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  • Das der Staat eine Vorbildfunktion hat weiß ich, dennoch halte ich es für übertrieben zu behaupten das durch die Todesstrafe die Bürger aggresiver werden oder so.

    Hör mal, du bist das perfekte Beispiel mit deiner gemeinen Rhetorik zu Beginn, wo du dann auch die ersten Posts verfasst hast. (Nicht persönlich nehmen)
    Man muss einfach anerkennen, dass Todesstrafen unmoralisch sind, aber in vielen Fällen auch nachvollziehbar, wodurch es selbstverständlich nicht moralischer wird. Wir diskutieren hier auf einer rechtstheoretischen Ebene, wo Ich natürlich sagen würde, dass Vergeltung total schlimm sei und nichts bringt, die Toten auch nicht wieder ins Leben holt, aber vielleicht würde Ich im echten Leben dem Täter mal aus tiefem Herzen einen qualvollen Tod wünschen, aber es muss einem einfach bewusst sein, dass es unmoralisch ist und dass die Triebe es noch lange nicht legitimieren. Ich habe mich jetzt leider nicht auf die vorherigen Posts konkret bezogen, Ich wollte nur noch mal meinen Standpunkt hier auflegen und auch erklären, dass die Todesstrafe zu Aggressionen führen kann, da Rache und teils auch die Vergeltung auf innere Wut basiert und eher gewissenhaft, also rein intuitiv erfolgt, da man es durch eine moralische Instanz nicht legitimieren kann, da kein allgemeingesellschaftlicher Zweck zu erkennen ist.

  • @Chengo
    ICH MUSS GARNICHTS. Soweit ich weiß hat jeder volljähriger hier in Deutschland das Recht selber zu entscheiden was moralisch richtig ist oder nicht. Und damit du es weist, für mich ist jede Strafe eine Akt der Vergelung.


    Den einzigen Grund den ich gegen die Todesstrafe akzeptiere ist das man evtl. einen Unschuldigen treffen könnte.

  • @Coolio35
    Dann verstehst du leider nicht worauf das deutsche Rechtssystem basiert. Nach einer Freiheitsstrafe hat ein Mensch immernoch die Chance ein konstruktiver Teil der Bevölkerung zu werden und sein Leben zu leben. Deiner Meinung nach muss ein Mörder sterben, damit er Buße tut. Wie soll mal Buße tun und Reue verspüren wenn man tot ist?


    Der grundlegende Punkt ist aber einfach, dass du einen Mörder nicht mehr als lebenswert erachtest, er quasi kein Mensch mehr für dich ist. Für mich jedoch schon, ich sehe keinen Grund darin noch jemanden zu töten, er hat einen Fehler begannen, er muss dafür bestraft werden und kann dann sein Leben weiter leben.


    Wenn du jetzt mit Rückfälligkeit argumentierst, dann könnte man auf dieser Grundlage jeden Straffälligen töten, da auch Diebe wieder zuschlagen können.

  • Und damit du es weist, für mich ist jede Strafe eine Akt der Vergelung.

    Dann hast du echt kein Rechtsverständnis. Würde dich nicht dafür anprangern, aber es ist einfach nur zu kurz gedacht und Ich zwinge dich auch zu nichts, dass du gleich


    ICH MUSS GARNICHTS.

    in Caps schreien musst.


    Soweit ich weiß hat jeder volljähriger hier in Deutschland das Recht selber zu entscheiden was moralisch richtig ist oder nicht.

    Jein, du übersiehst, dass es Grenzen gibt. Wenn jemand die Taten von Rechtsextremen moralisch richtig findet, wird er ein Problem mit dem Verfassungsschutz bekommen. Wir leben in keiner Anarchie, vergiss das bitte nicht.




    Aber ich kann doch das Deutsche Rechtssystem kritiesieren.

    Ich würde gerne deine Rechtschreibung kritisieren mööhöhöhööhöhöhö.





    Ja ich erachte den manche Verbrecher als nicht mehr Lebenswert, weswegen ich für die Todesstrafe bin.

