Aktion #1/2017- Nintendo-Tarot

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  • Der Eremit



    Ich weiß, ich hab den Background hart verkackt. Dafür bin ich verliebt in das Gesicht von Medolie, ich habe selten ein weibliches Gesicht gezeichnet, das ich so sehr mochte wie ihres. Ich saß ca. 6 Stunden am Bild und bin eigentlich halbwegs dezent zufrieden :3
    Jedenfalls - ich habe wirklich lange darüber nachgedacht welchen Charakter ich als Eremit darstellen wollte, und letztendlich habe ich mich für Medolie entschieden! Sie ist mein einer meiner Lieblingscharaktere der Zelda-Reihe, und nebst dessen fand ich ihre Rolle im Spiel sehr passend für den Eremiten. Online habe ich ein paar Auslegungen des Eremiten gefunden, und die Tarotkarte steht für das Finden der eigenen Identität, das Erkennen dessen was und wer man wirklich sein will. Und Medolie, eigentlich eine Drachenmaid, sieht schließlich für welche Aufgabe sie geboren wurde und legt dabei ihr Küken-Gefieder ab und wird zu einer Priesterin im Terra-Tempel. Dort spielt sie nun ihr Lied um dem Masterschwer zu seiner alten Stärke zu verhelfen.

  • Hallo, meine Lieben ^.^ Bisher hat's ja noch keiner getan, aber als Tarot-Fan wollte ich eure Arbeiten soweit mal kurz würdigen, denn ich finde das Ganze höchst interessant :)
    Künstlerisch sprechen die Bilder für sich, finde ich, und sind ohnehin 1000 mal besser als alles, was ich je fabrizieren würde, so dass ich mich gar nicht traue, da noch groß Feedback zu geben, da gibt es qualifiziertere Leute als mich, daher möchte ich das mehr vom thematischen Standpunkt aus machen :)


    @Adurna:
    Die Hohepriesterin repräsentiert das Mystische der Menschlichen Seele und dahingehend leistet dein Werk einen wirklich guten Job! Nachtara als Mond-Pokémon und der Sternenhintergrund haben tatsächlich etwas mystisch-geheimnisvolles und greifen sogar das subtile Astro-Thema der Karte auf (die Hohepriesterin hat gerne ne Mondsichel dabei). Auch versteht sich die Hohepriesterin als eine Art "Wächterin des Zugangs" dazu. Hier passt deine Pose sehr gut, denn auf eine gewisse Art blockiert sie tatsächlich den Zugang. Ohne die Erlaubnis deiner Hohepriesterin kann man die weiten des Sternenhimmels nicht schauen. Was fehlt sind die beiden Pfeiler mit der aufschrift BJ - das steht nicht für das, was du wieder denkst, sondern symbolisiert die Säulen Boaz und Jachin des Tempels von Salomon (die Herren, die das Tarot stark geprägt haben, hatten nen Hang zum Biblischen). Da du dich aber ohnehin für eine andere Art von Tempel, nämlich das Himmelszelt, entschieden hast, halte ich das aber für mehr als gerechtfertigt :)


    @Feliciá:
    Erstmal danke für den Insta-Ohrwurm am frühen Morgen. Bei mir spielt jetzt schon seit 10 Minuten die Leier... Medolie ist einer sehr schöne Wahl, aber ich muss jetzt doch mal eben klugscheißen: So wie du die Karte beschreibst, könnte man sie nämlich mit den Liebenden verwechseln, bei denen es auch darum geht, herauszufinden, wer man wirklich ist und was einem einem wichtig ist (die Liebenden repräsentieren nämlich auch eine gesunde Selbstliebe; die Hohepriesterin hat übrigens auch wieder eine ähnliche Bedeutung, beim Tarot geht's einfach viel um Selbstfindung und die Grenzen sind da ohnehin fließend). Was der Eremit vor allem zu betonen sucht ist die Notwendigkeit des Rückzugs aus dem schrillen Alltag, die Dinge mal allein und aus der Distanz zu betrachten. Und das passt wunderbar zu Medolie, denn mit Link (der ja nun nicht die beste Gesellschaft darstellt...) zieht sie sich aus der Gesellschaft der Orni, in der sie eigentlich Drachenmaid werden soll, zurück, um fernab ihre wahre Bestimmung zu erkennen. Auch ist der Eremit eine Art weiser Ratgeber und da sie ja nun auch zur Weisen wird (die ihr Dasein dann auch eremitisch fristen muss), passt auch das wieder perfekt :)
    Um mal auf hohem Niveau zu jammern: Etwas schade finde ich, dass du sie und den Eremiten um ihr Accessoire "betrogen" hast ;) Der Eremit hat häufig eine Laterne, mit der er sich oder anderen den Weg weist. Die hat Medolie nicht, dafür eine Leier, die für sie ja unglaublich wichtig ist. Es ist ein klein bisschen schade, dass die es nicht noch mit aufs Bild geschafft hat.
    Das Gesicht ist übrigens wirklich zum verlieben! :heart:


    Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich das hier eine sehr interessante Aktion finde und auch weiterhin mit Neugier verfolgen werde, was ihr so leistet :) Ich bin gespannt, ob sich jemand auch mal an die höheren Karten traut. Die Charakterkarten bieten sich natürlich total an, aber vielleicht hat jemand ja gute Ideen zu so abstrakten (aber interessanten!) Konzepten wie zum Beispiel Mäßigung ^.^

  • Ich bin gespannt, ob sich jemand auch mal an die höheren Karten traut

    Ein Großteil der Karten ist auf jeden Fall schon zugelost worden, darunter auch viele der höchsten Karten, und werden daher hoffentlich auch bald hier zu sehen sein :D Ich bin zumindest schon sehr gespannt auf die weiteren Ergebnisse, denn die bisherigen machen definitiv Lust auf mehr.



