Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Ganz ruhig, du zitterst ja schon. :b


    Welche Punkte hast du denn bestritten? Wenn die Frage ist, wo kaufen Menschen Fleisch ein, dann ist die Antwort, der überwiegende Teil tut das in Discountern, Aldi war ein Beispiel. Dass in McDoof oder KFC auch Dreck serviert wird steht außer Frage, hier geht es jetzt aber um den klassischen Konsum; also welches Fleisch man für die Zubereitung benutzt.


    Dass auch im Steak-House nicht unbedingt spitzen Fleisch sein muss habe ich nicht bestritten, in diesem Fall kann man nur auf das vertrauen womit der Verkäufer wirbt. Und auch hier habe ich betont, dass ich Fleisch allgemein, auch in diesem Fall, wenn überhaupt nur sehr selten, also alle paar Monate esse. Das letzte mal ist auch schon fast 5 Monate her.


    Siehst du, gab doch jetzt gar keinen Grund sich so aufzuregen. Ich helf' dir gern bei der Entspannung, nene.

  • Du hast sowas ja echt nötig, kann das sein? XD


    Wer lesen kann ist klar im Vorteil, meinst du nicht? Ich habe zweimal auf einen Post geantwortet und finde es echt nervend noch einmal antworten zu müssen, weil du dich offenbar nicht gut ausdrücken kannst oder eben nicht richtig liest.


    Du ahst in deinem ersten Post geschrieben:
    "Stattdessen kaufen sich Leute billiges Fleisch aus dem Aldi, aus der Massentierhaltung. Hauptsache lecker und billig. Kein Respekt vor anderen Lebewesen."
    Damit sagst du: "Billiges Fleisch aus dem Aldi, kommt von der Massentierhaltung."
    Daraufhin schrieb ich, weil es einfach nicht stimmt:
    "Ähm, ich möchte mal wirklich STARK bezweifeln das nur der Aldi, nur weil das Fleisch da billig ist, Fleisch aus Massentierhaltung herholt."
    Irgendwie bist du mit meinem Beitrag wohl nicht klar gekommen (vielleicht kannst du es ja nicht leiden wenn jemand auf deine Beiträge antwortet, oder so^^)
    "Deshalb esse ich ja auch generell kein Fleisch, egal ob Aldi, Lidl oder Metzger. Da brauch ich mir gar nicht erst Gedanken drum zu machen. Und billig kann man auch auf die Qualität beziehen, nicht nur auf den Preis. :b"
    Und daraufhin schrieb ich noch:
    "Außerdem hast du in deinem Beitrag davor, nichts wegen Qualität und Preis geschrieben, sondern geschrieben, demnach auch gemeint, das Flesch beim Aldi billig sei, weil es aus der Massentierhaltung kommt. Diesen Punkt habe ich aber wiederlegt."



    Dein jetziger Beitrag ist eigentlich sinnlos, weil du eine Frage gestelt hast, die man sich hätte sparen können, mir sonst nur zugestimmt hast und mir mein Verhalten unterstellst. (Braucht dein Ego wohl, oder so XD)



    Und nebenbei: Auch als Vegetarier sollte man sich gedanken machen, in wie weit sein Essen, was man wählt, gesund ist. Man muss hier zwar den Aspekt der Tiere nicht beachten, aber ich würde nicht alles an Gemüse und Obst kaufen und Essen, das nur mal so viel dazu wegen "Keine Gedanken machen."



    Und was die Sache mit dem "entspannen" angeht: Dich, brauche ich dafür 100% nicht XD So das war genug OT.

