Das Wut- und Trauertopic

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  • Was glauben die, wofür eine psychiatrische Klinik existiert?


    Können die sich wenigstens drum kümmern, dass sie eine staatlich bezahlte Pflegekraft erhält, sobald sie wieder daheim ist? Du sagst zwar, dass nur du mit ihr reden kannst, aber du könntest die hauptsächliche Ansprechperson für eine Haushaltskraft sein.

    Exakt das habe ich auch gesagt. Effektiv habe ich gesagt: Entweder brauchen wir eine Pflegekraft - oder die sollen mich dafür bezahlen. (Gibt ja die Möglichkeit, dass wenn man Freunde/Verwandte pflegt, man dann Pflegegeld dafür bekommt.) Weil ich jongliere hier gerade einfach an zu vielen Stellen.


    Ich bin gerade halt auch einfach massiv am verzweifeln darüber. Gerade weil... *seufz* Also sie braucht definitiv wirklich Pflege und aufsicht und Therapie. Und dazu kommt halt...


    Noch mal, sie hat den Rattenkäfig in 3 Monaten !!! nicht sauber gemacht. Das ist den Ratten gegenüber auch nicht fair.

  • Alaiya Leider sind nicht alle Ärzte und Kliniken, was sowas angeht, gut, wie du gerade gemerkt hast (es sei denn, sie war zwangseingewiesen, dann ist es was anderes, dass sie sie in dem Zustand wieder gehen lassen, oder sie hat sich selbst entlassen bzw. war nicht kooperativ). Wenn du sicher weißt, dass sie sich nicht selbst entlassen hat, könntet ihr es mal mit einer anderen Klinik probieren (oder wenn die auch teilstationäre Behandlungen anbietet, dann das versuchen, weil sie dann auf eine andere Station mit anderen Pflegern und Ärzten käme). Ist sie schon ambulant bei einem Psychiater und einem Therapeuten in Behandlung? Falls nicht, gibt es auch die Möglichkeit, sich Facharzttermine innerhalb etwa eines Monats vermitteln zu lassen, dann kann ihr zumindest ambulant etwas geholfen werden, bis sie ggf. woanders einen Platz bekommt oder es ihr besser geht. Leider muss ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus sagen, dass ein (teil-)stationärer Aufenthalt wenig Unterschied zu einer ambulanten Behandlung macht, wenn man sich, wenn es einem durch Medikation oder Therapie wieder besser geht, wieder selbst dazu aufraffen kann, alltägliche Aufgaben zu erledigen :/

  • So, endlich darf ich darüer sprechen, was in den letzten Wochen bei mir los war. Wie hier bereits geschrieben bin ich im Januar gekündigt worden. Traurig darüber bin ich deshalb immer noch nicht. :D


    Jedenfalls: Ich habe lange mit mir gehadert, meinen Chef nach einer Abfindung zu fragen. Immerhin wollte ich im "Guten" gehen und ich weiß ja schließlich, dass es der Firma nicht gut geht.

    Aber nach dem mich Familie und Freunde davon überzeugt haben, dass sich mein Chef von dem Geld ein schönes Leben machen könnte und sich eins ins Fäustchen lachen würde, habe ich mich zu diesem Schritt entschieden. Immerhin würden mir pro Beschäftigungsjahr ein halbes Bruttogehalt zustehen. In meinem Fall: 5.000 € brutto. Also viiiiel Geld.


    Also habe ich zunächst den netten Weg gewählt und meinen Chef persönlich gefragt, wie es denn mit einer Abfindung aussehen würde. Wie erwartet hat er sich geweigert. "Dann müssen Sie halt klagen".


    Gesagt getan. Parallel zum Gespräch hatte mein Anwalt bereits die Klage erhoben.


    Nachdem die Klage dann auch meinen Arbeitgeber erreicht hat, hat mich mein Chef nur noch mies behandelt; mich morgens nicht gegrüßt, mich komplett ignoriert, meine Aufgaben selbst erledigt und mich an unsere Cuttermaschine abgestellt.

    Daher habe ich mich von meiner Neurologin Mitte Februar krankschreiben lassen, da Kopfschmerzen oder sogar Migräne mein täglicher Begleiter zur Arbeit waren. Ich hätte das eigentlich schon viel früher machen sollen, denn die Auszeit hat mir richtig gut getan.


