Schreiber-Challenge! (Aktuell: Aufgabenkette)

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • Ausgang


    So schnell es konnte schlug das Zubat mit seinen Flügeln als es versuchte, seinem Verfolger zu entkommen. Hektisch flatterte es durch die engen Gänge der Höhle, angetrieben von dem tiefen Knurren, das ihm im Nacken saß.
    Angsterfüllt stellte das Zubat fest, dass es sich in eine Sackgasse manövriert hatte. Panisch schrie es um Hilfe, während es verzweifelt nach einem Ausweg suchte. Die Schallwellen prallten von den Wänden ab, aber niemand kam zur Rettung. Es war vorbei, der Jäger hatte die Beute eingeholt.
    Das Wolverock holte aus, taumelte, schlug sich ins Gesicht, verletzte sich selbst, brach zusammen und blieb bewegungslos liegen.


  • Hallo, tolle Aktion. ^-^
    Bereitet euch auf die dunkle Stunde vor, wenn die Hoffnung schwindet und eine schreckliche Gestalt etwas vollbringt, was eigentlich unmenschlich und frech ist!



    Dark Happy!


    Ich bin klein, aber mein Verstand ist scharf! Es gibt nichts, was ich nicht darf. Meinen Schritten folgen kein Drachengebrüll und auch der nackte Eismann nicht, welch Erleichterung. Meine Herrschaft wird unumstritten sein, mein Plan ist frisch! Alle werden weinend über den Marktplatz rennen, die Gilden anflehen, damit sie es zurückbringen. Ihr werdet hilflos am Haken zappeln, während ich am Kai meinen Sieg feiere. Der Schatten, den ich fliegend vom Himmel werfe, der euch aus der Sicherheit reißt und euch am Morgen beißt. Spürt ihr schon das grummelnde Gefühl der Leere? Denn ich habe all euren Fisch geklaut, aye!


  • Wie oft muss ich noch betonen, dass ich selten wirklich satirisch bin und dass es meistens Zufall ist, wenn es doch passiert?
    Nun, letzten Endes habe ich drei verschiedene Dinge daraus gemacht. Interessanterweise jedes Mal, ohne die eigentliche Person wirklich in Erscheinung treten zu lassen, hm. Aber hey, er hält sich doch zumeist auch im Hintergrund, nicht?


    In diesem Sinne bleibt die Wahl zwischen alternativen Fakten


    oder aber einem kleinen Gedicht


    oder halt einer kleinen Geschichte.


    Danke für die Aufgabe, hat echt Spaß gemacht.

  • Sheo-heute um 10:17 Uhr
    Moin moin
    “Lass einen der Charaktere/eine der Figuren, die du in diesem Topic schon beschrieben hast, durch eine (Eis-)Wüste wandern und beschreibe seine Eindrücke. Wenn du noch eine besondere Herausforderung brauchst: Schreib das Ganze als Drabble!“
    Du wolltest ja gefoltert werden :D



    Nun gut, da ichs mit Drabblen nicht so habe aber ich die Aufgabe trotzdem als ganzes erfüllen wollte gibt es hier nun wieder 2 Versionen...
    Wobei... Naja, die erste ist das Drabble, das zweite hat mit der Figur zu tun die hier schon vorkam xD So oder so, alle Aufgabenteile erfüllt :P



  • Sheo: Du könntest ein Drabble über den Kult der Keksgöttin schreiben. Sprich ihre weltliche Verehrung


    Also gibt es heute ... einen Keksgottesdienst oder etwas in der Art? Auf jeden Fall isses lecker.



    Keksopfer


    Gebannt schaute der ganze Tempel auf die beiden Priesterinnen. Die eine von ihnen trug ein schwarzes Gewand, die andere ein weißes. In ihren Händen trugen sie Kelche, aus denen Dampf aufstieg.
    Vor dem Altar blieben sie stehen. Vor ihnen stand eine Schale voll Opfergaben. Ein jedes Mitglied der Gemeinde hatte seinen besten Keks mitgebracht und dort hineingelegt.
    Nun hielten die beiden Priesterinnen die Kelche in die Luft. Freudige Gesänge erfüllten den Tempel. Der Inhalt der beiden Kelche ergoss sich über die Opfergaben, aus dem Kelch der schwarzen Priesterin weiße Schokosoße und aus dem Kelch der weißen Priesterin schwarze Schokosoße.

  • Guten Abend/Tag! Habe mir erneut eine Aufgabe "abgeholt" und obwohl ich wissenschaftliches Arbeiten absolut nicht leiden kann, habe ich mich daran dann doch versucht. Verurteilt mich nicht, dass es an manchen Stellen möglicherweise nicht wie ein richtiger Forschungsbericht klingt oder Ähnliches, dann ist das nun mal so, haha. Danke an @Sheogorath für die Aufgabe und viel Spaß beim Lesen!



    Forschungsbericht: Das natürliche Ökosystem unseres Waldes


    Eintrag 212: Wir haben ein uns Unbekanntes Pokémon entdeckt, dessen Präsenz eine beruhigende Wirkung auf die anderen Pokémon des Waldes zu haben scheint. Das Äußere des neuentdeckten Bewohners lässt unweigerlich auf ein Pflanzen-Pokémon schließen, da gerade die abstehenden Blätter und die natürliche Aura ein deutliches Indiz sind.
    Anmerkung meines Assistenten: Die anmutige Ausstrahlung kommt ihm bekannt vor.
    Mögliche Verwandtschaften mit bereits dokumentierten Pokémon scheinen möglich, allerdings bedarf die Mutmaßung weiterer Beweise, um ein eindeutiges Ergebnis zu erzielen. Der Vierbeiner hält sich besonders an Lichtungen auf, die durch eine Mischung aus wärmender Sonneneinstrahlung und nahelegenden Schatten gewährleistet wird. Der große Stein inmitten des Waldes dient ebenfalls als kühlende Anlaufstelle der Waldbewohner.


    Unsere Teammitglieder haben festgestellt, dass das Pokémon sich der direkten Konfrontation mit uns oder anfeindenden Pokémon entziehen zu scheint. Ein Vorfall dokumentiert das Eingreifen des Pokémons. Beim Vorfall unterstütze es ein kleines Raupy, das sich in eine knifflige Situation brachte und die Aggressoren wurden erfolgreich in die Flucht geschlagen. Das positive, friedliche Verhalten des neuentdeckten Waldbewohners möchten wir aktiv hervorheben, um zukünftig mögliche Missverständnisse auszuschließen. Das Pokémon kann und wird sich verteidigen. Die Angriffe bestärken die Meinung unseres Teams, dass es sich um ein Pflanzen-Pokémon handelt, da Rasierblatt und Synthese verwendet wurden, um den Sieg im Kampf davonzutragen.