  • wenn ich irgendwann Fleisch erwische, dass mit Medikamenten vollgepumpt ist habe ich halt pech. (Ich sage das mit dem Hintergrund, dass ich nicht auf den Preis achte, sondern darauf achte was schmeckt, theoretisch könnte ich auch mal das falsche erwischen, was vom falschen Betrieb kommt)


    Gerade mit der Philosophie, nicht wirklich darauf zu achten, was man isst, solange es schmeckt, ist die Gefahr, mit Medikamenten vollgepumptes Fleisch zu konsumieren extrem gross. Beziehungsweise ist Fleisch, welches in Massentierhaltung produziert wird, immer mit Medikamenten durchsetzt, da sich gerade dort Krankheiten extrem schnell verbreiten können. Da ist es um einiges einfacher, die Tiere einfach mit Medikamenten vollzupumpen, welche sich dann natürlich auch im Fleisch absetzen.


    Klar denke ich mir bei so diversen Essgewohnheiten, besonders im Ausland, muss das wirklich sein? (Katzen, Hund usw.)


    Diese Doppelstandards immer. Inwiefern unterscheiden sich diese Essgewohnheiten moralisch von unseren? Weil wir ein anderes Bild von Hunden und Katzen haben, in dem wir Tiere in unserem Verständnis in Gruppen aufteilen? Warum ist das eine "richtig" und das andere "falsch", wenn nicht nur durch das Konstrukt, welches wir selber abgrenzend von anderen Kulturen wie den asiatischen errichtet haben?


    Eier ess ich auch, aber nur aus Freilandhaltung.


    Eigentlich löblich, nur bedeutet gerade heutzutage Freiland/Bio/whatever nicht gleichzeitig gute Haltung. Nicht nur, dass es bei Eiern immer öfter zu Betrug im grossen Stil durch falsche Deklaration der Herkunft kommt. Auch die Kontrolle ist gerade im Bereich der Hühnerhaltung eher mangelhaft, wodurch auch bei Freiland-/Bodenhaltung die Tiere teils miserablen Zuständen ausgeliefert sein können.

  • Lasst die Leute einfach essen was Sie wollen,
    ...
    muss das wirklich sein? (Katzen, Hund usw.)

    Was denn nun? Wieso ist es grenzwertig, einen Hund zu essen, aber beim Kalb oder Schwein ist es kein Problem? Zumal Schweine ja durchaus auch von Leuten als Haustiere gehalten werden.

  • Ich denke mal @Lich King sieht das, denke ich, wie ich. Hunde und Katzen sind für uns ja nicht normal, aber natürlich hast du recht @Reality, das er sich so ja wiederspricht. Was für uns unnormal ist, ist für andere wiederum normal. Was für uns normal ist, ist für andere wieder unnormal.


    Aber was ich bei Hunden und Katzen etwas blöd finde (also den Gedanken an sich)...Wenn die in dem Land eben auch als Haustiere gehalten werden. Aber das wiedespricht sich dann ja auch wieder mit dem "Hängebauchschwein" bei uns, was du meinst und eben auch als Haustier gehalten wird.


    Es ist eben immer etwas "fremd" und komisch, wenn man es nicht gewohnt ist, so ist es doch.

  • Aber was ich bei Hunden und Katzen etwas blöd finde (also den Gedanken an sich)...Wenn die in dem Land eben auch als Haustiere gehalten werden. Aber das wiedespricht sich dann ja auch wieder mit dem "Hängebauchschwein" bei uns, was du meinst und eben auch als Haustier gehalten wird.


    Verstehe tbh nicht ganz, worauf du genau hinauswillst. Die Grenze zwischen Nutz- und Haustier ist nirgendwo eine feste. Wir essen ja in unserer Kultur auch Pferde- oder Kaninchenfleisch. Und während ersteres wohl in eine Grauzone fällt, ist gerade zweiteres eindeutig (auch) als Haustier zu klassifizieren. Wo genau machst du also die (gefühlsmässige) Grenze zwischen (stellvertretend für viele weitere Problemfälle) Kaninchen und Katze oder Hund?


    Es ist eben immer etwas "fremd" und komisch, wenn man es nicht gewohnt ist, so ist es doch.


