Karte der Woche

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Liebe Leute
    Es freut mich, euch ein neues "Format" des Strategie und Deckrating Bereiches vorstellen zu dürfen.
    Wie ihr im Titel bereits gesehen habt, heisst dieses "Karte der Woche". Jede zweite Woche wird von mir jeweilseine Karte von den Serien HGSS bis zur neusten Erweiterung ausgewählt. Bei dieser kann es sich um ein Pokemon, einen Unterstützer, eine Itemkarte oder eine Spezialenergiekarte handeln. Im Starpost wird versucht,die Karte etwas vorzustellen. Es wird beispielsweise ihre Rolle im momentanen Format erläutert, sowie andere Informationen zu dieser Karte aufgezeigt.
    Danach seid ihr gefragt! Schreibt eure Ergänzungen, Korrekturen, Verbesserungsvorschläge, Decklisten usw. in das Thema. Alle eure Meinungen zu der Karte sind gerne gesehen. In eurer Antwort muss es nicht nur um die Spielstärke der Karte gehen, ihr dürft gerne auch Sachen wie das Artwork, den momentanen Marktwert etc. in die Diskussion einbringen (soweit natürlich nicht zu sehr von der Karte abgeschweift wird).
    Ich werde diesen Thread jede zweite Woche mit der neu ausgewählten Karte ergänzen. Falls ihr an dieser Aktion interessiert seid empfehle ich euch also das Thema zu abonieren.
    Gerne dürft ihr eure Kartenwünsche für dieses Thema per PN an mich senden.


    Karte der Woche 1: Alola-Vulnona GX:



    Alola-Vulnona GX ist in der Erweiterung "Stunde der Wächter" erschienen. Wie die meisten GX Karten gibt es Vulnona in einer Normalen-, Fullart- und Regenbogenversion.
    Wie ihr bestimmt alle wisst, handelt es sich dabei um ein Pokemon der Phase 1. Mit 210 KP befindet es sich im üblichen Rahmen für eine GX Karte. Das erfreuliche ist, dass Alola-Vulnona eine Rückzugskosten von nur einer Energie besitzt. Somit müssen wir uns im Deck nicht allzu grosse Gedanken machen, wie wir Vulnona zurückziehen könnten.
    Die Schwäche auf Metall ist ein kleiner Minuspunkt, da Metagross GX aktuell sehr beliebt ist. Eine Pflanzen- oder Elektroschwäche wäre mir lieber gewesen. Die Metallschwäche ist aber auch nicht weiter tragisch und es lässt sich auch damit gut spielen.


    Kommen wir zu den Angriffen von Alola-Vulnona GX:


    Eisklinge: Gleich der erste Angriff der Karte finde ich äussert praktisch. "Eisklinge" erlaubt uns, einem beliebigen Pokemon unseres Gegners mit zwei Farblos-Energien 50 Schaden zuzufügen. Wie üblich wird dabei Schwäche und Resistenz bei Pokemon auf der Bank nicht berücksichtigt. Das Gute an diesem Angriff ist, dass dieser keine Wasser-Energie benötigt. Das heisst, bereits mit einer Doppel-Farblos-Energie kann "Eisklinge" eingesetzt werden.
    Der Angriff eignet sich in diversen Spielsituationen sehr gut. Zum einen kann man auf Pokemon auf auf der Bank des Gegners, welche viele KP besitzen schonmal sogenannten "Chip-Damage" legen, damit diese anschliessend einfacher zu besiegen sind. Zudem können bereits angeschlagene Pokemon des Gegners, welche er im Verlaufe des Spieles von der aktiven Position auf seine Bank zurückzeieht, gesnipet werden.


    Blizzardklinge: Der untere Angriff "Blizzardklinge" ist mit 160 Schaden sehr stark. Beim Einsatz des Angriffes müssen jedoch zwei Energien auf den Ablagestapel gelegt werden und der Angriff benötigt drei Energien, wovon mindestens zwei Energien vom Typ Wasser sein müssen.
    Das Ablegen von zwei Energien beim Einsetzten des Angriffes ist nicht weiter tragisch. So kann beispielsweise eine "Doppel-Farblos-Energie" abgelegt werden, so dass sich nach dem Einsatz von "Blizzardklinge" nach wie vor zwei Wasser-Energien an Alola-Vulnona GX befinden. Im nächsten Spielzug kann man dann eine Energiekarte von der Hand an Alola-Vulnona anlegen und der Angriff kann wiederholt werden. Mit dem Einsatz der Ausrüstungskarte "Wahlband" kommt man auf 190 Schaden gegen EX und GX Pokemon, was gegen vieles sogar für einen OHK reicht.


    Eisiger Pfad GX: Alola Vulnona besitzt einer meiner Lieblings GX Angriffen. Mit "Eisiger Pfad GX" können alle Schadensmarken die sich auf Alola Vulnona GX befinden auf das aktive Pokemon des Gegners gelegt werden. Somit kann Vulnona nicht nur geheilt werden, sondern der Gegner wird dadurch auch geschwächt. 210 KP ist nicht wenig, ohne Schwäche ist es für viele Decks nicht leicht, 210 Schadenspunkte mit einem einzigen Angriff zuzufügen. Der Gegner wird dadurch oft gezwungen vorsichtiger zu spielen. Beispielsweise uns zuerst mit einem schächeren Angriff anzugreifen oder sich generell zu überelgen, ob er uns in seinem Spielzug Schaden zufügen will.


    Unterentwicklung:
    Alola-Vulnona hat noch einen weiteren Pluspunkt. Die Unterentwicklung Vulpix, ebenfalls aus der Erweiterung "Stunde der Wächter", ist dank dem Angriff "Lichtsignal" eines der momentan besten Starterpokemon. Der Angriff ermöglicht ohne Energiekosten(!) sein Deck nach zwei Pokemon zu durchsuchen, diese dem Gegner zu zeigen und auf die Hand zu nehmen. Gerade die Decks mit vielen Entwicklungen wie beispielsweise Metagross GX oder Gardevoir GX spielen gerne 1-2 Exemplare von Vulpix, um ein schnelles und konstantes Set-up zu schaffen.


    Alola-Vulnona:
    Mit der Erweiterung "Nacht in Flammen" hat Alola-Vulnona GX noch eine "normale" Version der Karte erhalten. Da diese oft zusammen mit dem Alola-Vulnona GX im selben Deck gesielt wird, sollte diese in diesem Thema natürlich nicht fehlen. mit 110 KP und einem Angriff für lediglich 80 Schadenspunkte mit 3 Energien sieht die Karte auf dem ersten Blick nicht wirklich Spielbar aus. Die Fähigkeit "Klare Barriere" verhindert jedoch allen Schaden, der Alola-Vulnona von gegnerischen EX und/oder GX Pokemon zugefügt wird. Da es im Standard-Format neben Deponitox aus der Erweiterung "Turbo-Fieber" keine Karten gibt, die Fähigkeiten aufheben, zwingt es viele Decks von ihrer ursprünglichen Strategie abzuweichen um diesem Pokemon schaden zuzufügen.


