Spielen um jeden Preis?

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  • Diese "alles wird teurer und man kann sich nichts mehr leisten" Einstellung hält sich drastisch und stimmt einfach nur in den seltensten Fällen. Gerade im Bereich Spiele ist es einfach absolut nicht der Fall.


    Zelda Ocarina of Time hat damals für den N64 1000 Schilling gekostet was etwas über 70€ sind. Generell waren die Spiele so zwischen 500 und 1000 Schilling für Konsolen. GameBoy selten auf 250, meist 500 Schilling. Ich meine für Final Fantasy 7 hat mein Nachbar damals 700 Schilling für ein "Schnäppchen" bezahlt.
    Die Konsolen Spiele die über 60€ kosten kann man für die PS4 an einer Hand abzählen (von XBox One habe ich keine Ahnung) und auch für die Switch scheint das eher der maximale Betrag zu werden. Das ist im Vergleich zu damals für Vollpreis sogar etwas günstiger. Vor allem wenn man Inflation miteinbezieht. Man kann sich seine Spiele sicher schon noch teurer kaufen, aber wenn man keine Preise vergleicht wird man kaum einen Grund zur Beschwerde haben.


    Wie der Großteil hier, kaufe ich heute idr keine Vollpreistitel mehr. Wenn man etwas warten kann bekommt man die Spiele quasi nachgeschmissen, vor allem wenn es Spiele sind die in hohen Auflagen produziert werden. Für mich spricht auch nichts gegen gebraucht kaufen - sowieso wenn es keine CD sondern ein anderes Format ist. Ich kaufe teilweise einfach mal Spiele im vorbeigehen weil sie so billig sind. ._.


    Das Argument von wegen Kinder und Taschengeld kann ich nicht nachvollziehen. Erstens gibts eh genug Anlässe an denen gern mal sinnlos geschenkt wird und Geld fließt und zweitens was spricht gegen zusammentauschen? Ich hatte für den SNES und den N64 nie Spiele bekommen. Auch nicht zu Anlässen. Dementsprechend hatte ich für Konsolen und Gameboy nie mehr als 3-4 Spiele. Wir waren halt so klug und haben uns im Freundeskreis zusammengesprochen wer was kauft und dann eben für nen Monat getauscht. *shrug*


    Das Zeitargument ist halt immer etwas relativ. Wenn du beispielsweise auf der Playstation die Platin machst bist du eigentlich meistens zwischen 20-100+ Stunden. Das ist zwar künstlich in die Länge gezogen, ist aber im Prinzip nichts anderes als damals. Bei Super Ghouls & Ghousts haste halt nach dem Game Over wieder von vorn angefangen und genau das war es, warum man daran lange gesessen ist. Eigentlich damals ein Standartkonzept.
    Bei Final Fantasy war die Story selbst eigentlich immer nach etwa 40-50 Stunden vorbei, ausser du hast noch die ganzen Extras am Ende gemacht - was im Endeffekt nichts anderes als die Platin inzwischen wäre. Also 20+ Stunden Unterhaltung für 10€-60€ (was man halt haben möchte) halte ich schon für OK. Vergleicht man es mit einmal Kino + Knabberein und eventuell Essen gehen bist du da locker dabei, hast aber nur 4 Stunden was dafür.
    Nintendo hatte generell oft Spiele, die man gern immer wieder gespielt hat. Das hat aber wenig mit der notwendigen Zeit zum Durchspielen zu tun. Ob die Spiele nun schlechter werden, man fürher einfach nicht so eine Auswahl hatte (evt. es sich einfach nicht leisten konnte mehr zu kaufen), oder der Nostalgieschock hier durchkommt, sei mal dahingestellt.

