Das ist ja praktisch so, als würde man sich zwingen fleischlos zu leben, kann aber irgendwo auch nicht ganz drauf verzichten. Sozusagen der Placebo-Effekt. Hauptsache das Gewissen ist beruhigt.
Ich begreife das Problem nicht. Angenommen, ich esse unglaublich gern Fleisch, aber ich will den Tieren zuliebe auf Fleisch verzichten. Ich will dem Tier keinen Schaden zufügen, nicht mich selbst geißeln. Warum ist also notwendig, auf etwas zu verzichten, dass dem Tier keinerlei Schaden zufügt, mich aber glücklich macht? Andernfalls müsste ich ja abwägen: Kein Fleischgeschmack oder dem Tier schaden zuzufügen. Nun nehmen wir an, ich könnte nicht verzichten, dann würde ich mich für den Schaden des Tieres entscheiden. Willst du ernsthaft behaupten, das wäre besser als dem Tier nicht zu schaden und stattdessen Ersatzprodukte zu verzehren?