    Krass. Eines der größten der Erfolge der Menschheit war die Erkenntnis, dass jeder Mensch Rechte besitzt. Und wenn man die Richtigkeit in Frage stellt, ist man wirklich unten durch. Wir können darüber diskutieren, ob wir im Sinne der Sozialprävention und der Vergeltung einem Verbrecher mal die Rechte entziehen, aber ihm gleich das Menschsein absprechen ist zu extrem.



    Wenn du jetzt mit Rückfälligkeit argumentierst


    Ab in die Steinzeit bruh

  • Dann hast du echt kein Rechtsverständnis. Würde dich nicht dafür anprangern, aber es ist einfach nur zu kurz gedacht und Ich zwinge dich auch zu nichts, dass du gleich

    in Caps schreien musst.

    Okay, das schreien war nicht angebracht, tut mir leid. Trotzdem muss ich mit den Gesetzen nicht zufrieden sein.


    Jein, du übersiehst, dass es Grenzen gibt. Wenn jemand die Taten von Rechtsextremen moralisch richtig findet, wird er ein Problem mit dem Verfassungsschutz bekommen. Wir leben in keiner Anarchie, vergiss das bitte nicht.

    Solange ich den Tätern nicht helfe sondern z.b. es nur sage das ich die Verbrechen nicht so schlimm finde verstoße ich nicht gegen das Gesetz. Klar Freunde würde ich mir keine machen, aber ich würde nicht gegen das Gesetz verstoßen.



    Ich würde gerne deine Rechtschreibung kritisieren mööhöhöhööhöhöhö.

    Wenns sein muss :rolleyes:


    Krass. Eines der größten der Erfolge der Menschheit war die Erkenntnis, dass jeder Mensch Rechte besitzt. Und wenn man die Richtigkeit in Frage stellt, ist man wirklich unten durch. Wir können darüber diskutieren, ob wir im Sinne der Sozialprävention und der Vergeltung einem Verbrecher mal die Rechte entziehen, aber ihm gleich das Menschsein absprechen ist zu extrem.

    Wenn ich die Person einsperre, Geld verlange etc. dann spreche ich dem Täter das Menschsein wohl nicht ab oder. Das ist so lächerlich. Okay, bei der Todesstrafe verliert der täter das Recht auf leben für immer. Bei den anderen Strafen ist dies nicht so. Ich bin aber immer noch der Meinung das bestimme Verbrechen nicht zu tolerieren sind man den Täter unschädlich machen muss bevor er nochmal soetwas machen kann. Da darf man kein Mitleid oder Verständniss haben. Aber das ist nur meine Meinung.

  • Ich bin aber immer noch der Meinung das bestimme Verbrechen nicht zu tolerieren sind man den Täter unschädlich machen muss bevor er nochmal soetwas machen kann.

    Und das soll eben der wichtigste Grund sein, weil nur der Grund einen konkreten Zweck hat, welcher der gesamten Gesellschaft hilft. Das haben wir dir die ganzen 3 Seiten versucht zu erklären :D . Sozialprävention eben.