  • Sonic the Hedgehog

    Hier wird recht deutlich, was @Yadin ansprach: Der Unterschied zwischen durchspielen und dem, was du als "bei der Stange halten" bezeichnest. Sonic konnte man mit etwas Skill in unter zwei Stunden durchspielen. Ich selbst habe das Spiel durchgespielt und hatte in meiner Kindheit selten mal mehr als zwei Stunden am Stück Zeit zum spielen, wenns hoch kam, waren es ausnahmsweise mal vielleicht vier Stunden. War aber eher unwahrscheinlich, weil da noch Geschwister waren, die ja auch gern zocken wollten.
    Das kann sich heute ein Spiel gar nicht leisten, seit man Speichern kann, fällt sofort auf, wenn das Spiel nur zwei Stunden dauert. Bei Sonic hieß Sterben halt auch ganz oft neu anfangen, weil alle Leben aufgebraucht sind. Heute lädt man das Savegame und weiter gehts.
    Ein weiterer Punkt ist die Art mit Bossgegnern umzugehen: Früher hieß ein frustrierender Bossgegner, dass man bis dort hin spielen musste, versuchen ein Mittel zu finden und wenns nicht klappt, nochmal dort hin, erneut versuchen rauszufinden, wie er zu besiegen ist. Pattern lernen und ähnliches. Und heute? Google, Lösung suchen, neu laden, Boss besiegen.

    Alle hielten mich länger bei der Stange bzw dauerten länger als heutige Teile.

    Das sind eben, wie oben angedeutet, zwei verschiedene Dinge. Das kommt schon dadurch, dass Spiele heute nahezu durchweg Speicherfunktionen bieten und man die ersten Stages so nicht drölfzigtausend Mal spielen muss, weil man halt einfach den Spielstand einfach den Spielstand lädt. Man schaut nach, wie man an schweren Stellen weiter kommt und selbst wenn man es nicht tut, kann man teilweise exakt vor der Stelle, die einem Probleme bereitet, einfach speichern und muss nicht jedes Mal dorthin laufen.
    Besonders interessant in dem Zusammenhang war Tomb Raider 3 für die Playstation. Anders als in der PC-Fassung konnte man nicht frei speichern, sondern musste Kristalle einsammeln, die man zum Speichern verwendet hat. Wer das Spiel kennt, weiß, dass man immer wieder vor der Überlegung stand, ob man für die kommende Stelle abspeichert oder es ohne speichern riskiert und ob man vor oder nach der schweren Stelle oder gar zweimal speichert. Auf der PC Fassung war das keine Frage, da hat man einfach vorher und hitnerher gespeichert und weiter gings. Auf der Playstation konnte jedes Mal speichern heißen, dass man vielleicht an einer anderen Stelle nicht mehr speichern kann.
    Und wie gesagt, heute kann man fast immer überall speichern. Selbst wo das nicht so ist, verliert man selten wirklich viel. Entsprechend müssen Spiele schon dadurch faktisch länger sein als früher. Und du bestätigst das schon dadurch, dass du Sonic als wirklich extrem kurzes Spiel als Beispiel dafür benennst, dass Spiele früher viel länger gedauert hätten. Fakt ist, dass es noch viel kürzer als die von dir angegebenen acht bis zehn Stunden war, wenn es um reine Durchspielzeit ging.
    Was den Wiederspielwert anging: Sonic und Co sind klassische Arcade-Spiele, die halt immer und immer wieder wiederholt werden. Da war kaum eine erkennbare Story und die Story war sicher nicht der Grund das Spiel zu spielen. Heute warten die Spiele eher mit Story auf, sobald die abgeschlossen ist, geht man halt zum nächsten Spiel über, was die Spielzeit drastisch verkürzt.

  • Shooter sogar nur 5-6

    Nur fünf bis sechs Sunden? Sorry, dann macht man als Spieler was falsch oder hat sich 'nen Esel anstatt ein Pferd andrehen lassen. Spiele, wie "BioShock", "Dead Space" (Ja, das ist tatsächlich ein Third-Person-Shooter), "Far Cry" und so weiter, sind nicht mal eben in den paar Stunden durchgespielt, wenn man sich "Zeit lässt" und nicht bloß durch rusht. Es liegt oftmals an den Spielern, die einfach nur dumm durch die Abschnitte ballern und die wichtigsten Dinge aus den Games nicht mal mitnehmen... dann soll man sich auch nicht beschweren.


