Mobbing

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  • Ich muss Poke-Player gewisserweise Recht geben. Manchmal kann man sich nicht mit Worten wehren und auch seine Probleme kann man damit nicht immer lösen. Das bedeutet natürlich nicht, dass man zuschlagen soll, sobald man einen Konflikt austrägt, das ist klar. XD
    Aber wenn Mobbing schon in Richtung körperliche Gewalt geht, wird sich wohl jeder wehren (und leider muss man dazusagen, dass manche Mobber es nicht anders verstehen). Das ist auch sicherlich das, was Poke-Player gemeint hat, denke ich mal.^^
    Was auch wichtig ist, dass man Gewalt nur in Notsituationen anwenden sollte. Indem man andere zusammenschlägt, gewinnt man keinen Respekt, sondern Angst, Hass und Verachtung - die von Schlägertypen mit Respekt verwechselt werden.

  • Also bei mir in der Klasse geht es so:
    Da ist ein Schüler der wird gemobbt weil er uns in der Grundschule jeden Tag gemobbt hat.
    Jetzt sind seine Freunde aber nicht in der Klasse da kann er uns nicht mobben.
    Und wir haben ja neue Mitschüler die immer zusammen halten und die treten, schupsen usw.
    ihn die ganze Zeit, ich finde es ganz fair den letztes Jahr wollte jemand wegen ihm von der Schule runter und
    ist aber dann doch nicht gegangen.Aber manchmal ist er auch ganz in Ordnung und wir mobben ihn nicht
    kommt grade drauf an wie er nervt.

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  • Mit dem Thema Mobbing wird wohl jeder einmal im Leben konfrontiert. Egal ob man nun selbst gemobbt wird, mit zu den Leuten gehört, die andere mobben oder es einfach nur so bei anderen Leuten mitbekommt. Selbst gemobbt zu werden ist wohl das schlimmste der drei Begegnungen mit Mobbin. Man wird von anderen Leuten geärgert, im Sinne von verbalen Beleidigungen bis hin zu gewaltätigen Akten. Beides kann einen Menschen psychisch sehr verletzten. In den schlimmsten Fällen führt übermäßiges Mobbing ja auch zu Suizid, was man schon oft genug in den Medien hört. Aber auch das Cybermobbing via Facebook wird immer schlimmer. Für die, die täglich gemobbt werden natürlich der Horror. Aber mal ehrlich, merken die, die andere mobben denn nicht, was für einen Schaden die den Leuten zufügen, wie sich das auf ihr Leben auswirkt? Das Selbstvertrauen wird derbe geschädigt, man grenzt sich unter anderem aus, wenn das noch nicht der Fall ist. Die Leute, die andere mobben wissen in den meisten Fällen gar nicht, wie schlimm es sein kann, denn es ist ihnen nicht bewusst, welche Schäden eine gemobbte Person von sich tragen kann. Was ich auch schlimm finde, ist: Wenn Leute dabei zusehen, wie andere gemobbt werden, aber nichts dagegen unternehmen, weil sie selbst zu große Angst vor den Mobbern haben. Traurig traurig, dass man nicht nicht mal mehr seinen Mitmenschen helfen kann...


    Und wir haben ja neue Mitschüler die immer zusammen halten und die treten, schupsen usw.
    ihn die ganze Zeit, ich finde es ganz fair den letztes Jahr wollte jemand wegen ihm von der Schule runter und
    ist aber dann doch nicht gegangen.Aber manchmal ist er auch ganz in Ordnung und wir mobben ihn nicht
    kommt grade drauf an wie er nervt.


    Du findest es also in Ordnung, wenn andere gemobbt werden? Oh man, so was ist doch nie in Ordnung. Weißt du denn eigentlich, wie schlimm es werden kann, stark gemobbt zu werden? Wenn nicht, dann kannst du auch nicht urteilen, dass so etwas fair ist. Mag ja sein, dass der, der jetzt gemobbt wird, früher auch andere gemobbt war. Dennoch ist es kein Grund, zu sagen "der hat es verdient". Menschen ändern sich, sehen ihre Fehler ein und versuchen sich manchmal sogar zu bessern..

