Wechsel der Zielgruppe?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Versucht die siebte Generation ein älteres Publikum anzusprechen? 40

    1. Pokémon Sonne und Mond wirken kindlicher denn je. (17) 43%
    2. Sonne und Mond sprechen klar reifere Themen an, die auf eine ältere Zielgruppe gerichtet sind. (14) 35%
    3. Die siebte Generation thematisiert einige heikle Dinge, was aber wahrscheinlich einfach nur Zufall ist. Es hat sich an der Ausrichtung der Zielgruppe nichts geändert. (9) 23%

    Spoiler-Warnung! Der nachfolgende Beitrag enthält Informationen zum Verlauf der Geschichte von Pokémon Sonne/Mond





    Als Fan der ersten Stunde befinden sich mittlerweile eine beachtliche Anzahl von Pokémon-Spielen in meiner Sammlung, und als ebenso großer Rollenspiel-Fan betrachte ich derartige Spiele auch gerne mal aus einer etwas eigenen, vielleicht sogar etwas exzentrischen Perspektive. Ich kam nicht drum herum festzustellen, dass die Enwickler mit der siebten Generation - zumindest aus meinem Blickwinkel - einen etwas anderen Weg eingeschlagen haben.


    Es beginnt sehr unschuldig, eigentlich kaum sonderlich anders, als man es aus der Vergangenheit gewohnt ist. Der Spieler startet als Frischling im Startgebiet, lernt sehr schnell die ersten wichtigen Personen kennen und kann dann mit dem ersten Pokémon an seiner Seite endlich losziehen. Unterbrochen wird das Geschehen hin und wieder durch im Vergleich zum bisher Gesehenen deutlich aufwendig animierte, intensive Zwischensequenzen, die schon zu Beginn dem Spiel deutlich mehr Leben einhauchen, als es den Vorgängern überhaupt möglich war. Erste Ansätze davon hat man auch bereits in der sechsten Generation gesehen. Hier aber, in Sonne und Mond, spart man sich das Beste nicht zum Schluss auf, sondern geht gleich in die Vollen und überrascht auch im weiteren Verlauf der Geschichte immer wieder durch beeindruckende Zwischensequenzen. Es ist deutlich mehr, als man bisher gewohnt ist. Es scheint, man legt plötzlich mehr Wert auf "packendes" Storytelling, wovon man in der Vergangenheit nur wenig zu Gesicht bekommen hat und wenig spektakulär wirkte. Die Art, wie Begebenheiten durch diese Sequenzen veranschaulicht werden, wirkt reifer, erwachsener, sogar düsterer. Der Protagonist gerät sehr früh im Spiel wirklich in Gefahr, als er Wölkchen auf der Brücke zu Hilfe eilt - er wird angegriffen. Etwas Vergleichbares kann ich im Entferntesten nur mit Professor Birks kleine Auseinandersetzung mit einem Fiffyen zu Beginn von Saphir/Rubin gleichsetzen, was Welten entfernt ist von dem - ich nenne es mal so - Nervenkitzel auf der Brücke in Sonne/Mond. Dem noch nicht genug: Menschen, sogar eine Bezugsperson, geraten im Verlauf der Geschichte nicht nur in Gefahr, sie nehmen sogar ernsthaften Schaden, berücksichtigt man Samanthas Schicksal.


    In der Vergangenheit gab es immer wieder Spekulation darüber. Mit der siebten Generation sind wir nun endlich schlauer: Es geht natürlich um Leben und Überleben, oder mit anderem Wort: Nahrungskette; ein Thema, was vielleicht so Manchen im wahrsten Sinne auf den Magen schlägt. Menschen ernähren sich von Pokémon, Pokémon ernähren sich von Menschen (unter anderem Traumfresser, siehe Geister-Einträge oder Hypnos Eintrag) und Pokémon natürlich auch von anderen Pokémon. Nur der Stärkerer überlebt - so ist nun mal der Lauf der Natur. Mit zunehmender Stundenzahl war ich doch sehr, sehr, sehr überrascht, dass die Entwickler in Sonne/Mond scheinbar überhaupt keinen Hehl mehr daraus machen, die Angelegenheit schön zu reden. Im Gegenteil: Man brennt es dem Spieler quasi auf die Netzhaut. Ein nicht zu unterschätzender Anteil der Pokédex-Einträge handelt über das Jagd-, Überlebens- und Fressverhalten.




    Insbesondere das Meer ist eine Bestie. Quasi jeder dritte Pokédex-Eintrag, der das Leben am oder im Wasser anschneidet, thematisiert die alte Laier von der Nahrungskette, nämlich von fressen und gefressen werden. Es wird nicht mehr durch die blumige Brille geschaut, sondern Recht gesprochen; vom Recht des Stärkeren.


    Hier im Forum kursiert ein Thema, das sich mit dem/den Rivalen auseinandersetzt. Insbesondere geht es darum, ob das Bild des Gegenspielers nicht mittlerweile zu verschönt dargestellt wird. Tatsächlich wandelte sich der Rivale im Laufe der Zeit mehr und mehr zum helfenden Weggefährten, der dem Spieler mit Tipps und Gegenständen zur Seite steht. Mit Blau und Silber hatte der Spieler noch das klasische Feindbild vor Augen: gemein, rücksichtslos, angeberisch, richtige Kotzbrocken eben. Das Bild von Gut und Böse war klar differenziert. Danach ging es stetig in Richtung einer freundschaftlichen Rivalität. In Schwarz/Weiß stoßen wir auf mit N auf einen Sonderfall, doch betrachte ich diese Figur nicht als Rivalen, denn fehlt ihm das typische Konkurrenzdenken. Er schreibt seine eigene Geschichte und sucht Antworten. Anders dagegen Gladio, aus Sonne/Mond. Hier begegnen wir einer besonderen Art von Gegenspieler, nämlich einem Antihelden. Er ist ein tiefgreifender, scheinbar kaltherziger Charakter. Er ist ein Einzelgänger, der sich gegen die Art, wie die Welt funktioniert, auflehnt. Er baut auf seine eigene Stärke, stemmt sich gegen den Lauf der Dinge, den reißenden Fluss, die Art und Weise wie die Gesellschaft funktioniert). Seine Ideale erlauben ihm nicht, Schwäche zu zeigen, doch ist er zur Stelle, wenn Schwache hilfe brauchen, selbst wenn er dabei scheitert. Er ist kein Held, will es auch nicht sein, sondern nur seine Ziele verwirkliche, die einem höheren Zweck dienen. Dafür ist er quasi bereit, über Leichen zu gehen und schließt sich dazu sogar Team Skull an, um ans Ziel zu kommen. Dabei konkurriert er wiederholt mit dem Spieler, um seine eigene Stärke zu testen und unter Beweis zu stellen. Es ist nicht immer leicht, ob man Antihelden hassen oder lieben soll. Sie sind sehr komplex, was es schwer macht, sie einer Seite - Gut oder Böse - zuzuordnen. Dadurch wirken sie weniger kindgerecht, weder schwarz noch weiß. Es ist ihre Art zu leben, Geschichte zu schreiben.