    Ansonsten mögen die Spiele sich vom entgeltlichen Aspekt nicht groß verändert haben, aber es geht ja auch um die persönliche Präferenz, weshalb ich da einfach ganz klar sagen muss, dass ich Videospiele zwar liebe, ich aber kein Goldesel bin. Klar Hype ich viele Spiele auch und mag die gerne zocken, aber ich warte dann trotzdem gerne ein paar Monate bis sogar ein oder zwei Jahre (damals dauerte eine Preisreduzierung gerne mal etwas länger). Verpassen tue ich schlicht eh nichts und aufgrund dessen, dass ich ohnehin nicht online spiele, sind mir die meisten Onlinefunktionen recht wurscht, die dann zum Zeitpunkt meines Kaufs meist eh eingebrochen sind. Finde es ja schin lächerlich, wenn manch einer stundenlang in der Kälte steht für ein Spiel, nur um der erste zu sein.


    @xLyfa Es ist egal, ob First- oder Third-Person, du hast bloß Shooter erwähnt...

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Jetzt kommt auch noch die Argumentation "Skill" - lasst mal das Elite'gasm.^^
    Ihr scheint wohl zu vergessen das die Karten früher anders gemischt waren als heute.
    Man war noch ein Kind von fünf, sechs Jahren. Da saß man halt länger dran um sowas durchzuspielen und ka was das soll mit sonic in 2h perfekt, ich hab dafür wesentlich länger gebraucht.
    (besonders wenn ich an Lylat Wars und OoT denke c.c)
    Aber vielleicht mag man meinerseits auch eine verzerrte Sichtweise haben, weil man heute um einiges erfahrener ist als damals und es einem deswegen länger vorkommt und heutige Games dafür eben kürzer.


    Foxhound... Ehm sry... Wenn ich 3rd person gemeint haben wollte, hätte ich das gesagt.


    Ich bezog mich auf reine Shooter 1st person
    Und wenn man auch nur halbwegs erfahren ist in dem Genre, bzw da der eigene Schwerpunkt liegt, bist du bei jedem Shooter mit 6-8 dabei, bestes Beispiel die letzten beiden Wolfenstein's, Terminator, killzone und eben mp Dinger mit nem sp, like Cod, bf.


    Selbst die letzten far cry warst in 8-10 durch XD (3,4 + primal

  • Man war noch ein Kind von fünf, sechs Jahren. Da saß man halt länger dran um sowas durchzuspielen und ka was das soll mit sonic in 2h perfekt, ich hab dafür wesentlich länger gebraucht.

    Du sagst es: Als Kind hat das gedauert. Du vergleichst Spiele, die als Kind ewig gedauert haben, weil man eben No Skiller war, mit Spielen, die als Erwachsener gespielt werden, wo man schon reichlich Spieleerfahrung hat. Das hat nichts mit Elitisten zu tun, es ist nunmal Fakt, dass ein Sonic mit halbwegs Skill locker in zwei Stunden durchspielbar war. Speedruns gehen da beinahe glitchfrei in unter zwanzig Minuten durch, das erfordert natürlich Training. Dein Vergleich ist demnach nichts weiter als Äpfel mit Birnen vergleichen. Ja, als Kind hat man für kurze Spiele länger gebraucht, weil man halt ein Kind war und kein Erwachsener.

  • Was früher mein Grandia (20h) war, ist heute mein Fallout (200+h).

    Das mit den 10 Stunden war ja nur ein Beispiel. Natürlich kann es bei dem einen oder anderen Spiel auch einfach daran liegen, das man heute besser und älter ist, das streite ich gar nicht ab. Dennoch habe ich schon von einigen gehört/gelesen das es ihnen auch so vorkommt.
    Aber nun gut, was solls, an den Preisen habe ich ja nichts auszusetzen, zumindest wenn man diese mit damals vergleicht, finde ich es okay, dennoch kaufe ich keine Spiele nur zum Vollpreis, aber Grandia in 20 Stunden durch zu haben...das glaube ich dir nicht^^" Alleine weil man ja auch keine Szenen überspringen kann und schon ein wenig die Techniken hochbringen MUSS^^"