    Energie Acceleration:
    Als Wasserpokemon profitiert Vulnona von der Itemkarte "Wasserpflaster". Diese ermöglicht eine Wasser-Energiekarte von Ablagestapel an eines seiner Wasserpokemon auf der Bank anzulegen. Gerade für einen schnellen Aufbau und dem Einsatz des Angriffes "Blizzardklinge" ist das sehr praktisch.


    Decklisten:
    Hier einige Beispiele wie Vulnona gespielt werden könnte:


    Die untenstehende Liste habe ich an der Regional in Bremen gespielt. In dieser liegt der Fokus auf Alola-Vulnona als Angriefer. Das gesamte Deck ist um Vulnona gebaut. Mithilfe von Karten wie "Wasserpflaster", "Wahlband", "Prof. Kukui" wird versucht, mit Vulnona so viel Schaden wie möglich auszuteilen.


    Diese Deckliste habe ich an zwei Liga Challenges gespielt. Hier liegt der Fokus eher auf der Fähigkeit "Federpfeil" von Silvarro GX. Alolan Vulnona GX wird gespielt, um mit "Eisklinge" 50 Schaden zu snipen, da das gesammte Deck darauf basiert, gezielt die Bank des Gegners anzugreifen. Zudem hat man durch den GX Angriff "Eisiger Pfad" eine gute "Wall", welche vom Gegner überwunden werden muss. Auch Vulpix hilft hier mit dem Angriff "Lichtsignal" für einen guten Aufbau.



  • Find ich eine coole Idee und auch gut umgesetzt :)
    Lässt sich sehr schön lesen, und gibt bestimmt auch vielen Anfängern (zb mir) noch weitere Einblicke ins TCG.


    Vulnona ist derzeit auch mein Lieblingsdeck (und mein einziges XD )
    Das Silvarro/Vulnona Deck habe ich bis zur Rotation gespielt, nur ohne den Wald komme ich nicht zurecht.
    Ich probiere dann mal deine Deckliste oben :P

  • Willkommen zu der neusten Ausgabe von “Karte der Woche“


    Ich werde die neuen Posts in Zukunft jeweils am Sonntag hochladen. Zudem versuche ich, die neuen Beiträge dem Namen entsprechend wöchentlich zu bringen. Falls ich dies zeitlich nicht schaffen werde, wird der Post einfach jeweils am nächsten Sonntag erscheinen.


    Heute geht es um zwei Karten die einen ähnlichen Effekt haben, aber doch unterschiedlich sind.


    Visierflöte und Bezauberndes Pofflé



    Visierflöte erschien in der Erweiterung XY-Phantomkräüfte und ist somit nur im Expanded Format zulässig.
    Wenn man diese Karte spielt, kann man den Ablagestapel des Gegners nach einem Basis Pokemon durchsuchen und dieses auf die Bank des Gegners legen.


    Bezauberndes Pofflé ist im Set XY-Dampfkessel erschienen und somit im Standard und folglich auch im Expanded Format spielbar.
    Beim Spielen dieser Karte kann man die Handkarten des Gegners ansehen und beliebig viele Basis Pokemon des Gegners, die sich auf der Hand befinden auswählen. Diese muss der Gegner dann auf seine Bank legen.


    Nutzen dieser Karten und Auftritte im competitive Play:
    Auf den ersten Blick wirken beide Effekte relativ schwach, um sie in einem competitiven Deck spielen zu können. Ich persönlich favorisiere von den beiden Karten Visierflöte, da ich beim ausspielen dieser Karte sicher bin, das ich ein Ziel habe, gegenüber von Bezauberndes Pofflé welche wohl oft auf gut Glück ausgespielt werden muss und man nicht sicher ist, ob der Gegner ein Basis Pokemon auf seiner Hand habt.


    Aber warum zum Teufel will man die Bank des Gegners mit Basis Pokemom füllen?
    Tatsächlich wurde Visierflöte sogar an der Weltmeisterschaft 2016 gespielt. Beispielsweise vom Spieler Luca Schuster, der an diesem grossen Turnier sogar die Top 8 erreicht hat. Visierföte wurde hauptsächlich ausfolgendem Grund gespielt. Wie sich wahrscheinlich einige von euch erinnern können, war das Deck Nachtwanderung, welches auch momentan im expanded Format nach wie vor sehr erfolgreich ist, bei der Weltmeisterschaft ein grosses Thema. Jeder der sich bei einem Turnier für dieses Deck entschieden hat, konnte sich ziemlich sicher sein, dass er einige sogenannte “Mirror-Matches“ spielen werden wird. Mirror heisst auf Englisch Spiegel, darunter versteht man also, dass man gegen das selbe Deck spielen muss, dass man auch selber spielt. Nachtwanderung ist ein sehr aggressives Deck, welches meistens schon im ersten Spielzug 100+ Schadenspunkte austeilen kann.


    Nun entschied sich der Nachtwanderungsspieler, der den Münzwurf am Anfang vom Spiel gewann oft dafür, dass der Gegner das Spiel beginnt. Ab diesem Zeitpunkt ziehen normalerweise beide Spieler eine Preiskarte pro Spielzug, da sie jeweis ein Pokemon des Gegners besiegen. In diesem Szenario versuchte man also darauf zu verzichten, ein Shaymin EX (oder andere EX Karten) auf die Bank zu legen. Diese geben dem Gegner bei einem KO 2 Preise und dieser Spieler würde somit beim Ziehen der Preise in Führung gehen.


    Mit Visierflöte konnte man so ein Shaymin EX vom Ablagestapel des Gegners auf seine Bank legen, dieses mit Flordelis, Bromley, Pokemon Fänger etc. in die aktive Position ziehen, besiegen und in Preisvorteil gehen.


    Meiner Meinung nach lohnt sich Bezauberndes Pofflé im aktuellen Standard Format nicht wirklich zu spielen, ausser das Deck ist natürlich explizit darauf ausgerichtet, die Bank des Gegners anzugreifen. Tatsächlich wurde die Karte in Amerika an grösseren Regionals zusammen mit Necrozma GX und Deponitox gespielt. Mir persönlich würde beim bau eines Decks der Platz dafür fehlen, wenn Bezauberndes Pofflé für meine Strategie nicht elementar wäre-
    Natürlich gibt es Situationen, in der die Karte nützlich sein kann.


    Zum einen, wenn sich beim Ausspielen auf der Hand des Gegners Basis Pokemon befinden, bei denen die Fähigkeit erst ausgelöst werden würde, wenn der Gegner diese auf die Bank legt. Das beste Beispiel dafür ist natürlich Kapu-Fala GX. Beim Expanded Format kamen da mehrere wichtige Karten dazu. Jirachi EX, Shaymin EX, Dragoran EX etc.