    Fazit: Wir werden weitere Forschungen bezüglich des Pokémons anstellen, allerdings werden wir in einem kleinen Team zurückkehren, um nicht zu sehr in die natürliche Umgebung einzugreifen. Wir empfehlen, die Sicht aus weiter Entfernung, um in den vollen Genuss der Schönheit des Ökosystems zu kommen. Haupttreffpunkt der Pokémon scheint der kühlende Felsen zu sein, der mit Moos bedeckt ist und in der Nähe eines kleinen Baches liegt. Licht und Schatten sind angemessen vertreten, um einen schnellen Rückzug ins dichtbewaldete Gebiet zu gewährleisten.


    Anliegend: Bilder unseres Fotografens, der die Pokémon in ihrer natürlichen Schönheit fotografieren konnte, ohne dessen Aufmerksamkeit zu erregen. Vielen Dank an alle Mitglieder des Teams für ihre Arbeit.



  • SANS IS NESS!!! (no, not really)


    Ring, ring … Das Handy klingelte.
    „hallo?“, meldete sich das kleinwüchsige Skelett.
    „Grüße, Sans. Ich möchte dich fragen, ob du nicht Lust hast, ein Stündchen bei mir vorbeizuschauen.“
    „oh, hi tori! klar, ich bin bald da. vertrau mir, ich kenne eine abkürzung.“
    „Das ist schön! Ich freue mich auf dich. Bis bald!“ Damit legte Toriel auch schon wieder auf.
    „ich freu mich auch“, antwortete Sans, obwohl sie ihn natürlich nicht mehr hören konnte.
    Er sah an sich herab. Seine Kleidung war heute frei von Ketchupflecken, also brauchte er sich nicht umzuziehen. Sich einen entspannten Abend voller schlechter Witze ausmalend stapfte er fröhlich grinsend in Richtung Haustür.
    „WOHIN DENN SO EILIG, BRUDER?“ Papyrus stellte sich ihm in den Weg. „DOKTOR ALPHYS HAT UNDYNE UND MICH GEBETEN, IHR BEI DER REPARATUR DES AUFZUGES IN IHREM LABOR ZU HELFEN. KOMM MIT, DANN KANNST DU DICH AUSNAHMSWEISE MAL NÜTZLICH MACHEN."
    Oh je, er wollte Sans wieder einmal zur Arbeit verdonnern. Doch das faule Gerippe wusste natürlich, wie es sich da rauswinden könnte.
    „ach ja? ich glaube, ihr braucht meine hilfe nicht. wir leben doch mittlerweile sowieso alle barrierefrei.“
    Papyrus klappte der Kiefer herunter und er starrte seinen Bruder fassungslos an. Ja, für schlechte Wortwitze hatte er absolut nichts übrig, dessen war sich Sans bewusst.
    „GEH. EINFACH. RAUS!!!“
    Kichernd schlüpfte er an seinem tobenden Bruder vorbei und zur Tür hinaus. Nun würde er aber wirklich seine Abkürzung nehmen müssen, um Toriel nicht zu lange warten zu lassen. Gemächlich spazierte er um das Haus der beiden Skelette herum, doch für Außenstehende unbemerkt sammelte sich magische Energie in seiner Seele. Als er um die Ecke bog, verzerrte sich einen Moment lang auch der Raum um ihn herum.
    „huh.“ Sans geriet ins Taumeln, als seine Umgebung wieder eine normale Form annahm. Seltsam. Normalerweise verliefen seine kurzen Trips durch das Raum-Zeit-Kontinuum ohne gesundheitliche Folgen wie Reisekrankheit. Er schüttelte sich und sah sich um.