    Wo wir beim nächsten Thema sind, das ich mit einem Zitat beginnen möchte: "Geschichte wird vom Sieger geschrieben." Die nachfolgenden Bilder sprechen Bände.:




    Ja, Geschichte wird vom Sieger geschrieben. Leider ist es nicht immer der Held in schillernder Rüstung, dem das gelingt. In der Vergangenheit hat der Pokémon-Spieler schon oft Rückschläge erlebt; Momente, in dem es ihm einfach nicht gelang, das Licht zum Siege zu verhelfen. Trotzdem hat man es irgendwann und irgendwie dann doch noch geschafft. Anders hier in Sonne/Mond. Zum wirklich allerersten Mal hat tatsächlich die Gegenseite einen Sieg errungen, der nicht mehr rückgängig zu machen ist. Po'u liegt in Trümmern und Anarchie hat Recht und Ordnung vertrieben. Ein düsteres Kapitel in der Geschichte von Pokémon.
    Bei Team Skull handelt es sich um eine ganz besondere Art von Verbrecherorganisation. Sie ist mit keiner bisher aufgetretenen Vereinigung gleichzusetzen. Es sind Kleinkriminelle, eine Straßengang, ohne wirkliche Struktur und Ordnung, auch mit einem Mann, einer Führung an der Spitze. Sie lehnen sich gegen das System auf und begehren Chaos und Anarchie. Ihr Tun scheint keinem höheren Zweck, sondern nur dem eigenen Vorteil zu dienen: ein Leben ohne Zwang und Regeln. Essen, trinken und insbesondere Spaß haben. In ihren Reihen befinden sich junge Erwachsene und Teenager; eine typische Altersgruppe, die allmählich ihre eigene Meinung bilden, das System hinterfragen oder sich sogar dagegen auflehnen. Die Art, wie sie sich präsentieren, ihr ganzes Auftreten, ist anmaßend, aufrührerisch und respektlos. Letzteres ist ganz wichtig: Sie respektieren niemanden. Keine Obrigkeit, keine Unschuldigen, wahrscheinlich nicht mal die Kameraden in den eigenen Reihen. Gefördert wird dieses Treiben von ihrem Geldgeber, der Æther-Fondation. Hier stoßen wir auf das nächste dunkle Kapitel in der Geschichte von Pokémon: Korruption. Intrige. Verrat. Unter dem Deckmantel, Pokémon in Not Hilfe zu leisten, widmet sich die Führungsriege dieser Organisation ganz eigenen, perfiden Plänen, wovon nur wenige Mitglieder innerhalb der Æther-Fondation Wissen besitzen. Aus niederen Motiven begeht man Verrat unter seinen eigenen Arbeitskollegen, seinen Freunden. Vergleichbares hatte man mit Team Plasma in Schwarz/Weiß bereits erlebt, doch wirkt es hier bei näherer Betrachtung viel realer. Team Plasma macht kein Geheimnis daraus, was ihre Ziele betreffen, und aus gewisser Sicht der Dinge tun sie auch das, was ihr Kredo ihnen abverlangt. Der tiefere Sinn hinter diesem zweifelhaften Akt der Nächstenliebe erfährt man ganz zum Schluss, nämlich Freiheit für alle Pokémon, nur nicht von Team Plasma. In Sonne/Mond aber wird innerhalb der Organisation Verrat an den eigenen Mitgliedern und dem Rest der Welt begangen. Was die Æther-Fondation betrifft, gibt es nur Verlierer, außer den oberen Zehntausend. In ihren Reihen befinden sich keine Helfershelfer, keine Rüpel, sondern Personal, Angestellte. Sie arbeiten im zweifelhaften Glauben, das Richtige zu tun, ohne das Damoklesschwert über ihren Köpfen zu bemerken, das im Laufe der Geschichte die Realität wie ein Fallbeil rücksichtslos vom Traum trennt. Ich wiederhole mich: düstere Kapitel in der Pokémon-Welt.


    Damit enden meine Beispiele, die untermauern, dass Pokémon scheinbar ein neues, reiferes Publikum zu erreichen versucht. Es werden düstere und heikle Themen in der sonst so farbenfrohen Friede-Freude-Eierkuchen angesprochen. Gleichzeitig versucht man sich an besserem Storytelling, anspruchsvollen Sequenzen und tiefgründigeren Charakteren. Es wird sich distanziert von dem klassischen Feindbild, sondern rückt das größere Ganze mehr in den Vordergrund; wie ticken die Figuren eigentlich und warum. Es gibt für den Spieler immer weitere Möglichkeiten, sich zu individualisieren (Charaktermodell, Frisur, Kleidung, Trainerstil), was gerade für den erfahrenen Rollenspieler ein absolutes Muss ist. Es sind Indikatoren, die den Verdacht nahe liegen, dass man an den kürzlichen Erfolg (Vorsicht: eigene Meinung!) von Pokémon Go anzuknüpfen versucht. Man hat zu einem immensen Teil ein Publikum erreicht, deren Spieleravatar schon lange Zeit keinen Pokéball mehr in Händen gehalten hat; Menschen, die möglicherweise mit Pokémon einst großgeworden sind und jetzt nicht nur wieder zurückgefunden haben, sondern auch eine viel reifere Spielwelt wiederfinden. Betrachtet man die Verkaufszahlen von Sonne/Mond, die alles bisher Dagewesene sprengen, scheint dieser Verdacht nicht ganz unbegründet. Man lockt mit Aspekten des Spiels, die man kennt und schätzt, ja vielleicht sogar ansatzweise durch ein altes Spin-Off Melancholie auslösen (Pokémon Snap). Ein persönlicher Aspekt ist in diese These allerdings nur sehr schwer einzubauen, möchte ich hier aber nicht unberücksichtigt lassen: Während man sich in "Pokémon Generations" von der durch den Anime bekannten Kommunikation der Pokémon (das Aufsagen des eigenen Namen) distanziert hat, was bislang in allen Spielen stark der Fall war, hat man mit Sonne/Mond den Weg des klassischen Pokémon-Anime eingeschlagen.



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    Ein Schritt zurück? Nach vorne? Ich weiß es nicht und kann es nur schwer einordnen.


    So, entschuldigt meine endlosen Anekdoten. Jetzt seid ihr gefragt. Befindet sich Pokémon-Hauptspiele im Umbruch? Wird Pokémon erwachsen? Wie geht es weiter?

  • Ein sehr, sehr schöner Beitrag zur Einleitung in das Thema, hat mir sehr gefallen und war äußerst lesenswert.


    Du hast schon viele gute Ansätze gebracht, die den Zwiespalt bei dieser Thematik gut darstellen, und ich muss auch sagen, dass es mir schwerfällt, den Spielen eine wirkliche Zielgruppe zuzuordnen.


    Das Spiel alleine ist dabei nicht nur entscheidend. Das Marketing trägt auch dazu bei. Die Werbespots haben sich stark um Kindergruppen geränkt, sodass hier ganz klar die Zielgruppe definiert. Wiederrum zelebriert man mit den Editionen das 20-jährige Jubiläum und somit zielt man auf das ältere Klientel, welches selbst im Kindesalter Ende der 90er die ersten Editionen gespielt hat. Man weiß also auch hier nicht, ob man indirekt neue Kinder abfangen oder die alten, großgewordenen Kinder direkt ansprechen will. Kann man sehen, wie man will, aber hier verlaufen auch die Grenzen.