  • Früher hatte ich eine ziemlich merkwürdige Doppelmoral, was das Thema angeht. (Todesstrafe? Nein,jeder hat es verdient zu leben. Vergewaltiger/Mörder? AHHHH VERBRENNT SIE ALLE!!!) Mittlerweile sehe ich es aber mit anderen Augen, denn mir sind zwei Sachen klar geworden. Zum einen besteht die Welt nicht nur aus schwarz und weiß, weshalb kein Mensch ausschließlich gut oder böse ist. Ich denke nicht, dass eine solche Einteilung möglich wäre, denn auch Menschen, die eine Todesstrafe "verdienen" würden, sind sicher nicht grundsätzlich schlecht bzw. tragen de Alleinschuld an ihrem Verhalten. Denn damit kommen wir zum zweiten Punkt, den ich mittlerweile erkannt habe: Menschen haben immer Gründe für ihr Handeln und ihr Verhalten. Gründe, die man nicht immer nachvollziehen kann oder will. Kein Mensch will einen anderen mal "just 4 fun" verletzen, ermorden oder vergewaltigen. Das macht ihre Taten natürlich nicht besser und entschuldigt sie auch nicht, allerdings sollte man ihr Verhalten auch mal aus einer anderen Perspektive betrachten. Für ein Kind, welches jahrelang mit ansehen musste wie die eigene Mutter täglich geschlagen und erniedrigt wurde und dem es vielleicht auch so erging, gehört diese Art von Gewalt vielleicht auch schon zur Normalität und er sieht es als nichts Schlimmes an. Ein anderes Kind wurde eventuell von den eigenen Eltern immer unterdrückt. Ist allein dieses Kind später mal verantwortlich, wenn es später als Erwachsener auch mal ein gewisses Machtgefühl empfinden will und anfängt Frauen zu vergewaltigen? Und was ist mit Menschen, die unter psychischen Krankheiten leiden wie beispielsweise Schizophrenie? Eine solche Person nimmt die Realität anders wahr und weiß daher auch nicht, warum es schlimm sein sollte, wenn sie jemanden umbringen würde oder würde gar nicht erst realisieren, was er getan hat. (Bei diesem Beispiel würde der Täter sehr wahrscheinlich als unzurechnungsfähig erklärt werden, aber mir ging es eher darum, verschiedene Gründe für Verbrechen aufzuzeigen.) Wie gesagt, das macht die Verbrechen nicht weniger schlimm für die Betroffenen, aber Menschen handeln nicht einfach mal so aus bösen Absichten und sind ganz bestimmt nicht immer alleine dafür verantwortlich, da Erziehung, andere Mitmenschen, bestimmte Erfahrungen und andere Dinge auch eine zentrale Rolle spielen. Erst dadurch entwickelt sich ein Mensch zu einem vermeintlich "bösem" Menschen und sollte daher auch die Chance bekommen, sich zu ändern. Mit der Todesstrafe hätte man diese Chance allerdings nicht mehr, weshalb ich froh bin, dass es bei uns keine Todesstrafe mehr gibt. Zudem kann es ja auch vorkommen, dass ein Unschuldiger verurteilt werden könnte und für eine Tat, die er nie begangen hat, sterben müsste :grin:

  • Ich frage mich gerade, wer so alles als Massenmörder hingestellt wird!? Sind es nur die Leute, die rumlaufen und willkürlich jemand töten, oder auch die Leute die Kriege führen und unschuldige töten? Ich sehe da keinen Unterschied.
    Jedoch nun alle zum Tode zu verurteilen wäre eine riesen Arbeit und wahrscheinlich auch ein Kampf, den niemand gewinnen könnte... Von daher bin ich fürs wegsperren.


    Beide Ansichten haben ihr Pro und Kontra.

  • Also ich bin klar gegen die Todesstrafe egal wie schwer das Verbrechen ist. Der Grund ist simpel, dass diese Strafe im Fall eines z.B. Justizirrtums nicht mehr gesühnt werden kann. Natürlich ist das auch bei einer Haftstrafe schwer, weil man doch viele Lebensjahre verloren hat, aber man wäre wieder frei und kann entschädigt werden. Wenn man tot ist, ist man halt tot.

  • Kein Mensch will einen anderen mal "just 4 fun" verletzen, ermorden oder vergewaltigen.

    Vorausgesetzt die Person ist psychisch auch gesund. BZW in dieser Ansicht gesund genug um nicht daran Spaß zu haben und sich aufzugeilen.


    Sind es nur die Leute, die rumlaufen und willkürlich jemand töten, oder auch die Leute die Kriege führen und unschuldige töten

    Da kann man das ja auch "schön" abstufen. Wenn ich als Soldat im Krieg jetzt Kinder töte, kommt es ja auch auf die Umstände an. Wenn es mir befohlen wurde, ist das jetzt was anderes, als wenn ich es einfach so mache.

  • Tatsächlich bin ich für die Todesstrafe. Allerdings dies auch nur in einem bedingten Rahmen. Psychopaten oder Perverse gehören für mich nicht auf den Stuhl, sondern viel mehr lebenslang hinter Gittern, wenn solche Menschen einem anderen Menschen Leid durch Vergewaltigung oder aber auch Mord zu fügen. Andere Menschen (nur Mörder), die zurechnungsfähig sind, sollten für ihre Tat auf jeden Fall mit dem Tod bestraft werden. Frei nach dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Wer einem Menschen bewusst und mutwillig das Leben nimmt, gehört einfach bestraft. Lebenslang ist natürlich in Deutschland die Option, allerdings sollte auch hier die Todesstrafe für Mörder eingeführt werden. Bei Sexualstraftätern wäre eine Todesstrafe wiederum nicht angebracht, da plädiere ich zu einer lebenslangen Haftstrafe, nicht so wie es hier in Deutschland ist, bei der man wohl lediglich bis zu 10 Jahre bekommt, anstatt mindestens 15, wie es bei einer lebenslagen Haftstrafe hier ist.