    „ups. bin wohl falsch abgebogen.“ Statt direkt bei Toriel war er auf einem ihm unbekannten Feldweg gelandet, der an zwei Einfamilienhäusern vorbeiführte. Direkt daneben befand sich ein Schild, auf dem in bunten Lettern „WILLKOMMEN IN ONETT“ geschrieben stand.
    Er beschloss, einfach bei den Leuten hier zu klingeln und nachzufragen, wo genau auf der Welt er gelandet war. Das würde es erheblich einfacher machen, wieder zurückzukommen. Also schritt er auf das kleinere Haus zu, das ihm auch am nächsten lag.
    Da Sans keine Klingel fand, klopfte er stattdessen.
    „Ich geh schon, Mom!“, war eine Stimme von drinnen zu hören. Wenige Sekunden später öffnete sich die Tür. „Guten Tag, was kann ich für Sie …“ Der schwarzhaarige Junge brach abrupt ab, als er das Skelett erblickte.
    „ähm, hi.“ Obwohl Sans die Situation leicht unangenehm fand, behielt er sein übliches Grinsen auf. „'tschuldigung, kann ich mal kurz was fragen?“
    „… Ja. Natürlich. Komm doch rein.“ Der Junge fasste sich an seine rote Mütze, offensichtlich darum bemüht, seine Fassung zu bewahren. Dann winkte er den unerwarteten Gast nach drinnen, ins Wohnzimmer, und deutete auf die Couch, auf die sich Sans sofort fallen ließ.
    „danke, kleiner. tolle wohnung übrigens.“
    „Äh, ja. Mein Name ist Ness.“ Er wirkte nicht sonderlich begeistert.
    „freut mich. ich bin sans. sans das skelett.“
    Ness nickte. „Ich weiß.“
    Das überraschte Sans tatsächlich. „du wusstest das schon? woher denn?“
    „Also, wie soll ich sagen“, antwortete der Junge und räusperte sich. „Du warst noch nicht so oft im Internet, oder?“
    „näh. mein kumpel frisk sagt, ich will das zeug da gar nicht sehen. also lass ich es halt. wieso?“
    „Ach, tut mir leid.“ Ness ließ einen riesigen Seufzer los. „Du kannst ja nichts dafür. Nicht direkt.“
    „wofür kann ich denn nichts?“ Dass diese Konversation eine solche Richtung einschlug, war wahrlich das Letzte, womit das Skelett gerechnet hatte.
    „Also, fangen wir einmal so an: Vor einiger Zeit habe ich zusammen mit drei Freunden einen bösen Außerirdischen bekämpft, der die Welt zerstören wollte. Lange Geschichte, frag jetzt bitte nicht nach Details. Jedenfalls bin ich danach im Internet zu einer kleinen Berühmtheit geworden und ich bekomme seitdem laufend E-Mails von Fans.“ Er machte eine kurze Pause, um seine Gedanken zu ordnen.
    „Und einige Zeit später ging dann die Nachricht um die Welt, dass ihr Monster aus dem Untergrund befreit worden seid. Ein paar wenige von euch sind ebenfalls online bekannt geworden. Und du scheinst nicht einmal etwas davon zu wissen. Das ist … leicht bedenklich, fällt mir gerade so auf.“ Er zog eine Augenbraue hoch und rückte seine Mütze zurecht.
    „Aber naja, was hat das mit mir zu tun? Das frage ich mich selbst bis heute. Ich bekomme keine Fanpost mehr, sondern werde nur noch von Leuten gefragt, ob ich wirklich Sans bin. Zuerst habe ich das überhaupt nicht verstanden, aber eine kurze Google-Suche hat mir Bilder von dir gezeigt. Und ich habe noch weniger verstanden.“ Als er zu Ende gesprochen hatte, zog Ness ein Smartphone aus seiner Hosentasche, tippte darauf herum und reichte es dann Sans.
    Wenn dieser eine Haut besessen hätte, hätte er wohl die Stirn gerunzelt. „kleiner, ich glaub, ich sehe, was du meinst.“
    „THEORIE: SANS in Wirklichkeit NESS?!“, schienen ihn die Buchstaben regelrecht anzubrüllen, welche über einer Fotomontage prangten, die sie beide im Stil von Vorher-Nachher-Bildern zeigte.
    „das ist … nicht gerade o-nett“, grinste Sans und gab das Handy zurück. Darauf konnte sich Ness ein leises Kichern tatsächlich nicht verkneifen.
    „Wir sollten was dagegen machen, meinst du nicht, Sans?“
    „vielleicht hast du recht. das ist ja richtig unangenehm. geht mir geradezu durch mark und bein.“
    Nun mussten die beiden einfach nur herzlich lachen.
    „tja, aber verschieben wir das lieber mal. ich habe noch einen wichtigen termin. übrigens, in was für einem land bin ich hier eigentlich?“, stellte das Skelett endlich die Frage, für die es gekommen war. Natürlich überraschte dies den Jungen etwas, war es doch recht ungewöhnlich, nicht zu wissen, in welchem Land man sich befand.
    „In Eagleland, Nordamerika.“
    „danke, kleiner.“ Damit stand Sans auf und ging zur Tür. „ach ja, was dagegen, wenn ich mal wieder vorbeikomme? dann bereiten wir den leuten, die solche gerüchte über uns verbreiten, eine üble zeit“, sagte er zwinkernd.
    „Klar, Sans. Wir sehen uns.“ Ness winkte seinem neu gewonnenen Freund hinterher, als dieser nach draußen verschwand.


    „klopf, klopf.“
    „Wer ist da?“
    „ich.“
    „Ich wer?“
    „ich wär gern drinnen bei dir.“
    Toriel öffnete lachend die Tür und umarmte das kleine Skelett, das davor stand.
    „Sei gegrüßt, Sans. Wie schön, dass du kommen konntest.“

  • Meine Aufgabe
    Einhörner sind immer so sanft und unschuldig - aber was, wenn das nur Täuschung ist? Verfasse ein Werk, in dem ein Einhorn der “Bösewicht“ ist. Wenn du die Schwierigkeit erhöhen möchtest: Lass niemanden sterben!


    xxx

    Ich bin ein Einhorn


    Ich bin ein Einhorn – ihr solltet mich, den einzigartigen Kim Horn-un, aus eurer westlichen Lügenpresse kennen, denn ich bin seit sechs Jahren, seitdem mein geliebter Vater Kim Horn-il an einer großen Portion Zuckerwatte erstickte, oberstes Einhorn des nördlichen Zauberwaldes. Um meinem Ruf gerecht zu werden, versuche ich stets, meine Spuren zu verwischen – es ist noch nicht einmal mein genaues Geburtsdatum bekannt, wobei ich doch immer zu sagen pflege, dass ich jeden Tag dazu nutze, um eine große Geburtstagsfeier, die am Ende mit einer gewaltigen Explosion endet, zu veranstalten.
    Als ich noch ein kleines Einhorn war, besuchte ich unter meinem Mädchennamen „Chol-Pakasus" in einem magischen Gebirge, das tausende Hufen von meinem eigentlichen Zuhause entfernt und nur von kleinen verrückten Fenggs bewohnt war, die niemand verstand oder, besser gesagt, verstehen wollte, eine Schule für besondere Fabelwesen wie mich. Jedoch blieb ich dort nicht lange, denn, nachdem ich hörte, dass Voldemort im Verbotenen Wald ein Einhorn tötete und dessen Blut trank, um unsterblich zu werden, was ihm – Spoilerwarnung – während der Schlacht von Hogwarts eh nicht half, verließ ich sie mitten im neunten Schuljahr ohne Abschluss. Doch dies stand mir nicht im Wege, um Jahre später ebenfalls oberstes Einhorn der PdAK-Partei, Ponys des ambitionierten Koreas, zu werden – gut, möglicherweise unterstützte mich auch der Einhornhype, der erst letzten Sommer bei euch im verseuchten Westen ankam, im gewissen Maße, jedoch interessiert das niemanden, solange ich, der einzigartige Kim Horn-un, oberstes Einhorn bleibe; und ihr könnt euch denken, dass ich, obwohl ich ein Einhorn bin, nicht so schnell ins Gras – oder, am Beispiel meines Vaters erklärt, in die Zuckerwatte – beißen werde, haha!
    Neben meiner Tätigkeit als oberstes Einhorn, habe ich mit den Jahren einen kleinen Putzfimmel entwickelt, sodass ich im ganzen nördlichen Zauberwald und auch außerhalb für meine Säuberungsaktionen bekannt bin. Dass einige Trolle, die ich nicht besonders mag, nach diesen einfach so spurlos verschwinden, bleibt mir bis heute selbst ein Rätsel.
    Ich erlebe es tatsächlich öfter, dass ich von Neidern bloßgestellt werde, zum Beispiel erinnere ich mich noch an einen recht unbekannten Feenfriseur, der meinte, dass mein Horn schrecklich aussehe, und diese Falschaussage noch als Werbung nutze oder amateurhafte Regisseure, die mich in ihrem Film einfach unbegründet getötet haben. Dabei ist, seitdem mich die Fachpresse von „The Onion" als „Sexiest Horse Alive" ausgezeichnet hat, allerseits bekannt, dass ich das schönste, spitzste und sowohl am hellsten leuchtende Horn unter allen Einhörnern besitze! An sich mag es zwar recht klein wirken, doch es kommt nicht immer auf die Länge an, wie meine Mutter und später meine Einhornfreundin sagen, jaja!
    Mein Leben ist aber keineswegs nur ein Zuckerschlecken: Selbst als Einhorn, das normalerweise als Einzelgänger bekannt ist, fühlt man sich ab und an alleine – ich bin froh, dass ich in den Halb-Riese-Halb-Satyr-Mischling Dennis Giantman als meinen „Freund fürs Leben" gefunden habe, denn er ist genauso wie ich ein großer Fan von Ponyball; er spielt sogar selbst in der UBA, Unicorn Basketball Association.
    Nun, dies soll es auch schon von mir gewesen sein, denn viel mehr möchte beziehungsweise will ich euch nicht erzählen; schließlich bin ich ein Einhorn und Einhörner wie ich sollten weiterhin ein kleines Mysterium an sich bleiben.



