Neuveröffentlichung von "Mein Kampf" - Skandal oder Notwendigkeit?

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  • Das ist schon längst überfällig. Ich finde es auch nicht gut, dass die CSU das so lange in Deutschland geheimgehalten haben. Man muss nur kurz über die Grenze (z.B. da hin) und kann sich das Buch kaufen. Ich finde es unverantwortlich eine Mystifizierung dieses Machwerkes erlaubt zu haben. Wenns veröffentlicht wird, werden wir es auf den Bestsellerlisten wiederfinden. Das hat in meinen Augen die CSU zu verantworten, die sich über Jahrzehnte hinweg geweigert hat es öffentlich zugänglich zu machen.

  • Ja, ich meinte es andersherum (aber irgendwie kann man den Satz auch anders interpretieren, ist mir jetzt erst aufgefallen). Ich würde es nicht gut finden, wenn man möglicherweise verfälschte Abschriften vorgesetzt bekommen würde, weil irgendwelche Möchtegerns meinen, dass sowas besonders lustig ist, wenn sie da was auch immer noch dazudichten. Und was ich bei der Suche im Internet dann auch bedenklich finden würde, dass man so erst recht auf rechtsradikale Seiten stösst. Aber das ist scheinbar nicht so schlimm, als wenn man es ganz normal veröffentlicht, meinetwegen mit Erklärungen zu einigen Sachverhalten und das eingenommene Geld vielleicht komplett gespendet werden würde (wurde ja schon in einem Post angesprochen).


    Das Werk ist sicher auch auf nicht "rechten" Seiten zu finden, sondern sicher zB. auch auf anderen Seiten, die E-Bücher bzw. "private Sicherheitskopien" im Allgemeinen verteilen. Des Weiteren ist es so, dass zumindest die deutsche google-Seite einige "pöhse Nazi-Seiten" bewusst rausfiltert. Dies erschwert einem zwar oft das Suchen bzw. das Finden, vermindert aber auch die Wahrscheinlichkeit auf rechte Seiten zu stoßen (aber wer weiß, was google noch so alles filtert...).


    Wenn man die Einnahmen komplett spenden würde, würde man Verlust machen, so dass man von den Einnahmen zumindest die Aussgaben (Materialkosten, Bezahlung von Arbeitskräften) davon abziehen müsste.
    Wenn dann aber der Gewinn gespendet werden sollte, würde der Verlag keinen Gewinn machen - und womöglich hätte er dann keinen Grund, um es zu veröffentlichen.
    Zudem halte ich es für fragwürdig, wofür gespendet werden sollte - zum Vergleich: zB. verschenkte das BRD-Regime des Öfteren Kriegsgeräte an Israel und schmiss des Öfteren Geld einfach so zum Fenster raus (im sprichwörtlichen Sinne) -, bzw. glaube ich nicht, dass es sich da ein gemeinsamer Nenner finden lässt, bei dem jeder das Spenden unterstützen würde.


    Ja, hatte ich ja schon geschrieben, dass es nicht verboten ist. Aber in der Buchform, in der es zu bekommen ist, ist es für die meisten kaum zu gebrauchen. Viele, die "Mein Kampf" im Original im Schrank haben, werden sicherlich noch nie mehr, als ein paar Seiten gelesen haben.
    Was 2016 passiert, bleibt wirklich abzuwarten, ich könnte mir vorstellen, dass dieser Versuch jedenfalls nicht der Letzte bleibt.
    Verfassungsfeindliche Zeichen sind dann eigentlich wieder etwas anderes, weil die sind tatsächlich verboten und da glaube ich auch nicht, dass sich daran in Deutschland auf absehbare Zeit etwas ändern wird. Dazu sehe ich nebenbei bemerkt auch keinen Grund. Von der Musik aus dieser Ecke ganz zu schweigen. Klar, ist im Netz alles zu sehen/bekommen, aber darum muss es uns noch lange nicht im alltäglichen Leben an jeder Ecke begegnen.


