Klimawandel--> Was macht ihr dagegen?

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  • Wenn Handys verzichtbar wären, wären auch Computer verzichtbar, sowie jeglicher Fortschritt und streng genommen alles. Dabei sind die ökonomischen Fortschritte immens und durch die Globalisierung konnte ein (nahezu) weltweites Umweltbewusstsein geschaffen werden. Alles braucht Zeit. Ich denke nicht, dass Entwicklung gestoppt werden sollte.


    Der Unterschied: Computer = Arbeitsgerät,
    Handy = Dumm-und-nervös-mach-Daddel-Maschine


    Die Goldreserven auf der Erde sollen 2050 aufgebraucht sein, hat Chip vor Jahren mal geschrieben, wenn bei der Handyproduktion weiterhin Stoffe wie Gold in den bislang einfließenden Mengen bei der Entwicklung Einzug finden. Was machen die Leute in Bus oder Bahn mit Handys denn? Ich gucke anderen zu und sehe meistens nur "wildes", relativ sinnbefreites Rumwischen und man liest eben nicht(!) die Inhalte zum Beispiel in Nachrichten-Apps. Handys SIND verzichtbar, das zeigt mein Schielen zu Mit-Bahn-Insassen täglich neu; die Gesellschaft ist krank, da süchtig nach diesem Kram als zeitverschlingendes Hobby, worin man monatlich ohne echten Nutzwert fürs teure Abo-Geld (Vertrag) das hart verdiente Geld pumpt.


    Ich bin dafür, dass die Handyproduktion weniger rasant stattfindet und hier gesetzlich reguliert wird. Die Erde sollte durch angeblich smarte Handys nicht länger ausgebeutet werden. Mal nen Gang zurückschalten wäre hier angebracht. Die Innovationen der nächsten Handygenerationen sind keine, die Fortentwicklung stagniert; wenn das alte Modell noch geht, sollte es nicht ersetzt werden, die Möglichkeit des freien Produzierens/Anbieten begünstigt ein Überangebot und die Wegwerfgesellschaft. Ein Handy kommt mir nicht mehr ins Haus.

  • Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass du damit auch umweltfreundlicher bist. Wenn du dich z.B. stattdessen von Soja ernährst, wird das ganz gerne massenhaft aus Brasilien importiert, wofür riesige Flächen an Regenwald gerodet werden. Die CO2-Speicher, die dabei freigesetzt werden, sind immens. Zusätzlich kommt es zu Artensterben und der Transport per Schiff oder Flugzeug schadet ebenfalls.

    Soja, ess ich selten und dann auch nur aus verifiziert biologischem Anbau. Aber wie gesagt, vielleicht alle paar Wochen einmal. Ansonsten klar, achte ich hier und da auch mal auf bio. Bei Massentierhaltung ist es hingegen so, dass das ganze Soja und Getreide was angebaut wurde, den Tieren auch noch in den Rachen geschoben wird -> doppelter Impact, wobei ich denke dass Massentierhaltung die Umwelt deutlich schlimmer belastet. Aber klar, wenn man sich nur bio und regional ernährt und es vielleicht auch nicht übertreibt, kann man sicher so leben. Wobei wir da wieder beim Problem wären, dass sich der Bedarf an tierischen Produkten für so viele Menschen nicht regional lösen lässt. Massentierhaltung kommt ja erst durch diesen immensen Bedarf zustande.


    Aber meine Hoffnung ist ja, dass im Labor gezüchtetes Fleisch seinen Durchbruch hat und in naher Zukunft auch kostengünstig angeboten wird. Wäre gesünder, viel umweltfreundlicher und der ethische Aspekt wäre auch abgedeckt. Dazu muss sich aber noch das Produktionsverfahren optimieren.


    Moderne Fortbewegungs- und Kommunikationsmittel sind hingegen unverzichtbar. Weil sie mit Abstand am effizientesten sind. Die haben auch 'nen Impakt, ja, aber den müssen wir momentan in Kauf nehmen. Bzw. mit der Zeit reduzieren durch nachhaltigere Ressourcen.

  • Wenn du es genau wissen willst Computer finde ich als genauso unnötig, warum immer neueres entwickeln, reicht doch, aber nein wir haben ja Gamer, die immer wieder die neuste Grafikkarte haben wollen und allen anderen scheiß.
    Die einzige Entwicklung wäre von nutzen, wenn es um hochentwickelte Maschinen geht, die einen Sinn erfüllt, für uns normale Bürger reicht in meinen Augen der heutige Stand der Computertechnik.