    Nun, gestern war der Termin der Anwälte bezüglich der Abfindung. Leider bekomme ich nicht den erwarteten Betrag, sondern "nur" 3.000 € - wovon sich Vaterstaat noch die Taschen vollmachen wird und mir letzten Endes etwas mehr als ein Nettogehalt von mir übrig bleibt, aber besser als gar nichts.


    Zähneknirschend hat mein Chef da wohl zugestimmt. O-Ton de Anwalts: "Wie erwartet geht es dem Unternehmen wirtschaftlich sehr schlecht. Auch die auf Widerruf vereinbarte Abfindung trifft dieses schwer."


    Aber im Januar noch eine ausgebildete Fachkraft üer 60 Jahre für den Siedruck einstellen sowie vor etwa einer Woche eine neue Stelle für die Produktion schalten können. :D Genau mein Humor.


    Hab heute noch eine Urlaubsbescheinigung für meinen neuen AG eingefordert und diese hat mir mein Chef kommentarlos eben per Mail geschickt. Nicht mal ein "Ich wünsche Ihnen alles Gute" oder ähnliches, dabei wäre heute mein offiziell letzter Tag. :'D Da ist wohl jemand in seinem Stolz verletzt. Na ja, Arsch bleibt Arsch.


    Ich bin sehr froh, dass das nun endgültig vom Tisch ist und ich nun morgen meine neue Arbeitsstelle antreten kann - wenn auch mit gemischten Gefühlen. Bereits im Vorfeld habe ich mich über das Unternehmen informiert und die haben dort wohl ein gewaltiges Problem mit Mobbing und ähnliches. Spricht auch sehr für sich, dass bei meiner Vorstellung Anfang Januar ein Mitarbeiter gekündigt hatte und dann Mitte Januar zu meiner Vertragsbesprechung drei weitere Leute die Kündigung eingereicht hatten. Deswegen bin ich vorsichtig optimistisch, aber besser als gar nichts zu haben und auf den Staat angewiesen zu sein.


    Außerdem mache ich gehaltstechnisch auch keine sonderlich großen Sprünge, obwohl ich 300 € mehr gefordert habe, als ich momentan verdiene. Bei der aktuellen Entwicklung der Lebenshaltungskosten ist das eher unzufriedenstellend . Ich werde mich also weiterhin auf dem Arbeitsmarkt nach etwas besserem umsehen (müssen).

  • Hallo, Bisaboard.


    Eigentlich wollte ich wegen dem Thema gestern noch ins Positive-Vibes-Topic schreiben, aber meine Gemütslage lässt dies aktuell nicht zu.Zum Sachverhalt:


    Ich habe es gestern endlich geschafft, über meinen Schatten zu springen und eine Psychotherapeutin anzuschreiben, um mal eine Therapie zu beginnen, die hoffentlich darin mündet, dass ich mit HRT anfangen kann.


    Jetzt beginnt für mich aber gerade eine emotionale Achterfahrt, denn ich weiß momentan überhaupt nicht, wie das Ganze ablaufen soll. Man liest ja auch die unterschiedlichste Erfahrungsberichte, aber was sich so herauskristallisiert, ist, dass die meisten Leute mehr oder weniger genötigt werden, sich vor möglichst vielen Menschen zu outen, und, dass man erstmal "als das Wunschgeschlecht lebt".


    Das gibt mir als Wechselbad Zorn, Angst und Ohnmacht. Denn am Ende des Tages ist es halt so, dass mir die Meinung der Gesellschaft weitestgehend egal ist, vor allem in ihrer Vorstellung, was denn nun "typisch weiblich" ist - oder überhaupt weiblich genug, um als trans diagnostiziert zu werden. Es muss mich niemand mit "sie" anreden (auch wenn toll) und ich überleb es auch, wenn ich auf unbestimmte Zeit keine Personenstands-/Namensänderung sehe (wobei ich da einfach in Österreich was drehen würde, wenn Deutschland es nicht bald mal hinkriegt, ein einigermaßen vernünftiges Selbstbestimmungsgesetz zu erlassen). Wenn es nach mir ginge, würde ich eine HRT beginnen und schauen, wie weit mich Hormone bringen. Besseres Hautbild, kein Haarausfall (dass der gerade bei mir beginnt, war überhaupt der Anlass, nach einem Jahrzehnt überhaupt noch in ärztliche Behandlung zu gehen), idealerweise eine vorteilhaftere Körperfettverteilung, femininere Gesichtszüge und Boobs. Das wäre ja theoretisch alles im Rahmen des Möglichen. Ich will aber nicht als "Mann im Kleid" rumrennen und mich gekünstelt hyperfem geben (auch wenn ich natürlich gerne hyperfem wäre), nur damit mir irgendwas (hoffentlich) bewilligt wird.


