Open-World oder Schlauchlevel?

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  • Das Schöne an Open World ist doch gerade, dass nicht nur die eine geradlinige Story (oder bestenfalls noch eine Nebenhandlung) erzählt wird, sondern viele kleine Geschichten neben der großen Geschichte.

    Was mich auch gut an die Dragon Quest-Spiele bzw. auch einige andere japanische Rollenspiele erinnert. Da ist eigentlich nicht die Hauptquest selbst interessant, sondern die vielen kleinen Geschichten, die du auf dem Weg bis zum Ende erlebt hast, weil die ja letztendlich auch dafür sorgen, dass du weiter kommst. Und meist sind dann auch optionale Quests so gut ausgearbeitet, dass sie dir einfach in Erinnerung bleiben. Was am Ende also nicht mal mit Open World zwingend zusammenhängt, denn auch eher linear ablaufende Spiele können eine gute Stimmung erzeugen, wenn die Aufgaben gut und motivierend dargestellt sind. Letztendlich kommt es auf das Questdesign selbst an.

    So viele Details, Easter Eggs, Geschichten, Dialoge... wenn man bedenkt, wie viel Arbeit dort hineingeflossen ist und was in Fallout alles möglich ist - auch ohne DLC's - , ist es meiner Meinung nach schon ein richtiges Meisterwerk.

    Nur ist nicht jedes Spiel ein Fallout. Es lebt praktisch von seiner Welt und daher muss das Worldbuilding in Fallout umso besser sein, damit es zum einen Sinn ergibt und du erfahren möchtest, was da eigentlich passiert ist und was du eigentlich erledigen kannst. Die Aufgabe, deinen Vater zu suchen, ist angesichts der riesigen Welt nur eine kleine Aufgabe und daher ist es auch leicht, sich in vielen Stunden Erkundung zu verlieren. Einfach, weil es nicht so dringlich ist. Selbiges kannst du beispielsweise in Zelda: Breath of the Wild beobachten, wo du auch jede Zeit der Welt hast, dich umzuschauen und einfach Dinge und Höhlen zu entdecken, weil die Fläche da ist. Da geht es dann auch weniger um die Quests, sondern wirklich um das Entdecken an sich.
    Und wie erwähnt ist nun mal nicht jedes Open World-Spiel so aufgebaut. Es gibt einige Titel, die sind in erster Linie leer und man macht irgendwie immer dasselbe, ohne aber große Abwechslung zu erkennen und da ist der Kritikpunkt einer (zu) großen Welt durchaus gerechtfertigt. Besonders, wenn es kaum erinnerungswürdige Sidequests gibt oder nur die üblichen "Bring mir drei von diesen"- oder "Töte drei von diesen"-Missionen dabei sind.

  • Welches Konzept mögt ihr mehr?
    Open World. Es ist im Vorfeld ein Game, in das man mehr Stunden investiert, bekommt daher eine unverhoffte Kombination von Items UND oder Haupt oder Nebenquests geboten. Da es nicht Bedingung ist, lvl 20 zu sein um eine Quest anzunehmen, finde ich es weit entspannter und interessanter.


    Ist diese Entscheidung abhängig vom Genre?
    Ja. ich kann mir ein Reines RTS in einer Open World einfach nicht vorstellen. (Fallout hatte RPG Mechaniken)


    Welche Erfahrungen habt ihr mit eher offenen/linearen Spielen gemacht, die das andere Konzept missen lässt?
    Rein Inhaltlich kommt es mir so vor, das Open World Games recht kurz (wenn man NUR die Hauptquests betrachtet) sind. Streng genommen bräuchte man in "Breath of the Wild" keinen der Titanen befreien. Man müsste nur Waffen farmen und ab zu Ganon. (;D)


    Erst die "Nebenquests" lassen einem die Völker näher kommen und verstehen, warum und WAS wichtig für Sie sind. Daher hätte ich gerne in den DLC´s mehr Hauptstory gehabt. Die Schwertprüfung ist komplett Optional. "Nice 2 have". Erst das Zweite brachte Story. Da habe ich die Tiefe etwas vermisst.