  • Bis Ende März wurde ich sehr schlimm gemobbt, täglichs habe ich die schlimmsten Kommentare bekommen, da ich einfach anders war als sie. Sie haben mich ausgeschimpft bis ich heulte wie ein kleines Kind, ab und zu haben sie noch weiter gemacht. Geschlagen oder getreten wurde ich nie, aber was die gemacht haben mit mir finde ich noch schlimmer. Die Lehrer haben zugesehen wie ich mit durchblutenden Augen in die Klasse kam, aber sie haben einfach nichts getan um das Mobbing zu stoppen, denn sie wurden sogar gemobbt. Auch die Lehrer wurden beleidigt von meine Mitschüler, es gab immer nur 3, ich nicht mitgezählt, die das nicht gemacht haben, aber sie wurden nicht rausgesucht. Ob ich das schlimm finde? Nein, denn sie waren richtig gute Freunde und ich wollte sie nie leiden sehen. Meine Eltern wussten von der Sache, aber sie konnten nichts machen, denn wenn sie sich bei den Schülern beklagt hätten, würde ich noch mehr beleidigt werden.
    Als ich letzten Weihnachten einen Unfall bekam und dadurch im Rollstuhl landete, wurde es nicht weniger. Nein, nur noch schlimmer. Ich war das Opfer der Klasse, das zerstörte Mädchen im Rollstuhl und sie wollten mich noch mehr leiden sehen. Bis ich mir vom Leben entnehmen wollte, hat es nicht aufgehört. Gott sei Dank bin ich durch meine Aktionen nicht gestorben, denn sonst hätte ich einfach alle nur Trauer zu bereitet. Meine Eltern haben dann gesehen, es muss was getan werden. Ich wurde auf eine neue Schule gesetzt, die für Körperlich und Geistig Behinderten ist. Ich gehe dort mit Spaß hin, habe dort jetzt fantastische Freunde gefunden, die mich immer unterstützen.
    Aber immernoch habe ich Alpträume über meine Mitschüler, denn sie haben so viele Wunden in meinem Herz hinterlassen, die nicht schnell heilen werden. Aber mit Hilfe möchte ich meine Erfahrungen überwinden.



    Raiu, du hast zwar schon dein Kommentar dazu abgegeben, ich möchte es aber auch noch einmal tun.
    Sag mal, denkst du du kommst, in dem du ihn mobben lässt, weiter? Du kennst die Folgen von mobbing nicht, dann denkst du du kannst urteilen? Es kann zu wirklich schlimmen Folgen führen, wenn das so weiter geht. Natürlich hat er euch gemobbt, aber deshalb braucht ihr, weil ihr euch dadurch 'besser' fühlt, ihn nicht zu mobben. Sowas bringt euch nicht weiter. Ihr seid kein Hauch als ihn, wenn ihr das macht.

  • Ich mache ja meistens gar nichts ich schaue ja meistens zu mobben tue ich nicht richtig ausserdem
    hat der mich auch mal zammgeschlagen :dos:

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  • Also wirklich. Mit Gewalt verdient man sich keinen Respekt, nur Angst. Respekt verdient, wer schlau, pazifistisch und zu anderen immer höflich ist. Selbst wenn man dem Mobber eine rein haut wird das nichts bringen. Man sollte sich beschweren, bei allen möglichen behörden, und dafür sorgen dass ER von der Schule fliegt. Wer Gewalt anwendet hat keinen Respekt verdient. Wer schlau ist arbeitet defensiv, mit List und im verborgenen, denn dass ist das was die Mobber nicht können. Und man darf sich niemals anpassen, denn damit begeht man nur Selbstverrat und das ist eine der schlimmsten Sachen, die man sich antun kann. Bleib dir treu, auch wenn du deswegen gemobbt wirst. Ich hab mir immer gesagt: Alle Mobber sind dumm und erbärmlich, ich bin im Recht, es gibt keinen RICHTIGEN Brund mich zu mobben. Mit dieser Einstellung kann man vieles ertragen.


    Wen man gemobbt wird, ist man nie selbst schuld, nur die anderen, da sie gewalttätig, intolerant, unmenschlich und blöd sind. Wer im Recht ist( und das sind Mobbingopfer meistens) braucht sich nicht zu ändern, denn die, die sich wirklich ändern müssen sind die anderen.

  • Ich bin kein mobbing opfer (mehr .-.)