    Handys müssen in meinen Augen nicht weiter ausgebaut werden, aber hey wir entwickeln uns weiter und deshalb sind Handys auch nicht unbedingt unabdingbar, ich persönlich nutze diese auch nur für WhatsApp und ggf. mal nen Anruf, ganz selten mal um im Internet zu sein.
    Nur weil es dir nicht passt heißt es nicht, dass sie sinnlos sind, nur weil es Leute gibt, die 24/7 dran sind heißt es nicht, dass sie unnötig sind. ^^"

  • @Shanku


    Übrigens dienen nur 2% des weltweit angebauten Sojas der menschlichen Ernährung. Wohlgemerkt der menschlichen - nicht veganen oder vegetarischen. Der Rest wird (überwiegend) für die Fleischindustrie verwendet. Also ja - es werden riesige Mengen an Regenwald gerodet und noch riesigere Mengen an Soja importiert... für die Fleischindustrie. Das ist doppelt perfide.

  • Was ich dafür tue?
    Schwierig. Ich bin einer dieser Menschen, der ohne Technik und so weiter nicht leben könnte.
    Allerdings fahre ich sehr gerne Inliner und bewege mich gerne so, statt mit dem Auto zu fahren. Wäre ich nicht so weit von meinem Arbeitsplatz entfernt, würde ich statt Auto/Zug/Straßenbahn, auch lieber Fahrrad fahren oder Inliner. Allerdings ist dies momentan unmöglich. Ich hoffe dass es besser wird, wenn ich einen richtigen Job finde, nach Beendigung meiner Ausbildung.
    Ansonsten ... hm. Ich achte auch darauf dass meine Steckdosen frei sind... eh ist schwierig. Ich weiß eigentlich gar nicht was ich sonst dafür tue.

  • Ich versuche immer kalt zu duschen, vor allem nach dem Sport. Das spart zum einen Heizkosten und zum anderen verliert man dann das Verlangen, lange zu duschen und verbraucht somit nicht unnötig viel Wasser. Leider fällt es mir sehr schwer das kontunierlich durchzuziehen :D
    Außerdem versuche ich in letzter Zeit möglichst wenig Fleisch zu essen. Ganz darauf verzichten wird wohl schwierig und erst möglich, wenn ich selbstständig bin.

  • Wenn ich bei Freunden bin, trinke ich gerne etwas Alkohol. Dann kann ich einfach das Auto nicht nutzen und muss das Fahrrad nehmen

    Fahrrad klingt wirklich... toll xd



    Also, nach Möglichkeit versuche ich schon, relativ bewusst zu leben. Weiß allerdings, dass ich gerade hinsichtlich Strom- und Wasserverbrauch wohl einiges mehr tun könnte, haha.
    So Beispiele, wo ich drauf achte, ist beispielsweise möglichst wenig Plastikmüll zu „produzieren“. Getränke hole ich also entweder in Mehrweg-Flaschen oder ich fülle mir eigene Hartplastikflaschen, wie von Sodastream, selbst mit Wasser aus dem Hahn ab. Kleidung versuche ich nicht allzu häufig neu zu kaufen und ich nutze grundsätzlich den Zug oder Nahverkehr für irgendwelche Strecken (habe zwar auch keinen Führerschein, beabsichtige aber auch tatsächlich nicht, mir in den nächsten 4, 5 Jahren einen zu holen). Ansonsten esse ich möglichst wenig Fleisch in der Woche, beim Einkaufen packe ich nicht alles in irgendwelche Plastiktüten und ich nehme mir immer so Jutebeutel oder Permanenttragetaschen mit, damit ich halt auch auf Papiertüten verzichten kann - recycled hin oder her, am Ende sind auch die nicht unbedingt umweltschonender. Zumindest nicht in den Massen.


    Ist zwar auch irgendwo nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber man bemüht sich jaja.

  • Gut, nehme ich das mal mir hierher...

    Ja ja, der Kreis der Zuständigkeit. Ist doch meine Sache, wofür ich mein Geld ausgebe, soll halt der Staat reglementieren. Wenn der Staat dann verbieten will, dann wehrt man sich, dass der Staat nicht alles verbieten soll, weil sich die Menschen schon freiwillig selbst regulieren werden. Is klar.

    Es ging dabei um den Wasserverbrauch. Und ja, es ist meine Sache, wieviel Geld ich für den ausgeben will. Was soll der Staat da regulieren? Die Wasserpreise sind hierzulande schon recht hoch, lustigerweise in den neuen Bundesländern teilweise sogar höher als in den alten.