    Jo, wenn etwas ungewohnt ist, ist man es nicht gewohnt, so ist es doch.

  • Das ist so: Würdest du wenn du eine Katze oder einen Hund als Haustier hast, diese essen? Also diese Tierart? Ich nicht und viele auch nicht! Ich finde das nicht gut, für mich selber. Wenn es andere tun, naja muss ich nicht toll finden, aber ich würde jetzt keinen verachten.


    Bei uns werden "Haustiere" auch nicht gegessen, aber Nutztiere. Schweine, Kühe. Schaafe und Hühner. (Pferde nun nicht so oft.)


    Nehmen wir aber mal z.B. China. Wenn die Hunde und Katzen nicht als Haustiere halten würdem, hätte ich selbst, damit weniger ein Problem. Aber da sie das auch tun, finde ich das irgendwie nicht gut. (Mit dem Land, meinte ich also nicht Deutschland, sondern eben China oder ein anderes, habe mich doof ausgedrückt, sorry^^")

  • Es werden auch in Deutschland Tiere privat gehalten die, wenn sie schlachtreif sind, gegessen werden (Hasen z.B.). Soweit ich weiß essen Chinesen auch gar nicht mehr so sehr Hunde und Katzen, sondern fangen an diese auch als Haustiere zu sehen. Wenn man dem glauben kann was bei Galileo erzählt wird..


    Andere wiederum sehen jegliches Tier nur als Nutztier ein das sie zu Geld machen können. Die differenzieren da nicht.

  • Gerade mit der Philosophie, nicht wirklich darauf zu achten, was man isst, solange es schmeckt, ist die Gefahr, mit Medikamenten vollgepumptes Fleisch zu konsumieren extrem gross. Beziehungsweise ist Fleisch, welches in Massentierhaltung produziert wird, immer mit Medikamenten durchsetzt, da sich gerade dort Krankheiten extrem schnell verbreiten können. Da ist es um einiges einfacher, die Tiere einfach mit Medikamenten vollzupumpen, welche sich dann natürlich auch im Fleisch absetzen.

    No Risk no Fun ;)
    Ich hol mein Fleisch meistens bei Lidl, bis jetzt lebe ich noch falls ich mal Probleme damit hab, hab ich leider gelitten so einfach ist das.
    Wenn ich mir über alles Sorgen machen würde, hät ich ja gar keine Ruhe mehr. :ugly:
    Zumal wäre schon was gesagt worden, denn ich bin definitiv nicht der einzigste der sein Fleisch bei Lidl oder auch mal bei Sutter holt.




    Was denn nun? Wieso ist es grenzwertig, einen Hund zu essen, aber beim Kalb oder Schwein ist es kein Problem? Zumal Schweine ja durchaus auch von Leuten als Haustiere gehalten werden.

    Mag dir jetzt wohl übel aufstoßen, Schwein ist für mich Zuchtvieh, das wohl oder übel später auf dem Grill landet.
    Zu Kalb kann ich nichts sagen, hab ich noch nie gegessen und hab mich noch nicht damit befasst. (Wobei bei mir ein Schaf überwiegend die Aufgabe erfüllt, dass es Wolle produziert)


    Hunde und Katzen gehören bei mir zu den Haustieren. (klar kann man sagen ein Schwein ist auch ein Haustier, was sogesehen nicht falsch ist, gerade weil Schweien auch zu den schlauen Tieren gehören)
    Klar können sich die Leute jedes Haustier halten was Sie wollen, aber Schwein gehört bei mir zum Zuchtvieh.
    Sobald Sie einen ähnlichen Fleischersatz gefunden haben, was weniger Tierleben kostet, können wir gerne nochmal reden, denn wenn dieser keinem Menschen schadet bin ich klar dafür.