    An sich finde ich, dass auch inhaltlich die Spiele noch viel Spielraum lassen und man ganz klar sieht, dass viele Erinnerungen der "alten Tage" wieder aufgegriffen wurden. (Kanto-Pokémon, leere Bauplätze (s. Orania City), Friedhöfe (-> Lavandia), gescheitertes Experiment (Samantha + Anego // Mewtu -> Mew)) Hingegen gibt es viele Neuerungen, die die Tradition brechen, seien es die Inselwanderschaft oder aber das neue Oberflächenlayout samt Strategie-Vereinfachung. Die Spiele werden zugänglicher, aus einst rein technisch basierten Mechaniken wird auf einmal ein allgemeines Gameplay, das Sammeln alleine steht nun gar nicht mehr so stark im Vordergrund.
    Der Inhalt an sich, also die Geschichte des Spiels, finde ich nicht unbedingt komplett überdacht, aber dafür etwas intensiviert. Man merkt den emotionalen Aspekt des Spiels ganz stark in der Verbindung von Lilly und dem Spielcharakter sowie von Lilly zu ihrer Mutter. Ob das Spiel dadurch erwachsener geworden ist, kann ich schwer beurteilen. Man merkt auch den sehr satirischen Ansatz, wenn es um die Darstellung der heutigen Jugendkultur geht, das Team Skull ganz klar darstellt. Die teils sehr "dunklen" Abstecher der Geschichte - Samanthas Abwendung von ihren Kindern, Bromleys teils ausgeprägte Paranoia / Schizophrenie, Gladios krampfhafte Isolationsversuche - sprechen aber schon für einen sehr anspruchsvolleren Charakter der Spiele, auch wenn wir hier noch lange nicht das Niveau eines ausgereiften RPGs mit tiefgehenderer Geschichte erreichen werden. Pokémon-Spiele zielen für mich nicht auf Moralbelehren ab, sondern auf Unterhaltung und da fällt es einfach schwer, einen Spagat zu schaffen, der sowohl alt als auch jung gleichermaßen zufriedenstellt. Der Versuch, den man hier unternommen hat, war kein kompletter Schuss in den Ofen, aber es ist noch Luft nach oben vorhanden.


    Es ist daher echt schwierig zu sagen, ob es leichter oder schwieriger wurde bzw. ob man alten Fans das Spielen endlich nach all den Jahren vereinfachen und damit neuen Spieler einen einfacheren Zugang schaffen will oder ob man darauf abzielt, eine Geschichte mit mehr Tiefe zu schaffen. Es ist halt kein einfacher Spagat, wenn man ein Spiel mit USK-Freigabe 0 oder 6 auf den Markt bringt und dennoch den inhaltlichen Anspruch für Spieler von damals schaffen will.

  • Da versuche ich den halben Abend drei Wochen Pokémon Mond in einen allumfassenden Beitrag zu packen und vergesse dabei tatsächlich solche Auffälligkeiten. Gut aufgepasst, wirklich.


    Bromley scheint ein labiler, unberechenbarer Choleriker zu sein - von null auf hundert in der einen auf der anderen Sekunde. Stünde ich vor ihm, wenn er einen seiner Wutanfälle bekommt, ich glaube, ich würde erst einmal eine Außer-Sprungmesser-Distanz zu ihm einnehmen. Er ist krank, man fragt sich, was das Schicksal ihm Schlimmes angetan hat. Er kehrt seiner Vergangenheit den Rücken zu und versucht, diese krampfhaft zu verdrängen. Wird er darauf angesprochen, reagiert er angriffslustig und leugnet krampfhaft jedweden Zusammenhang. Ein psychisch geschädigter Gegenspieler - ein für Pokémon fremdes Feindbild.


    Die Beziehung zwischen Eltern und Kinder ist ein weiterer Punkt, wie du richtig angemerkt hast. Auch hier ein krasser Kontrast zu dem sonst farbenfrohen Heile-Welt-Brei, den man von Spiel zu Spiel aufgewärmt und neu aufgesetzt bekommt.Die Familie ist zerrüttet, entzweit. Am Anfang scheint noch ein gewaltiges Abscheu und Distanz eine tiefe Kluft zwischen Kindern und Mutter zu schlagen, die ebenso erwidert wird. Im Laufe der Geschichte wagen die Kinder jedoch Annäherungsversuche und appellieren an Vernunft und die unsichtbaren Bande zwischen ihnen und ihrer Mutter. Samantha reagiert mit Abscheu. Fast schon hatte ich den klassischen Spruch "Ich habe keine Tochter!" erwartet. Und letztendlich bleibt man im Unklaren, welchen Weg diese Beziehung am Ende der Geschichte einschlägt. Es bleibt ein düsteres Kapitel.


    Zuletzt habe ich auch im Gefühl, dass es ungewohnt viele Parallelen zu den alten Spielen gibt; auch eine gefühlt große Anzahl der Pokémon der ersten und zweiten Generation. Ich war schon drauf und dran, nachzuzählen, um den prozentualen Anteil zu bestimmen, fand dann aber irgendwie nicht die Muse. Schande!

  • Eine recht schöne Startpost. Leider vermisse ich ein paar Punkte.
    So erkennt man durchaus große Einflüsse von Yokai Watch. Die ganzen Miniquests, das erwähnen des 1. Pokemons im Team und der viel komplexere und vollständigere Aufbau der Stadtbezirke sind alles Dinge die es in YW auch gab und sehr gut angekommen sind.


    Weiterhin scheinen die Gegner deutlich schwerer geworden zu sein. So haben mich sogar normale Trainer mit Pokemon wie Wingull richtig gefördert und gerade in der ersten Insel habe ich praktisch nur kassiert. Der EP-Teiler ist in dem Spiel also tatsächlich benutzbar.
    Weiterhin ist interessant zu sehen welche Motivation die Äther - Fondation wirklich verfolgt. An sich ist der Traum danach nicht mal so schlimm. Zyrus wollte sein eigenes Universum, aber dafür das alte auslöschen, Flordelis wollte einen Genozid veranstalten, G.Cis wollte die Region beherrschen. Aber sie wollte nur eine andere Dimension finden. Vielleicht herausfinden was mit ihrem Mann geschah und einige spezielle Pokemon fangen. Nur war sie bereit zu Manipulieren, künstliche Pokemon zu erschaffen und Cosmog zu töten.
    Sie war nicht bereit moralische Zugeständnisse zu machen, sondern setzte ihren relativ harmlosen Traum rücksichtslos durch.
    Und auch ihr Charakter gefiel mir. Ihr Fable für Schönheit und ihre Herzlose kontrollsüchtige Art kam richtig rüber, im Gegensatz zu der von Flordelis.


    Ich finde Pokemon geht einen guten Weg. Sogar die Top 4 war gut, weil ich alle Inselkönige erwartet hatte, dann aber ein sehr gemischtes individuelles Team kam und Geist und Flug waren auch eine ordentliche Herausforderung.


    Sie ist mit keiner bisher aufgetretenen Vereinigung gleichzusetzen.

    Das würde ich bestreiten. Im Prinzip ähneln sie dem Team Rocket optisch und von ihren Zielen her.
    Natürlich ist Team Rocket etwas geschäftsmäßiger und tritt organisierter auf. Aber es gibt Parallelen.
    So meinte Silber Team Rocket seien Schwächlinge welche nur in der Gruppe stark sind und beide Gruppen versuchen ohne klares Hauptziel an Geld zu kommen, einzig und allein aus Profitgründen, damit es ihnen gut geht.