  • Ich finde, es ist immer individuell zu bestimmen, ob ein Spiel seinen (Voll-)Preis wert ist oder nicht. Ich, zum Beispiel, kann mit den meisten Anime-Japanogames und JRPGs kaum etwas anfangen, weswegen ich auch für Spiele wie "Sword Art Online", "Ni No Kuni" etc. nicht mal bereit wäre, 15 € auszugeben, eben weil sie mich kaum reizen und der Spielspaß in meinem Fall mit dem Preis nicht zu vereinbaren wäre. Ein anderer wird aber vielleicht 120 € für eine Special-Edition ausgeben, und das ist auch mMn völlig in Ordnung, solange er/sie glaubt, dass er/sie das Geld gut investiert hat und die Kombination aus dem Sammlerzeug, Spiellänge und Spielspaß für ihn persönlich den Preis rechtfertigt. Natürlich versucht ein Großteil an Gamern Spiele so günstig zu kaufen wie es nur möglich ist und auf Preissenkungen zu warten, aber das liegt oft nicht daran, dass die Spiele überteuert sind, sondern eher daran, dass man ganz genau weiß, dass früher oder später eine Preissenkung kommen wird und man kein Problem damit hat auf diese zu warten. Außerdem, da ich viele verschiedene Spiele zocke, kann ich es mir nicht leisten, jedes von ihnen um den Vollpreis/gleich zum Release zu kaufen. Das "Problem" ist aber auf meine persönlichen Umstände zurückzuführen und nicht auf "überteuerte Videospiele".


    Ich würde für Naughty Dog Spiele (Uncharted, The Last of Us) wahrscheinlich sogar bis zu 100 € loswerden, da sie für mich Meisterwerke sind und die Zeitabstände zwischen Neuerscheinungen relativ lang sind. Wenn jetzt einer daherkommt und meint, dass er keine 60 € für einen "Kletter-Simulator" ausgibt, dann sei es so und fertig. Ist halt seine Meinung. Gerade was Videospiele anbelangt sollte jeder seine eigene Idee von "überteuert" haben, da hier, anders als bei vielen anderen Produkten, Objektivität schwer durchzusetzen ist (eine Ausnahme wären für mich DLCs, aber darauf will ich hier nicht eingehen).

  • Du sagst es: Als Kind hat das gedauert. Du vergleichst Spiele, die als Kind ewig gedauert haben, weil man eben No Skiller war, mit Spielen, die als Erwachsener gespielt werden, wo man schon reichlich Spieleerfahrung hat. Das hat nichts mit Elitisten zu tun, es ist nunmal Fakt, dass ein Sonic mit halbwegs Skill locker in zwei Stunden durchspielbar war. Speedruns gehen da beinahe glitchfrei in unter zwanzig Minuten durch, das erfordert natürlich Training. Dein Vergleich ist demnach nichts weiter als Äpfel mit Birnen vergleichen. Ja, als Kind hat man für kurze Spiele länger gebraucht, weil man halt ein Kind war und kein Erwachsener.

    Kann ich so unterschreiben, ich weiß noch damals als ich mit 5 Jahren an der N64 gehockt habe und wie blöde versucht habe alle 120 Sterne bei Super Mario 64 zu holen, das hat Wochen gedauert, heute spiele ich dir das Spiel an einem Tag durch und das mit mehr als genug Pausen. :P


    Früher wahr wie du schon sagtest wirklich der Punkt, dass wir einfach kein "skill" hatten, gut aber zu der Zeit hätte man nicht unbedingt erwarten können, dass Kinder im Alter von 5+ schon voll die Progamer sind, da war das alles noch in meinem Umfeld Neuland.
    Heute zock ich dir zig Spiele von damals in ein paar Stunden durch.







    Ich habe GTA 5 das erste Mal zu 100%, also komplett durch, nach 103 Spielstunden (dabei sind auch die Trophäen zu beachten).
    GTA 5 habe ich mir für 35€ gekauft, 35€ und 103 Spielstunden, ist für mich ein gutes Preisleistungsverhältnis, ebenfalls gilt das für alle Titel die einen länger beschäftigen, nicht weil man dumm ist, sondern weil einfach der Punkt gegeben ist länger zu spielen (Beispiel Skyrim).
    Deshalb kann ich auch sagen, wenn ich mir Open World Games hole (auch wenn man DLC's später kaufen muss) egal ob Standard Edition oder Collector, dann ist es mir das geld wert.
    Weil diese Spiele haben bei mir den Effekt, ich spiele Sie selbst dann noch, wenn ich Sie zu 100% durchhabe, weil ich eine offen begehbare Welt habe.

