Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Hat ja auch keiner behauptet dass das alles Moralisten sind. Ich habe nur gesagt dass es welche gibt, wie in so ziemlich jeder, wie soll man es nennen, Gruppe von Menschen.
    Ob bei verhaltensweisen, Autofahrern/Fahrradfahrern und auch bei Fleischessern die mit Argumenten wie "ööh aber in Fleisch sind wichtige Stoffe für deinen Körper" mit Halbwissen um sich werfen und andere wieder zum Fleisch bringen wollten.
    Ich glaube keiner hier wollte irgendwen pauschalisieren sondern meine Aussage war z.B nur dass diese Leute, die es in jeder Gruppe gibt, mich damit in Ruhe lassen sollen mit ihren Predigten. Sei mal dahin gestellt welche Auffassung auch immer, aber hier gehts halt um Veggies.

  • meine Aussage war z.B nur dass diese Leute, die es in jeder Gruppe gibt, mich damit in Ruhe lassen sollen mit ihren Predigten.

    Ich kenne diese Moralisten bei Vegetariern und Veganern irgendwie nur vom Hörensagen. Ich konnte bisher niemanden persönlich kennenlernen, der mich oder einen anderen Fleischessenden angesprochen hätte, dass man das nicht dürfe. Im Gegenteil, meine bisherige Erfahrung deutet eher daraufhin, dass es Fleischessende sind, die von Vegetariern und Veganern Rechtfertigung verlangen. Dazu gezwungen kommen dann schonmal die Moralpredigten und am Ende wird über die bösen Veggies gemault, die einem das Essen madig machen wollen. Und trotzdem höre ich nie das Klischee des militanten Fleischessers, der dem Vegetarier ständig eine Erklärung abverlangt. Dagegen hält sich hartnäckig das Klischee des militanten Vegetariers/Veganers mit missionarischem Eifer. Und genau das führt wohl letztlich dazu, dass @Shorino wohl den Eindruck hat, das Klischee diene dazu eine extreme Minderheit zur Mehrheit zu machen.
    Zum Vergleich: Ich hab vor einiger Zeit mal einen Text gelesen, da ging es darum, dass in Datingprofilen gern mal Hygiene ("gepflegtes Äußeres") als wichtiges Merkmal des potenziellen Partners hervorgehoben wird, was erstaunlich ist, da der Wunsch nach Hygiene einerseits relativ unpräzise und andererseits in einem Mindestmaß eigentlich selbstverständlich ist. Niemand käme auf die Idee ins Profil zu schreiben, dass der Mensch doch bitte kein Serienmörder sein sollte, weils halt selbstverständlich ist.
    Der Grund etwas explizit hervorzuheben ist nunmal, dass man es für mehr oder weniger häufig auftretend hält. Und das scheint mir im Fall der angeblichen Veggie-Moralisten nicht wirklich gegeben.

  • Wie auch schon zu Shorino gesagt. ist ja schön dass du bisher nicht darauf angesprochen wurdest, bzw. so belästigt wurdest wie ich 2 mal. Und dass mir das bei jeder anderen Person mit anderen Ansichten oder, ich nenn das einfach mal Verhaltensmustern auch passieren kann ist mir klar.
    wenn man meinen Text lesen würde dann hättest du sicherlich auch mitbekommen dass ich im Prinzip genau das gleiche geschrieben habe wie du. Moralprediger und Besserwisser gibt es in jeder Gruppe von Menschen.

  • [...] zum anderen kann man sich nun erstmal fragen, ob das Bild eines Vegetariers wirklich mehrheitlich dem eines "unangenehmen Moralisten" gleicht, folglich dieses Vorurteil tatsächlich existiert oder nicht

    Wobei dieses Vorurteil ironischer Weise, zumindest in diesem Thread, von den Vegetariern selbst geschürt wird, in dem sie Beiträge anderer mit diesem Vorurteil im Hintergrund interpretieren und aufgrund dieser Interpretation mit Unterstellungen um sich werfen. Die Vegetarier selbst verbreiten dieses Bild in diesem Thread, zumindest auf den letzten Seiten bezogen. Man könnte das Ganze auch umkehren: es herrscht hier offenbar das Vorurteil, dass Fleischesser Vegetarier als "unangenehme Moralisten" betrachten.

