sie selten in Auseinandersetzungen mit anderen Pokémon verwickelt. Sollten sie doch dazu gezwungen werden, nutzen sie ein geringes Repertoire an Angriffen und spezialisieren sich vorrangig darauf, ihren Gegner schnell auszuschalten, da sie nicht sehr ausdauernd sind. Ihre Wendigkeit im Wasser hilft ihnen dabei, dies zu bewerkstelligen.
Für den Menschen stellen Koraala keine unmittelbare Gefahr dar, da sie nicht aggressiv sind. Bisse erfolgen in der Regel nur, wenn sie sich bei ihrem Auftreten bedroht fühlen, beispielsweise in der Nähe von Korallenriffen. Besonders zu beachten ist dabei, dass sie bei einem Biss ein Gift aussondern, das einen Menschen für kurze Zeit lähmen kann, weswegen Vorsicht geboten ist.
Fortpflanzung
Durch ihre Eigenart, Zwitter zu sein, können einige Probleme bei der Fortpflanzung dieser Pokémon entstehen. Koraala finden sich im Hochsommer an tieferen Stellen des Meeres zusammen, um ungestört Nachwuchs zu zeugen. Sie legen dabei fünf bis zehn Eier, die sie in eine Mulde im Meeresboden legen und wo diese ungestört vor den Blicken fremder Pokémon reifen können. Allerdings hält das Räuber nicht davon, sich das eine oder andere Ei einzuverleiben und so schlüpfen am Ende nur wenige der jungen Koraala aus ihren Eiern.
In privater Zucht kann es jedoch passieren, dass sie nicht imstande sind, mit ihrem Partner zu harmonieren, da sie unter dem Stress, nicht unter Ihresgleichen zu sein, ihr Geschlecht nicht konsistent halten können. Aus diesem Grund stellt es für Trainer und Züchter eine Herausforderung dar, Koraala in den verschiedenen Gebieten der Zucht einzusetzen.
Literatur
- J. Kukui: Die wundersame Welt der Alola'schen Meere, Kapu-Verlag, 2015, ISBN 4-475-9845-1
- S. Eich: Pokémon-Typen und ihre Eigenarten, Saffronia-Verlag, 2007, ISBN 3-3564-457-0
- J. Birk: Leben im großen Wasser, Metarost-Verlag GmbH, 2009, ISBN 3-38756-124-4
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Dem Blitze gleich stürmt es herbei
Herbei unter zauberhaftem Licht
Steht in verzweifelter Stunde bei
Wem eine Last die Schultern bricht
Ruf seinen Namen in die sternenklare Nacht
Wünsch es dir ehrlich und es wird vollbracht
Sind zwei getrennt und sollen wieder vereint
Bezwungen wird der Herzen Feind
Wer zusammengehört wird zusammengeführt
Verdient hat, wer sein Innerstes berührt
Ruf seinen Namen in die sternenklare Nacht…
Dieses Fragment entstammt einem alten Lied, welches nur mündlich überliefert ist. Es erzählt von einem uralten, mächtigen Pokémon, welches die Menschen früherer Zeiten als eine Art Gottheit der Liebe verehrten. Den Geschichten zufolge taucht es überall dort auf, wo zwei reine Herzen durch widrige Umstände getrennt werden. Noch heute ziert es Hochzeitskarten und Talismane, die Glück in der Liebe versprechen. Dörfer, die ihren Wurzeln treu geblieben sind, veranstalten noch immer Feste zu Ehren von Ramare und angeblich bleiben zwei Liebende auf ewig zusammen, wenn sie sich ihre Gefühle unter der riesigen Statue des legendären Pokémon gestehen.
Experten auf dem Gebiet der Pokémon-Forschung sind sich uneins darüber, ob es sich bei Ramare tatsächlich um zwei Pokémon derselben Art handelt. Die häufigsten Sichtungen gab es in der Alola-Region, wo es heimisch ist. Bisher ist es niemandem gelungen, ein Exemplar zu fangen. Insgesamt soll es drei Pokémon dieser Art geben.
