[Kanto] Schatten der Finsternis (beendet)

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  • Aeons Hoffnungen erfüllten sich leider so garnicht. Bereits kurz nachdem er die Augen wieder zur Meditation geschlossen hatte, traf ihn ein Kissen mitten ins Gesicht, dass ihn umkippen lies. Innerlich doch grinsend, aber aussen eine übertrieben ernste Miene aufgesetzt, richtete der Mentalist sich wieder auf und taxierte Shai, aus dessen Richtung das weiche Geschoss gekommen war. "Mein werter Freund, ich bin eigentlich ein sehr ausgeglichener Mensch, aber...", begann er und fing nun an zu lächeln. "...dann will ich dir das nicht verwehren."
    Der Weißhaarige warf nun das Kissen zurück zum Absender. "Und du solltest nicht so Energie geladen sein, es könnte zu dir zurückkommen ", meinte der Mentalist nunmehr lachend und warf sein eigenes Kissen in Richtung Ben.
    Wäre es früher doch auch nur so ausgelassen gewesen.


    OT: Tut mir leid. Wusste nicht, was sonst noch passen würde.

  • Es war womöglich die gruseligste Sekunde, die Ben je erlebt hatte, als Shyreens Traunfugil durch ihn hindurch flog.
    Zuerst war es großer Schrecken, als das Geistpokemon schreiend von der Decke kam. Doch diese Schrecksekunde wandelte sich schnell in eine kalte, gänsehautartige Sekunde um. Ben kam nie einem Geist nahe, so nahe schon gar nicht. Es war einfach nur unangenehm und sein Herz schien für diese Sekunde ausgesetzt zu haben. Völlig betröppelt stand der Drachentrainer nun da und bekam nur halbwegs mit, was Shyreen ihm vorwarf.
    "Das könnte irgendjemand ziemlich falsch verstehen, also pass auf, was du sagst.“, was er nur mit einem "Öhhhhh" beantworten konnte.


    Dann kam langsam Leben in die Bude, als Shai sein Kissen nach Aeon warf und auch Temari dem Gefecht beitrat.
    "Und du solltest nicht so Energie geladen sein, es könnte zu dir zurückkommen ", kam es lachend aus Aeons Richtung und schon hatte Ben einen Kissen im Gesicht. Dieser Abwurf weckte seine inneren Geister wieder zum Leben. Er griff nach seiner neuen Waffe und bedankte sich bei dem Werfer: "Danke fürs Wachmachen, aber ungeschoren wirst du mir trotzdem nicht davonkommen. Aber vorher.....", und schauhte nun zu Shy und Grey hinnüber.
    "Das ist aber fies von dir auf meine Sprache rumzuhacken. Sparen wir uns die Worte und vollbringen Taten!"
    Voller Energie stürmte der Drachentrainer nun auf Grey zu, der bisher im Gefecht kaum einen Finger gerührt hatte.
    "Achtung! Hier kommt die Kissenversion von Drachenklaue!", rief Ben und hohlte kräftig aus. Dies schien die einzige Möglichkeit zu sein die beiden Sturköpfe in den Kampf zu ziehen.

  • Der Koordinator reagierte blitzschnell und fing das zurückgeworfene Kissen geschickt auf. "Nicht schlecht", meinte Shai gönnerhaft und lächelte. Dann holte er erneut zum Schlag aus und rammte das Kissen direkt in Temaris Hüften, ohne es dabei loszulassen. Schnell zog er das Kissen wieder zu sich und duckte sich, da er eine Gegenattacke von Temari erwartete, und lief dann gebeugt zum anderen Ende des Zimmers.
    Inzwischen war eine richtige Federschlacht entstanden. Während Shyreen noch etwas zögerte, hatten sich die anderen Kissen geschnappt und verteidigten sich nun mit diesen. Überall flogen Feder herum, viele Dutzend lagen bereits verstreut auf dem Boden. Hier und da hüpften einige, um nicht vom Gegner getroffen zu werden. Es erinnerte an eine dieser kitschigen Filmszenen, wo mehrere Teenies heimlich eine Kissenschlacht auf ihren Betten veranstalteten. Shai hatte sich währenddessen auf einer Stockbettleiter positioniert, um so besser das Schlachtbett im Blick zu haben. Mit einer Hand hielt er sich am Bett fest, mit der anderen fuchtelte er mit dem weißen Federkissen herum und schlug damit um sich - die Freude war ihm ins Geschicht geschrieben.
    Als ihm die Situation günstig erschien, sprang Shai von der Leiter auf den Boden, rollte sich zusammen und vollbrachte eine Art gekrümmten Purtzelbaum und stand an der gegenüberliegenden Wand wieder auf, dabei ächzte er kräftig. Ben hatte ihm den Rücken zugedreht. Shai schlich sich leise an und tippte den Drachentrainer an der Schulter an. "Hab dich!", rief der Koordinator und schlug dem verdutzten Jungen das Kissen direkt ins Gesicht ...


