Im Jahre 2014 wurden erstmals Bilder eines neuen großen Spiels der bekannten Serie "The Legend of Zelda" gezeigt, was erst 3 Jahre später rauskommen sollte. Es war für 2015 geplant und sollte DAS Zelda der Wii U werden. Was für Probleme es aber mitbrachte, damit rechnete keiner. Es wurde mehrfach verschoben.
Dass dieses Zelda zusammen mit Nintendos neuer Konsole „Switch“ ein Erfolg wurde, sowohl von den Verkaufszahlen als auch von der Kritik her, damit rechnete auch niemand. Die Rede ist natürlich von:
Meine Damen und Herren, liebe User des Bisaboards, liebe Videospielfreunde,
herzlich willkommen zum Review des vielleicht besten Spiel dieses Jahres. Es ist das größte, längste und aufwändigste Projekt von Nintendo überhaupt. Viele Jahre hat es gedauert, bis es von der Entwicklungsphase endlich zum Release geschafft hat. The Legend of Zelda: Breath of the Wild startete vor einigen Monaten auf der Nintendo Switch nach jahrelangen Problemen endlich durch und machte sich in der Videospielwelt einen Namen. Warum? Das erfahrt ihr hier in diesem Review. Viel Spaß.
Entwickler | Nintendo |
Publisher | Nintendo |
Erstveröffentlichung | 03. März 2017 |
Plattformen | Nintendo Wii U & Nintendo Switch |
Genre | Action-Adventure, Open World |
Zu Beginn des Spiels erwacht der Protagonist des Spiels, Link, im Schrein des Lebens aus seinem Schlaf. Aber nicht etwa aus dem Schlaf der alltäglichen Nachtruhe, wie wir Menschen sie kennen, oder einem kleinem Mittagsschlaf. Nein.
Er wacht aus einem hundertjährigen Schlaf auf. Was vor 100 Jahren geschah, weiß er nicht. Aber die Wahrheit ist schrecklich.
Er, Link, gehörte zu denen, die schwer verletzt überlebt haben. Warum, weiß er auch nicht.
Der Schrein des Lebens befindet sich im vergessenen Plateau. Dieses Gebiet stellt eine Art Tutorial für das Spiel dar und macht nur wenige Prozent der gesamten Weltkarte aus, die es zu erkunden gibt. Es ist das kleinste Gebiet der ganzen Spielwelt. Neben dem besagten Schrein gibt es vier weitere Schreine. In jedem der Schreine gibt es eine Fähigkeit, die Link erlernen muss, um weiter fortzuschreiten. Er lernt, wie man mit Bomben umgeht, wie man mit einem Magnet einige magnetische Dinge bewegt, die man normalerweise nicht tragen kann. Außerdem lernt er, die Zeit anzuhalten und Eissäulen aus dem Wasser zu heben. Im vergessen Plateau streift auch ein seltsamer Mann umher. Link scheint ihn nicht zu kennen. Aber er ist wichtig. Und wer dieser Mann ist, stellt sich heraus, wenn man alle Schreine gemeistert hat und zurückkehrt zur sogenannten Zitadelle der Zeit.
Dort trifft der Spieler dann auf diesem Mann, welcher dann beginnt, zu erzählen, was sich vor hundert Jahren schreckliches ereignet hat.
Der alte Mann, welchem man einige Male begegnet ist, ist in Wahrheit der Geist des einstigen Königs des Reiches Hyrule namens „Rhoam Bosphoramus Hyrule“.
Vor 100 Jahren ist in diesem Reich Hyrule die Verheerung Ganon ausgebrochen. Obwohl sich viele Ritter und Krieger in Hyrule der Verheerung entgegengestellt haben, konnten sie diese nicht verhindern. Diese Verheerung forderte viele Opfer, unter anderem König Rhoam.
„Die Verheerung Ganon ist die Wiedergeburt eines Dämonenkönigs, welcher vor ungezählten Jahren in diesem Land geboren wurde“, hieß es. Die Verheerung Ganon wurde damals von einem königlichen Weissager vorausgesagt. Es begannen Vorbereitungen, um die Verheerung aufzuhalten. Vor Urzeiten wurden bereits zahlreiche Relikte geschaffen.
- Vier Titanen, welche alle Tiere ähneln und von ausgewählten Recken gesteuert wurden
- der Wassertitan Vah Ruta, welcher die Gestalt eines Elefanten hat
- der Feuertitan Vah Rudania, welcher die Gestalt eines Feuersalamanders hat
- der Windtitan Vah Medoh, welcher die Gestalt eines Vogels hat
- der Donnertitan Vah Naboris, welcher die Gestalt eines Kamels hat
- Auch unzählige Wächter, automatische Kampfmaschinen, welche sich selber fortbewegen und selber gegen Feinde kämpfen konnten
Zusammen mit den Relikten kämpften eine Prinzessin, welche die Kraft besaß, das Böse zu versiegeln und ein Ritter, welcher vom heiligen Bannschwert ausgewählt wurde, schon vor Urzeiten gegen Ganon.