    Und man kann sich auch totsparen (Achtung, Übertreibung!) Teilweise wird ja schon so wenig Wasser verbraucht, dass die Wasserversorger die Rohre spülen müssen, was dann natürlich wiederum auf die Verbraucher umgelegt wird...


    Die meisten Menschen haben, solang es eben ging, für 10 Cent eine Plastiktüte gekauft. Weil Selbstregulierung eben so hervorragend klappt. Dasss die Dinger nun deutlich teurer und seltener zu kriegen sind, hat Besserung gebracht. Der Staat musste eben regulierend eingreifen. Leider stecken viele Parteien tief im A*sch der Wirtschaft, entsprechend wird bei den riesigen CO2-Produzenten in der freien Wirtschaft auf Selbstregulierung und freiwillige Grenzwerte gesetzt, für den Bürger, der keine Lobby hat, kann man auch mal Plastiktüten verbieten.

    Plastiktüten wurden weder verboten, noch wurde ein gesetzlicher Preis oder sowas festgelegt. Bisher geschieht das alles auf einer freiwilligen Vereinbarung. Und ich wüsste jetzt spontan auch nicht, wo der Preis der Tüten gestiegen ist, in Supermärkten dürften sie nach wie vor genauso kosten. Was sich geändert hat ist, dass Kaufhäuser usw. keine mehr kostenlos anbieten. Und anstatt (kostenlose) Alternativen anzubieten (Deichmann kann mir ja nichtmal ein Stück Schnur geben, damit ich den Karton besser tragen kann), nehmen sie jetzt halt einen gewissen Betrag pro Tüte (hey, ist ja für die Umwelt) und fügen diesen ihrem Umsatz hinzu. Es wäre natürlich eine Sünde gegen die Umwelt, wenn ich bei der Apotheke eine kleine Tüte bekommen würde, wenn ich aber (weil ich ja voll modern bin) meinen Kram bei einer Onlineapotheke bestelle, dann wird mir der supersicher in Noppen- und Luftkissenfolie verpackt vor die Tür geliefert - DAS ist natürlich ok.

    Abgesehen davon... sollte irgendwann eine Plastiktüte von mir ihren Weg ins Meer gefunden haben, dann sollte wohl mal jemand mit meinem Müllentsorger ein ernstes Wort reden.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Abgesehen davon... sollte irgendwann eine Plastiktüte von mir ihren Weg ins Meer gefunden haben, dann sollte wohl mal jemand mit meinem Müllentsorger ein ernstes Wort reden.

    Seh ich genau so. So lange die Plastiktüte in meinem Besitz ist, trage ich dafür die Verantwortung. Ich benutze sie nach ihrem eigentlichen Gebrauch als Müllbeutel, verschließe diesen, wenn er voll ist und werfe ihn in die Tonne. Am Straßenrand endet hiermit meine Pflicht und meine Verantwortung. Ich habe somit keinen Einfluss mehr darauf, was mit dieser Tüte passiert. Und mir kann keiner erzählen, dass es MEINE Plastiktüten sind, die da im Meer vor Indonesien oder Thailand rumschwimmen.


    Klar, wer weniger Plastiktüten kauft, dämmt auch deren Produktion ein, aber irgendwo finde ich es wirklich lächerlich, wenn die EU Strohhälme verbieten will und sich durch so einen Mist noch damit schmückt, etwas für die Umwelt getan zu haben. Aber das neueste Smartphone, das jedes Jahr auf den Markt kommt, muss natürlich ergattert werden; "what the fuck!?", kann ich da nur sagen... :patsch:

  • Es ging dabei um den Wasserverbrauch.

    Wie ich schon sagte, ich habe dir da auch nichts persönlich vorgeworfen. Im Gegenteil, ich erwähnte sogar, dass die Regulierbarkeit überwiegend im Industriebereich vorhanden wäre. Aber:

    Was soll der Staat da regulieren?

    Naja, er hat ja schon einiges reguliert. Eine einfache Toilettenspülung darf in einem Spülvorgang nicht mehr als 6 Liter Wasser verbrauchen. Man könnte auch mittels Vorschriften den Wasserdruck auf den Wasserhähnen beschränken. Das sind nur Möglichkeiten, die mir einfallen.

    Aber wie schon gesagt, im Kern sehe ich Regulierungspotenzial eher in der Industrie, die zwar liebend gern jede Regulierung als ihren Untergang darstellt, aber gerade da ist nunmal übicherweise Einsparpotenzial.