    Zudem finde ich die Karte zusammen mit dem Stadium Parallelstadt interessant. Falls unser Gegner beispielsweise 2 Bank Pokemon besitzt, können wir seine Bank mit Hilfe des Stadiums auf 3 begrenzen. Wenn wir dann beim Ausspielen von Pokepuff ein Basis Pokemon treffen, muss unser Gegner dieses auf seinen letzten Bankplatz legen und im nächsten Spielzug zuerst das Stadium entfernen können, um weitere Pokemon auf die Bank zu legen.


    Nun gibt es natürlich diverse Pokemon, welche von einer grossen Bank des Gegners profitieren. Beispielsweise Zoroark, Absol, Lucario usw. Diese machen mit ihren Angriffen mehr Schaden, wenn sich möglichst viele Pokemon auf der Bank des Gegners befinden.


    Passend zur vorgestellten Karte Bezauberndes Pofflé habe ich in der vergangenen Woche an einer Deckliste rund um Lucario gebastelt. Ich bin auf folgende 60-Karten gekommen:




    Die Strategie des Decks ist sehr simpel. Mit weniger Pokemon im Spiel als der Gegner, versucht man mit Hilfe von Lucarios Angriff „Einzelkämpfer“ so viel Schaden wie möglich auszuteilen. Dabei wird man von diversen Karten wie Professor Kukui, Walhband unterstützt, die den Schaden unserer Angriffe steigern.


    Neben der 4-4 Lucario Entwicklungsreihe spielen wir in unserer Liste 3 Fiaros. Durch die Fähigkeit „Orkanschwingen“ können wir Fiaro als aktives Pokemon auswählen, wenn wir dieses auf der Starthand haben (Chance beträgt 28 %, ohne mögliche Mulligans mitzurechnen). Fiaro verfügt über 130 KP, was ziemlich viel ist und z. B. genau genügend Kraftpunkte sind, um den Angriff Überrumpler von Tectass GX mit 10 verbleibenden Kraftpunkte zu überstehen. Zudem können wir unser Deck mit dem Angriff Aero-Blitz nach zwei Karten durchsuchen und diese auf die Hand nehmen, was uns enorm beim Deckaufbau hilft. Mit 4 N, 4 Prof. Platan, 2 Prof. Kukui, 1 Lilly und 3 Bromley spielen wir eine ziemlich gewöhnliche Unterstützer Linie, ohne grosse Auffälligkeiten.


    Da wir wenige Pokemon spielen, habe ich Platz für 10 Energien gefunden. Dies ist für Lucario eine eher grosse Anzahl. Ich habe aber Gefallen daran gefunden, da ich mit so vielen Energien beim Spielen von Top Elixier meistens eine Energie treffe und somit meine Riolus auf der Bank schnell zu kampffähigen Lucarios entwickeln kann.


    3 Hyperbälle, 2 Nestbälle, 2 Evobrausen und 2 Plätscherhügel haben für mich bisher immer für einen guten Aufbau gereicht. Vor allem die 2 Evobrausen haben mich in dieser Liste sehr überzeugt, da ich bei diesen, anders als bei Hyperball, keine Resscourcen auf den Ablagestapel legen muss. Hyperball habe ich gegen Ende des Spiels häufig auch dazu gebraucht um die inzwischen nutzlosen Karten wie z. B. Fiaro entfernen zu können.


    Die zwei Superangeln gaben mir, gemeinsam mit Vetternwirtschaft (die gut in der Kombination mit Bezauberndes Pofflé gespielt werden kann), die Option meine Entwicklungsreihe, sowie die Energien zu recyceln.


    Feldgebläse, Karte und Tausch füllten bei meiner Liste die leeren Plätze, da sie das Deck meiner Meinung nach gut ergänzen und als 1-of sehr hilfreich waren.


    Natürlich handelt es sich bei diesem Deck keineswegs um ein Top-Tier- oder Meta-Deck. Die Liste könnte mit einem grösseren Zeitaufwand auch problemlos weiter verbessert/optimiert werden. Gegen diverse Metadecks wie z. B. Firebox kommt man nicht nur wegen der Feuerschwäche schwer dagegen an, sondern auch wegen der starken Energie Acceleration des Gegners. Zudem kann Lucario vom Gegner leicht umspielt werden, wenn er die Strategie des Decks genug früh erkennt. Ein weiteres Problem des Decks stellte der späte N des Gegners dar, wenn dieser mich auf 2-3 Handkarten bringt. Da ich möglichst wenig Bank Pokemon spielen will, muss ich auf Kommandutan und Octillery verzichten, die mir in diesem Szenario helfen würden.
    Es gibt aber auch gute Matchups im momentanen Standard Format. Beispielsweise natürlich Guardevoir GX welches über eine Metallschwäche verfügt. Auch gegen Tectass GX/Deponitox habe ich mehrere Male gespielt und bin dagegen nicht chancenlos.


    Das Erarbeiten und Spielen der Liste hat mir eine Menge Freude bereitet. Mit einem Fun-Deck, ohne teure Karten wie Kapu-Fala GX zu gewinnen macht Spass und zeigt, dass man für das Spiel nicht zwingend einen Haufen Geld ausgeben muss. Ich habe den Kartenwert/Kaufpreis des Decks anhand von diversen Plattformen zusammengerechnet und bin auch ca. 50-55€ gekommen. Das ist also etwa so viel, wie man momentan für 1 Exemplar Kapu-Fala GX zahlt.


    Ich hoffe diese kleine Vorstellung der Karten hat euch gefallen. Über jegliche Rückmeldungen, Verbesserungsvorschläge, Ergänzungen, Fragen etc. würde ich mich sehr freuen. :)
    Einen schönen, erholsamen Sonntag.
    Triplit

  • @Triplit wieder sehr schön geschrieben. Erst kürzlich bin ich zum ersten Mal gegen dieses Deck angetreten. Ich war reichlich verwirrt :D
    War anfangs sehr knapp aber gegen Ende hatte ich die besseren Karten.


    Des weiteren muss ich sagen: Decks wie dieses sind der Grund dass ich mittlerweile das Pokemon TCG gegenüber Yugioh und Hearthstone bevorzuge, letzteres habe ich davor fast 3 Jahre gespielt. Was mich aber bei pokemon hält ist die Tatsache dass man einfach so viele Möglichkeiten hat Decks zu bauen. Um jedes Pokemon kann man Deck bauen wenn man genug Fantasie besitzt. Das ist bei keinem anderen Kartenspiel so vielseitig möglich.

  • Bezauberndes Poffle könnte sich gut in Decks mit Silvarro machen.
    Wenn man entsprechend viele auf der Bank hat, und es noch früh im Match ist, kann man so bestimmt schnell viele Basis-Pokemon wegsnipen.


