Ich muss ja wirklich gestehen, hin und wieder zuckt es in meiner Hand. In meinem Job hab ich es immer wieder mit Kindern zutun die von Haus aus wirklich so verzogen sind, dass sie einmal eine Woche jeden Tag den Hintern versohlt bekommen müssten um das wieder auszugleichen.
Kindern aus erzieherischen Gründen eine Ohrfeige zu verpassen ist ja irgendwie aus der Mode gekommen...okay, das klingt ein bisschen schräg, aber ich denke ihr wisst was ich meine.
Dabei bin ich wirklich der Ansicht, dass eine Ohrfeige oder ein roter Hintern Kindern in vielen Fällen wirklich gut tut und sich als Mittel der Erziehung bewährt hat. Und da ich weiß, dass ich mich hier auf sehr dünnem (weil poltisch unkorektem) Eis befinde füge ich noch hinzu:
Ich rede hier nicht von Kindesmissbrauch oder davon, ein Kind für eine herunter geworfene Vase grün und blau zu schlagen.
Aber auch Kinder müssen Grenzen kennen, vor allem körperlich. Jeden Tag hab ich bei meiner Arbeit mit Kindern zutun, die den Unterschied nicht kennen zwischen einem Pferd einen Klaps auf die Nase zu geben und ihm das Knie in den Magen zu rammen. Das klingt jetzt radikal übertrieben, aber glaubt mir so ist es einfach. Und wenn man sie dann zur Rede stellt schauen sie einen rotzfrech an und betiteln einen mit Namen die man besser nicht wiederholt.
Geht man zu den Eltern sind die entweder selber komplett ratlos oder verteidigen ihr Kind auch noch was zwar eine verständliche Reaktion ist, meine Mutter hat mich auch meistens verteidigt, aber in diesem Fall überhaupt nichts bringt. Ich sehe Kinder, die ihrem Vater minutenlang vor das Schienbein treten und der hat nichts besseres zutun als immer wieder in aller Seelenruhe zu sagen "Lass das bitte".
Und wieder zuckt die Hand.
Was denkt ihr?
Ist es prinzipiell abzulehnen ein Kind auch körperlich zu bestrafen wenn die anderen Mittel ausgeschöpft sind?
Und hier noch einmal: Wir reden hier nicht, auf überhaupt gar keinen Fall davon, ein Kind zu verprügeln, es Krankenhaus reif zu schlagen oder sonst irgendwelche Dinge in dieser Richtung mit ihm zutun. Es geht darum das Kind angemessen zu bestrafen und ihm seine Grenzen aufzuzeigen und nicht es umzubringen, es zum Krüppel zu machen oder für den Rest seines Lebens zu traumatisieren.