    Erschöpft lies sich Shai zu Boden fallen. Im Schein der Kerze konnte man noch einige Federn zu Boden fallen sehen. Die Gemüter hatten sich inzwischen wieder beruhigt und es hatte sich ein kleiner Kreis im Zimmer gebildet. Alle starrten ehrfürchtig in die Mitte, wo eine größere Glasflasche lag. Shai blickte kurz in die Runde: er konnte nervöse Blicke sehen, aber auch ängstige und leicht belustigte. Der Koordinator wusste, dass das Flaschendrehen kein Spiel für Jedermann war. Oftmals kamen Geheimnisse zu Tage, die niemals hätten gelüftet werden dürfen.
    Shai räusperte sich zögerlich: "Soll ich ... anfangen?" Nochmal sah er in die Gesichter der anderen. Einige nickten kurz unsicher. Der Junge krabbelte leicht nach vorne, schnappte sich die Flasche und drehte sie auf dem Boden. Alle verfolgten den Verlauf der Flasche ...! Auf wen würde sie wohl zeigen? Auf Shais Stirn bildeten sich Schweißtropfen, während die Flasche immer weiterrotierte - und dann kam sie zum Stehen!

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Die Kissenschlacht begann.
    Grey konnte sich einige Zeit aus dem Gefecht ziehen. Leicht amüsiert schaute er der Gruppe zu und duckte sich das ein oder andere Mal aus Reflex, um kein Kissen an den Kopf zu bekommen. Kurz darauf – weil er sein Blick nicht vom Kampf abschweifte – bemerkte er, wie Ben mit einem Kissen auf in zugerannt kam. „Achtung! Hier kommt die Kissenversion von Drachenklaue!“, rief er und holte mit seinem Geschoss kräftig aus.
    Grey reagierte schnell: Er machte einen schnellen Schritt zur Seite, wich dem Kissen aus, dass rasend an seinem rechten Ohr entlangsauste und streckte schwungvoll sein linkes Bein aus. Ben, der immer noch mit hoher Geschwindigkeit in seine Richtung gelaufen war, stolperte unweigerlich über das Bein. Er fiel und konnte seinen Sturz gerade so mit dem Kissen und seinem Ellenbogen abfangen.
    „Du hast noch viel zu lernen, mein junger Schüler.“, witzelte der junge Mann, als er Ben am Boden beobachte. Schnell ging er wieder ein wenig aus der Gefahrenzone und beobachtete wieder aus sicherer Entfernung. Ben rappelte sich auf, wollte sich wieder Grey zuwenden, als Shai seine Unachtsamkeit ausnutzte und ihn von hinten mit einem weiteren Kissen attackierte.


    Zu Greys Glück neigte sich die Kissenschlacht damit dem Ende zu. Seine Aktion von vorhin war wahrscheinlich nicht das beste für eine ordentliche Beziehung. Schließlich müssen die beiden noch den Rest der Reise miteinander verbringen. Aber seine Prinzipien wollte er dafür auch nicht aufgeben. Er hoffte einfach, dass Ben die Sache auf die leichte Schulter nimmt, damit es die nächste Zeit nicht zu nervig wird.


    Es folgte Flaschendrehen. Grey setzte sich belustigt in die Gruppe. Er nahm das Spiel nicht im geringsten ernst. Das Spiel kannte er noch von seiner Kindheit, als er noch nicht von zuhause weggelaufen war. Die typischen Fragen kreisten noch in seinem Gedächtnis, weswegen er wusste, wie lächerlich die ganze Sache doch war. Noch amüsanter fand er es, dass einige durch das Spiel richtig aufgeregt waren. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie er sich damals gefühlt hatte, aber was hatte man bei dem Spiel schon zu verlieren? Im Zweifelsfalle bist du trotz des Namens nicht dazu gezwungen zu lügen.
    Wie das Schicksal es so wollte, hielt die Falsche bei ihm an. „Hrm.. Wahrheit...“, brummte er, verdrehte die Augen und hoffte, dass die Sache schnell zuende war.


    OT: Ich hoffe mal, ich habe das richtig verstanden, dass man sich selber wählen kann.

  • Die Flasche drehte sich noch kurz, dann deutete der Flaschenkopf in Greys in Richtung. Ohne, dass Shai die berühmte Frage stellen musste, antwortete Grey bereits mit einem schlichten "Hrm ... Wahrheit." Wieder krabbelte der Koordinator nach vorne, schnappte sich die Schicksalsflasche und rutschte anschließend wieder auf seinen Platz. Was für eine Frage sollte er dem Pokémontrainer bloß stellen? Es sollte auf jeden Fall etwas persönliches sein, immerhin sollte das Spiel spannend bleiben; und Shai war von Natur aus ein neugieriger Mensch. Mit einem theatralischen Gesichtsausdruck und einer gespielten Gruselstimme stellte Shai dann die Frage, während die Flasche stets zwischen seiner rechten und linken Hand wechselte: "Hast du bisher jemals die Liebe deines Lebens gefunden ...?"


    Der Koordinator hob sachte seine rechte Augenbraue an, kurze Zeit später fand sie aber zu ihrem ursprünglichem Platz zurück. "Okay, dann bist du jetzt dran. Hier!" Shai ließ die Flasche aus seinen Händen gleiten und rollte sie zu Grey hinüber. Dieser ergriff sie missmutig.