    Allgemein sei an dieser Stelle aber auch einmal gesagt, dass ihr bei der Suche nach eurem Motiv ruhig auch ein wenig recherchieren könntet oder solltet. Es ist euch natürlich freigestellt, auf welche Weise ihr euer Motiv darstellt - ihr könnt da sowohl vollkommen bildlich herangehen und genau das malen, was ihr mit diesem Begriff assoziiert, ihr könnt aber auch ebenso nachschauen, was diese Karte überhaupt versinnbildlichen und bedeuten soll und daraus euer Motiv kreiieren, auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht nur schwer einen direkten Zusammenhang mit dem Namen der Karte erkennen lässt. Besonders bei den etwas abstrakteren Begriffen könnte das eine große Hilfe sein, nicht selten haben die Karten auch eine etwas andere Bedeutung als das, was man oberflächlich vermuten würde. Diese Erfahrung habe ich jetzt auch selbst gemacht, haha
    Speziell in diesen Fällen wäre es natürlich super, wenn ihr kurz erklären würdet, wie ihr zu dieser Darstellung gefunden habt :)

  • Da bin ich ja mal gespannt, denn ich finde es wirklich eine total interessante Aktion :)
    Aufgrund mangelnder Skill bin ich leider nicht in der Lage, teilzunehmen, möchte aber in Hinblick auf die angesprochene Recherche gerne meine Unterstützung anbieten. Ich hab sicherlich nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen, aber bin momentan ein bisschen im Thema drin und halte gerne Vorträge über die Arkana, wenn sich jemand dafür interessiert ^.^

  • Bevor ich wieder vergesse, es hochzuladen...



    Natürlich musste ich mich erst einmal etwas informieren, um auch einen Einblick zubekommen. Nach der Recherche musste ich erst einmal selektieren, weil ich so viele Ideen hatte. Dann musste ich alle PKMN Spiele durchgehen und alle möglichen Legenden, bis ich endlich einen kleineren Rahmen hatte. Ich habe mich letztlich auf die Sinnoh (und Johto? Sinjoh-Ruinen?) Legenden bezogen, weil diese meiner Meinung nach am besten passten. Raum und Zeit sind die Dinge, die unser Schicksal bestimmen und uns unsere Wege zeigen oder nicht. Klingt in meinem Mund eigenartig^^'
    Ich musste natürlich meine Experimente genau an dem Bild ausprobieren; nun ja -~-



    LG :3

  • @shadow wolf:
    Wheel of Fortune also, sehr schöne Karte :) Du hast diesen kosmischen, allumfassenden Aspekt auf jeden Fall deutlich besser rübergebracht als das Original :) Da kann man sich direkt iwie klein und unbedeutend vorkommen, was irgendwo auch ein bisschen in der Naturs dieses Arkanums liegt. Fortune beschreibt nämlich die äußeren Umstände des Lebens, auf die wir keinen Einfluss haben und die wir einfach akzeptieren müssen - ein bisschen "et kütt wie et kütt"; im Gegensatz zu Justice, die all das beschreibt, das wir selbst zu verantworten haben. Da sind Raum und Zeit natürlich auch die perfekten Prinzipien, denn davon, die zu verändern, sind wir ja nun ziemlich weit entfernt und niemand kann sich ihrem Einfluss widersetzen. Sehr interessant finde ich ihre Umsetzung als Sternenbilder, muss aber zu geben, dass (genau wie bei echten Sternbildern...) ich sie nicht erkannt hätte, wenn du es nicht drangeschrieben hättest. Mit dem Hinweis, war es aber echt spannend "Sie meint doch...? Oder nicht?... Oder doch? Ah moment, hier ist der Kopf... hier sind die Spitzen, da ist das Juwel... passt ja!" so ungefähr klang es dann 5 sehr spaßige Minuten lang in meinem Kopf ^.^
    Auch schön finde ich, wie du die vier Elemente noch aufgegriffen hast - und da bist du zu genau demselben Schluss gekommen wie ich: Pflanze darf auch mal Erde und Elektro auch mal Luft repräsentieren.
    Nachdem ich etwas über die Karte nachgedacht habe, hatte ich aber noch eine Idee, was man hinzufügen könnte (mir fällt das ja leicht, ich musses am Ende ja nicht umsetzen ^^;): Und zwar dachte ich mir, dass Raum und Zeit schon ganz gut sind als "äußere Kräfte", aber durch die beiden ja noch nicht so viel in unserem Leben passiert. Also sie sind da, aber an sich erstmal neutral. Aber so wie es auf der Originalkarte drei Wesen gibt, gibt es auch hier noch einen dritten im Bunde, ein Geschöpf, das vielleicht eine etwas antreibendere Kraft darstellt: Giratina. Ich gebe zu, es ist eine etwas freie Interpretation der Sinnoh-Mythen, aber in diesem Kontext könnte ich mir das rebellische Giratina ein bisschen die Goethes Mephisto vorstellen: einen Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft. Ein Wesen, das irgendwie Schlechtes tut, aber die Welt damit eigentlich nur vorwärts bringt. Giratina hätte somit also völlig seine Berechtigung auf der Karte. Aber das ist auch nur so ein Gedanke am Rande ^.^
    Ich selbst hätte übrigens irgendwas in Richtug Mario Party erwartet. Würfel sind schließlich das random element schlechthin ^.^

  • Ahoi! :)


    Ich mache hier mal weiter mit den Abgaben.