    Angst habe ich vor allem davor, mich jetzt im Arbeitsumfeld zwangsouten zu müssen, nur um dann - falls die Ergebnisse so unbefriedigend sind (und finanziell eben FFS und sonstige OPs nicht möglich sind) - in der körperlichen Veränderung dann in einer solchen Sackgasse zu stecken, dass ich wieder der Meinung wäre, es eh nicht zu verdienen, dass man mich als Frau behandelt. Hinzu kommt, dass mir in zwei Jahren eine Verbeamtung auf Lebenszeit in Aussicht stünde, die natürlich perfekt wäre, um nie wieder in die Verlegenheit zu kommen, in finanzieller Sorge (zumindest wegen Jobverlust) leben zu müssen. Wenn jetzt aber noch eine Menge Medikamente auf die Liste kommen und ich der Amtsärztin bei der Gesundheitsüberprüfung dann offensichtlich mitteilen müsste, dass ich in Therapie bin/war, dann gefährde ich diese Chance. Vermutlich lässt sich zwar gerichtlich einiges erstreiten, weil es wohl fur eine Verbeamtung in der Verwaltung so gut wie keine gesundheitlichen K.O.-Kriterien geben dürfte (kenn mich da mit der Urteilslage nicht so genau aus), aber das bedeutet auch wieder viel Stress und Unsicherheit, wenn da irgendwo Transphobie im Spiel ist.


    Ich warte nun auf meinen ersten Termin, der in 3 Wochen oder 9 Monaten sein könnte, und diese Ungewissheit, überhaupt nicht einschätzen zu können, was genau dann von Seite der Therapeutin auf mich zukommt, macht mich dezent fertig. Denn ich bin psychisch komplett stabil, habe keine Depressionen, knechte meine 40 Wochenstunden als produktives Mitglied der Gesellschaft ab - also so produktiv, wie man als Beamtin eben sein kann. Meine Dysphorie kommt nur in vereinzelten Schüben und ist selbst dann nur für wenige Tage so maßgeblich, dass sie mir in gröberem Maße auf die Psyche schlägt. Das sind dann auch wieder die Momente, wo man an sich selbst zu zweifeln beginnt, weil es einem ja nicht so schlecht mit der Situation geht wie anderen.


    Vent over.

  • Tiramisu


    Also glaubst du dich selbst besser zu kennen, als ein vermutlich selbst cis Therapreut es könnte, der eine halbe Stunde mit dir redet? Das ist ja wirklich albern, woher willst du sonst wissen ob du WIRKLICH kein Mann bist? (/s, bevor mir jemand an die Gurgel geht)


    Das macht deine Angst wahrscheinlich nicht besser, aber ich will auch keine 0815 "wird schon alles gut"-Antwort geben.

    Was ich von zwei trans Freund*innen gehört habe ist es wohl am besten, wenn du dir auf dumme Fragen bereits passende Antworten vorbereitest, damit sie dich nicht unvorbereitet treffen und dir bewusst werden, dass du zu intime Fragen wie "wie oft masturbieren Sie?" outcallen kannst, dass sie unangemessen sind.

    Man kann es leider wenig beeinflussen mit wem man ein Gespräch führen muss. :/


    Ich bin auch zornig darüber, dass sich andere Menschen rausnehmen über uns zu entscheiden. Glaube auch nicht, dass ich mir das je antun werde, dazu hab ich nicht annähernd genug Dysphoria oä. Wünsche wie den Namen im Pass zu ändern, aber Menschen mit Dysphoria sind dazu gezwungen sich schikanieren zu lassen.

  • Muss auch mal kurz ranten.


    Ursprünglich habe ich hier mal alles der vergangenen Wochen runtergeschrieben, aber ich bin momentan einfach absolut KO und es ist noch mindestens ein Monat konstanter Stress in Sicht. Eigentlich fing ich grade erst wieder an, mir etwas mehr Sorge zu tragen, aber sieht wohl so aus, als müsste ich nach einem Schicksalsschlag plus jetzt auch noch physisch krank das noch zusätzlich mehr machen.