    Wieso sollte die aktuelle Buchform für viele kaum zu gebrauchen sein? Das sie vlt. in der legalen Buchform nicht so leicht aufzufinden ist, könnte ich mir noch vorstellen und nachvollziehen. Könnte auch sein, dass die alten Bücher wegen dem Alter etwas beschädigt sind.
    Aber für viele kaum zu gebrauchen? Falls es sich darauf beziehen sollte, dass die Schriftart möglicherweise anders sein könnte (Fraktur), so finde ich nicht, dass es ein Problem ist, man muss sich nur dran gewöhnen - und ja, ich halte das aus eigener Erfahrung für möglich und nicht allzu schwer.


    Es wäre da aber denkbar, dass der Staat bis 2016 Hitlers Werk plötzlich wg. angeblicher Volksverhetzung oder der Symbolik (sind sicher irgendwo ein paar Kreuze mit Haken zu finden) verbietet oder dies zumindest versucht. Dann ständen sie auf einer Stufe.
    MMn. gibt's genügend Gründe, warum zumindest einiges davon nicht verboten sein sollte (zB. ist das Hakenkreuz, auch Swastika genannt, kein "Nazi"-Symbol und wenn man die "pöhsen Nazi-Symbole" verbietet, jedoch nicht die Kommunisten-Symbole, so ist das sehr heuchlerisch/willkürlich) => aber wohl abseits vom eig. Thema.


    Eine vom "Führer" selbst gefälschte Autobiographie trifft es wohl eher, da er um seine Familiäre Herkunft ein recht großes Mysterium gemacht hat und den einen oder anderen Bezug in seinem Stammbaum bearbeitet hat! <--- was wohl einen kritischen Beobachter zur annahme bringen könnte, Herr A. Hitler wär selbst alles, bloß nicht das was er selbst forderte, nämlich Arische Deutsche! ;)


    Im Grunde steckt schon in dem Begriff Autobiographie (Auto- ~ Selbst-), dass es recht wahrscheinlich ist, dass sie irgendwie subjektiv, beschönigend oder ähnliches ist.
    Ob er da wirklich gefälscht hat, kA - gibt in Bezug auf Hitler einige Gerüchte und zum Teil wäre es denkbar, dass man ihn mit diesen Gerüchten nur verunglimpfen möchte bzw. dass die Gerüchte nur Beleidigungscharakter haben (ähnlich wie im heutigen Unterschichtsdeutsch häufig das Wort "Hurensohn" genutzt wird, unabhängig davon, ob die Mutter der männl. Person eine Hure war/ist oder nicht).


    Zum Thema Verfälschen/Zensieren: Ja da geht es mir wirklich wie vielen anderen hier auch, weshalb ich ja auch eher eine "Original"-Ausgabe hernehmen würde, und diese eben von einem Setzer bzw. Mediengestalter abschreiben und dann unverändert drucken lassen würde!
    Denn wer schonmal die Bibel gelesen hat, der dürfte wissen, dass auch im "Buch der Bücher" leider in der Vergangenheit viel verändert bzw. anders geschrieben wurde, wie es z.b. bei Bibeln aus den Jahren um 1900 oder so der Fall ist!
    Ebenso liese sich hier das größte deutsche Märchen-Duo, die Gebrüder Grimm nennen, deren Märchen sind heutzutage auch nur noch harmlose, zahnlose Kuschel-Tierchen....die älteren Ausgaben (ca. 1980 und früher), waren da recht heftig zu lesen (wegen der Gewalt etc.)!
    Aber dank der immer mehr um sich greifenden "Political-Correctnes" dürfte eine Neuauflage wohl nie an das Original rankommen, was ich als strikter Gegner von Zensur und bevormundung sehr befürchte!


    Beim Abschreiben könnte es theoretisch auch zu (versehentlichen) Fehlern kommen. Zudem könnte man sich da Fragen, ob bei Neudrucken die Rechtschreibung an die heutigen Regeln angepasst werden sollte oder nicht (bei einigen Werken wird soetwas gemacht und auch bei Hitlers Werk wäre es sehr wahrscheinlich, dass die Rechtschreibung nicht mit der heutigen identisch ist).