    Ich habe den 'Teufel' bekommen - und nach den Denkanstößen hier von @Wenlok Holmes mal recherchiert, wofür die Karte eigentlich steht. Zu meiner Überraschung durfte ich lernen, dass die Karte eine eher positive Konnotation hat, nämlich das Loslösen von einschränkenden Gedanken und Zielen. Sich seiner Ketten bewusst werden und die dann sprengen.


    Meine Interpretation lehnt sich an die traditionelle Darstellung an, weil mir das gut gefällt. Üblicherweise sitzt der Teufel auf der Karte auf einem Podest und unter ihm sind zwei Menschen, die zwar angekettet sind, deren Ketten aber nicht fest sitzen und die eigentlich ohne Weiteres gehen könnten. Dazu habe ich noch den allerersten Gedanken verwurstet, der mir kam - denn wir alle wissen ja: Der Teufel ist ein Eichhörnchen. :)



    Edit: Ich hab das nochmal etwas heller gemacht. Gestern Nacht ist mir nicht so richtig aufgefallen, wie dunkel das war. :)

  • @Mogelbaum:
    Na das freut mich aber, dass ich dich ein bisschen inspirieren konnte. So wie du es darstellst, klingt es aber fast zu leicht :D Jede Karte hat erstmal einen positiven und einen negativen Aspekt, das hängt davon ab, ob man sie richtigherum (meist positiv) oder auf dem Kopf (meist negativ) zieht. Der Teufel ist eine der wenigen Karten (ich glaube nur noch der Turm und eventuell der Mond, aber da bin ich gerade unsicher), die falsch herum ihre positive Botschaft sprechen - dann ist es genau, was du beschrieben hast. Es ist ja aber offensichtlich nicht so, dass die Karte einem den Schritt zum character development abnimmt (schön wärs!). Der Teufel selbst repräsentiert erstmal die Versuchung und Abhängigkeiten (und wie du sagstest gerade solche, die nicht existieren müssten). Das hat sehr oft einen materiellen oder sexuellen Aspekt. Sehr passend (und deshalb erzähl ich das Ganze hier gerade eigentlich) finde ich da ein Pokémon, das seinen Gegner mit seiner Niedlichkeit hinters Licht führt! (wenn ich mich recht entsinne hatte Lucias Pachirisu es im Anime auch faustdick hinter den Ohren und wusste seinen Charme durchaus auszunutzen). Niedlichkeit ist ja so irgendwie die kinderfreundliche Version der sexuellen Attraktivität, aber kann durchaus auch in ihren Bann ziehen (mein Beweisstück wäre unser Familienhund - Bilder auf Anfrage :D ). Ob du jetzt deshalb ein Eichhörnchen gewählt hast, weiß ich natürlich nicht ;D
    Die "gefangenen" Höllenhündchen in den Ecken passen natürlich auch großartig zur Karte :)


    Zum Schluss in "eigener Sache": Ich selbst hätte hier vermutlich Ganondorf genommen. Ist n bisschen die offensichtliche Wahl, aber er ist seit Twilight Princess eben die perfekte finstere Gottheit (und kann als Schwein so hässlich dargestellt werden wie der Satyr-Luzifer auf der Orignalkarte). Mit Versuchung hat er sich einen Weg in die Herzen seiner Schergen gebahnt (bei mir zuletzt in Hyrule Warriors, was diesen Aspekt sehr stark aufgreift) und nutzt das für seine Macht aus.
    Ich finds spannend zu sehen wie viele verschiedene Gedanken man zu so ner Karte haben kann (deshalb mag ich diese Aktion hier unter anderem auch so ^.^ )

  • Nach sicher über zwanzig Stunden reiner Malzeit, viel verzweifeltem Gestöhne, einigem triumphierendem sich-selbst-auf-die-Schulter-Klopfen und vielen Leuten, die ich mit dem Bild genervt habe, ist es endlich fertig.


    VI- Die Liebenden



    Ja, ich habe die Lovers bekommen. Muss zugeben, dass ich mich erst für Link und Zelda als Motiv und mit dem Mosaik im Hintergrund entschieden habe, bevor ich mich wirklich mit der Bedeutung der Karte auseinander gesetzt habe, bin aber froh, dass das trotzdem ganz gut passt. Ich könnte hier jetzt zu einer Erklärung ansetzen, aber ich kenne mich mit dem Material nicht wirklich in depth aus, also überlasse ich das an dieser Stelle einfach mal @Wenlok Holmes, der das Bild gerne sezieren darf, haha.
    Wie erwähnt habe ich mich relativ schnell für Link und Zelda als Motiv entschieden, weil sie für mich, was Nintendo-Charaktere betrifft, einfach das Sinnbild für ein schicksalhaftes Paar sind (Mario und Peach habe ich auch kurz übelegt, aber... Nein. Pokémon hat keine wirklichen Canon-Paare, die interessant sind, Fire Emblem kenne ich mich nicht genug mit aus... Ejup. War etwas schwierig, haha). Beide haben in beinahe jedem Spiel etwas miteinander zu tun, kämpfen miteinander und füreinander, in jedem Leben verbunden durch die Göttin Hylia. Da ich selbst niemals Ocarina of Time gespielt habe, habe ich keine besondere Verbindung zu diesem Spiel, auch, wenn es wohl eines der ikonischsten ist. Die Wahl bestand dann also aus Twilight Princess oder Skyward Sword, und obwohl die Beziehung der Beiden wohl bei Sykward Sword noch etwas besser herauskommt, liebe ich Twilight Princess über alles. Die düstere, erwachsenere Atmosphäre, Zelda, die zwar erneut gefangen genommen wird, aber einfach eine noble, elegante Aura hat... Mal davon abgesehen, dass ihr Charakterdesign mir in Twilight Princess noch etwas besser gefällt.
    Daher also Twilight Princess Link und Zelda. Die Pose mit ihren Schwertern mag auf den ersten Blick vielleicht etwas seltsam wirken, aber beide sind Kämpfer und die Art und Weise, wie sie sie halten, sehe ich mehr als Ausdruck "Ich werde dein Schwert sein/dich beschützen" und "Ich vertraue dir mein Leben an" zur gleichen Zeit. Link steht dabei noch relativ pflichtbewusst gerade und streng, während Zelda mehr die sanftere Seite zeigt.
    Im Hintergrund haben wir einen Sonnenuntergang, weil ich den hübsch finde, und ein Mosaik mit Symbolen aus dem Zelda Franchise. Da wäre zum einen das Zeichen der Göttin Hylia, ein Mosaik von Links Wolfform, und die weißen Insignien sind von einem Ornament entnommen, dass Adult Midna einem im Spiel zeigt. Die Linien rund um das Mosaik herum sollen Notenlinien darstellen und die leuchtenden Blobs sind aus der Notenfolge für Zeldas Lullaby entnommen, weil dieses Lied so wunderschön ist.