    Gladios krampfhafte Isolationsversuche

    Gladio ist eine sehr unterschätzte Person, die einige als Farblos, oder all zu eindimensional sehen.
    Das ist ziemlich kurzsichtig, denn es gibt viele Hits die diesen Charakter wirklich großartig aufbauen.
    Zuerst der erste Kampf gegen ihn. Obwohl er das 2. Stärkste Mitglied von Team Skull ist, kommt so ein Rüpel herbei und meint er wäre nie ein richtiges Mitglied von ihnen und er wird nie richtig akzeptiert. Das ist sehr interessant, denn es stellt einen starken Kontrast zu seiner Stärke und früheren starken Trainern dar. Er wird nicht akzeptiert.
    Der nächste Punkt ist die Begegnung im Battle Royal. Sie zeigt erstmal das er ein starker Trainer ist, denn immerhin hat er eine Siegesquote von 100%. Aber auch das er keinen Traut, bzw es nicht riskieren will. Auch wird bereits darauf angespielt, das er Typ:Null beschützen will. Die Beziehung zu seiner Mutter ist natürlich auch interessant, genau wie die weiteren Stellen, an denen man sehen kann wie er Typ Null beschützen will, z.B. an der Stelle an der er verhindern will das wir Typ: Nulls Herkunft erfahren und uns deshalb nicht in das 1. Labor lassen will.
    Auch ist er nicht wirklich böse und schon garnicht arrogant. Er warnt uns davor richtig auf Cosmog aufzupassen, weil er es gut meint und als er zur AEther-Fondation gehen möchte, macht er es nicht alleine, weil er weiß das er zu schwach ist. Er erkennt seine Grenzen und bittet um Hilfe, auch wenn er sich nicht sehr wohl fühlt mit anderen Trainern. Und auch wenn er nicht arrogant auftritt, so ist er doch ein Stolzer Trainer der genau so der beste werden will wie alle anderen, es ist ihm nur nicht das wichtigste und er will auch nicht mit seinen Erfolgen angeben wie Gary und Silber. Hätte er ein noch eine Spur stärkeres Team mit 6 Pokemon und mehr Ingamekämpfe wäre er meine Nummer ein der besten Rivalen. Aber so ist er nur schwer als Rivale zu identifizieren.

    Stünde ich vor ihm, wenn er einen seiner Wutanfälle bekommt, ich glaube, ich würde erst einmal eine Außer-Sprungmesser-Distanz zu ihm einnehmen. Er ist krank, man fragt sich, was das Schicksal ihm Schlimmes angetan hat. Er kehrt seiner Vergangenheit den Rücken zu und versucht, diese krampfhaft zu verdrängen. Wird er darauf angesprochen, reagiert er angriffslustig und leugnet krampfhaft jedweden Zusammenhang.

    Als ich das erste mal gegen ihn gekämpft habe erkannte ich schon einen kleinen Hinweis darauf. Sein Bosspokemon.
    Er ist wie ein abgehalfterter Samurai, oder Orochimaru. Witziger weise spielt die Fähigkeit des Pokemons auch darauf an.
    Von Anfang an dachte ich, er wäre ein Charakter der einmal ein sehr großer Trainer war. Er hatte Talent und wäre ein guter Capitän geworden, aber er verstand bestimmte Punkte nicht und so wurde es etwas anders. Er fühlte sich übergangen und war frustriert.
    Sein Pokemon zeigt sehr gut was er ist. Ein großer Kämpfer, der aber all zu schnell aufgibt und deshalb nur ein Schatten von seinem früheren Selbst ist.

  • Das würde ich bestreiten. Im Prinzip ähneln sie dem Team Rocket optisch und von ihren Zielen her.Natürlich ist Team Rocket etwas geschäftsmäßiger und tritt organisierter auf. Aber es gibt Parallelen.
    So meinte Silber Team Rocket seien Schwächlinge welche nur in der Gruppe stark sind und beide Gruppen versuchen ohne klares Hauptziel an Geld zu kommen, einzig und allein aus Profitgründen, damit es ihnen gut geht.


    Ich finde es schwer, die beiden Organisationen gleichzusetzen, deshalb ich es gut, dass du nur von Parallelen sprichst. Sie sind beide Banden, gehen kriminellen Machenschaften nach, insbesondere Diebstahl. Hier, finde ich, enden aber schon die meisten Gemeinsamkeiten. Team Skull wirken in ihrem (kriminellen) Treiben kleiner. Wenn ich mal als Laie so ein paar rechtliche Begriffe in den Raum werfen darf: Vandalismus, Sachbeschädigung, Ruhestörung, Hausfriedensbruch, Diebstahl. Das sind eher Delikte von Kleinkriminellen. Team Rocket dagegen geht organisierter Kriminalität im großen Rahmen nach, wie ich finde. Sie geben sich kaum mit kleinen Fischen ab, sondern sind auf die richtig große Kohle aus (siehe Überfall auf die Silph Co oder experimentelle Forschung). Die Organisation ist weit verstrickt, innerhalb ihrer Reihen und auch außerhalb durch ein weltweites Netz von Beziehungen. Die allgemeine Struktur weicht stark von Team Skull ab. Es gibt eine klare Hackordnung, Ränge, eine Dienstränge. Bei Team Skull gibt es im Grunde nur Halbstarke und Bromley, den Anführer. Sie werben blind Rekruten an, ohne wirklich auf deren Qualifikation oder Motivation zu achten. Vorstand Fran kommt mir eher wie ein eher besonnener Rüpel vor, aber immer noch ein Helferlein der kleinen Stufe. Ich konnte auch irgendwie keinen wirklichen Respekt der Rüpel zu ihrer "Vorgesetzten" feststellen, auch ein krasser Kontrast zu Team Rocket.


    Fairerweise muss man sagen, dass Team Skull vielleicht noch in den Kinderschuhen steckt. Während Team Rocket bereits Unmengen Geldmittel zur Verfügung stehen, um in zukünftige Machenschaften zu investieren, muss sich ihr Alola-Pendant mit Miniverbrechen über dem Wasser halten. Mit genügend Geldmittel könnte sich Team Skull sicherlich auch dementsprechend etablieren. Die Ziele sind, wie du richtig erwähnt hast, nicht fremd. Ihr großer Vorteil ist außerdem, dass Alola - wie man in Gesprächen wiederholt erfährt - ein sehr idyllisches Fleckchen Erde ist, weshalb auch die Behörden völlig mit dieser neuen Bedrohung überfordert sind (siehe Po'u). Mit genug Zielstrebigkeit und Geldmitteln könnten sie Alola quasi überrennen.

  • Ja, Geschichte wird vom Sieger geschrieben. Leider ist es nicht immer der Held in schillernder Rüstung, dem das gelingt. In der Vergangenheit hat der Pokémon-Spieler schon oft Rückschläge erlebt; Momente, in dem es ihm einfach nicht gelang, das Licht zum Siege zu verhelfen. Trotzdem hat man es irgendwann und irgendwie dann doch noch geschafft. Anders hier in Sonne/Mond. Zum wirklich allerersten Mal hat tatsächlich die Gegenseite einen Sieg errungen, der nicht mehr rückgängig zu machen ist. Po'u liegt in Trümmern und Anarchie hat Recht und Ordnung vertrieben. Ein düsteres Kapitel in der Geschichte von Pokémon.

    Die Sache ist halt, dass das eines der Ereignisse ist, auf die der Protagonist keinen Einfluss nehmen konnte. Ohne den Protagonisten wären schließlich Einall nun ein Königreich, Sinnoh hätte Probleme durch Galaktik und die Erde wäre vermutlich dank Team Aqua und Magma komplett aus dem Gleichgewicht geworfen.
    Und Team Rocket hätte eine Menge Geiseln genommen und Sachen gestohlen.


    Damit enden meine Beispiele, die untermauern, dass Pokémon scheinbar ein neues, reiferes Publikum zu erreichen versucht. Es werden düstere und heikle Themen in der sonst so farbenfrohen Friede-Freude-Eierkuchen angesprochen

    Auch auf Insel 2 gab es einen kleinen Jungen, der gefragt hat, ob die Pokémon in den Gräbern nur schlafen würden. Nichts großes, aber dennoch interessant.


    Und natürlich was Samantha alles gemacht hat


    Das würde ich bestreiten. Im Prinzip ähneln sie dem Team Rocket optisch und von ihren Zielen her.
    Natürlich ist Team Rocket etwas geschäftsmäßiger und tritt organisierter auf. Aber es gibt Parallelen.
    So meinte Silber Team Rocket seien Schwächlinge welche nur in der Gruppe stark sind und beide Gruppen versuchen ohne klares Hauptziel an Geld zu kommen, einzig und allein aus Profitgründen, damit es ihnen gut geht.