    OT: Natürlich musst Du jetzt noch antworten. Hab nur mal schon einen Handlungsstrang übersprungen, damit Du gleich weitermachen kannst. :'D

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  • "Hast du bisher jemals die Liebe deines Lebens gefunden ...?", lautete Shais Frage. Als ob er nicht eine solche Frage schon erahnt hatte, rollte er wieder die Augen, stöhnte noch einmal kurz in sich hinein, antwortete dann aber kühl:
    "Nein. Und ich bin mir sicher, dass dies nie geschehen wird.", er wurde auf einmal ganz ernst, "Glaubt mir, sowas wie Liebe wird dir von den anderen nur vorgeteuscht. Menschen geilen sich an dem Schmerz anderer auf."


    Ohne etwas weiteres zu sagen, nahm er die Flasche und gab ihr einen ordentlichen Schwung. Nach einiges Sekunden des Kreiselns zeigte der Hals wieder auf eine andere Person.

  • Unbehagen machte sich bei Ben breit, als Shai die Flasche rauszog und sie in Drehung versetzte.
    Erschöpft vom Kampf, bei dem er mehr Treffer einkassiert hatte als geplant, lies er sich auf dem Boden fallen und beobachtete gespannt den Flaschenhals.
    Was würde oder was solle er tun, wenn er dran käme? Wahrheit wäre aufgrund seines Vaters viel zu unangenehm, aber Pflicht war bei diesem Spiel schon immer eine heikle Sache gewesen.
    Zuerst kam Grey dran, der aber die Frage, über die Liebe seines Lebens, locker und gelangweilt beantwortete.
    Dann drehte sich wieder die Flasche und dem Drachentrainer blieb zunächst das Herz stehn, als es ihn traf. "Was nehme ich jetzt verdammt?!", dachte er wütend und fasste sich nochmal am verletzten Arm.
    Dann bekam Ben wieder Mut und sagte kurz und bündig: "Pflicht."


    OT: Damit es schnell vorrangeht^^

  • Ach Dreck... das gab's ja auch noch, dachte sich Grey, als Ben "Pflicht" sagte. Er musste zurückdenken, was es damals für Möglichkeiten gegeben hatte: Irgendetwas peinliches durch die Nachbarschaft rufen, einen Dauerlauf machen, die seltsamsten, würgreizerregenden Gerichte essen und nicht zu vergessen das ganze Rumgeknutsche.
    Wobei..., schmunzelte Grey weiter in Gedanken. Ein leichtes Grinsen machte sich breit und er strich sich kurz über seine Bartstoppeln. Worauf er sich dabei einlassen würde, war ihm nicht ganz klar, doch nach den letzen Ereignissen fand er es doch recht interessant, was wohl passieren würde.


    "Ben.. gib dem Mädchen, dass du aus der Gruppe am attraktivsten findest, einen Kuss!“


    OT: Auf den Mund!! ;P

  • Grey fing an leicht zu grinsen und Ben ahnte böses.
    "Ben.. gib dem Mädchen, dass du aus der Gruppe am attraktivsten findest, einen Kuss!“
    Dieser Satz kam wie eine Ohrfeige, obwohl der Drachentrainer soetwas erwartet hatte. Er fand es außerdem von Grey etwas unglücklich formuliert.
    Warum sagte er nicht direkt eine Person, statt Ben entscheiden zu lassen? Ab hier war es offiziell, Grey war weder dumm, noch bewies er hohe Freundlichkeit.
    Letztenendlich musste sich Ben aber entscheiden, entweder Shyreen oder Temari.
    An sich war die Entscheidung einfach: Temari war, trotz ihrer Freundlichkeit, nicht sein Typ. Shyreen war deutlich interessanter, aber eine Furie in Person, ganz zu schweigen von dem Konflikt auf dem Deck.
    Ben malte sich schon aus, wie Grey geistlich sich schlapplachte.
    Damit sich das aber nicht weiter hinauszögerte, näherte sich der Drachentrainer Shyreen. Sein verletzter Arm schien platzen zu wollen und Ben wurde immer nervöser, je näher er der Grauhaarigen kam. Er spitzte seinen Mund zusammen und war nur noch Millimeter von Shys Mund entfernt.
    War da gerade eine Spur von Angst in ihren Augen? Aber bevor er richtig darüber nachdenken konnte, hatten sich ihre Lippen schon berührt.
    Die beiden verharrten für vielleicht ein bis zwei Sekunden, da wurde Ben auch schon von Shyreen kräftig weggestoßen. Eine merkwürdige Geste, wie Ben fand, schließlich hatte er jetzt auch nicht vorgehabt ewig zu küssen.
    Nie war er einem Mädchen so nahe gekommen. Es war ein merkwürdiges Gefühl, aber insgesamt betrachtet war der Kuss wesentlich besser, als über seinen Vater zu reden.
    "Zurfrieden?", fragte er Grey und drehte selbst die Flasche.
    "Ob sich ein erster Kuss so anfühlen muss?", fragte sich Ben, während die Flasche langsamer wurde, bis sie ausgerechnet bei Shyreen stehen blieb.
    Noch eine Ohrfeige, wie Ben feststellte. "Ob mich da oben wieder jemand hasst?"
    Zugleich war dies aber auch eine perfekte Gelegenheit gewesen mehr über Shyreen zu erfahren.
    "Wahrheit.", sagte sie knapp und der Drachentrainer fing an zu grübeln. "Ich habe nur eine Chance, was könnte ich fragen?"
    Schließlich entschied sich Ben erstmal den Background kennenzulernen, dies wäre eine gute Basis für weitere Nachforschungen.