    Allerdings hast du da Recht, das ist sehr glückabhänging, fast schon zu sehr :ugly:

  • Hundemon / Houndoom, the Hellhound


    Willkommen zur aktuellen Ausgabe von “Karte der Woche“.
    Heute steht ein Pokemon, welches ich sehr mag im Rampenlicht.
    Hundemon erhielt in der Erweiterung XY-Turbo Start nicht nur eine EX, sondern sogar eine Mega Entwicklung.
    Schauen wir uns die Karten mal gemeinsam an.



    An Hundemon EX ist nichts ungewöhnlich. Es besitzt 170 KP, als Feuerpokemon eine Schwäche auf Wasser, keine Resistenz und zwei Rückzugskosten.
    Der erste Angriff “Schmelzhorn“ ist sehr interessant. Bei dessen Einsatz muss der Gegner die obersten zwei Karten seines Decks auf den Ablagestapel legen. Um diesen Angriff einsetzen zu können, benötigt Hundemon EX gerade Mal eine angelegte Feuerenergie.
    Für zwei Feuerenergien könnten wir den Angriff “gewaltige Flammen“ nutzen. Mit diesem Angriff fügen wir dem Gegner 50 Schadenspunkte zu. Als kleinen Bonus können wir aber noch eine Feuerenergie aus dem Ablagestapel an eines unserer Pokemon auf der Bank anlegen.


    Die Mega Entwicklung von Hundemon EX besitzt 210 KP, -also nochmals 40 KP+ zum unentwickelten EX, hat nur noch 1 Energie Rückzugskosten und einen neuen Angriff. “Inferno-Reisszahn“ benötigt für den Einsatz zwei Feuerenergien. Der Angriff fügt 80, plus 80 weitere Schadenspunkte zu, wenn wir alle an Hundemon EX angelegten Energien auf den Ablagestapel legen. Also max. 160 Schadenspunkte.


    M Hundemon EX wäre im Standard Format nach wie vor spielbar. Nun sieht man es aber nie im competitive play und auch als Rogue Deck kommt es sehr selten zum Einsatz.


    Woher kommt das?
    160 Schaden für zwei Energien sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus. Das wir die angelegten Energien auf den Ablagestapel legen müssen, kann auch gut umspielt werden. Beispielsweise mit dem Einsatz der Spezialenergiekarte “Brand-Energie“. Diese Energie sieht aus, als wäre sie extra für M Hundemon EX entwickelt worden. Die Energie kann nur an ein Feuerpokemon angelegt werden, erzeugt dann aber 1 Feuerenergie. Falls diese Energie durch einen Angriff des Pokemons, an welches die Energie angelegt ist auf den Ablagestapel gelegt werden würde, kann man sie an das Pokemon angelegt lassen und muss sie nicht entfernen.
    Im Expanded Format gäbe es als Energie Acceleration natürlich noch viele weitere Optionen, z. B. den Supporter Schmied, die Itemkarte Mega Turbo etc.


    Nun ist es bei Mega Hundemon EX, (so wie bei allen anderen Mega-Entwicklungen) so, dass der eigene Zug bei der Entwicklung vom EX zum Mega-EX beendet ist. Ausser, an das EX-Pokemon ist die entsprechende “Geistesbund“-Ausrüstungskarte angelegt.
    Das wäre an sich ja kein Problem, die Geistesbund-Karte könnten wir in unserem Deck einbauen.


    Die Problematik liegt nun darin, dass wir keine weitere Ausrüstung, z. B. Wahlband, an unser Mega Hundemon EX anlegen können. Nun kommen wir auf gerade Mal 160 Schaden, anstatt 190 mit Wahlband.
    Natürlich könnten wir beispielsweise Ausrüstungsgreifer (expandet) oder Feldgebläse spielen, um unsere eigenen Ausrüstungen an Mega Hundemon EX zu entfernen und unseren Hund neu auszurüsten.
    Nun sind 190 Schadenspunkte mittlerweile nicht mehr genügend, um verschiedene GX Pokemon wie Vulnona GX, Guardevoir GX etc. mit einem Angriff zu besiegen. Das heisst, es müssten weitere Karten gespielt werden, mit dem wir unseren Schaden erhöhen können. Beispielsweise Prof. Kukui.


    Ihr seht, das Deck zum Laufen zu bringen ist extrem aufwendig und benötigt viele Komponenten. Es gibt in meinen Augen keinen Grund, Mega Hundemon EX gegenüber einem gut funktionierenden Feuerdeck, wie Volcanion EX/Ho-Oh EX vorzuziehen.


    Nun gehen wir gemeinsam nochmals etwas zurück, zu Hundemon EX und dem Angriff “Schmelzhorn“. Die obersten zwei Deckkarten des Gegners für eine Energie auf den Ablagestapel legen zu können ist alles andere als schlecht.
    Ein Deck besteht aus 60 Karten. Davon bilden 7 Karten die Starthand eines Spielers und 6 Karten die Preise. Das lässt 47 Karten übrig. Nun zieht der Gegner zusätzlich zu Beginn jeder seiner Spielzüge eine Karte von seinem Deck.
    Hundemon EX so zu spielen, dass der Gegner besiegt wird, weil er keine Deckkarte mehr ziehen kann ist gut umsetzbar.
    Ich habe in dieser Woche an einer Deckliste für das Standard Format gebastelt, die ich euch hiermit gerne Vorstellen würde:



    Die Strategie des Deck ist sehr simpel.
    Mit Schmetter-, Spezialhammer, Team Flare Rüpel wird versucht, den Gegner am Aufbau zu hindern und möglichst viele Energien vom Feld zu entfernen.
    Durch Lola, Top-Trank und Super-Anziehungskraft können wir unsere Hundemon EX wieder heilen, sofern sie natürlich nicht OHK'd werden. Super-Anziehungskraft würde uns zudem ermöglichen, Kapu Fala GX vom Spielfeld wieder auf die Hand zu nehmen, um die Fähigkeit ein weiteres Mal verwenden zu können. Auch der Kampfgeistgürtel, welcher underen Basis Pokemon +40 KP gibt schützt und vor dem OHK und gibts uns die Möglichkeit, unsere Pokemon vor dem Knockout zu bewahren.
    Gleichzeitig spielen wir Feldgebläse, um damit beispielsweise die gegnerischen Wahlbänder entfernen zu können.
    Gegen ende des Spieles hilft und auch unser Deponitox. Mit einer Regenbogenenergie können wir unserem Gegner 20 Schaden für Jede Itemkarte in seinem Ablagestapel zufügen. Dies hilft uns, gefährliche Pokemon die schon mehrere Energien angelegt haben zu beseitigen.
    Durch Zeitpuzzle haben wir die Möglichkeit, bereits genutzte Ressourcen nochmals zu verwenden, wenn wir sie dringend gebrauchen.


    Tatsächlich konnte Hundemon EX an Turnieren als sogenanntes "Mill" Deck schon einige erfolge erzielen.
    Beispielsweise im März 2017, also vor der Rotation. An der damaligen Regionals in Sheffield war das Deck 2x in den Top16 vertreten und wurde gemeinsam mit Manguspektor GX gespielt.