    In Fallout 3 musste ich öfters checken, "auf was hinauf" ich gerade hinarbeite! Klar gab es Haupt und Nebenquests, jedoch verschwimmt die Priorität recht schnell. Jeder Quest-Geber sagt "seine Aufgabe ist die Wichtigste". Wenn da nicht das mit dem LVL Cap gewesen wäre, ist das Game in einem Abend durch...
    Da vieles in Fallout auf ein "Was wäre wenn ..." Konzept heraus geschrieben wurde, fehlt da total der Inhalt.


    Bei God of War (Serie) wurde vieles der Mythologie erklärt, bedurfte jedoch mehrere Games (Und Plattformen ..) das es am Ende sehr Teuer war. Nach heutigem Stand wäre ein Open World God of War (Die Gegend darf ruhig groß sein, im Sinne Open World) sicherlich gut gewesen, man hätte gesehen, das nicht alles "einen Ladescreen" weit weg war.


    Fällt euch sonst noch etwas zu der Thematik ein?
    Zu Open World muss man zusätzlich sagen, das es sehr Langweilig sein kann, Items zu grinden, da man manches selten bis überhaupt nicht braucht. Bsp.: Breath of the Wild Rüstungs-Sets auf max verzaubern; Man hat mehr oder weniger eine Ahnung woher man was bekommt, da gibt es jedoch Tiere, die man nur aus legenden kennt, oder Sinnhafter weise schlichtweg nicht braucht, die dann DOCH wichtig wurden .... Das ist Ärgerlich.


    Storyline Games sind wiederrum nur durch ihre Mechaniken interessant, wenn es also keine Möglichkeit gibt diese zu meistern Ohne durchdachte Nebenquests, gibt es halt auch keinen Antrieb. (Da hilft auch nicht immer ein zweiter Schwierigkeitsgrad)


    mfg

  • Schlauchlevel > Open-World. Ich habe es oft genug gesagt und sage es gerne wieder, Open World ist das schlimmste was der Videospielindustrie in jüngster Zeit passiert ist.
    Ich verstehe durchaus wieso jedes Spiel open world nutzt und wieso es vielen Leuten so gut gefällt. Man hat "Freiheit", man wird nicht "eingeengt". Allerdings geht Open World immer zu kosten der Story. Ich kann es nicht verstehen was spaßig daran sein soll durch eine "große" Welt zu laufen und alles zu erkunden, wenn ich mit dieser Welt nichts verbinde. Diese ganzen Open World games sind einfach nur rießige Sandbox spiele. Der Spieler schreibt sich seine eigene Geschichte. Ich möchte aber bitte eine Geschichte erzählt bekommen :<

    Aber es gibt doch nicht nur die beiden Extreme? Gerade sowas wie No Mans Sky hat doch gezeigt, dass Open World =/= Open World ist und eine zu expansive Welt auf Kosten von Story, Lebendigkeit und Gameplay gehen kann, aber nicht muss. Zwischen reinem Schlauchlevel und 10000000 Planeten gibt es aber doch auch Graustufen. So viele Spiele ermöglichen es dir, Content eben nicht nur in einer vorgegebenen Reihenfolge abzuarbeiten, ohne eine gigantische, offene Spielwelt zu haben.


    Jein? Ich wünschte es wäre so. Leider entscheidet der "Markt" was er haben möchte und es ist nunmal so, dass Open-World games einfach viel zu gut laufen.

    Klar. Genau so war es davor eine Zeit lang so, dass Spiele, die mit dem Butterfly-Effekt gearbeitet haben, enorm beliebt waren, und diverse Spiele ein neues Heavy Rain und co. sein wollten. Das bedeutet aber doch nicht, dass andere Spiele aussterben. Ich bin ebenfalls kein grosser Fan von Open World, insbesondere, weil mir für so langwierige Spiele oft die Zeit fehlt. Nichtsdestotrotz habe ich doch mehr als genug Auswahl auf dem heutigen Markt, wenn ich solchen Spielen aus dem Weg gehen will.