    "Shyreen, wo kommst du her und was hast du dort gemacht?"


    OT: Die Wahl ist mit Sheewa abgesprochen.

  • Nach Traunfugils eindrucksvollen Auftritt begann die Kissenschlacht erst richtig. Das Geistermädchen hatte ihre Freude daran und auch Fiffyen, der unter Deck gekommen war, tollte fröhlich durch die wirbelnden Federn. Shyreen hingegen lehnte sich still an die Wand, nachdem ihre tobenden Kameraden unabsichtlich die Tür blockiert hatten und versuchte sich aus der ganzen Sache rauszuhalten oder sie zumindest schnell über sich ergehen zu lassen.


    Nach einiger Zeit war das Gerangel aber für die junge Frau überstanden und die anderen setzten zum Flaschendrehen an. Grey war das erste Opfer, aber er bekam nur eine läppische 0815 Frage gestellt und musste sich noch nicht mal in Verlegenheit bringen. Die Aufgabe, die er allerdings Ben, welcher als nächstes getroffen wurde, stellte, war nicht mehr ganz so harmlos.


    „Ben.. gib dem Mädchen, dass du aus der Gruppe am attraktivsten findest, einen Kuss!“, forderte er. Eine große Herausforderung für den Drachentrainer, vor allem wenn man bedachte, dass nur zwei Mädchen an Bord waren. Einen Moment überlegte Shyreen, ob sie nicht eventuell einwerfen sollte, dass sie bereits eine Frau war und nicht mehr als Mädchen gezählt werden konnte, aber verwarf dies dann wieder, da sie keine Lust hatte sich ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu stellen. Leider wählte Ben unverständlicher Weise sie, was ihr gar nicht gefiel. Ihr Gesicht verfinsterte sich deutlich und ihre ganze Haltung strahlte Ablehnung aus. Als sich der nervöse Drachentrainer ihr dann näherte, lehnte sie sich unbewusst zurück, wie um ihm auszuweichen, während sie ihn mit ihren intensiven, silbergrauen Augen fixierte. Außer einer eisigen Kälte zeigte ihr Gesicht keine weitere Regung. Vor nicht allzu langer Zeit hätte sie Ben wohl schon für den Versuch sich ihr so zu nähern heftig geschlagen, aber inzwischen kannte sie die Menschen ihrer Gruppe gut genug um sich zurückzuhalten, auch wenn alles in ihr danach schrie den Jungen nicht näher kommen zu lasen. Einen winzigen Augenblick, kürzer, als ein Wimperschlag, entglitt ihr der Blick und brachte eine kleine Spur des Misstrauens gegen die Menschen in ihren Augen zum Vorschein, als Ben ihr zu nahe kam. Für niemanden außer ihm sichtbar und es war so schnell wieder verschwunden, dass er diesen Moment der Unsicherheit wohl kaum bemerkt haben würde. Dann legte Ben seine Lippen auf Shys schmale. Der Wiederwille in ihrem Gesicht war nun wirklich von keinem mehr zu übersehen und nur etwas mehr wie einen Herzschlag später stieß sie den Jungen grob von sich weg. Mit einem eintönigen „Zufrieden?“, wandte sich der Junge nun an Grey. Entweder hatte er nichts von Shyreens Reaktion bemerkt oder, was wahrscheinlicher war, er konnte es recht gut verbergen.


    Als er aber nun die Flasche drehte, blieb diese ausgerechnet bei der Grauhaarigen stehen. „Wahrheit!“, meinte sie knapp. Auf keinen Fall würde sie sich zum Affen machen und die Frage war bestimmt wie bei Grey. „Shyreen, wo kommst du her und was hast du dort gemacht?“, wollte Ben wissen. „Hoenn, Seegrasulb City, ich bin dort aufgewachsen und zur Schule gegangen.“, antwortete die finstere Trainerin ausdruckslos. Wie sie es erwartet hatte: eine leichte Frage.


    Nun gab sie der Flasche einen harten Stoß, dass diese sich schlingernd drehte und schließlich bei Aeon zum stehen kam. „Pflicht.“, kam es von diesem, offensichtlich erwartete er bei Shyreen keine so kindische Aufgabe und hatte damit auch recht. „Sag mir den Namen meines Absols.“, gab sie junge Frau vor und fügte hinzu: „Sie befindet sich direkt über uns, wenn du nicht durch die Decke kommst, kann ich sie auch holen.“


