und auch nicht Brokeback Mountain heißt (Film war Mist...) XDD
Also hier muss ich schockiert aufschreien. Ich mein, hättest du es auf "I love you Phillip Morris" bezogen, könnte ich es ja noch verstehen, weil der Film wirklich sehr überspitzt dargestellt ist (vor allem dafür, dass es besagten Phillip Morris wirklich gibt/gab)... Aber Brokeback Mountain bemüht sich um eine recht realistische (wenngleich etwas sehr dramatisierte) Darstellung einer Homosexuellen Beziehung, hat zwei Super Hauptdarsteller (mich hat vor allem Gyllenhalls Darstellerische Leistung sehr überrascht) und wird nicht umsonst als Meisterwerk gepriesen.
Übrigens gibt es auch in amerikanischen Comics durchaus einige Schwule und Lesben. Gerade bei Marvel findet man vor allem unter den X-Men (und dazugehörigen Mutanten) sehr viele Homo- und Bisexuelle. Und ja, nicht nur unter den Gegnern, auch unter den guten (zumal gut und böse da eh nicht soweit auseinander ist). Gerade Anole fällt mir da ein, da er a) zu den neueren X-Men gehört und b) ich einfach selten einen so realistischen und nachvollziehbaren Charakter gesehen hat (und der ist übrigens wirklich Homo, nicht mal Bi).
Selbst bei DC gibt es das Thema auch (obwohl DC immer wesentlich... idealisierter war, als Marvel). Mir fallen da nicht viele Beispiele rein, aber mindestens ein Robin war schwul, wenn mich mein Hirn jetzt nicht total betrügt (fragt nicht welcher *hust* Ich lese nicht viel DC).
Es ist eigentlich gar nicht mal so sehr, dass das Thema in den westlichen Medien ignoriert oder totgeschwiegen wird. Es kommt halt in einem vergleichbaren Maßstab zu den bekennenden Homosexuellen in der Gesellschaft) vor. In den Comics wie gesagt kein Problem und bisher kenne ich auch niemanden, der davon abgeschreckt wurde, dass da Homosexuelle rumrennen ^^"
Die Sache bei Filmen ist eben dabei nur, dass Filme darauf ausgelegt werden, ein möglichst breites Publikum anzusprechen und dass ist bei einem Randgruppenthema schwierig. Ich kenne genug Leute, die würden sich keinen Film über Schwule ansehen, nicht, weil sie diese Diskriminieren, sondern weil sie sich einfach nicht mit dem Problem identifizieren können. Das ist eben so ein Problem. Natürlich gibt es auch Produzenten, Schauspieler und Regisseure, die wirklich Homophob sind, aber gerade bei Künstlern herrscht oft so eine allseitige Toleranz ("Soll doch jeder machen, was er lustig ist."). Aber das Geld muss halt trotzdem reinkommen. Und dafür sind Homofilme eben zu sehr rein für Randgruppen interessant.
(Und mir fällt ehrlich gesagt kein Asiatischer Film ein, in dem es um Homosexuelle geht... Also Ernsthaft darum geht)
Ach ja, okay, eine Sache zum Thema Medien Diskriminierung fällt mir noch ein:
I love you, Phillip Morris kam bei uns, obwohl es ein Amerikanischer Film ist, tatsächlich mehr als ein halbes Jahr heraus, ehe er in Amerika anlaufen durfte, da jemand bei der Medienschutzgesellschaft in den US Amok gelaufen ist, dass der Film zu detailreich mit Homosexualität umgehen würde (es wird Schwulensex angedeutet, wenn man so will ^^"). Letzten Endes hat er aber doch die Erlaubnis bekommen und viele gehen gerade nun deswegen rein, weil der Medienschutz so durchgedreht ist.