Man ist sich jedoch sicher, dass Ramare sowohl dem Typ Unlicht als auch dem Typ Fee angehört. Letzterem schreibt man seine anmutige und geheimnisvolle Ausstrahlung zu. Mit seiner Spezialattacke "Liebesklaue" führt es die Herzen zusammen. Wem tatsächlich das unendliche Glück zuteil wird, ein Ramare vor einem sternenklaren Firmament zu sehen, wird diesen Anblick sein Leben lang nicht vergessen. Seine majestätische Haltung macht es zu einem äußerst beliebten Motiv für Künstlern aller Art.
Den verbliebenen Malereien des längst vergessenen Volks der Enji nach existiert neben dem weitbekannten Liebespaar noch ein drittes Ramare, welches als Einzelgänger durch die Weiten streift. Ihm werden aufgrund seiner dunklen Aura böse Kräfte nachgesagt, die es dazu einsetzen soll, Menschen zu entzweien. Es gilt weithin als schlechtes Omen. Sieht man ein dunkles Ramare am Neujahrstag, bedeutet das Pech in der Liebe für das anstehende Jahr.
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Um den Ursprung von Ramare ranken sich unzählige Sagen und Märchen. Die bekannteste Erzählung handelt von drei Freunden, die inmitten dunkler Zeiten aufwuchsen:
Es begab sich zu einer Zeit, als Schatten über die Lande zogen und den Himmel verdunkelten, dass sich drei Herzen fanden. Drei, so unterschiedlich wie nur eben möglich, aber Freunde die einander immerzu unterstützten. Als Kinder hatten sie sich versprochen, das Chaos zu bezwingen und für ihre Lieben zu kämpfen und immer aufeinander Acht zu geben. Gemeinsam zogen sie Jahre später in die Welt hinaus und stellten sich der Dunkelheit.
Doch all das Leid, all der Schmerz, all die Verzweiflung und all der Hass hinterließen tiefe Spuren in ihren Herzen. Letztlich schmiedeten sie den Plan, die Dunkelheit in ihren Herzen einzusperren und so für ewig aus der Welt zu verbannen. Doch zwei der Freunde hatten sich über die lange Zeit der gemeinsamen Strapazen so lieb gewonnen, dass sie einander nicht gehen lasen wollten. Lieber hätten sie das Leid für den jeweils anderen ertragen. Ihre Herzen waren so innig miteinander verbunden, dass sie die Schatten einfach verblassen ließen. Der dritte Freund jedoch verlor sich an die Finsternis. Alle drei wurden daraufhin als Pokémon wiedergeboren; als ewige Wächter der von ihnen geretteten Welt. Das verlorene Herz kehrte als Schatten zurück und blickt seither voller Rache und Missgunst auf das Glück anderer.
Allgemeines
Name: Poliahu
Typ: Eis
Größe: 2,3 Meter
Gewicht: 79,5 Kilogramm
Geschlecht: ♂ 0,0% - ♀ 100,0%
Ei-Gruppen: Keine Ei-Gruppe
Ei-Schritte: -
EP auf Level 100: 1 250 000
Fangrate: 3
Art: Eisgöttin
Aussehen
Poliahu ist ein zweibeiniges Pokémon, dessen Körper an einen Menschen erinnert. In seiner Normalform ist seine Haut bleich, an besonders kalten Tagen in den Bergen scheint das Antlitz des Pokémons farblos und verschmilzt schier mit seiner Umgebung. Auf seinem Haupt trägt die Eisgöttin eine Krone aus himmelblauen Kristallen, die mit dem langen, schneeweißen Haar, das sanft den ganzen Körper des Pokémons wie ein milder Schneesturm umspielt, eine einzigartige Harmonie ergibt. Poliahu's Körper umgibt ein Mantel aus Schnee, der, so sagt man, so alt wie Alola selbst sein soll. Dem Artefakt wohnt eine unermessliche magische Kraft inne, die seinem Träger erlaubt Welten aus Eis und Schnee zu erschaffen. Die Schönheit des Pokémons wird von nichts als seiner selbst getrübt - die Augen von Poliahu scheinen völlig leer zu sein, erstarrt und kalt. In ganz Alola munkelt man, dass es Pech bringen soll direkt in die Seelenspiegel des Gottpokémons zu blicken.