  • @Leviator
    Was wiederum durch Kommentare, dass man Vegetarier mag, solange sie einem nicht auf die Nerven gehen, verstärkt wird. Ich habe mich nur auf diesen Satz bezogen und nicht auf Fleischesser generell.
    Der Satz zeugt einfach davon, dass man anderen Gruppen etwas unterstellt. Sonst hätte man auch schreiben können, dass man Vegetarier nicht mag, die zu schnell Auto fahren. Macht aber keinen Sinn, weil ein entsprechendes Vorurteil nicht existiert. Also macht ein Satz "ich mag xy nicht, solange er nicht yz macht" nur Sinn, wenn man yz gemeinhin mit xy verbindet.

  • Der Satz zeugt einfach davon, dass man anderen Gruppen etwas unterstellt. Sonst hätte man auch schreiben können, dass man Vegetarier nicht mag, die zu schnell Auto fahren.


    Natürlich impliziert dieser Satz, dass es Vegetarier gibt die "Verbesserer und Moralapostel" sind, er ist aber keine pauschale Unterstellung. Ganz im Gegenteil sogar, er differenziert zwischen den "Verbesserer und Moralapostel" und den anderen. Die Pauschalierung kam dann erst von dir. Ob jemand zu schnell fährt wird mit seiner Eigenschaft als Vegetarier nichts zu tun haben. Daher wäre die Aussage im Bezug auf das Autofahren sinnlos. "Verbesserer und Moralapostel" zu sein ist, im gegebenen Zusammenhang, hingegen im konkreten Fall Ausfluss der Eigenschaft als Vegetarier. Daher ergibt die Einschränkung, dass man solche Vegetarier nicht mag, auch Sinn.


    Wenn jemand sagt, dass rücksichtslose Autofahrer nerven kommt doch (hoffentlich) auch niemand auf die Idee diese Aussage so zu deuten, dass alle Autofahrer rücksichtslos fahren und fragt auch niemand wieso man nicht schreibt, dass man Autofahrer nervig findet, die nicht wissen wieso der Himmel blau ist.


    Es ist natürlich nicht abwegig diesen Satz so zu deuten wie du es getan hast, aber das eben nur mir den Vorurteilen im Hintergrund.

  • Natürlich impliziert dieser Satz, dass es Vegetarier gibt die "Verbesserer und Moralapostel" sind, er ist aber keine pauschale Unterstellung. Ganz im Gegenteil sogar, er differenziert zwischen den "Verbesserer und Moralapostel" und den anderen. Die Pauschalierung kam dann erst von dir. Ob jemand zu schnell fährt wird mit seiner Eigenschaft als Vegetarier nichts zu tun haben. Daher wäre die Aussage im Bezug auf das Autofahren sinnlos. "Verbesserer und Moralapostel" zu sein ist, im gegebenen Zusammenhang, hingegen im konkreten Fall Ausfluss der Eigenschaft als Vegetarier. Daher ergibt die Einschränkung, dass man solche Vegetarier nicht mag, auch Sinn.

    Ja, durchaus und da gebe ich dir Recht. Jedoch ist die Differenzierung eine recht schwammige, weshalb ich beim ersten Post den Satz benutzte "Ich mag Homosexuelle, solange sie mich nicht anschwulen", der (und das bitte aufmerksam lesen) nicht inhaltlich, sondern sprachlogisch vergleichen soll. Natürlich weiß ich, dass eine solche Aussage über Homosexuelle deutlich gravierender ist als eine entsprechende über Vegetarier. Jedoch unterstellt dieser Satz rein logisch betrachtet auch nicht allen Homosexuellen etwas. Trotzdem empfinde ich ihn als offensiv und ich denke, die meisten hier würden dem zustimmen.
    Nun finde ich zwei Vegetarier (siehe Post von zTacco) im ganzen Leben nicht gerade viel, was die Frage aufwirft, ob ein solcher Zusatz wirklich notwendig ist, oder ob er nicht die Gruppe der Vegetarier anhand von Extrembeispielen in die Nähe dieser Charaktertypen stellt, wie das auch in meinem Beispielsatz geschieht.


    Wenn jemand sagt, dass rücksichtslose Autofahrer nerven kommt doch (hoffentlich) auch niemand auf die Idee diese Aussage so zu deuten, dass alle Autofahrer rücksichtslos fahren und fragt auch niemand wieso man nicht schreibt, dass man Autofahrer nervig findet, die nicht wissen wieso der Himmel blau ist.