  • Und wenn man als Kind nen Spiel haben will, soll man lernen zu sparen und mal den Nachbars Rasenmähen oder sonst was helfen für bissel Kleingeld (das fördert unter anderem auch den Umgang mit dem Geld)

    Seh ich ganz genauso. Für meine PS1 habe ich während der Schulferien gearbeitet und mir von dem verdienten Geld die Konsole plus Chrash Bandicoot Racing gekauft. Das Spiel war nun nicht sehr anspruchsvoll, aber ich habe es bis zum Abwinken gespielt. Wenn man ewig arbeitet um ein Spiel kaufen zu können, spielt man es auch intensiver.


    So, zurück ins Jahr 2017:


    Wie einige Andere hier auch, kaufe ich nicht alle Spiele zum Vollpreis. Bei Spielen von denen ich überzeugt bin kaufe ich gerne mal eine Ltd. Edition. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Spiele, bei denen ich auf eine Reduzierung warte, weil ich nicht sofort spielen will.


    Generell finde ich die Preise ok, was mich mehr nervt sind die DLC's. Wie schon mal in einem anderen Thema geschrieben, erwarte ich für ein Vollpreisgame auch einen Vollpreisinhalt.

  • Seh ich ganz genauso. Für meine PS1 habe ich während der Schulferien gearbeitet und mir von dem verdienten Geld die Konsole plus Chrash Bandicoot Racing gekauft. Das Spiel war nun nicht sehr anspruchsvoll, aber ich habe es bis zum Abwinken gespielt. Wenn man ewig arbeitet um ein Spiel kaufen zu können, spielt man es auch intensiver.

    Da widerspreche ich dir grundsätzlich auch nicht, aber hier wurde gemeint, dass sich die Spielzeit allgemein und unabhängig von Kindsein/Erwachsensein verändert hätte und heutzutage weniger Spielzeit für deutlich mehr Geld aufzufinden ist, was schlichtweg irgendwo nicht stimmt. Es gab auch früher kurze Spiele, so wie es solche gab mit einer Spielzeit von hundert plus. Klar habe ich auch als Kind jedes meiner Spiele immer und immer wieder gespielt, wodurch sich die Spielzeit gestreckt hat, aber das lag auch mehr daran, dass ich mir keine neuen leisten konnte als Pimpf und daher eher nur das nehmen konnte, was ich eben da hatte.
    Und gerade jetzt, wo wir älter geworden sind, erleben wir das Medium ohnehin anders und spielen es auch anders als früher. Doch vom eigentlichen Aspekt der Preisverwaltung hat sich an sich nichts verändert.

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  • dass sich die Spielzeit allgemein und unabhängig von Kindsein/Erwachsensein verändert hätte und heutzutage weniger Spielzeit für deutlich mehr Geld aufzufinden ist, was schlichtweg irgendwo nicht stimmt.

    Da stimme ich dir zu. Der erste Teil meines Kommentars auch auf die Wertschätzung von Spielen bezogen und sollte sich nicht in die Inhalt-Zeit-Geld Diskussion einreihen.


    Aber zu dem Thema fällt mir spontan die Harvest Moon Reihe ein. Da sind die aktuellen Spiele (Story of Seasons) doch mit deutlich mehr Inhalt ausgestattet.

  • Videospiele werden immer teuerer. Nach eine Liste, (Füge ich noch ein, wenn der Laptop zurück ist) von GameStop sollen künftige Switch Spiele bis zu 100€ kosten.