    In der vs habn mich die jungs mal abundzu n bisschen geärgert und gemobbt weil ich n wenig pummelig war und iwie ... nya nicht grad hüpsch :D
    Es tat mir damals net sooo weh und ich wehrte mich und holte mir etwas respekt
    Ab dem gym war es aba schlimmer ... hatte weniger freunde und fühlte mich net wohl
    Dann hab ich mich aba dazu entschlossn mich zu verändern - den 'willen' dazu hatte ich ja ^.^
    Hab anfangs ne diät gemacht, mir die haare geschnitten & angefangn mich zu schminkn (damals so heftig um mich dahinter zu versteckn x;)
    außerdem öffnete ich mich mehr und achtete darauf was in & out is, meine kleidungsstil & alles was dazu gehört ...(:
    Das war jc vor 2/3 jahren uns ich arbeite noch imma an mir (:
    Weil das aussehn ja meistens (leider ...) Der hauptgrund bei sowas is ... ):
    Ich bin ganz zufrieden und hab jc meine mädels die immer was mit mir machn und habn halt imma pure gaude <3
    Aba de vergangenheit bleibt net vergessn &
    Die hat wohl auch ganz schön an meinem selbstbewusstsein genagt - was ich jc erst merke wo es ja eig anders rum sein sollte /:
    Aba ich bin stolz auf meine 'verwandlung' und bin sehr happy (:
    Ausserdem lasse ich andere leute in frieden die vlt n wenig ausserhalb Der partie sind weil ich weiss wie es is gemobbt zu werdn ^___^
    Denn wenn man mich nun ärgert ... Dann wünscht man sich die zeit zurückdrehn zu können :D
    Respekt is mir einfach sehr wichtig (:

  • Und ich ahbe halt meine Meinug dazu gesagt und ich finde wenn
    man angegriffen bzw geschubst wird darf man seinen Gegner ruhig
    richtig fest verkloppen weil er dich ja herausgefordert hat oder ?
    Und ich wehr mich immer egal wer der Gegner ist,ich habs halt
    in meinen Genen und ich finde das richitg.

  • Leider wurde ich vor kurzem selbst noch gemobbt. Dies hat sich über mehrere Jahre hergezogen. Wie es dann dazu kam, dass ich es endlich mal jemandem erzählt habe, beginnt in noch vor der ersten Stunde, Mathe. Ich hatte eine Nummer bei den Hausaufgaben vergessen und wollte diese noch schnell bei einer Freundin abschreiben. Aber einer der Täter schnappte sich einfach mein Heft und rannte einfach aus der Klasse. Eine Freundin und ich sind ihm nach, aber auf halbem Wege kam alles hoch, was sie mir angetan hatten. Es kam ein großer Tränen-Flash meinerseits, mit all der Wut und den Schmerzen. Die Täter verbreiteten das Gerücht, ich hätte dies nur getan, um in Mathe keinen Strich zu bekommen. Ich hab noch die ganze Mathestunde geheult (Sie hatten mir wirklich sehr viel angetan) und den Anfang von Musik. Später bin ich dann zu meinem Musiklehrer gegangen, dieser hat mir auch zum Glück geholfen. Die Täter behaupten zwar, sie hätten mich "unbewusst" gemobbt, aber das kaufe ich ihnen einfach nicht ab, so etwas kann man nicht unbewusst machen. Jetzt werde ich zwar in Ruhe gelassen, aber die Wut ist immer noch nicht verraucht. Mobbing ist einfach nur fies und unmenschlich, mehr gibt es zu diesem Thema nicht zu sagen.

  • Also bei mir in der Gegend mobbt jeder jeden. Die Grundschulkinder mobben sich, auf meinem Gymnasium geht's richtig krass zu und die Hauptschule soll noch schlimmer sein. Du gehst nicht jedes Wochenende mit in den Kasten (örtlicher Club) dich besaufen? Du trägst nicht die neuste Mode, bist kein Size Zero Model und hängst nicht mit Leuten ab, die all das tun? Dann wirst du hier garantiert gemobbt. Ich selber hab damit auch Erfahrungen gesammelt. In der achten und neunten Klasse wollte man mich mobben, aber naja. Sowas zieht bei mir nicht. Ich bin nicht stolz drauf, aber das endete darin, dass ich einige Mädchen aus meiner Klasse geschlagen hab und einen Eintrag in die Schulakte bekam. Andererseits ließ man mich danach auch in Ruhe, also... Mittlerweile gucken die mich halt alle von der Seite an, weil ich in denen ihre "coolen" Vorstellungen nicht reinwill, aber was solls.