  • Bei manchen Open Worlds habe ich einfach die Motivation verloren, wenn ich nach einiger Zeit noch keine Emotionen in diese Welt und Story hineinstecken konnte. Wenn du zu lange dasselbe tust, selbst wenn sich die Nebenquests voneinander unterscheiden, beginnst du die Sinnhaftigkeit dessen, was du da gerade machst, zu hinterfragen, wenn es nichts zur Story beiträgt und du dich auch nicht damit verbunden fühlst.
    Außerdem kommt die Frage auf, wo man da beginnen soll. Ab und zu werde ich schon gerne in eine Richtung gewiesen.
    Wenn du dazu auch auf Lv 20 bist und es rundherum nur Dinge gibt, die zu schwer für dich sind oder nur in Gilden erledigt werden können, verlierst du das Spiel aus den Augen ... und ich mag Gilden und co. nicht. ^^" Das hat sowas Verbindliches für die Ewigkeit lol, es fühlt sich wie ein Termin an.
    Und ich zocke Games viel lieber alleine oder als Partyspiele, persönlich mit anderen. Da muss ich mich nicht an fest ausgemachte Zeiten für Missionen halten, sondern kann auch zwei Wochen keinen Bock drauf haben.


    Was durchaus toll sein kann ist, wenn man sich seine Rasse, Aussehen, Berufe und Fähigkeiten selbst aussuchen kann und über die Völker erfährt, für die man Sidequests erledigt. Allerdings hat das für mich wieder den Nachteil, dass zu viel individuelle Auswahl dann ironischerweise dem Spiel wieder etwas an Identität raubt imo. Ich mag es bestimmte Elemente und Figuren mit einem Spiel zu verbinden. Das erzeugt einen Wiedererkennungswert und erschafft, zumindest für mich, dass man schneller eine gewisse emotionale Verbindung dazu aufbaut.
    Bei den Pokemoncharakteren und co ist es klarer geworden, dass sie nur Platzhalter sind. Da mochte ich es dann insgesamt doch lieber, wenn sie ein fixes Aussehen haben. ^^" Sicher geb ich auch mein ganzes Geld in den Boutiquen aus lol, aber dadurch, dass man zu Beginn alles an ihnen verändern kann, verlieren sie schon an Wiedererkennungswert.


    Für Pokemon würde ich mir eine halb-offene Welt wünschen. So sehr wie man in Sonne und Mond an die Hand genommen wurde, das war richtig furchtbar. ^^" Da denkst du dir: "Ja, also schöne Region habt ihr da, die meisten Pokemon sind toll, die Charaktere sind diesmal wieder erstaunlich gut und so... darf ich sie auch endlich mal ansehen gehen... ALLEINE!?" Und Rotom ist so ein wenig Pokemons Version von "HEY, LISTEN!" :rolleyes:
    Es wäre technisch doch bestimmt auch möglich, dass das Level der wilden Pokemon nicht ortsgebunden ist, sondern sich zB. an die Anzahl deiner Orden anpasst. Bei einem höheren Schwierigkeitsgrad könnte man die Level der wilden Pokemon an dein Team anpassen und von einer Spannweite von circa zwei, drei Level drunter bis zwei, drei Level drüber ansetzen. Erst recht den Level der Trainer und Arenaleiter, bis auf den Letzten und die Siegesstraße selbstverständlich.
    Dadurch könnte man es sich selbst aussuchen, welches Gebiet man sich zuerst ansehen möchte.


    Zitat von Sarynce

    Rein Inhaltlich kommt es mir so vor, das Open World Games recht kurz (wenn man NUR die Hauptquests betrachtet) sind. Streng genommen bräuchte man in "Breath of the Wild" keinen der Titanen befreien. Man müsste nur Waffen farmen und ab zu Ganon. (;D)


    Erst die "Nebenquests" lassen einem die Völker näher kommen und verstehen, warum und WAS wichtig für Sie sind. Daher hätte ich gerne in den DLC´s mehr Hauptstory gehabt. Die Schwertprüfung ist komplett Optional. "Nice 2 have". Erst das Zweite brachte Story. Da habe ich die Tiefe etwas vermisst.