    Bei der Bibel kommen noch andere Aspekte dazu: 1. die Problematik von Übersetzungen (die deutschen Bibelfassungen sind nur Übersetzungen), 2. (wohl) fehlende Kapitel (in östlichen Kirchen soll es noch ein paar Kapitel geben, die in den Bibeln westlicher Kirchen nicht enthalten sind). Viele Veränderungen/Unterschiede der Bibel ließen sich folglich auf alternative Übersetzungen und vlt. auch auf Übersetzungskorrekturen zurückführen.


    Zu Grimms Werken: wurden die erst um 1980 manipuliert oder schon viel früher (vlt. um 1890, 1925, ...)? Mir ist zwar bekannt, dass einige Werke nach 1980 im Wahn der politischen Korrektheit und des "Jugendschutzes" beschnitten wurden (bspw. in Pippi Langstrumpf Negerhäuptling zu Südseekönig oder bei einigen Hörspielen von Europa), könnte mir aber bei Grimms Werken auch vorstellen, dass sie schon früher verharmlost wurden (bspw. ist der Disney-Film, der auf der Grimm-Geschichte basiert, schon recht harmlos und aus den 1930igern) => wohl abseits vom Thema, ggf. PN oder so.


    Wenns veröffentlicht wird, werden wir es auf den Bestsellerlisten wiederfinden. Das hat in meinen Augen die CSU zu verantworten, die sich über Jahrzehnte hinweg geweigert hat es öffentlich zugänglich zu machen.

    Eher nur "evtl." auf den Listen der meistverkauften Bücher wiederzufinden - zB. soll's so sein, dass die Bibel in einigen dieser Listen auch nicht mitgezählt wird.

  • Jeder Nazi kann "mein Kampf" online lesen, ergo ist das Verbot sinnlos. Eine Neuveröffentlichung wäre meiner Meinung nach sinnvoll, das gehört zur Aufarbeitung der NS-Zeit dazu. Man kann nicht die Augen schließen, die Ohren zu halten und lalalalala singen.
    Außerdem erkennt man sowieso die Haltlosigkeit aller Behauptungen im Buch wenn man nicht nur braunen Unrat im Denkkästchen hat.

  • Ich hab einen einfachen Grund, warum ich möchte, dass keine Neuauflage erscheint: Ich musste schon in der Unterstufe oder in der ersten Oberstufe (? kA mehr) ein Buch über Adolf Hitlers Jugend lesen - oder sollte. Habe ich jedenfalls nicht, ich habe nicht einmal hineingesehen. Ganz einfach, ich weigerte mich es zu lesen, weil ich es ekelhaft finde. Ich will NICHTS von einem Psychopathen lesen und auch nicht über ihn. So einfach ist das. XD
    So, sämtliche Lehrer leiden an einen "Aufarbeitungswahn der Geschichte" und desto älter wir werden und desto höher die Schulstufe ist, desto stärker wird der Wahn, kommt mir vor. Sie werden uns sicherlich drängen, die Neuauflage zu lesen (oder zumindest einen Teil davon) und zu interpretieren, etc ... Ich werde dieses Buch (oder einen kopierten Text daraus) wieder einmal nicht anfassen. Aus Prinzip nicht. Und darf man mich dann wieder mal mit der Lehrerin anlegen. *stur sei und ihre Prinzipien hat*


    Aber ich denke nicht, dass "Mein Kampf" rechte Gedanken hervorruft. Die müssen vorhanden sein, um sie hervorrufen zu können - und bei diesen Vollpfosten (auch als Rechte bekannt) ist sowieso Hopf und Malz auf alle Ewigkeit verloren ~

  • Jeder Nazi kann "mein Kampf" online lesen, ergo ist das Verbot sinnlos.