    Die krassesten zwei Erlebnisse damit hab ich aber mit zwei Freundinnen von mir, die wurden beide aus der Klasse gemobbt. Fing damit an, dass halt Beleidigungen flogen, so richtige, die unter die Gürtellinie gingen, und endete damit, dass die bei der einen sogar den Freund abgefüllt, "verführt" (ich drücks mal nett aus) und dazu gebracht haben, sich von ihr zu trennen. Die eine ist danach weggezogen, die andere hat die Schule gewechselt. Ich fand es immer schlimm, dass man da als Außenstehender nichts gegen tun kann. Lehrer? Nehmen das nicht ernst. Sich selber den Mobbern stellen? Hätte ich ja gerne gemacht, von mir aus nochmal mit Schlägereien, aber der Gedanke, dass die dann mich und die "Opfer" beschuldigen können und die noch mehr drunter leiden, hat mich davon abgebracht. Ich glaube, bis hierher denkt eh jeder, ich wär voll die Brutalo-Braut, also... ich hab auch die Jungs, die meinen kleinen Bruder gemobbt haben, geschlagen oder ihnen zumindest gedroht. (Einen hab ich aber zugegeben angepackt) Und ich würds jederzeit wiedertun. Worte sind Mobbern egal, Erwachsene nehmens nicht ernst oder wissen selber nicht, was sie tun sollen. Die guten alten Fäuste bringens aber. Ich würde solche Konflikte immer gerne mit Worten lösen, aber wenns halt nicht anders geht? Da kenne ich keine Skrupel.


    Meine beste Freundin ist in dem Sinne total schlimm, die schleimt sich bei den Leuten ein, die sie zur Zeit mobben/gemobbt haben, als wir noch im Klassenverband waren. Für mich unverständlich. Wenn ich sehe, dass irgendwer gemobbt wird, dann konfrontier ich die Leute erst verbal. Ich hab da keine Scheu, jemanden in den Schutz zu nehmen. Ich hasse Menschen, die mobben, und lasse damit niemanden durchkommen. Ist mir auch egal, wenn ich dann irgendwie Probleme kriege. Ich kann damit umgehen.

  • Ich war definitiv mal ein Opfer. Das letzte mal wurde ich in der 8. Klasse gemobbt. Das sind jetzt zwei Jahre her. Aber am schlimmsten waren die Klassen 5 und 6. Dort wurde ich pausenlos jeden Tag gemobbt. Keiner wollte was mit mir zu tun haben, jeder hackte nur auf mir rum, nur weil ich damals die "Neue" war. Ich kannte ja niemand und hatte auch niemand, mit dem ich darüber reden konnte. Was bei mir hauptsächlich gemacht wurde, war das man mir etwas stiel und blöde Sachen sagte. Aber es wurde mit der Zeit schlimmer (ich verrat lieber nicht was geschehen war, sonst raste ich selber noch aus). Es ging aber dann soweit, das ich anfing die Schule zu schwänzen, mich mit anderen kloppte und Sachen machte, die ich eigentlich nie getan hätte. Ich hatte mich auch mal selber verletzt, in dem ich mit den Fäusten ohne Ende in die Wand haute. Meine Hande waren danach zwar dick und die Wand löchrig, aber das war mir egal, ich fühlte mich besser. aber dann wurde es schlimmer und ich bin in die Klinik oder wie ich dazu sagte die Klapse gekommen. Ich weiss nur eines, wenn mir sowas nochmal passieren sollte, bleibe ich nicht still sondern reiß meinen Mund auf und sage das was ich denke. Daheim rede ioch darüber, auch wenn es komisch klingt, mit meinem Hund oder höre einfach Musik. Leider haue ich trotzdem immer wieder in die Wand wenn es nicht anders geht. Zur Zeit helfe ich meine Freunde, das sie aus den Mobbingfängen heraus kommen
    Hoffe es bringt einigen was....


    Vg. Glacy, das Glaziola-Mädchen

  • Zitat

    Du gehst nicht jedes Wochenende mit in den Kasten (örtlicher Club) dich besaufen?


    Die heutige Jugend ist in dieser Hinsicht wirklich extrem.
    Mit 12 Jahren jedes Wochenende saufen gehen, finden die wahnsinnig "cool".
    Dann geben sie auch noch auf der Straße an, was und wieviel sie am Samstag getrunken haben.

  • Die Gesellschaft hat überhaupt keine Mitschuld, sie kann höchstens der Auslöser sein. Schuld trägt immer derjenige, der eine Tat ausführt und das ganze alleine. Das sollt man nicht an anderen abwälzen.


    Wenn "die Gesellschaft" einen Menschen systematisch demütigt und tyrannisiert, dann trägt sie sehrwohl eine Schuld an der Reaktion des Betroffenen.
    Wenn du jemanden mit einem Stein bewirfst, dann darfst du dich nicht wundern, wenn er irgendwann auch mal einen Stein nach dir wirft. Unsere Vernunft und unser Gewissen sind es, die uns davon abhalten würden, den Stein zurückzuwerfen, aber irgendwann wird es für manche so grausig, dass sie keinen anderen Ausweg mehr sehen und sich entweder selbst umbringen, oder sich an der Gesellschaft rächen und mit Steinen um sich werfen.
    Ich finde Rache zwar extrem primitiv, aber so ist der Mensch nunmal.