Wenn Pele von Poliahu durch die Fähigkeit "Bannsiegel" Besitz ergreift, wird das ewige Eis, aus dem das Pokémon geschaffen wurde, von brodelnden Magmaströmen, die direkt aus dem Inneren der Eisgöttin hinausfließen, überzogen und ändert infolge dessen seine Gestalt. Poliahu's Haar gleicht einem Inferno, der Schneemantel schmilzt und verhärtet sich anschließend zu einer undurchlässigen Rüstung aus pechschwarzem Gestein.
Attacken und Fähigkeiten
Poliahu verfügt über mächtige Eis-Kräfte, die es unter Verwendung seines Artefakts zu starken Attacken wie Frosthauch oder Eisstrahl katalysieren kann. Durch die Absorption von Pele's Kräften kann sie sich einiger ausgewählter Feuer-Angriffe, wie Flammensturm oder Inferno, bemächtigen.
Bannsiegel ist Poliahu's Fähigkeit, die seine volle Wirkung entfaltet, wenn das Pokémon unter dreißig Prozent seiner maximalen Kampfpunkte fällt. Pele, die Feuergöttin und verbannte Schwester Poliahu's, ergreift in diesem Moment der Schwäche die Macht und bricht das Bannsiegel, das ihr vor tausenden von Jahren von ihrer Feindin auferlegt wurde. Die reine Energie, die sich in diesem Moment materialisiert, steckt alle gegnerischen Pokémon in Brand und erhöht den Spezial-Angriff von Poliahu um sechzig Prozent. Durch den Verlust der Kontrolle über ihren eigenen Körper sinkt die Genauigkeit von Poliahu um vierzig Prozent.
Herkunft und Hintergrund
Vor tausenden von Jahren, lange vor Beginn alles Lebens in der Pokémonwelt, sank Arceus, das Götterpokémon, sein Haupt und als sein göttliches Antlitz das Meer berührte, tat sich unterhalb des eiskalten Wassers der Boden auf. Lava schoss grell leuchtend an die Oberfläche und erlosch zumal, es bildete sich eine zähflüssige pechschwarze Masse, etwas solches hatte das Pokémon noch nie gesehen. Es genoss das außergewöhnliche Naturschauspiel eine Weile, ehe es eine Vision hatte. Aus der formlosen Energie, die unkontrolliert in diesem Zusammenspiel zwischen Feuer und Eis wütete, wurde eine blühende und fruchtbare Insel, auf der sich bunte Pflanzen und Lebewesen tummelten und Seite an Seite ein friedliches Zusammenleben pflegten. Doch um diese Paradiesinsel schaffen zu können würde es die kämpfenden Gleichgewichte der Natur spalten und in Harmonie vereinen müssen. Als sich Arceus abermals hinab beugte schenkte er Feuer und Eis den Atem des Lebens, und die Alola Insel war geboren. Pele, die Göttin des Feuers und Herrscherin über die brodelnden Vulkane, die ihrer Heimat das Leben schenkten, und ihre Schwester Poliahu, die Eisgöttin und die Herrin der schneebedeckten Bergmassives, den letzten Zeugen Eismeeres, waren geboren.
Ihr Schöpfer betraute sie mit der Aufgabe Alola zu einer lebendigen und farbenprächtigen Insel heranzuziehen, sie sollten das Land mit ihren Kräften nähren und so über viele Jahrtausende hinweg ein Zuhause für Lebewesen aller Art zu erschaffen.
Zu Beginn schien alles nach der Vision des Pokémons zu verlaufen, langsam schenkten die beiden Schwestern dem Urgestein ein Gesicht, gemeinsam schenkten sie der Region ihre ganze Hingabe, und so erwuchsen aus Feuer und Eis schließlich Berge, Täler, Flüsse, Seen und Nährboden für spätere Wälder und Wiesen.
Als die beiden sich dem Ende ihrer ersten Schritte näherten pulsierte eine spürbare Spannung in der Luft - Pele wollte die Insel mit Vulkanen übersähen und weigerte sich auf Poliahu, die das von Arceus vorgeschrieben Gleichgewicht erhalten wollte, zu hören.
Aus Meinungsverschiedenheiten entwickelte sich letztendlich ein gewaltiger Streit, Pele drohte die gesamte Insel dem Erdboden gleichzumachen und all die Mühe, all die Kraft die die beiden die letzten Jahrhunderte für ihre Aufgabe aufgebracht hatten, zunichte zu machen.