  • Sorry, aber gibt es vielleicht für deine Einstellung auch Gründe/Argumente oder ist das einfach eine instinktiv gebildete Meinung?

    Andere Menschen (nur Mörder), die zurechnungsfähig sind, sollten für ihre Tat auf jeden Fall mit dem Tod bestraft werden. Frei nach dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn".

    Den zweifelhaften Ursprung dieses Mottos jetzt einfach mal dahingestellt, warum sollten sie so bestraft werden? Es wäre ziemlich fatal, ein Strafsystem nach diesem Prinzip auszurichten. Und wenn es "nur" für "bewussten und mutwilligen Mord" gelten soll, wäre vielleicht eine Begründung ganz nett, warum ausgerechnet dafür und sonst nicht.

    Wer einem Menschen bewusst und mutwillig das Leben nimmt, gehört einfach bestraft.

    Wird er ja auch. Es gibt nur wohl kaum einen wirklich vernünftigen Grund, einen Menschen zur Strafe hinzurichten. Es verletzt ein fundamentales Grundrecht und hat zusätzlich keinen größeren Nutzen im Vergleich zu einer Freiheitsstrafe (oder zumindest keinen, der eine Tötung rechtfertigen würde, wobei die Ausrichtung nach diesem Kriterium ohnehin schon fragwürdig ist).

  • Ich bin der Meinung das es definitiv keine Todesstrafe geben sollte. Schwerverbrecher wie z.B Mörder oder Sexualstraftäter sollten lebenlänglich bekommen ( Jaja, lebenlänglich heißt in Deutschland nicht bis zum Ende), denn somit werden sie Tag für Tag daran erinnert was sie schreckliches getan haben und das ist meiner Meinung an eine viel bessere Strafe als der Tod.
    Natürlich soll ein Schwervebrecher nach z.B 20 Jahren nicht wieder in die freie Welt gelassen werden, sondern wie ich finde lieber in eine psychiatrische Anstalt um dort den Rest seines Lebens zu verbringen. Schließlich kann man jemand der vielleicht 5 Menschen ermordet hat nicht einfach wieder auf die Straße lassen. Die Gefahr das er wieder mordet ist viel zu groß.




    Also ich bin klar gegen die Todesstrafe egal wie schwer das Verbrechen ist. Der Grund ist simpel, dass diese Strafe im Fall eines z.B. Justizirrtums nicht mehr gesühnt werden kann. Natürlich ist das auch bei einer Haftstrafe schwer, weil man doch viele Lebensjahre verloren hat, aber man wäre wieder frei und kann entschädigt werden. Wenn man tot ist, ist man halt tot.

    In diesem Punkt kann ich nur zu stimmen. Es wäre schrecklich wenn jemand auf Grund eines Irrtums oder falschen Beweisen etc getötet wird. Diese Tat kann nicht rückgängig gemacht werden. Wenn die Person allerdings 'nur' 10 Jahre unschuldig im Gefängnis saß und dann auf Grund neuer Beweislage wieder frei kommt, sind zwar 10 Jahre des Lebens verschwendet aber immerhin lebt die Person noch.

  • Frei nach dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Wer einem Menschen bewusst und mutwillig das Leben nimmt, gehört einfach bestraft.


