Wettbewerb 02: Freies Drama

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • In diesem Thema habt ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten zur Verfügung, die ihr den Texten im nächsten Beitrag geben könnt. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl ausreichend begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten.
    Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf Medaillen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zu den Wettbewerben.


    Zitat von Aufgabenstellung

    Freies Drama


    Wer schon einmal im Theater war, weiß, dass ein Bühnenstück von den abwechslungsreichen Dialogen der Schauspieler lebt. Natürlich müssen diese Gespräche vorher aus einem Drehbuch einstudiert werden und darum dreht sich die heutige Aufgabe. Schreibt ein Drama mit Charakteren und Figuren eurer Wahl; Pokémon sind keine Pflicht. Wichtig ist dabei, dass ihr euch auf die Dialoge und Regieanweisungen beschränkt und keine Mimiken, Gesten oder andere Umgebungsbeschreibungen einbringt, wie sie in Fließtexten normalerweise verwendet werden.
    Als Hilfestellung könnt ihr gerne unserem Dramatik-Thema in der Schreibschule einen Besuch abstatten und euch über die Gattung schlaumachen.

    Ihr könnt 8 Punkte verteilen, maximal 4 an eine Abgabe.



    Achtet dabei darauf, bei der Schablone zwischen Doppelpunkt und ID/Punktzahl ein Leerzeichen zu machen, damit die Auswertung über den Voterechner ohne Probleme erfolgen kann. Wenn ihr nicht wissen solltet, wie ihr eure ID herausfindet, könnt ihr dies unter anderem hier nachlesen.


    Der Vote läuft bis Sonntag, den 19.02.2017, um 23:59 Uhr.




  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF und das ePub wurden von @Jumin erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheberin deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.


    Für eine kurze Einführung könnt ihr euch den Guide "Wie bringe ich meine Geschichte auf einen eBook-Reader?" ansehen.

  • Huu noch keine Bewertungen? Dann mach ich einfach mal den Anfang.


    Zuerst möchte ich sagen, dass ich die unterschiedlichen Umsetzungen der Autoren wirklich sehr gut finde. Es zeigt, wie verschieden man dieses Thema angehen kann und wie viele tolle Ergebnisse dabei entstehen.
    Dieses Mal bin ich bei der Bewertung anders vorgegangen und habe zuvor dreimal gelesen, da ich das Thema (und auch einige Abgaben) komplexer finde als in Wettbewerb 1.
    Da ich kein Profi in Sachen Drama bin, bewerte ich größtenteils nach Gefühl; zwar habe ich die Tipps zum Drama gelesen, dennoch finde ich Eigeninterpretationen auch sehr spannend.
    Auch werde ich nicht so sehr auf kleinen (!) Rechtschreibfehlern herumreiten wie bei Fließtexten.



    Reflektion
    Beim ersten Lesen war ich etwas verwirrt, was Alex und Alexandra betrifft. Nach Lesung zwei und drei wurde vieles einleuchtender, auch wenn nicht alles geklärt ist – was keineswegs negativ gemeint ist.
    Die Regieanweisungen sind toll umgesetzt und vermitteln ein gutes Gefühl für den Leser, wo sich die Szene befindet, stellenweise war es mir fast schon zu detailreich (die Personenbeschreibung von Alex z.B., auch wenn ich einsehe, dass dies aufgrund des Vergleichs zu Alexandra notwendig ist).
    Das Gespräch selbst vermittelt die Probleme der „beiden“ und auch ihre Differenzen. Wie es scheint, kennen sie sich schon eine Weile und wissen um die Besonderheiten sowie Unterschiede „ihrer“ Welten.
    Ich bin mir nach wie vor unsicher, ob die Alexandra im Spiegel echt ist oder nur in ihrer Vorstellung existiert, besonders, da sie ihrer Mutter widerstandslos zustimmt als diese vom (Psycho?-)Doc spricht. Klasse umgesetzt!
    Gleich Drama Nummer Eins wurde somit zu meinem Favoriten, eine tolle Abgabe!


    Auf dem Schiff Periculum
    Bei diesem Drama musste ich direkt an meine Schulzeit denken, erinnert mich vom Stil her an eines dieser Stücke aus den Reclam-Heften. Zwar bin ich mit umfangreicheren Regieanweisungen verwöhnt worden, finde die Menge an dieser Stelle aber vollkommen ausreichend (gerade noch). Aufgrund des Fokus auf die Gespräche bekommt man von den Gefühlen der Mitwirkenden nicht sehr viel mit, finde das Weglassen aber auch gut – bei einer tatsächlichen Umsetzung lässt es den Schauspielern mehr Freiraum in ihrem Wirken (ist der Kapitän ruhig in seiner Ansage? Reagiert der Kellner panisch? usw.). Was mich ein minikleinwenig stört ist, dass der Kapitän direkt mit der Wahrheit rausrückt (Wir sind gegen ein Felsen gefahren wtf, sorgt das nicht für richtige Panik unter den Passagieren?^^‘). Und der Mann hatte doch einen Schlüssel für die Tür? Ansonsten aber ein „gutes“ Ende, auch wenn ich es beim ersten Mal etwas seltsam fand.


    Stumm
    Die Länge, oder vielmehr fehlende Länge, hat mich doch überrascht. Es wirkt auf mich eher wie ein reines Gedicht denn ein Drama, deshalb ist es für mich etwas am Thema vorbei. Auch verstehe ich nicht, was C auf einmal dort zu suchen hat, da sich doch A und B unterhalten.


    Träumer
    Aufgrund der Szenerie sind hier viele Regieanweisungen nicht erforderlich, die wenigen vorhandenen vermitteln direkt alles, was notwendig ist.
    Während des Gesprächs habe ich mir direkt zwei Schauspieler in schlichten Kostümen auf der Bühne vorgestellt, die mithilfe dramatischer Gestik ihre Gedanken mitteilen. Das ist genau die Art von Gesprächsinhalt, die ich mit einem (klassischen) Drama assoziiere, wie sie auf Arte immer laufen: Ohne großes Tamtam, aber mit viel lyrischem Inhalt der auch eine gewisse Relevanz bzw. Bezug zum Alltag hat.
    Du hast schön geschrieben, kannst gut mit Worten umgehen; deine Abgabe gefällt mir sehr gut.


    Monster
    Wie ich zuerst die Sorge hatte, es endet mit einem Psychopathen, der mit Sarah sonst etwas anstellen will x’D
    Trotz des Themas, welches jeden von uns betreffen kann, bin ich nicht ganz warm mit dieser Abgabe geworden. Dein Drama ist qualitativ auf jeden Fall eine der guten Abgaben, aber mir fehlt ein wenig das gewisse Etwas. Hier kann ich mir mehr Regieanweisungen und Umgebungsbeschreibungen vorstellen, Sarah könnte mehr mit ihrer Umgebung agieren (sucht die Stimme, schaut hinter die Bäume, usw.). Besonders weil du sie alleine in den Wald geschickt hast wären hier noch Möglichkeiten offen.