Als vor hundert Jahren die Verheerung Ganon bevorstand, gab es ebenfalls eine Prinzessin und einen Ritter. Die Prinzessin ist hierbei Zelda und der Ritter ist Link, der Held, der Protagonist des Spiels. Man beschloss, in der gleichen Konstellation auch gegen die Verheerung anzukämpfen. Es wurden vier Recken ausgewählt, die Titanen zu steuern:
- Mipha aus dem Zora-Volk, welche den Wassertitanen Vah Ruta steuern soll
- Daruk aus dem Goronen-Stamm, welcher den Feuertitanen Vah Rudania steuern soll
- Revali aus dem Orni-Volk, welcher den Windtitanen Vah Medoh steuern soll
- Urbosa aus dem Gerudo-Volk, welche den Donnertitanen Vah Naboris steuern soll
Und so kämpften Zelda und Link, unzählige Wächter und die vier Titanen gegen die Verheerung Ganon – und scheiterten. Ganon belegte die Titanen mit Flüchen, übernahm die Gewalt über die Wächter. Alle im Schloss und die vier Recken kamen ums Leben. Der Held, Link, wurde lebensgefährlich verletzt und überlebte, indem er in den Schrein des Lebens gebracht und in einen hundertjährigen Schlaf versetzt wurde.
Auch Prinzessin Zelda überlebte den verheerenden Angriff und stellte sich Ganon alleine gegenüber. Bis zum heutigen Tag kämpft sie gegen Ganon und wartet auf Link, der zurückkehren wird.
Link hat sein Gedächtnis verloren. Hauptziel des Spiels liegt nun darin, dass der Spieler nun herausfinden muss, was damals geschehen ist und warum alles so geschehen ist, wie es geschehen ist.
Dafür muss er zunächst in ein Dorf namens Kakariko aufbrechen und eine Weise namens Impa besuchen. Doch auch an Impa hat Link keine Erinnerung. Es ist Aufgabe des Spielers, die vier Titanen aufzusuchen, die Flüche, die auf den Titanen nach wie vor liegen, zu besiegen und die Kontrolle über die Titanen zu erlangen. Weiterhin existieren verschiedene Orte, an denen sich Link zusammen mit Zelda vor hundert Jahren aufgehalten hat. Anhand von Fotos, die man später im Spiel erhält, muss man diese Orte aufsuchen. Dann wird sich Link an das erinnern, was er an diesem Ort vor hundert Jahren erlebte.
Das Besondere an der Hauptstory ist allerdings, dass diese eigentlich völlig optional ist. Man kann die Hauptstory eigentlich komplett überspringen, nachdem der alte Mann einen über die Geschehnisse vor hundert Jahren aufgeklärt hat. Man kann danach sofort Ganon aufsuchen und ihn besiegen.
Allerdings ist dies auch mit starken Risiken verbunden. Im Laufe des Abenteuers findet der Spieler starke Ausrüstung, Kleidungsstücke und Waffen, die seine Kraft stärken. Durch die Wiedereroberung der Titanen – welche dann einen Angriff auf Ganon starten – schwächt man Ganon, wodurch der Kampf gegen Ganon einfacher wird.
Daher ist es ratsam, der Story zu folgen. Nur so wird man stark genug, um gegen Ganon anzutreten und man lernt, die Story zu verstehen. Denn durch die eben angesprochenen Erinnerungen – es sind insgesamt 18 Stück – versteht der Spieler auch, warum es überhaupt zur Verheerung kam und was die entscheidenden Gründe des Scheiterns waren. Die Reihenfolge der Titanen, gegen die man kämpft, die Reihenfolge der Erinnerungen, die man erlebt, ist hierbei völlig egal. Das Sammeln der Erinnerungen ist quasi wie ein Puzzle. Man muss zunächst die Einzelteile suchen und aufsammeln und das Puzzle schlussendlich lösen, mit dem Ziel, die Story zu verstehen.
Im den nun folgenden Abschnitten werde ich euch einiges über die Spielmechanik erklären. Die Spielmechanik in „The Legend of Zelda: Breath oft he Wild“ unterscheidet sich sehr von den früheren Teilen der Spieleserie.
Die Spielwelt
Eine der Besonderheiten an „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ ist die Spielwelt. Sie ist nicht - wie es in früheren Teilen der Zelda-Reihe der Fall war - in klassische große Dungeons aufgeteilt. Der Spieler bewegt sich in einer riesigen offenen Welt, in der jeder Ort zu jeder Zeit erreichbar ist. Der Spieler hat die Freiheit, selber zu entscheiden, welche Wege er wann einschlägt. Platziert sind auf dieser großen Welt viele interessante Orte.