Rücksichtnahme und Verständnis hatten sich für Poliahu nicht mehr als sinnvoll gezeigt und so sah sie sich gezwungen gegen ihre Schwester zu kämpfen. Sie wusste, dass sie und ihre Schwester nur für diesen einen Zweck geschaffen worden waren, und sie würde es unter keinen Umständen zulassen, dass ihr Lebenswerk zerstört wurde, zerstört bevor das Leben von Alola überhaupt begonnen hatte, zerstört bevor ihre all die Mühen Früchte tragen konnten.
Die Eisgöttin war sich der enormen Kraft ihrer Schwester bewusst, und so bemühte sie sich Pele das Gefühl zu geben gewonnen zu haben. Die Lavageborene brannte heller denn je, und begeistert umgab sie das Land mit sengender Hitze. Poliahu wusste, dass sie irgendwann ausgebrannt sein würde, jedes Feuer muss irgendwann erlöschen. Und so kam es schließlich.
Die Bergmassive, die sich kilometerhoch nach dem Firmament erstreckten, zerbarsten vor Energie, die einst schneebedeckten Spitzen brachen auf und gaben magmagefüllte Krater frei. Die Luft reicherte sich mit dieser gewaltigen Hitze an, das Urmeer verdunstete viel rascher als gewöhnlich und riesige Wolken überzogen den einst so sonnigen Himmel. Der Zeitpunkt war gekommen, die Eishüterin müsste ihre Schwester nun schlagen, ehe sie die Insel aus dem Gleichgewicht warf.
Sie schloss ihre Augen, bündelte all ihre Kraft und gab mit einem gigantischen Strahl aus Licht und Eis die Macht frei, die ihr Arceus geschenkt hatte. Sie spürte Reue, sie wusste dass sie ihre einzige Freundin nun auf ewig verlieren würde. Dennoch durfte sie nicht zögern, es war ihre Pflicht den Willen des Schöpfers zu vollstrecke. Pele's Herz, die ewige Flamme, wurde vollständig in Eis gehüllt, und all das Feuer, das sie zuvor entfacht hatte, erlosch.
Poliahu öffnete die Augen und sah sich nach Pele um, doch sie konnte sie nicht finden, nirgends ein Hinweis auf den Verbleib ihrer Schwester. Ratlos senkte die Eisgöttin ihr Haupt. Soll all dies umsonst gewesen sein? Hätte es keine andere Möglichkeit gegeben?
Poliahu hatte sich für ihr Schicksal entschieden, und so entschied das Schicksal für sie - die Dunkelheit brach auf und tausende Lichtstrahlen schossen durch die aufreißenden Wolken. Einer von ihnen traf wenige Meter von Poliahu den Erdboden, ein grelles Schillern blendete das Pokémon. Es rieb sich die Augen und sein Blick fiel auf einen kleinen blauen Eiskristall, dessen Innerstes purpurrot zu pulsieren schien - Pele's Herz, für immer gefangen in ewigem Eis.
Lange galt die Konzentration des Eis-Pokémons einzig diesem sonderbarem Kristall, ehe sie beschloss ihn an sich zu nehmen um seine Kraft zu absorbieren. Sie würde ihre Mission zu Ende bringen, denn nun war sie mit Pele's Kräften gesegnet.
Poliahu errichtete aus eigener Kraft fortan die paradiesische Region die wir heute als Alola bezeichnen, und nur den wenigsten unter uns ist bewusst, welch ein Opfer unsere Göttin zu unserem Wohl erbracht hat. Das Eis-Pokémon hat sich in die schneebedeckten Gebirgsmassive zurückgezogen und lebt seit dem Tag, an dem es seine Schwester verraten hat, in Isolation.
Plevight – Grundlegende Informationen und Forschungsergebnisse
[align=justify]1. Einleitung
Die Entdeckung zahlreicher neuer Pokémon-Arten in der Alola-Region hat die Forschung vor große Herausforderungen gestellt. Über viele der neuen Spezies liegen derzeit nur wenige oder nicht ausreichend gesicherte Informationen vor, insbesondere in der Tiefsee lebende Pokémon stellen die Wissenschaft schon allein aufgrund der schweren Zugänglichkeit vor ernsthafte Probleme. Eine Spezies, über die zumindest einige wesentliche Kenntnisse vorliegen, stellt das Pokémon Plevight dar, obwohl auch hier noch viele Eigenschaften unerforscht sind und weitere Arbeit notwendig erscheint.
