Glaubt ihr an Gott?

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  • Weihnachten ist in der Form, wie es heutzutage gefeiert wird, mehr ein nichtreligiöses als ein christliches Fest. Sein Maskottchen gehört dem Coca-Cola-Konzern und das Wichtigste am Tag ist, dass die tollsten Geschenke unter einem wahlweise echten oder gekünstelten Stück Nadelwald liegen. Sobald die Kirche anfängt, populäre Geschenke zu verticken, wäre es sicher auch in ihrem Sinn... Hoffe, es liest kein Kardinal mit hier, sonst wisst ihr, wer alles mit seinen Worten noch schlimmer gemacht hat. ;D


    Und ansonsten benutz ich das Wort "Gott" gern als unpersönlichen Fluch, weil es einfach kurz, prägnant und klangvoll ist. Dafür kann einem die haargenaue Bedeutung scheißegal sein. ;D (Oder anders: Man kann eigentlich keine interpretieren... Wieso sollte ich damit nicht auch Allah, Thor, den Fußballgott, das Nudelmonster oder mich selbst meinen können? Sind in ihrer Form auch irgendwie Götter lal.) Wenn mir jemand ein anderes vorstellt, das dem in nichts nachsteht und nicht zu ordinär ist, so gerne her damit. ;D

  • Man kann eigentlich keine interpretieren... Wieso sollte ich damit nicht auch Allah, Thor, den Fußballgott, das Nudelmonster oder mich selbst meinen können?


    Böse Zungen würden behaupten, du hättest ein gigantisches Ego, weniger böse sagen, du bist ein ironischer Mensch. xp


    Ich neige dazu, 'Gott ja' zu sagen, ahem, wenn ich etwas genervt bin. Oder 'Gottchen hey' wenn ich mit jemandem Streit habe und der nicht klein beigeben will... Meist sind dann alle schockiert ob der Verniedlichung, aber mein Gott (haha). Hatte auch mal eine Phase, in der ich super christlich sein wollte, da war ich 12, aber das hat irgendwie nicht funktioniert... Deswegen bin ich jetzt mehr in Richtung Buddhismus orientiert, aber nicht zu extrem, also ich küsse keine Bäume und kehre auch nicht vor mir her, um Insekten zu verschonen, die hasse ich nämlich. Aber ich denke mir, jeder sollte den Glauben haben, den er liebt. Solange mir keiner ankommt, dass ich meinen wechseln soll, sage ich das auch nicht. Ich mag keine religiösen Fanatiker, aber ich finde es wahnsinnig süß, wenn jemand so sehr an etwas glaubt, daher bewundere ich auch Priester etc., also die, die Kinder in Ruhe lassen.


    Um aber mal mehr aufs Thema zurück zu kommen, ich glaube schon irgendwie an Gott. Jedenfalls halte ich es durchaus für möglich, dass es ihn gibt, denn wieso nicht? Nach der Theorie, dass man etwas nicht beweisen kann, solange man es nicht gesehen hat, funktioniert das auch umgedreht - niemand hat ihn bisher gesehen, also wieso sollte es ihn nicht geben? Ich hätte jedenfalls kein Problem damit, allerdings müsste es dann auch den bösen, bösen Lucifer geben - denn ohne Licht kein Schatten, ohne Schatten kein Licht. Aber mit dem habe ich auch keine Probleme, solange er mich nicht nervt..

  • Nein, noch nie.
    Meine ganze Familie ist ist bereits nicht Religiös (also auch nicht getauft), wodurch ich erst in Schulalter überhaupt mit Religion in Kontakt kam.
    Da hatte ich dann in der Grundschule eine wissbegierige Phase und eignete mir soviel Wissen wie möglich zu Religionen an, bis ich entschied: Das ist nichts für mich.


    Objektiv gesehen sind Religion doch nicht anders als erfundene Antworten auf scheinbar nicht erklärbare Ereignisse. So werden durch überirdische Wesen Wetterphänomene oder auch Naturkatastrophen erklärt.


    Heutzutage ist Religion für mich eine Zuflucht für die Schwachen, für die jenigen die es nicht schaffen an sich selbst zu glauben oder es nicht schaffen ein besonders dramatisches Schicksal zu verkraften. Es ist immer leichter zu denken das wenigstens Gott einen liebt, wenn man sich gerade völlig allein und verlassen fühlt. Oder wenn man eben um sich zu beruhigen ein Gebet mit der Bitte jemanden den man liebt zu schützen spricht, dann eben nur weil man glaubt es könne helfen, die Verlustangst zu mindern.


    Als Jungendliche trug ich gern im Notgedrungenen Religionsunterricht (wenn mal kein Ethik zu stande kam) "Religion ist heilbar" Shirts und belustigte mich an Diskussionen mit strengreligiösen Menschen. Heute denke ich überlass ich es jedem wie er es möchte. Ich persönlich will mir mein eigenes Schicksal schmieden und dabei auf niemanden hoffen als mich selbst.
    Wer das eben nicht kann soll seinem gottgegeben Schicksal blind folgen ;)

  • Zitat von »Dian«




    Nein, das ist ausnahmsweise eine Tatsache ;)
    Es ist bewiesen, dass sich der Mensch aus dem Affen entwickelt hat. Genauso wie es bewiesen ist, dass der moderne Mensch (zumindest der größte Teil) auch vom Neanderthaler abstammt. Die Biologie ist doch eine Zauberwelt.


    Nein, es ist eine Behauptung, basierend auf Modellen und keine Tatsache.
    Es heißt ja nicht umsonst EvolutionsTHEORIE ;)

    Nein, eben nicht.
    Durch Tests hat man die Verwandschaftsgrade ermittelt. Bspw. durch DNA-Hybridisierung, die Polymerasekettenreaktion mit anschließender Gelelektrophorese und
    die Aminosäuresequenz von Proteinen. Dank all dieser Test WEIß man heute, dass der Mensch vom Affen abstammt. Das ist keine Theorie, das ist Fakt.