    OT: So mal ne Mentalistenaufgabe, die wird allerdings für die Zuschauer recht langweilig.^^ Zur Info: Bisher kennt außer Shy nur Ben Absols Namen^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Kaum eine Sekunde nach Aeons Gegenangriff, schien die Bombe hochzugehen und das Zimmer wurde unübersichtlich durch einen Federschleier. Der Mentalist lachte laut mit den anderen mit und fing und warf jedes weiche Geschoss, dass er erwischen konnte. Er lies sich von der munteren Stimmung mitreissen, bis alle ausgepowert auf dem Boden saßen, um mit dem nächsten festgelgten Teil anzuschließen.
    Der Weißhaarige betrachtete die sich drehende Flasche, verwirrt da er nicht so recht, was er von davon halten sollte. Einerseits war er aufgeregt, was so passieren würde, andererseits war ihm auch etwas mulmig über das eigene Schicksal. So war es Grey, der als erster eine Frage gestellt bekam, sie aber relativ uninteressant und schnell abtat. Allerdings wagte es Ben als Nächster eine Pflicht anzunehmen, was nicht ungstraft blieb. Grey verlangte von dem Drachentrainer, dass nach eigener Meinung attraktivste Mädchen zu küssen. Aufmerksam und interessiert sah Aeon zu, wie sich Ben nun langsam Shyreen zuwandte. Es waren zwar sowieso nur zwei weibliche Trainer an Bord, aber jeder der um Shyreens Persönlichkeit wusste, konnte sich wohl denken, dass das nicht besonders glücklich gewählt war. Irgendwann wird sie das beiden heimzahlen, wetten? dachte sich der weißhaarige Mentalist, während er allerdings nicht anders konnte, als zu schmunzeln. Nun hatten Bens Lippen die von Shyreen gefunden, welche deutlich Abneigung gegen die Situation zeigte und den Drachentrainer fast sofort wieder wegstieß.
    "Zufrieden?", fragte Ben und lies das "Rad des Schicksals" weiterwandern. Diesmal traf es die Grauhaarige, das Schicksal schien es nicht gut mit ihr zu meinen. "Wahrheit!", war die Antwort auf das Ereignis. Verständlicher Weise wollte die Mentalisten wohl keine so alberne Aufgabe riskieren, vor allem wenn man die Mentalität von Ben beachtete. "Shyreen, wo kommst du her und was hast du dort gemacht?", wollte Ben wissen. Offenbar hatte er beschlossen, etwas mehr über Shyreen zu erfahren, was diese jedoch zunichte machte. "Hoenn, Seegrasulb City, ich bin dort aufgewachsen und zur Schule gegangen ", antwortete deshalb kurzum.
    Sie lies die Flasche weiterkreisen und nun musste auch der weißhaarige Trainer ran, war allerdings sichtlich erleichtert, einen ernsten Auftraggeber erhalten zu haben. Deshalb traute sich Aeon auch ohne viel nachzudenken "Pflicht" zu sagen, da er nicht so recht wusste, ob Shyreen eine passende Frage engefallen wäre. "Sag mir den Namen meines Absols ", trug sie dem Weißhaarigen auf, also eine Art wortführung des angefangenen Trainings. "Sie befindet sich direkt über uns, wenn du nicht durch die Decke kommst, kann ich sie auch holen." "Das wäre sehr nett, danke ", antwortete der er und strich über sein Kinn. "Mir würde es auch nicht unbedingt gefallen, wenn unerwartet jemand meinen Geist streift. Solange es niemanden hier stört." Ein kurzes Nicken, dann schien die Grauhaarige kurz, abwesend zu sein, wahrscheinlich rief sie Absol telepatisch. Still schweigend wartete man, bis die weiße Gestalt durch die offene Tür getapst kam. Nun stand Aeon auf und blickte in die roten Augen, die einen interessierten Ausdruck zeigten. Etwas nervös schluckte der Weißhaarige und schloss die Augen, während er began, sich geistig auszustrecken. Einige Momente vergingen bis er die geistige Anwesenheit der anderen im Raum spüren konnte und dann begann er langsam und schüchtern nach dem Geist vor ihm zu greifen. Absol strahlte einige ermutigende Signale aus, als Aeon nochmal kurz zögerte, bevor die Verbindung vollständig herstellte. Sofort schien es so, als würde die Band wieder zusammenbrachen, aber es stabilisierte sich wieder und war nun vollkommen fest. Mit einem zufriedenen Gefühl in der Brust öffnete der weißhaarige Mentalist die Augen wieder und blickte weiterhin in die klugen Augen des Unlichtpokemons. "Guten Abend Absol ", fing Aeon an und lächelte freundlich. "Ich hoffe, es macht dir keine Umstände, mit deinen Namen zu verraten." "Ebenfalls guten Abend junger Mentalist ", schnurrte eine Stimme in den Gedanken des Mentalisten. "Ich habe bisher nur mit wenigen Menschen geredet, aber es scheint ja nun regulär zu werden." Verwirrt blinzelte Aeon, einerseits wegen dem Gesagten, andererseits wegen der Situation, fing sich dann aber wieder und sagte dann lächelnd: "Schon irgendwie ein komisches Gefühl, mit einem Pokemon zu reden. Komisch trotzdem auch angenehm, aber ich möchte die anderen hier nicht warten lassen." "Was hätte ich für einen Grund, dir meinen Namen zu verraten? ", fragte die schattenhafte Katze mit einem belustigten Unterton, falls man das so nennen konnte. "Ich kann dir keinen Grund sagen, es ist deine Entscheidung. Ich kann dich nur bitten, nicht zwingen ", erwiderte Aeon, ohne seine Miene zu verändern. Das Absol legte den Kopf schief und betrachtete den Jungen interessiert. "Nun gut, dann will ich mal nicht so sein. Mein Name lautet Musheen, merk ihn dir gut, ansonsten räche ich mich ", meinte Musheen wieder mit belustigter Stimme. "Aber wir sollten uns irgednwann mal richtig unterhalten." "Immer wenn es einzurichten ist ", stimmte der Mentalist zu und nickte, bevor er die Verbindung löste und sich an Musheens Trainerin wandte: "Nun, wenn ich mich nicht verhört habe, dann trägt dein Absol den schönen Namen Musheen, oder, Shyreen?" Da die Antwort wohl richtig war, pflanzte sich Aeon wieder hin und verpasste der Flasche wieder einen Schwung.