Dazu zählen aus frühen Zelda-Teilen bereits bekannte Orte wie das Dorf Kakariko, die Gerudo-Wüste, Goronia und viele mehr. Um diese Orte zu erreichen, muss man die riesige Welt erkunden. Auf dem Weg zu einem bestimmten Ziel trifft man auf bestimmte Charaktere, die eine Sidequest für einen haben, man trifft auf Schreine, welche eine Aufgabe beinhalten, die es zu lösen gilt. Außerdem sind auf der ganzen Welt verstreut insgesamt 900 sogenannte Krogs zu finden. Das sind Waldgeister, die mit dem Lösen eines kleinen mehr oder weniger schweren Rätsels verbunden sind. Aber das Erkunden der Welt ist auch nicht komplett gefahrenlos. Man trifft auf verschiedene Monster und starke Gegner, die man bekämpfen muss. Zu den Schreinen, den Krogs, den Monstern komme ich aber später noch.
Die Spielwelt ist aufgeteilt in unterschiedliche Gebiete. Dazu zählen unter anderem das bereits erwähnte vergessene Plateau und der Todesberg, ein großer Vulkan, in dessen Nähe sich die Stadt Goronia befindet. Auch die Gerudo-Wüste und die frostigen Hebra-Berge können erkundet werden.
Schreine
Es gibt keine großen Dungeons. Die Dungeons waren bekannt dafür, große Rätselaspekte zu bieten. Trotz des Fehlens dieser Elemente gibt es nach wie vor Passagen im Spiel, in denen der Spieler Rätsel lösen muss.
Und das sind die Schreine. Im gesamten Hyrule-Reich gibt es 120 Schreine. In vielen Schreinen wartet auf den Spieler ein bestimmtes Rätsel, welches es zu lösen gilt. Hierbei kommen verschiedene Fähigkeiten, wie zum Beispiel die Bombe oder der Magnet, zu Einsatz. Einige Schreine erfordern das Arbeiten mit Feuer, mit Elektrizität oder mit Eis. Doch nicht nur gerätselt wird in diesen Schreinen. Auch wartet ab und zu ein Nano-Wächter auf einen, den man bekämpfen muss. Einige Schreine müssen auch erst mit einem Rätsel freigeschaltet werden. In den meisten Fällen erwartet dann den Spieler nur eine Belohnung im Schrein selber.
Wird ein Schrein gelöst, erhält der Spieler ein Zeichen der Bewährung. Hat er vier von diesen, kann er entweder seine Ausdauer oder seine Anzahl an Herzcontainern dauerhaft erhöhen. Die Herzen sind wichtig dafür, dass der Spieler mehr gegnerische Treffer aushält. Die Ausdauer ist entscheidend dafür, wie lange der Spieler rennen oder klettern kann, bis ihm die Ausdauer zur Neige geht.
Die Titanen
Die Titanen sind riesige maschinengesteuerte, tierähnliche Geräte, die ebenfalls gegen die Verheerung Ganon eingesetzt wurden. Gesteuert werden diese Titanen von ausgewählten Recken. Als die Verheerung Ganon ausbrach, kamen alle Recken ums Leben. Ganon erlangte die Herrschaft über die Titanen und belegte diese jeweils mit einem Fluch. Ein Storyziel ist, alle Titanen von ihren Flüchen zu befreien.
Das Prinzip der Titanen ist hierbei immer gleich. Zunächst muss der Spieler eine Aufgabe lösen, um den Titan betreten zu können. Je nach Titan unterscheiden sich die Aufgaben. Ist der Titan betreten worden, gilt es, zunächst einen Leitstein zu finden, welcher die Karte des Titans beinhaltet. Hat der Spieler diese Karte, kann er den Titan selber bewegen. Er muss fünf Kontrollsiegel finden, die die Steuerung des Titanen regeln. Hierbei wird man vom Geist des jeweiligen Recken unterstützt. Man muss den Titanen so bewegen, damit man alle Bereiche erkunden kann, um alle Kontrollsiegel zu finden. Wenn der Spieler alle fünf Kontrollsiegel findet, muss er die zentrale Steuerungseinheit hochfahren. Versucht er dies, wenn er alle Kontrollsiegel aktiviert hat, erscheint der Fluch des Titanen und muss bekämpft werden.
Nachdem der Fluch besiegt wurde, kann die zentrale Steuerungseinheit hochgefahren werden und die Kontrolle über den Titanen erlangt werden. Schlussendlich erscheint der Geist des jeweiligen Recken. Der Titan begibt sich an eine Position, an der er mit einem Laser-Strahl das Schloss Hyrule, welches immer noch von Ganon kontrolliert wird, beschießt. Damit schwächt der Titan Ganons Kraft.