    Asche und Schuld
    Auch hier wurde wieder schön mit Reimen gespielt, der Inhalt wirklich ein Drama für sich: Der junge Kerry verliebt sich in die ältere Jasmina, doch diese erwidert seine Liebe später nicht mehr und will ihn verlassen. Daraufhin übt er Rache, kann sich aber nicht mehr kontrollieren…
    Kerry kommt mir schon etwas bösartig vor, auch wenn ihr Tod nicht beabsichtigt war. Naiv und bösartig, wenn man mit 16 seiner ersten (?) Liebe direkt Schaden zufügen möchte. Insofern ist er aber ein guter Charakter, der wird bestimmt mal dunkler Erzmagier (oder so ^^).
    Als Fortsetzung wünsche ich mir einen dramatischen Auftritt von Jasmina, die sich rächen will. Deine Abgabe hat mir gefallen, auch wegen des Fantasy-Aspekts – so entstehen Antagonisten!


    Herbergssuche
    Dies ist ein gelungener Auftakt für ein Theaterstück. Die Einleitung für Amandas Reise hast du gut dargestellt und die Szene mit dem hinterwäldlerischen, fremdenhassenden Bauern gefällt mir. Etwas klischeehaft muss ich wegen des Dialektes direkt an ein Tal im tiefsten Bayern denken, in das sich ein dunkelhäutiger Tourist verirrt hat xD
    Dass Sascha auf einmal beginnt zu sprechen fand ich irritierend, was dahinter steckt interessiert mich wirklich (eine besondere Rasse? Ein verwunschener Mann a la DQ XIII?).
    Als Amanda den Gasthof betritt fand ich das Erzähltempo sehr gut, auch den Inhalt, aber als direkt herauskam wer sie wirklich ist ging es mir zu schnell. Oben wird noch erwähnt, wie sie hofft, keiner erkenne sie, und ausgerechnet dann sieht Frau Senner das Abzeichen. Und sie erzählt auch noch alles frei heraus! Da hätte ich auf eine Ausrede gehofft, Bote in königlicher Mission oder sonst was…
    Bis auf das etwas schwache Ende hat mich diese Abgabe dennoch positiv überzeugt.


    We sell Excellence
    Uff, Nomen werden im Englischen klein geschrieben, warum nicht gleich ein deutscher Titel?
    Auch fallen mir hier vermehrt Fehler auf, weshalb ich das leider kritisieren muss.
    Lasse ich den Teil mit Gott weg, ist die Idee aber eine gute. Keine Ahnung, ob du derartiges Wissen wirklich besitzt oder es dir einfach ausgedacht hast, die Darstellung des Skandalunternehmers und der Versuch seines Wiederaufbaus durch einen Berater sind dir gelungen. Genau so (naja, fast zumindest^^)stelle ich mir das im echten Leben auch vor.
    Deine Wortwahl an vielen Teilen gefällt mir, nur die Sätze erscheinen manchmal etwas kurz. Ein paar Kommata mehr und ein paar Punkte weniger lockern den Lesefluss (und das Sprachgefühl) auf, da man viele Sätze ohnehin mit kurzen Atempausen spricht.


    Himmelslicht
    Ich weiß nicht, was ich hier kritisieren soll, da ich das Drama schön finde. Ganz einfach. Amelies Wunsch, den Menschen zu helfen, geht so weit, dass sie sich für diese Sache opfert und ihr Schicksal einer höheren Macht überlässt. Was genau diese Macht ist, der Himmel, sei an der Stelle zunächst unwichtig.
    Das Drama scheint mit dem Ende in sich geschlossen zu sein, also eine Art Mini-Drama. Sehr gut.


    Krankenzimmer 205
    Zuerst möchte ich die schöne Struktur dieses Dramas erwähnen, die mir auch beim ersten Lesen direkt auffiel. Ich weiß gar nicht direkt warum mir das auffiel, aber das hat was.
    Der Inhalt ist melancholisch und traurig, das Ende eines Großelternteils kennen leider wohl einige der Leser hier. Ein paar Sachen kamen mir etwas seltsam vor: Albert will im Krankenzimmer rauchen? Niemand sagt der Familie Bescheid, dass der Großvater gestorben ist?
    Ansonsten kann ich Gabriels Gedanken schon verstehen, er weiß dass es mit ihm zu Ende geht aber Albert hängt noch sehr an ihm und will es erst nicht wahrhaben (die Tabletten). Erst später wird ihm wirklich klar, was es bedeutet.
    Den Abschiedsbrief finde ich auch eine gute Idee, es sorgt für einen harmonischen Abschluss. Insgesamt finde ich dieses Werk eine solide Leistung; eine gut umgesetzte Idee die ein paar Schwächen hat.


    Ein wichtiger Titel
    „Alternative Komponente“ ich lach mich weg xD Warum muss ich bei dem Präsidenten an Donald Trump denken, der sich mit seinem PR-Typen trifft.
    Dieses Drama ist etwas zwischen Komödie und Tragikomödie, ich musste zwischendurch immer wieder schmunzeln und die Verzweiflung des Beraters war nahezu greifbar. Ich glaube, die meisten wären am Ende ebenso ausgetickt, da kann man sich irgendwann nicht mehr beherrschen.
    Insofern mag ich deine Abgabe sehr, da sie -im Gegensatz zu den anderen- den humoristischen Faktor in den Vordergrund stellt. Die wenigen Regieanweisungen hast du gut und sinnvoll platziert, auch hier finde ich das Maß angemessen. Gute Abgabe!



    Damit verteile ich meine Punkte:


    ID: 87135
    A01: 3 Punkte
    A04: 1 Punkt
    A06: 1 Punkt
    A09: 2 Punkte
    A11: 1 Punkt

  • Nanu, noch so leer hier? Dann will ich auch meine Punkte abgeben.
    Ich hätte gerne zur jeder Abgabe etwas gesagt, da ich mich aber seit meinem Abi nicht mehr mit Dramen auseinandergesetzt habe, ist mein Wissen diesbezüglich etwas „begrenzt“. Auch fehlt mir leider die Zeit auf alle Abgaben einzugehen, weswegen ich mich mal auf die beschränke, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind:



    Reflektion:


    Beim ersten Lesen sind mir die ersten Regieanweisungen eher unangenehm aufgefallen. Sie machten den Eindruck als hätte man sie einer Prosafassung entnommen und für ein Drama umgeschrieben, es wirkte etwas „zu viel“. Beschreibungen wie das Aussehen der Akteure sollte dem Regisseur bzw. Schauspielern überlassen werden und müssen nicht zwangsläufig Erwähnung finden. Beim zweiten Lesen relativierte sich mein erster Eindruck dann aber und ich denke als Einleitung ist noch alles im Rahmen.
    Die Idee und Umsetzung hinter dieser Abgabe haben mich dann aber umgehauen, im positiven Sinne, versteht sich. Die Idee, dass es sich bei den beiden Akteuren um zwei verschiedene Versionen derselben Person handelt die über einen Spiegel kommunizieren ist wirklich interessant. Der Spiegel ist in Lyrik und Dramatik gerne mal ein Symbol der Selbstreflektion und genau das passiert hier, jedoch im Dialog und nicht wie gewohnt im Monolog. Ungewöhnlich und höchst ansprechend. Auch ließ man den Kontext für sich alleine sprechen, gab dem Leser/Zuschauer nicht alles vor und regte ihm zum Nachdenken an. Ich könnte mir dieses Stück sehr gut als Ein-Mann/Frau-Show vorstellen, was dem ganzen nochmal einen spannenden Twist geben würde.
    Das Ende bleibt offen für Interpretationen, entlässt den Leser/Zuschauer mit einem Gedanken, den man weiterspinnen kann und seine eigene Moral daraus ziehen lässt. Sehr schöne Abgabe gleich zu Beginn!