    Jezryk
    Wissenschaftler haben entdeckt, dass sogut wie jeder moderne Mensch in den Mytochondrien DNA enthält, die vom Neanderthaler stammen. Das dies so ist kann man so genau sagen, weil MytochondrienDNA immer von der Mutter weiter vererbt wird.
    Diese Erkenntnis ist noch nicht alt, aber es steht fest, dass der moderne Mensch den Neanderthaler als Vorfahren hat.

  • Objektiv gesehen sind Religion doch nicht anders als erfundene Antworten auf scheinbar nicht erklärbare Ereignisse. So werden durch überirdische Wesen Wetterphänomene oder auch Naturkatastrophen erklärt.


    Heutzutage ist Religion für mich eine Zuflucht für die Schwachen, für die jenigen die es nicht schaffen an sich selbst zu glauben oder es nicht schaffen ein besonders dramatisches Schicksal zu verkraften. Es ist immer leichter zu denken das wenigstens Gott einen liebt, wenn man sich gerade völlig allein und verlassen fühlt. Oder wenn man eben um sich zu beruhigen ein Gebet mit der Bitte jemanden den man liebt zu schützen spricht, dann eben nur weil man glaubt es könne helfen, die Verlustangst zu mindern.


    Das finde ich auch. Jetzt nicht böse, aber das ist halt genau ausgedrückt, was ich auch denke, denn ich glaube nicht an Gott. Das mit der Entstehungsgeschichte ist ja schon unlogisch, weil Es Millionen Jahre vor den Menschen die Dinosaurier gab. In der ENtstehungsgeschichte heißt es aber, dass Gott die Welt mit allem Leben in einer Woche erschaffen haben soll. Außerdem hatten Adam und Eva nur Söhne. Wie soll das geklappt haben? Sie werden wohl nicht mit der Mutter....? Naja egal. Ich jedenfalls finde, dass alles, was man sich so über Gott erzählt, erfunden ist.


    Gegen gläubige selbst, habe ich trotzdem nichts^^

  • Ähm die Evolution ist bewiesen Dian hat da schon recht, und Charles Darwin war wohl kaum ein geisteskranker er hatte auch schon einige
    beweise das sich Tiere über mehrere Generationen verändert hatten wie auch unsere vorfahren, zumbeispiel die Darwinfinken die auf den Galapagosinseln vorkommen haben sich perfekt an ihre lebensräume angepast.
    Zum Thema:Ich glaube nicht an Gott,
    wahrscheinlich weil ich schon lange fossilien sammele und ich seit dem ich das mache nicht mehr daran glaube für mich ergibt das einfach keinen sinn das es so etwas wie einen Gott gibt.

  • Ich will auch mal meinen Senf dazu geben, da ich überrascht bin solch ein Thema in einem Pokemon Board zu finden :D


    Ich bin ein agnostischer Atheist. Atheist weil ich nicht an Gott glaube, und agnostisch weil ich mir im Klaren bin, dass der Mensch nicht alles weiss oder gar wahrnehmen/begreifen kann. Zurück zum Atheismus. Was ist Gott? Und warum kann man daran nicht glauben wenn man nur einma logisch darüber nachdenkt. Nehmen wir uns Wiki Interpretation des christlichen Gottes Begriffs vor:

    Zitat

    Gott wird vielfach als transzendent und ewig, frei von zeitlichen oder räumlichen Grenzen und mit höchster übernatürlicher Macht und Ehre ausgestattet beschrieben.

    Gott ist also übernatürlich. Also etwas was über dem Natürlichen steht. Was ist natürlich? Es kommt von Natur ist alles um uns rum. Berge, Wiesen, unser Planet, unsere Sonne, unser Sonnensystem, unsere Milchstrasse und unser ganzes Universum. Die Regeln dieser Natur werden von den Naturwissenschaften erforscht und beschrieben. Alles was heute als Fakt gilt, konnte einfach niemals umgeworfen werden, da es immer zutrifft. Das sind unsere Naturgesetze. Egal ob ein Ball, ein Atom oder ein Quantenteilchen, alle sind diesen Gesetzen unterworfen.
    Etwas Übernatüliches ist daher etwas was nicht diesen Regeln unterworfen ist. Das schöne daran ist, dass dies per Definition nicht möglich ist. Die Natur ist alles um uns herum, wenn ein Gott existiert muss er natürlich sein, womit er aber kein Gott mehr ist! Was übrig bleibt sind Spekulation ob fremdes, uns vielleicht auch um Weiten überlegenes Leben irgendwo da draussen existiert. Das wiederum ist eine Frage die garantiert keine kirche beantworten kann, nen Fernglas funktioniert besser.


    Nochmal zum Punkt Agnostik. Agnostik meint nicht "unsicher" wie im Vote. Es heisst viel mehr das man sich eingesteht, dass die menschliche Wahrnehmung subjektiv ist. Das bedeutet das es keine 100% Sicherheit geben kann, also auch keine echten Fakten, kein komplett, kein perfekt. Es gibt auch Dinge die unseren Verstand sprengen wie zum Beispiel die Unendlichkeit. Wobei wir der zum Glück nichtmal sicher sind ob es sie praktisch gibt.


    Als Abschluss noch ein Wort zu Kirche. Alles oben Geschriebene bezieht sich auf den Glauben an Gott. Kirche als Institution hingegen sehe ich wesentlich kritischer. Die Werte die von vielen Kirchen vermittelt werden sind nicht tragbar für eine offene, freihe und humane Gesellschaft. Themen wie Frauenrechte, Rechte für Homosexuelle und Behinderte dürfen heutzutage einfach kein Thema mehr sein. Die Ballung von Macht und Geld wird von der Kirche für Lobbyismus eingesetzt und Kontrolle über diese imense macht gibt es zu wenig. Die Trennung von Staat und Kirche ist auch in Deutschland nicht perfekt. Oder ist ein Staat der Kirchensteuer für Rom eintreibt wirklich sekular? Gesellschaftlich finde ich, muss Religion und Glaube in seiner Wichtig auf ein minimum zurückgeschraubt werden. Was die leute glauben ist ihr Sache, doch wenn sie damit Entscheidungen herleiten ist das anders. Ich will als Mensch eine Gesellschaft die mit Intelligenz udn Logik die best möglichen Entscheidungen trifft, die auf grundlage der vorhanden Fakten verfügbar ist. Und keine Wunderheiler oder Presidenten die erst jesus fragen ob sie die Atombombe zünden sollen! Trotzdem gibt es an unserer Religionsfreiheit nicht zu rütteln. Auch die Freiheit in einer Illusion zu leben muss von einem freien Land geachtet werden.