    Nehmt es mir also bitte nicht übel, wenn ich nicht antworte oder mir noch mehr Zeit als sonst lasse, bzw. eher bei trivialen Sachen aktiv bin. Soziale Interaktion ist schon generell sehr kräftezerrend für mich und momentan muss ich mich einfach alles an Stress, was ich kann, reduzieren. Ansonsten kann ich gar nicht mehr funktionieren (was ich jetzt schon seit Wochen nur noch nach aussen hin tue).


    Ahja, die sind auch wieder da:

  • Ich bin nun gestern an dem Punkt angelangt, dass ich meine Mitbewohnerin wohl aus der Wohnung loswerden will. Weil ich kann es nicht mehr. Ich kann nicht permanent Mutter für eine 30jährige spielen, die sich wie eine 13jährige aufführt.


    Sie ist nun aus der Klinik wieder da. Und ich habe sie noch einmal daran erinnert, dass vereinbart war, dass sie nicht in der Wohnung raucht, sondern nur auf dem Balkon. Das war meine Bedingung für ihren Einzug in die Wohnung seinerzeit (unter anderem weil ich Asthma habe, aber auch weil halt der kalte rauch in den Wänden nun einmal den Wert der Wohnung reduziert. Dann habe ich sie gestern Abend wieder mit der Zigarette auf dem Sofa erwischt. Ich habe sie wieder daran erinnert, dass es Abmachung war, dass sie in der Bude nicht raucht, sondern auf den Balkon.


    Daraufhin sie: "Ich halte mich an deine Regeln, wenn du dich an meine Regeln hälst, und die Küche sieht schon wieder unordentlich aus! Und du machst die nie sauber!"

    Ich: "Zum einen, habe ich die erst letztens Sauber gemacht, aber Kochen macht halt dreck. Ich wollte die eigentlich letztes Wochenende noch mal grundreine machen, aber ich habe halt 6 Stunden gebraucht, um deinen Rattenkäfig sauber zu machen."

    Sie: "Ich habe dich darum nicht gebeten. Das ist deine eigene Schuld."

    Ich: "Ja, der Käfig ist seit mehr als drei Monaten nicht sauber gemacht worden, der hatte es dringend nötig."

    Sie: "Das geht dich nichts an."

    Ich: "Deine Ratten waren krank, wegen dem ganzen Dreck. Und darf ich dich daran erinnern, dass du bei Adoption der Ratten vom Tierschutz unterschreiben hast, dass du die sauber hältst und dich um sie kümmerst?"

    Sie: "Misch dich da nicht ein."

    Ich: "Und wenn wir schon bei Dingen sind, die du nicht machst. Du schuldest mir 1200€ in Mietkosten."

    Daraufhin ist sie handgreiflich geworden, hat mich (wohl gemerkt samt ihrer Ratten) aus ihrem Zimmer rausgeschubst und sich eingeschlossen.


    Nachdem sie sich nun ganz offenbar nicht mal schlecht dafür fühlt, dass sie sich für mehr las ein Vierteljahr nicht um ihre Ratten gekümmert hat, habe ich dann gestern Abend noch den Schutzverein, aus dem die Ratten kommen, angerufen. (Eine Freundin von mir arbeitet da.) Und habe denen die ganze Sache erzählt. Und sie stimmen mir natürlich zu, dass das für die Tiere kein Zustand ist. Und der Vorstand des Vereins wird nun nächste Woche mit meiner Mitbewohnerin reden wollen. Wahrscheinlich wird sie die Tiere abgeben müssen.


    Ich habe danach dann der Mutter von ihr eine Email geschrieben, sie solle sich doch bitte mal bei mir melden. Die Mutter ist schon seit längerem der Meinung, dass meine Mitbewohnerin zu ihr zurückziehen sollte, weil sie halt ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt. Und ja, ich muss nun langsam deutlich sagen, dass ich da der Mutter zustimme.


    Man sollte ja meinen, dass meine Mitbewohnerin ein wenig Dankbarkeit zeigen sollte, nachdem was ich alles schon für sie gemacht habe. Aber... offenbar ist das zu viel verlangt.

  • Update: Ich habe nun vorhin lange mit der Mutter telefoniert. Meine Mitbewohnerin wollte noch verhindern, dass ihre Mutter mit mir redet (warum wohl). Ich habe der Mutter nun erzählt, wie Lottes üblicher Tag so aussieht, und wie sie halt meistens einfach nur den ganzen Tag im Zimmer sitzt und vor der Glotze hängt, und de facto... Na ja, nichts macht. Also teilweise von sich selbst aus nicht isst, häufig sich nur einmal die Woche richtig wäscht und so weiter.