    Ich hoffe, das kleine Review zu Hundemon EX hat euch gefallen.
    Für konstruktive Kritik, verbesserungsvorschläge oder sonstige Rückmeldungen bin ich euch dankbar.
    Einen schönen Sonntag
    Triplit

  • Guardevoir GX


    In dieser Woche möchte ich euch mal die „Königin des Formates“ vorstellen.
    Zu den Weltmeisterschaften in Anaheim, California wurde zum ersten Mal das Set SM-03 „Nacht in Flammen“ für das Standard-Format legal. Auf dieser großen Bühne betrat der Decktyp um Guardevoir GX erstmalig das Feld (abseits von Japan).


    Unter dem argentinischem Spieler Diego Cassiraga gewann Guardevoir den Weltmeistertitel in der Masters-Division und markierte auch für das künftige Format nach den Weltmeisterschaften den Anspruch auf den Titel „Bestes Deck im Format“.


    [Trivia:] Es ist das zweite Mal, dass Guardevoir mit Galagladi die Weltmeisterschaft gewonnen hat. Zuletzt geschah es 2008, wobei damals das Deck ganz anders funktionierte.


    Für viele Spieler in der frühen Saison 17/18 ist Guardevoir das Deck, welches zuschlagen gilt. Wer nicht Guardevoir spielt, muss sie schlagen können, ansonsten ist das Deck entweder riskant oder einfach nicht gut.



    Was macht Guardevoir GX so gut?



    Guardevoir ist in jeder Hinsicht eine sehr mächtige Karte. Die 230 KP sind eine überaus hohe Zahl und für sehr viele Decktypen kaum mit einem Schlag zu besiegen. Die Metall-Schwäche ist ebenfalls „positiv“, weil die größten Metall-Decktypen wie „Metagross GX“, „Solgaleo GX“ oder gar „Scherox EX“ momentan große Probleme mit dem Rest des Formates haben, besonders weil „Volcanion EX“ große Beliebtheit genießt. Oft sind Guardevoir-Listen sogar für Metalldecks gewappnet. Mit der inzwischen häufig hinzugefügten „Feelinara GX“ und der „Anflehen GX“-Attacke sowie „Gagagladi“ aus „TurboStart“ als weitere Angreifer hat Guardevoir Mittel auch das schwierige Metall-Match-Up zu gewinnen.



    Guardevoir besitzt die sehr starke Fähigkeit „Geheime Quelle“. Diese erlaubt es dem Spieler eine zusätzliche Feen-Energie aus der Hand an 1 seiner Pokémon anzulegen. Mit 4 möglichen Guardevoirs im Deck wären das bis zu 4 zusätzliche Energien in einem Zug!


    Zusätzliche Energien anlegen zu können ist seit jeher ein wichtiges Element im Pokémon TCG und in sehr vielen Decks ein untrennbarer Bestandteil ihrer Funktionsweise. Sei es in Form von Pokémon wie „Baby Volcanion“ in Volcanion EX, „Donarion“ in Kapu Toro GX oder als Items wie „Wasserpflaster“ oder „Top-Elixier“. Sogar Doppel-Farblose-Energie könnte man als eine solche Karte betrachten, immerhin zahlt es mit einmal anlegen gleich 2 Energiekosten. Ein Deck muss nicht nur stärker als der Gegner sein - es muss diese Stärke früher als der Gegner erreichen. Geschwindigkeit ist neben Zuverlässigkeit und Stärke ein großer Faktor. Und Geschwindigkeit erreicht man nicht nur indem man alle für die Strategie relevante Pokémon auf das Feld bringt, sondern zeigt sich auch an der Zahl an Energien, die man auf das Feld in kurzer Zeit bringen kann (anders natürlich bei Decks, die generell geringe Energiekosten besitzen, wie Quajutsu oder Tectass GX).


    Auch in der Vergangenheit waren Energie-Anlegungsmons zentrale Elemente für Decktypen. Turtok mit „Sintflut“ in „Archies Blastoise“ etwa, welches vor 2 Jahren die Weltmeisterschaft gewonnen hat. Oder Zapplalek mit „Dynamotor“ in „Ray Eels“. Beide sind nur noch im "Erweiterten Format" spielbar.


    Guardevoir vereint hier „Energy-Acceleration“ (Acceleration = Beschleunigung) und „Hauptangreifer“ in einer Karte. Sie braucht kein Unterstützungsmon, welches ihre Angriffe aufbaut. Sie tut es selbst.



    Die Angriffe


    Guardevoir GX besitzt 2 Angriffe. „Unendliche Macht“ fügt 30 Schaden mal 30 für jede Energie, die an beide aktive Pokémon angelegt sind. Mit Zwielicht GX darf man 10 Karten aus dem Ablagestapel zurück ins Deck mischen. Beide Angriffe können bereits für eine einzige Feen-Energie eingesetzt werden. Es kann somit schon sehr früh angreifen und bedarf abseits von der Entwicklung kaum zusätzlichen Aufbau.


    „Unendliche Macht“ ist ein Angriff, der schon einige erfolgreiche Angreifer in der Vergangenheit geprägt hat. Mewtwu EX aus der Schwarz&Weiß Ära mit „X-Ball“ oder Mega-Mewtu-Y EX aus „XY-08 TurboStart“ mit „Seelische Unendlichkeit“ wären die jüngsten Beispiele, die ebenfalls Schaden durch beidseitig angelegte Energien zufügt.


    Attacken die auf eine solche Schadensberechnung basieren, haben den Vorteil immer relevanten Schaden erzeugen zu können.


    Enorm hilfreich ist zudem, dass Guardevoir für den Einsatz nur eine Feen-Energie braucht. Außerdem kann der Angriff mit jeglichen Energien „verstärkt“ werden, solange eine Feen-Energie für den Angriff vorhanden sind. Das heißt auch Doppel-Farblose-Energien verstärken den Angriff.


    Als Phase-2 Pokémon benötigt Guardevoir mind. 2-3 Züge um das Feld zu betreten. In der Zeit könnte der Gegner bereits anfangen Trasla mit Energien zu besiegen, um den Aufbau zu verlangsamen. Dadurch, dass Guardevoir nur eine Energie für den Angriff benötigt, muss sie sich nicht um die Energie-Verteilung auf dem Feld sorgen machen. Selbst wenn der Gegner die Energien vom Feld nimmt, Unendliche Macht ist bereits mit einer einzigen Energie einsatzbereit und mit der Fähigkeit sind die Energien schnell wieder da. Der Guardevoir-Spieler muss nur stets darauf achten, genügend Vorentwicklungen im Spiel zu haben (und sie wieder aus dem Ablagestapel zu holen, sollten sie besiegt werden).