    Wer den ganzen Text liest bekommt einen Keks!

  • Wissenschaftler haben entdeckt, dass sogut wie jeder moderne Mensch in den Mytochondrien DNA enthält, die vom Neanderthaler stammen. Das dies so ist kann man so genau sagen, weil MytochondrienDNA immer von der Mutter weiter vererbt wird.
    Diese Erkenntnis ist noch nicht alt, aber es steht fest, dass der moderne Mensch den Neanderthaler als Vorfahren hat.

    ...Soweit ich weiss werden die Mitochondrien als einziger Zellbestandteil vom Vater vererbt (neben der Erdbinformation).
    Und dass es da drinnen DNS hat ist mir auch neu. Die DNS steckt alleine im Zellkern und regelt alle Abläufe.. aber ja.. das hat nicht viel hiermit zu tun.


    Und das mit den Neandertalern.. ich bin mir sicher, dass wir NICHT vom Neandertaler abstammen, sondern direkt vom Affen. Der moderne Mensch (homo sapiens) hat sich gegen den Neandertaler durchgesetzt und sich verbreitet, so ist der Neandertaler ausgestorben.
    Falls es jemand genauer weiss freue ich mich über Ergänzungen/Verbesserungen^^



    Was mich als Agnostiker mehr interessiert: Falls es einen Gott gibt, wieso ist diese Welt so schrecklich kompliziert aufgebaut?!


    Man nehme zum Beispiel das Atom: Grundbaustein der Materie.
    Wieso existieren die Dinger überhaupt? warum gibt es soviele verschiedene?


    und eben: wieso sind sie so kompliziert? Früher dachte man Atome währen einfach Kugeln. Schön, stimmt leider nicht.
    Die Teile bestehen nochmal aus kleinen Bausteinen und diese auch wieder und immer so weiter. Was bringt das?
    Warum macht Gott (falls da) soviel Unnötiges? Ausserdem sind Atome sowieso die #1 Platzverschwender im Universum.


    Und noch was: Das Universum allgemein


    In der Bibel heisst es doch, dass Gott das Universum in 6 Tagen erschaffen hat? Wieso braucht er so lange? Er ist doch allmächtig..?
    Und am 7. Tag ruhte er. Aha..! Er ermüdet also... interessant.


    Und ich warscheinlich hab' ich das hier schonmal gepostet: Wenn WIR die Krone der Schöpfung sind.. wieso gibt's dann die anderen unendlich Planeten usw? Was bringt z.B der Jupiter? Der hat nichtmal Ressourcen für uns, totale Verschwendung.


    Was mich ansonsten noch wundert: Das Thema Hölle/Paradis.


    Es heisst doch, wenn man ein guter Mensch ist landet man im Paradis und sonst in der Hölle (vereinfacht gesagt).
    Aber was ist mit den Menschen, die schon die Hölle auf Erden haben..?


    Und was ist mit Tieren und Pflanzen? Die werden nicht von alleine bösartig (besonders die Pflanzen.. :ugly: )
    Also landen die automatisch im Paradis ohne was dafür tun zu müssen? Wieso können nur wir Menschen bösartig sein? Wieso existiert das Böse überhaupt?


    Und warum sind gerade wir Menschen die Krone der Schöpfung? Eine Ameise hat sicher genau so viel wert oder ein Stein.
    Das macht so den Anschein, dass "Gott" oberflächlich ist, weil er nur intelligente Individuen schätzt. Das ist ja direkt diskriminierend.



    So, bin mal gespannt ob mich wer auf den Post hier reagiert und wieder Argumente FÜR Gott bringen kann...



    - Link

  • Ich glaube nicht das es einen Gott gibt ...
    Bestimmt gibt es eine Macht irgendwo über uns (Nicht die von den Jedi xD)
    Aber es gibt keinen Typen der mal eben eine Erde herbeizaubert ^^
    Ich schätzte auch das die Kirche sich diesen "Gott" ausgedacht hat um Geld zu machen ...
    Die Leute haben praktisch gespendet, um nicht von Gott bestraft zu werden und ihm treu zu bleiben,
    was sogesehen ziemlicher Unsinn ist :D

  • Und das mit den Neandertalern.. ich bin mir sicher, dass wir NICHT vom Neandertaler abstammen, sondern direkt vom Affen. Der moderne Mensch (homo sapiens) hat sich gegen den Neandertaler durchgesetzt und sich verbreitet, so ist der Neandertaler ausgestorben.


    Falls es jemand genauer weiss freue ich mich über Ergänzungen/Verbesserungen^^

    Ich ergänze das mal :D
    Der Neandertaler starb nicht durch den homo sapiens aus sondern: Der Neandertaler war ein Fortpflanzungsmuffel
    Das heist das in Europa vor ungefähr 30.000 Jahren nur 10.000 Neandertaler lebten
    Das heist sie konnten durch Seuchen oder Nahrungsmangel ratzeputz alle samt in kurzer zeit aussterben.
    Und eigentlich lebt ja auch jede Lebensform nur dazu um auszusterben.

  • Was mich als Agnostiker mehr interessiert: Falls es einen Gott gibt, wieso ist diese Welt so schrecklich kompliziert aufgebaut?!

    Ist sie dass denn? Was du siehst ist wie ein komplexes Legohaus. Bombastisch mit vielen Fenstern, Räumen, hunderte Steine, auf anhieb völlig unmöglich sich genau auszumalen was alles für Steine drin stecken. Aber objektiv betrachtet sind es alles nur Steine. Genauso hat unsere Welt (soweit ich weiss) nur 17 Elementarteilchen. All das schrecklich komplizierte ist ein Resultat der Evolution unseres Universums. Es gibt eine handvoll Teilchen, eine Handvoll Kräfte und Gesetze und eine gigantische Anzahl an Möglichkeiten diese zu Kombinieren.
    Diese Teilchen können Protonen Bilden, diese wiederum Atome, diese Wiederum Moleküle, diese wiederum Leben.Entschuldighung wennd as jetzt gemein klingt, aber dieses Konzept ist bestimmt schwer mit einem kindlichem geist zu begreifen. Die Welt ist nicht kompliziert, sie ist nur sehr komplex! Vieles lässt sich wunderschön und simpel erklären mit Hilfe der Mathematik. Leider ist das Universum nicht nett genug durch Sprache erklärbar zu sein, Mathe ist die einzige Sprache die das vermag! Moralapostel: Also passt in der Schule in Mathe und Physik gefälligst auf!