    Wir sind nun zum Ergebnis gekommen, dass ich morgen den Psychosozialen Dienst anrufe, während die Mutter noch einmal bei der Klinik anruft, da sie ja Auskunftsberechtigt sein sollte. Idealerweise geht meine Mitbewohnerin dann erst mal wieder in die Klinik und aus der Klinik dann in komplett betreutes Wohnen.


    Nachdem ich mit so diversen Leuten gesprochen habe, sehe ich nun auch, dass ich eigentlich vorher hätte interventionieren müssen. Weil ich die einzige Person war, die die Möglichkeit hatte.

  • Das mit meiner Mitbewohnerin ist noch immer nicht geklärt, aber dafür etwas anderes...

    Seit ich im November COVID hatte, habe ich massive Probleme mit Kurzatmigkeit und allem. Und ich hatte letzten Donnerstag endlich einen Termin beim Facharzt deswegen. Und als ich einer Brasilianischen Freundin, die Pharmazie studiert, davon erzählt habe (also von meinem Gesundheitsproblemen und so), hatte sie eine sehr spezifische Vermutung (effektiv etwas, dass durch Post-COVID verursacht werden kann). Ich habe es dann beim Arzt angesprochen, der hat gesagt, die Tests die sie vorgeschlagen hat, können wir machen. Und ich habe gerade die Ergebnisse zurückbekommen: Sie hatte Recht.


    Ist jetzt scheiße, weil es ist was komplizierteres, was zu behandeln eine Weile dauern wird. Doppelt scheiße, weil solange ich das habe kann ich wahrscheinlich nicht auf Testosteron gehen. Aber ist auch gut, weil wäre das jetzt nicht festgestellt worden, wäre es lebensgefährlich geworden. Sprich... Mir hat gerade eine Onlinefreundin das Leben gerettet.

  • Meine Schwester ist letztes Wochenende 3mal fast in eine Lawine geraten. Sie fuhr mit dem Bus nach Hause, dann kam die erste so 30m vor ihrem Bus. Danach wurde überlegt, ob der Bus umdrehen soll, ehe schon die zweite Lawine runterkam, wo ein paar Leute es interessant fanden, da auch noch aus dem Bus zu steigen und das zu filmen.

    Anschliessend, wenn sie losfahren wollten und die Strasse geräumt war, kam nochmals eine an derselben Stelle.


    Als sie Zuhause ankam, war ihr japanischer Talisman kaputt :/


    Am nächsten Tag reiste sie bei dem Wetter wieder in ihre Wohnung. Manchmal vergesse ich einfach, wie unglaublich gefährlich die Strasse zu unserem Elternhaus ist, weil wir es gewohnt sind, dass da bei schlechtem Wetter so viele Erdrutsche und Lawinen kommen und da sie regelmässig (= jedes Wochenende) da reist, versuche ich das einfach auszublenden, um nicht kirre vor Sorgen zu werden.


    Zudem habe ich sehr viel Spass mit Versicherungen diese Woche gehabt und kann evt. weil ich Psychotherapie für die Telefonanrufe hatte, die eine nun auch knicken, obwohl das die Versicherung nicht mehr tangiert, weil das nun in der staatlichen inkludiert war.

    Musste da mit dem Berater auch etwas kämpfen, damit er die listet.

    Edit: Gut, wurde schon abgelehnt, wahrscheinlich automatisiert. Probiere ich dann halt in 4 Jahren, wenn ich die Psychologenfrage mit Nein beantworten kann x)


    Nicht zu vergessen, dass planen (bzw. Fokus) immer noch nicht meine Stärke ist und ich grade zum Deadline meeten seit gestern 10 Uhr morgens am arbeiten bin x)

    Dabei mag ich meine Arbeit, merke ich jetzt im Fokus auch wieder, wie spassig es eigentlic hist. Aber ich kann einfach nicht mich still hinsetzen und voll dabei sein, wenn ich nicht irgendeinen Druck habe.