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    xxx

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    Meine Aufgabe von @Sheogorath:


    Hmmmm, ok, wie wäre es dann ...


    ... wenn du ein Fabelwesen in einen anderen Kulturkreis versetzt? Ein Tengu, der plötzlich in Edinburgh auftaucht oder eine Fee, die sich in Afrika zurecht finden muss.
    Wie du das letztlich umsetzt, bleibt natürlich dir überlassen, auch, ob du das in den Kontext einer selbsterdachten Welt stellst (wenn z.B. eine hawaiianische Gottheit plötzlich in ein gewisses Detektivbüro stolpert). Natürlich kannst du auch urbane Legenden oder andere Dinge einbeziehen, die in eine ähnliche Richtung gehen.


    Ich fürchte, ich bin ein wenig zu sehr vom Girls Love Content übermannt worden. Aber ja, ein Selkie auf Hawaii. :heart:
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    [Blockierte Grafik: https://imgur.com/1bbYmh0.jpg]

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    Die Nacht war Sternenklar und der Mond, der über dem Horizont stand, schien so nah. Doch Rhona wusste, dass er weit fort war. Zu weit. Unerreichbar. Egal, was die Mythen sagten.
    Die Luft war hier so klar. Das Wasser, das ihren Körper umspülte, warm. Es war anders, als das Wasser der Lochs, anders, als das Wasser der Nordsee. Es war das Meer und doch so anders. Seltsam, waren doch alle Meere der Welt miteinander verbunden. Wie konnte das Wasser hier so warm und klar, das Wasser in ihrer Heimat so dreckig und kalt sein?
    Sie trieb rücklings auf dem Wasser, ließ sich von den Wellen tragen, sah zum Himmel hinauf. Ihr weißes Kleid trieb im Wasser, zog sie aber nicht unter. Auch ohne ihr Fell war sie eine gute Schwimmerin. Auch ohne ihr Fell, hatte sie eine besondere Bindung zum Wasser.
    Doch sie wusste nicht, wo es war, wusste nicht, wer es gestohlen hatte. Ihr Fell. Ihr schönes weißes, weiches Fell.
    Ein Plätschern im Wasser ließ sie aufschrecken. Sie drehte sich auf dem Bauch, um zu schwimmen, richtete sich auf, um sich umzusehen.
    Dann sah sie das weiche, bleiche Gesicht, umrahmt von den schwarzen Haaren. Entstellt von den Tattoos unter ihren Augen. Ja, Rhona wusste, dass diese Teil der Kultur waren, doch sie jagten ihr noch immer Angst ein.
    Das Wesen, das wie Rhona eine menschliche Gestalt trug, kam aus seinem Versteck zwischen zwei im Wasser liegenden Felsen hervor. Es war nackt, hatte den Körper einer hübschen Frau. Der Rücken war mit Tattoos bedeckt, so auch die Arme, die Beine.
    Rhona kannte den Namen des Wesens, das zumindest zum Teil menschlich war, wie sie. „Kaimana“, flüsterte sie.
    Die bläulichen Augen der Frau sahen sie an und sie schwamm an Rhona heran. Die felsige Lagune, die sich zum Norden hin dem Pazifik öffnete, bot ihnen Schutz. Schutz vor Menschen, Schutz vor Blicken.
    Die Frau, Kaimana, streckte ihre Hände nach ihr aus, umfasste die ihren und zog sie an sich heran. Sie roch an Rhonas weißem Haar, das auf der Oberfläche des Sees schwamm.
    Kaimana konnte nicht sprechen, so viel wusste Rhona mittlerweile. Sie konnte nicht sprechen, da sie keine Zunge hatte. Jemand hatte sie ihr rausgeschnitten. Weil man sie fürchtete.
    Rhona wusste vieles nicht über diese Kultur. Ach, sie wusste nicht einmal, warum sie hier war. Sie hatte einen Ort gesucht, an den sie gehörte, an dem sie ohne ihr Fell zuhause sein konnte. Denn die anderen Selkies, die am Grund der Nordsee lebten, konnten nicht länger ihre Familie sein. Denn auch wenn sie länger tauchen konnte, als ein Mensch, auch wenn sie besser schwimmen konnte und den Druck der Tiefe besser widerstand als ein normaler Mensch, so war sie ohne ihr Fell doch kein richtiges Selkie. Sie konnte nicht am Grund des Ozeans leben. Und wie konnte sie ihr Fell wiederfinden?
    Sie hatte so viele Orte besucht und war hier. Hawaii. Am Rand der Insel Kauai.
    Es war anders, als ihre Heimat in Schottland. So fremd. So weit fort. So anders. Sie konnte nicht hier bleiben und doch hatte sie hier das erste Wesen gefunden, das ihr so ähnlich schien.
    Natürlich verstand sie vieles nicht, doch sie wusste, dass Kaimana das Kind einer Mu und eines Mannes von der Insel war. Die Mu waren nicht einmal tief in der Kultur verankert gewesen und doch hatte man sie gefürchtet. Deswegen wohl auch die Tattoos, soviel glaubte Kaimana zu verstehen. Sicher, viele Leute hier trugen ihre Tattoos mit Stolz, doch nur wenige hatten einen Körper, der so mit ihnen bedeckt war, wie der Kaimanas. Sie glaubte, dass sie dazu hatten dienen sollen, ihre übernatürliche Natur zu unterdrücken. Dergleichen hatte sie auch in Asien gesehen.
    Ihre Hände griffen die Kaimanas. „Ich dachte schon, du kommst nicht mehr.“