  • Das ist so: Würdest du wenn du eine Katze oder einen Hund als Haustier hast, diese essen? Also diese Tierart? Ich nicht und viele auch nicht! Ich finde das nicht gut, für mich selber. Wenn es andere tun, naja muss ich nicht toll finden, aber ich würde jetzt keinen verachten.

    Als ich noch Fleisch gegessen habe war ich durchaus interessiert daran, wie Katzen- bzw. Hundefleisch schmeckt, und hätte auch nicht nein gesagt, wenn man mir ein Gericht mit eben diesen Tieren angeboten hätte. Ich habe zwei Katzen.


    Sobald Sie einen ähnlichen Fleischersatz gefunden haben, was weniger Tierleben kostet, können wir gerne nochmal reden, denn wenn dieser keinem Menschen schadet bin ich klar dafür.

    Seitan, Tofu, Tempeh. (^:

  • Ich kenn nicht alle Tofuarten, aber ich meinte ein Fleischersatz für Fleischesser.Ich habe vorerst noch nicht vor als Vegetarier oder Veganer durchzugehen.

    Sobald Sie einen ähnlichen Fleischersatz gefunden haben, was weniger Tierleben kostet, können wir gerne nochmal reden, denn wenn dieser keinem Menschen schadet bin ich klar dafür.


    ....was


    Entweder du suchst nach einem nicht fleischlichen Fleischersatz, der dir hier aufgezählt wurde, oder du suchst nach einem fleischlichen Ersatz für Schweinfleisch, wodurch immer noch Tiere sterben, nur halt andere.

  • ....was


    Entweder du suchst nach einem nicht fleischlichen Fleischersatz, der dir hier aufgezählt wurde, oder du suchst nach einem fleischlichen Ersatz für Schweinfleisch, wodurch immer noch Tiere sterben, nur halt andere.

    Ich hab mal was von In-vitro-Fleisch gehört.

  • Ich meine, wenn man wirklich nicht mal Milch, Käse usw. zu sich nimmt, das ist eben nicht sehr gesund. Mag sein das man das noch irgendwie anders bekommen kann, also die Nährstoffe die man braucht, aber stelle ich mir trotzdem schwer vor.


    das geht sehr einfach und ist tatsächlich gesünder als Kuhmilch. Ich muss erwas weiter ausholen für meine Argumentation:


    Eigentlich wird Milch von einer Säugetiermutter für ihre Kinder produziert. Egal ob Hund, Katze, Kuh, Schaf, Ziege oder Mensch. Die Milch ist nur für das Baby da. Also trinkt der Mensch schonmal artfremde Milch.


    Kühe werden für die industrielle Milchproduktion zwangs- und dauergeschwängert, damit sie einen Teil ihrer durchschnittlichen Lebenserwartung lang gut Milch geben. Das Kalb wird ihr in der industriellen Milchproduktion auch weggenommen und das wird dann entweder eine Milchkuh oder endet als Rindfleisch im Supermarkt. Über die Melkmaschinen und unhygienische Zustände im Stall kann der Euter verletzt werden, sich entzündem und es landen Keime, Blut und Eiter der Kuh in der Milch. Wird natürlich alles abgekocht und neutralisiert. Pasteurisieren ist übrigens zwingend notwendig, da in der Milch Bakterien drin sind, die in Massen schädlich für den menschlichen Organismus sind. Ein weiteres Argument ist auch, dass Milch Calcium enthält, aber niemand denkt auch nur daran, dass sie die Calciumaufnahme für den menschlichen Körper auch erschwert. Hab hier noch Studie der Harvard University rausgesucht, die das gut zusammenfasst.


    Hinzu kommt das Phänomen der Laktoseinzoleranz. Laktose ist Milchzucker und wird im Darm mithilfe des Enzyms Laktase verarbeitet. Nur fehlen manchen Menschen diese Enzyme oder werden nach und nach weniger. Als Folge bekommt man Bauchschmerzen und Durchfall, weil die Laktose vom Körper nicht verwertet werden kann. Warum ist das so? Weil ein Säugetier eigentlich nur im Säugealter Milch zu sich nimmt. Danach kann es feste Nahrung zu sich nehmen und ist nicht mehr auf die Muttermilch (!) angewiesen.