    Träumer


    Ich musste diese Abgabe gleich zwei Mal lesen, bis ich sie wirklich verstanden habe. Oder zumindest denke, dass ich es verstanden habe. Was gleich positiv aufgefallen ist, waren die Reime. Zwar nicht durchgehend einheitlich im selben Reimschema gehalten, hauptsächlich Paarreim, der hier und da von einem Kreuzreim unterbrochen wurde. Ich will das allerdings negativ bewerten, da die Reime überhaupt noch eine zusätzliche Schwierigkeit darstellen und der Wechsel vom Reimschema durchaus beabsichtigt sein konnte. Regieanweisungen wurden sparsam eingesetzt und tuen was sie sollen, hab da nichts zu bemerken. Abgesehen vom Ende, hier gab die Anweisung dem Stück seinen Twist. So war dies auch, was mich an meiner ursprünglichen Interpretation zweifeln ließ. Zuerst dachte ich, der Träumer wollte eine böse Trennung nicht wahrhaben und weigerte sich diese zu verarbeiten, der Gedanke holte die Erinnerungen aber stets hervor und zwang ihn sich damit auseinanderzusetzten. Der Auftritt vom Tod ließ mich das aber hinterfragen und brachte gleich eine neue Idee mit: Thematisiert das Drama etwa Suizid? Hat der Träumer vielleicht keine „gewöhnliche“ Trennung durchlaufen, sondern verstarb sein Partner? Angedeutet wurde dies immerhin. Der Träumer könnte also mit dem Gedanken gespielt haben, ihr in den Tod zu folgen, verdrängte den Suizidgedanken aber schnell wieder, bis sich dieser ihm in diesem Stück wieder aufdrängte. Vielleicht interpretiere ich aber auch zu viel hinein, jedenfalls ist das bloße Ankurbeln von solchen Gedanken schon eine Leistung für sich.



    Herbergssuche


    Ja Mei! Da sach‘ ma, was war dat denn für eine liebreizende Erzählung? An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich furchtbar schlecht darin bin, Dialekte nachzuahmen. Umso mehr: Hut ab an den Autor, dem dies offensichtlich ohne Mühe und unterhaltsam gelungen ist!
    Der Aufbau war ebenfalls gut gestaltet, in mehrere Szenen unterteilt und mit der richtigen Menge an Regieanweisungen versetzt. Beim Lesen hatte ich durchweg ein Grinsen im Gesicht, die Akteure wirkten einfach zu putzig, der Sprachgebrauch hauchte nochmal etwas mehr Leben ein und trug zur einer doch fröhlichen Atmosphäre bei. Da fiel selbst der sprechende Gaul nicht weiter auf, man hat es hingenommen, als sei es die Norm von seinem Pferd beraten zu werden, einfach, weil es sich so gut in die Atmosphäre eingebunden hat.
    Der Hintergrund erschloss sich Teils aus der Erzählung, teils aus Dialogen und teils aus dem Kontext, hab zum Ende hin noch den „Aha“-Effekt und rundete das Stück nochmals ab. Sehr schön!



    Himmelslicht


    Auch hier wieder, komplett in Versen und Reimen verfasst. Und wie das getan wird: Durchgehend und ohne Aussetzer im Kreuzreim verfasst, wirken die Reime nicht nur aufgesetzt um das Schema beizubehalten, sie fügen sich wunderbar und nahtlos in die Erzählung ein, fast so, als hätte man die Worte einzig ihrer Wirkung wegen gewählt und die Reime sind dabei aus puren Zufall entstanden. Ganz großes Kino! Oder besser Theater.
    Allerdings gibt es nicht nur an der Form vieles zu bewundern, die Handlung bietet mindestens ebenso viel Stoff.
    Der selbstlose Wunsch nach Frieden und Harmonie entpuppt sich als selbstloser Akt der Aufopferung um eben diesen Wunsch zu erfüllen. Das Ende offenbarte dann, es war nicht das erste Mal, dass dieser Wunsch geäußert wurde und es wird wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal sein. Wie kann man nun diesen Kreislauf durchbrechen? Das hat jeder für sich selber zu entscheiden. Da hätten wir also auch ein Appell für den Zuschauer/Leser, fast wie in einem antiken Drama. Auch Interaktion zwischen den Akteuren und dem Himmel erinnert an die Antike, in der diese Rolle noch der Chorus übernahm, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt.
    Alles in allem ein wirklich gelungenes Werk, dass die Aufgabe mit einer erstaunlichen Leichtigkeit bewältigt.



    Ein wichtiger Titel


    Warum musste hier so sehr an Trump denken? Bestimmt Zufall.
    Was ich zur dieser Abgabe sagen kann ist, dass ich den Präsidenten nicht leiden kann. Überhaupt nicht, er wirkt so stupide, arrogant und selbstgefällig, dass man ihm am liebsten selbst über den Tisch geschliffen hätte um ihm ein paar zu verpassen. Und genau das war wohl auch die Absicht dahinter, in dem Sinne: Mission complete!
    Man muss auch noch erwähnen, dass es wirklich kein leichtes Unterfangen ist, einen Charakter über seinen Sprachduktus dümmlich wirken zu lassen, ohne dabei die Erzählung mit runterzuziehen. Ein Drama bietet hierfür noch die beste Möglichkeit, da es die Darstellungsweise vollkommen über Dialoge erfolgen kann. Das hat der Autor wunderbar erkannt und sich zu Nutze gemacht. Antike Dramen haben Idealbilder oftmals durch göttliches Wohlwollen und Lob hervorgehoben und Feindbilder bzw unerwünschtes Verhalten durch Strafen, Ungnade, Leid oder Tod unterstrichen. Dass man so drastische Mittel nicht zwangsweise benötigt, um ein dem Zuschauer den Dilettantismus eines Akteurs zu zeigen, wurde hier hervorragend vorgeführt. Subtil und wirksam.



    ID: 44089
    A1: 3
    A4: 1
    A7: 1
    A9: 2
    A11: 1

  • FF Wettbewerb 2 - Freies Drama



    Da ich mir ja vorgenommen habe, in jedem FF Wettbewerb zu Voten kommt hier jetzt der zum 2ten Wettbewerb. (Wenn ich schon nicht teilnehme)


    Vote

    ID: 71168
    A1: 1 Punkt
    A5: 1 Punkt
    A6: 2 Punkte
    A7: 2Punkte
    A8: 1 Punkt
    A10: 1 Punkt
    ____________
    8 Punkte

    Das wars von mir


    *lg *Miro*

  • Kleine Erinnerung: Bis nächsten Sonntag um 23.59 Uhr habt ihr noch Zeit, eure Votes einzureichen. Nutzt die Zeit bis dahin!