    Alles in allem bin ich sehr, sehr zufrieden mit dem Bild. Link hat tatsächlich gar nicht mal so lange gebraucht, die meiste Zeit ging für Zeldas goldenen Schmuck und Schulterplatten drauf, denn goddamit ich wollte, dass das Gold gut aussieht und glänzend, aber das ist gar nicht so leicht, vor allem, wenn man dazu gerne noch ein paar Texturen haben möchte, Sai einem aber diese Art von Texturen nicht bietet uff. Noch dazu habe ich lineless gearbeitet, hatte also keine Outlines und nur eine Skizze drunter, was mit der Zeit einfacher wurde, am Anfang aber ne ziemlich heikle Sache war. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Denke ich. Wobei mir jetzt schon wieder ein paar Kleinigkeiten auffallen, die man verbessern könnte... Aber nicht mehr heute. Nicht jetzt. Ich brauche eine Pause. x__x


    In diesem Sinne, auf Wiedersehen! Freue mich schon wahnsinnig auf die anderen Werke.

  • Abgabe - Die Sonne.
    Mit diesem Thema war die Wahl eigentlich schon fast vorgegeben. Die Sonne symbolisiert Glück, das Gelingen von (ab hier beliebig ergänzen) usw... da es mit Solgaleo und Psiana jetzt schon zwei Sonnenkatzen gibt war ich für ein Treffen der beiden... auf bzw. vor dem glühenden Gasball (bzgl. Massen- und Grössenverhältnissen sollten Solgaleo und Psiana eigentlich unter ihrer eigenen Schwerkraft zu Kugeln kollabieren oder in die Sonne sinken... eher Letzteres bei der praktisch nichtexistenten Distanz). Alle Gesetze der Physik ignorierend, hier wäre meine Abgabe:

    (Runde Lichtquellen sind btw mistig, wie ich herausfinden musste. Und versuchen etwas Leuchtendes zu malen genauso.)


  • Puh. Der Hintergrund sieht noch ziemlich nach WIP aus, aber ich hatte einfach keine Ideen und Motivation mehr, also hab ich's lieber so gelassen, bevor's noch schlimmer wird. xD
    Hab von Tarotkarten eigentlich überhaupt keine Ahnung und musste auch erst mal nach der Bedeutung googlen. Hat dann aber doch ganz gut gepasst, weil ich sowieso etwas mit Fire Emblem-Bezug zeichnen wollte und es da ja Priester als eigene Klasse gibt, so ist es halt Libra aus FE: Awakening geworden. Hatte auch kurz überlegt, Azama aus Fates zu zeichnen (der hat auch irgendwie mehr von einem Priester als Libra mit seiner Axt xD "war monk"), mag aber Libra ganz einfach vom Charakter her mehr. Außerdem bin ich noch immer sauer darüber, dass ich keine Frau zeichnen durfte, also wollte ich aus Trotz zumindest den feminineren Mann nehmen. >:(
    Ist jetzt irgendwie auch von der Anatomie und Farbgebung her nicht ganz so, wie ich's gerne hinbekommen hätte, aber gut. Aus einiger Entfernung betrachtet sieht es nice aus, finde ich. Liegt aber vielleicht nur daran, dass ich grade keine Brille aufhabe und aus einiger Entfernung deshalb alles gleich aussieht. :(

  • So Kinnzerz. Da passt man mal ganz kurz nicht auf und ihr bewerft einen gleich mit einem Haufen wundervoller Arkana! Jetzt keine Müdigkeit vorschützen, sondern gleich an die Arbeit!