    Nein, denn dabei wird nicht erst die Gesamtheit der Gruppe eröffnet, sondern von Beginn an spezifiziert.
    Ein Gegenbeispiel:
    Sage ich: "Ich mag die Bewohner dieses Viertels, solange sie nicht ständig Lärm machen.", so würden die allermeisten davon ausgehen, dass es sich hierbei um ein generelles Problem in der Nachbarschaft handelt und nicht nur eine sehr, sehr kleine Minderheit oder gar nur einer unter etlichen damit gemeint ist.

  • Muss hier mal kurz einhaken:


    Vllt kommt diese Bild durch die ganzen Aktionen, die veranstaltet werden. "Esst kein Fleisch, denn wir sind keine Mörder!" usw. Da hatte ich in den letzten Jahren, zumindest hier in meiner Stadt einige gesehen und die fischen dich auch aus der Menge raus und drücken dir ihre Flyer in die Hand ^^.
    Ich bin jetzt jemand, der sich das einfach anschaut und bissl ließt. Mein Mitbewohner und Wegbegleiter reagiert da ganz anders xD ^^. Der fühlt sich da auch angegriffen und bevormundet. Eventuell kommt das eben daher und verbreitet sich durch das Interwups dann wien Lauffeuer und die Gegenseite nutzt es gerne um selbst in die Opferrolle zu gehen (was Minderheiten gerne mal tun). So schaukelt sich das Ganze dann eben hoch und mündet z.B. hier ^^.


    Meine persönliche Meinung ist auch, dass jeder so leben soll wies er gern hat. Jedoch frag ich mich, was in manchen Veganerköpfen vorgeht, wenn sie das gute Schnitzel des Landbauern um die Ecke verschmähen und lieber Sojawürste von Monsanto essen >.>.
    Genauso die Halbwahrheiten oder eigene, wie soll ich das nennen, Brüstung mit den Worten "Ich bin Veganer! Ich bin kein Mörder! Ich nehme keinem Kalb die Mutter weg" aber dann genüsslich in die Butterbrezel beißt (selbst erlebt^^)....

  • Eine weitere Schwierigkeit ist, dass "anschwulen" genauso schwammig ist wie "Moralapostel". Was versteht man denn unter "anschwulen"? Wenn (auch heterosexuelle) Jungs Zärtlichkeiten auf freundschaftlicher Basis austauschen, ist das anschwulen? Oder muss die Person schwul sein, damit es zum "anschwulen" wird? Oder ist "anschwulen" erst "anschwulen", wenn eindeutig sexuelle Interessen dahinterstecken? Wenn ich mal daran denke, wie ich das Wort verwende, dann verwende ich es auch nicht gerade eindeutig, sondern immer mit einer dieser drei Bedeutungsmöglichkeiten.


    Genauso ist es halt mit Moralapostel: Wann ist ein Vegetarier "Moralapostel"? Wenn er gegen unbewussten Fleischkonsum argumentiert oder wenn er gegen Fleischkonsum argumentiert? Wird man nicht erst zum Moralapostel, wenn es kein "argumentieren" mehr ist, sondern darüber hinausgeht?


    Ich mag im Übrigen Frauen, solange sie mich nicht anheteroen!

  • Sage ich: "Ich mag die Bewohner dieses Viertels, solange sie nicht ständig Lärm machen.", so würden die allermeisten davon ausgehen, dass es sich hierbei um ein generelles Problem in der Nachbarschaft handelt [...]

    Ja, weil du dich mit diesem Satz tatsächlich und eindeutig auf alle Bewohner als Gruppe beziehst. Wenn ich folgendermaßen formuliere "solange nicht irgendwelche Bewohner dieses Viertels Lärm machen, mag ich die Bewohner dieses Viertels" sieht die Sache wieder anders aus und diese Formulierung entspricht der von @zTacco. Rein sprachlich ist diese Formulierung unglücklich bzw. schwammig, da hast du schon Recht. Wenn man diesen Satz aber teleologisch betrachtet kommt man zu dem Schluss, dass er keinen Sinn ergibt, wenn man sich auf den Wortlaut beschränkt. Wieso sollte man die Bewohner, die keinen Lärm machen, nicht mögen, wenn "irgendwelche" Bewohner Lärm machen? Der Satz ergibt nur Sinn, wenn man ihn eben differenzierend auslegt.