    OT: Nicht wundern, Shyreen hilft.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
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  • Zum fünften Mal drehte sich also die Flasche, die Übrigen wirkten nun tatsächlich nervöser, als zu Beginn. Shai war natürlich keine Ausnahne, immer wieder hoffte er, dass der Hals der Flasche nicht auf ihn zeigen würde. Bitte nicht ich, bitte nicht ich! Dann kam die Flasche schlagartig zum Stehen und deutete zum zweiten Mal auf Shyreen.
    Ein kurzes Raunen ging durch die Runde und einige neugierige Blicke wurden auf die grauhaarige Mentalistin geworfen, die nun doch etwas angespannter wirkte. "Noch einmal", meinte Shai. "Zweimal hintereinander in so kurzer Zeit wäre ja auch doof ..."


    Und so wurde die Flasche abermals auf dem Boden gedreht, allerdings mit etwas krätigerem Schwung. Mit der Zeit wurde dieser allerdings langsamer und dann zeigte der Flaschenkopf in Shais Richtung. Dieser schluckte kurz und meinte dann etwas zögernd: "Pflicht!"

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  • Irgendetwas hat Shyreen auf jeden Fall auf den Kieker dachte Aeon, als die Flasche zum zweiten Mal bei Shyreen stehen blieb. "Noch einmal. Zweimal hintereinander in so kurzer Zeit wäre ja auch doof ...", war Shais Kommentar dazu und die Flasche fing wieder an, sich zu drehen. Der Mentalist nickte nur geistig abwesend. Langsam zeigte die Erschöpfung ihre Wirkung und der Weißhaarige fing an zu gähnen.
    Das Schicksal schien sich nun an Shai rächen zu wollen und denn diesmal zeigte der Hals der Flasche auf ihn. Der Koordinator war sichtlich nervös und brachte nur langsam seine Wahl heraus: "Pflicht."
    Kurz überlegte Aeon und kratze sich am Kopf. Er hatte keine Lust, so eine Aufgabe wie Grey zu stellen, wollte aber auch nicht standartmäßig wirken. "Wie wärs mit einer kleinen Privatvorführung? ", trug er dann Shai auf und lächelte leicht. "Allerdings mit einem Pokemon der anderen, um es etwas schwerer zu machen. Hm...Shyreen wäre vielleicht dein Traunfugil einverstanden, Shai zu unterstützen."

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  • "Wie wärs mit einer kleinen Privatvorführung? Allerdings mit einem Pokemon der anderen, um es etwas schwerer zu machen. Hm ... Shyreen wäre vielleicht dein Traunfugil einverstanden, Shai zu unterstützen?" Die Blicke wanderten erneut zur Mentalistin hinüber. Diese zuckte kurz, nickte aber dann entschlosen und reichte Shai ihren rotweißen Pokéball. "Du solltest allerdings wissen, dass sie nicht viele Attacken draufhat. Und pass' bitte auf sie auf!" "Öhm, okay ...", meinte Shai dann nur kurz und rief das Pokémon aus dem Inneren des Balls.
    Traunfugil war ein Pokémon des Types Geist, das wusste der junge Koordinator. Mit einem zusammengearbeitet hatte er allerdings noch nie und nun starrte das schwebende Pokémon ihn auch noch direkt an. Welche Attacken hast du wohl drauf, fragte sich der überforderte Shai. Probieren wir es erstmal mit einem Psystrahl. "Traunfugil? Versuche durch Psystrahl einen leuchtenen Ring herzustellen, der sich immer weiterdreht." Doch nachdem Shai zu Ende gesprochen hatte, erschien allerdings kein Psystrahl, auch keine andere Attacke. Nun, mach' schon! "Macht Traunfugil das öfter?", fragte sich Shai und drehte sich dabei zu Shyreen um."Ich habe dir ja gesagt, dass sie kein Kampfpokémon ist." Shai kam ins Grübeln. Es muss doch irgendeinen Weg geben, eine gescheite Vorstellung zu Ende zu bringen! "Traunfugil", wandte sich Shai erneut an das Pokémon, "versuch' einmal deine komplette Energie und Kraft in ein komplettes Bündel zu fokusieren. Sammel' sie in einem bestimmten Punkt in deinem Körper und setz' dann alles in einem Schlag frei ...!" Das Geistpokémon machte plötzlich große Augen, verengte sie dann allerdings wieder und schloss sie letztlich ganz. Es schien geklappt zu haben! Traunfugil machte seltsame Geräusche und dann fing es an leicht zu leuchten. Plötzlich war der Raum von einer geheimnisvollen Aura umgeben und jeder konnte sie spüren. "Jetzt noch einmal - Psystrahl!" Und tatsächlich: leuchtende violette Strahlen gingen von Traunfugil aus, trafen sich in der Mitte des Raumes und schon bald hatten sie sich zu einem Ring geform; dieser schimmerte majestätisch über den Köpfen der anderen, welche erstaunt nach oben blickten. "Und nun: dreimal Spukball!", rief Shai, nun ganz in seinem Element. Zuerst zögerte das schwebende Pokémon ein wenig, konzentrierte sich dann aber und schoß drei nachtschwarze Bälle von sich weg, welche nun im Uhrzeigersinn um den violett-strahlenden Lichring tänzelten und nun freilich einen atemberaubenden Anblick bot. "Beenden wir es mit", fuhr Shai im Anschluss fort, nachdem die schwarzen Kugeln nun schon einige Zeit herumgekreist waren, "... Psywelle! Schaffst du das? Eine Psywelle heraufzubeschwören?" Traunfugil schaute den Koordinator siegessicher an und konzentrierte sich erneut. Dieses Mal glühte es viel stäker als zuvor! Du schaffst es! Doch trotz allen Zuspruchs, war die erhoffte Psywelle eher ein Psyhauch; ein glänzender Schimmer erhellte den Raum und flog direkt auf den Ring zu. Durch die Beruhrung beider Materieren, stob alles blitzschnell in kleinen Einzelteilen auseinander. Die Spukbälle hatten sich aufgelöst und hier und da konnte man noch ein kleines Glitzern und Funkeln erkennen.
    Shai war sichtlich mit sich zufrieden: Traunfugil hatte sein Bestes gegeben und nur das zählte! Der Koordinator lächelte fröhlich und meinte dann: "Nun ja, hat mehr oder weniger geklappt. Hoffe doch, dass es euch gefallen hat." Als er sich wieder hingesetzt hatte, fuhr Shai ruhig fort: "Nun, ... wollen wir doch mal sehen, wer als nächstes dran ist!" In aller Ruhe ergriff er die Flasche und fing sie an zu drehen. Schon nach kurzer Zeit, hatte sie ihr neues Ziel ausgesucht.