    @Cáithlyn *das Skalpel schwing*:
    Lovers, eines meiner Lieblingsarkana - und Zelda, eines meiner Lieblingsfranchises (und dann auch noch Twilight Princess!) :love: Vom Bild bin ich jedenfalls schonmal total smitten.
    Das Lovers-Arkanum ist eine etwas vielschichtige Karte. In der Regel zeigt sie einen Mann und eine Frau, die sich lieben (surprise!), und die erhalten dann ihren Segen von einer himmlischen Entität. Im Rider-Waite-Tarot isses wohl eines der ikonischsten Paare ever: Adam und Eva. Hier haben wir Link und Zelda, die wenn man so will (und Hyrule Warriors gibt dem ne schöne Narrative), von der Göttin oder dem Schicksal seit jeher immer wieder zusammenfinden. Alle drei sind in der Karte vertreten, passt also perfekt. Ich selbst hätte wohl auch diese beiden genommen, jedoch stellte sich mir im Nachhinein die Frage: Sind die beiden eigentlich wirklich so ein ikonisches Paar? Ich meine, in wievielen Spielen kommen die eigentlich so wirklich zusammen? Ich hab Skyward Sword ja nicht gespielt, höre aber (und du sagst es auch) da sei das stärker so. Aber wenn ich jetzt mal an TP denke oder OoT... so'n richtiges Paar waren die eigentlich nicht; gerade in TP waren sie eher Verbündete. Wenn man sich dann überlegt, dass man Zelda auch getrost aus einigen Spielen der Reihe streichen konnte... Und trotzdem sind die beiden auch in meinem Kopf so eng miteinander verbunden, dass mich die Wahl nichtmal überrascht hat oder so. Schon lustig, wenn man sich überlegt, wie konditioniert wir darauf zu sein scheinen, dass der Held am Ende offensichtlich die Prinzessin kriegt.
    Aber zurück zur Karte. Die hat zwei Bedeutungen - als erstes die offensichtliche: Eine innige Verbindung zwischen zwei Menschen. Und das daraus erwachsende Bedürfnis nach gemeinsamer Intimität (und das ist nichtmal zwingend sexuell gemeint). Ich finde, dein Bild transportiert diese Intimität, Zweisamkeit hervorragend, genau dadurch, wie du die beiden dargestellt hast. Die subtile Zärtlichkeit gibt eigentlich alles wieder, was man sich von Lovers wünscht. Auch wenn man eigentlich ja sagen müsste, dass in TP Link so'n bisschen das Mädchen ist, neben dieser Hardcore-Zelda (ich habe dazu ein einschlägiges Bild, sende dir das aber lieber per PN, weil ich es hier aus... Gründen der Altersfreigabe nicht zeigen kann :D )
    Lovers ist aber nicht ausschließlich eine Karte für Verliebte. In ihr schwingt auch eine gewisse "Selbstliebe" mit. Ein... "was ist MIR wichtig im Leben?" - eine Fragestellung, die richtige und falsche Antworten hat. Dadurch grenzt sich Lover vom vorangegangenen Hierophant ab, der für Werte des Kollektivs steht. Und ich finde auch diese Fragestellung beantworten Link und Zelda gerade in Twilight Princess sehr gut. Link kämpft zuerst ja vorrangig für die Leute, die ihm nahe stehen: Die Kinders des Dorfes und auch seine Ilia, zu der er eine innigere Beziehung zu haben scheint als zu Zelda. Zelda wiederum hat alles für ihr Königreich geopfert, inklusive sich selbst. Wie schon gesagt, beide sind am Ende irgendwo Partner und doch kämpft jeder irgendwo auch für das eigene.
    Du hast beide diese Aspekte durch deine Motivwahl und die Darstellung grandios unter einen Hut gebracht und irgendwann werde ich dieses Bild heiraten!


    @Saraide:
    Sun - ist dieses Arkanum jetzt leicht oder schwer? Mir ist es zumindest nicht gelungen, einen Charakter zu finden, der die Prinzipien dieses Arkanums wirklich gut rüberbringt. Das ist aber auch schwierig, denn Star, Moon und Sun bilden auch ne gewisse Trilogie.
    Dass man aber auch nicht immer alles überkomplifizieren muss, hast du bewiesen und eben das genommen, was die Sonne darstellt: Sonnen-Pokémon. Das ist in der Idee simpel, aber eben effektiv und lässt keine Fragen offen.
    Lustig wäre es vielleicht gewesen, ALLE Sonnen-Pokémon zu nehmen (also noch Ramoth, Sonnfel und vllt Sonnentag-Formeo), das hätte sicher ein ulkiges Bild abgegeben :D (sagt derjenige, der das dann nicht umsetzen muss ;) )