  • Ich habe immer ein wenig beim Autofahren eine kleine Wut auf einige Dinge und das primär in Stadt Zürich:

    • Fussgänger, die rüberwollen obwohl Zebrastreifen vkt. auf 20 Meter ist
    • Velofahrer, wo frech sind und zum Beispiel über Rot gehen
    • Autofahrer, auf die man aufpassen muss und abbremsen obwohl man selbst im Kreisel den Vortritt hat
    • Fahrer, die bei Grün nicht losfahren direkt und erst beim Hupen reagieren

    Ich denke aber ihr kennt diese Themen auch zu einem gewissen Grad doch?

    Starter wie ein Glumanda (schillernd) Glumanda.

    Nächste Stufe wie ein Glutexo (schillernd) Glutexo.

    Finale Stufe wie ein Glurak (schillernd) Glurak.

    Vereinigte Familie mit Glumanda und seine Entwicklungen.

  • So, Update zu meiner Mitbewohnerin, nachdem ich noch mal lang mit ihrer Mutter - und gestern auch noch einmal mit der psychiatrischen Klinik gesprochen habe.


    Und die Moral der Geschichte ist, dass wir jetzt die fiese Variante benutzen werden. Anders gesagt: Ich habe den medizinischen Auftrag bekommen, sie zu mobben. Das klingt jetzt fies, aber drei unterschiedliche leute an der Klinik waren sich einig, dass es das einzige ist, was Sinn macht. (Und falls sich jemand fragt, warum die Ärzte mit mir drüber sprechen: Meine Mitbewohnerin hatte die Ärzte mir gegenüber von der Vertraulichkeit entbunden, damit sie mich vorschicken konnte, um ihre Probleme für sie zu lösen vor einer Weile. Und da sie das nie widerrufen hat...) Das heißt nun effektiv: Ich entziehe ihr Internetprivilegien, Waschmaschinen- und Küchenprivilegien. Offiziell mit der Begründung, dass sie das Zeug ja nicht zahlt (sämtliche Haushaltsgeräte in dieser Wohnung gehören mir). Tut sie ja auch nicht. Aber an sich mit dem Ziel, dass sie entweder ohne Internet und Ablenkung selbst auf die Idee kommt, dass sie eventuell doch zurück in die Klinik sollte - oder halt einen solchen Wutanfall bekommt, dass es rechtlich durchsetzbar ist, sie einzuweisen.


    Die Klinik setzt sie dann auf die Liste zum Stationär Betreuten Wohnen. Und während sie in der Klinik ist, wird ihre Familie ihre Klamotten aus der Wohnung holen, damit sie wieder zur Mutter ins Haus ziehen kann. Und der Tierschutz holt die Ratten ab.


    Es sind in den letzten Tagen diverse Sachen passiert, die halt auch deutlich gezeigt haben, dass sie wirklich nicht versteht wie Geld funktioniert. Also sie versteht es wirklich nicht. Was halt dann so der Punkt ist, auf dem sich Stationär Betreutes Wohnen durchsetzen lässt. Sache ist, bis Stationär sie in ein Wohnen aufgenommen werden kann, dauert es wahrscheinlich 8-10 Monate. Wie gesagt, sie ist jetzt auf der Liste dafür. Aber die Klinik sagte halt auch, dass es sinnvoller ist, dass sie bis dahin zur Mutter geht. Also jemanden, der zumindest etwas Autorität hat.


    Ich gebe offen zu, ich werde mich nun sehr mies dabei fühlen. Weil auch wenn sie mich scheiße behandelt, ich bin doch sehr schlecht darin so fies zu jemanden zu sein. Aber... Nun, es ist notwendig.

  • und gestern auch noch einmal mit der psychiatrischen Klinik gesprochen habe.

    ...
    Und die Moral der Geschichte ist, dass wir jetzt die fiese Variante benutzen werden. Anders gesagt: Ich habe den medizinischen Auftrag bekommen, sie zu mobben.

    Ich frage mich, was das für eine Klinik ist, die über solche Dinge frei mit fremden Menschen spricht. Es sein denn, du hast eine entsprechende Vollmacht, aber davon habe ich nichts gelesen. Aber auch dann ist dieser "medizinische Rat" wohl mehr als fragwürdig. :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Doch, ich habe eine Vollmacht. Wie gesagt, meine Mitbewohnerin hat mich jahrelang vorgeschickt, wenn die Psychiaterin Kritik an ihr geübt hat, damit ich mit der Psychiaterin für sie spreche - und dafür hat sie mir eine Vollmacht erteilt.