    Calcium kann man übrigens besser über Gemüse aufnehmen, Pflanzenmilch gibt es in den unterschiedlichsten Sorten, der Mensch ist also nicht auf die Muttermilch einer Kuh für ihr Kalb angewiesen.


    Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, ich entscheide mich bewusst gegen Fleisch und Tierprodukte in jeglicher Lebenssituation, Argumente habe ich in meinen früheren Beiträgen genug genannt.

  • Faktum ist, dass keines der Systeme alleine funktionieren kann. Weder purer Veganismus, noch das zerstörische Fleischessen.
    Die Argumente gegen das Fleischessen kennt man, Veganer sind gut aus gebildet :D
    Aber die Argumente gegen Veganismus wergen todgeschwiegen (und die, die erwähnt werden sind schlichtweg falsch - von wegen schlecht für die Gesundheit, hab beides ausprobiert und mich bei beiden gut gefühlt, so what ^^)


    Das Problem sind Haustiere und Nutztiere (und in Folge auch Zootiere und dergleichen) in einem veganen System - sie schlicht weg nicht existieren nicht (bzw wären vor allem fleischfressende Haustiere ethisch verwerflich).
    In Folge einer Umstellung in dieses System würden mehrere Tierarten schlichtweg aussterben. Und das sollte meiner Meinung nach nicht Ziel einer veganen Gesellschaft sein.


    Am angebrachtesten finde ich ein Teilsystem, das schon oft angestrebt wurde. Vegane Tage kann sich jeder leisten und sind nicht schwer durchzusetzen. Oder eine vegane Mahlzeit am Tag.
    Mehr habe ich dazu eigentlich eh nicht zu sagen ^^

  • Nur weil man selber Veganer ist, muss man seinen Haustieren den Veganismus ja nicht aufzwingen. Es muss nicht jedes Lebewesen auf der Welt Veganer sein, das ist ja auch gar nicht das Ziel. Vielmehr geht es den meisten darum, die negativen Auswirkungen, die durch Massentierhaltung verursacht werden, so gering wie möglich zu halten. Kein Veganer würde seinem Hund auf einmal Fleisch verbieten.

  • Nur weil man selber Veganer ist, muss man seinen Haustieren den Veganismus ja nicht aufzwingen. Es muss nicht jedes Lebewesen auf der Welt Veganer sein, das ist ja auch gar nicht das Ziel. Vielmehr geht es den meisten darum, die negativen Auswirkungen, die durch Massentierhaltung verursacht werden, so gering wie möglich zu halten. Kein Veganer würde seinem Hund auf einmal Fleisch verbieten.

    Doch, leider habe ich genau das schon öfter miterlebt. Vegetarische/Vegane Personen, die meinten, auch ihre Haustiere müssten sich nur ihnen entsprechend ernähren, denn Fleisch käme sicher nicht ins Haus. Gerade einem Tier oder auch seinem Baby/jungen Kind, welche (noch) über keine Selbstbestimmung in diesem Punkt verfügen, da seine eigenen Ansichten von klein auf aufzuzwingen, halte ich für relativ verwerflich.

  • Doch, leider habe ich genau das schon öfter miterlebt. Vegetarische/Vegane Personen, die meinten, auch ihre Haustiere müssten sich nur ihnen entsprechend ernähren, denn Fleisch käme sicher nicht ins Haus. Gerade einem Tier oder auch seinem Baby/jungen Kind, welche (noch) über keine Selbstbestimmung in diesem Punkt verfügen, da seine eigenen Ansichten von klein auf aufzuzwingen, halte ich für relativ verwerflich.