    @Yuno:
    Da Awakening bei mir noch immer ausgeliehen aber unangetastet rumliegt, musste ich mich jetzt erstmal einlesen.
    Der Hierophant steht wie schon oben angeschnitten für die Werte eines Kollektivs, einer Gruppe, einer Gesellschaft. Der Hierophant ist "das haben wir schon immer so gemacht" und betont, dass es dafür einen Grund gibt und dass darin auch ein Wert liegen kann, auf bereits ausgetrampelten Pfaden zu wandern, und man das Rad nicht immer aufs Neue erfinden muss. Ist der Hierophant zwingend religiös? Nicht unbedingt, aber wenn wir an die Ursprünge des Tarot zurückgehen also ins mittelalterliche Kartenspiel... naja, da war der König und über dem stand nunmal eben nur noch der Papst (ich mag übrigens diesen Sarkasmus, den das Tarot da an den Tag legt, wenn es sagt, tja und Verliebte, die hören nichmal auf den Papst und sind deshalb nochmal ne Nummer höher). Trotzdem liegt die Wahl eines Priesters hier natürlich nahe, denn die führen in der Tat ja ein strikter "reguliertes" Leben. So von dem, was ich jetzt über Libra gelesen habe, tut er das ja auch und so ein bisschen irgendwo sogar gegen seinen Willen, aber eben zugunsten des großen Ganzen. Der will der Gesellschaft durch seine Tätigkeit ja anscheinend was zurückgeben, weshalb er am Ende auch dieses Waisenhaus gründet (dass das auch persönliche Gründe hat und er da so'n bisschen mit dieser religliösen Lebensweise zu hadern scheint, hätte ihn übrigens auch zum Lover qualifiziert).
    In Hinblick auf eine Persönlichkeit steht der Hierophant auch für eine feste Grundüberzeugung. Ich hab Libra nicht in Action erlebt, aber es liest sich so als sei er etwas eigen, aber eben auf ne strikte Weise. Würde also passen.
    Im Übrigen hättest du nicht zwingend einen Mann malen müssen. Ich sah es auch auf Wikipedia, das irgendwie sagt, selbst die femininen Tarotdecks würden da nen Mann hinsetzen... das als Beispiel angeführte Motherpeace Tarot tut das aber genau nicht... Keine Ahnung, was das soll. Die Annahme, dass der Träger einer Gesellschaft ausschließlich ein Mann sein kann, ist sicher den patriarchalischen Strukturen unserer Kultur geschuldet, aber zumindest aus meiner Sicht heute überholt.
    Ich selbst hätte übrigens Professor Eibe zum Hierophanten gemacht. Der Hierophant hat nämlich auch den Aspekt der Einweisung, Ausbildung und Führung in das gesammelte Wissen und Weisheit einer Gesellschaft (also so ein bisschen "wir machen das schon immer so, weil... das ist sinnvoll, weil..."). Da bietet sich ein Professor an, besonders einer, der kleine Kinder in die Welt schickt. Natürlich hätte man Eich nehmen können, aber Eibe ist für mich unter den Professoren aufgrund seines hohen Alters und seiner etwas archaischen Art nochmal DER Mann der alten Schule unter den Profs. Deshalb hätte ich ihm auch als Schüler (auf der Karte wird der Hierophant oft mit zwei Lehrlingen dargestellt) auch nicht unbedingt irgendweche Protagonisten gegeben, sondern sogar Professoren Esche (jun.) und Kukui.
    Eine andere schöne HierophantIN (um mal auf meinen Punkt vorhin zurückzukommen) wäre Links Oma aus Wind Waker. Erhalterin der Tradition.
    In einer weicheren Auslegung der Vorgaben für diese Aktion (immerhin meiner Phantasie sind ja keine Grenzen gesetzt :D ) hätte ich übrigens Professer Layton gewählt. Wenn sich einer darauf versteht, wie man sich zu verhalten hat und was sich gehört, dann ja wohl dieser wahreste aller Gentlemen.


    So, danke, dass ihr mir zugehört habt; ich weiß, long post ist long.
    Wenlok over and out.

  • Nach mehreren Tagen und vor allem vielen, vielen, vielen Stunden des Malens habe ich es nun auch endlich geschafft.




    Ich habe "Die Mäßigkeit" erhalten und mir da so einige Gedanken gemacht, was ich dazu umsetzen wollte. In der Vergangenheit habe ich schon öfters Tarotkarten gelegt und kenne mich in dem Bereich ein bisschen aus. Die Mäßigkeit wird oft mit den zwei Kelchen dargestellt, wo Wasser von einem in den anderen fließt. Es deutet auf das Gleichgewicht, das Gleichmaß, in gewisser Weise auch die Balance hin.
    Als Bedeutungen für diese Karte gibt es auch die Innere Ruhe, die ich vor allem mit dem Wasser als solches persönlich verbinde, wie auch mit den abgebildeten Charakteren. Wasser ist für mich ein Ruhepol (auch wenn es stürmisch sein kann) und symbolisiert für mich das Leben, denn ohne Wasser könnte auch kein Leben entstehen.
    Wasser ist aber auch immer in Bewegung, selbst wenn es ruhig wirkt.
    Die beiden Kelche wollte ich auch benutzen, deswegen habe ich sie mit auf das Bild gemalt. Da ich in dem Bezug aber auch von dem Wasser so angetan war, wollte ich zum einem gerne Primarene mit drauf haben. Denn dieses ist das erste Wasser-Pokémon, was mich wirklich begeistert. Ich bin sonst eher der Feuertyp, bin allerdings dieses Mal bei SoMo von dem Feuerstarter enttäuscht. Dafür hat mich Primarene sehr begeistert. Daher ist sie also mit auf dem Bild.
    Zum anderen habe ich Azura genommen von Fire Emblem. Beide Charaktere sind dem Wasser sehr nahe. Azura hatte mich damals im Spiel mit ihrem Lied sehr begeistert, wovon ich angetan war, davon abgesehen verkörpert sie für mich Ruhe, Leben wie auch Frieden. Sie kämpft für eine bessere Welt, ein besseres Schicksal, für den Frieden. Das passt wiederum ganz gut zu dieser Karte, die die Harmonie anstrebt.


    Ich hätte mich vermutlich auch auf einen Charakter beschränken können, aber irgendwie wollte ich das nicht. Hinzu kam die Herausforderung "Wasser zu malen", weil ich davon einfach keine Ahnung habe, aber die Position der Charaktere war mir von vornherein klar. Beide sollten jeweils einen Kelch besitzen und das Wasser zwischen beiden sollte ausgetauscht werden. Außerdem passen die beiden so super zusammen, weil sie auch beide Sängerin sind. Nicht nur das Wasser und die Farben sind Verbindungen. x3


    Bin gespannt, wie man am Ende das Tarot aussehen wird.


    Alexia Drael

  • Unser Scanner ist einfach nur §$%&/()= und deswegen sieht das Bild so komisch aus. Die Farben sind einfach nicht so schön und es ist irgendwie zu hell ;A;
    Naja ich hatte "Der Gehängte", wobei ich daraus "Die Gehängte" gemacht habe, es passte einfach besser.