    Team Skull besteht vor allem aus Leuten, die keinen anderen Ort haben, sie werden schließlich von der Gesellschaft verstoßen. Ja, auch das friedliche Alola schließt Leute aus.

  • Ganz ehrlich: Ich fände eine richtig derbe Niederlage, ein Umbruch in diesem ganzen Helden-Epos, wo das Licht am Ende immer die Oberhand behält, einen echten Forschritt in gutes Story-Telling. Das anfangs noch umkämpfte Po'u hätte einen idealen Schauplatz abgegeben, das man nachher, bei der Wiederkehr, völlig verwüstet vorgefunden hätte (vorher -> nachher).


    Team Skulls primäre Motivation ist für mich schwer einzuschätzen. Es wirkt irgendwie nebensächlich, dass sie gelegentlich mit ihrem Tun Kapital anzuhäufen versuchen. Vielmehr finde ich, dass ihnen der Spaß - der Fun - eher im Vordergrund steht. Ihnen gefällt es, sich gegen die Gesellschaft aufzulehnen, ihnen gefällt ihr sittenloser Lebensstil, ihnen gefällt ihre ganze Einstellung. Gammeln, Leute aufmischen, Spaß haben - so sieht wohl der Alltag aus. Wenn dabei noch der Geldbeutel klingelt - warum nicht? Dunkel und leider äußerst realitätsnah.


    Das Thema jetzt auch mit Umfrage.

  • Was für ein interessantes Thema!
    Sehr gut beschrieben und geschrieben, ich wollte eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen: Respekt. Meistens bin ich Lese-faul bei so viel Text. xD


    In meinen Augen ist Pokémon eindeutig einen Schritt weiter gegangen.
    Wie lange durfte man sich anhören, dass Pokémon ein Spiel für Kinder ist?
    Dies kann man mit diesem Spiel eindeutig wiederlegen.
    Ich liebe Rollenspiele und ich habe gerne über die einzelnen Personen in Pokémon philosophiert und versucht ihren Hintergrund zu verstehen.
    Warum ist Green in Rot/Blau Red gegenüber immer so arrogant und besserwisserisch?
    Warum ist Silver so herzlos und gemein, gegenüber seinen eigenen Pokémon und warum möchte er unbedingt stärker werden?
    Man wurde skeptisch, weil der Rivale ab der dritten Generation immer hilfsbereiter und netter wurde...
    Ab der fünften Generation fing ich dann wieder an mich zu fragen, weshalb ist N so merkwürdig und wonach scheint er zu suchen und warum sucht er danach?
    Doch die siebte Generation hat alles übertroffen, was ich zuvor in all den Jahren Pokémon erlebt habe.
    So viele Personen, welche einfach nur zum Nachdenken anregen.
    Tali, der liebevolle Chaot, welcher irgendwie keinen wirklichen Rivalen ausmacht, sondern eher einen sehr guten Freund.
    Lily und Gladio, die beiden Geschwister, welche sehr wohl gleichermaßen merkwürdig, als auch interessant sind. Lily verabscheut es, wenn Pokémon zu Schaden kommen und mag keine Pokémonkämpfe. Doch warum nicht? Sie erwähnt am Anfang so oft, dass sie es hasst wenn Pokémon Schmerzen erleiden, aber warum? Sie müsste doch wissen, dass in dieser Welt Kämpfe Alltag sind.
    Bei der Vergangenheit, welche sie durchleben musste, ist es irgendwie kein Wunder, dass sie es hasst.
    Ihre Mutter war so grausam gegenüber Pokémon... was man im Nachhinein noch alles erfährt, dies ist schon ein hartes Stück.
    Sie hat mit Null experimentiert... ihre eigenen Pokémon eingefroren... was sie alles mit den drei Typ:Null angestellt hat, möchte ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Wahrscheinlich ist dies einer der Gründe, warum Lily es hasst, wenn Pokémon leiden.
    Und Gladio?
    Der Junge hat von Anfang an mein Interesse geweckt.
    Gleich als er das erste Mal gezeigt wurde, meinte ich zu meinem Kollegen, der ist nicht böse.
    Er fragte mich warum ich das denke und ich meinte nur, dass es mir mein Gefühl sagt und letztendlich hatte ich Recht behalten.
    Gladio ist ein missverstandener Charakter.
    Misst sich immer mit dem Protagonisten und möchte den Pokémon helfen, wo er nur kann. Auch ist er direkt bereit für seine Mutter einzuspringen und die Æther-Foundation zu leiten, so lange sie krank ist und sich erst einmal helfen lassen muss.
    Es fällt auf, dass er ein sehr erwachsener Charakter ist und vor allem Reif. Sagt er doch auch gleich beim ersten Treffen mit Tali, dass er Pokémonkämpfe nicht als Spaß betrachten soll - was sie schlussendlich ja auch eigentlich nicht sind, in den meisten Situationen.
    Über Gladio könnte ich noch sehr lange schreiben, doch dies ist ja eigentlich nicht die Frage in diesem Thread.
    Ich wollte nur mal meine eigene Meinung darüber äußern.


    Auch die Pokédex-Einträge sind der Hammer...
    Es wird immer klarer wie brutal es eigentlich in der Welt der Pokémon zugehen muss.
    Fressen, oder gefressen werden.
    Zu lesen, dass Pokémon einfach so getötet und gefressen werden, ist wirklich sehr brutal und setzt sich im Kopf fest.
    Es zeigt allerdings auch, dass Pokémon mächtig sind und sich auch gegenüber Menschen zu wehren wissen.
    Professor Eich, aus der ersten Generation, sagte zu uns... wir dürften nicht alleine, ohne Pokémon hinaus in die Welt, weil Pokémon uns angreifen könnten.
    Damals dachten wir uns: Ja gut, was soll uns schon groß passieren? Als würden Pokémon gegenüber den Menschen gefährlich werden.
    Doch nun haben wir den Beweis: Ja, sie werden es definitiv und die Worte des Professors werden nun wirklich wahr.


    Letztendlich muss ich sagen: Ich finde es gut, dass es nun klar ist, wie es eigentlich wirklich in dieser fiktiven Friede-Freude-Eierkuchen-Welt vorgeht.
    Tiefgründige, von der Vergangenheit geprägte, Charaktere... like Gladio, Lily, Bromley (wo ich mir schon beim ersten Treffen gedacht habe: Wtf... ist mit dir passiert, warum bist du so geworden..?)
    Bei Bromley muss man auch sagen, wenn man sich im Nachhinein auf seinen 'Thron' setzt... sagt der Protagonist, dass auf der Lehne Spuren zu sehen sind. Die Lehne sehe sehr mitgenommen aus, als hätte jemand immer und immer wieder da gegen geschlagen....
    Bromley ist ein angeschlagener Charakter.
    Zwangsstörung? Oder doch eine psychische, seelische Sache, die ihn sehr aggressiv und brutal werden lässt?
    Dazu muss ich sagen (und daraus mache ich auch kein Geheimnis) ich selbst bin ein psychisch kranker Mensch. Bei meiner Therapie in einer Heilanstalt habe ich sehr viele Menschen kennen gelernt, die ebenfalls solche Erkrankungen haben.
    Die Ausraster die Bromley hat... dieser Selbsthass gegen sich, das Schlagen auf Gegenständen, wie in der einen Textbox bewiesen, der Hass gegen andere Menschen... dies alles spricht eher für eine tiefe psychische Erkrankung. Irgendwas, was tief in ihn drin verankert ist. Ob dies nun nur so ist, weil er kein Captain werden konnte, sei mal dahin gestellt. Aber es ist Fakt, dass dieser Mensch alles andere als gesund im Kopf ist.
    Diese Sache beweist ebenfalls dass Pokémon ein neues Stadium erreicht hat.
    Es wirkt sehr viel erwachsener... und dies ist auch gut so.
    Ist zumindest meine Ansicht und Meinung der Dinge.