2. Bisherige und gesicherte Erkenntnisse
Es ist in wenigen Fällen gelungen, ein lebendiges Plevight einzufangen und seine Eigenschaften zu untersuchen. Die folgenden Informationen stützen sich auf in ausreichender Weise verifizierte Forschungsberichte und dürfen daher im Allgemeinen als verlässlich betrachtet werden.
2. 1 Physisches Erscheinungsbild
Ein ausgewachsenes Plevight hat etwa eine Größe von 40 Zentimetern und wiegt durchschnittlich 20 Kilogramm. Sein länglicher, blauer Körper ist mit vier paddelartigen Flossen bestückt (welche bei den Männchen einen stärkeren Stich ins Türkise haben) und weist am Kopfende zwei größere Auswüchse auf, die der akustischen Sinneswahrnehmung dienen. Von besonderer Auffälligkeit ist der Schwanz des Pokémon, der in einer gelblich leuchtenden Kugel endet. Die Augen eines Plevight sind glänzend schwarz und von bemerkenswerter Größe, was Plevight in Verbindung mit einer kleinen dunklen Schnauze ein insgesamt als niedlich zu bezeichnendes Aussehen verleiht.
Abseits dessen wird vermutet, dass wie bei allen Pokémon-Arten seltene Abweichungen (sogenannte schillernde Pokémon) möglich sind, über deren Farbgebung jedoch in Ermangelung einer Sichtung noch keine Informationen vorliegen.
2.2 Typ, bisher bekannte Attacken und Fähigkeiten
Es wurde mittlerweile nachgewiesen, dass Plevight den Monotyp Wasser besitzt. Erste Vermutungen hatten eine Typkombination aus Wasser und Elektro impliziert, was aufgrund offenkundiger Ähnlichkeiten mit den besser erforschten Arten Lampi und Lanturn naheliegend erschien. Dies wurde jedoch mit dem Fang der ersten Exemplare widerlegt: Nicht nur, dass dem Leuchtorgan eines Plevight anders als zunächst angenommen keine elektrische Komponente, sondern eine Kultur lumineszierender Bakterien zugrunde liegt, es ist Plevight nach derzeitigem Kenntnisstand auch nicht möglich, Attacken vom Typ Elektro einzusetzen.
In Gefahrensituationen verlässt es sich hauptsächlich auf wasserbasierte Angriffe, setzt aber auch bei einigen Attacken sein Schwanzlicht ein, um Gegner oder Beute zu verwirren (nähere Informationen hierzu in Abschnitt 2.3). Junge und untrainierte Plevight beherrschen dabei zumeist schwächere Attacken wie Blubber oder Aquaknarre, erlernen aber mit der Zeit stärkere Versionen, darunter Aquawelle, Nassschweif und schließlich Hydropumpe. Ergänzt wird dies durch einige defensive Manöver, die eher darauf abzielen, Gegner zu blenden oder orientierungslos zu machen (Blitz, Konfustrahl, Ampelleuchte) oder aber dem Zweck des Selbstschutzes dienen (Reflektor, Lichtschild, Bodyguard, Weißnebel). Gelegentlich setzt Plevight auch Attacken vom Typ Drache ein, zu denen Feuerodem und Drachenpuls zählen können. Erfahrene Plevight können sich zudem durch den Einsatz von Wasserring selbstständig heilen.
Davon abzugrenzen sind die Angriffe, die domestizierte Plevight über Technische Maschinen (TMs) erlernen können. Allerdings gelten diesbezügliche Testreihen als ethisch bedenklich und erfordern daher besonders die Zustimmung der Pokémon, was ein tiefgehendes Vertrauen zum Trainer oder Forscher voraussetzt. Aufgrund dieser Umstände liegen in dem Forschungsbereich nicht viele Erkenntnisse vor; allerdings wurde nachgewiesen, dass sich die Attackenvielfalt eines Plevight um die Angriffe Eisstrahl, Lichtkanone und Zauberschein erweitern lässt.