    Nun, aber ich denke, viele, die Breath of Wild spielen, kennen Hyrule und seine Völker schon. Entweder sehr genau oder in seinen Grundzügen. Da fällt es sehr leicht sich hineinzufinden und sich für die Anliegen der Völker zu interessieren. Im Gegensatz zu anderen Welten, die erst dein Interesse wecken müssen, hat Hyrule es schon längst und muss sich darum auch weniger in der Hinsicht bemühen.
    Außerdem hatte ich in Ocarina of Time und so das Gefühl insgesamt gerade mal 100 Menschen... Wesen zu retten, weil die Bevölkerung und das Gebiet doch sehr klein sind. XD


    Zitat von Metaknight

    Ich erinnere mich noch wie ich in Fallout 3 irgendwann in einer Kanalisation gelandet bin und dort waren Kannibalen oder sowas? Wenn ich es noch richtig weiß, dann nannten die sich Vampire? Oder Ghoule? Keine Ahnung. Tatsache ist, es war mir VÖLLIG egal wen oder was die da unten essen, da sie ja anscheinend nicht meinem Vater gegessen haben, also schnell weiter...

    Naja, also das ist ja eben absolute Geschmackssache. Gerade sowas würde mich immer freuen, weil man mehr über die Welt erfährt.


    Zitat von Metaknight

    Alle entwickeln doch nur das was Geld einbringt und Geld gibt es wenn man ein Konzept nimmt, das gut läuft (in diesem Fall Open world) und ohne viel nachzudenken genau das macht was die anderen machen. Wo bleibt die Innovation?
    Was mich stört ist, dass sich alle Games gleich anfühlen. Das Grundgerüst ist immer exakt gleich. Die Grafik wird 1% besser und man spielt vllt. in der Wüste, statt im Schnee, Im Mittelalter statt in der Zukunft, aber der Rest bleibt gleich...

    Wer soll denn die Programmierer, "Drehbuch"autoren, Welten- und Charakterdesigner, Marketingleute und auch Materialkosten bezahlen, wenn sich ein Spiel finanziell so gar nicht lohnt?


    Und klar, man möchte sicherlich auch etwas erschaffen, das den Leuten Freude bringt und mit Open Worlds ist es nunmal so. Ich wette, auch der Großteil der Verantwortlichen für die ganz großen Titel und Marken, hängen mit Herzblut an ihren Spielen und nicht nur am Geld.
    Wenn jemand in die Spieleindustrie geht, bringt er doch bestimmt von sich aus schon Liebe zum Medium nicht und denkt nicht nur "Geld, Geld, GELD!"
    Am Anfang ist es noch gar nicht klar, wie eine Karriere verläuft und auch Animezeichner bekommen einen Hungerlohn, solange sie nicht auf der Karrierestufe weiter oben stehen. Grafiker werden auch keine Millionen (in Euro gerechnet) im Jahr bekommen und wie gesagt, zu Beginn weißt du noch nicht, wie weit du es bringen wirst.


    Außerdem besteht jedes einzelne Unterhaltungsmedium nur aus Tropes und speziellen Handlungs- und Spielemechanikelementen. Es kommt drauf an, was du daraus machst. ^^
    Ob man in der Zukunft oder im Mittelalter spielt oder in welchem Setting man ist, ist halt schon ein Riesenunterschied. xD
    Außerdem gibt es schon noch andere Genres wie Visual Novels, Jump'n'Runs und alles andere. Bei Jump'n'Runs ist es für mich eben so, dass sie mir nicht so viel "bedeuten". Es macht ab und zu Spaß, aber sie hinterlassen weniger bleibenden Eindruck als eine gesamte, lebendige Welt.

  • Open World sind und werden immer extrem wichtig sein, weil sie Spiele bzw. Konsolen bis an ihre Grenzen ausreizen und damit meine ich nicht nur die Technik sondern auch die Spielmechaniken an sich. Man kennt das ja, wenn ein Open World-Spiel z.B. nicht genug Freiheit oder Abwechslung bietet und sich einfach nur zu groß anfühlt. Gibt aber einige Spiele, die das ja richtig machen, da Open World-Spiele wohl spätestens seit GTA für die PS2-Generation immer ausgefeilter wurde.
    Breath of the Wild und The Witcher 3 haben beispielsweise fantastische Open Worlds, wobei ja die von Witcher trotzdem noch in ein paar Areale unterteilt ist. Diese sind aber verdammt groß, sodass man schon fast von mehreren Open Worlds sprechen kann.