Vah Ruta ist der Wassertitan und ähnelt einem Elefanten. Diesen trifft man nahe des Dorfs der Zoras. Er wurde von der ausgewählten Reckin Mipha gesteuert.
Um zum Titan zu gelangen, wendet sich der Spieler an den Prinzen Sidon. Nachdem der Spieler sich zunächst mit Elektro-Pfeilen ausgerüstet hat, begibt er sich zum Titanen. Doch dieser muss zunächst besänftigt werden. Auf dem Rücken von Sidon muss der Spieler nun Wasserfälle erklimmen und mit den Elektro-Pfeilen Vorrichtungen abschießen, die sich auf dem Rücken des Elefanten befinden. Nachdem das geschafft ist, kann der Titan betreten werden.
Der Leitstein sorgt dafür, dass Vah Rutas Rüssel bewegt werden kann. Das ist nötig, um mithilfe von Wasser, welches aus dem Rüssel kommt, Feuer zu löschen, welches im Titan an bestimmten Stellen lodert. Vah Ruta ist von Ganons Wasserfluch belegt worden. Dieser Fluch greift mit einer Lanze und mit Eisblöcken an und überflutet das Kampffeld. Ist der Fluch besiegt, erlangt der Spiele die Kontrolle über Vah Ruta zurück.
Vah Rudania ist der Feuertitan und ähnelt einem Feuersalamander. Diesen trifft man auf dem Todesberg, in der Nähe von Goronia. Er wurde vom ausgewählten Recken Daruk gesteuert.
Um zum Titan zu gelangen, muss man den Todesberg zusammen mit dem Goronen Yunobo erklimmen. Rudania entsendet allerdings Drohnen. Wenn man von diesen entdeckt wird, lässt Vah Rudania den Todesberg ausbrechen und der Spieler wird mit Lava bombardiert. In einer Stealth-Mission muss das verhindert werden. Der Spieler muss Yunobo Zeichen geben, dass dieser anhalten muss, da er sonst entdeckt werden könnte. Einige Drohnen müssen auch zerstört werden, um weiter zu kommen. Zwischendurch muss der Titan abgeschossen werden, damit er seine Position ändert. Hat der Spieler den Gipfel des Vulkans erreicht, klettert der Titan in den Vulkan rein und kann betreten werden.
Im Titan ist es stockfinster. Man kann, wenn man die Karte erlangt hat, die Position des Titans verändern. Hierbei klettert der Titan die Innenseite des Vulkans hoch, wodurch der Spieler weiter vordringen kann. Vah Rudania ist von Ganons Feuerfluch belegt worden. Dieser kämpft mit einer riesigen Axt und mit Feuerbällen. Ist der Fluch besiegt, erlangt der Spieler die Kontrolle über Vah Rudania zurück.
Vah Medoh ist der Windtitan und ähnelt einem Vogel. Er wurde vom ausgewählten Recken Revali gesteuert. Vah Medoh fliegt über dem Dorf der Orni durch die Lüfte seine Kreise.
Auf dem Rücken des Orni-Kriegers Teba muss sich der Spieler in die Nähe des Titanen begeben. Doch der Titan schützt sich mit einer Barriere. An jeder Seite der Barriere befindet sich ein Geschütz, welches zerstört werden muss. Sind alle Geschütze zerstört, kann der Titan betreten werden.
Hat der Spieler die Karte des Titans, kann er den Titan nach links und rechts neigen und so seine Position ändern. Dann kann er Passagen erreichen, die er vorher nicht erreicht hätte. Vah Medoh ist vom Windfluch belegt worden. Dieser greift im Kampf mit Lasern an, reflektiert diese und erzeugt Tornados. Ist der Windfluch besiegt, erlangt der Spieler die Kontrolle über Vah Medoh zurück.
wieder.
Vah Naboris ist der Donnertitan und ähnelt einem Kamel. Er wurde von der ausgewählten Reckin Urbosa gesteuert. Vah Naboris befindet sich in der Gerudo-Wüste nahe Gerudo-Stadt.
Um zu ihm zu gelangen, wird der Donnerhelm benötigt. Vah Naboris verschießt Blitze. Und nur mit dem Donnerhelm können diese abgewehrt werden. Dieser Donnerhelm wird von der Gerudo-Königin Riju getragen. Zusammen mit Riju begibt sich der Spieler in die Nähe von Vah Naboris. Er darf sich nicht zu weit von ihr entfernen, da der Donnerhelm nur über einen bestimmten Radius schützt. Die Beine von Vah Naboris müssen abgeschossen werden, um ihn zu besänftigen. Danach kann der Titan betreten werden.