    Man nehme zum Beispiel das Atom: Grundbaustein der Materie.
    Wieso existieren die Dinger überhaupt? warum gibt es soviele verschiedene?

    Siehe oben. Wenn du willst kann cih dir gerne noch mehr über die vielzahl der Atome erzählen. Zum Beispiel ist ihre Anzahl sehr begrenzt und wir müssen unterscheiden zwischen den künstlich erzeugten und den natürlich vorkommenden. Aber ein Fakt ist sehr interessant. Die "Uratome" waren nur simple Gebilde wie Wasser und Sauerstoff (Protonen, neutronen und Elektronen, also wieder nicht sehr komliziert). ALLE anderen natürlichen Atome sind durch Kernfusion in Sternen enstanden. Wenn diese ausbrennenen und explodieren schleudern sie diese "neuen" Atome ins Universum. Aus diesen Gaswolken können sich dann Planeten formen.
    Dazu gibt es ein tolles Zitat:

    Zitat

    Die Sterne sind eigentlich der ware Jesus, sie mussten sterben, damit wir leben können.

    und eben: wieso sind sie so kompliziert? Früher dachte man Atome währen einfach Kugeln. Schön, stimmt leider nicht.
    Die Teile bestehen nochmal aus kleinen Bausteinen und diese auch wieder und immer so weiter. Was bringt das?
    Warum macht Gott (falls da) soviel Unnötiges? Ausserdem sind Atome sowieso die #1 Platzverschwender im Universum.

    Wie oben genannt, die Antwort ist simpel. Ohne diesen gestaffelten Aufbau wäre etwas wie ein Mensch unmöglich komplex. Erst der Fakt das alles wie eine Zwiebel Schicht für Schicht aufeinander aufbaut macht es möglich eine solche vilefalt an komplexen Formen zu haben. Falls du ersnthaftes interesse hast an diesem Thema, kann cih dir gerne ein paar populärwissenschaftliche Bücher zum Thema Quantenphysik und Universum empfehlen. Die sind ohne Mathe und auch für nicht Streber geeignet. Sehr zu empfehlen! Achja und Atome verschwenden keinen Platz. Der Abstand zwischen den Elektronen und dem Kern sind riesig und leer. Das problem sind die Kräfte die im Atom herschen. Ohne diese Kräfte wäre eine Betonmauer so Löchrig dass du mit minimalem Schaden einfach durchgehen könntest.

    Und ich warscheinlich hab' ich das hier schonmal gepostet: Wenn WIR die Krone der Schöpfung sind.. wieso gibt's dann die anderen unendlich Planeten usw? Was bringt z.B der Jupiter? Der hat nichtmal Ressourcen für uns, totale Verschwendung.

    Schöpfung in diesem Zusammenhang ist ein Resultat von Evolution und natürlicher Selektion. Ich verstehe was du meinst, aber wir sind unbestritten die Krönung dieses Prozessen. Wir sind so krass das wir alle anderen und sogar uns selber ausrotten können. Wir stehen unbestritten auf Platz eins der Nahrungskette. Aber um auf deinen Gedanken einzugehen, ist diese Nahrungskette sehr lokal auf unseren Planeten bezogen. Googelt mal bei Google nach einem Bild unserer Milchstrasse. Nun bedenkt das unsere Sonne etwa ein 1/27000'tel Pixel davon einnimmt. Aus dieser Perspektive ist unser ganzer Planet ein Witz. Ob wir uns umbringen, glücklich sind oder überhaupt nicht existieren juckt keinen ausser uns selber. Doch alleine daraus können wir uns Moral, Gesellschaft und Humanismus ableiten. Wer brauch dazu Gott?

    Was mich ansonsten noch wundert: Das Thema Hölle/Paradis.

    lol, Furcht macht gefügig.

    Es heisst doch, wenn man ein guter Mensch ist landet man im Paradis und sonst in der Hölle (vereinfacht gesagt).
    Aber was ist mit den Menschen, die schon die Hölle auf Erden haben..?

    Das ist das schöne am Paradis. Wenn leute daran glauben können sie das beschissenste Leben ertragen. Was ihnen ja wirklich wichtig ist kommt erst nach dem Tod.

    Und was ist mit Tieren und Pflanzen? Die werden nicht von alleine bösartig (besonders die Pflanzen.. :ugly: )
    Also landen die automatisch im Paradis ohne was dafür tun zu müssen? Wieso können nur wir Menschen bösartig sein? Wieso existiert das Böse überhaupt?

    Ich will dich jetzt nicht berwirren, aber es existiert auch nicht. Wir sind so böse oder gut wie ein Löwe. Wir sind blos so intelligent, dass wir uns selber definieren können wie wir leben wollen. Aber letztendlich ist Böse alles was gegen den Fortbestand der Menscheit geht und gut alles was diesen schützt. Es gibt aber auch randbereiche wo wir uns dem entgegensetzen können. Das macht uns zum Menschen. Zum Beispiel ist es biologisch ein Fakt das Homosexualität kontraproduktiv ist für das Fortbestehen. Trotzdem ist es wichtig das wir die menschenrechte ohne Diskrimierung durchsetzen. Aber nicht weil das der "beste" weg ist, sonder weil es der "schönste" weg ist. Wichtig wiederum ist das WIR das Wort schön definieren. Mohammed hat zum Beispiel seine Frau entjungfert als sie 9 Jahre alt war. War damals schainbar moralisch Vertretbar. Heute würde er zurecht in den Knast gesperrt!

    Und warum sind gerade wir Menschen die Krone der Schöpfung? Eine Ameise hat sicher genau so viel wert oder ein Stein.
    Das macht so den Anschein, dass "Gott" oberflächlich ist, weil er nur intelligente Individuen schätzt. Das ist ja direkt diskriminierend.