  • Na, dann wollen wir mal.
    Zuerst fällt mal auf, dass die Abgaben hier eigentlich überwiegend ziemlich düster sind und ich frag mich, ob das gerade der Zeitgeist ist. Soll das so sein?


    01 — Reflektion
    —> Hat gleich zu Beginn eine Bühne vor meine Augen gezaubert und ich fühlte mich gleich wie im Theater. Hätte ja nicht gedacht, dass man die Details derartig gut beschreiben kann, die einem helfen sich das alles vorzustellen. Das Bühnenbild hätte ich wirklich sehr gerne „gesehen“, die Atmosphäre die jedenfalls mit der Beschreibung erzeugt wurde, hat mir gut gefallen. An der Abgabe fand ich den psychologischen Aspekt echt gut — wenn auch ein bisschen beunruhigend zugleich. So ganz kann ich mir keinen Reim auf die Handlung machen, fühlt sich im Grunde fast so an, als hätte Alex hier eine Borderline Erfahrung gehabt.
    Die Unterhaltung über das „Schicksal“ war interessant gestaltet und vor allem die krassen Gegensätze zwischen den Beiden haben die Spannung noch verstärkt. Irgendwie sind die beiden ja eine Person und irgendwie nicht. Bissl dachte ich mir dann, dass Alexandra vielleicht so eine Art „alternative Version“ von Alex ist. Eben, die ein besseres „Schicksal“ abgekriegt hat. Aber wie Alexandra schon sagte: wenn wirklich alles vorherbestimmt ist, dann ist jeglicher Aufwand im Grunde unnötig. Hat man ein „gutes Schicksal“ erwischt, muss man sich nicht anstrengend, hat man ein „schlechtes Schicksal“ erwischt, ist jegliche Anstrengung auch wieder sinnlos.
    Dass Alex am Ende den Spiegel zerstört war eine sehr starke Szene — allgemein ist das Drama sehr stark durch seine Alltagssprache, die es herrlich authentisch macht. — bei der ich irgendwie das Gefühl hatte, dass Alex sich von „Was wäre wenn“-Fragen endlich verabschiedet hat und feststellt, dass ihr Leben einfach ihres ist und sie sich nicht mit einer alternativen Version ihrer Selbst vergleichen muss. Ist ja im Grunde auch nicht gesund.
    Irgendwie verwirrend, irgendwie sehr düster und doch stark — gerade der psychologische Aspekt fasziniert mich an der Abgabe.


    03 — Stumm
    —> Ich war mir beim Öffnen des Spoilers nicht ganz sicher, was ich von dieser Abgabe halten sollte. Doch, nachdem ich sie einmal gelesen habe und ein zweites Mal und noch einmal kann ich mir nicht helfen, sie ist einfach genial. Ich kenn mich ja mit Dramen nicht aus — bisher hab ich nur „Romeo und Julia“ von Shakespeare und „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert gelesen — aber ich könnte mir gut vorstellen, dass dies hier vielleicht sogar eines der kürzesten überhaupt ist. Man erfährt nichts über die Personen, sie werden gar nicht vorgestellt. Sie haben keine Eigennamen, sondern heißen schlicht A, B und C. Worum es geht kann man sich im Grunde auch nur erschließen und es wirkt wie eine kurze Zusammenfassung einer klassischen Tragödie. Ihr wisst schon, dieses lateinische/griechische Zeug — fragt mich nicht nach Namen oder Titeln, lol, ist nur so eine Ahnung meinerseits.
    A möchte Beachtung, Aufmerksamkeit und Liebe. B nimmt A zwar wahr, meidet A aber gleichzeitig. Falls jemals Liebe da war, wurde sie bei B inzwischen zu Hass. A kommt über die Ablehnung nicht hinweg und stirbt. Soweit ist alles klar, tragische Liebe, klassische Überreaktion von A, weil es zu sehr auf B konzentriert war. Doch dann ist da noch C und ich denke, die Frage von C ist eindeutig an A gerichtet. Da war die ganze Zeit über eine Person, die A heimlich mochte, aber A war zu blind dafür, weil es nur B im Kopf hatte.
    Gefällt mir einfach, es ist schlicht und trotzdem stark.


    04 — Träumer
    —> Drama in Versform — beeindruckend! Wär mir persönlich ja zu viel Aufwand gewesen und lässt das ganze hier auch etwas distanziert wirken — nun, jedenfalls auf mich. Aber vielleicht liegt das an meiner mangelnden Erfahrung mit Dramen. Ich fand’s jedenfalls spannend das hier zu lesen, auch hier ist so ein psychologischer Aspekt drin, der mich irgendwie gereizt hat.
    Es hat ne Weile gebraucht, damit ich verstanden habe, worum es in dem Drama geht — oder besser gesagt, nachdem ich eine für mich plausible Erklärung fand worum es gehen könnte. Der Träumer findet sich in einer Art Vakuum, in dem plötzlich der Gedanke auftaucht und die zwei haben ein Gespräch. Was genau der Gedanke ist, das wird erstmal nicht klar, er spricht von einer schrecklichen Welt und davon, dass der Träumer ihn nicht mag und man merkt auch gleich die Abwehr des Träumers. Es wird noch von einer „Sie“ gesprochen und ganz sicher bin ich mir nicht, ob es sich dabei um eine Person handelt oder um die Gabe, die der Gedanke anspricht. Es ist klar, dass der Träumer etwas fern der Realität ist, doch das schien ihn vor dem Gedanken geschützt zu haben. Je mehr man zum Ende kommt, desto düster wird das alles und ich kann mir nicht helfen, irgendwie schreit es mir Suizid ins Gesicht. Ein suizidaler Gedanke? Der Träumer wurde auf jeden Fall verlassen, von einer Person oder einer Gabe ist in dem Sinne eigentlich egal, ihm fehlt jetzt etwas. Er flüchtete sich in Träume, doch die sind inzwischen auch verschwunden. Möglich, dass hier ein Trauma dargestellt wird, wo letztendlich der Schmerz die Oberhand gewinnt. So subtil am Ende der Tod auftaucht, weil er nichts sagt und einfach nur auf der Bühne stehen bleibt, so stark wirkt dieses letzte Bild doch. Hinterlässt so einen bitteren Nachgeschmack, ist aber in seiner Art sehr gut gemacht, keine Frage.