    Das perfekte Beispiel hierfür ist das Littleton-Massaker. Hast du davon schon mal gehört?

  • Zitat von Vinum


    Wenn "die Gesellschaft" einen Menschen systematisch demütigt und tyrannisiert, dann trägt sie sehrwohl eine Schuld an der Reaktion des Betroffenen.
    Wenn du jemanden mit einem Stein bewirfst, dann darfst du dich nicht wundern, wenn er irgendwann auch mal einen Stein nach dir wirft. Unsere Vernunft und unser Gewissen sind es, die uns davon abhalten würden, den Stein zurückzuwerfen, aber irgendwann wird es für manche so grausig, dass sie keinen anderen Ausweg mehr sehen und sich entweder selbst umbringen, oder sich an der Gesellschaft rächen und mit Steinen um sich werfen.
    Ich finde Rache zwar extrem primitiv, aber so ist der Mensch nunmal.
    Das perfekte Beispiel hierfür ist das Littleton-Massaker. Hast du davon schon mal gehört?


    Nein, das Stein-Beispiel ist fehl am Platz. Das kann man nicht mal symbolisch vergleichen.


    Sonst müsste ja jeder, der gemobbt wird, Amok laufen. Dem ist allerdings nicht so. Der Amokläufer ist an seiner Tat schuld, er hat sie ausgeführt. Für mich gibt es da kein wenn und aber. Keine Videospiele, nicht die Gesellschaft, nicht ihr Umfeld, etc ... Menschen sind nicht die Reflexionen ihrer Umwelt. Ich höre oft: "Er kam aus dem und dem Umfeld, war ja klar, dass er dies und jenes macht..." Nein, das ist nicht klar. Woher man kommt und was man daraus macht, wer man im Endeffekt ist, sind zwei Paar Schuhe.


    Und ja, wer hat nicht vom Littleton-Massaker gehört. Die Täter waren einfach geisteskrank. Mir wird übel, wenn man die Täter als eigentliche Opfer darstellt. :brainslug:

  • Sonst müsste ja jeder, der gemobbt wird, Amok laufen. Dem ist allerdings nicht so.


    Natürlich nicht. ;)
    Es kommt vor allem auf die Intensität des Mobbings an und natürlich auch darauf, ob man Menschen hat, an die man sich wenden kann.
    Bisher war Mobbing immer der Grund für solche Taten. Ein Schüler, dem es sowohl zu Hause als auch in der Schule gut geht, wird wohl niemals zum Amokläufer werden.

    Menschen sind nicht die Reflexionen ihrer Umwelt. Ich höre oft: "Er kam aus dem und dem Umfeld, war ja klar, dass er dies und jenes macht..." Nein, das ist nicht klar. Woher man kommt und was man daraus macht, wer man im Endeffekt ist, sind zwei Paar Schuhe.


    Es kommt nicht drauf an, woher jemand kommt, sondern, was er erlebt hat.
    Und doch, die menschliche Psyche reflektiert den gesellschaftlichen Druck und passt sich ihm an. Was glaubst du wohl, warum wir beispielsweise alle der Meinung sind, dass Morden etwas Verwerfliches ist? Diese Moral wurde uns über lange Zeit eingetrimmt, um uns ein gesellschaftliches Normbewusstsein zu verschaffen, was auch nötig ist, um unsere Existenz zu sichern.
    Wenn nun aber jemand von kleinauf an lernt, dass so etwas wie Mord in Ordnung ist, weil ihm keine solche Moral vermittelt wird, dann wird er auch irgendwann eher morden, als jemand, der weiß, dass sowas falsch ist.

    Die Täter waren einfach geisteskrank.


    Das zu sagen ist natürlich immer einfach, aber auf tatsächliche Motive zu achten, anscheinend doch nicht. ;)
    Auch diese beiden Schüler wurden gemobbt und daraus entwickelte sich ein Hass, der so ausgeprägt war, dass sie keine Skrupel hatten zu morden. Wären sie nicht so schlecht behandelt worden, wäre diese Tragödie auch nie passiert. Dass sie so leicht an Waffen rankommen konnten, ist natürlich auch scheiße gewesen, aber das ist eben Amerika.

  • Zitat von Vinum


    Natürlich nicht. ;)
    Es kommt vor allem auf die Intensität des Mobbings an und natürlich auch darauf, ob man Menschen hat, an die man sich wenden kann.
    Bisher war Mobbing immer der Grund für solche Taten. Ein Schüler, dem es sowohl zu Hause als auch in der Schule gut geht, wird wohl niemals zum Amokläufer werden.