    Das ist eine sehr heikle Denkweise. Richtig, wer das Rechtsgut der körperlichen Unversehrtheit oder sogar des Lebens eines anderen verletzt, gehört definitiv bestraft, aber wo genau sieht du den Sinn der Todesstrafe? Eine (lebens-)lange Haftstrafe erfüllt genau den gleichen Zweck, den du anscheinend in der Todesstrafe siehst, mit dem Unterschied, dass es sich das Justizsystem nicht herausnimmt, über das Leben oder Sterben eines Menschen zu entscheiden. Vergeltung im Sinne von Rache sollte nicht das Ziel einer rechtlichen Strafe sein. Viel mehr soll einerseits die Bevölkerung vor dem Straftäter geschützt werden, andererseits ist das Vollzugsziel, den Straftäter zukünftig zu einem Leben ohne Straftaten zu "erziehen". Dazu kommen diverse andere Negativfaktoren wie die unwiderrufliche Fehlverurteilung oder die niedrigere Hemmschwelle eines Straftäters zum Mord, weshalb ich wirklich keinen (nicht emotionalen) Vorteil in der Todesstrafe sehe.

  • @~Vaas
    Nicht falsch verstehen, ich will dich nicht in die Pfanne hauen, nur ein Missverständnis aus der Welt schaffen. Diesem Missverständnis unterliegst du übrigens nicht als einziger, das tun leider sehr viele Menschen.


    Also, um es kurz zu machen: "Auge um Auge" ist ein verbreitetes Sprichwort, das - und jetzt kommt der springende Punkt - seinen Ursprung in einer falschen Übersetzung von Exodus (2. Buch Mose) 21,23-25 hat. Dort heißt es richtig übersetzt: "Ein Auge gegen Etwas anstelle eines Auges [etc.]". Hier geht es also NICHT um Tallionsrecht, sondern um finanzielle Entschädigung.
    Gerade vor dem Hintergrund der jahrhundertealten Geschichte des christlichen Antijudaismus', welcher dem "Gott des Alten Testamentes" unterstellte, ein "grausamer Rachegott" zu sein1, scheint es mir sinnvoll, sich deshalb über die böse Geschichte dieses und ähnlicher verfälschter Bibelstellen (vgl. Dtn 32,35) bewusst zu sein. Auch die Nazis (ja, sry, muss sein xD) verbreiteten die Legende des "alttestamentarischen" (Theologen sagen: alttestamentlichen) Rachgottes, um Feindschaft gegen das jüdische Volk zu säen.
    Noch ein Artikel zu dem Thema aus der Jüdischen Allgemeinen (deren Rubrik "Schabbat" auch für Christen immer wieder lesenswert ist):
    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/23916


    Da das letzte Mal, als ich sowas schrieb, die betreffende Person ziemlich angepisst reagierte, möchte ich noch einmal betonen: Es geht mir nicht darum, dich in die Pfanne zu hauen oder so, sondern nur, dir eine Perspektive zu bieten, unter derer Berücksichtigung du über dieses Sprichwort und seine Verwendung nachdenkst. Mehr will ich gar nicht :D




    Und abschließend noch was: Genesis (1. Buch Mose) 9,6: "Wer Menschenblut vergießt, des Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht."
    Man braucht nicht die falsche Übersetzung von Ex 21,23-25, um die Todesstrafe für Mörder biblisch zu begründen. Gen 9,6 ist dafür viel passender.



    1während hingegen der "Gott des Neuen Testamentes" lieb und freundlich sei - blanker Markionismus. Markion ist damals übrigens wegen seiner Ketzerei (Annahme eines Gegensatzes von Alten und Neuen Testament und dementsprechend eines guten und eines bösen Gottes) aus der Gemeinschaft der Christen verstoßen worden!
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marcion

  • Ich bin nach Jahren zu dem Entschluss gekommen, dass ich aufjedenfall längere Haftstrafen für DIVERSE Taten für besser halte. (gut ist lediglich meine Meinung)


    Die Todesstrafe hingegen halte ich keinesfalls für sinnvoll.
    Wir sind schließlich keine Neandertaler mehr, wo es heißt Zahn um Zahn, was würde das nur geben, wenn uns das Rechtssystem vorlebt wie man es gerade nicht machen sollte.
    Ich kann den Hass, Wut und Trauer vollkommen verstehen, aber sich auf das gleiche Niveau herab zu lassen und gleiches mit gleichem zu vergelten?
    Sobald wir mit diesen Ansätzen wieder beginnen würden, würden wir uns wieder Richtung Mittelalter entwickeln.
    Es gibt vieles was nicht rechtens ist, ich kann zivilisierte Menschen auch nur in Anführungszeichen setzen, da nicht alles friede freude Eierkuchen ist.
    Aber es ist verdammt nochmal gut, dass wir uns soweit entwickelt haben dass wir nicht gleiches mit gleichem vergelten und wenn das passiert, dass es dafür auch Strafen gibt.