Wenn man die Karte hat, kann man den Körper des Titans betreten. Ein Stromkreis verläuft durch Naboris. Um den Stromkreis zu schließen, muss der Körper des Titans gedreht werden. Das ist wichtig, um bestimmte Bereiche des Titanen zu erreichen. Der Donnerfluch ist der Fluch, der auf Naboris liegt. Er greift an, indem er sich blitzschnell bewegt und zuschlägt. Außerdem erzeugt er Stromkreise. Ist dieser Fluch beseitigt, erlangt der Spieler die Kontrolle über den Titanen zurück.
Monster
Auf seiner Reise begegnet der Spieler immer wieder auf Monster, die ihn angreifen. Diese Monster greifen mit verschiedenen Waffen an. Teilweise treten diese Monster einzeln auf. Es gibt aber auch diverser Lager, die Monster errichtet habe. Viele Lager sind unter einem Totenkopf errichtet, einige andere wiederum unter freiem Himmel und wiederrum einige als eine Art Baumhaus.
Nähert sich der Spieler einem Monster-Lager, kann er sich auf verschiedene Weisen unbemerkt heran schleichen und einen Überraschungsangriff starten. Verletzt der Spieler ein Monster, der den Angriff nicht bemerkt hat, erleidet er höheren Schaden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Überraschungsangriff zu verüben. So stehen zum Beispiel in der Nähe eines Lagers explosive Fässer. Schießt der Spieler mit einem Bomben-Pfeil auf diese Fässer, explodieren diese und Monster, die sich in der Nähe aufhalten, werden verletzt.
In Totenköpfen hängen brennende Lampen. Durchtrennt der Spieler mit einem Pfeil das Seil, an dem die Lampe hängt, fällt diese herunter und explodiert auf dem Boden. Besiegt der Spieler Monster, erhält er sogenannte Monsterzutaten. Diese Monsterzutaten kann er entweder zu Nahrungsmitteln verarbeiten oder verkaufen. Monster gibt es außerdem in verschiedenen Farben. Wie stark ein Monster ist, hängt von seiner Farbe ab.
besondere Gegner
Neben den normalen Spielern trifft der Gegner auch auf besondere Gegner. Das sind Hinoxe, Iwaroks und Leunen. Iwaroks sind Steinkolosse mit einem Stein aus Erz auf dem Rücken, die sich als Stein tarnen. Sobald der Spieler sich einem Iwarok nähert, steht dieser auf und greift an. Ein Iwarok hat zwei Arme. Diese muss der Spieler mit Bomben oder Bomben-Pfeilen beschießen. Der Iwarok verliert einen Arm und fällt um. Dann kann der Spieler das Erz auf seinem Rücken mit Waffen bearbeiten. Es gibt verschiedene Arten von Iwaroks, welche an die Umgebung angepasst sind. So gibt es Magmaroks, die nur in der Nähe vom Todesberg auftauchen. Glaciroks sind Iwaroks aus Eis und tauchen in den Hebra-Bergen auf.
Hinoxe sind Wesen, die man immer schlafend vorfindet. Nähert man sich einem Hinox, greift dieser an. Nur an einer Stelle ist der Hinox sehr verletzlich: An seinem Auge. Scheißt man einen Pfeil in sein Auge, fällt der Hinox um und man kann ihn leichter angreifen. Genauso wie Monster gibt es Hinoxe in verschiedenen Farben. Die Farbe ist auch hier entscheidend dafür, wie stark ein Hinox ist.
Besonders starke Gegner, welche in einigen Gebieten zu finden sind, sind auch sogenannte Leunen. Diese Wesen erinnern aufgrund ihres Aussehen an Ganon. Leunen kämpfen mit besonders starken Waffen und greifen mit starken Attacken an. Die Art der Angriffe hängt von der Waffe ab, die ein Leune bei sich trägt. Außerdem habe Leunen ziemlich viel Kraft und halten sehr viele Angriffe aus. Auch diese gibt es in verschiedenen Farben.
Auch einige Wächter bewegen sich noch. Diese gehörten auch zu den Relikten, mit denen damals gegen Ganon gekämpft wurde. Viele Wächter sind nicht mehr aktiv und stellen nur noch Statuen dar. Andere Wächter wiederum sind noch aktiv. Diese greifen den Spieler aber mit einem Laserstrahl an, da sie von Ganon kontrolliert werden. Man besiegt sie, indem man ihren Laserstrahl mit einem Schild abwehrt oder Pfeile in ihr Auge schießt.
Krogs
In der gesamten Spielwelt verteilt befinden sich Krogs. Das sind Waldgeister, die dem Spieler einen Krog-Samen geben, wenn dieser die Krogs findet. Im Wald der Krogs lebt ein Krog namens Maronus. Wenn man ihm eine bestimmte Anzahl an Samen gibt, vergrößert er wahlweise die Schildtasche, die Waffentasche oder die Bogentasche.