    Das hat nicht nur damit etwas zu tun.
    Wenn man sagt, dass die Gesellschaft der eigentliche Schuldträger ist, dürfte man den Amokläufer, sofern er denn noch lebt, gar nicht einsperren. Find ich, ist Blödsinn. Er hat sich für diese Tat entschieden und niemand sonst. Wie gesagt: Ich halte nichts davon Täter zu Opfer zu deklarieren.


    Zitat von Vinum


    Das zu sagen ist natürlich immer einfach, aber auf tatsächliche Motive zu achten, anscheinend doch nicht. ;)
    Auch diese beiden Schüler wurden gemobbt und daraus entwickelte sich ein Hass, der so ausgeprägt war, dass sie keine Skrupel hatten zu morden. Wären sie nicht so schlecht behandelt worden, wäre diese Tragödie auch nie passiert. Dass sie so leicht an Waffen rankommen konnten, ist natürlich auch scheiße gewesen, aber das ist eben Amerika.


    Nein, das zu sagen ist nicht einfach. Zufällig halt ich mich für recht "bewandert" im Bereich der Psychologie und Psychiatrie. :rolleyes: Natürlich muss es einen Auslöser geben, aber ein psychisch stabiler Mensch führt keinen Amoklauf aus. Das kann nur mit einer schweren Persönlichkeitsstörung Hand in Hand gehen. zB Gefühlskälte. Strukturen zu solchen Krankheiten sind bei einem kleinen Kind schon angelegt und werden nicht durch Mobbing entwickelt.


    Ich glaube nicht, dass du mir dauernd zu erzählen brauchst wie Mobbing funktioniert. :rolleyes:
    Als bei mir das Geduldsmaß im Gym voll war, flogen einmal die Fäuste und nicht die Kugeln, das ist der "kleine und feine" Unterschied lol. Dann war's auch wieder gut und ich hab Schule gewechselt.

  • Wenn man sagt, dass die Gesellschaft der eigentliche Schuldträger ist, dürfte man den Amokläufer, sofern er denn noch lebt, gar nicht einsperren.


    Ich weiß gar nicht, wie du auf sowas kommst. :wtf:
    Natürlich müsste ein Amokläufer eingesperrt werden, schließlich stellt er eine Gefahr für die Gesellschaft dar. Aber wer meint, dass ein Amokläufer "von Grundauf böse" ist, der irrt sich einfach gewaltig.

    Ich halte nichts davon Täter zu Opfer zu deklarieren.


    Sie waren aber Opfer. - Mobbing-Opfer. Ihre Psyche war nur so zerstört, dass sie keinen anderen Ausweg sahen, als sich mittels Waffengewalt zu helfen und selbst zu Tätern zu werden.
    Das ist absolut logisch, wenn auch furchtbar.

    Natürlich muss es einen Auslöser geben, aber ein psychisch stabiler Mensch führt keinen Amoklauf aus.


    Durch Mobbing wird diese Stabilität aber gestört. Das ist ja gerade das Problem.
    Mobbing funktioniert nach dem selben Schema wie Folter. Der Unterschied ist nur, dass ein Mobbing-Opfer sich manchmal auch selbst helfen kann, indem es beispielsweise die Schule wechselt, oder mit Bezugspersonen darüber redet, usw...
    Jemand, der aber keine Alternativen hat (weil die Eltern und Lehrer das Mobbing nicht wahrnehmen), der wird psychisch irgendwann so zerstört sein, dass er, im wahrsten Sinne des Wortes, von der Klippe springen würde. (Hängt natürlich von der Intensität des Mobbings ab, wie schon gesagt.)

    Als bei mir das Geduldsmaß im Gym voll war, flogen einmal die Fäuste und nicht die Kugeln, das ist der "kleine und feine" Unterschied lol. Dann war's auch wieder gut und ich hab Schule gewechselt.