    Edit: Da ich die Bilder nicht kleiner bekomme, hier einmal im Spoiler Kasten:



  • Tali kam mir noch Anfang an wie eine Mischung aus dem Weichspüler Heiko und dem Wirbelsturm Pearl vor: im Herzen sanft, gleichzeitig aber quirlig und aufgedreht. Seine ganze lebensbejahende, ständig gut gelaunte Art zwängt er einem regelrecht auf, dass er - in gewisser Weise - unsympathisch wirkt (zu viel des Guten). Bei näherer Betrachtung aber ist er eine Manifestation des Alola-Lebensstils und damit absolut authentisch. Es ist die Art der Inselbewohner, fröhlich aufgelegt zu sein. Sie sind so auf einen einwandfreien sozialen Kontakt bedacht, dass sie ihren eigenen Gruß entwickelt haben und - wo und wann sie auch nur können - den Straßenpassanten zuwinken. Mehrmals erfährt der Protagonist, wie friedlich es doch hier in Alola zuginge, weshalb es kaum verwundert, wie wehrlos die Gesetzeshüter und die Bevölkerung der Skull-Bedrohung ausgeliefert sind. Es gibt quasi keinen Widerstand, weder passiv noch aktiv. Man weicht immer weiter zurück in dem Glauben, das Problem löse sich von selbst. Der Einfluss von Tem Skull wirkt daher umso verheerender.

  • Sehr interessant, ich fand SuMo in der Hinsicht auch sehr faszinierend.


    Was mir zu der Pokéspeaksache noch einfällt: Ich spiele die Spiele auf Englisch (daher werde ich auch mal die englischen Namen nutzen). Und da gibt es Passagen, in denen die Pokémon kleine Sätze sprechen. Das Totem-Mimikyu sagt z.B. "Seeee meeee?!", ein anderes Mimikyu, das in dem Aether-Haus auf Ula'ula, sagt "Me... curse you", ein Mogelbaum in Hapus Haus sagt "Lies!" und Tapu Koko begrüßt einen mit einem "IT IS TIME". Redende Pokémon. Ich finde das irgendwie doch etwas verstörend, aber gerade bei Mimikyu passt es.


    Auch etwas, was ich ganz interessant finde, ist Nanu (Yasu?). Der nicht Kahuna sein will, aber eben als solcher auserwählt wurde. Nicht jeder sucht sich sein Schicksal aus, und genau das zeigt er mit seiner spärlichen Motivation.

  • Sehr interessant, ich fand SuMo in der Hinsicht auch sehr faszinierend.


    Was mir zu der Pokéspeaksache noch einfällt: Ich spiele die Spiele auf Englisch (daher werde ich auch mal die englischen Namen nutzen). Und da gibt es Passagen, in denen die Pokémon kleine Sätze sprechen. Das Totem-Mimikyu sagt z.B. "Seeee meeee?!", ein anderes Mimikyu, das in dem Aether-Haus auf Ula'ula, sagt "Me... curse you", ein Mogelbaum in Hapus Haus sagt "Lies!" und Tapu Koko begrüßt einen mit einem "IT IS TIME". Redende Pokémon. Ich finde das irgendwie doch etwas verstörend, aber gerade bei Mimikyu passt es.


    Auch etwas, was ich ganz interessant finde, ist Nanu (Yasu?). Der nicht Kahuna sein will, aber eben als solcher auserwählt wurde. Nicht jeder sucht sich sein Schicksal aus, und genau das zeigt er mit seiner spärlichen Motivation.

    Ui... das klingt echt leicht verstörend und gruselig, aber auch irgendwie cool.
    Im deutschen sagen die sowas glaube ich nicht... oder?
    Gut, ich muss zugeben... ich habe nicht jedes Pokémon angesprochen, um dies nachzuprüfen... ^^"

  • Ui... das klingt echt leicht verstörend und gruselig, aber auch irgendwie cool.Im deutschen sagen die sowas glaube ich nicht... oder?
    Gut, ich muss zugeben... ich habe nicht jedes Pokémon angesprochen, um dies nachzuprüfen... ^^"

    Ich habe Sonne auf japanisch gespielt und die Pokémon haben glücklicherweise keine menschliche Sprache verwendet. Was mir aber positiv aufgefallen ist, ist dass die Pokémon, auch wenn es die gleiche Art ist, immer etwas anderes zu sagen haben (z.B. die drei Pikachu in Konikoni City).

  • Ja, die Pikachu haben auch im deutschen immer was anderes gesagt.
    Aber wenn die Pokémon im englischen wirklich... sprechen... zumindest, dass was vorher erwähnt wurde, dann finde ich das schon irgendwie ein wenig unheimlich aber gleichermaßen genial. :D

  • Es sind natürlich nicht alle, nur die von mir aufgezählten und ich glaube noch ein Rattikarl oder so irgendwo, zumindest habe ich das gelesen. Und es sind ja immer nur kurze Sachen, noch seltsamer wäre es, wenn die alle längere Sätze sagen würden. Ich meine, bei Tapu Koko passt es irgendwo, da es ein Legendäres ist, Mimikyu lasse ich als Geist und leidenschaftlichen Imitator auch noch durchgehen, aber... Mogelbaum? Und, wenn es das war, Rattikarl? Das ist dann doch seltsam.

  • Servus,


    nur weil es realistischer ist. heißt es noch lange nicht, dass es erwachsener ist... Mich hat die Story zum Beispiel nur genervt bzw wie sie ins Spiel integriert ist. An jeder Ecke stehen Trainer, die am Ende schwach sind und nur ein Pokemon haben. Das hat sich angefühlt wie zäher Kaugummi und war dem Storytelling absolut nicht zuträglich. Bis auf das Ende war auch alles nebensächlich und man selbst war mehr oder weniger nicht relevant.


    Man hat gemerkt, das Spiel versucht eine neue Richtung einzuschlagen, dabei fehlte aber die Konsistenz und es war alles nur halb durchdacht.


    Für mich ist genau das eingetreten, was ich schon aus den Trailern ziehen konnte:
    Kein richtiges Pokemon mehr, aber auch nichts anderes.
    Ich hoffe, GF packt das nächste Mal richtig an und trennt CP vom Hauptgame. Ich wollte einfach nur durch um zu Züchten usw. da es mitten im Spiel nicht ging. Hier erhoffe ich mir eine Trennung dessen. Ob sowas jemals kommt, fraglich.
    Daraus würde ich auch ziehen, das Pokemon immer noch nur Kinder ansprechen will, denn ernste Themen waren trotzdem noch mit Zucker umhüllt. Ich fands sogar äußerst mies, wie das mit Team Skull seinen Lauf nahm. Jeder hat sie ignoriert, aber genau aus dem Grund, sind sie ja entstanden. Einem Kind wird hier gezeigt: "Ignorier solche Leute einfach!" <<< Sowas empfinde ich als echt gefährlich...


    Was ich hingegen super fand, war die Charaktergestaltung. Aber das reicht finde ich jetzt nicht unbedingt um es als "erwachsen" zu betiteln. Da fand ich S/W besser!