    Aber wir fangen an uns im Kreis zu drehen. Mein Punkt ist einfach nur, dass hier viel zu schnell Fleischessern (wobei mich ehrlich gesagt schon der Ausdruck "Fleischesser" stört) hier eine gewisse "vegetarierfeindliche" Einstellung unterstellt wird. Das zeigt ja schon diese Diskussion. @zTacco hat einen Satz schwammig formuliert, was offenbar zu einem Missverständnis geführt hat. In einem zweiten Beitrag hat er dann präzisiert und damit eigentlich das Missverständnis aus der Welt geschaffen. Trotzdem wird immer noch darüber diskutiert. Man könnte meinen es wird weiterhin versucht ihm eine "vegetarierfeindliche" Einstellung zu unterstellen. Ich beziehe mich auch nicht nur auf dich, auch ich wurde in den letzten Seiten laufend mit solchen Unterstellungen konfrontiert.

  • Ich selbst lebe nicht vegetarisch oder vegan, esse jetzt aber auch nicht fünf Tonnen an Fleisch. Mir schmeckt es gut.


    Was mir momentan jedoch sauer aufstößt sind die ganzen Veggie/Veganen Sachen die raus kommen. Ja, jeder soll leben wie er möchte, aber sind solche Sachen in extra Märkten nicht besser aufgehoben?
    Ich arbeite in einem kleinen Supermarkt und da es halt Vegetarier und Veganen (ist das überhaupt richtig so?) gibt, müssen wir Veggie/Vegane Sachen im Sortiment haben. Jedoch wird zumindest, bei uns so viel davon weg geworfen und ich denke, dass geht nicht nur unbedingt uns so, da sich diese Menschen (< das klingt irgendwie richtig... diskriminierend, dabei soll es das doch gar nicht sein ._______________.) sicherlich ihre Sachen nicht in einem normalen Supermarkt kaufen, sondern da schon bewusster rangehen und in extra spezialisierte Läden einkaufen gehen.
    Da wird einfach unnötig Zeug hergestellt was dann sowieso weg geworfen wird, weil die meisten Leute, die nicht Veggie/Vegan leben sich sowas gar nicht erst angucken würden. ._.

  • Was mir momentan jedoch sauer aufstößt sind die ganzen Veggie/Veganen Sachen die raus kommen. Ja, jeder soll leben wie er möchte, aber sind solche Sachen in extra Märkten nicht besser aufgehoben?

    Also gehe ich für all mein Zeug in einen normalen Supermarkt und wenn ich dann noch vegetarische Ersatzprodukte kaufen will, muss ich in einen anderen Markt gehen? Zumal es diese spezialisierten Läden eigentlich nur in großen Städten gibt. Wir haben hier genau einen veganen Supermarkt (auf 500.000 Einwohner), die Produkte sind da aber so derbe teuer, dass ich es mir einfach nicht leisten kann bzw. will, da einkaufen zu gehen.


    Ich arbeite in einem kleinen Supermarkt und da es halt Vegetarier und Veganen (ist das überhaupt richtig so?) gibt, müssen wir Veggie/Vegane Sachen im Sortiment haben. Jedoch wird zumindest, bei uns so viel davon weg geworfen und ich denke, dass geht nicht nur unbedingt uns so, da sich diese Menschen (< das klingt irgendwie richtig... diskriminierend, dabei soll es das doch gar nicht sein ._______________.) sicherlich ihre Sachen nicht in einem normalen Supermarkt kaufen, sondern da schon bewusster rangehen und in extra spezialisierte Läden einkaufen gehen.

    Ihr müsst die Sachen ja nicht im Angebot haben, es hat sich scheinbar aufgrund einer immer größer werdenden Nachfrage so ergeben, dass euer Supermarkt diese Produkte anbietet. Wenn ein Supermarkt andauernd zu viel von irgendetwas übrig hat, soll er einfach weniger davon bestellen. Dann muss man auch nichts wegschmeißen.
    "Diese Menschen" sind übrigens größtenteils ganz normale Menschen und ich wüsste nicht, wieso "die" nicht in einem normalen Supermarkt einkaufen würden. Ich kenne keinen einizigen Vegetarier, der spezialisierte Läden aufsucht, was ja auch Schwachsinn wäre, da sich der Einkauf ja dann doch nicht soo von anderen unterscheidet. Man verzichtet halt auf Fleisch, ist ja kein großes Ding. Und wie gesagt, sind diese Preise für die meisten einfach nicht bezahlbar.