    Das kann man so gesehen nicht sagen: Letztendlich gehen nur die Collectors und Special Editionen in diese Gefilde, diese bieten aber meist noch eine ganze Stange mehr Content in Form von DLCs etc. pp..Der normale Vollpreis wird sich wohl auch bei den Switch-Games im Bereich von 50 bis 70 Euro ansiedeln und sich irgendwann bei 60 Euro einpendeln. Und ehrlich diese Preise sind völlig okay und unterscheiden sich kaum von den Preisen von früher und ich sage jetzt einfach mal: Wer ein bissl seinen Kopf benutzt, der wird heutzutage sogar weniger für seine Games ausgeben als früher.
    Wie es hier so herum geisterte waren Games auch früher nicht billig: 80 bis 100 Mark für PSone Games und 100 bis 150 Mark für ein N64 Game waren normal, zu PS2 Zeiten bewegten sich Vollpreistitel so zwischen 50 und 60 Euro. Preismäßig war die Preisschere damals also bei 40 bis 75 Euro (wobei man da heutzutage eh nicht mehr so gut umrechnen kann) anzusiedeln. Heutzutage liegen wir so bei 50 bis 70 Euro, wobei die Spiele, die 70 Euro kosten auch eher in der Minderheit sind. Absolut hat sich der Preis also nicht wirklich drastisch verändert. Der Maximalwert ist sogar nach unten gerutscht.
    Was sich im Gegenzug aber verändert ist das Kauf- und Konsumverhalten. Letztendlich sitzt das Geld heutzutage gefühlt lockerer bei den Menschen, was gerade durch das Internet kam und hier kommen wir zu der Aussage von mir mit dem Kopf benutzen: Dank des Internets haben die Menschen wesentlich mehr Möglichkeiten nach Schnäppchen zu suchen. Games wie The Last Guardian kosten bei Amazon derzeit 40 Euro und sind im Dez. 2016 erschienen, FF15 kostet bei Amazon sogar nur 30 Euro. Die Preise fallen heutzutage also unglaublich schnell und für den PC gibt es dann noch die Keyseller, die es auch möglich machen, sehr neue Games zu geringen Preisen zu bekommen. Und dann kommen noch die Sales bei Steam und Co. hinzu. Das gab es in den 90ern eben nicht, da blieb meist nur die Möglichkeit zum Händler des Vertrauens zu gehen und dort die Spiele eben auch teuer zu kaufen.
    Letztendlich hat man heutzutage genug Möglichkeiten, sich Spiele günstig zu kaufen, ohne dafür ewig warten zu müssen und wo man eben bares Geld sparen kann. Wer sich aber seine Spiel immer vorbestellen muss und immer den Vollpreis ausgibt, der ist am Ende selber schuld, wenn er für fünf Games am Ende auch 300 bis 350 Euro löhnt.
    Und am Ende muss ich auch sagen, dass diese "Früher boten die Games mehr als die heute" eher undifferenzierte Nostalgieblindheit ist. Ja früher habe ich länger an einem Spiel gesessen: Zu SNES-Zeiten war aber auch mein Skill nicht wirklich hoch und Games wurden, da sie auch gerne mal Automatenports waren extra unfair schwer gemacht, damit man möglichst viele Neuversuche starten muss, was am Ende die Spielzeit immer gestreckt hat und mich am Ende mehr frustrierte als alles andere. Außerdem war ich eben unerfahren und habe eben generelle Elemente der Spielmechanik erst viel später begriffen als heute. Auch war beileibe das Angebot nicht so groß und man hat sich folglich länger mit Spielen beschäftigt, einfach weil es im Jahr vlt. mal zwei neue Spiele gab, da hat man Spiele automatisch öfters gespielt. Heutzutage hat man, sobald man das eine Game durch hat, meist gleich das nächste im Regal stehen. Ich meine, wenn ich mal allein nach mir gehe, so interessiere ich mich für Horizon Zero Dawn, Zelda BotW, FF XV und The Last Gurdian, und der Release-Zeitraum allein dieser vier Spiele liegt zwischen Ende Nov. 2016 bis März 2017.
    Wenn ich hier nach all den Aufführungen von mir ein Fazit ziehen müsste, so komme ich zu einem Schluss: Gaming war noch nie so günstig wie heute, wenn man eben sein Konsumverhalten hinterfragt und sich eben auch fragt: Muss ich jetzt Spiel X kaufen, obwohl ich mit Spiel Y noch nicht durch bin? In den meisten Fällen ist Spiel X auch etwas günstiger, wenn man Spiel Y durchgespielt hat.