Die Krogs findet man, indem man bestimmte Steine hochhebt, unter diesem sich dann einer befindet. Sie können aber auch mit einer kleinen Aufgabe oder einem kleinen Rätsel verbunden sein. So muss der Spieler beispielsweise einen unvollständigen Steinkreis vervollständigen, von einer erhöhten Position ins Wasser durch einen Seerosenkreis springen oder Krog-Ballons mit Pfeil und Bogen abschießen, die an einer bestimmten Stelle erscheinen. Es gibt insgesamt 900 Krogs.
Sidequests
Neben der Hauptstory gibt es auch Nebenquests, die der Spieler lösen muss. Es sind Nebenquests unterschiedlicher Art. So gibt es einige Rätsel, die man lösen muss, damit ein bestimmter Schrein an einer Stelle erscheint. Die Aufgaben sind unterschiedlich lang, unterschiedlich aufwändig und unterschiedlich schwer. So trifft man im Dort Kakariko auf einen Waffennarr, der für seinen Großvater bestimmte Waffen sucht. Diese Waffen sind allerdings nur an bestimmten Orten im Spiel zu finden. Der Spieler muss daher weit reisen, um diese Waffen zu finden. Diese Sidequest zieht sich dann durch das ganze Spiel. Es gibt auch Wettrennen beispielsweise mit einem Pferd, die der Spieler dann meistern muss.
Ausrüstung
Es sind Elemente im Spiel enthalten, die RPG-ähnlich funktionieren. Die Rede ist von Ausrüstung. Der Spieler findet auf seiner Reise diverse Ausrüstungsgegenstände. Diese haben unterschiedliche Auswirkungen und Werte. Der Verteidigungswert einer Rüstung ist beispielsweise höher als die eines normalen T-Shirts.
Ein komplettes Set besteht aus einer Hose, einem Oberteil und einer Kopfbedeckung. Trägt der Spieler alle drei Ausrüstungen eines kompletten Sets, profitiert er von einem Bonus, wie zum Beispiel schnelleres Rennen oder Schutz vor Kälte oder Hitze.
Je nach Gebiet ist es auch notwendig, eine bestimmte Ausrüstung zu tragen. So erhält der Spieler in Goronia eine Goronenrüstung. Diese muss er anziehen, wenn er sich in die Nähe des Todesberges begibt. Auf dem Todesberg herrscht maximale Brandgefahr und nur die Goronenrüstung schützt vor dieser Brandgefahr. Andernfalls würde Link brennen und stetig Schaden erleiden.
Ausrüstungsgegenstände können auch aufgewertet werden. Auf seiner Reise begegnet der Spieler insgesamt vier Feen. Diese Feen können die Werte einer Ausrüstung aufwerten. Dafür benötigt der Spieler bestimmte Gegenstände. Ein aufgewertetes Set erhält neue Boni.
Waffen, Bögen und Schilde
Der Spieler findet auf seiner Reise Waffen, Bögen und Schilde verschiedenster Art. Diese haben ebenfalls unterschiedliche Werte und unterschiedliche Boni. Außerdem halten Waffen, Bögen und Schilde nur eine bestimmte Zeit lang und gehen bei der Benutzung früher oder später kaputt.
Zu den Waffen zählen Schwerter, Lanzen, Äxte usw. Das sind die Angriffswaffen, mit der Link im Nahkampf angreift. Die Waffen haben eine feste Angriffskraft. Bestimmte Waffen sind gegenüber bestimmten Gegnern im Vorteil. Kämpft der Spieler mit elektrischen Waffen gegen einen Gegner, der im Wasser lebt, sind diese Angriffe besonders effektiv. Feuerwaffen hingegen sind weniger effektiv.
Die Bögen kann der Spieler verwenden, um aus der Ferne anzugreifen. Ähnlich wie die Waffen haben die Bögen verschiedene Angriffswerte. Die Munition für die Bögen sind hierbei normale Holzpfeile, Elektropfeile, Feuerpfeile, Eispfeile und Bombenpfeile. Auch hier sind bestimmte Pfeilarten gegenüber bestimmten Gegnern im Vorteil. Bombenpfeile funktionieren ähnlich wie die normalen Bomben. Man kann zum Beispiel brüchige Wände mit ihnen aufbrechen.
Die Schilde sind für den Spieler wichtig für die Verteidigung. Jeder Schild hat eine bestimmte Stärke. Hebt der Spieler ein Schild, kann er durch Drücken eines bestimmten Knopfes gegnerischen Angriffen leichter ausweichen. Man kann auf diesen Schilden auch – ähnlich wie auf einem Ski oder einem Schlitten – schlittern und so ist man schneller unterwegs. Dadurch wird der Schild aber abgenutzt und geht schneller kaputt.