    Wenn ich keine Laktose vertrage, gehe ich ja auch nicht in einen spezialisierten Supermarkt, denn jeder gut sortierte Supermarkt bietet genügend laktosefreie Produkte an. Und ich glaube nicht, dass es ein Verlustgeschäft für diese Supermärkte ist, denn dann würden die das Zeug gar nicht erst anbieten. Wer kauft schon die laktosefreie Milch von dm für 3€ wenn er die aus dem Aldi für ein Drittel des Preises haben kann?
    Wenn du Fleisch kaufst, gehst du sicherlich auch nicht immer zum Metzger, denn der Supermarkt bietet ja auch Fleisch an. Verstehe deinen Punkt also nicht ganz.

  • @Antiheld
    Oh weh, ich wollte eigentlich nicht, dass es negativ aufgefasst wird. ^^" Ich hatte nur eine Freundin als Vegetariern, die immer ihre Sachen in einem Reformhaus und einem großen Bio-Markt gekauft hat. Demnach ging ich irgendwie davon aus, dass vegane Sachen auch ihren Weg dorthin gefunden haben.


    Es ist ja nicht so, dass zu viel bestellt wird. Selbst eine Einheit ist bei uns im Laden schon teils zu viel und es wird was weg geworfen und man muss es halt trotzdem drinne haben. Große Supermärkte haben sicherlich kein Problem all die Sachen los zu werden, aber kleinere Märkte, die es trotzdem im Sortiment haben müssen, weil es gerade immer mehr gefragt ist, haben halt das Nachsehen.


    Ich hab irgendwie die ganze Zeit eher an Vegan gedacht und auch Veggie mit dazu geschrieben. :<

  • @Koyo ich bin Veganerin und kaufe nahezu immer in normalen Supermärkten ein, das ist günstig und einfacher zu erreichen als das nächste Reformhaus oder der nächste Bioladen. Da geh ich nur für bestimmte Produkte hin oder wenn ich spontan mal in der nähe bin.
    Nicht nur wir Veganer oder Vegetarier, sondern auch Omnivoren, die für Freunde etwas kaufen wollen, freuen sich über das große und weiterhin wachsende Angebot an vegetarischen/veganen Produkten in Supermärkten und Discountern. Das macht es einfacher.
    Jedoch können wir dann nichts dafür, wenn ein Geschäft zu viel bestellt. Bei uns gibt es diesbezüglich wenig Probleme, die Nachfrage ist groß. Demnach wächst das Angebot immer weiter.

  • Hätte den Beitrag jetzt auch nicht so zu Nichte gemacht, aber ich denke Lebensmittelverschwendung ist einfach ein generelles Problem und betrifft nicht nur vegane Produkte. In Deutschland werden jährlich bis zu 20mio Tonnen genießbarer Lebensmittel weggeworfen. Ob es sich für einen Supermarkt jetzt lohnt, das Produkt anzubieten, obwohl so viel weggeschmissen wird, kann nur der Manager wissen ¯\_(ツ)_/¯ Bei so "neueren" Sachen ist es auch schwer die Nachfrage zu kalkulieren. Die Leute in der Region müssen ja erstmal "auf den Geschmack" kommen um es dann später regelmäßig zu kaufen.

  • aber ich denke Lebensmittelverschwendung ist einfach ein generelles Problem und betrifft nicht nur vegane Produkte

    Das sehe ich genau so.
    Es ist der Wahnsinn was im Supermarkt alles weggeschmissen wird.. Und nicht nur da, bei den Konsumenten Zuhause landet auch viel zu viel im Müll... :thumbdown:



    Ich hatte nur eine Freundin als Vegetariern, die immer ihre Sachen in einem Reformhaus und einem großen Bio-Markt gekauft hat. Demnach ging ich irgendwie davon aus, dass vegane Sachen auch ihren Weg dorthin gefunden haben.

    Das stimmt auch! Im Reformhaus ist das vegetarische/vegane Angebot wesentlich umfangreicher, als im normalen Supermarkt.
    Trotzdem freue ich mich, wenn ich beim normalen Einkauf bei Aldi, REWE oder sonstwem das eine oder andere Fleichersatzprodukt kaufen kann und nicht für jedes Teil ins Reformhaus rennen muss. Dort alles zu kaufen könnte auf Dauer auch etwas arg teuer werden..
    (..einen Bio-Supermarkt hab ich leider überhaupt nicht in der Nähe..)