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  • Obwohl sich neben Blair auch einige Andere quer gestellt hatten , setzten sich am Ende dich die durch, die auf das Flaschendrehen bestanden. Nach einer recht heftigen, ausgelassenen Kissenschlacht - bei der der Blonde einfach auf seinem Hochbett saß, bis der Sturm vorbeigezogen war - setzte sich die ganze Gruppe in einen Kreis und das Spiel konnte beginnen. Eigentlich verlief es ziemlich so, wie er es aus der Schulzeit gewohnt war : recht langweilig...und die obligatorische "Küsse dieses und jenes Mädchen" - Pflich ließ auch nicht lange auf sich warten. Ben war diese recht peinliche "Aufgabe" gestellt worden und schien unschlüssig zu sein, ob er nun Temari oder Shyreen wählen sollte.


    "Das weckt alte Erinnerungen," dachte Blair beim betrachten der Szene "die Pflicht bei der man ausgelacht und als 'Weichei' verschrien wird,wenn man sich davor drückt...". Ben schien noch für ein paar Augenblicke zu überlegen, bis er schließlich in Shyreens Richtung ging. Etwas überrascht war Blair angesichts dessen schon , Shyreen mochte einrecht hübsches Mädchen sein, doch er konnte sich nicht so recht vorstellen, dass sie nicht noch ein - scheidend zynisches - Wörtchen dazu zu sagen hätte. Sie ließ den Kuss nur kurz über sich ergehen, bevor ihr Gesicht sich vor lauter Widerwillen verzog und sie Ben grob fortstieß. "Nun gut, da sie mehr oder weniger gezwungen wurde, kann man ihren Widerwillen schon nachvollziehen...Dennoch, ihre Reaktion war wirklich sehr heftig für so eine Lappalie." der Blonde zwang sich dazu, sich wieder auf das Geschehen vor ihm, bevor er sich wieder in Gedanken verlieren konnte.


    Nach einigem Hin und Her, bekam Shai schließlich die Aufgabe, mit einem Pokémon der Anderen eine Vorführung darzubieten. Shyreen stimmte mit einem knappen Nicken zu, als Aeon sie fragte, ob der Koordinator ihr Traunfugil nehmen könnte. Nach anfänglicher Unsicherheit (der junge Trainer musste erst einmal austesten, welche Attacken es beherrschte) wurde ihnen bald eine außerordentlich schöne Darbietung geboten. Als das Lichterspektakel sein Ende gefunden war, war es wieder an Shai der Flasche einen Stoß zu verpassen. "Naja, bisher hatte ich ja Glück, was die Flasche angeht. Vielleicht bleibt sie heute Abend ja einfach gar nicht bei mir stehen." ironischerweise zeigte der Flaschenhals geradewegs auf Blair, kaum hatte er zu Ende gedacht. Für einige kurze Augenblicke hatte der Blonde das Gefühl als bilde sich ein Kloß von der Größe einer Wassermelone in seinem Hals und musste einmal schlucken, um wieder Herr seiner Stimme zu nehmen "...Wahrheit." sagte er schließlich, wobei er sich nicht ganz sicher war, ob dies nun das kleinere Übel sei.