    Nicht nur jeder "Nazi", sondern jeder Mensch, der einen Netzanschluß hat und Lesen kann bzw. bestimmte Sprachen Lesen kann, kann "Mein Kampf" aus dem Netz herunterladen und lesen.
    Wie mehrfach und von verschiedenen Personen erwähnt ist das Buch ohnehin nicht verboten.
    Über die Sinnlosigkeit eines möglichen Verbotes könnte man streiten: andere verbotene Sachen ("private Sicherheitskopien", Kinderpornographie, verbotene Spiele/Bücher/Filme/Musik) lassen sich auch im Netz anschauen und herunterladen - dennoch ist's verboten und wenn's nicht verboten wäre, sondern auch legal wäre, wäre die Zielgruppe bestimmt größer, wodurch die Verbote zumindest die Zielgruppe verringern.


    Außerdem erkennt man sowieso die Haltlosigkeit aller Behauptungen im Buch wenn man nicht nur braunen Unrat im Denkkästchen hat.


    Wenn man das Buch ließt, sollte - nur sollte, da Hitler womöglich etwas Geschichts- und Politikwissen voraussetzt und dieses heutzutage in (vielen) Schulen nicht mehr gelehrt wird, wodurch einige Argumentatition für einige Personen vlt. nicht nachvollziehbar sind, bzw. da einige Personen einfach etwas ungebildet sind - man eher die Haltlosigkeit deiner Behauptung bemerken.
    Das mit der "Haltlosigkeit der Behauptungen" beginnt sicher schon beim Vorwort (Hinweis zu seiner Haft, Widmung), bei seinem 1. Satz im 1. Kapitel, "Als glückliche Bestimmung gilt es mir heute, daß das Schicksal mir zum Geburtsort gerade Braunau am Inn zuwies.", oder am Ende des 15. Kapitel, "Mit dem 13. Lebensjahr verlor ich urplötzlich den Vater.".
    Das in dem Buch auch falsche Behauptungen - zB. in Bezug auf Naturwissenschaften, wo auch heute noch einiges ungeklärt ist und frühere wissenschaftliche Aussagen schon öfters widerlegt wurden - oder nichtbeweisbare Behauptungen - ähnlich wie bei der Frage, ob Gott existiert - drin sein können, mag zwar sein, dadurch werden aber nicht alle Behauptungen falsch.


    Ich hab einen einfachen Grund, warum ich möchte, dass keine Neuauflage erscheint: Ich musste schon in der Unterstufe oder in der ersten Oberstufe (? kA mehr) ein Buch über Adolf Hitlers Jugend lesen - oder sollte. Habe ich jedenfalls nicht, ich habe nicht einmal hineingesehen. [...]


    So, sämtliche Lehrer leiden an einen "Aufarbeitungswahn der Geschichte" und desto älter wir werden und desto höher die Schulstufe ist, desto stärker wird der Wahn, kommt mir vor. Sie werden uns sicherlich drängen, die Neuauflage zu lesen (oder zumindest einen Teil davon) und zu interpretieren, etc ... Ich werde dieses Buch (oder einen kopierten Text daraus) wieder einmal nicht anfassen. Aus Prinzip nicht. Und darf man mich dann wieder mal mit der Lehrerin anlegen. *stur sei und ihre Prinzipien hat*


    Protipp: Auszüge werden so auch schon in Schulbüchern gedruckt und Auszüge dürfen auch kopiert werden (einerseits Zitate und dann gibt's noch ein paar Schulregelungen bzgl. Kopien ($51, $52 & $52a UrhG)).


    So, sämtliche Lehrer leiden an einen "Aufarbeitungswahn der Geschichte" und desto älter wir werden und desto höher die Schulstufe ist, desto stärker wird der Wahn, kommt mir vor. Sie werden uns sicherlich drängen, die Neuauflage zu lesen (oder zumindest einen Teil davon) und zu interpretieren, etc ...


    Diesen Wahn findet man aber sicher nicht nur bei Lehrern, sondern auch bei Politikern und Zeitungsleuten.
    Zudem ist's zum Teil so, dass auch die Länder für die Schulthemen verantwortlich sind, und da wäre es denkbar, dass es eher von Verantwortlichen in irgendwelchen Ministerien als von den Lehrern zu verschuldet wird.