    Joa... iwie habe ich mir ehrlich gesagt ein wenig schwer getan, was meine Karte anging. Dann habe ich an Midna gedacht und dachte, dass sie (obwohl sie eine Frau ist) ganz gut passt. Midna in ihrer wahren Form hätte wohl besser gepasst. Jedoch hätte das wohl nicht so öhm jugendfrei ausgesehen. Und Mini Midna zu zeichnen ist deutlich einfacher :D

  • XX - Das Gericht



    Ich hatte die Nummer 20: Judgement. Ich wusste erst überhaupt nicht, was ich da machen sollte, ich habe das "Gericht" eher wörtlich genommen und mir mal kurz einige Karten im Internet angeschaut, die zumindest so aussahen, als würden sie vom jüngsten Gericht handeln. Dann habe ich mir aber mal etwas genauer angesehen, wovon die Karte nun handeln soll und was sie vor allem auch aussagt.
    Entgegen meiner vorherigen Annahme geht es also anscheinend nicht unbedingt um den Tod, sondern vielmehr um Wiedererweckung, Erneuerung, Erlösung, Aufsteigen und ans Licht kommen.
    In diesem Zusammenhang habe ich Ho-Oh als Phönix als ein passendes Motiv empfunden. Steigt selbst aus der Asche empor, aber vermag auch andere Tote wieder zum Leben zu erwecken, ist somit also das Sinnbild für einen Neubeginn. Gleichzeitig ist er aber auch in seinen immer wiederkehrenden Lebenszyklen gefangen. Dieses Gefangen sein soll laut einiger Aussagen die umgekehrte Bedeutung dieser Karte sein, aber dazu habe ich verschiedene Aussagen gelesen, von daher... Wer weiß. Ich dachte jedenfalls, dass Ho-Oh eine gute Nummer 20 darstellen könnte.



  • Nummer 7 - der Wagen!


    Als großer Persona-Fan hatte ich direkt deren Tarotkarte im Kopf mit den zwei Löwen vorne. @Wenlok Holmes half mir, nachdem ich ihm meine ersten Skizzen gezeigt habe, in mich zu gehen und genau zu überlegen, wie und warum ich die Katzen so darstellen wollte. Solgaleo aus meiner Wahledition Sonne sollte das Zugtier werden, diesen Gedanken hatte ich fest im Kopf und dieser hat auch das Design der Tarotkarte geleitet (statt dem eigentlichen Wagen hehe). Zuerst imitierte ich das Design aus Persona und mir wurde schnell klar, dass diese Darstellung überhaupt nicht mit dem mächtigen Solgaleo harmoniert. Daher habe ich mich für diese dynamische Pose entschieden.


    Mein erster Gedanke war auch Rot als den "ewigen Sieger" im Wagen zu verwenden und das Wagendesign war zuerst die "Schachtelform" mit dem 90 Grad Dach und auch diese wurde Dank dem Input vom Wenlok verworfen (ohne ihn wär mein dem-Wagen-Desinteressiertem-Ich beim Schachteldach geblieben). Solgaleo, welches der Sonne entgegenstürmt, würde sicherlich ein dachfreier Wagen stehen! Immerhin steht er für Sommer, Sonne, Cabrio... und wenn die Solgaleos fliegen, bräuchte der Wagen auch Flügel! Wäre sonst ein recht turbulenter und gefährlicher Flug für den Rot, wenn der Wagen nicht eigene Balance-Kontroll Mechanismen hätte!


    Warum Solgaleo und Rot?


    Solgaleo als Sonnen-Löwe steht (unter Anderem) für Schnelligkeit, Stärke und Unbeugsamkeit, Werte die auch mit dem Wagen dargestellt werden sollen. Der Reiter wird als König oder als "Victor" gezeigt, wobei letzteres sehr gut zu Rot passt ~~~ der als Protagonist in der ersten Generation alle Arenaleiter, die Top4 und im letzten epischen Kampf auch den Champ und seinen Rivalen Grün (#Manga-Namen ftw, Blau als Name passt dem Mädchen mehr) bezwingt.


    Designchoices...


    Sonnenflöte in der Hand, weil es passt? Pokeball unso beides stellt seine Kontrolle über die mächtigen Löwen dar. Er braucht übrigens keine Zügel, weil alle im Bild totale badasses sind (und ehhh laut Arcana der Victor keine Zügel braucht). Die Sterne sind gelb statt wie original weiß, weil es sich mit Buntstiften einfach nicht überzeugend darstellen lässt!!! Die Shinyfarbe finde ich im Spiel sehr ätzend, aber mit dem safteren Ton der Buntstifte sieht es nur halb so schlimm aus.


    Hee Wenlok, wie findest du die Veränderungen im Vergleich zu den anfänglichen Skizzen? :grin:

  • *drops dead*
    Wenn ich einfach hier liegen bleibe fällt vielleicht niemandem auf, dass ich nicht hinterherkomme, eure Werke zu sezieren. Naja, ist ja auch ne selbstauferlegte Pflicht jetzt, aber wenn man einmal angefangen hat...
    Da es spät ist, greif ich mir jetzt mal nur zwei heraus; das hat nix mit der Qualität eurer Werke zu tun, sondern mehr damit, zu welchen arkana ich gerade schreiben mag, seid unbesorgt ;)