  • Hätte den Beitrag jetzt auch nicht so zu Nichte gemacht, aber ich denke Lebensmittelverschwendung ist einfach ein generelles Problem und betrifft nicht nur vegane Produkte. In Deutschland werden jährlich bis zu 20mio Tonnen genießbarer Lebensmittel weggeworfen. Ob es sich für einen Supermarkt jetzt lohnt, das Produkt anzubieten, obwohl so viel weggeschmissen wird, kann nur der Manager wissen ¯\_(ツ)_/¯ Bei so "neueren" Sachen ist es auch schwer die Nachfrage zu kalkulieren. Die Leute in der Region müssen ja erstmal "auf den Geschmack" kommen um es dann später regelmäßig zu kaufen.

    Das ist irgendwie allgemein sehr heikel. Entweder schmeißt man all die Produkte raus, weil sie nicht so gut laufen und hat dann den Salat, wenn auf einmal alle kommen,um es zu kaufen, man hat es nicht dort und sie kommen wohl möglich nicht mehr in den Laden. Oder man lebt damit, dass man immer einen Teil weg wirft.
    Aber ich denke, ich schweife etwas mehr vom Thema ab. D:

  • Ich esse Fleisch doch habe ich mir im letzten Jahr angewöhnt auch wirklich auf die Herkunf tzu achten.
    Die meisten Vegetarier die ich kenne kommen mit der Aussage; Menschen sind nicht zum Fleisch essen gemacht. Die Armen Tiere.
    Blablabla tut mir leid aber das stimmt nicht. Der Mensch hat immer schon Fleisch gegessen. Und der Mensch hat auch die Zähne dafür. Wir haben Zähne zum beissen und zermahlen und welche zum schneiden. Heterodonten könnte man uns nennen. Mensch es gibt sogar nen Dinosaurier der beides konnte (Heterodontosaurus).


    Die Armen Tiere
    Auf gewisse Weise kann ich diese Meinung schon verstehen. bis zu einem gewissen Mass. Aber meinst du der Wolf interessiert sich jetzt dafür, ob der Hirsch weiterleben will? Dieses Moral Gefühl welches wir Menschen besitzen beinträchtigt unser alltägliches Leben. Und in diesem Punkt übernimmt es bei einigen nun mal die Oberhand.


    Meine Meinung ist die
    Der Mensch ist zum Fleisch essen gemacht und er braucht es. Allerdings ist es unsere Verantwortung wie das Fleisch auf unseren Teller kommt. Die Tiere sollten unter angemessenen Umständen gezüchtet, aufgezogen, transportiert und geschlachtet werden. Die Lebensweise zahlreicher Schlachttiere ist unter aller Würde. Für die härter gesottenen unter euch; zieht euch mal Pferdeschlachthöfe in Kanada rein. Oder allgemeine Schlachthöfe in Brasilien und Argentinien. Aber auch Deutschland hat grauenvollge Hühnerfarmen.


    Wie ich damit umgehe
    Ich lebe in der Schweiz. Die Regeln für Tierhaltung hier sind sehr streng und werden zum Glück vom grössten Teil des Landes auch umgesetzt. Natürlich ist das noch nicht in der ganzen Schweiz der Fall. Aber hier werden die Tiere in angemessenen Ställen oä gehalten, so schmerzfrei wie nur möglich transportiert und geschlachtet.
    Ausserdem ist es nun im ganzen Land so, dass die Detailhandelsunternehmen wie Migros, Coop, Aldi usw kein Pferdefleisch mehr anbieten, nachdem aufgedeckt wurde woher Coop das Fleisch hatte (siehe Argentinien).
    Auch McDonalds und BurgerKing und weitere Fast Food Ketten achten sehr genau auf die Herkunft des Fleisches. Beruhigt kann ich sagen, dass man in jedem Fast Food Restaurant auch eine Fleisch Deklaration vorfinden kann.