    Was sich geändert hat ist, dass Kaufhäuser usw. keine mehr kostenlos anbieten.

    Und das ist keine Preisänderung? Ich habe Plastiktüten auch deutlich günstiger in Erinnerung, als sie heute sind. In vielen Märkten (insbesondere fallen mir die Elektromärkte ein) hat man die Plastiktüten eben gleich kostenlos zum Kauf bekommen. Ist auch irgendwie logisch, selbst beim einem 10€-Einkauf sind die paar (wahrscheinlich <1) Cent, die eine Tüte im Einkauf kostet, vernachlässigbar. Also hatte man jedes Mal ungefragt eine Plastiktüte. Heute werde ich gefragt, ob ich für 10 oder 20 Cent ne Tüte möchte und im Normalfall brauch ich sie nicht, weil ich den Kram auch in den Rucksack packen kann.

    Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass das gewirkt hat. Sowohl bei mir selbst, ich nehme nur noch in Ausnahmefällen eine Plastiktüte mit und nehme doch lieber nen Stoffbeutel mit, als auch scheinen auch andere inzwischen wesentlich seltener Plastiktüten zu nutzen.

    Natürlich kann man jetzt behaupten, das sei ja der Zeitgeist und die Menschen hätten halt ohnehin mehr drauf geachtet. Völlig von der Hand zu weisen ist das nicht, dennoch ist der Unterschied beeindrucken, seit Plastiktüten mehr kosten. Zum Vergleich: im April 2016 hat sich der Handel dazu entschieden Plastiktüten teurer zu machen. 2000 wurden ~7 Mrd Plastiktüten verbraucht, 2012 waren es ~6,1 Mrd, 2015 ~5,6 Mrd, 2016 3,7 Mrd, 2017 nur noch 2,4 Mrd Tüten (Quellen: Heise für die Zahlen bis 2016, FAZ für 2017). Ja, ich sehe, dass bis 2015 schon ein gewisses Bewusstsein da war, aber der Einbruch seit 2016 ist wohl besser als durch die Bepreisung der Plastiktüten nicht zu erklären.

    Und ja, natürlich war das freiwillig vom Einzelhandel, aber es deutet ganz gut an, was man mit Regulierung erreichen kann. Natürlich ist Regulierung ohne Kontrolle und entsprechende Strafen (Hallo Autoindustrie) nicht viel wert. Denn so gut, wie die freiwiliige Regulierung in diesem Fall geklappt hat, so schlecht klappt sie eben in vielen anderen Bereichen.

  • Abgesehen davon... sollte irgendwann eine Plastiktüte von mir ihren Weg ins Meer gefunden haben, dann sollte wohl mal jemand mit meinem Müllentsorger ein ernstes Wort reden.

    Seh ich genau so. So lange die Plastiktüte in meinem Besitz ist, trage ich dafür die Verantwortung. Ich benutze sie nach ihrem eigentlichen Gebrauch als Müllbeutel, verschließe diesen, wenn er voll ist und werfe ihn in die Tonne. Am Straßenrand endet hiermit meine Pflicht und meine Verantwortung. Ich habe somit keinen Einfluss mehr darauf, was mit dieser Tüte passiert. Und mir kann keiner erzählen, dass es MEINE Plastiktüten sind, die da im Meer vor Indonesien oder Thailand rumschwimmen.


    Klar, wer weniger Plastiktüten kauft, dämmt auch deren Produktion ein, aber irgendwo finde ich es wirklich lächerlich, wenn die EU Strohhälme verbieten will und sich durch so einen Mist noch damit schmückt, etwas für die Umwelt getan zu haben. Aber das neueste Smartphone, das jedes Jahr auf den Markt kommt, muss natürlich ergattert werden; "what the fuck!?", kann ich da nur sagen... :patsch:

    Ich hab auch kaum noch Plastiksackerl und werfe sie nicht sofort in den Mist. Meine Sache ist es nicht andauernd Neue kaufen zu wollen. Wenn ich sie korrekt entsorge, ist die Entsorgung selbst nicht mehr meine Sache.

  • Inwiefern ist ein Wegwerfprodukt wie Strohhalme mit Handys zu vergleichen, die wohl selbst der allergrösste Technikfreak mindestens ein Jahr benutzt?

  • Inwiefern ist ein Wegwerfprodukt wie Strohhalme mit Handys zu vergleichen, die wohl selbst der allergrösste Technikfreak mindestens ein Jahr benutzt?