    Aber ich denke nicht, dass "Mein Kampf" rechte Gedanken hervorruft. Die müssen vorhanden sein, um sie hervorrufen zu können - und bei diesen Vollpfosten (auch als Rechte bekannt) ist sowieso Hopf und Malz auf alle Ewigkeit verloren ~

    - und "die Rechten" würden womöglich Personen wie Dich als Vollpfosten (oder Ähnliches) bezeichnen und ähnliches Behaupten.

  • Abaddon
    Wie kommst du darauf, dass an Schulen keine politische Bildung und kein geschichtliches Wissen mehr gelehrt wird? Es ist eher ZU VIEL des Guten, man hört nichts anderes mehr. Fast wird so getan, als könnten wir etwas dafür, dass in Österreich die FPÖ so viele Wählerstimmen hat - oder das Gefühl gegeben, wir hätten wie in der Kirche (lol) von der Geschichte und den Großeltern eine gewisse "Erbsünde" geerbt. Vor allem hat keiner in meiner Klasse rechte oder rassistische oder generell feindliche Gedanken - und ja, ich KANN das mit Bestimmtheit sagen, ich kenne die Mädels schon dreieinhalb Jahre lang-, weshalb also der Aufwand?
    Kurz geschichtliche Fakten auf den Tisch legen und weiter im Text, würde das nicht ausreichen?
    Ach, danke für deine "Belehrung", aber mir ist bereits bewusst, dass Auszüge gedruckt werden dürfen. Allerdings würde sich der Hype dann nur noch verstärken - ein Thema zu hypen ist den Opfern der damaligen Zeit - allen Juden, Roma, Sinti, Homosexuellen, politischen Gegnern, Behinderten - gegenüber genauso respektlos wie eine Verharmlosung.
    Es ist ja vor allem auch in den Medien so. Jede Woche ist irgendwo eine Doku über den Natioalsozialismus, sodass ich mittlerweile nur mehr genervt wegschalte und mir nebenbei denke "eine Doku über Physik, Chemie, Geographie, Tiere, Menschen etc ... hät's eher gebracht". Früher hab ich's mir noch angesehen, mittlerweile ... nur weil Medien wie verrückt Berichte und Dokus veröffentlichen, können wir (leider) auch nichts ungeschehen machen.


    Zitat von Abaddon


    - und "die Rechten" würden womöglich Personen wie Dich als Vollpfosten (oder Ähnliches) bezeichnen und ähnliches Behaupten.


    Was mir durchaus Recht kommt.
    Von manchen Leuten vermeidet man es partout gemocht zu werden. =X

  • MMn. gibt's genügend Gründe, warum zumindest einiges davon nicht verboten sein sollte (zB. ist das Hakenkreuz, auch Swastika genannt, kein "Nazi"-Symbol und wenn man die "pöhsen Nazi-Symbole" verbietet, jedoch nicht die Kommunisten-Symbole, so ist das sehr heuchlerisch/willkürlich)


    Vielleicht solltest du dich lieber mal mehr mit der Vergangenheit beschäftigen. Dann würdest du nicht auf die Idee kommen Hakenkreuze mit Hämmern und Sicheln zu vergleichen. :patsch:


    Ja, das Hakenkreuz ist eine Swastika und wurde nicht von den Nazis erfunden, aber es steht für alle Verbrechen die damals geschehen sind. Selbst Hitler schrieb in "Mein Kampf", dass das Hakenkreuz das Symbol des Antisemitismus ist und immer sein wird.
    Sich darüber lustig zu machen, oder sich zu beschweren, dass die Darstellung dieses menschenverachtenden Symbols verboten ist, ist wirklich furchtbar respektlos und zeugt nur von mangelndem Geschichtswissen oder fehlender Reife.

    So, sämtliche Lehrer leiden an einen "Aufarbeitungswahn der Geschichte" und desto älter wir werden und desto höher die Schulstufe ist, desto stärker wird der Wahn, kommt mir vor.