    Meiner Erfahrung nach ist sämtliches Rindfleisch immer aus der Schweiz. Leider gilt das nicht für Schwein und Huhn. Daher verzichte ich darauf. Allgemein verzichte ich auf Fleisch welches nicht aus der Schweiz kommt. Auch jenes, das aus unserem Land kommt aber in einem anderen verarbeitet wurde. Denn das bedeutet: lange Fahrten und Transporte.
    Die Schweiz ist zwar schon teuer genug und dann noch Fleisch auf diese Weise zu kaufen... man wird zwar arm aber es ist berechtigt. xD

  • @northheart Du hast das sehr schön auf den Punkt gebracht. Ich gehöre nämlich auch zu denen, die immer über das Leid der armen Tiere jammern. Tatsächlich ist es so das Fleisch in der Schweiz weniger Tierleid bedeutet, da es nicht aus erbärmlicher Massentierhaltung stammt und daher auch deutlich teurer verkauft wird (was nebenher auch noch gut für die Gesundheit ist, da man es sich gar nicht leisten kann 3 mal am Tag Fleisch zu essen, so wie hier in Deutschland).
    Genau das wünschen sich viele Vegetarier bzw. Tierschützer für Deutschland auch (ich eingeschlossen).
    Aber leider wird bei uns sowohl Geflügel, wie auch Schwein, Rind und Kaninchen aus schlimmster, erbärmlicher Massentierhaltung angeboten, für ganz kleines Geld..
    Verglichen mit euch sind wir hier ein Entwicklungsland.. ;(

  • Der Mensch ist zum Fleisch essen gemacht...

    Ja.


    ...und er braucht es.

    Nein.
    Sonst würde ich als Vegetarier (sorry, @Gucky) ja Mangelerscheinungen haben, aber die habe ich nicht. Als Mitteleuropäer im 21. Jh. ist eine ausgewogene Ernährung sehr einfach und man braucht weder Fleisch noch Fisch, um gesund zu leben.


    Aber meinst du der Wolf interessiert sich jetzt dafür, ob der Hirsch weiterleben will?

    Den Wolf interessiert es auch nicht, dass er quasi nackt durch die Wildnis springt und im Winter draußen schläft. Man kann nicht einfach die Eigenheiten anderer Arten als Maßstab menschlichen Handelns verwenden, denn so kann man alles und das Gegenteil aus der Natur herleiten.


    Dieses Moral Gefühl welches wir Menschen besitzen beinträchtigt unser alltägliches Leben.

    Nein, tut es nicht, sonst wäre es nicht so stark ausgeprägt. Wenn es uns beeinträchtigen würde, dann wäre es durch die Selektion aussortiert worden. Natürlich beschränkt sich Mitleid meist auf einen engen Kreis, aber wir sollten uns ohnehin nicht auf unsere Gefühle verlassen.


    Allerdings ist es unsere Verantwortung wie das Fleisch auf unseren Teller kommt.

    Interessiert es den Wolf, ob sein gejagtes Reh noch elendig verblutet, während es schon gefressen wird? Nach dieser Argumentation kann es uns ja auch egal sein, woher das Vieh kommt.


    Die Lebensweise zahlreicher Schlachttiere ist unter aller Würde. Für die härter gesottenen unter euch; zieht euch mal Pferdeschlachthöfe in Kanada rein. Oder allgemeine Schlachthöfe in Brasilien und Argentinien. Aber auch Deutschland hat grauenvollge Hühnerfarmen

    Oder über 99% des hierzulande geschlachteten Schweinefleischs. Die Wahrscheinlichkeit, dass man in Deutschland Schweine- oder Hühnerfleisch von glücklichen Tieren bekommt, ist fast bei Null.


    Ich lebe in der Schweiz. Die Regeln für Tierhaltung hier sind sehr streng und werden zum Glück vom grössten Teil des Landes auch umgesetzt.

    Ich lebe in Deutschland, aber eine kurze Recherche hat ergeben, dass die Tierhaltung in der Schweiz auch auf der Massentierhaltung beruht. Und dass die Schweizer sich ihre Tierhaltung besser vorstellen, als sie ist. :P http://www.srf.ch/konsum/theme…t-weder-gras-noch-sonne-2



    Auch McDonalds und BurgerKing und weitere Fast Food Ketten achten sehr genau auf die Herkunft des Fleisches. Beruhigt kann ich sagen, dass man in jedem Fast Food Restaurant auch eine Fleisch Deklaration vorfinden kann.

    In der Regel ist damit das Rindfleisch gemeint. Da sind die Fast-Food-Ketten wirklich gut, im Rest eher nicht.


    Ich habe natürlich nichts gegen deinen Fleischkonsum, aber so, wie du es formulierst, wirkt es, als sei genau deine Art, Fleisch zu essen, die richtige, während Vegetarier zu moralisch seien und andere Fleischesser zu unmoralisch.