    Und ein Jahr ist lang? Für den Aufwand der Herstellung und bei der Menge an verwendeten Ressourcen, sind ein oder zwei Jahre gar nichts.

  • Und ein Jahr ist lang? Für den Aufwand der Herstellung und bei der Menge an verwendeten Ressourcen, sind ein oder zwei Jahre gar nichts.

    Das ist schon richtig, aber der Vergleich ist trotzdem eben nur der verzweifelte Griff nach jedem Strohhalm :D Grundsätzlich finde ich die Argumentation "wieso das eine reduzieren, wenn das andere existiert" vor vornherein problematisch. Bei diesem Vergleich zeigt sich es sich vor allem dadurch, dass der Strohhalm ein leicht ersetzbarer Alltagsgegenstand ist, für den es bereits erprobte Alternativen gibt. Bei Handys wird das schwieriger. Wieso also nicht zumindest schon mal das in Angriff nehmen, zumal Strohhalme nun wirklich nichts sind, das man als relevant für den Alltag sieht. Keinesfalls sollte das natürlich heißen, dass man all die anderen Dinge so lässt wie sie sind.


    Andere Fragen, die ich jetzt nicht beantworten kann, aber die ich als relevant erachte, wenn man solche Argumente in eine Diskussion wirft:

    - welche Bestandteile im Plastik genannter Gegenstände führen zu weiteren Problemen?

    - wie werden genannte Gegenstände vom durchschnittlichen Bürger entsorgt?

    - was sind die Alternativen und welche Vor-und Nachteile bieten diese?

    Und sicher einiges mehr. Ich bezweifle aber stark, dass sich die meisten wirklich damit beschäftigen, wenn sie solche Aussagen treffen.

  • Ich denke, dass vegan leben schon vieles macht, aber dennoch kann man nicht genug dazu beitragen. Zudem sind mein Partner und ich nur mit dem Fahrrad unterwegs. Selbst mit Führerschein und Auto würden wir wohl nur für TA, Einkauf oder eventuelle Reisen die nur mit Auto möglich sind nutzen. Ansonsten versuchen wir Plastik zu sparen. Geht leider sehr schwer da die Möglichkeiten hier im Dorf arg begrenzt sind. Fliegen tun wir quasi nie weswegen ich glaube, dass das auf jeden Fall hilft. Ansonsten wollen wir dieses Jahr vieles auf Fairtrade wechseln. Viele unserer Lebensmittel sind schon (zum Glück) regional. Auch die Kaninchen können wir mit regionalen Heu vom Bauern versorgen.


    Alles andere als perfekt wenn man unsere Plastikmüllhaufen ansieht (leider). Jedoch bin ich optimistisch, dass wir auch das noch verbessern können. Statt Plastik nutzen wir nur noch Stoffbeuteln. Schon seit Jahren. Und ich freue mich über jede Inspiration und bin gespannt wie das nach einem Jahr aussieht. Zudem versuchen wir unsere Sachen immer auszutragen, bzw. wirklich nur dann was Neues zu kaufen wenn es sein muss.


    Auch Großbestellungen ziehen wir mehreren Kleinbestellungen vor da man da ja auch an Abgasen sparen kann. Wie viel das schlussendlich bringt kann ich nicht sagen, aber ich glaube, dass ich mittlerweile schon umweltfreundlicher bin als noch vor einigen Jahren. :grin:


    Ich bin dennoch bestrebt da immer weiter an mir zu arbeiten und freue mich wenn ich auch andere damit anstecken kann. Hab einfach das Gefühl, dass die Menschen endlich aufwachen und sich auch intensiver mit dem Thema beschäftigen als noch vor einigen Jahren. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor. :smile:

  • Eine einfache Toilettenspülung darf in einem Spülvorgang nicht mehr als 6 Liter Wasser verbrauchen.

    Zumindest können sie mir aber nicht vorschreiben, wie oft hintereinander ich die Spülung benutze. :haha:


    Und das ist keine Preisänderung? Ich habe Plastiktüten auch deutlich günstiger in Erinnerung, als sie heute sind. In vielen Märkten (insbesondere fallen mir die Elektromärkte ein) hat man die Plastiktüten eben gleich kostenlos zum Kauf bekommen. Ist auch irgendwie logisch, selbst beim einem 10€-Einkauf sind die paar (wahrscheinlich <1) Cent, die eine Tüte im Einkauf kostet, vernachlässigbar. Also hatte man jedes Mal ungefragt eine Plastiktüte. Heute werde ich gefragt, ob ich für 10 oder 20 Cent ne Tüte möchte und im Normalfall brauch ich sie nicht, weil ich den Kram auch in den Rucksack packen kann.