    Ein Händler meinte, was bleibt Spielern anderes übrig, als den Preis zu zahlen?
    Ich aber denke, nicht jeder ist bereit soviel zu zahlen. 100€ sind mir persönlich zu viel.

    Die Möglichkeiten sind hier sogar sehr vielfältig: Einfach einen anderen Händler suchen, wie das Internet und eben vlt. mal ein, zwei Monate warten. Heutzutage gibt es im Internet genug Vergleichsportale, die es einfach und schnell ermöglich, günstige Anbieter zu finden. Wirklich limitiert war es bei uns im Osten so in den 90er Jahren, wo es auch nicht so viele Einkaufsmöglichkeiten gab und wo man wirklich nicht viel Wahl bei der Auswahl seines Händlers hatte.

  • Ich muss da Domi schon zustimmen. Damals waren Games weitaus teurer (gerade N64 Spiele) und man hatte nicht soviele möglichkeiten um günstig an Spiele zu kommen. Wenn ich mir das heutzutage ansehe, da haben Gamer auf Steam wegen den Sales haufenweise Spiele die sie eh nie mehr spielen. Auf der anderen Seite war es irgendwie besser, da man wirklich gezwungen war sich lange mit dem Spiel zu beschäftigen.

  • Damals waren Games weitaus teurer (gerade N64 Spiele) ... Wenn ich mir das heutzutage ansehe, da haben Gamer auf Steam wegen den Sales haufenweise Spiele die sie eh nie mehr spielen.

    Du machst hier aber auch den beliebten Vergleich mit Äpfeln und Birnen. PC Spiele waren auch früher oft recht schnell billiger zu haben bzw. von vornherein garnicht so teuer wie Konsolenspiele. Dafür haben N64 Module und andere Konsolenspiele aber auch einen gewissen Wiederverkaufswert. PC Spiele hingegen sind schon nach recht kurzer Zeit nicht mehr den Speicherplatz wert, den sie belegen.
    Aber mit dem letzten Satz hast du durchaus recht bzw. wurde man nicht unbedingt gezwungen, man hat sich wohl auch freiwillig gerne länger mit einem Spiel beschäftigt.


    Und man konnte auch früher schon günstiger an Spiele kommen, damals gabs sogenannte Zeitschriften (bedrucktes Totholz), in denen Anbieter Werbung machen konnten und Spiele zu günstigeren Preisen angeboten haben als sie teilweise im Geschäft zu finden waren.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Du machst hier aber auch den beliebten Vergleich mit Äpfeln und Birnen. PC Spiele waren auch früher oft recht schnell billiger zu haben bzw. von vornherein garnicht so teuer wie Konsolenspiele. Dafür haben N64 Module und andere Konsolenspiele aber auch einen gewissen Wiederverkaufswert. PC Spiele hingegen sind schon nach recht kurzer Zeit nicht mehr den Speicherplatz wert, den sie belegen.Aber mit dem letzten Satz hast du durchaus recht bzw. wurde man nicht unbedingt gezwungen, man hat sich wohl auch freiwillig gerne länger mit einem Spiel beschäftigt.

    Klar waren PC spiele immer billiger als Konsolenspiele, aber dennoch waren allgemein Spiele noch nie so billig wie heute und das gilt für alles. N64 haben zwar immer noch einen gewissen Wiederverkaufswert, aber das gilt dann eher für Spiele wie Concker bad fur day ect.


    Und man konnte auch früher schon günstiger an Spiele kommen, damals gabs sogenannte Zeitschriften (bedrucktes Totholz), in denen Anbieter Werbung machen konnten und Spiele zu günstigeren Preisen angeboten haben als sie teilweise im Geschäft zu finden waren.

    Man hat also damals irgendwelche Bäume gekillt für ein bisschen Inhalt, Werbung, Entertaiment und Spiele. Man das waren auch echt babarische Zeiten. Die armen Bäume :verysad:

  • N64 haben zwar immer noch einen gewissen Wiederverkaufswert, aber das gilt dann eher für Spiele wie Concker bad fur day ect.