    Zwar werden Open Worlds immer ihren Reiz für mich haben ich merke beispielsweise aktuell wieder wie gerne ich mal wieder etwas Lineareres hätte. Häufig sind Open Worlds dann doch zu zeitaufwendig und auch mal mit Leerlauf verbunden, während man bei etwas Linearerem wirklich das Spiel von Anfang bis Ende genießen kann. Auch finde ich es mal cool, wenn man sich einzelne Räume oder Areale (Metal Gear Solid, Batman Arkham, Life is Strange) besser merken kann und auffällt wie gut diese für den Spielfluss designt worden sind, während man bei offenen Welten über viele Areale stolpert oder diese durch schnelle Fortbewegung gar nicht richtig wahrnimmt. Auch sind Dinge wie Storyinszenierung und Ladevorgänge tendenziell besser bei lineareren Spielen umgesetzt, weil auch viel ,,getrickst'' wird, während bei der Open sich lange Aufploppen von Objekten und Ladevorgänge z.B. nach einem Game Over manchmal nicht verhindern lassen.


    The Witcher 3 kombiniert da noch am besten die Stärken einer Open World und linearen storybasierten Spielen und so einen guten Spagat hat es noch nie gegeben.

  • Wattmacks

    Hat das Label Diskussion hinzugefügt.
  • Da tendiere ich dazu das es unterschiedlich ist bzw. auf das Spiel/dem Genre ankommt. Ich spiele sehr gerne Open World Spiele da diese interessant sind und zum erkunden einladen, da man sich da in der Regel frei bewegen kann. Meine Favoriten sind da Horizon, Spyro oder Assassins Creed. Pokemon würde ich da auch zu zählen, doch da ist die Openworld quasi erst freigeschaltet, sobald man das Spiel einmal durchgespielt hat. Doch auch Spiele mit Schlauchlevel wie beispielsweise Uncharted sind da relativ gut gemacht, so das diese schon wie eine Openworld wirken. Hab aber auch schon Titel wie Sonic gezockt und da hatte ich echt Spaß mit Schlauchleveln.

  • Ich muss sagen, sowohl als auch. Ein Spiel muss mich in viel mehr Punkten überzeugen als nur durch "Schlauchlevel oder Open World".


    Dragon Age Origins, langweilige Schlauchlevel, man hatte nicht viele Möglichkeiten zum frei erkunden. Story und Gameplay: Absolut sagenhaft. Ein Titel den ich definitiv jedes Mal wieder spielen würde, obwohl das Leveldesign langweilig war.


    Open World: Kann sehr schnell too much werden. Es ist wirklich nicht einfach eine super interessante Story mit einer riesigen Open World zu verbinden und dabei interessant zu bleiben.


    Skyrim hat das in meinen Augen sehr gut hinbekommen. The Witcher III ebenfalls. Assassins Creed (vor allem die neueren Teile) nicht so sehr. Es sieht schön aus, ja. Man hat viel zum Sammeln, ja. Aber wenn ich beim Erkunden ständig immer und immer wieder dieselben Quests bekomme, dieselben Leute suchen muss oder retten muss...ja. Well. Dann macht das Erkunden nicht mehr so viel Spaß.


    Also zusammenfassend: Open World: sehr gerne. Wenn man es schafft, diese Welt auch sinnvoll zu füllen. Wenn man das nicht schafft, dann gerne Schlauchlevel, aber mit Inhalt der sich zu sehen lohnt. :3

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Skyrim hat das in meinen Augen sehr gut hinbekommen. The Witcher III ebenfalls. Assassins Creed (vor allem die neueren Teile) nicht so sehr.

    Ich finde das spannend, da ich bei der Welt von The Witcher III weitestgehend das Gefühl hatte, ein Ubisoft-Spiel zu spielen (in der Hinsicht, dass alle Geheimnisse bereits auf der Karte sichtbar sind). :D Womit ich dann trotz des schönen Weltdesigns nicht das Gefühl hatte, besonders viel selbst entdecken zu können. Im Gegenzug haben dafür die Story und Charakterquests überzeugt, die in meinen Augen sehr gut ausgearbeitet waren.

  • Ich bevorzuge definitiv Open-World Spiele, wie hier schon geschrieben wurde, hat man in der Regel mehr von dem Spiel, insofern man auch daran interessiert ist, alles zu entdecken.