Proviant
Eine große Reise durch eine offene Welt kann der Spieler natürlich nicht einfach so ohne jegliche Versorgung antreten. Er muss sich mit Proviant versorgen, um so Probleme möglichst zu vermeiden. Der Spieler findet überall Nahrungsmittel, die er zu sich nehmen kann, um sich ggf. etwas zu heilen. Allerdings kann man bestimmte Nahrungsmittel zusammen verarbeiten und daraus ein leckeres Gericht kochen.
Dieses Gericht ist insofern besser für den Spieler, da er nicht nur wesentlich mehr Herzen wieder auffüllt als ein einzelnes Nahrungsmittel, sondern auch bestimmte Effekte hervorruft. So wird beispielsweise temporär die Verteidigungskraft des Spielers angehoben. Je nach Gericht ist die Anhebung von unterschiedlicher Stärke und unterschiedlicher Dauer.
Aus bestimmten Zutaten kann der Spieler auch Medizin kochen. Unter anderem schützt diese gegen Umwelt- und Wettereffekte. Als Ersatz für Brandschutzausrüstung kann man beispielsweise Brandschutzmedizin kochen. Vorteilhaft ist das, wenn der Spieler gerade eine bestimmte Ausrüstung tragen möchte und dafür auf eine schützende Ausrüstung, die gerade notwendig ist, verzichten muss. Als Ersatz dient dann die Medizin.
Um Gerichte und Medizin zu kochen, benötigt der Spieler eine Feuerstelle und einen Kochtopf. Kochtöpfe findet man in jeder Stadt, aber auch auf der Reise an bestimmten Orten.
Kommen wir nun zu meiner Beurteilung des Spieles "The Legend of Zelda: Breath of the Wild."
Story
Beginnen wir mit der Story. Ob man die Hauptstory nun überspringt, oder nicht, muss jeder selber entscheiden. Aber die Erfahrungen, die man macht, wenn man die Story erlebt, sind einmalig. Das Puzzlebild, was der Spieler zusammensetzen muss, hat als Ergebnis eine sehr tiefgründige Story. Der Spieler spielt die Story nicht einfach nur stumpf runter, sondern muss diese verstehen. Man erfährt viel über die Charaktere, man erfährt über die Geschehnisse von vor 100 Jahren, über die man zu Beginn des Spieles nur oberflächlich aufgeklärt wurde. Man muss mitdenken und beginnt, Theorien aufzustellen, bevor die Wahrheit ans Licht kommt. Das ist das, was die Story so großartig macht.
Gameplay
Die Spielwelt ist gigantisch. Man erkundet viel und in ziemlich vielen Ecken des Spieles findet man etwas Tolles. Die Welt ist nämlich alles andere als leer. Und wenn es nur eine Truhe mit etwas materiell wertlosem ist, ist man trotzdem irgendwie erfreut, dass man für das Erkunden belohnt wird. Die Welt ist voll von verschiedenen Sammelgegenständen, von Gegnern und von besonderen Orten. Das ist das, was mich an dieser großen Open World fasziniert hat. Die Welt ist abwechslungsreich. Zwar ist es stellenweise recht zäh, bestimmte Bereiche zu erkunden und ab und an bleibt man im Spiel an etwas bestimmten hängen, aber das gehört doch irgendwie dazu. Sonst wäre es zu einfach.
Diese RPG-Elemente mit Waffen und Ausrüstungen hat man, wie ich finde, richtig gut in das Spiel implementiert. Man hat als Spieler die Möglichkeit, aus unzähligen Waffen und Ausrüstungsgegenständen zu wählen und sich so das Spiel entweder zu erleichtern oder zu erschweren. Dass es teilweise notwendig ist, eine bestimmte Ausrüstung zu tragen, ist ebenfalls sehr gut umgesetzt. Das verleiht diesen Elementen noch mehr Sinn und schafft zusätzlichen Druck und Schwierigkeit, da man auf bestimmte Ausrüstung zeitweise eventuell verzichten muss. Außerdem verschafft dieses Modell auch Abwechslung. Das ist sehr gut gelöst. Zu einem großen Adventure mit Open World gehören auch Sidequests, die nichts mit der Story zu tun haben, dem Spieler aber trotzdem Aufgaben stellen. Es gibt Aufgaben verschiedenster Art, von Rätseln bis hin zu Wettrennen um die Zeit. Abwechslung ist da, Schwierigkeit an der einen oder anderen Stelle auch, es gibt Aufgaben, die über einen längeren Zeitraum gelöst werden müssen. Hier hat man ebenfalls alles richtig gemacht.