    Guardevoir kann früh Druck ausüben und in den Anfangsphasen "Two-Hit-KOs" vorbereiten (2HKO = Mit 2 Schlägen besiegen) oder Vorstufen von Phase-1/2 Decks zu besiegen. Im Mittleren bis späten Spielverlauf kann es mithilfe von "Unendliche Macht" auch noch One-Hit-KOs erzielen.
    [Das liegt daran, weil Angreifer in Decks selbst oft 2-3 Energien für Angriffe benötigen. Mit 3-4 Energien auf Guardevoir schlägt es alle Basis und Phase-1 EX/GX-Mons.]


    Zwielicht GX ist ein äußerst nützlicher Angriff. Es fügt keinen Schaden zu, dafür kann der Effekt des Angriffs spielentscheidend sein. Bereits für eine Feen-Energie erlaubt der Angriff dem Spieler einmalig 10 Karten aus dem Ablagestapel zurück ins Deck zu mischen. Dieser Angriff wird üblicherweise in der Mitte oder gegen Ende eines Spiels eingesetzt, wenn viele Ressourcen beider Spieler im Ablagestapel liegen und es dem Spieler eher nützt, wichtige Karten wieder im Deck zu haben, statt für den Zug Schaden beim Gegner anzurichten.


    Diese 10 Karten können vieles sein… Entwicklungsteile für Guardevoir, die abgelegt oder besiegt wurden, Energien, wichtige Zieh-Unterstützer, Heilitems usw. Oder auch einfach Itemkarten besonders im Match gegen das ebenfalls sehr mächtige „Deponitox“ mit „Mülllawine“ um dessen Schaden stark zu reduzieren.


    TL;DR


    Guardevoir besitzt eine fantastische Fähigkeit, einen sehr starken Angriff mit kaum Energieaufwand der in allen Phasen des Spiels äußerst stark ist, eine sehr flexibel einsetzbare GX-Attacke, hohe KP und einen „gute“ Schwäche.



    Die Bürde des Mächtigen


    Bei all dieser Stärke ist Guardevoir nicht unantastbar. Das ist jedoch das Schöne im Pokémon TCG. Es erlaubt Vielfalt mit Decktypen. Durch ihre Macht zieht Guardevoir sehr viel Aufmerksamkeit auf sich und wird zur Zielscheibe. Kaum ein erfolgreicher Decktyp wird ohne den Gedanken an Guardevoir als mögliche Gefahr gebaut. Sie versuchen verschiedene Mittel in die Decks hinzuzufügen, um das Guardevoir Match-Up zu ihrem Vorteil zu kippen.


    Igor Costas Volcanion Siegerliste aus Hartford Regional (USA) vor einem Monat verfügte speziell für Guardevoir 2 Spezial-Hämmer sowie nur Tortunator GX als Zweitangreifer und 0 Ho-Oh GX. Ho-Oh GX wurde in der Vergangenheit in Feuerdecks beliebter, weil es das Match-Up gegen Wasserdecks verbessert (es besitzt eine Elektro-Schwäche anstatt der für Feuermons typischen Wasserschwäche). Dafür ist Ho-Oh GX sehr schlecht gegen Guardevoir, weil es 4 Energien für seinen Angriff „Phönix-Brand“ benötigt und so schnell besiegt wird. Tortunator hingegen legt nach seinem Angriff „Helle Flamme“ 2 Energien ab und reduziert so den Schaden von Guardevoir im nächsten Zug.




    Andere Decks spielen eine Kombination aus dem Stadion „Po’u“ (legt 3 Schadensmarken auf Pokémon, die sich aus der Hand entwickeln), Kapu Riki [SM-PR 30 u. 31] („Salto Spirale“ fügt 20 Schadenspunkte auf alle gegnerischen Pokémon zu) und Psiana EX („Wundersamer Glanz“ entwickelt alle Pokémon des Gegners um eine Stufe zurück), um mehrere Guardevoirs auf einmal schlagen zu können, ohne die hohen 230 KP treffen zu müssen (sondern nur die 80 KP vom Kirlia oder die 60 KP vom Trasla, wenn Guardevoir sich über „Sonderbonbon“ entwickelt hat).


    Obwohl Guardevoir mächtig ist, ist es kein Freiläufer. Es muss sich anpassen und Strategien gegen die Konter-Strategien entwickeln.



    Pantimos mit „Bankbarriere“ verhindert, dass Pokémon auf der Bank Schaden durch Angriff zugefügt werden (es verhindert keinen Schaden durch Fähigkeiten oder Schaden über „Schadensmarken“). Es wirkt so gegen zB Kapu Riki, Alola-Vulnona GX oder das neue Masskito GX.



    Top-Trank und Lola sind effektiv im Deck. Durch die hohen KP hält Guardevoir viel aus. Es kann spielentscheidend sein, Guardevoir heilen zu können, wenn der Gegner es nicht schafft die 230 KP mit einem Angriff zu erreichen. Es verwährt Preise für den Gegner und hält das Guardevoir im Spiel (bei Lola nur sofern ein entwicklungsbereites Trasla / Kirlia im Spiel ist).


    Vor 3 Wochen ~~ 3 der 4 Guardevoir Decks aus Vancouver Regionals (Kanada) Top 8 spielten 2 Top-Tränke oder 1 Lola.



    Hoffentlich hat dieser Beitrag euch eine gute Vorstellung gegeben, wie und warum Guardevoir GX im Moment so stark ist.


    Zum Schluss noch ein paar Decklisten wie Guardevoir gespielt werden könnte.


    gez. Aigis


    Decklisten



  • Leider ist dieses Thema aufgrund fehlender Zeit etwas versunken.

    Ich werde versuchen, mir Mühe zu geben, hier ab und zu etwas Kontent zu brinen, versprechen kann ich momentan jedoch nichts.


    Für alle Interessenten dieses Themas, empfehle ich den Blog von BlueFirefly (Karte der Woche #1), der dort ein ähnliches Format ins leben gerufen hat.

    Vorbeischauen lohnt sich. :)

  • Leider ist dieses Thema aufgrund fehlender Zeit etwas versunken.

    Ich werde versuchen, mir Mühe zu geben, hier ab und zu etwas Kontent zu brinen, versprechen kann ich momentan jedoch nichts.


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    Vorbeischauen lohnt sich. :)

    du hast mit mir damit ein Anhaltspunkt gegeben wie ich das vulnona-,Deck balancen muss

  • Hi meine Lieben. Ich mache hier mal wieder etwas.


    Eigentlich wollte ich die Tierlist auf den aktuellen Stand updaten, aber ich komme überhaupt nicht auf den neuen Editor klar und bis sich das ändert, lasse ich es erstmal. Ich bemühe mich vor dem nächsten Set noch die Tierliste aktualisieren zu können.


    Ich stelle euch den neuen König des Formates vor, der schon seit geraumer Zeit, besonders seit dem jüngsten Set "Grauen der Lichtfinsternis" das Standard Format dominiert.


    Die Rede ist von Masskito der mit seinen beiden Varianten, sei es die GX-Variante oder das "Baby" (Non-GX).