    Es ist einfach schön in der Open World, mir jedes Detail anzugucken, Easter Eggs zu finden, Nebenquests zu machen, Rohstoffe zu farmen und was man alles noch so je nach Spiel machen muss, einiges ist natürlich grindlastig, das muss man halt mögen (oder nicht), aus meiner MMO-Zeit kenne ich das nur so, daher stört mich so etwas nicht, ganz im Gegenteil für mich ist das monotone killen von Wesen um Loot zu bekommen, eine entspannte Sache.

    Der Meinung bin ich allerdings auch, dass Open World oftmals eher eine kürzere Story haben, was mich persönlich aber auch nicht weiter stört, man hat ja Nebenquest uvm.


    Schlauchlevel-Games sind auch nicht zwangsweise schlecht, nur ist das nicht ganz so mein Ding, vereinzelt habe ich solche Spiele, weil diese mich vollkommen überzeugt haben, obwohl ich damals um einiges weniger Interesse an solchen Spielen hatte, hat sich ja glücklicherweise verändert, dennoch werde ich weiterhin Open-World Spiele anderen Genres bevorzugen.


    Um mal in nicht als zu ferner Vergangenheit zu schwelgen, Horizon Zero Dawn und Horizon Forbidden West, sind Open World Spiele die einfach hammer umgesetzt wurden.

    Aber auch Elden Ring, GTA, The Witcher 3, Minecraft und Zelda (um mal ein paar zu nennen) sind einfach super umgesetzt.

  • Für mich kommt es auf das Spiel an. Ich für meinen Teil liebe storybasierte Spiele, die trotzdem ein kleines Fünkchen an Freiheiten bieten wie beispielsweise Tomb Raider 2013. Ich liebe dieses Spiel einfach, da man einen festen Handlungsstrang hat, aber dennoch kann man gewisse Gegenden frei erkunden und entdeckt dabei dann ein Grab oder so. Solange die Handlung irgendwie im Vordergrund steht habe ich gerne eine gewisse Struktur in den Spielen.


    Open Worlds müssen eben einfach gut sein. Ich erinner mich immer gerne an Gothic II zurück, ein ikonisches Rollenspiel mit Open World, wo man als Spieler einfach wirklich alles selbst erkunden musste. Man musste selbst Leute und Orte finden, die dann irgendwie eine Quest zusammen gebildet haben oder die Info des einen war für den anderen wichtig. Also man musste das Puzzle selbst zusammen setzen und das ist leider bei vielen Open World Games nicht mehr so. Vielmehr hat man Punkte auf einer Karte, die es abzuarbeiten gilt und das gefiehl mir am Anfang schon, weil einfach ein neuer Vibe da war. Beispielsweise haben mir die Open Worlds von Assassins Creed Origins und Odyssey super gefallen, Horizon Zero Dawn war auch mega toll...

    Ich finde das spannend, da ich bei der Welt von The Witcher III weitestgehend das Gefühl hatte, ein Ubisoft-Spiel zu spielen (in der Hinsicht, dass alle Geheimnisse bereits auf der Karte sichtbar sind). :D Womit ich dann trotz des schönen Weltdesigns nicht das Gefühl hatte, besonders viel selbst entdecken zu können. Im Gegenzug haben dafür die Story und Charakterquests überzeugt, die in meinen Augen sehr gut ausgearbeitet waren.

    Das stimmt schon, dass man viele Infos von der Karte bekommt z.B. wo irgendwo ein Monsternest ist. Aber die Welt von The Witchter 3 war für mich so athmosphärisch, dass ich einfach selbst viel erkundet habe ohne auf die Karte zu sehen. Und trotzdem hat für mich auch eben vieles drumherum ausgemacht. Meistens mochte ich Nebenquests in gewissen Spielen nicht weil sie immer nur daraus bestehen irgendetwas zu besorgen. Aber in TW gibt es tatsächlich teilweise richtige Handlungsstränge, die eben einfach interessant sind. Das ist echt besonders.


    Leider hatte ich bei Horizon Forbidden West nicht mehr so viel Spaß, vor allem der Teil vor dem Endboss ist einfach mal so schrecklich designed worden... ^^'' Also es ist bei weitem kein schlechtes Spiel, aber ich habe glaub ich einfach zu viel von der Ubisoft Formel. Assassins Creed Valhalla möchte ich durchspielen, kanns aber nicht, weil es einfach nur derbe langweilig ist.