    11 — Ein wichtiger Titel
    —> Ah! Eine Trump-Parodie, wie genial! Jedenfalls seh ich es als solche. Weiß gar nicht, was ich hier groß sagen soll, das ganze Drama ist so herrlich zum Haare raufen. Der Präsident wiederholt sich ständig, immer dieselben Phrasen, die anfangs noch gut wirken, aber am Ende nur noch hölzern sind, weil sie in Endlosschleife von ihm heruntergeleiert werden. Der Imageberater gibt wirklich sein Bestes und meine Güte tut mir der Kerl leid! Ich kenne die Tweets von Donald Trump nur oberflächlich, aber je weiter man in diesem Drama kommt, desto mehr hat man das Gefühl seine Tweets zu lesen. Da kommt viel Selbstverliebtheit vor, er ist total von sich eingenommen und duldet keinerlei Kritik an sich selbst.
    Ich finde es auch sehr lustig, dass der Präsident hier herrlich farblos ist, absolut gleichgültig. Während der Imageberater eine ganze Bandbreite an Gefühlen zeigt — und letztendlich zurecht explodiert, konnte ich so gut nachempfinden! — bleibt der Präsident sehr roboterhaft. Unnahbar und gleichzeitig einfach hohl. Unmenschlich in gewisser Hinsicht, man kann sich kaum vorstellen, dass er überhaupt ein Mensch ist, er könnte genauso gut … ein Roboter sein, der einprogrammierte Sätze herunterleiert.
    Die ganze Sache ist satirisch und soll natürlich stark überzeichnet sein, aber auf eine traurige Art behandelt sie doch einen wahren Kern, wenn man sich so anhört, was Trump da gerade im weißen Haus so treibt. Das ist ein Spiegel und ein Einblick zugleich — und so herrlich nervenaufreibend.


    Alles in allem ein sehr interessanter Wettbewerb, der mir trotz der überwiegend düsteren und ernsten Thematiken gefallen hat. Vor allem wegen der Form; Dramen sind spannender als ich gedacht hätte. Allerdings ist meine Dosis an düster, ernst und verstörend jedenfalls erstmal gedeckt. Ich frag mich ja immer noch … ist das jetzt der Zeitgeist? Soll das so sein? Oder haben sich einfach nur mehrere Autoren zeitgleich an düsteren Themen versucht?
    Irgendwie hatte ich naiver Weise mit ein paar Komödien gerechnet, aber irgendwie las man hier vor allem Tragödien. Sei’s drum, spannend war’s jedenfalls, in diesem Sinne also Danke für die Abgaben. (:


    ID: 37201
    A01: 2 Punkte
    A03: 2 Punkte
    A04: 2 Punkte
    A11: 2 Punkte

  • 02 - Auf dem Schiff Periculum
    Diese Abgabe... ich musste mich mit ihr anfreunden, habe das Ganze bestimmt fünf Mal gelesen und bin mir immer noch nicht sicher, ob ich alles verstanden habe, beziehungsweise ob ich überhaupt irgendwas hätte deuten müssen. Überzeugt hat mich der wirklich simple Dialog, heruntergebrochen auf ganz elementare Elemente, es ist kein umfangreiches Geschwafel, das so sowieso nicht existiert, aber es ist auch nicht ganz realistische Alltagssprache. Ich hatte beim Lesen fast den Eindruck, "Kunst" zu lesen, also ein Werk, was man vielleicht in der Literaturvorlesung kennenlernt. Aber irgendwie hat es mich dadurch auch stark in seinen Bann gezogen. Die Titanic-Story war dann in meinen Augen auch irgendwie zweitrangig. Jedenfalls für diese faszinierende Abgabe ein paar Punkte und es wären vielleicht noch mehr geworden, wenn da nicht die nächste Abgabe gewesen wäre:


    03 - Stumm
    Bam! Jedes Mal wenn ich für einen Wetti schreibe denke ich mir: "So, dieses Mal machst du etwas ganz anderes und nicht so Basic-Zeug", aber es klappt nie. Und hier versteckt sich unter den Abgaben dann so etwas! Irgendjemand wird von mir nach Ende des Votings noch mal ein persönliches Lob ausgesprochen bekommen, denn das hat mich wirklich begeistert. Quasi die Essenz des Dramas. Keine großartig ausgeführten Figuren, nicht einmal Namen, einfach A, B und C. Eine Handlung, die simpler nicht sein könnte und doch Grundlage für viele große Dramen sind. Und auch ohne großartig ausgeführte Anweisungen entsteht vor meinem inneren Auge eine Szene, einfach weil die Vorstellungskraft so wenig wie möglich eingeschränkt ist. Großartig!


    04 - Träumer
    Zunächst die Versform, gefällt mir sehr gut, weil es trotzdem schön fließend wirkt und nicht umständlich gemacht ist. Ich muss mich @Cyndaquil anschließen: Ich habe eine Weile gebraucht, um eine Art "für mich richtige" Erklärung für das Ganze zu finden. Das Umfeld leer und trostlos, einzig der Träumer und der Gedanke interagieren miteinander und sprechen über SIE, wahrscheinlich eine Verflossene des Träumers. Dann am Ende der kurze Auftritt vom Tod (der mir einen kleinen Schauer über den Rücken gejagt hat) und schließlich bleibe ich still und beeindruckt zurück.


    06 - Asche und Schuld
    Hier kann man besonders schön den Spannungsbogen verfolgen, wie Kerry am Anfang noch von sich selbst überzeugt ihren Plan in die Tat umsetzt, die Magie dann Überhand nimmt und schließlich alles in einer großen Katastrophe endet. Das Drama ist zusätzlich auch noch schön und nicht zu streng durchgereimt und - was ich bis jetzt noch gar nicht angemerkt habe - auch sehr schön formatiert! Das ist vielleicht nicht unbedingt ein wichtiges Kriterium, aber in diesem Wetti durchaus erwähnenswert!


    11 - Ein wichtiger Titel
    Und dann noch eine lustige Abgabe neben den dann doch recht, naja, dramatischen Werken. Sicherlich auch tagespolitisch aktuell im Bezug auf Trump haben wir hier einen recht exzentrischen Präsidenten und einen Imagebrater, der an diesem regelrecht zerbricht. Ein schönes Beispiel, dass ein Drama auch in einem lustigen Kontext entstehen kann und wie Komik in einem Dialog erzeugt werden kann.


    Punkte
    ID: 20138
    A02: 2 Punkte
    A03: 3 Punkte
    A04: 1 Punkt
    A06: 1 Punkt
    A11: 1 Punkt

  • Doch noch kurz voten.


    Abgabe 1:
    Ich mag die übergenauen Regieanweisungen nicht, das lässt meiner Meinung nach zu wenig Platz für den Regisseur selbst. Aber die Geschichte sonst ist ansich sehr gut, auch gut geeignet für ein Theater, und darum gibt es einen Punkt.


    Abgabe 9
    Tolles Theater, gute Geschichte, die als Drama gut funktioniert. Extrapunkte für den steten Reim und den steten Jambus, ich denke, in 1500 Wörtern kann man nicht viel besser werden, daher 4 Punkte.


    Abgabe 11
    Eine gelungene kleine Komödie, die es vermag, aktuelle Ereignisse interessant in ein Theaterstücklein zu verpacken. Rein von der Form her nicht ganz so aufwändig, ist es doch Prosa und nicht Vers, aber ich denke, es passt besser zum Inhalt, Verse wären zu gestelzt. Obwohl sehr kurz gehalten, vermag das Theater eine Entwicklung der Personen darzustellen und sie zu demaskieren, was mir persönlich sehr gefällt. Daher 3 Punkte.


    ID: 49028
    A01: 1 Punkt
    A09: 4 Punkte
    A11: 3 Punkte

  • Tut mir sehr leid, dass er wieder etwas kürzer werden muss ... ich werde mich bessern, versprochen.