    Naja, auf dem Trödelmarkt usw. kannst du eigentlich fast alle noch finden bzw. nicht unter einem gewissen Preis kaufen. Vergleich das mal mit PC-Spielen aus der damaligen Zeit. Manche Spiele, gerade von Nintendo bzw. Rare sind aber natürlich nochimmer besonders teuer, obwohl sie damals sogar vergleichsweise häufig verkauft wurden.
    Dass gerade Handheld-Spiele damals recht teuer waren, lag sicherlich auch teilweise an den Produnktionskosten für die Module.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Dass gerade Handheld-Spiele damals recht teuer waren, lag sicherlich auch teilweise an den Produnktionskosten für die Module.

    Allerdings muss man hier erwähnen, dass gerade Gameboy-Spiele meist auch eine wirklich kurze Spielzeit aufwiesen ("Pokémon"-, "Super Mario"-Games mal ausgeschlossen) bzw. ich kenne keines, das vergleichsweise mit einem hohen Wiederspielwert und einer wirklich ausgereiften Story daher kam und daher beim Preis-/Leistungsverhältnis völlig versagten.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
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    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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  • Allerdings muss man hier erwähnen, dass gerade Gameboy-Spiele meist auch eine wirklich kurze Spielzeit aufwiesen

    Dahingehend haben sie sich allerdings nicht wirklich von anderen Spielen aus dieser Zeit unterschieden. Mit heutigen Spielen ist das nur relativ schwer zu vergleichen und wohl auch nur nachvollziehbar, wenn man sie damals als neue Spiele gekauft und gespielt hat. Hatte man ein Spiel durch, hat man einfach wieder von vorne angefangen. :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ein Spiel zu produzieren bedeutet Arbeit. Für die Menge an Zeit und Ressourcen die für ein gutes Spiel investiert wird, sind die durchschnittlichen 70 Euro noch ziemlich wenig.


    Sich darüber zu beklagen Spiele seien zu teuer ist genauso wenn Leute sagen 10 000 Euro für eine neue Website sei auch zu teuer (wobei das noch wenig ist). Oder sich darüber zu beklagen der Bau eines handgefertigten Schranks sei zu teuer. Da kommt tonnenweise Arbeit mit. Bei Websites und Games reicht das vom Management, zur Projektleitung, Ressourcen und Zeitberechnung bis hin zur eigentlich Entwicklung. Da kommen noch Marketing, Konzeptarbeit, Storydevelopment, Leveldesign, Gamedesign und Characterdesign dazu. Und wenn es nicht gerade ein Startup, Kickstarter oder sonstiger Indie Entwickler ist gibt es für jede diesr Position mindestens eine aber meistens mehr Angestellte. Die brauchen alle Lohn. Die wollen essen und Rechnungen zahlen.
    Ausserdem kommt ein Grossteil der Spiele noch aus dem Ausland, das treibt die Importkosten nach oben.


    Warum so viele so knausrig tun wenns um den Start Preis des Spiels geht versteh ich nicht.
    Die Spiele digital zu kaufen macht langsam auch bald keinen Unterschied mehr. Du hast lediglich mehr Platz zuhause.


    Klar, wenn ein Spiel vom Inhalt her sehr viel von seinem Vorgänger übernommen hat kann man sich darüber streiten. (zb Animationen, Texturen, 3D Modelle wie bei Assassins Creed oder Pokemon (hier sind die 3D Sprites gemein)).

  • Bei mir kommt es ganz klar auf das Spiel an. Wenn mir das Spiel von der Idee / Story zusagt, dann bin ich auch klar bereit mehr Geld dafür in die Hand zu nehmen.
    Wenn ich jetzt zum Beispiel eine Spieleserie extrem feier, dann kaufe ich auch die Nachfolger - egal wie teuer sie im Endeffekt werden. Wenn beispielsweise - schlechtes Beispiel, weil das wohl leider nicht passieren wird ._. - von Half Life ein neuer Teil erscheinen sollte, werde ich auch dieses sofort holen. Wie gesagt, egal wie teuer.
    Es kommt also wie gesagt zu 100% auf das Spiel an. Wenn ich es mag, dann mach ich gerne ein paar mehr Tacken locker. :)