    Nur weil jemand einem anderne Menschen die Würde nimmt, heißt es nicht, dass man gleiches tuen soll.
    Letzendlich geht der Mist dann soweit dass wir massig trauernde haben und keinem ist geholfen.


    Zumal finde ich auch, die Todesstrafe schreckt nicht wirklich ab, klar wir normalen Bürger die an vieles sehr bedacht ran gehen, sehen es als Abschreckung an, aber man hört ja immer wieder weshalb gemordet wird und da schreckt selbst die Todesstrafe nicht ab. (leider)

  • Das ist ein schwieriges Thema, bei dem es einem meist nicht leicht fällt die Emotionen außer Acht zu lassen - wie an ein paar Beiträgen in diesem Thread zu sehen ist.


    Ich denke, es liegt nur in der menschlichen Natur für eine Ungerechtigkeit Vergeltung zu üben, gerade wenn es einen persönlich betrifft. Wenn sich z.b. ein Familienmitglied an einem Täter rächt, so bin ich der Meinung, dass dies kaum bis gar nicht bestraft werden sollte, da es sich dabei um ein direktes Verhältnis handelt. Ein Staat sollte sich wiederum nicht das Recht einräumen ein Leben zu nehmen, da der Staat - als Person - nicht in einem direkten Verhältnis steht, wie z.b. die Angehörigen.


    Meiner Meinung nach sollte das Strafmaß für einige Vergehen massiv angehoben werden. Dass einem Täter ein milderes Urteil gesprochen wird, weil er zum Beispiel unter dem Einfluss von irgendwelchen Substanzen steht, finde ich mehr als falsch. Es geht hier in erster Linie um Abschreckung. Niemand würde mehr betrunken das Auto benutzen, sollte es dafür ein Jahr Freiheitsentzug geben - auch ohne das verursachen eines Unfalls. Einfach weil Jemand das Risiko in Kauf nimmt eine unglaubliche Tragödie verursachen zu können und dann sogar noch mildernde Umstände zu erhoffen, weil er unter dem Einfluss von Alkohol stand.

  • Meiner Meinung nach sollte das Strafmaß für einige Vergehen massiv angehoben werden. Dass einem Täter ein milderes Urteil gesprochen wird, weil er zum Beispiel unter dem Einfluss von irgendwelchen Substanzen steht, finde ich mehr als falsch. Es geht hier in erster Linie um Abschreckung. Niemand würde mehr betrunken das Auto benutzen, sollte es dafür ein Jahr Freiheitsentzug geben - auch ohne das verursachen eines Unfalls. Einfach weil Jemand das Risiko in Kauf nimmt eine unglaubliche Tragödie verursachen zu können und dann sogar noch mildernde Umstände zu erhoffen, weil er unter dem Einfluss von Alkohol stand.


    Ohne dem eigentlichen Punkt deines Posts zustimmen oder widersprechen zu wollen, nur eine Anmerkung: Im schweizerischen (und zumindest laut Wikipedia auch im deutschen) Strafrecht wird erst ab einem Richtwert von 2.0 Promille überhaupt einmal verminderte Schuldfähigkeit angenommen. Das ist eine Mindestgrenze, je nach subjektiven Merkmalen des Täters (Herkunft, Trinkfestigkeit, Vorgeschichte etc.) kann dieser Wert sogar noch deutlich erhöht werden. Es ist also nicht so - wie es in der Allgemeinheit oft heisst - dass jeglicher Einfluss von Alkohol das Strafmass beeinflusst. Der Täter muss schon sehr stark alkoholisiert sein, damit überhaupt eine Minderung der Strafe in betracht gezogen wird und selbst dann wird dieser eher im selteneren Fall komplett freigesprochen.


    (Darüberhinaus ist auch eine sehr starke Alkoholisierung übrigens nicht per se strafmildernd, da Faktoren wie die Intention vor dem Trinken, die Situation etc. stark in die Beurteilung einfliessen, aber das würde hier schon wieder zu weit gehen und vom Thema abkommen.)