    Ok, eine Erhöhung von 0 auf 10 Cent ist so gesehen natürlich eine Preisänderung. Ich meinte aber eher konkrete Preisänderungen von Tüten, die vorher schon etwas gekostet haben und die sind mir nicht aufgefallen, wobei ich da jetzt auch zugeben muss, kein Experte zu sein, ich kaufe generell keine Tüten.

    Aber dein Beispiel mit der Nachfrage im Laden, ob du eine Tüte kaufen möchtest, zeigt genau das, was ich meinte: die Läden nehmen die Mehreinnahmen nur zu gern mit. Der Umwelt hilft es ja so gesehen nicht weiter, ob die Tüte etwas gekostet hat, oder ob sie gratis war.


    Grundsätzlich finde ich die Argumentation "wieso das eine reduzieren, wenn das andere existiert" vor vornherein problematisch.

    Bei diesem Vergleich zeigt sich es sich vor allem dadurch, dass der Strohhalm ein leicht ersetzbarer Alltagsgegenstand ist, für den es bereits erprobte Alternativen gibt.

    Bei Handys wird das schwieriger.

    Die Argumentation gefällt mir auch nicht. Trotzdem muss man sich manchmal halt fragen, ob da die Prioritäten immer richtig gesetzt werden.

    Welche erprobten Alternativen gibts denn für den Strohhalm?

    Und was ist bei Handys so schwierig? Früher konnte man z.B. problemlos den Akku wechseln. Der dürfte ja eigentlich das Teil sein, das ohne Selbstverschulden am häufigsten/schnellsten kaputt geht. Vom "Fairphone" will ich an der Stelle nichtmal unbedingt anfangen zu sprechen...


    Inwiefern ist ein Wegwerfprodukt wie Strohhalme mit Handys zu vergleichen, die wohl selbst der allergrösste Technikfreak mindestens ein Jahr benutzt?

    Darf ich das Zitat für den Nachhaltigkeitsspreis 2019 vorschlagen? :ahahaha:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zumindest können sie mir aber nicht vorschreiben, wie oft hintereinander ich die Spülung benutze.

    Und das heißt jetzt was genau?

    Natürlich kannst du trotzig zehnmal spülen, weil die böse EU dir vorschreibt, dass pro Spülvorgang nur 6 Liter Wasser fließen. Aber wieviele Menschen werden das ernsthaft tun? Zumal die 6 Liter für das große Geschäft üblicherweise ausreichen. Was also soll mir diese Aussage sagen?

    Ich meinte aber eher konkrete Preisänderungen von Tüten, die vorher schon etwas gekostet haben und die sind mir nicht aufgefallen, wobei ich da jetzt auch zugeben muss, kein Experte zu sein, ich kaufe generell keine Tüten.

    Sie waren da. Ich habe dir sogar gezeigt, dass der Verkauf von Tüten extrem eingebrochen ist. Willst du mir erklären, dass das von heute auf morgen ein spezielles Bewusstsein war, dass die Leute da hatten? Oder ist es vielleicht doch die Tatsache, dass nunmal seit drei Jahren Tüten eben keine einstelligen Centbeträge mehr kosten?

    Aber dein Beispiel mit der Nachfrage im Laden, ob du eine Tüte kaufen möchtest, zeigt genau das, was ich meinte: die Läden nehmen die Mehreinnahmen nur zu gern mit. Der Umwelt hilft es ja so gesehen nicht weiter, ob die Tüte etwas gekostet hat, oder ob sie gratis war.

    Der Umwelt hilft es aber durchaus weiter, dass nachweisbar weniger Tüten verkauft werden. Da ist es dann auch egal, ob sich die Läden über Mehreinnahmen freuen, das nennt man Win-Win. Oder kann Umweltschutz nur gut sein, wenn er wehtut.

    Welche erprobten Alternativen gibts denn für den Strohhalm?

    Ich hab gehört, man kann direkt aus Glas oder Flasche trinken. Gerüchte, ich weiß, aber probiers mal aus. Versuch doch einfach mal ein Jahr lang auf ein Mobiltelefon zu verzichten und ein Jahr lang auf Plastikstrohhalme zu verzichten. Ich hab da so meine Theorie, was einfacher ist.