    Alles besteht aus den gleichen Teilchen. Alles hat den gleichen objektiven Wert. Aber wir sind nicht objektiv. Für uns hat ein haufen Kohlenstoffatome in Form eines Pokemons mehr wert als der Gleiche klumpen in Form eines Steins. Wenn man es biologisch betrachtet geht es eher um Energiequalität. Pflanzen zum Beispiel enthalten eine höhre Energiequalität als Steine, daher sind sie beliebt als Nahrung. Für alles lebende ist das am wertvollsten was das höchste Energielevel hat, da leben letzendlich nur bedeutet höherwertige Energie in Minderwertige umzuwandeln. Ein schönes billiges Beispiel sind selbstleuchtende Sticker. Licht ist eine höhere Energieform als der Sticker. Der Sticker nimmt diese auf, oder benutzt sie um einige Elektronen im Farbstoff auf eine höhere Schale zu setzen. Nennen wir das mal "Essen". Wenn du nun das Licht aus machst, dann siehst du ihn leuchten. Dieses leuchten ist minderer energetischer Qualität als das original licht. Das Leuchten ist also die Metapher fürs "leben".

    So, bin mal gespannt ob mich wer auf den Post hier reagiert und wieder Argumente FÜR Gott bringen kann...

    Nö XD


    PS: Ich hab mich diesem sehr viel auseinander Gesetzt. Ein sehr interessantes und brisantes Thema. Finde es schade das es in der Gesellschaft eher tabusiert wird und nicht ausgiebig diskutiert wie bei den alten Griechen.

  • Zitat von "Dian"

    Jezryk
    Wissenschaftler haben entdeckt, dass sogut wie jeder moderne Mensch in den Mytochondrien DNA enthält, die vom Neanderthaler stammen. Das dies so ist kann man so genau sagen, weil MytochondrienDNA immer von der Mutter weiter vererbt wird.
    Diese Erkenntnis ist noch nicht alt, aber es steht fest, dass der moderne Mensch den Neanderthaler als Vorfahren hat


    Die Daten, die auf eine direkte Abstammung vom Neanderthaler hindeuten, sind soweit ich weiß von der Wissenschaftlichen Gemeinschaft (noch) nicht anerkannt, da sie einer unsicheren Quelle entstammen. Zumal steht schon länger fest, dass zumindest der afrikanische Mensch näher mit dem Erectus als dem Neandterhales verwandt ist. Bei dem Rest der Welt ist man sich noch nicht so sicher. Zumindest gibt es keine >anerkannten< Beweise, die unsere Abstammung hinreichend klären.


    Zitat von "Darklink"

    ...Soweit ich weiss werden die Mitochondrien als einziger Zellbestandteil vom Vater vererbt


    Wir sind Muscheln? Scherz beiseite... Es gibt ein paar Lebewesen, bei denen die mitochondriale DNA väterlich vererbt wird. In der Regel - und so ist es bei sämtlichen Säugetieren - jedoch von der Mutter.


    Zitat von "Darklink"

    Der moderne Mensch (homo sapiens)


    Der moderne Mensch ist der Homo Sapiens Sapiens, eine Unterart des Homo Sapiens, die entweder durch Einfluss des Neanderthalers oder durch den des Homo Erectus entstanden ist.


    Zitat von "MewK"


    Etwas Übernatüliches ist daher etwas was nicht diesen Regeln unterworfen ist. Das schöne daran ist, dass dies per Definition nicht möglich ist.


    Es ist laut unseren Gesetzen der Physik auch nicht möglich, dass ein Objekt mit einem Volumen von Null, eine unendlich hohe Dichte hat. Und doch existiert es. Nennt sich Singularität. Unsere Anschaung der Funktionsweise der Natur ist unvollständig und somit ist alles, was sich unserem Wissen nach über die Gesetzmäßigkeiten der Natur hinausgeht, übernatürlich. d.H das der Grad der Natürlichkeit direkt mit dem wissenschaftlichen Standpunkt des Beobachters zusammenhängt. Eine generelle Übernatürlichkeit ist nonexistent, da sie eine objektive Wahrheit vorraussetzt.


    Zitat von "MewK"

    Die Welt ist nicht kompliziert, sie ist nur sehr komplex!


    Wenn sie nicht kompliziert wäre, hätten wir ihre Funktion schon längst entschlüsselt. Selbst etwas so allgegenwärtiges wie die Schwerkraft können wir Heute noch nicht zu 100% erklären. Zudem resultiert Kompliziertheit direkt aus Komplexität. Denn je komplexer etwas ist, desto schwerer ist es zu verstehen. Je schwerer etwas zu verstehen ist, desto komplizierter ist es.

    Zitat von "MewK"


    Wasser und Sauerstoff


    Sauerstoff existiert nicht im All. Er ist auf Planeten entstanden. Eisen gehört zu den Urelementen. Mal ganz davon abgesehen... Wenn wir schon so weit gehen wollen, vom Ursprung auszugehen, dann vergessen wir lieber ganz schnell die Atome und unterhalten uns über's Higgs Boson, mh?

  • Die DNS regelt gar keine Abläufe, das mal vorweg. DNS bzw. DNA (beides dasselbe) ist die Erbinformation. Sie selber ist im Körper nichts anderes als ein Buch, dass immer wieder abgeschrieben wird um Zellen aufzubauen. Nenn sie mal deinen Bauplan.
    Und nein, Mitochondrien werden bei fast allen Tieren, so auch beim Menschen, von der Mutter vererbt.
    Mitochondrien haben eine eigene DNA, habe ich schon gesagt, die man eben mDNA nennt. Wieso das so ist weiß man nicht genau, es gibt aber eine Theorie, dass Mitochondrien ursprünglich gar nicht Teil unserer Organismen waren, sonder ein Bakterium oder ähnliches waren, dass später dann zu einem festen Teil in unseren Körpern wurde. Dein Biowissen ist hier leider in beiden Teilen einfach falsch.