  • Die Flasche zeigte nun auf den ruhigen Battler Blair. "Wahrheit", kam es von ihm schluckend. Shai überlegte, was er dieses Mal für eine Frage stellen könnte. Seine vorige Frage war ja offensichtlich nicht die Beste gewesen, denn die Antwort von Grey war eher knapp und schnell ausgefallen. Vielleicht doch eher was Spezifisches, das unsere Reise betrifft, grübelte Shai innerlich. Während die Blicke der anderen auf ihm ruhten, fusionierte sich langsam eine fertige Frage in seinem Gehirn. "Okay, ich habs", meinte Shai japsend. "Wieso bist du damals mit uns mitgekommen und was versprichst du dir von dieser Reise, was sind dabei deine Ziele?"

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Blair wartete ,etwas angespannt, auf die kommende Frage , innerlich bereiete er sich schon darauf vor , so manches Unangenehmes gefragt zu werden. Shai selbst schien zunächst etwas zu grübeln was er den Blonden nun fragen sollte , wohl weil bei seiner ersten Wahrheits-Frage nicht viel Interessantes herauskam."Okay, ich habs" sagte Shai schließlich nach dem er sich den Kopf über eine passende Frage zermartert hatte "Wieso bist du damals mit uns mitgekommen und was versprichst du dir von dieser Reise, was sind dabei deine Ziele?" dies ließ Blair wiederrum für einige Augenblicke verstummen, bis er eine Antwort parat hatte.


    "Nun, damals bin ich , wie ihr euch vielleicht denken könnt, mitgekommen da ich wie ihr Zeuge dieses Mordes wurde. Da ihr ja hinter diesem Team Pyrit her seid, begleitete ich euch, weil ich es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte, einfach munter weiterzureisen und zu tun als sei nichts geschehen." er stoppte kurz "...Eigentlich habe ich diese Reise erst angetreten weil ich da so einigen Leuten - und mir selbst - etwas beweisen will ... und ganz nebenbei ihre Gesichter sehen, wenn ich mit einer ganzen Sammlung von Orden zurück nach Fleetburg komme." zum ersten Mal, seit er sich der Gruppe angeschlossen hatte, zeichnete sich ein wiziges Lächeln auf Blairs Gesich ab, bevor er selbst der Flasche einen kräftigen Schub gab. Nach einigen Umdrehungen kam diese schließlich wieder zum Stehen.

  • Bisher waren alle, bis auf Temari, an die Reihe gekommen. Das Mädchen fing an zu zittern und schloss die Augen, während sich die Flasche im Kreis drehte. Hoffentlich dreht sie sich weiter, hoffentlich dreht sie sich weiter, wünsche sich die junge Koordinatorin immer wieder. Doch leider, und das wusste Temari, wurden wünsche nicht immer wahr! So war es auch dieses Mal, denn urplötzlich zeigte der alte Flaschenhals direkt auf das Mädchen. Temari atmete heftig ein und aus, doch jetzt gab es kein Zurück mehr, schließlich wollte sie nicht als Feigling abgestempelt werden. Und so meinte Temari dann schweren Herzens: "Pflicht!"

  • "Pflicht!" kam es schließlich seitens Temari, wobei es ihr anzusehen war, dass ihr dies ziemlich unangenehm war (zumindest gab es keine andere Erklärung dafür, dass sie auf einmal so heftig atmete). Dies brachte Blair wiederrum ins Grübeln, welche Aufgabe er dem Mädchen denn nun geben sollte. Sie war ohnehin schon unsicher - oder zumindest war sie dem Blonden so vorgekommen - da wollte er sie nicht noch bloßstellen. Er grübelte, was noch einigermaßen zumutbar war, ohne dass es wie in seiner Schulzeit, aus allen Ecken 'Langweiler!' tönen würde. "Also gut," begann er schließlich nach seiner kurzen Denkpause "dann sage so viele Ziffern hinter dem Komma von Pi auf, wie du kannst." er war sich sicher, dass er jetzt wie ein alter Mathelehrer klingen musste, aber immerhin war es besser, als sie noch weiter in Verlegenheit zu bringen.



    OT : Ist vielleicht etwas langweilig, aber mir ist echt nichts Besseres eingefallen XD.

  • Temari machte große Augen. Schnell ließ sie noch eimal Blairs Worte im Kopf durchlaufen: Dann sage so viele Ziffern hinter dem Komma von Pi auf, wie du kannst. "Was für eine seltsame Aufgabe", erwiderte die Koordinatorin. Dann überlegte sie aber heftig. Wie war das noch einmal? Die Kreiszahl Pi hat unendlich viele Stellen nach dem Komma, fürs Kopfrechnen benutzt man meist zwei Zahlen nach dem Komma, fürs schriftliche Rechnen vier! Die grauen Zellen begannen in Temaris Gehirn zu rotieren. "Ich beginne dann einfach mal an ... 3,141592653589793238462643383279502884 ...!" Temari fing an zu husten, hörte deswegen auf zu zählen und schnappte im Anschluss in großen Zügen nach Luft. Japsend meinte sie dann: "Ich denke mal, das wird genügen." Ihr Kopf hatte die Farbe einer reifen Tomaten angenommen und in ihr drehte sich alles. "Will nochmal jemand drehen?", fragte die Koordinatorin und hielt die Flasche in die Runde.