    Kaimana entfernte sich genug, als dass sie Rhona ansehen konnte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Ihre Augen glänzten intelligent. Sie machte einen kurzen Laut. Dann schwamm sie etwas zurück.
    Rhona wusste, was sie sagen wollte: „Komm.“
    Und Rhona folgte ihr, als die andere Frau - halb Mensch, halb Mu - sie aufs Meer hinaus führte. Sie hatten es schon öfter gemacht. Ihre Hände griffen einander, verschränkten sich, als Kaimana untertauchte und Rhone folgte.
    Das Meer war hier flach, sieben, acht Meter tief. Und so klar, dass sie selbst im Licht des Mondes den Boden sehen konnte. Einige Fische schwammen hier, beachteten sie nicht. In der ferne schwammen zwei Haie träge in der Strömung. Sie waren keine Gefahr.
    Es war eine andere Welt. Eine fremde Welt. Eine Welt so anders, als ihre Heimat.
    Wie gern wollte sie dahin zurück.
    Die Hand der Mu griff die ihre fester. Kaimana zog sie mit sich, zu einem Felsen, der ein Stück vom Ufer der Insel entfernt aus dem Wasser ragte. Sie tauchten auf, lächelten, tauchten unter, tauchten bis zum Fuße des Felsen, wo ein schwarzes Loch sich als Eingang öffnete.
    Hier lebte Kaimana.
    Sie tauchten aus dem Wasser auf und fanden sich in der Höhle wieder, die Kaimana ihr Zuhause nannte. Die Luft roch salzig, aber nicht abgestanden. Die Höhle war belüftet, da weiter oben sich einige Löcher gen Himmel öffneten. Dunkelheit herrschte, doch ein Plätschern verriet, dass Kaimana sich aus dem Wasser gezogen hatte. Dann ein Zischen, gefolgt von einem flackernden Licht. Dann erhellte das Licht einer Kerze tänzelnd die Höhle.
    Kaimana sah sie erwartungsvoll an.
    Rhona hievte sich selbst aus dem Wasser. Sie ging zu Rhone. Ihre Füße hinterließen Nasse spuren auf dem Boden.
    Irgendwann einmal hatte Kaimana hier Dinge hingebracht: Einen kleinen Tisch, einige Decken, Schmuck und einige Bilder, die - gewellt und leicht verblichen - in Rahmen auf dem Tisch standen. Sie zeigten einen Mann und einen Jungen. Ihr Vater und ihr Bruder.
    Rhona verstand nicht, warum sie die Bilder aufbewahrte. Sie legte eine Hand auf Kaimanas nackte, tattoowierte Schulter, woraufhin sich die junge Frau zu ihr umdrehte, sie küsste.
    Rhona wusste nicht mehr, wann es angefangen hatte. Sie gab sich dem Kuss hin und spürte, wie sich Kaimanas Körper an sie schmiegte. Sie brauchten beide Nähe. Sie brauchten beide Liebe. Sie strich über Kaimanas Rücken, hielt sie für einen Moment. Es war so anders, als die Zukunft, die ihr als junger Selkie versprochen worden war.
    Doch vielleicht war es eine Zukunft.
    Die Wellen rauschten gegen den Felsen und erzeugten eine beruhigende Klangkulisse, als die beiden jungen Frauen aneinander geschmiegt gegen die Wand der Höhle lehnten. Sie hatten einige der Decken fest um sich geschlungen.
    „Du weißt, dass ich irgendwann gehen werden“, meinte Rhona voller Reue.
    Kaimana sah sie an, nickte, schüttelte dann aber den Kopf und lächelte traurig. Sie legte eine Hand auf ihre Wange. Sah sie an. Sie machte einen leisen Laut.
    Rhona verstand: „Warum?“
    Sie konnte die Frage doch selbst nicht beantworten. Eigentlich war das eine Lüge, die sie sich selbst erzählte. Die Wahrheit war viel einfacher: „Vielleicht finde ich irgendwann mein Fell.“
    Kaimana zog sie an sich und küsste ihre Stirn. Dann sah sie sie wieder an, hielt ihr Gesicht nun in beiden Händen. Wieder schüttelte sie den Kopf.
    „Ich kann nicht ewig hier bleiben“, antwortete Rhona.
    Kaimana schüttelte wieder den Kopf. Dann zeigte sie auf sich, sah sie an.
    Rhona seufzte. „Du könntest mit mir kommen.“
    Die großen, blauen Augen Kaimanas sahen sie an. Wieder ein Kopfschütteln, dann griff sie Rhonas Hand und führte es zu ihrer Brust, in der ihr Herz langsam schlug. Noch einmal schüttelte sie den Kopf.
    Rhona verstand und doch … Sie beugte sich vor, küsste Kaimana ihrerseits. „Ich will dich nicht zurücklassen.“
    Und Kaimanas Arme umschlungen sie und zogen sie wieder an ihren Körper heran. Sie machte einen leisen Laut, dessen Bedeutung Rhona nur zu gut verstand: „Dann bleib.“

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  • So meine Aufgabe war es Harvest Moon mal mit der Pokémonwelt zu vermischen und daraus ein Drabble zu schreiben.


    Farmleben


    Mit Arbeitseifer stand der junge Farmer auf. Wie jeden Tag, begleitete ihn sein treues Schiggy um ihn bei der Feldarbeit zu unterstützen. Er nahm die Samen und die beiden gingen auf das Feld. Dort angekommen, begann das Wasserpokémon mit seiner Schauflerattacke kleine Löcher zu buddeln. In diese streute der Farmer das Saatgut aus und schüttete das Loch zu. Die Schildkröte wässerte die Stellen, damit die Pflanzen gut gedeihen könnten. Als sie fertig waren ging es in die Scheune um die Miltank zu melken. Nach diesem harten Arbeitstag, würde der Bauer ins anliegende Dorf gehen um seine Angebetete zu treffen.