    Evoli

  • Deine Argumentation ist in jeder Hinsicht fragwürdig. Du bist befangen, weil ein Ziel, das für dich Priorität besitzt, nämlich die Zucht, hinter der Hauptgeschichte verschlossen liegt. Das ist vergleichbar - um uns auf dem Bereich Gaming zu beschränken - wenn ich ein Echtzeitstrategiespiel spiele und meinen Gegner nicht gleich mit den stärksten Einheiten zu Klump schlagen kann, weil ich vorher Geldmittel brauche, um die Forschung vorantreiben zu können.


    Zitat von bellchen

    Ich hoffe, GF packt das nächste Mal richtig an und trennt CP vom Hauptgame.


    Nach dieser Aussage zu urteilen könnte die Geschichte noch so umwerfend erzählt sein, sie ginge dir trotzdem gegen den Strich.


    Zitat von bellechen

    Ich wollte einfach nur durch um zu Züchten usw. da es mitten im Spiel
    nicht ging. Hier erhoffe ich mir eine Trennung dessen. Ob sowas jemals
    kommt, fraglich.
    Daraus würde ich auch ziehen, das Pokemon immer noch nur Kinder ansprechen will,


    Was hat das eine (Zucht) mit dem anderen (PvP) zu tun? Der Vergleich hinkt.


    Zitat von bellchen

    Jeder hat sie ignoriert, aber genau aus dem Grund, sind sie ja entstanden.


    "Don't feed the troll" ist nicht nur so dahergeredet. Die kalte Schulter im Sinne von Ihr seid es nicht wert ist eine äußerst bittere Pille; zumindest bis zu dem Punkt, an dem es dann irgendwann eskaliert und man quasi gezwungen wird, einem kräftig auf die Füße zu treten. Ab diesem Punkt - da stimme ich dir zu - muss Schluss mit lustig sein.



    Zitat von bellchen

    Was ich hingegen super fand, war die Charaktergestaltung.


    Die "Charaktergestaltung", wie du es nennst, ist rein optischer Natur und nimmt keinen Einfluss auf das Spiel oder dessen Zielgruppe. Es gibt zig Spiele, deren Protagonisten in irgendeiner Kutte das Spiel beginnen und in derselben Kutte das Spiel verlassen. Bei selbigen Spielen verteilt der Spieler Kaugummi mit Erdbeergeschmack an Bedürftige oder aber es fließt das Blut so wie der Gerstensaft am Oktoberfest - es spielt keine Rolle. Gleichzeitig ist das Alter des Spieleravatars ohne Bedeutung - ob nun zehn Jahre oder 40 Jahre ist von absolut keinem Belang. Einfluss kann das Verhalten des Charakters nehmen, wie er sich gibt, sich präsentiert, wie er antwortet, aber diesbezüglich ist er nach wie vor eine willenlose Marionette, ein nahezu ständig grinsendes Etwas ohne wirklichen Charakter.
    Trotzdem in diesem Zusammenhang interessant finde ich, dass das Alter des Spielers seit langer, langer Zeit (wurde das überhaupt in einem Spiel jenseits der ersten Generation jemals thematisiert?) feststeht, nämlich elf. Das Äußerliche der Figuren wirkt manchmal älter, manchmal jünger. Zuletzt schien es etwas mehr Richtung Teenager zu laufen, jetzt wird aber wieder zurückgerudert.


    Alles in allem aber ein Kompliment, dass du bislang die Einzige bist, die - im übertragenen Sinn - die Eier hat, hier ein klares (und schriftliches) Veto gegen die Theorie einer Zielgruppenänderung einzulegen.

  • Deine Argumentation ist in jeder Hinsicht fragwürdig.

    Nöö, nur für dich net nachvollziehbar ^^.

    Die "Charaktergestaltung"

    Ok, falsches Wort. Ich meinte nich das Äußere, sondern die Gestaltung der CharakterEIGENSCHAFTEN. Gladio und Lilly sind tolle Charaktere, auch wenn die Entwicklung fast zu rasant ist.


    Einfluss kann das Verhalten des Charakters nehmen, wie er sich gibt, sich präsentiert, wie er antwortet, aber diesbezüglich ist er nach wie vor eine willenlose Marionette, ein nahezu ständig grinsendes Etwas ohne wirklichen Charakter.

    Genau das hab ich doch oben geschrieben... , ich hätt einfach bissl mehr schreiben sollen. Bis auf dich selbst (den steuerbaren Charakter) find ich die Charaktere gelungen. Auch wenn ich ehrlich gesagt, nicht wirklich nachvollziehn kann, wie die andren Schreiber auf tiefsinnigere Eigenschaften bei Samantha und Bromly kommen... Dafür is die Story schlicht viiieeeel zu kurz.


    Nach dieser Aussage zu urteilen könnte die Geschichte noch so umwerfend erzählt sein, sie ginge dir trotzdem gegen den Strich.

    Ähm, nein, ich kann die Story so schlicht net genießen. Um das zu tun, was ich gerne mache, muss ich die Story erst hinter mir lassen, was sie zu einem notwindigen Übel macht und damit nur ne Last ist. Würde man das trennen, oder schlicht die Zucht nebenher möglich machen, wäre das kein Thema. Von den ständigen Unterbrechungen der viel zu viel verteilten Trainer ganz zu schweigen.


    Was hat das eine (Zucht) mit dem anderen (PvP) zu tun? Der Vergleich hinkt.

    Nö, das Hauptaugenmerk lag auf der Story, net dem CP. Wenn die Zielgruppe immernoch 6-12 Jährige sind erklärt es diese Entscheidung auch. CP betreiben meist nur Ältere, außerhalb dieser Gruppe. Also ham ses ans Ende gepackt um die Zielgruppe damit nicht zu verscheuchen. << Ist einfach ne eigene Theorie.
    Außerdem ist der Einstieg ins CP erschwehrt worden, indem man den Fatumknoten nur für die Punkte erspielbar macht...


    Trotzdem in diesem Zusammenhang interessant finde ich, dass das Alter des Spielers seit langer, langer Zeit (wurde das überhaupt in einem Spiel jenseits der ersten Generation jemals thematisiert?) feststeht, nämlich elf. Das Äußerliche der Figuren wirkt manchmal älter, manchmal jünger.

    Kann auch als Beweis für die Zielgruppe sein. Als Älterer sich mit nem Elfjährigen zu identifizieren ist schwerer, als mit einem dessen Alter net feststeht.


    Ich könnt jetzt noch stundenlang Dinge aufschreiben, aber da fehlt mir ehrlich gesagt der Elan zu ^^".

  • Die Rolle des Protagonisten/der Protagonistin ist seit der ersten Generation klar definiert: ein Gutmensch wie er im Buche steht. Das kann man nun - im wahrsten Sinne des Wortes - gut oder zum Kotzen finden. Zum Wesen des Helden gehört, dass er sich edel und wohltätig verhält. Das allerdings ist ein generelles "Problem" des Hauses Nintendo. Spontan fällt mir kein klassisches Adventure/Rollenspiel ein, in dem es einen Bruch in der typischen Heldenrolle durch eine Entgleisung gibt. Der Held wird als Held geboren oder etabliert sich zu einem, indem er Heldenhaftes tut, und das während des ganzen Spiels. Als solcher wird er auch irgendwann sterben - eine lupenreine weiße Weste ohne schwarze Fußnote.



    Zitat von bellchen

    Um das zu tun, was ich gerne mache, muss ich die Story erst hinter mir lassen, was sie zu einem notwindigen Übel macht und damit nur ne Last ist.


    Du kannst nicht tun, was du am liebsten tun willst, weil die Story dir im Weg steht.
    => Ich kann nicht eine Elite-Instanz betreten, weil ich erst meinen Charakter leveln und ausrüsten muss. Warum ist das so? => PvE-Aspekt. => Story ist zu lang, zu fade, muss leveln, Dinge freischalten, nervt. Ich sehe keinen Widerspruch.