    Und das mit den Neandertalern.. ich bin mir sicher, dass wir NICHT vom Neandertaler abstammen, sondern direkt vom Affen. Der moderne Mensch (homo sapiens) hat sich gegen den Neandertaler durchgesetzt und sich verbreitet, so ist der Neandertaler ausgestorben.
    Falls es jemand genauer weiss freue ich mich über Ergänzungen/Verbesserungen^^


    Ja, soweit du weißt. Leider ist dieses Wissen veraltert. Im letzten Jahr hat man heraus gefunden, dass der Mensch vom Neanderthaler abstammt. Und der Nanderthaler stammt nebenbei gesagt auch vom Affen ab. Wenn du dich dazu ein bisschen weiter bilden willst gib in irgendeine Suchmaschiene mal "Der Mensch stammt doch vom Neanderthaler ab".

  • Es ist laut unseren Gesetzen der Physik auch nicht möglich, dass ein Objekt mit einem Volumen von Null, eine unendlich hohe Dichte hat. Und doch existiert es. Nennt sich Singularität. Unsere Anschaung der Funktionsweise der Natur ist unvollständig und somit ist alles, was sich unserem Wissen nach über die Gesetzmäßigkeiten der Natur hinausgeht, übernatürlich. d.H das der Grad der Natürlichkeit direkt mit dem wissenschaftlichen Standpunkt des Beobachters zusammenhängt. Eine generelle Übernatürlichkeit ist nonexistent, da sie eine objektive Wahrheit vorraussetzt.

    Naja zum Thema Unendlichkeit habe ich ja schon was gesagt. Auch dein Beispiel mit den Singularitäten ist etwas oberflächlig. Man weiss nicht ob diese Singularitäten ein Volumen von Null hat. Genausowenig weiss man ob es eine unendlich hohe Dichte hat. Wovon du redest ist die rein mathematisch Singularität. In der Natur hat man noch kein eindeutigen Beweis für die Existenz von Unendlichkeit gefunden.
    Und ja, unsere Anschaung der Funktionsweise der Natur ist unvollständig. Das macht aber alles andere nicht auf einmal übernattürlich. Faktisch gesehen gibt es nichts übernatürliches. Aber über eine genaue Definition des Wortes Natur kann man nicht wirklich diskutieren, da es in verschiedenen Gebieten unterschiedl interpretiert wird. Das die Natur alles nicht vom Menschen geschaffene ist, ist aber die gebräuchlichste in den Naturwissenschaften. und das schleisst nunmal auch Dinge ein die wir nicht verstehen.

    Wenn sie nicht kompliziert wäre, hätten wir ihre Funktion schon längst entschlüsselt. Selbst etwas so allgegenwärtiges wie die Schwerkraft können wir Heute noch nicht zu 100% erklären.

    Jup Gravitation und vor allem die Quantengravitationstheorien (Graviton oder doch nicht?) sind nocht nicht komplett verstanden. So what? Zunächst einmal verdeutliche in den Standpunkt meiner Aussage. Wenn ich sage, das die Welt simpel ist, meine ich die Gesetze an sich, nicht die Schwierigkeiten die die Menschheit hatte sie zu entdecken. Wenn du dir die mathematische Einfachheit von den meisten Gesetzen anguckst wirst du verstehen was ich meine. Die Probleme die wir beim Entdecken haben ist ein sensorisches und psychologisches.

    Zitat

    Zudem resultiert Kompliziertheit direkt aus Komplexität. Denn je komplexer etwas ist, desto schwerer ist es zu verstehen. Je schwerer etwas zu verstehen ist, desto komplizierter ist es.

    Also zunächst einmal hätte ich dir auf anhieb wiedersprochen. Sehe ich definitiv anders. Aber bevor ich mich aus dem Fenster lehne hatte ich extra nochmal die Definition von Komplex und kompliziert nachgeschlagen. Ergebnis: breiige Wörter ohne feste Definition. Lohnt sich nicht drüber zu reden.

    Sauerstoff existiert nicht im All. Er ist auf Planeten entstanden. Eisen gehört zu den Urelementen.

    Stimmt Sauerstoff ist zu gross. Eisen aber auch. Schön wenn wir beide unrecht haben. Hier ein Zitat:

    Zitat

    Big Bang nucleosynthesis produced no elements heavier than beryllium, due to a bottleneck: the absence of a stable nucleus with 8 or 5 nucleons. In stars, the bottleneck is passed by triple collisions of helium-4 nuclei, producing carbon (the triple-alpha process). However, this process is very slow, taking tens of thousands of years to convert a significant amount of helium to carbon in stars, and therefore it made a negligible contribution in the minutes following the Big Bang.

    Zitat

    Mal ganz davon abgesehen... Wenn wir schon so weit gehen wollen, vom Ursprung auszugehen, dann vergessen wir lieber ganz schnell die Atome und unterhalten uns über's Higgs Boson, mh?

    Und schön das du mein post nicht gelesen hast. Meine erklärung der Einfachheit war auf die Elementarteilchen begründet. Oder wozu zählst du das Higgs Boson. Aber das wir zwei uns über etwas noch nicht nachgewiesenes unterhalten bringt nun wirklich nichts. Es gibt kein ja nein, richtig oder falsch. Aber falls du mir deine Anschauung erklären willst, welche Theorien du am liebsten mags oder warum du sie für schlüssiger hällst als andere, dann nur zu. Ich mag Quantentheorien. Vor allem die Richtung Gravitation und Graviton sind interessant.


    Zu den Fragen der Biologie und der Evolution kann ich nichts sagen. War immer eher auf Physik, Mathe und Chemie fixiert. Über der Molekül ebene hab ich wenig Ahnung. Jedenfalls noch weniger als von den Ebenen darunter.


    PS: Hab vieles noch Nachgeschlagen bevor ich hier Müll poste. Kann also auch gerne Referenzenh liefern. Im gegensatz zu den Religionen kann die Wissanschaft das. Meistens xD

  • Bzgl "Übernatürlichkeit" ist die Frage was man als Natur definiert. Davon hängt die Antwort ab...


    Zitat

    Sauerstoff existiert nicht im All. Er ist auf Planeten entstanden. Eisen gehört zu den Urelementen. Mal ganz davon abgesehen... Wenn wir schon so weit gehen wollen, vom Ursprung auszugehen, dann vergessen wir lieber ganz schnell die Atome und unterhalten uns über's Higgs Boson, mh?