    Die Kugeln fliegen ja auch nur bei Leuten, deren Psyche durch das Mobbing komplett zerstört wurde. (Und die überhaupt erst an Waffen rankommen können...)
    Wenn die Intensität des Mobbings nicht extrem ist, dann kann es sogar das Selbstbewusstsein des Gemobbten aufbauen.
    Und du hast auch mindestens 2 Gründe gehabt, niemals einen Amoklauf zu begehen: Erstens hattest du die Möglichkeit die Schule zu wechseln und hast sie auch genutzt. Zweitens ist dir ja klar, dass man nicht morden darf, egal unter welchen Umständen. Wenn der eigene Vater aber ein Waffennarr ist, glaube ich kaum, dass der seinem Sohn einen großen Respekt vor dem Leben beibringen wird. ;)

  • Zitat

    Sonst müsste ja jeder, der gemobbt wird, Amok laufen. Dem ist allerdings nicht so. Der Amokläufer ist an seiner Tat schuld, er hat sie ausgeführt. Für mich gibt es da kein wenn und aber. Keine Videospiele, nicht die Gesellschaft, nicht ihr Umfeld, etc ... Menschen sind nicht die Reflexionen ihrer Umwelt. Ich höre oft: "Er kam aus dem und dem Umfeld, war ja klar, dass er dies und jenes macht..." Nein, das ist nicht klar. Woher man kommt und was man daraus macht, wer man im Endeffekt ist, sind zwei Paar Schuhe.

    Doch Menschen sind ein Spiegel ihrer Gesellschaft. Zwar nicht von der Pysche her, aber eben im Punkte der Wertvorstellungen. Ein Mensch entwickelt unser Verständnis von Moral ja nicht von alleine, sondern sie entstehen durch die Erziehung. Kein Kind wird bereits böse geboren, auch wenn es eine gewisse Neigung zur Aggression angeboren ist. Jedoch schlägt ein Mensch im gesunden Umfeld, dem eben beigebracht wird, das Gewalt nur in Notsituationen angebracht ist nicht gleich zu. Er lernt damit umzugehen.
    Wenn man aber in einer Gegend aufwächst, wo Gewalt ein probates Mittel ist seine Probleme zu lösen, dann gewöhnt man sich sowas eben an und dann kommen halt Starßenbanden in den Problemvirteln der Großstädte mit dem ganzen Straftaten zustande.

    Zitat

    Ich weiß gar nicht, wie du auf sowas kommst. :wtf:
    Natürlich müsste ein Amokläufer eingesperrt werden, schließlich stellt er eine Gefahr für die Gesellschaft dar. Aber wer meint, dass ein Amokläufer "von Grundauf böse" ist, der irrt sich einfach gewaltig.

    Richtig, kein Mensch ist von Grundauf Böse. Der Täter wurde gemobbt und sowas ist bestimmt nicht schön, wenn der ganze Tag einem zur Hölle gemacht wird. Ich denke mal, dass die Amokläufe nicht nur einfache Racheakte waren. Vielmehr sahen sie im Leben keinen Sinn mehr, wollten sich umbringen, aber dachten dann eben noch, dass ich soviele Feinde wie möglich mitnehme.
    Oder es ist einfach mal das Gefühl, der Überlegenheit die haben will.

    Zitat


    Durch Mobbing wird diese Stabilität aber gestört. Das ist ja gerade das Problem.
    Mobbing funktioniert nach dem selben Schema wie Folter. Der Unterschied ist nur, dass ein Mobbing-Opfer sich manchmal auch selbst helfen kann, indem es beispielsweise die Schule wechselt, oder mit Bezugspersonen darüber redet, usw...

    Naja, jeder Mensch ist unterschiedlich. Mancher kann sich Menschen anvertrauen und sucht dort Hilfe, der andere verkriecht sich und versucht damit selber klar zu werden. Zumal oft auch zum Lehrer gehen oder mit den Eltern reden, die Situation nicht immer viel besser macht.
    Die Täter waren wohl eher die Menschen, die sich zurückgezogen haben. Erst waren sie verzwifelt, naja und irgendwann wurde eben aus Verzweiflung Hass auf die Menschen. Wenn man natürlich einen einfachen Zugang zu Waffen hat und von natur aus gewaltbereiter ist, dann artet das schonmal in so eine Tat aus.


    Zitat

    Das kann nur mit einer schweren Persönlichkeitsstörung Hand in Hand gehen. zB Gefühlskälte. Strukturen zu solchen Krankheiten sind bei einem kleinen Kind schon angelegt und werden nicht durch Mobbing entwickelt.

    Wenn du so bewandert in Pyschologie bist, dann sollte dir klar sein, dass eine Persönlichkeitsstörung nicht angeboren ist, sondern sich durch dem Umgang mit den Menschen und das Umfeld entwickeln kann. Demnach hat sein Umfeld diese Störung herbeigeführt, nicht er selber.
    Die Frage die man sich an sein Umfeld stellen sollte, ist warum man ihm nicht geholfen hat. Die Eltern müssten davon doch was gemerkt haben, aber man hat sich wohl nicht darum gekümmert.
    Wenn du nach einer Vergealtigung eine Persönlichkeitsstörung hast, dann muss dafür nicht zwangsläufig eine Struktur als kleines angelegt sein.
    Mobbing hat nunmal viele Seiten, das geht vom einfachen runtermachen, bis hin zu täglichen körperlichen Gewalt. Und die Lehrer schauen meist nur dumm zu. Sowas auf Dauer, macht einen Menschen pyschisch kaputt.