Bei eingefangenen Exemplaren konnten bisher zwei Fähigkeiten festgestellt werden: Zum einen können sie über die Charakteristik Erleuchtung verfügen, die auf andere Pokémon wie ein Lockmittel wirkt. Es steht zu vermuten, dass dies einen Vorteil bei der Nahrungssuche bietet. Andere Plevight verfügen über die Fähigkeit Edelmut, welche Zusatzeffekte von Attacken verstärkt und somit eher eine offensiv ausgerichtete Charakteristik darstellt. Eine versteckte Fähigkeit ist bisher nicht bekannt.
2.3 Ernährung und Lebensweise
Plevight halten sich bevorzugt in der Tiefsee auf, schwimmen allerdings oft zur Wasseroberfläche und sind zudem auch in der Lage, sich über einen kurzen Zeitraum an Land aufzuhalten, wo jedoch ihre Bewegungsfähigkeit erheblich eingeschränkt ist. Daher wählen sie diese Option in Freiheit praktisch nie und suchen ausschließlich im Meer nach Nahrungsquellen.
Zur Nahrung eines Plevight gehören neben Meerespflanzen wie Algen hauptsächlich kleinere ebenfalls im Meer lebende Pokémon, auf die es unter Verwendung seines Lichtes Jagd macht. Hierzu zählen einerseits nicht ausgewachsene Exemplare von Finneon, Karpador, Barschwa und Remoraid, vor allem aber die in Alola zahlreich beheimateten Lusardin. Letztere stellen allerdings umgekehrt auch eine Gefahr für Plevight selbst dar, sollten sie sich zu ihrer Schwarmform zusammenschließen. Daher nutzt Plevight hier sein Licht, um die einzelnen Exemplare zu verwirren und so die Bildung eines Schwarms zu verhindern oder aber, falls dies scheitert, zumindest eine Ablenkung zu kreieren, die ihm die Flucht ermöglicht. Analog entkommt es auch Fressfeinden wie Garados, Tentoxa, Aalabyss oder Rudeln von Tohaido und Kanivanha.
Sofern jedoch keine Gefahr durch Jäger besteht, zeigt sich Plevight als sorgloses und verspieltes Pokémon, dessen Schwimmstil einem fröhlichen Herumtollen ähnelt. Unbekannte Dinge untersucht es mit großer Neugierde, wahrt dabei aber stets eine gewisse Vorsicht. Menschen gegenüber verhält es sich in manchen Fällen zugänglich, bleibt allerdings meistens auf Abstand. An eine Gefangenschaft gewöhnen sich Plevight gewöhnlicherweise schnell, sofern genug Rückzugsmöglichkeiten sowie Anreize zur Unterhaltung gegeben sind, die sein verspieltes Gemüt befriedigen.
3. Neuere Informationen und erweiterte Forschungsgebiete
Im Folgenden werden Aspekte der Pokémon-Spezies beleuchtet, die noch nicht vollständig erforscht worden sind und über die zum Teil nur spekuliert werden kann. Aufgrund der Tatsache, dass Plevight sich bevorzugt in der Tiefsee aufhält, ist es nur schwer möglich, dieses Pokémon in Freiheit zu beobachten – aufwendige U-Boot-Expeditionen stellen hier die einzige Möglichkeit dar.
3.1 Entwicklung
Versuche mit domestizierten Plevight haben ergeben, dass der Kontakt mit einem Leuchtstein die Entwicklung zur als Pleviagon bezeichneten Art initiiert. Bei der Entwicklung erhalten die Pokémon den Zweittyp Drache und nehmen deutlich an Körperlänge zu, ihre Leuchtkugel verändert sich zu einer korallenartigen Struktur und ihr Maul bekommt vereinzelte spitze Zähne. Allgemein verlieren die Plevight ihr harmloses Aussehen im Austausch für einen bedrohlicher, aber auch eleganter wirkenden Körperbau. Hinweise auf eine zweite Entwicklungsstufe oder eine Mega-Entwicklung gibt es bisher nicht. Weitere Informationen zur entwickelten Form können im Dexeintrag zu Pleviagon eingesehen werden.