    Und die Sache ist halt, dass sie ohne Ansporn sich nicht selbst um ärztliche Behandlung bemüht. Sie windet sich seit Jahren heraus tatsächlich Psychologische Betreuung in Anspruch zu nehmen. Obwohl die Psychiater bereits mehrfach etwas in die Wege geleitet haben, was dann jedoch nie wahrgenommen wurde.


    Sie nutzt andere Leute permanent für Hilfe aus - aber sobald Leute auch nur versuchen ihr auf eine Art zu helfen, die ihr nicht beliebt (also zum Beispiel sie zum Psychologen bringen zu wollen), dann blockt sie ab. Und das muss leider nun einmal irgendwie durchbrochen werden, weil sie aktuell sich selbst, mir, und sämtlichen Haustieren damit schadet.


    Ich möchte anmerken: Abseits von der Klinik hat der Psychiatrischsoziale Dienst der Stadt genau dasselbe bereits vorgeschlagen.

  • und gestern auch noch einmal mit der psychiatrischen Klinik gesprochen habe.

    ...
    Und die Moral der Geschichte ist, dass wir jetzt die fiese Variante benutzen werden. Anders gesagt: Ich habe den medizinischen Auftrag bekommen, sie zu mobben.

    Ich frage mich, was das für eine Klinik ist, die über solche Dinge frei mit fremden Menschen spricht. Es sein denn, du hast eine entsprechende Vollmacht, aber davon habe ich nichts gelesen. Aber auch dann ist dieser "medizinische Rat" wohl mehr als fragwürdig. :unsure:

    Einen medizinischen Rat zu beurteilen ohne die Hintergründe zu kennen die uns hier zu Recht nicht vorliegen ist an dieser Stelle nur wenig zielführend.


    Die angegeben Schritte scheinen radikal, aber ich maße mir nicht an darüber aus der Ferne ein Urteil zu fällen, weil ich mir nicht einmal ansatzweise vorstellen kann wie es sein muss mit einer betroffenen Person zusammenzuleben die jegliche Hilfe verweigert.

    Ich hoffe nur, dass diese drastischen Schritte nicht von allzu langer Dauer sein werden und die Mitbewohnerin Hilfe zulässt. Einfach damit nicht noch länger Leid auf beiden Seiten verursacht wird.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Die angegeben Schritte scheinen radikal, aber ich maße mir nicht an darüber aus der Ferne ein Urteil zu fällen, weil ich mir nicht einmal ansatzweise vorstellen kann wie es sein muss mit einer betroffenen Person zusammenzuleben die jegliche Hilfe verweigert.

    Es ist leider in solchen Sachen so, dass die Person selber wollen muss.

    Daher bringt es nichts, die selbstzerstörerische Lebensweise durch gut gemeinten Support noch zu unterstützen, weil es die Sache dann nicht unbequem genug macht, dass man eine Änderung will. Ich kann also verstehen, woher dieser Rat kommt.


    Trotzdem finde ich den Rat etwas zu hinterlistig und sehr entwürdigend.


    Das kann doch direkter und ehrlicher gehen, als dass man einem Freund von ihr anrät, sie zu bevormunden und ggf. bis zum Ausrasten zu provozieren.

  • Wie gesagt, radikal erscheint es mir auch. Und dass selbst Alaiya überhaupt nicht begeistert von dieser Variante ist ist auch aus dem Post herauszulesen. Mir ging's dennoch darum darauf aufmerksam zu machen dass wir in diesem Topic nur ein Mindestmaß an Infos haben und die Verantwortlichen vermutlich eine ganze Ecke mehr Dinge beachten bevor sie so einen Schritt gehen, Zumal es nicht nur eine Institution gewesen ist. Nicht mehr.


    Es ist leider in solchen Sachen so, dass die Person selber wollen muss.

    Das mag sein, problematisch wird es nur in der Hinsicht dass durch dieses Verhalten auch andere leiden müssen. Bis zu welchem Ausmaß ist nun eine andere Person "verpflichtet" dieses Verhalten zu dulden bis man es irgendwann "von selbst will"? Ich denke da wird es keine klare Antwort geben.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Entwürdigend ist der richtige Ausdruck, und nicht nur etwas.
    Wie auch immer man an diese Vollmacht gekommen ist, man ist kein "Erziehungsberechtiger" für eine erwachsene Person und es wäre halt auf Augenhöhe zu sagen: "Ich will, dass du bis zu diesem Zeitpunkt ausgezogen bist." Was bestimmt irgendwo im Rahmen des Mietvertrags liegt, wenn weder Miete gezahlt wird, noch ein Finger im Haushalt krummgemacht wird.