    Mit Hardcore-Quantenphysikthemen um hypothetische Bosonen eines hypothetischen Higgs-Feldes sollten wir uns denke ich hier in diesem Pokemonforum nicht unterhalten, hat wenig Sinn. Du solltest dich erstmal mit Atomen beschäftigen bevor du mit derartigen großen Geschützen auffährst (Nein ich kenne mich auch nicht wirklich mit Higgs Bosonen aus..) auch wenn Higgs Boson besser und klüger klingt.
    Wenn ich höre dass Sauerstoff laut dir im All nicht existiert sondern nur auf Planeten gebildet wird besteht da nämlich einiges an Nachholbedarf. Oder kannst du mir sagen wo hier auf der Erde Kernreaktionen stattfinden? Also außerhalb von einigen wenigen Teilchen in Physiklaboren oder wenn mal wieder jemand ne Atombombe schmeißt... Richtig gar nicht. Sauerstoff wird in großen Sternen gebildet wie alle natürlichen Elemente. Nach dem Urknall, als sich durch die Expansion der Druck und die Temperatur gesenkt haben, konnten sich erste Atome bilden, nämlich der Wasserstoff. Dieser besteht jediglich aus einem Proton und bis zu 2 Neutronen, je nach Isotop eben. Infolge der Gravitation hat sich der Wasserstoff an Stellen gesammelt, es sind riesige Wasserstoffwolken entstanden die sich immer weiter verdichtet haben bis der Druck in ihnen so groß war, dass sich die Protonen verbunden haben. Wenn sich zwei Protonen verbinden hat man Helium und so weiter. Bei dem Vorgang dieser Kernschmelze wird bis zu einem bestimmten Punkt Energie frei, wir merken das als das Licht das bei uns ankommt. Diese Energie macht sich allerdings auch die Atombombe zu nutze (oder eher "zu Unnutze"...). Zur Verwandlung von höheren Elementen in andere Elemente durch Kernschmelze ist aber ein wesentlich größerer Druck bzw Temperatur nötig, so dass es von der Größe der Sterne abhängt bis zu welchen Elementen Kernschmelze betrieben wird. Geht der Brennstoff all, also ist kein Wasserstoff mehr da der zu Helium verschmolzen wird, erlischt der Stern bzw implodiert (würde jetzt zu weit ins Detail gehn ich schweife eh schon ab lol). Aber schwere Elemente wie Uran können sich auch in großen Sternen normalerweise nicht bilden weil dabei mehr Energie benötigt wird als ausgesendet wird, dieser Punkt ist ungefähr bei Eisen wenn ich mich richtig erinnere, bin mir aber nicht sicher. Noch schwerere Elemente, wie z.b. Gold mit 79 Protonen entstehen deshalb nur bei riesigen Supernoven. Und in dieser Weise bildeten sich alle natürlich vorkommenden Elemente, ob Wasserstoff, Kohlenstoff, Berylium, Antimon oder eben auch Sauerstoff. Dieser besteht aus 8 Protonen und 7-8 Neutronen und nimmt in keinster Weise eine Sonderrolle ein weswegen er auch im All vorkommt. Aufgrund der Entstehung der Elemente gibt es verschiedene Häufigkeitsverteilungen von den Elementen so wird von mehr als 94 % Wasserstoff ausgegangen. Ist logisch, dass Gold das nur bei exotischen Supernoven entsteht weitaus seltener vorkommt. Berechnungen der Physiker haben sich genau mit den beobachten Werten gedeckt. Sauerstoff liegt auf Platz 3, ist also sehr häufig im Kosmos. Auf der Erde entsteht gar kein Sauerstoff, auf anderen Planeten auch nicht. Er wird höchstens durch chemische Prozesse frei, hat aber vorher in chemischen Verbindungen vorgelegen aber eben trotzdem existiert.



    jetzt aber mal wieder zum Thema Gott:
    Ich bin bekennender Atheist: Das System "Gott" ist ein von Menschen erdachtes Konzept, um Naturphänomene zu erklären die außerhalb ihrer Vorstellungskraft liegen, wie z.b. Urknall aber in ihm lässt sich auch das Verlangen der Menschen nach bestimmten Sicherheiten wie Leben nach dem Tod erkennen. Da es komplett erdacht ist, ist es, falls es keine konkreten Anzeichen für eine Existenz eines solchen gibt, nur logisch, nicht von dessen Existenz auszugehen. Derartige Anzeichen gibt es eben nicht. Aufgrund der Definition von Gott, die diesen als außerhalb der Naturgesetze beschreibt, ist es unmöglich dessen Existenz zu widerlegen, was die Gläubigen natürlich sehr freut. Man kann aber durch Naturwissenschaften nur widerlegen was sich innerhalb der Gesetze dieser handelt. Ob es etwas gibt, das dies nicht macht ist eine nicht überprüfbare Frage. Solange nichts dafür spricht ist diese allerdings zu verneinen. Dass dieses "Du kannst es aber nicht widerlegen!!!!!! xp"-Argument Schwachsinn ist wurde auch schon durch diverse Religionsparodien wie die des "Fliegenden Spaghettimonsters klar, bei dem ein Preisgeld von über einer Million Dollar für denjenigen gibt, der empirisch belegen kann, dass Jesus nicht der Sohn des fliegenden Spaghettimonsters ist.
    Alles was bleibt ist die Aussage, dass es einen Gott gibt der außerhalb der Naturgesetze steht und deswegen die Naturwissenschaft darüber keine Aussage zu tun hat. Ist nur bedingt richtig, denn sobald dieser Gott mit der uns zugänglichen Realität in Wechselwirkung tretet sprich mal wieder ein Wunder vollbringt oder etwas in der Art, hinterlässt er messbare Taten die sich auswerten lassen und erfassen lassen. Das heißt die Existenz eines solchen Gottes wäre nachweisbar. Wenn nichts in der Art gescheht ist allerdings auch kein Gegenbeweis erbringbar denn "warum sollte sich Gott bei uns einmischen". Ein derartiger Gott der sich nicht einmischt und außerhalb der uns erfassbaren Welt liegt ist allerdings eine sinnfreie Annahme weil sie für uns irrelevant ist und von keinen Fakten unterstützt wird.
    Die Religionen sind - imo - der Gipfel dieser unrealistischen Vorderungen: Je nach geographischer und damit verbunden historischen Lage wird eine Lehre über diesen Gott als richtig erachtet, die diesem in einer als "Gottes offenbarter Schrift" bezeichneten Schrift unter Verwendung von Geschichten bestimmte Eigenschaften - wie "liebend, gnädig" etc geben, die meistens in ihrem eigenen Interesse stehen oder sich zu ihrem eigenen Interesse verwenden lassen (Ablassbriefe für Angst vor Hölle etc). Alles in allem doch imo sehr irrational und deswegen verneine ich diese Ansicht.