    Trainer auf den Routen gibt es in jedem Spiel der Serie. Der einzige Unterschied dürfte die Anzahl sein, die mal nach oben oder nach unten schwankt. Ich picke mal blind einige Beispiel-Routen raus.


    Route 4:
    Generation 7: Vier Trainer
    Generation 6: Neun Trainer
    Generation 5: Zwölf Trainer
    Generation 2: Drei Trainer


    Route 10:
    Generation 7: Fünf Trainer
    Generation 6: Sieben Trainer
    Generation 5: Sieben Trainer

    Generation 2: Zwei Trainer


    Route 15:
    Generation 7: 10 Trainer
    Generation 6: 8 Trainer
    Generation 5: 5 Trainer
    Generation 2: 6 Trainer


    Zu beachten ist, das die Route 15 in Alola sogar eine Wasserroute ist, vielleicht sogar die längste. Vergleich diese beispielsweise mit der Route südlich von Alabastia (Route 21).


    Generation 1: 9 Trainer, 25 Pokémon
    Generation 7: 10 Trainer, 20 Pokémon


    In Alola hat es keine schier endlos langen Wasserrouten wie in vorherigen Generationen. Man könnte hier außerdem noch die Verbrecherhochburg zugrunde legen, aber da besteht wohl kein Zweifel, dass Generation 1 mit der Übernahme der Silph Co. nicht zu schlagen ist. Ich für meinen Teil denke, dass die Routen schwanken, mal etwas mehr, mal etwas weniger, aber im Großen und Ganzen sind sie alle gut ausbalanciert; alles eine Sache des Empfindens.




    Ich lehne mich mal nicht so weit aus dem Fenster und behaupte, einen klaren Altersschnitt zum PvP-Thema zu kennen, den ich eben nicht kenne. Aber das Hauptaugenmerk von Pokémon liegt immer auf der Story. Ich mache mir hier jetzt wahrscheinlich ein paar mächtige Feinde, aber der Multiplayer-Aspekt von Pokémon ist nicht wettbewerbsfähig. Es gibt kein vernünftiges Miteinander, sondern nur ein Gegeneinander. Das PvP in Pokémon liegt versperrt hinter endlosem Training, Zufall und Items. Spieler müssen gleichgestellt sein, unabhängig von Zeit, Errungenschaften oder Ausrüstung. Und eben das ist in Pokémon nicht der Fall. Hinzu spielt der Zufall eine viel zu große Rolle (wann lande ich einen kritischen Treffer, wann gehen Attacken daneben, welche Pokémon prallen zu Beginn eines Kampfes zuerst aufeinander usw.). Pokémon hat sich diesbezüglich kaum verändert. Neue Pokémon und Items ist gleichzusetzen mit neuen Klassen oder Waffen in Multiplayern, aber das Prinzip ist seit Anfang an dasselbe und kann und wird sich in dieser Form niemals mit großen oder sogar mittelständigen Multiplayern messen können. Was bleibt ist also die Story, die daher umso mehr punkten muss. Was Pokémon im Bezug auf PvP benötigt, ist eine klare Trennung, so wie du es sagst, zwischen PvE und PvP, ein eigenes Spiel oder zumindest eine kontinuierliche Freischaltung aller Errungenschaften durch das PvE im PvP (ein Fatumknoten in Generation 3 gefunden => für alle weiteren Spiele freigeschaltet).


    Edit: Und dass das mit den Multiplayern nicht nur einfach so dahergeredet ist: Hier Top-Listen mit Spielen, die Multiplayer-Aspekte unterstützen. Pokémon kann ich nicht finden.


    - http://www.pcgameshardware.de/…esten-Koop-Spiele-894320/
    - http://www.giga.de/konsolen/xb…coop-spiele-aller-zeiten/
    - http://screenrant.com/best-mul…ames-play-party/?view=all
    - http://guff.com/20-of-the-best…ames-from-your-childhood9
    - https://www.rockpapershotgun.com/2015/06/18/best-coop-games/
    - http://www.ign.com/wikis/best-…t_Competitive_Multiplayer

  • => Ich kann nicht eine Elite-Instanz betreten, weil ich erst meinen Charakter leveln und ausrüsten muss. Warum ist das so? => PvE-Aspekt. => Story ist zu lang, zu fade, muss leveln, Dinge freischalten, nervt. Ich sehe keinen Widerspruch.

    Das kannst du nicht vergleichen! Wenn ich meine Storymons weiternutzen kann, wäre es ein Vergleich, aber so wie dus sagst (leider) nicht. Ich hab auch überhaupt kein Problem mit nem Züchten, als Vorrausetzung fürs CP. Auch habe ich lange MMos gezockt und dort nie ein Problem mit Inis usw gehabt. Aber Pokemon lässt sich damit nun wirklich garnicht vergleichen... Ist hier aber auch denk ich zu stark offtopic.

    Aber das Hauptaugenmerk von Pokémon liegt immer auf der Story.

    Dann hamse die aber stark vernachlässigt in X/Y. Da war das Züchten das A und O.

    Es gibt kein vernünftiges Miteinander, sondern nur ein Gegeneinander.

    Haste aber überall... deswegen heißt es ja PvP ^^. Außerdem kannst du im Kampfbaum miteinander spielen. Aber generell wäre mehr PvE, was man auch zusammen bestreiten kann, echt nett.

    Spieler müssen gleichgestellt sein, unabhängig von Zeit, Errungenschaften oder Ausrüstung.

    Das haste aber sogut wie nirgends und das find ich auch blöd... Genau aus diesem Grund kann ich ja keine Kalosmons mehr nutzen, was mich derbst ankotzt! Ganze Boxen sind daher in alten Spielen überflüssig! Als Gegenpart müsste man ne Art Showdown im Spiel einfügen, was aber das Züchten dann obsolet macht... Spätesten bei der Erfahrung haste hier auch ne Grenze. Mehr Erfahrung = höhere Gewinnchance, oder wie willste sowas bitte lösen?

    Hinzu spielt der Zufall eine viel zu große Rolle (wann lande ich einen kritischen Treffer, wann gehen Attacken daneben, welche Pokémon prallen zu Beginn eines Kampfes zuerst aufeinander usw.).

    Das ist leider ein großes Hauptproblem, was aber nicht nur Pokemon hat.

  • aber da besteht wohl kein Zweifel, dass Generation 1 mit der Übernahme der Silph Co. nicht zu schlagen ist.

    Doch es wird geschlagen, durch sich selbst. Die Routen zwischen Lavandia und Fuchsania sind zwar streng genommen mehrere, aber es ist ein Weg und der hat etwa 42 Trainer. Silph Co. hat glaube ich 36 Trainer, Bosse nicht mitgezählt.

    welche Pokémon prallen zu Beginn eines Kampfes zuerst aufeinander usw.

    Das ist ein strategischer Aspekt und hat nichts mit Glück zu tun. Man sieht sich das Team des Gegners an und wählt das Pokemon das die meisten Pokemon kontern kann, dann überlegt man was der Gegner wählen würde um uns zu kontern und passt sich gegebenenfalls nochmal an.

    wie du es sagst, zwischen PvE und PvP, ein eigenes Spiel oder zumindest eine kontinuierliche Freischaltung

    Pokemonseiten die nur fürs CP gedacht sind machen eigentlich alles genau so wie im realen Spiel nur mit schnelleren Animationen und dort kann man auch auf alle Items und Vorteile zurückgreifen. Außerdem gibt es schon ein Miteinander in Form der Tauschfunktion.