  • So, meine Lieben, mit etwas Verspätung (sorry) kommt nun die nächste Aufgabe für alle! Danke, dass ihr immer so fleißig dabei seid!



    Nächste Aufgabe: Traumgeschichte


    Beschreibt in einer kleinen Geschichte einen Traum! Ob ihr dabei einen wählt, den ihr selbst hattet, oder einen, den jemand anderes hatte oder der aus der Fiktion stammt, ist egal. Wenn ihr euch für den Traum von jemand anderem entscheidet, fragt diesen aber bitte vorher um Erlaubnis, da Träume oft etwas sehr Persönliches sind.


    Special Task: Beschreibe den Traum als Drama!
    (Das bedeutet, dass ihr das wie ein Drehbuch beschreiben soll!)

  • Ich hab jedes Mal das Gefühl, dass der folgende Text nun der doofste aus der Reihe wird, aber bei diesem hier noch mehr denn je. Oh, well.



    Wandelkeks


    Irgendwo in Wien. KIRI und KEKSI laufen händchenhaltend durch die Straßen. Einige Passanten kucken dumm.


    KEKSI. Ist es nicht schön, die Leute zu verstören?
    KIRI. Oder zu versüßen.
    KEKSI. Hehe, das auch.
    KIRI. Wir sollten sie noch mehr verstören.
    KEKSI. Denkst du, was ich denke?


    KIRI und KEKSI bleiben stehen und sehen sich an. Dann küssen sie sich. Einige Passanten kucken dumm.
    Auf einmal steht statt KEKSI die KEKSGÖTTIN vor KIRI.


    KEKSGÖTTIN. Ich verstehe jetzt, warum dieses Keksmädchen so sehr auf dich steht. Du kannst gut küssen.
    KIRI. Äh ... kuckt dumm
    KEKSGÖTTIN. Wollen wir das noch einmal wiederholen?
    KIRI. Äh ... Nein. Wo ist Keksi hin?
    KEKSGÖTTIN. Ach komm schon, nur ein einziges Mal.
    KIRI. Wo ist Keksi?
    KEKSGÖTTIN. Das kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht findest du es heraus, wenn wir uns noch einmal küssen?
    KIRI. Nein. Wo hast du sie hingetan?


    KEKSI kommt aus einer Seitenstraße auf KIRI zugerannt.


    KEKSI. Oh, da bist du ja!
    KIRI. Keksi! Wo warst du?
    KEKSI. Nur da hinten, da war ein Washakwil-Plüschi im Schaufenster. Sag mal, wer is'n die Frau da?
    KIRI. Das ... wüsste ich auch gern.
    KEKSI. Hey, lass uns Leute verstören!


    KIRI und KEKSI küssen sich. Einige Passanten kucken dumm.
    Auf einmal steht statt KEKSI eine weitere KEKSGÖTTIN vor KIRI.


    KEKSGÖTTIN 2. Oh, hihi.
    KIRI. Schon wieder? kuckt dumm
    KEKSGÖTTIN 1. Ach, was willst du denn mit diesem Keksmädchen ...
    KEKSGÖTTIN 2. ... wenn du zwei Keksgöttinnen haben kannst?
    KIRI. Naja, also ... Sie ist meine Freundin und ich liebe sie, im Gegensatz zu euch beiden?
    KEKSGÖTTIN 2. Aber verströmt sie denn auch so einen wunderbaren Keksgeruch?
    KEKSGÖTTIN 1. Und lässt sie dich immerzu ihre leckeren Kekse vernaschen?
    KEKSGÖTTIN 2. Nimm uns statt ihr!
    KEKSGÖTTIN 1. Wir sind schließlich auch doppelt so viele!
    KIRI. Ihr Geruch und was sie mich vernaschen lässt, geht euch nichts an. Wo ist sie?


    KEKSI kommt aus einer Seitenstraße und umarmt KIRI von hinten.


    KEKSI. Buu-Huu!
    KIRI. Waa-Haa!
    KEKSI. Lass mal knutschen.


    KIRI und KEKSI küssen sich. Einige Passanten kucken dumm.
    Auf einmal steht statt KEKSI eine weitere KEKSGÖTTIN vor KIRI.


    KEKSGÖTTIN 3. Na, das ist mal eine angenehme Überraschung.
    KIRI. schlägt sich mit der Hand an die Stirn Macht, dass dieser Alptraum aufhört.


    Wohnung von KEKSIs Tante. KIRI und KEKSI liegen auf dem Sofa. KIRI öffnet langsam ihre Augen.


    KEKSI. Gut geschlafen, Schatz?
    KIRI. Hab komisch geträumt.
    KEKSI. Das kann ich wieder gut machen.


    KIRI und KEKSI küssen sich. Einige Katzen kucken dumm.

  • Tut mir Leid für die Verspätung, aber so passt es eigentlich sogar besser.


    Eure Aufgabe diese Woche wird sein ...
    ... nichts. Oder zumindest nichts Spezielles, damit ihr nicht zu übersättigt werdet, denn im Dezember wird es besonders heiß! Warum? Weil wir uns unseren eigenen Adventskalender basteln werden!
    Zu diesem Zweck könnt ihr mir bis einschließlich Dienstag, 28.11.2017, eigene Vorschläge für Schreibaufgaben schicken! Unter den Einsendungen werden dann 22 Aufgaben ausgelost, die der Öffentlichkeit für jeweils einen der Adventstage gestellt werden. Ihr habt dann bis zum Aufgabentag Zeit, eure Abgaben an mich zu schicken, damit sie passend zusammen ausgestellt werden können! Entsprechend habt ihr natürlich für die letzten Adventskalendertage mehr Zeit für die Bearbeitung als am Anfang, was berücksichtigt wird - die ersten zwei Tage werden auch nur ganz kleine Aufgaben haben.
    Nochmal in Stichpunkten:
    - Aufgabenvorschläge bis Dienstag, 28.11.2017
    - Post mit Adventsaufgaben am Mittwoch, 29.11.2017
    - Bearbeitungszeit bis zum jeweiligen Adventstag
    - fertige Beiträge schicken (Mehrfacheinsendungen sind natürlich möglich)
    - alle Einsendung für eine Aufgabe werden am entsprechenden Tag zusammen gepostet



    Ich hoffe, ihr werdet Spaß daran haben! Wenn euch in der Zwischenzeit zu langweilig ist, könnt ihr gern noch einmal eine alte Aufgabe bearbeiten und hier posten!