    Meine Mitbewohnerin (Vegetarierin) und ich leben mit zwei Katzen zusammen. Die beiden bekommen hochwertiges Futter nur aus Fleisch, weil Katzen reine Fleischfresser sind. Wenn ich einen Hund adoptiere, wird er ein bis drei mal die Woche gebarft werden (Fütterung mit rohem Fleisch) und wird sonst auch sehr hochwertiges Futter bekommen und hier und da mal Möhren, Nudeln oder so, denn Hunde sind Allesfresser, die können das in Gegensatz zu Katzen verwerten. Aber komplett vom Speiseplan möchte ich Fleisch für den Hund nicht streichen.


    Und wenn ich mal irgendwann ein Kind habe, wird es die Anfangszeit sowieso gestillt, danach folgt selbstgemachter Brei, Festnahrung etc, aber alles vegan. Wenn es dann in die Kita kommt, kann es selbst entscheiden, ob es das Essen von Mama will oder in der Kita mitessen möchte. Genauso dürfte es auf Kindergeburtstagen einfach mitessen, ich würde nicht von anderen Müttern verlangen, dass sie vegan für mein Kind kochen sollen.


  • Also eigentlich sollte das auch nicht so ganz dem entsprechen, was für die meisten Leute der Beweggrund für vegane Ernährung ist.


    In den meisten Fällen, und sicher gibt es da auch Ausnahmen, ist einer der Hauptgedankengänge, dass man vermeidbares Leid auch wirklich vermeidet. Der Mensch unterscheidet sich durch ein ausgeprägtes Verständnis von Moral und Ethik von anderen Tierarten und kann deshalb nicht nur Leid erkennen, sondern schätzt Schmerz und eine schlechte Lebenssituation für andere auch als negativ ein. Dies umschließt normalerweise nicht nur Menschen, sondern auch andere Lebewesen. Die meisten von uns würden wohl, wenn sie die einfache Wahl haben, einem Tier nicht wehtun. Sowas wie Sadismus lassen wir da mal außen vor.


    Und aufgrund dessen, dass der Mensch diese Unterscheidung treffen kann, Tiere, die ebenfalls Fleisch essen, idR jedoch nicht, finde ich, kann man Haustieren und Kindern, die einfach (noch) kein Verständnis für solch ein System entwickelt haben, diese Lebensweise auch nicht vorschreiben. Leider gibt es da natürlich trotzdem Leute, die dies tun.
    Es geht ja darum, dass möglichst alle Lebewesen ihrem Standard entsprechend ein gutes Leben führen können. Löwen sollen ruhig weiter Zebras jagen. Der Mensch, der aber eigentlich problemlos auch ohne Fleisch und auch Tierprodukte auskäme, hat einfach die Möglichkeit, zu entscheiden. Der Evolution sei Dank. Und solange der Mensch mit dem Verzehr von solchen Produkten aber anderen Lebensarten ihr Leben äußerst unschön gestaltet, wäre die Konsequenz eigentlich, auf all diese Produkte zu verzichten.


    Der einzig wirkliche Grund, das nicht zu tun, ist Egoismus. So ist das. Bin ich zu faul, zu geizig, zu genussfixiert und nehme dafür das Leid anderer Lebewesen in Kauf, dann ist das egoistisch und entspricht eigentlich nicht dem Modell von Ethik, das wir in unserer Gesellschaft gelehrt bekommen. Davon kann ich mich aber auch selbst nicht freisprechen, denn, Überraschung, ich bin kein Veganer.

  • [...] Nachdem ich mich durch diesen Thread gelesen habe (natürlich nur grob überflogen :roll:), bin ich nun doch zu der endgültigen Überzeugung gekommen, dass es auch ein ganzes Jahr ohne Fleisch gehen könnte. [...]


    Das habe ich vor etwas mehr als drei! Jahren geschrieben und bin noch heute (überzeugter) Vegetarier.
    Es ist soo schön in alten Erinnerungen zu kramen :)