    Wenn die Mitbewohnerin es wollen würde (oder muss, weil sie keine andere Wohngelegenheit findet), wird sie dann auch von selbst zu ihrer Mutter zurückziehen, oder sich an eine betreute Wohneinrichtung wenden.

  • Hatte schon beim ersten Post zu dem Thema mir gedacht, dass es besser wäre, wenn Ratten weg - wenn man schon Probleme hat sich um sich selber zu kümmern, ist sowas nur weitere unnötige Belastung. Auch wenn sie die Tierchen vielleicht "mag". Klarer Cut - und erkennen, dass es den Tieren anderswo besser geht (was einem ja gefallen sollte wenn man sie wirklich mag) und man dann weniger Belastung hat ... erscheint sinnvoll.


    Betreutes Wohnen und das was man (bei mir zumindest) "sozialpsychiatrischen Dienst" nennt - da dachte ich auch direkt daran, noch bevor es aufkam hier. (Scheint wohl Ländersache zu sein, diese psychiatrischen Dienste. Und teils anders zu sein je nach Bundesland. Und auch mal andere Benennungen.) Kannte betreutes Wohnen eher nur von Jugendlichen oder bei Erwachsenen dann mit körperl. Behinderungen. Schön, dass es das auch für erwachsene gibt mit psychischen Problemen - die sind ja hier schon extrem. Da macht es Sinn - wenn man den normalen Alltag nicht allein geregelt kriegt aber nicht komlett "reif für die Geschlossene" ist. Die Wartezeit überrascht mich doch (und das eher positiv) - hätte bei sowas mit mehreren Jahren gerechnet.


    Die Person wirkt ja von der Beschreibung her auch irgendwie nach Borderline oder bipolar oder sowas - und als hätte der Partner da auch nich sooo gut getan. (Wenn auch Probleme vorlagen bei ihm. Und man dann "unter sich" war und sich ggf. noch bestärkte, wenn die Probleme ähnlich gelagert waren vielleicht.)


    Dass es nicht viel hilft weiter zu unterstützen - auch klar. (Wirkt ähnlich wie bei Suchtproblematiken.) Aber bin ich doch auch eher bei so nem Mittelweg ähnlich wie Vix und/oder Bastet es meinen.


    Frag mich auch ob als nächstes die Polizei noch Frauen die vom gewalttätigen Mann angegangen werden - wo es nicht reicht ihn festzunehmen - dann raten "provozieren Sie ihn noch ein bisschen mehr, bis er noch gewalttätiger wird, dann können wir was machen". (Die BILD-Zeitung würde sich freuen, wenn dann über Tötungsdelikte berichtet wurde - aber am Ende "Problem gelöst" verbucht werden kann, wenn der Mann dann ja endlich festgenommen werden kann.)


    Psychiatrie ... kann man schon kritisch sehen. Ist was anderes als klassische Medizin und da haben wir auch eher mal Fehlgutachten. Sollte man kritisch hinterfragen. Leute kommen da auch auf Zwang nicht ohne Grund rein. (Eigen- oder Fremdgefährdund sollte schon vorliegen.) Das zu provozieren ... fraglich, wenn da so ein Rat kommt.


    Und ob der Ansport geweckt wird mit "sehr lange auf die Nerven gehen" - frag ich mich auch ... der Ausraster wäre wohl realistischer? Raus aus der Wohnung bringen über notfalls Klage und Nachmieter suchen wenn man allein die Wohnung nicht zahlen will (wenn keine MIete gezahlt wird von der Person sollte sie ja rausklagbar sein) mit Mutter als Auffang-Option (wenn die Person den bequemen Weg mag würde sie ja da dann vermutlich drauf eingehen) ... fände ich am sinnigsten.


    Ratten weg. Aus Wohnung raus. (Dann ist man selber die Verantwortung auch los.) Wenn Auffang-Optionen da ... ist es ja an ihr das anzunehmen. Oder nicht. Um den Rest kümmern sich dann andere und man hat genug gemacht. Damit zu spielen dass sie es bequem mag und eigentlich gar nicht raus will ... und es da unbequem machen (damit sie sich Hilfe suchen will obwohl es eher in Richtung geht das sie raus soll eigentlich ... wenns unbequem wird - das dann die Ausraster provozieren könnte) ... find ich etwas komisch. Etwas drumherum / rumeiern, so wirkt das.