  • Ich hatte ja noch was zum Traum-Thema schreiben wollen, und dann sehe ich, dass die Zeit schon um ist uff. Und dann sah ich, dass wir diese Woche keine spezielle Aufgabe haben und wir alte Aufgaben noch bearbeiten dürfen. Yaman!




    Sie stand auf einer dunklen Straße. Es war windstill, und dennoch jagte ein eisiger Schauer über ihre Haut, ihre Haare tänzelten in der Luft. Sie blickte sich um, unwissend und dennoch klar vor sich sehend, was geschehen würde. Sie war schon so oft hier gewesen. Auf dieser Straße, leer und trostlos. Keine Laternen säumten den Weg, keine Sterne leuchteten am Himmel, kein Mond war zu sehen. Sie war stets umgeben von völliger Dunkelheit. Und obgleich sie sich daran gewöhnt hatte, schnürte ihr die Angst jedes Mal aufs Neue den Brustkorb zu. Sie blickte hinter sich. Auch dort, nichts als Dunkelheit. Doch sie fühlte sich, als würde sie beobachtet. Als würde dieses Etwas in der Dunkelheit lauern, sie auslachen ob der Tatsache, dass sie sich jedes Mal wieder hierher verirrte, obwohl sie eigentlich hätte wissen müssen, wie man diesem Ort entkam. Und doch, sie wusste es nicht. Sie würde nicht immer wieder den Weg auf diese Straße einschlagen, wenn sie wüsste, dass es einen anderen gab.
    Die unerklärliche Angst, die sie tief in sich spürte, wurde größer und drohte sie zu übermannen wie eine große Welle. Wie jedes Mal war sie völlig machtlos dagegen. Sie stürzte einfach über ihr herein, riss sie vom sicheren Boden, spielte mit ihr. Sie spürte, wie sich Tränen in ihren Augenwinkeln sammelten und ihr Puls beschleunigte. Sie starrte wieder auf die Straße vor sich, endlos lang. Und dann rannte sie.
    Sie versuchte stets, diesen Gefühlen und dem Etwas aus dem Dunkeln zu entkommen. Trotz der Angst, die sie vollends einnahm, steckte so viel Willen in ihr, dieser Dunkelheit ein für allemal zu entkommen. Es hinter sich zu lassen, was sie schon so lange quälte. Und wenn sie die ersten zwei, drei Schritte tat und damit die bedrohliche Angst im Rücken hinter sich ließ, da keimte Hoffnung in ihr. Hoffnung, dass es ihr endlich gelang. Doch schließlich wusste sie, was geschehen würde. Dass sie etwas aufhielt. Dass sie idiotisch war zu glauben, dieses Mal würde es anders sein.
    Es war, als legten sich schwere Ketten um ihre Beine und hinderten sie daran, schneller zu laufen. Sie blickte an sich hinab, doch da war nichts. Keine Ketten, keine Seile. Nur ihre Beine, die rennen wollten. Es aber nicht konnten. Jeder Schritt war schwerfälliger als der davor. Ihre Lungen barsten. Ihr Blick war nach vorne gerichtet, in die Dunkelheit, die ihr mittlerweile fast ein Freund geworden war. Sie konzentrierte sich auf einen unsichtbaren Punkt vor ihr, in der Hoffnung, so würde sie wieder Meister ihrer eigenen Gliedmaßen werden. Doch egal, wie sehr sie wollte, wie sehr sie ihre Beine anbetete, sie mögen doch schneller sein als die düstere Hoffnungslosigkeit, die sie verfolgte - sie gehorchten nicht. Es war, als würde sie versuchen, in Treibsand zu laufen. Nur dass sie keine gütige und endgültige Wand aus Sand zu sich nahm und sie damit von ihrem Leid erlöste. Nein, sie war immer dazu verdammt, weiter zu laufen, nur wenige Meter weit zu kommen, obwohl ihr Körper von der Anstrengung schwer wurde wie Blei.
    Sie blieb stehen. Tränen verfingen sich an ihren Wimpern. Es fühlte sich alles ganz normal an. Sie ging einen vorsichtigen Schritt vorwärts. Als hätte ihr Fuß nie etwas anderes getan bewegte er sich wie er sollte einen Schritt vor. Nur wegrennen konnte sie nicht. Fliehen konnte sie nicht.
    Sie blickte erneut zurück, ihre Sicht leicht verschwommen von den Tränen in ihren Augen. In Erwartung der völligen Dunkelheit atmete sie überrascht ein, als sie am anderen Ende der Straße nun einen seichten Lichtschimmer ausmachen konnte. Dabei schien es nicht wie Licht, welches man aus den Wohnzimmern und Lampenschirmen gewohnt war, nein, es war viel wärmer, viel wunderbarer, und versprach dem Leid endlich ein Ende zu setzen. Sie spürte eine Sehnsucht, die ihr Bewusstsein vollends einnahm. Wäre sie erst einmal bei diesem Licht, würde alles gut werden. Sie hörte diesen Gedanken in ihrem Kopf widerhallen, als sie ihre Beine erneut zwang, sich schnell in Bewegung zu setzen.
    Doch ob sie nun vor der Dunkelheit floh oder sehnsüchtig ins Licht rennen wollte - beides war ihr unmöglich. Ihre Beinen waren schwer wie Blei, bewegten sich zwar, aber taten dies in einer so unnormal langsamen Geschwindigkeit, das es schien, als würde sie sich in Zeitlupe bewegen. Sie versuchte es, und scheiterte doch. Ihr Blick richtete sich auf das Licht. Verzweifelt hauchte sie ein paar geräuschlose Wörter über ihre Lippen. Doch sie wurden nicht erhört. Wie jedes Mal.
    Sie war nicht schnell genug für das Licht. Es würde verschwinden. Und tatsächlich blieb ihr nichts übrig, als verzweifelt mit anzusehen, wie sich plötzlich ein riesiger Feuerball aus der Dunkelheit erhob und das kleine, zaghafte Licht vollends verschlang, noch ehe sie überhaupt so nah dran gewesen war, um die Wärme und den Schutz des Lichtes erhaschen zu können. Es hatte keine Chance gehabt. Doch nun war es fort. Die letzte Hoffnung, die sie auf dieser dunklen Straße, in dieser so endlos finsteren Welt gehabt hatte. Sie starrte auf das Feuer, das noch immer da war, das Knistern beinahe spöttisch laut in ihren Ohren. Es würde sie immer verfolgen. Dann brach die Dunkelheit über sie herein und riss sie vom Asphalt der Straße. Dann war da nur noch Schwarz. Gütiges, unendliches Schwarz.