    11 - Ein wichtiger Titel
    Ich hab mit der letzten Abgabe angefangen zu lesen und sie hat die Messlatte unglaublich hoch gehängt. Eigentlich hat es niemand geschafft, auch nur annähernd an dieses Drama heranzukommen. Ich bin sehr begeistert davon, ich habe mit viel Freude von diesem Präsidenten gelesen, der mich irgendwann (relativ spät erst) an einen gewissen Amerikaner denken ließ. Das Gesamtpaket stimmt hier einfach, ich kann die Charaktere sehr gut verstehen und - was soll ich noch groß sagen? Tolle Arbeit!


    7 - Herbergssuche
    Bei dem Titel musste ich definitiv an die Weihnachtsgeschichte denken und war sogar etwas überrascht, als es nicht darum ging. Dennoch schaffte dieses Drama es, wie kaum ein zweites mir im Gedächtnis zu bleiben (das oben ausgenommen). Allgemein hab ich es nicht so sehr mit Dialekten, aber an dieser Stelle passte er einfach wunderbar. (Mich hat übrigens sehr überrascht, dass das Pferd sprechen konnte, aber das erklärte seine Erwähnung bei den Personen.) Ich fand die Dialoge sehr schön nachvollziehbar und insgesamt betrachtet ein sehr schönes Drama vor.


    8 - We sell Exallence
    Als ich das Drama gelesen habe, war ich mir noch nicht sicher, ob es Punkte bekommt, was aber wohl am meisten daran lag, dass der Leser so ohne Auflösung zurückgelassen wird und sich selbst zusammenreimen muss, wie böse Dr. Spin tatsächlich ist und was er genau vorhat. Vielleicht willst du das ja noch auflösen? Aber gerade diese Unsicherheit lässt den Plan noch viel schlimmer erscheinen, also hast du eigentlich alles richtig gemacht. Und so hast du ein sehr schönes Drama geschaffen.


    2 - Auf dem Schiff Periculum
    Erst lesen, dann googlen. Periculum bedeutet also Gefahr, bei einem Titanic-artigen Untergang ist diese nicht von der Hand zu weisen, zumal Hanna diese ja auch zweimal erwähnt. Ein wenig schade, dass der Mann keinen Namen erhält (und Mann und Hanna auch noch drei gleiche Buchstaben haben), aber es unterstützt sogar ein wenig meine These, die ich schon beim Lesen entwickelte: Hanna existiert gar nicht. Ich bin mir bis jetzt nicht sicher, ob sie da ist oder nicht, und der Kellner dann einfach mitgespielt hat oder noch etwas ganz anderes auf diesem Schiff vor sich ging. Das lässt mich mit einem etwas mulmigen Gefühl zurück, aber das Drama selbst ist gut gelungen.


    6 - Asche und Schuld
    Als ich das erste Drama in Versen las, dachte ich 'irgendwer musste es ja machen', dass es aber mehrere gibt, hat mich überrascht. Dieses hielt ich jedoch für das bessere (nicht nur den anderen in Versform gegenüber), weil es zum einen - im Gegensatz zu doch einigen anderen - durchaus bühnentauglich ist, sofern man das mit dem Feuer hinbekommt, und zum anderen meines Erachtens gut in die Kategorie Drama und dem, was ich mir so darunter vorstelle, passt. Ich schätze, dass das Stück vorgetragen erst seine volle Wirkung entfaltet, und genau dafür sind Dramen ja geschrieben. Es gefällt mir.


    ID: 57311
    A11: 3
    A7: 2
    A8: 1
    A2: 1
    A6: 1

  • Wuh, kurz vor knapp noch ein Vote! Leider relativ kurz, da ich erst um 20:00 anfange und dementsprechend nicht so viel Zeit habe - bitte entschuldigt.



    ID: 77823
    A9: 4 Punkte
    A4: 2 Punkte
    A11: 1 Punkt
    A6: 1 Punkt


  • ID: 113459
    A2: 1
    A6: 1
    A7: 2
    A9: 2
    A11: 2

  • Dass ich die ganzen Dramen richtig gelesen habe, ist jetzt doch schon über eine Woche her, also entschuldigt, wenn ich etwas beim erneuten Überfliegen übersehen habe. Ich fühl mich gerade motivert, zu allen wenigstens ein paar Sätze zu schreiben, also viel Spaß.
    Übrigens, ich war gestern erst im Theater, also seht mich jetzt als Megavollprofi an. :sarcastic:


    ID: 44496
    A1: 3
    A5: 1
    A7: 1
    A9: 2
    A11: 1

  • Länger schon warteten die Notizen, die ich mir auf dem Kindle angelegt hatte, endlich abgetippt zu werden und jetzt - erst kurz vor Schluss - schaffe ich es, mich zum Vote aufzuraffen und dann ist das Ganze auch noch mit dem Handy abgetippt worden, Pfui! Prokastination kann ich...
    Seltsame Wörter, die nicht in den Kontext schlafen, bitte der Autokorrektur zuschreiben. :)



  • Guten Abend. Es bleibt wenig Zeit und das Bett ruft, deshalb nur zu den bepunkteten Abgaben ein paar Worte.


    ID: 125134
    A02: 3 Punkte
    A04: 2 Punkte
    A09: 3 Punkte


    An ein Drama hatte ich persönlich vorab vier mir besonders wichtige Erwartungen nach denen ich bewertet habe: Stil, (äußere) Form, Inhalt und Metaphorik. Ich möchte gleich zu Beginn noch anmerken, dass mir viele andere Abgaben auch gut gefallen haben, insbesondere Abgabe 1, Abgabe 3 und Abgabe 11.


    Das Schiff Periculum
    Diese Abgabe hat mich gleich zu Beginn sehr beeindruckt und sie ist für mich inhaltlich die interessanteste, da sie einerseits eine einigermaßen zusammenhängende Geschichte erzählt (was mir bei einigen Abgaben gefehlt hat; in 1.500 Wörtern natürlich jedoch auch nicht allzu leicht ist) und andererseits trotzdem mit schönen stilistischen Mitteln ausgestattet ist. Die Art der Sprache und das Thema scheinen mir sehr geeignet für ein Drama, vor allem die Sprache erinnert mich an das ein oder andere bekannte Drama. Über die Deutung des Ganzen lässt sich relativ weitläufig nachdenken, ob der Mann in die Frau nun wirklich verliebt war oder ob es noch andere Gründe für sein Handeln gibt ... Auf jeden Fall ein schönes Ende und die Schlichtheit der Sätze hat mir sehr gefallen. Der Titel passt gut, die Verwendung der lateinischen Sprache verschleiert natürlich den ganzen Handlungsverlauf etwas und selbst wenn man bereits weiß, was periculum heißt, so ist es doch ein interessant klingendes Wort. Zuletzt ist auch anzumerken, dass der äußere Aufbau und die Gestaltung sehr gut gelungen ist; sehr schöne Abgabe!