    /E: Falls ihr mit der Entstehung der Elemente durch den Urknall selbst unterhaltet, und nicht später bei den Stternen, damals gab es wirklich noch keinen Sauerstoff. Aber mit Planeten hat das immer noch nichts zu tun, und Eisen gabs erst recht nicht lol...

  • novim: Wie im Post darüber beschrieben, haben wir uns nur über die Elemente nach dem urknall unterhalten. Und da hat er recht gehabt, da gabs kein Sauerstoff, war mein Fehler. Hatte Sauerstoff etwas weiter oben im Periodensystem in Erinnerung. Also sollte Wasserstoff, Helium, Lithium und Beryllium vorhanden sein. Aber hast mit den restlichen Elementen recht. Auch das mit Eisen stimmt, wird aber nur von sehr grossen Sternen produziert. Also unsere Sonne zum Beispiel ist zu klein um Eisen zu produzieren. Das wiederum bezieht sich nur auf die Endphase, also bevor der Stern stirbt. Was für Elemente in einer aktiven Sonne enstehen weiss ich nicht. Kann mir vorstellen, dass da kurzfristig und kurzlebig mehr drin ist.
    Und zum letzten Satz des Absatzes: auf unserer Erde werden natürlich garkeine Elemente produziert, wir können nur chemisch umwandeln, aber nicht atomar. Kleine ausnahme ist da wieder die Kernfusion.


    Zu deinem Absatz zu Gott hab ich fast nichts zu sagen und stimme dem zu. Einzistes Problem ist die Annahme, dass etwas ausserhalb unserer Realität und derer Regeln existieren kann. Falls es ein ausserhalb gibt, würde es per Definition eigentlich auch Natur sein. Den natur ist alles nicht vom menschen erschaffene Definiert. Also wenn sich rausstellt es gibt mehrere Universen, vielleicht sogar mit verschiedenen Naturgesetzen, dann wäre selbst diese fremden Universen natürlich. Sobald also etwas existiert ist es natürlich solange es nicht vom Menschen geschaffen wurde.
    Lustigerweise macht das unserer Gott im Kopf durchaus zum unnatürlich, da er von uns erschaffen wurde, aber noch nicht übernatürlich.


    PS: ich hoffe ich klinge in meinen Posts nicht unfreundlich. macht eigentlich Spass mit euch zu diskutieren^^

  • meiner Meinung stellt Gott weder den Ersatz für antworten auf ungelöste fragen dar noch dazu um eine schutzexistenz dessen zu belegen um seine seele ins reine zu bringen. ich bin zwar nicht religiös dennoch finde ich die grundsätze nicht ganz verkehrt. ich glaube nicht nicht an gott als person wi es christen, muslime oder juden tun. ich glaube her an den begriff gott. gott als wort. ich finde dass allein der glaube an gott einen gott existieren lässt an den sich die menschen orientieren wohlwissen dass sie selbst nie an dessen stelle treten können
    der mensch strebt nunmal danach etwas zu erreichen was größer ist, als er selbst deswegen finde ich:
    Gott ist alljenes wo der menschliche Verstand aufhört es zu verstehen.
    quasi ist es dass wozu die menschheit nie antworten finden wird. sowas wie: warum gibt es menschen? wieso können wir denken wenn wir im grund egenommen nur aus atomen bestehen?
    alles was darüber hinausgeht ist gott. es ist um uns. betonung auf ES
    deswegen ist Gott für jeden etwas anderes weil ejder über anere sachen nachdenkt dessen es keiner antwort bedienlich ist

  • Ich glaube nicht an Gott, schließe aber nicht aus das es ihn geben könnte
    Und für alle die meinen gott gibt es nicht weil es keine Beweise für ihn gibt:
    Beweist das es ihn NICHT gibt, das könnt ihr genausowenig


    Und zur Evolutionstheorie:
    Glaubt nicht zu viel von dem was in der Bibel steht so wie es drin steht
    Adam und Eva waren von Gott geschaffen, die ersten Menschen im Paradies
    Es steht aber nirgends ob es außerhalb nicht schon welche gab/sich welche entwickelten, also kann sehr gut Beides stimmen

  • Bevor man fragt glaubst du an gott sollte man erst mal sagen was das ist. Man sagt Gott aber man weiss garnicht was es wirklich ist - deswegen kann man nicht an etwas glauben was man nicht weiss. Deswegen finde ich das mit glauben und nicht glauben irgendwie komisch. An höhere Mächte oder so was kann man glauben denn da sind die Beweise da. Aber Gott? Niemand hat ihn je gesehen also kann man nicht sagen ich glaube an gott. Also: Nein, glaube ich nich ich glaube an höhere Mächte.

  • Jetzt kommt meine Meinung:
    Ich bin katholisch und glaube darum an Gott. Wenn einige es nicht tun, deren Entscheidung. Aber es hilft einem ungemein, denn man fühlt, das man nicht allein ist und hat nicht mehr so viel Angst vor dem Tod. Es gibt zwar keine Beweise, aber eine Indiz: Wenn es Gott nicht gäbe, müsste das ganze Universum und somit auch jedes Lebewesen durch Zufall entstanden sein. Das ist so wahrscheinlich, wie wenn jemand ganz viele Buchstaben in die Luft wirft und heraus kommt ein Gedicht von Goethe. (<--Hat irgend so ein ?Mathematiker? herausgefunden!)