    Sie erwachte schon lange Zeit nicht mehr schweißgebadet oder schweratmend aus diesem Traum. Viel zu viele Male hatte sie ihn dafür schon geträumt. Stattdessen öffnete sie schwermütig die Augen, die vom Schlaf noch verklebt waren. Sie sah sich um. Sie spürte schützende Wärme. Diese beruhigte sie stets. Wenn auch nicht auf Dauer. Bis zum nächsten Traum. Sie legte sich wieder schlafen.

  • Adventskalender 2017


    Bisasam 1.12.: Winter-Elfchen schneeball


    Und schon können wir unser erstes Kalendertürchen öffnen! Statt Schokolade erwartet euch hier eine Sammlung schöner Werke zu folgendem Thema:
    Schreibt zum Aufwärmen ein oder mehrere Elfchen zum Thema "Weihnachten". Ihr könnt euch auch nur an der strukturellen Form der Elfchen orientieren.


    Also, schauen wir mal, was ihr Schönes gezaubert habt! Danke an @[SPG] Creon, @Alphys, @Galileo und @Naoko für ihre Beiträge! :)





  • Adventskalender 2017


    Bisaknosp 2.12.: "Schwarze Weihnacht"-Haikus eisstein


    Das nächste Kalendertürchen wartet schon auf euch! Dieses Mal konntet ihr euch folgender Aufgabe widmen:
    "Schwarze Weihnacht"- Haikus - Schreibt ein oder mehrere Haikus zum Stichwort "Schwarze Weihnachten". Auch hier reicht es, wenn ihr nur die besondere Silbenform eines Haikus (5-7-5) benutzt.


    Was ist wohl heute Schönes zu lesen? Lassen wir uns überraschen, was @[SPG] Creon, @Alphys und @Galileo gezaubert haben!




  • Adventskalender 2017


    Bisaflor 3.12.: Blinder Erzähler firnontornit


    Auch heute dürfen wir wieder tolle Werke genießen! Folgendes Thema musste dieses Mal bearbeitet werden:
    Verfasse ein Werk, in dem der Erzähler/Protagonist blind ist (Vorschlag von @Jenna).


    Herzlichen Dank erneut an @[SPG] Creon und @Alphys, die sich die folgenden spannenden Geschichten haben einfallen lassen!



  • Adventskalender 2017


    Glumanda 4.12.: Technische Emotionalität eisbrocken


    Kommt, da geht doch noch was! Folgendes Thema musste dieses Mal bearbeitet werden:
    Beschreibe eine eigentlich emotionale Szene mit möglichst vielen technischen Begriffen/auf technisierte Art und Weise. Die Form/Gattung ist dabei freigestellt (Vorschlag von @Alphys).


    Herzlichen Dank erneut an @[SPG] Creon und @Alphys, die sich die folgenden spannenden Geschichten haben einfallen lassen!






    Meine lieben Schreiberkollegen,


    mir wurde der Wunsch unterbreitet, dass ihr eure Beiträge für den Kalender selbst posten könnt, damit ihr den ganzen jeweiligen Tag noch Zeit habt, etwas Schönes zu erschaffen. Ich hatte es zunächst so, wie es jetzt ist, geplant, damit wir alles gesammelt und an einem Ort haben, was zusammen gehört. Aber ich hab mich überzeugen lassen, es bietet euch mehr Vorteile, wenn ihr die Zeit voll ausschöpfen könnt. Daher könnt ihr eure Beiträge ab morgen selbst am jeweiligen Tag hier im Topic posten. Bitte schickt die Aufgabe aber noch einmal mit ab, damit man auch später noch alles leicht zuordnen kann. Ich hoffe, damit ist euch allen gedient und möchte nochmal ein paar Shouts loswerden - fühlt euch herzlich eingeladen, mit uns und ein paar interessanten Texten die Adventszeit zu feiern!


    @*Miro* @[SPG] Creon @#shiprekt @Alaiya @Alexia @Alphys @Aktill @Aprikose @Buxi @Caroit @Kat's Psiana @Cyndaquil @Galileo @Garados  Jason @Jefi @Jenna @Kea @Lazuli @Luxuria @Musicmelon @Obscuritas @meridian @Narime @Noire @Rajani @Rusalka @Shiralya @Silence @Thalfradin Sturm-Sucher @Thrawn @Vany @Vector @Venelia @Vynn @Naoko

  • Und so kam es dazu, dass wir einander anblickten, doch analytisch korrekt konnte ich nicht sagen, was mein Gegenüber von mir dachte. Mein Gehirn spuckte nur „Errors“ aus und versuchte immer wieder zu rebooten. Dennoch, nach jedem Neustart blickte ich in ihr Gesicht, eine Träne floss ihre Wange hinunter, ob sie wohl eine Fehlfunktion aufweist?
    Egal wie sehr ich es versuchte, mein Accesspoint zum analytischen Teil meiner Festplatte war wohl fehlerhaft, war es ein Virus, oder etwa 01001100 01101111 01110110 01100101? Nein, sowas empfinde ich nicht! ….
    „Wies.. kann ..st d..u…. miiirrrrr, ….djinicht sag…..n, warmmm, du mi….. nicht…..vertrausss…, wa.. stIhhmt nict…. Miiuut di…..r?1jnjn, du sagtest du könntest es kontrollieren!“ hörte ich sie mir zumailen, kurz nach meinem n+1 Reboot.
    Ich vertraue niemandem und egal wie sehr ich es auch versuche, ich werde nie in der Lage sein meine Homepage zu verlassen, ohne seltsame Blicke zu ernten, denn sie sehen ich bin anders, gefühllos
    Ich lasse niemanden an mich heran, meine Firewall wehrt jegliche Versuche ab!
    Ich entgegne ihr: Niemand wird mich je verstehen, und ich weiß, was du auf dich nimmst, um zu verstehen wie mein Prozessor taktet, dennoch, ich bin unliebbar und werde auf ewig der einzige Admin meiner Software bleiben…“