    Masskito (GX)


    Seit seiner Veröffentlichung und zum ersten Einsatz auch schon zum London International zeigte Masskito besonders in Kombination mit Wolwerock-GX (Nachtform) oder Deponitox (Unratoxin) seine Stärke. In der Vergangenheit wurde er einigermaßen durch Mewtu (Evolutions) und Mew EX (Anpassungsfähigkeit) in Zoroark Decks in Schach gehalten, allerdings erhielt die "Muskelfliege" im neusten Set "Grauen der Lichtfinsternis" einige beachtliche Karten zur Verstärkung.


    Die Angriffe des GX-Mons sind simple. Einen sehr nützlichen billigen Angriff für eine Energie - "Jet-Schlag". Es ist ein sehr guter Angriff in den Anpfangsphasen. Mit den ganzen Schadenserhöhenden Karten (werden später genauer genannt) setzt er den Gegner, besonders Decks mit Entwicklungen unter Druck und bereitet Schaden für spätere Züge vor. Knöchelprall ist eine sehr mächtige Attacke, die mit den Schadenserhöhungen alle relevanten KP-Zahlen trifft (und wenn nicht kann es mit Jet-Schlag vorbereitet werden). Die Energiekosten sind auch nicht schwer zu erreichen, dank Top-Elixier und Bestienring.


    "Baby" Masskito mit Vorschlaghammer ist ein sehr starker Partner. Vorschlaghammer fügt 120 Schaden zu, wenn der Gegner genau 4 Preiskarten übrig hat. Es ist somit eine sehr effektive Waffe gegen frühe Einsätze von Mew EX und Zoroark GX. Man nehme an, Mew EX besiegt dank der Anpassungsfähigkeit ein Masskito GX. Das kleine Masskito bietet eine schnelle Antwort. Als Non-GX ist es auch ein sehr guter Angreifer gegen jegliche anderen Decks. Die zweite Attacke "Gegenschwung" ist auch ein guter Angriff, der nicht so effektiv ist, aber mit den Schadensboost durch Stärke-Energie / Diancie usw. trotzdem die richtigen Zahlen treffen kann.


    In sich sind die Karten gut, allerdings nicht so fantastisch wie eine Guardevoir-GX. Der Grund für die große Dominanz sind die Karten, die dieses Deck nutzen kann, um den Gegner in Schaden, Zuverlässigkeit und Energie-Verteilung schlagen zu können.


    Mehr... mehr... MEHR SCHADEN!!

    160 Schaden mit Knöchelprall klingt ordentlich, ist aber meist nicht ausreichend. Allerdings gibt es eine große Auswahl an Schadenserhöhungs-Mittel die Masskito oder Kampf-Decks allgemein nutzen kann.



    Mit diesen Möglichkeiten erreicht Masskito in Kombination mit Wahlband (+30 Schaden EX / GX Pokémon) jeglichen Schaden den er benötigt. Welche Kombination nun genau gewählt wird, muss der Spieler je nach Spielsituation und Deckaufbau entscheiden. Basis-GX Pokémon die meist maximal 190 KP besitzen und Phase-1 Pokémon mit 210 KP sind oft kein Problem. Auch Phase-2 Pokémon mit ihren hohen KP Zahlen sind in der Regel auch kein großes Problem, weil ehe sich diese Pokémon vollends entwickelt haben, Masskito mit "Jet-Schlag" oft genug Preise gezogen und Schaden verteilt hat, dass der Nachteil für den gegnerischen Spieler nicht mehr einholbar ist.


    Volle Energie voraus!

    Neben der großartigen Auswahl an Schadenserhöhenden Mitteln besitzt Masskito zwei äußerst effektive Items um die großen Energiekosten von bis zu 3 Kampf-Energien zu füllen - und das auf mehreren Angreifern!



    Top-Elixier legt an ein Basis-Pokémon auf der Bank eine Basis-Energie an, sofern sich in den nächsten 6 Karten auf dem Deck eines befindet. Mit üblicherweise 8-10 Basis-Energien in den Masskito Varianten trifft das Item oft, wenn auch nicht immer.


    Bestienring ist eine sehr mächtige Karte. Wenn dein Gegner genau 3 oder 4 Preiskarten übrig hat, darf der Spieler bis zu 2 Basis-Energiekarten aus dem Deck an eins seiner Ultra-Bestien anlegen. Für viele Decks ist es schwierig diese Preiskartenzahlen im Spiel gegen Masskito zu vermeiden und der Bestienring kann nicht fehlschlagen, sollten genug Energien im Deck und die Preiskarten-Voraussetzung erfüllt sein. Mit 2 Energiekarten ist ein Masskito so gut wie kampfbereit und stellt dem Gegner erneut eine Bedrohung dar. Im Prinzip ersetzen diese Karten das, was z.B. Guardevoir GX in der Fähigkeit hat, nur mit dem Unterschied, dass Masskito wesentlich früher agieren kann. Das einzige "Problem" ist, es den Ring im richtigen Moment zu ziehen, wobei auch das normalerweise kein Problem für Masskito darstellt dank "Octillery" aus TurboStart.


    Mit diesen beiden Karten schafft es Masskito den Gegner zu überrollen und immer genug Schaden abrufen zu können, wenn diese gebraucht wird. Alle Mittel die das Kampfmonster benötigt erhält er in Form von Energien, Items und Pokémon. Mehr Schaden, mehr Energie und auch mehr Zuverlässigkeit. Zuletzt kommen wir dann noch zu weiteren altbewährten Partnern.


    Treue Freunde


    Ein großen Beitrag leisten diese Karten für die Art und Weise wie traditionelle Masskito Decks funktionieren.

    Octillery gibt dem Deck eine sagenhafte Zieh-Engine. Masskito GX / Wolwerock GX Decks spielen viele sofort-spielbaren Karten, sodass die Hand oft niedrig ist. Es hilft dem Deck alles zu finden was es braucht. Energien, Bestienringe, Pokémon. Plätscherhügel passt da perfekt ins Deck. Es holt Remoraids raus oder jegliche Angreifer und Helfer im Deck, da die allesamt Kampf-Pokémon sind.

    Wolwerock bietet eine sehr gute Fähigkeit, um immer die passenden Ziele zu treffen und die GX-Attacke besiegt bei voller Bank des Gegners so gut wie jedes Pokémon. Das bedeutet ein Wuffels mit einer Energie strahlt für den Gegner oft schon eine erhöhte Bedrohung aus, sofern die GX-Attacke noch nicht eingesetzt wurde - weil es mit der Fähigkeit jedes Pokémon des Gegners, welches im Spiel ist ins Visier nehmen und mit 2 Energien jenes besiegen kann. Sofern der Gegner nicht auf seine Bank geachtet hat.