    @Aigis:
    Das ist jetzt natürlich leicht, weil ich schon vorher meinen Input zur Karte gegeben habe. Ich mag die dynamische Darstellung, die du gewählt hast, und finde sie auch besser als im klassischen Tarot oder in Persona (das seine Arcana ja nun sehr abstrahiert). Der Wagen ist vor allem als Triumphwagen gemeint, jemand, der "Victor" zieht bein Siegezug ein. Nun wer hat mehr Kämpfe gewonnen als Rot und welches Pokémon passt da besser als ein Legi-Löwe wie Solgaleo?
    Symbolisch steht Chariot (sorry, ich die englischen Namen sind mir nach JoJo und Persona einfach intuitiver xD) für eine "äußere Stärke", entgegengesetz zu Strength, das eine "innere Stärke" repräsentiert. Motivation, Energie, "Aggression" (im positiven Sinne, also vllt... Proaktivität) ... Anpacken und damit zum Ziel kommen, darum geht es bei Chariot. Ich denke Rot als Ur-Protagonist verkörpert das bestens, denn seine eiserne Entschlossenheit hat ja sogar die Mafia zerschlagen und ihn zum ewigen Pokémon-Meister gemacht (weshalb ich ihn persönlich durchaus auch als Magician - the Art of Mastery - in Betrach gezogen hätte).
    Was die Neuerungen am Design angeht, so bin ich... hellauf begeistert! Nicht nur, wird so ein sehr ahnsehnlicher Wagen aus diesem Trostlosen Brotkasten auf Rädern, sondern ich sehe hier noch eine tiefere Bedeutung (auch wenn die vielleicht nicht ganz absichtlich ist). Kennst du den Mythos von Phaeton? Der war Sohn des Sonnengotts Phöbus und verlangte von seinem Vater ein Zeichen seiner göttlichen Abstammung. Papi sagte darauf "wünsch dir was" und bereute es flugs als der Sohnemann nun verlangte, einmal den Sonnenwagen lenken zu dürfen - eine Aufgabe so schwer, dass es eben einen eigenen Gott dafür braucht, nichtmal Zeus könnte das nämlich, wenn er wollte. Nun long story short... Phaeton ist mit diesem Wagen ausgezogen, hat die Kontrolle verloren und... die Welt in Brand gesetzt. Und wo ich diesen Solgaleo-gezogenen Wagen so sehe mit seinen Schwingen, musste ich genau daran denken. Dieser Mythos wiederum verkörpert nun aber sehr gut die Downside der Chariot: Man kann es auch übertreiben. Trying/pushing too hard - oder auf die falsche Weise. Ziellos oder aufs falsche Ziel gelenkte Energie, Kontrollverlust... all das ist reverse Chariot und auch all das ist Phaeton, der der Welt unbedingt beweisen musste, was für ein toller Hecht er ist. Achja, am Ende vom Lied hat Zeus dann die Sintflut heraufbeschwören müssen, weil die Welt anders nicht zu löschen war.
    Jedenfalls hast du so die Ermunterung der Chariot drin, alles daran zu setzen, sein Ziel zu erreichen und gleichzeitig aber auch die Ermahnung, es nicht zu übertreiben. Ich liebe es!


    @Cloudstripe:
    Uff, schwierige Karte hast du da gekriegt. So sehr ich den Hanged Man (nein es muss nicht zwingend ein Mann sein), so schwer fand ich es auch, einen passenden Charakter zu finden. @Cáithlyn und ich haben da ein bisschen sinniert und sind am Ende aber irgendwie auch auf keinen besonders grünen Zweig gekommen.
    Der Hanged Man steht für eine Phase im Leben, in der man gerade "festhängt" und erstmal nicht vorwärts kommt. Man hängt in den Seilen, manchmal hängt man auch zwischen den Stühlen, auch das kann sein. Die Karte hat auch einen Aspekt der "Selbstaufopferung", der aber nicht so nobel gemeint ist, wie's vielleicht klingen mag: Es geht darum, dass man sich selbst in diese aufgehänge Situation gebracht hat, aber dieses Opfer am Ende womöglich belohnt wird. Kleines Beispiel ausm Privatleben: Ich mache meinen Doktor, das hat (und wird weiterhin) mir viele Opfer abverlangt, es ist ne (oft unangenehme) Situation, aus der ich so schnell nicht rauskomme - aber wenn ich fertig bin, habe ich dann hoffentlich diesen Titel, der mir nen Karriereschub gibt. (Ob die Promotion immer so unangenehm sein muss, sei mal dahingestellt, das hier ist meine individuelle Erfahrung.)
    Zurück zu Midna, denn jetzt wollen wir mal sehen, wie sich das auf sie anwenden lässt. Dem möchte ich gleich vorausschicken, dass ich sie auf Wolf-Link wiederum als Chariot genommen hätte, da sie tatkräftig und bisweilen (zu) aggressiv ist, ihre "Zügelung" gehört da ja zum character development. Allerdings: Sie steckt auch fest. In ihrem Körper nämlich. Was uns die Karte des Hanged Man nämlich auch sagt: Manchmal gibt es eben einfach diese Feststeck-Situationen im Leben und das lässt sich nicht ändern. Und so wie der Hanged Man auf dem Kopf steht, lohnt sich da manchmal auch eine Änderung des Blickwinkels auf das Leben - so dass man dem ganzen vielleicht doch was abgewinnen kann. Und das verkörpert mir deine Midna ein bisschen, die sich ja nun wirklich selbst da kopfüber aufgehangen hat und dabei fast ein wenig verspielt ist (denn sie ist ja gerne ein bisschen impish). Midna steckt also fest, versucht aber vllt gerade (mit etwas Humor), das Beste daraus zu machen. Sie leidet ja auch offentlich nicht, sondern lächelt. Und so ist Midna eben the Hanged (Wo)Man :)