    Träumer
    Abgabe 4 ist für mich der Inbegriff der Metaphorik in diesem Wettbewerb! Das Abstrakte in dieser Abgabe gefällt mir unglaublich gut, ich mag sowas sehr in Dramen. Das Ende kommt ebenso unerwartet wie überrumpelnd und sagt mir damit sehr zu. Wieder beherrscht das Gefühl der Liebe eine Abgabe und wieder endet sie mit dem Tod, allerdings auf eine weitaus abstraktere Weise. Bezüglich der Deutung des Schlusses; ich würde sagen, dass sie tot ist (?). Vielleicht ist es aber auch einfach schon zu spät, haha ... Diese Abgabe überzeugt (auch) durch Schlichtheit und vor allem das abstrakte Element. Was mir nicht ganz so sehr gefällt, ist die äußere Form, man hätte gestaltungstechnisch noch ein bisschen mehr hermachen können, aber trotzdem ist die Abgabe sehr gelungen!


    Himmelslicht
    Stilistisch mit Sicherheit die beste Abgabe. Große Klasse sowohl ein einheitliches Reimschema als auch ein beinahe lückenlos einheitliches Versmaß in ein Drama zu verpacken, das auch nicht unbedingt kurz ist. Allein dafür schon ein riesen Lob an den Autor/die Autorin! Hier gefällt mir die Gestaltung und äußere Form wieder besser, man sieht an beidem auf jeden Fall, dass jemand sich sehr viel Mühe gegeben hat und das ist doch schön. Inhaltlich wieder eine schwere Abgabe, relativ viel ist undeutlich und wird eigentlich kaum erklärt, was aber nich negativ zu bewerten ist meiner Meinung nach. Erneut überzeugt die Schlichtheit; wenig Charaktere, wenig Regieanweisungen und dafür ein sehr guter Stil und die Abgabe als Ganzes ist ein schönes Bild. Die Idee eines personifizierten Himmels gefällt mir ebenfalls sehr gut. In irgendeinem Kommentar habe ich etwas von rundem Abschluss und keinem offenen Ende gelesen ... Ich persönlich bin der Meinung, dass das Verschwinden Amelies nicht unbedingt als rundes Ende bezeichnet werden kann, viel mehr würde ich sagen, dass die letzten vier Zeilen des Erzählers etwas von einem offenen Ende haben. Natürlich ist das nicht vergleichbar mit einem wirklichen Cliffhanger/einer Leerstelle, aber es ist auch kein "und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute". Die Welt ist ja auch gar nicht befreit ... Kann sie denn überhaupt befreit werden? Wie auch immer; ein etwas schönerer Titel hätte mir noch gefallen, irgendwie wirkt Himmelslicht auf mich ein bisschen zu ... direkt. Etwas mehr auf den Inhalt bezogen und weniger als "Beschreibung" dienendes hätte mir mehr zugesagt. Was ich hier zu meckern habe, ist aber wirklich sehr klein; eine wirklich tolle Abgabe!

  • Shalömchen ^.^ Weil ich gerne meine Meinung zu Dingen sage, vote ich gleich mal mit. Ich hatte sehr viel Spaß mir das alles hier durchzulesen und gebe gleich mal Feedback zu allem, wozu mir etwas eingefallen ist :) Vorher aber Hut ab an alle Kontestanten. Mir ist beim Lesen und Beurteilen aufgefallen, wie wahnsinnig schwierig Drama zu schreiben ist. Vielleicht versuche ich mich auch irgendwann mal daran...


    @Rusalka: Es würde mich außerdem sehr freuen, beim nächsten Mal auch auf der Verteiler-Liste aufzutauchen :)



    Punkteverteilung war echt schwierig, weil diese Votes immer zu wenig Punkte haben x.x Daher (und für manche tut es mir echt leid, dass ich keine Punkte für sie übrig hatte :( ):


    ID: 79060
    A2: 1
    A7: 1
    A08: 3
    A11: 3


    Update: Jetzt auch mit Bewertung von Abgaben 5 und 9, die ich ursprünglich aus Zeitgründen ausgelassen hatte! (bevor mich 20 weitere Leute fragen, warum ich dazu nix geschrieben hab)

  • "An der miserablen Qualität unserer Theater ist nicht das Publikum schuld."
    - Oberschulrat Chalmers


    Zitat bitte nicht persönlich nehmen, die Abgaben sind toll. Los gehts.
    Witzigerweise haben mich zwei Abgaben an Ideen erinnert, die ich mal irgendwann kurz hatte, aus denen aber bis heute nichts geworden ist.



  • Damit ist der zweite Wettbewerb abgeschlossen und ich möchte mich gern bei allen Teilnehmern und Votern für ihren Tatendrang bedanken. Dank euch konnten wir ein bisschen dramatische Stimmung verbreiten und darüber hinaus ein sehr spannendes Voting bieten, bei dem sich schlussenlich ein Sieger hervorgetan hat. Dieser lautet wie folgt:


    Platzierung

    Titel

    Autor

    Punkte

    Vote

    Prozent

    Saisonpunkte

    1.

    Abgabe 11: Ein wichtiger Titel

    30

    Ja

    18.29%

    10 + 2 MP

    2.

    Abgabe 9: Himmelslicht

    29

    Ja

    17.58%

    9 + 2 MP

    3.

    Abgabe 1: Reflektion

    23

    Nein

    12.92%

    8 + 2 MP

    4.

    Abgabe 7: Herbergsuche

    21

    Ja

    12.65%

    7 + 2 MP

    5.

    Abgabe 6: Asche und Schuld

    17

    Ja

    10,3%

    6 + 2 MP

    6.

    Abgabe 4: Träumer

    15

    Ja

    9.15%

    5 + 2 MP

    7.

    Abgabe 2: Auf dem Schiff Periculum

    15

    Nein

    8.43%

    4 + 2 MP

    8.

    Abgabe 8: We sell Excellence

    12

    Nein

    6.74%

    3 + 2 MP

    9.

    Abgabe 3: Stumm

    7

    Nein

    3.93%

    1 + 2 MP

    9.

    Abgabe 5: Monster

    7

    Nein

    3.93%

    1 + 2 MP

    11.

    Abgabe 10: Krankenzimmer 205

    2

    Ja

    1.21%

    0 + 2 MP


    Glückwunsch an @Thrawn zum Sieg in diesem Wettbewerb! Falls ihr noch mehr voten möchtet, könnt ihr euch unseren nächsten Wettbewerb rund um das Thema Familie ansehen. Oder ihr nehmt selbst teil, indem ihr ein Märchen mit Pokémonbezug schreibt.
    Darüber hinaus sind auch unsere Fanfiction-Awards noch am Laufen. Schaut doch bei Interesse mal rein. Wir lesen uns auf jeden Fall beim nächsten Wettbewerb wieder!


    @Zymi, @Obscuritas, @*Miro*, @Cyndaquil, @Nexy, @Buxi, @Shiralya, @Naoko, @Galileo, @Kiriki-chan, @Frechdachs, @Avalanche, @Wenlok Holmes, @Thrawn

  • Was in aller Welt?! o.o 21 Punkte? Das ist ja unglaublich!
    Also das hat mich schon arg überrascht, immerhin war das mein erster Versuch eines Dramas. Deshalb vielen lieben Dank an alle Voter!


    Natürlich von mir erstmal Gratulation an die Gewinner @Thrawn, @Nexy und @Cáithlyn -- verdient gewonnen. (:


    Jetzt will ich mir aber die Gelegenheit nicht entgehen lassen auf die Votes auch einzugehen. °freut sich voll°


    Und wer sich nicht durch den Spoiler kämpfen will, der kriegt hier noch eine kleine Auswahl an "random facts" zu meinem Drama.