    Zur Schuldfrage: Sicherlich hat der Täter die Tat ausgeführt und trägt die Hauptschuld. Jedoch sollte man die Gesellschaft nicht außer acht lassen. Die Gruppe, weil Mobbing geht nunmal immer von einer Gruppe aus, hat den Menschen systematisch gequält. Das ist auch ein Verbrechen und demnach sind sie so ganz unschuldig an der Sache nicht. Wäre der Amokläufer nicht gemobbt worden, hätte es den Amoklauf auch nicht gegeben.

  • Zitat von Kleiner Domi


    Doch Menschen sind ein Spiegel ihrer Gesellschaft. Zwar nicht von der Pysche her, aber eben im Punkte der Wertvorstellungen. Ein Mensch entwickelt unser Verständnis von Moral ja nicht von alleine, sondern sie entstehen durch die Erziehung. Kein Kind wird bereits böse geboren, auch wenn es eine gewisse Neigung zur Aggression angeboren ist. Jedoch schlägt ein Mensch im gesunden Umfeld, dem eben beigebracht wird, das Gewalt nur in Notsituationen angebracht ist nicht gleich zu. Er lernt damit umzugehen.
    Wenn man aber in einer Gegend aufwächst, wo Gewalt ein probates Mittel ist seine Probleme zu lösen, dann gewöhnt man sich sowas eben an und dann kommen halt Starßenbanden in den Problemvirteln der Großstädte mit dem ganzen Straftaten zustande.


    Sonst hätten die Kinder immer die gleichen Wertevorstellungen wie ihr Umfeld, was aber oftmals nicht der Fall ist. Das ist auch logisch. Wenn die Kinder alles übernehmen würden, wäre der Mensch in seiner Geschichte nie weitergekommen. Manche denken gerne selbst, andere lassen sich gern alles vorkauen.
    Niemand muss zum Schläger werden, nur weil er in diesem Umfeld aufwächst. Es ist fast genauso wahrscheinlich, dass Gewalt systematisch abgelehnt wird, eben durch schlechte Erlebnisse.


    Zitat von Kleiner Domi

    Wenn du so bewandert in Pyschologie bist, dann sollte dir klar sein, dass eine Persönlichkeitsstörung nicht angeboren ist, sondern sich durch dem Umgang mit den Menschen und das Umfeld entwickeln kann. Demnach hat sein Umfeld diese Störung herbeigeführt, nicht er selber.
    Die Frage die man sich an sein Umfeld stellen sollte, ist warum man ihm nicht geholfen hat. Die Eltern müssten davon doch was gemerkt haben, aber man hat sich wohl nicht darum gekümmert.
    Wenn du nach einer Vergealtigung eine Persönlichkeitsstörung hast, dann muss dafür nicht zwangsläufig eine Struktur als kleines angelegt sein.
    Mobbing hat nunmal viele Seiten, das geht vom einfachen runtermachen, bis hin zu täglichen körperlichen Gewalt. Und die Lehrer schauen meist nur dumm zu. Sowas auf Dauer, macht einen Menschen pyschisch kaputt.


    Erstens kommt es darauf an von welcher du sprichst und doch: Auch ohne, dass die Eltern schlechten Einfluss ausgeübt hätten gibt es schon Kleinkinder, die ein wahnsinnig großes Aggressionspotential zeigen. So ein Verhalten kann durch schlimme Ereignisse bestärkt werden, aber es kommt nicht aus dem Nichts heraus.
    Kein psychisch normaler Mensch wäre fähig eine Schule zu stürmen und wahllos Schüler und Lehrer zu erschießen. Da kann man noch alles schönzureden versuchen: Diese Menschen sind nun einmal psychisch schwer krank, tragen aber dennoch die alleinige Schuld.


    Es ist das Selbe wie die Psychologen, die über einen bsp. Kinderschänder sagen: "Aber er hat erhebliche, schlechte Erfahrungen in der Kindheit gemacht. Das musste er komprisieren."
    Mir ist ehrlich gesagt egal was Täter in ihrer Kindheit/generell Vergangenheit erlebt haben. Sie sind der Täter und nicht das Opfer, auch wenn es gern mal so dargestellt wird, aber Mitleidshascherei kann ich nicht ertragen. x_X