    Zum Glück habe ich mich doch dazu durchgerungen Elden Ring zu kaufen. Hatte zuerst großen Respekt vor diesem Spiel aufgrund der enormen Schwierigkeit, aber die Open World ist einfach mal wieder mega und macht richtig Bock. Weckt den Erkundungsdrang in mir.

  • Vielmehr hat man Punkte auf einer Karte, die es abzuarbeiten gilt und das gefiehl mir am Anfang schon, weil einfach ein neuer Vibe da war.

    Da kann ich zustimmen. Zuvor waren Spiele oft eher linear designt und plötzlich gibt es diese große offene Welt mit vielen Orten zu erkunden und wenn es sich dabei nur um eine Kiste mit etwas Gold gehandelt hat. Dass sich letztlich genau diese Fixierung auf Collectibles als großer Rattenschwanz herausstellen kann, hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr herauskristallisiert und das sorgt mitunter auch dafür, dass viele offene Welten nicht mehr den gleichen Zauber verspüren lassen wie die ersten, die man kennengelernt hat. Im Gegenteil fühlen sich manche Welten schon zu groß oder zu gut gefüllt und dadurch wie Arbeit an.

    Aber in TW gibt es tatsächlich teilweise richtige Handlungsstränge, die eben einfach interessant sind. Das ist echt besonders.

    Das mochte ich ebenfalls sehr gerne, dass die Handlungen der Sidequests weit über die typischen Aufgaben hinausgingen und auch die Charaktere dahinter beleuchteten. Auf diese Weise blieben die Quests besser in Erinnerung und es fiel auch einfacher, sich mit den Problemen auseinanderzusetzen und nicht nur zu bemerken, dass das schon die siebte Aufgabe dieser Art in kurzer Zeit ist.

  • Seit ich Skyrim gespielt habe, sind mir Open World-Spiele durchaus lieber, denn sie laden immer wieder zum Erkunden und Entdecken ein. Gerade bei Skyrim bin ich häufig vom Weg abgekommen, weil ich interessante Orte entdeckt habe. Da stolpert man auch regelrecht über Nebenquests, Easter Eggs und andere schöne Dinge. Horizon Zero Dawn hat das ziemlich gut hinbekommen, es ist einfach so ein tolles Spiel. Mich stört's nicht Mal, wenn Open World-Spiele eine kürzere Story haben. Die Spielzeit gleicht man ohnehin mit Erkunden, Nebenquests und Co. wieder aus.


    Das macht Schlauchlevel aber nicht sofort schlecht, sie sind leider häufig einfach nicht mein Fall, weil ich einfach zu gern die Umgebung erkunde und entdecke.

  • Das kommt bei mir ganz auf das Genre an was mir lieber ist. Ein klassisches Jump and Run MUSS für mich einfach einen Schlauchlevel habe - ist ja schließlich das Ziel im Spiel vom Start bis zum Anfang durch zu kommen (mit verschiedenen Aufgaben/Stationen).


    Bin ich aber in RPGs unterwegs geht doch nichts über eine Open World die ich erkunden kann wie ich will - halt mit den normalen Beschränkungen wegen des Spielflusses. Anders würden mir sonst diese Spiele einfach keinen Spaß machen. Stellt euch mal vor die Poki-Games wären Schlauchlevel von A nach B... brrrr gruselig.

  • Ich habe gemerkt, dass ich Open-World eigentlich echt mag, aber die Umsetzung ist eben sehr oft ein Hit or Miss. Man hört ziemlich oft, wie leer so manche Open-Worlds sind, aber ich finde auch, dass man dieses Argument bei so gut wie jedem Open-World-Titel finden kann.

    In Elden Ring hat mir die Open-World sehr viel Spaß gemacht, aber so ganz perfekt fand ich die Umsetzung auch nicht, also gerade was die Dungeons und die Minibosse angeht. Die späteren Areale waren vom Design her auch nicht mehr so gut, wie am Anfang.