    Muskel-Spielchen

    Wie auch Guardevoir-GX zuvor ist Masskito-GX natürlich nicht unschlagbar, trotz dieser schlagkräftigen Argumente. Es besitzt einen guten Angriff für das Anfangsspiel, es besitzt einen starken Angriff mit Knöchelprall der Dank diverser Stärkungsmittel allen Schaden trifft den er braucht, er hat Elixiere und Ringe um sich rasch in Kampfposition zu begeben und eine Menge an hilfreichen Freunden. Mit dieser Auswahl kann es in der Theorie alle Decks schlagen, auch Decks, die Masskito auf Schwäche treffen wie die neuen Calamanero Decks, die auf Psycho-Angreifer oder Ultra-Necrozma-GX aufbauen. In jüngster Zeit etabliert sich auch wieder Zoroark GX mit Tectass GX als Mittel gegen Masskito, besonders gegen die Varianten, die besonders viele "Baby" Masskito spielen, Tectass diese gut abfangen kann und sich mit Lola wieder heilt.


    Auch wenn es Antworten auf den Decktypen gibt, ist seine dominante Kraft nicht abzustreiten. Es tut, was es tun muss und eignet sich besonders für Anfänger, weil es ein relativ einfaches Deck ist, besonders in seiner "klassischen" Form. Mit Octillery kann es mit Zoroark Decks in Zuverlässigkeit Schritt halten und mit Top-Elixier und Bestienring die Möglichkeit mehrere Angreifer auf einmal aufzubauen. Mit "Baby" Masskito besitzt es schnelle Antworten auf Mew EX, welche der Gegner umgehen muss.


    In Grauen der Lichtfinsternis erhielt das Deck einen unglaublichen und nicht zu übersehenden Stärke-Boost. Das Deck war vor dem Set bereits sehr stark und wurde so nur noch stärker, auch wenn gleichzeitig seine größte Bedrohung mit Psycho-Decks unter Calamanero hervortraten.


    Beachtet allerdings, dass in bald 2 Monaten die jährliche ROTATION einsetzt (1. September 2018), wonach alle restlichen XY-Sets aus dem Standard-Format fliegen und nur noch Sonne&Mond Karten gespielt werden dürfen.

    Masskito wird dann in der jetzigen Form nicht weitergespielt werden können, sondern muss neue Wege finden sich zu etablieren, da es viele wichtige Schlüssel-Elemente verliert wie Stärke-Energie, Octillery und Top-Elixier.



    Hoffentlich hat euch dieser Beitrag gefallen, der mal wieder nach einer Ewigkeit hier ein wenig alten aktiven BB Flair bringt.


    Folgend teile ich euch noch ein paar Beispiellisten des Decktyps mit Wolwerock GX.



    gez. aigis

  • Hallo und ein schönes Wochenende euch allen da draußen.


    Ich hab mir gedacht das ich hier auch mal wieder was zum besten gebe. Ich gehe davon aus, das @triplit nichts dagegen hat.


    Ich finde es auch eine tolle Idee Karten vorzustellen die schön, gut, wertvoll aber vor allem auch fast unersetzlich sind, um tollen Decks noch den letzten Schliff zu verleihen.


    Natürlich ist das in erster Linie meine eigene Sichtweise, aber seht/lest selbst.


    Habt ihr euch schonmal den Sternenhimmel angeschaut? Ja? Dann ist euch bestimmt aufgefallen, das die Sterne unterschiedlich hell strahlen. Bei der von mir vorgestellten Karte verhält es sich ganz ähnlich.

    Es gibt auch Karten, die strahlen heller als andere.



    Versteht mich nicht falsche, alle strahlenden Karten ( Simsala, Jirachi, Glurak und wie sie alle heißen ) sind tolle Karten und erfüllen ihren Zweck in bestimmten Decks. Aber Quajutsu ist quasi der Weltenbummler unter den ganzen, denn:


    " Er ist in fast allen aktuellen Decks vorhanden"


    Jetzt aber genug fillosofiert gelabert.



    Die Fähigkeit, " Verborgene Karten"


    Durch seine Fähigkeit kann er eine Energie in die Ablage befördern und zwei Karten dafür ziehen. Das hört sich erstmal nicht so besonders an, allerdings ist es aber egal welche Energie das ist. Und viele aktuelle Decks beziehen ihren Vorrat an Energien zum anlegen nicht nur aus der Hand, sondern auch, manche sogar hauptsächlich, aus dem Ablagestapel.


    Und dann zieht man auch noch zwei Karten. Oft genug ist dann dort noch ein rettende Trainerkarte dabei mit der man dann weitermachen kann.


    Anders als beim Fußball freut er sich wenn er von der Bank das Spiel beobachten und lenken kann. Und da sollte er auch hin. Und zwar so schnell wie möglich.

    Ich spiele ja noch nicht so lange und kann mich noch an meine Anfänge erinnern wo alles etwas langsamer und gemütlicher war. Da hatte man noch Zeit und ob ich im zweiten oder dritten Zug angreifen konnte, war noch nicht so entscheidend.


    Das kann man auch gut an den alten Themendecks sehen, da ging es ohne großen Schaden hin und her und meist hat dann der gewonnen der nach der 9. Runde mal ne Trainerkarte zog. Gruß an BlueFirefly


    Heute ist das etwas anders. Heute geht alles schneller. Schnell Angreifer und Unterstützer rausbringen, schnell Energien anlegen, schnell Schaden verteilen und schnell gewinnen.

    Aktuelle Decks sind einfach Megaschnell. Da kann es passieren das man beim ersten Angriff schon mal über 200KP austeilt oder auch einstecken muss.

    In bestimmt 90% dieser Decks, spielt Quajutsu eine herausragende Rolle und kommt wenn möglich schon im ersten Zug auf die Bank um dem Spiel Geschwindigkeit und Variabilität zu verleihen.


    Der Angriff " Mondschein-Shuriken"


    Wie schon erwähnt ist Quajutsu in erster Linie ein Zuarbeiter. Aber sein Angriff ist dann doch nicht so ohne. Er kann damit zwei Gegnern 90 Schadenspunkte zufügen. Für die Kleinen und auch angeschlagene Große, das mögliche aus.

    Der Angriff mit Quajutsu ist aber wirklich eine Notfallnummer. Denn ihr braucht dazu Wasserenergie, also funktioniert das nicht in jedem Deck, und es ist ja auch nur eine "strahlende" Karte erlaubt.


    Karten die nicht gerne gesehen werden sind:



    Auch andere Karten welche die Fähigkeit blockieren sind natürlich Gift für Quajutsu. Aber er ist ja nicht alleine. Und auch wenn er spielentscheidend sein kann, gilt auch hier der Spruch: " Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer"


    Das war es mal von mir für heute. Den alten Hasen hab ich ja jetzt nichts neues gesagt.

    Vielleicht schaut ja aber auch mal ein Greenhorn vorbei und nimmt was wissenswertes mit.


    Zum Schluss noch ein paar aktuelle Decks mit Quajutsu in seiner strahlenden Form.



    Das sind mit die aktuell erfolgreichsten Decks ( abwandlungen möglich und erwünscht ) nur so als Beispiele.


    Bis dann auf LIVE


    wums