Dieses Zelda ist eines der längsten und größten Spiele überhaupt. Wenn man das Spiel komplett erkundet und es zu 100 % durchspielt, sitzt man weit über 100 Stunden daran. Es beschäftigt einen über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Zwar ist mir die reine Länge eines Spieles nicht so wichtig, dafür aber die Langzeitmotivation und die Möglichkeit, mich lange mit dem Spiel zu beschäftigen. Und diese ist hier auf jeden Fall gegeben, da man in jedem Bereich des Spiels neue Dinge entdeckt und neue Rätsel löst.
Diese Idee mit den kleinen Schreinen als Ersatz für die Dungeons ist an sich eine gute Idee und bringt noch zusätzlichen Rätselaspekt in das Spiel rein. Trotzdem muss ich sagen, dass ich die Schreine dann doch zu kurz und zu einfach finde. Zwar liegt der Fokus auf der großen Welt, aber ich halte die Schreine für zu einfach. Das gleiche, was für die Schreine gilt, gilt auch für die Titanen. Diese sind zwar etwas schwerer und größer als die Schreine, aber trotzdem noch nicht ausreichend. Die Flüche sind bis auf die Ausnahme des Donnerfluches ebenfalls zu leicht. Der Anspruch ist da leider nicht so groß, wie ich finde. Hier wurde leider Potenzial verschenkt. Trotzdem sind die Titanen ziemlich faszinierend. Das Erkunden der Welt ist das, was an diesem Spiel schwierig ist. Oftmals verirrt man sich oder kommt anderweitig vom Weg ab, man wird stark angegriffen und muss sich verteidigen, man bleibt an Rätseln länger hängen. Das ist die Schwierigkeit, die man bei Erkunden des Spieles hat. Deswegen ist das Spiel trotz einfacher Schreine und Titanen immer noch schwer.
Grafik & Design
Es geht mir hierbei überhaupt nicht um die Auflösung. Zu Grafik zähle ich Dinge wie das Design des Spieles, Gestaltung der einzelnen Bereiche und das Aussehen an sich. Und hier hat Nintendo bewiesen, dass sie es können. Grafisch überzeugt das Spiel absolut. Die Welten sind sehr gut und abwechslungsreich gestaltet und es ist sehr detailreich. Außerdem schafft die Grafik gute Atmosphäre. Dafür, dass es sich um eine große Open World mit sehr viel Inhalt handelt, ist es perfekt.
Soundtrack
Der Soundtrack ist richtig gut gelungen. Man hat sowohl neue als auch alte Tracks einprogrammiert. Die alten Tracks, die beispielsweise in einigen Städten spielen, die man schon aus früheren Zelda-Teilen kennt, schaffen noch einmal ein gewisses Nostalgie-Gefühl. Die neuen Tracks für neue Gebiete geben dem Spieler auch das Gefühl, dass man sich als Entwickler bei der Erstellung neuer Soundtracks Mühe gegeben hat. Es spielt zwar auf der Reise durch die Welt zwar nicht immer Musik, aber das muss auch nicht immer sein, gerade beim Erkunden der Welt kommt so etwas sehr gelegen. Man kann gut auf Geräusche innerhalb der Welt achten, wenn keine Musik spielt und man kann stille Momente genießen. Und wenn Musik spielt, dann meist auch die richtige Musik an der richtigen Stelle. Es ist gut abgestimmt, schafft Abwechslung und gute Atmosphäre.
Wertung
Kriterium | Gewichtung | Punkte |
Story | 10 % | 5/5 |
Gameplay | 60 % | 29/30 |
Grafik | 10 % | 5/5 |
Soundtrack | 20 % | 10/10 |
Gesamt: 49 von 50 Punkten
Fazit
Es ist ganz klar eines der besten Spiele der letzten Jahre. Es ist ein Meisterwerk. Nintendo hat lange Jahre daran gearbeitet und das Ergebnis ist nahezu perfekt. Wer sich dazu entscheidet, das Spiel zu kaufen, dem empfehle ich es sofort.
Es hängt davon ab, ob einem das Spiel liegt, oder nicht. Schließlich spielt sich dieses Zelda doch ganz anders als die übrigen Teile. Nintendo hat sich etwas getraut, was gut funktioniert hat. Deswegen kann man sagen, dass "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" eines der besten Spiele aller Zeiten ist. Ob es Potenzial hat, DAS beste Spiel aller Zeiten zu werden und damit "The Legend of Zelda Ocarina of Time" vom Thron zu stoßen, darüber lässt sich streiten. Aber eines ist sicher: Mit diesem Spiel hat NIntendo nach langer Zeit endlich mal wieder ein großes Ausrufezeichen in der Welt der Videospiele gesetzt.
Und damit sind wir auch am Ende angelangt. Wer möchte, darf sich jetzt noch in diesem Thema zum Spiel äußern. Anregungen usw. sind ebenfalls natürlich gerne gesehen. Vielen lieben Dank fürs Lesen.
~ Yveltal