    Feste Schlauchlevel mag ich tbh nicht mehr so. Ich habe es doch lieber, wenn man ein bisschen Freiraum zum Erkunden hat und für mich sind auch Open-World-Pokémon-Spiele ein Schritt in die richtige Richtung. Aber zur Abwechslung spiele ich auch immer gerne mal ein lineares Spiel. Open-World auf Dauer wird halt irgendwann auch langweilig.

  • Open-World auf Dauer wird halt irgendwann auch langweilig.

    Ich würde sogar sagen: Langweilig und anstrengend, wenn die Welten nicht gut designt sind. Ein Problem vieler solcher Titel ist in meinen Augen leider nach wie vor, dass sie die Größe der Map hauptsächlich für eine Menge Aktivitäten nutzen, die noch dazu jederzeit auf der Karte angezeigt werden. Wenn nicht gerade selbstständig die Welt erkundet wird, fühlt sich die Progression mehr wie eine Checklist an und dem scheinen sich viele Spiele nicht richtig bewusst zu sein. Mal ganz davon abgesehen, dass abwechslungsreiche Welten und insbesondere herausstechende oder interessante Landmarks kaum vorhanden sind, an denen sich orientiert werden kann.


    Mir zeigt in der Hinsicht Tears of the Kingdom wieder ein Feature, das ich gern auch in anderen Spielen wahrnehmen würde: Eine Möglichkeit, entfernte Punkte zu markieren, ohne dafür zur Karte wechseln zu müssen. Auf diese Weise wird man nicht aus dem Spielfluss gerissen und kann sich vollständig dem angepeilten Ziel widmen.

  • Zu viel Open World - klar zu übertrieben. Mag ich gar nich. Weil es von der Hauptstory ablenkt. Ich will dann immer alles absuchen. Verliere mich in Details. Vor allem wenn man zu viele Alternativen spielen kann und es "Wiederspielwert" hat ... hab ich das Gefühl, dass es mir zu viel ist. Bin dann eher schnell raus, bevor mich ne Hauptstory packen kann - wenn die erst später Fahrt aufnimmt und ich im Tutorial schon Nebenkram absuchen bin. (Und ggf. man bei der Hauptstory später noch Nebenkram machen kann.)


    Die alten Final Fantasy (neuere mochte ich storymässig nich so aber bin auch früh ausgestiegen nach 9 und 10 dem ersten Teil davon) mochte ich ganz gern - 7 und 8. 8er mein Favorit. :D


    Aber so ein Zwischending ist auch ganz okay. Neverwinter Nights mochte ich den ersten und zweiten Teil. (Baldurs Gate damals nie in zweiten Rein reingefunden.) Da das noch eher von der Bewegungsfreiheit 2D war ... man sich recht frei bewegen konnte - nicht "eine Map, dann zur nächsten und nie wieder zur vorigen zurückkönnen" ... aber irgendwie auch die Abtrennung in Arcs (Akte) ... hatte man da relativ gut ne Möglichkeit systematisch abarbeiten zu können, ohne dass es doch zu extrem überforderte.


    Sowas wie Skyrim ist aber absolut Tabu für mich. (Hab den ein oder andern Vorgänger der Reihe oder andere ähnliche Games mal probiert.) Immer extrem früh raus da. Auch bei so nem Drachensetting-Game. (Mir fällt grad der Name nicht ein. Dragon Age wars nich. Ein anderes bei dem es im moderneren Game 3D und viel Bewegungsfreiheit hatte. Ein älterer Titel/erster Teil eher ... uuuuuuralt war und sehr viel früher erschien und 2D-mässig. Entickler-Studio fing glaub mit L an? Aber komme grad nich drauf. / Divine Divinity ... habs jetzt doch noch gefunden. :D Zweiter Teil glaub nur Divinity 2 dann und eher mit den Drachen dort.)


    Da müsste man mir schon extremen Stundenlohne zahlen damit ich meine Freizeit (von der ich doch sehr viel habe) - dafür hergeben würde, für solche Games.


    Deus Ex und NOLF (die ersten Teile) haben aber auch gut gezeigt, wie man mit so klassischen Leveln viel rausholen kann. Wenn das Setting cool ist. (Mochte NOLF sehr.) Aber bei Deus Ex halt auch Story und nicht zu kleine Maps und gut ausgarbeitet. Das warn halt keine kompletten Schläuche, diese Level.