Obwohl die Entwicklung in Gefangenschaft gut erforscht ist, war die Beobachtung des Prozesses in Freiheit von spektakulären Entdeckungen gekennzeichnet: Den Aufnahmen eines Forscherteams zufolge versammeln sich die sonst eher einzelgängerischen Plevight im Ozean, um gemeinsam zu einer Stelle am Meeresgrund hinab zu tauchen, wo ein ungewöhnlich hohes Vorkommen an Leuchtsteinen besteht, die anschließend die Entwicklung auslösen. Wie genau die Plevight besagte Stelle finden oder ob es davon sogar noch viele weitere gibt, ist bisher ungeklärt, ebenso wie die Frage, ab welchem Alter die Plevight eine Entwicklung anstreben. Fest steht bisher nur, dass die entwickelten Pokémon eine deutlich größere Affinität zur Tiefsee haben und daher viel seltener gesichtet werden.
3.2 Kommunikation und Sozialverhalten
Beim Aufeinandertreffen zweier Plevight oder mehr wurde beobachtet, dass sie Lichtsignale austauschen. Es scheint, dass dies eine Form von Kommunikation darstellt, allerdings konnten die Signale noch nicht entschlüsselt werden. Andere Theorien vermuten zudem, dass es sich dabei um ein Spiel handelt – dies wäre angesichts der Natur der Plevight nicht überraschend, da Angehörige der Spezies sich gerne im Scherz gegenseitig jagen, aus dem Meer springen oder wilde Kapriolen unter Wasser vollziehen. Zusätzlich scheinen Plevight aber zur Verständigung auch eine Reihe tiefer Töne zu erzeugen, deren Systematik jedoch ebenfalls noch ungeklärt ist. Es wäre prinzipiell auch möglich, dass Spiel und Kommunikation bei Plevight Hand in Hand gehen bzw. ein- und dasselbe sind, was allerdings noch nicht bestätigt werden konnte.
Es kommt gelegentlich vor, dass sich einige Plevight zusammenschließen, um gemeinsam Jagd auf Beute zu machen. Interessant erscheint hier die Frage nach den Fähigkeiten der einzelnen Exemplare: Es wird vermutet, dass mindestens ein Exemplar mit der Fähigkeit Erleuchtung eine Gruppe mit mehreren anderen Vertretern bildet, die die Charakteristik Edelmut besitzen. Das würde es einerseits ermöglichen, mithilfe von Erleuchtung mehr Beute anzulocken und diese andererseits durch das häufigere Auftreten von Zusatzeffekten in Kombination mit dem Einsatz von Aquawelle orientierungslos und anschließend kampfunfähig zu machen. Tatsächlich konnte beobachtet werden, dass Aquawelle häufig bei der Jagd genutzt wird, was diese Theorie zu stützen scheint. Ein endgültiger Beweis ist allerdings auch hier noch nicht erbracht worden.
4. Zusammenfassung des Forschungsstandes und Ausblick
Obwohl wie in den vorherigen Abschnitten erwähnt viele Theorien um das Pokémon Plevight noch unbestätigt sind und es zahlreiche ungelüftete Geheimnisse gibt, deren Lösung in den nächsten Jahren anzustreben ist, sind die wichtigsten Grundinformationen über die Spezies mittlerweile verfügbar und dürfen als gesichert betrachtet werden. Zukünftige Forschungen werden sich auf die Aspekte Kommunikation, Entwicklung und Sozialverhalten fokussieren, da hier einerseits noch viele Fragen offenstehen, aber andererseits auch vielversprechende Ansätze zu deren Beantwortung existieren. Grundlagenforscher fassen allerdings auch die Attackenforschung ins Auge - hier setzt man insbesondere auf Erfahrungsberichte und Mitwirkung seitens der Pokémon-Trainer.
5. Quellenangaben
Eich, Heinrich (2016), Über neue Arten und Formen in der Alola-Region. Hauholi City (1.Auflage), Reclamperl Verlag, S. 335-356.
Kukui (2016), Die Attacken neuer Pokémon, erschienen in: Movepool (Nr. 39). Lili’i, S. 37-42.
Eibe (2016), Entwicklungen in freier Wildbahn. Sandgemme (2. Auflage), Piplup Books, S. 433-456.
Birk (2016), Die Tiefsee als Lebensraum. Wurzelheim (3. Auflage), Mawiley-VCH-Verlag, S. 269-296.
Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Voten - Zeit dazu habt ihr bis zum 07.12.2016 um 23:59!