    • Ursprünglich hatte ich diese Idee als Kurzgeschichte geplant
    • Geografisch ist die ganze Sache in Niederösterreich, genauer gesagt im Mostviertel angesiedelt -- nun ja, jedenfalls in meinem Kopf. xD
    • Amanda ist mein zweiter Vorname
    • Arcadaya ist eine Mischung aus Arkadien und Thaya (Und das auch bloß, weil mir die Idee Anagramme zu verwenden erst später einfiel.)
    • Ziln und Yebarn sind Anagramme für Linz und Bayern
    • Senner ist die Bezeichnung für einen Hirten in den Alpen
    • "Das schwarze Rössl" ist eine Anspielung an das Hotel Weißes Rössl
    • Amalia hab ich mir als Namen von Kaiserin Elisabeth geliehen, deren zweiter Name Amalie war.
    • Schönhofen ist eine Anspielung an Possenhofen


    Zum Schluss sag ich noch mal Dankeschön allgemein an alle Voter, ich fand das gerade schön, dass hier so viele Votes zusammengekommen sind. Da ists als Teilnehmer auch gleich lustiger, wenn es bis zum Schluss spannend bleibt. :D

  • angIch hoffe ne knappe Woche nach dem Ende des Wettbewerbs ist noch nicht zu spät für Rekommentare. '^^ Bin bisher leider nicht dazu gekommen, will das aber jetzt fix nachholen.



    Während des Gesprächs habe ich mir direkt zwei Schauspieler in schlichten Kostümen auf der Bühne vorgestellt, die mithilfe dramatischer Gestik ihre Gedanken mitteilen.

    Ziemlich genau solch eine Szene hatte ich ebenfalls im Kopf, auf diese Weise sollte das Nichts, welches den Träumer umfängt verdeutlicht werden.


    Der Auftritt vom Tod ließ mich das aber hinterfragen und brachte gleich eine neue Idee mit: Thematisiert das Drama etwa Suizid? Hat der Träumer vielleicht keine „gewöhnliche“ Trennung durchlaufen, sondern verstarb sein Partner? Angedeutet wurde dies immerhin. Der Träumer könnte also mit dem Gedanken gespielt haben, ihr in den Tod zu folgen, verdrängte den Suizidgedanken aber schnell wieder, bis sich dieser ihm in diesem Stück wieder aufdrängte.

    Und ich hab noch überlegt, ob ich den Auftritt des Tods rausnehme, weil ich dachte, es wäre so schon erkennbar, worum es geht und es würde dann zu offensichtlich werden. Ein Glück bin ich dieser Überlegung nicht gefolgt. ^^


    Es wird noch von einer „Sie“ gesprochen und ganz sicher bin ich mir nicht, ob es sich dabei um eine Person handelt oder um die Gabe, die der Gedanke anspricht.

    Sollte sich tatsächlich um eine Person handeln. Habe länger gergrübelt und die deutsche Sprache dafür verflucht, dass sie sächlichen Dingen ein Geschlecht gibt. Würde es einfach das Gabe heißen, bestünde keine Verwechslungsgefahr zwische ihr, der Person und ihr, der Gabe. Kam dann allerdings auf die Idee, sie einfach als Personenbezeichnung zu nehmen, daher wurde SIE dann genauso formatiert, wie TRÄUMER und GEDANKE - auf die Weise sollte der Verwechslungsgefahr vorgebeugt werden.


    Was mich etwas stört ist jedoch die Angabe, dass die Bühne komplett leer sein soll. Ja, es soll eine gewisse Wirkung erzeugen, aber nichts ist halt schon sehr wenig und bietet genau null Freiraum bei einer Aufführung.

    War dennoch ganz bewusst so gewählt. Sollte symbolisieren, wie der Träumer sich nun nirgends mehr verstecken kann und dem Gedanken nun nicht mehr entkommen kann. Das große Nichts um die Figuren herum wird ja auch immer wieder thematisiert.


    Manchmal fand ich das Deutsche ein bisschen arg zugunsten des Versmaßes verbogen

    "Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug, als wie zuvor"
    Wenn Goethe das durfte, darf ich das auch. :D


    Ein bisschen reiben tue ich mich am Charakternamen "Gedanke".

    Anfangs waren die Namen Träumer und Gedanke auch nur reine Arbeitstitel. Habe dann aber angefangen, besonders mit dem Namen Träumer zu spielen, indem der Gedanke in auch immer wieder bei diesem Namen nannte. Mir gefiel dann die Kryptik hinter der schlichten Bezeichnung "Gedanke", da sie in keinster Weise die Gesinnung verrät und es somit Aufgabe des Lesers ist, diese herauszufinden.


    Okay, für die Interpretation muss man wohl erst einmal mehr am Ende anfangen. Es gibt eine "Sie", die den Träumer verlassen hat. Nun ließe sich dies verschieden interpretieren, aber ich sollte wohl besser sagen, dass es sich als "verschieden" interpretieren lässt - der Gedanke redet davon, den Träumer zu "ihr" zu führen wird und unmittelbar darauf erscheint noch der Tod - insofern muss man wohl annehmen, dass der Träumer nun stirbt und dann ergeben die Worte des Gedanken eigentlich nur Sinn, wenn diese "Sie" auch gestorben ist. Dementsprechend würde ich den Gedanken auch als Suizidgedanken verstehen, der den Träumer allmählich stärker plagt. Allerdings hat dieser wohl länger gezögert, ihn umzusetzen oder überhaupt wirklich in Erwägung zu ziehen. Was ihn wohl davor bewahrt hat, ist die Fähigkeit, zu träumen - möglicherweise hat er dadurch einfach alles ein wenig verdrängt. Nur irgendwann hat er diese Fähigkeit verloren und so konnte sich der Gedanke eben wieder einschleichen. Zumindest würde ich die Geschichte dieses Dramas erst einmal so verstehen.

    Punktlandung - aber vom Feinsten! Hab dem wirklich nichts mehr hinzuzufügen, exakt darauf wollte ich hinaus.



    Und an jene, die es noch interessiert:
    Zu großen Teilen entstand die Abgabe auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, im Zug. Die Grundidee, dass sich jemand mit seinem Gedanken oder Traum unterhält - ich wollte gerne etwas abstraktes - hatte ich schon seit Bekanntgabe des Themas. Der konkrete Handlungsverlauf entstand dann aber erst beim Schreiben. Ebenso das Reimschema, auch das entwickelte sich erst beim Schreiben, und war ursprünglich gar nicht beabsichtigt. Daher gibt es in der Rohfassung einige Stellen, die sich so gar nicht reimen oder nur sehr schlecht, das kam dann alles in der Nachbearbeitung, die einige Tage währte.


    Ansonsten noch ein Danke, an alle, die gevotet und Feedback gegeben haben. Freut mich, dass ich ein paar User begeistern konnte.:)

  • Flocon

    Hat das Label Drama hinzugefügt.
  • Flocon

    Hat das Label Vote hinzugefügt.