    Irgendwie auch verständlich, oder? Dich tangiert das alles vielleicht nicht, aber viele andere schon, weil hier Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten, aufgrund der Feigheit und der Böswilligkeit ihrer Mitmenschen und Österreich sich später auch noch Jahrzehnte lang als "Opfer" gesehen hat.
    Du solltest mal aufhören ständig von dir auf andere zu schließen. Es gibt hier viele Menschen, insbesondere Jugendliche, die immer noch fremdenfeindlich sind, eben weil die Lehrer das Thema meistens nicht richtig durchnehmen (wollen).
    Und dann eines Tages wählen sie die FPÖ, weil sie nichtmal im Entferntesten wissen, wofür das Hakenkreuz steht. (siehe oben)

    ein Thema zu hypen ist den Opfern der damaligen Zeit - allen Juden, Roma, Sinti, Homosexuellen, politischen Gegnern, Behinderten - gegenüber genauso respektlos wie eine Verharmlosung.


    Respektlos ist es, die Verbrechen, die hier geschehen sind zu vergessen und nicht aus ihnen zu lernen.
    Deine Einstellung ist im Übrigen dieselbe, wie die eines FPÖ-Politikers. Bloß all die Untaten vergessen, damit die Menschen nebenbei auch noch ignorieren, dass einige ihrer Politiker diese immer noch unterstützen würden.
    Getarnt wird das natürlich als "Respektlosigkeit gegenüber den Opfern". Meistens von den Leuten, die gerade mal Hitlers Nachnahmen kennen.


    Tut mir leid, falls ich in meinem Beitrag etwas unhöflich bin, aber solche Respektlosigkeiten regen mich einfach auf. >.<

  • Ja, das Hakenkreuz ist eine Swastika und wurde nicht von den Nazis erfunden, aber es steht für alle Verbrechen die damals geschehen sind. Selbst Hitler schrieb in "Mein Kampf", dass das Hakenkreuz das Symbol des Antisemitismus ist und immer sein wird.
    Sich darüber lustig zu machen, oder sich zu beschweren, dass die Darstellung dieses menschenverachtenden Symbols verboten ist, ist wirklich furchtbar respektlos und zeugt nur von mangelndem Geschichtswissen oder fehlender Reife.

    Ein wenig zurückhaltender, bitte. Eine andere Ansicht bedeutet nicht gleich Unreife und keine Geschichtskenntisse.


    Dazu muss ich sagen, dass ich Abaddon Recht gebe. Gerade dieses "OH MEIN GOTT EIN HAKENKREUZ..VOLL NAZI" gibt dem Symbol diese Kraft, die es hat. Wenn man sich mal bei den ganzen Symbolen und Zeichen auf ihre Herkunft berufen würde und die ursprüngliche Bedeutung, würden sie zunehmendst an Bedeutung verlieren und man müsste sich nicht selber immer empören, nur weil irgendwo ein Hakenkreuz auf den Tisch in der Schule gekritzelt wurde... Gerade diese Empörung macht es doch erst verlockend.
    Ist halt ähnlich wie mit dem Buch, veröffentlicht es und in paar Jahren ist wieder Ruhe. Solang aber "Mein Kampf" noch mit dem Wort "Verbot" in Verbindung gebracht wird wird, bleibt es interessant und erstrebenswert.

  • Das Werk ist sicher auch auf nicht "rechten" Seiten zu finden, sondern sicher zB. auch auf anderen Seiten, die E-Bücher bzw. "private Sicherheitskopien" im Allgemeinen verteilen. Des Weiteren ist es so, dass zumindest die deutsche google-Seite einige "pöhse Nazi-Seiten" bewusst rausfiltert. Dies erschwert einem zwar oft das Suchen bzw. das Finden, vermindert aber auch die Wahrscheinlichkeit auf rechte Seiten zu stoßen (aber wer weiß, was google noch so alles filtert...).


    Und trotzdem wird man bei der Suche auf einige solcher Seiten stossen, kann ich mir zumindest vorstellen. Habe aber gerade keine Lust, es zu probieren.



    Wenn man die Einnahmen komplett spenden würde, würde man Verlust machen, so dass man von den Einnahmen zumindest die Aussgaben (Materialkosten, Bezahlung von Arbeitskräften) davon abziehen müsste.
    Wenn dann aber der Gewinn gespendet werden sollte, würde der Verlag keinen Gewinn machen - und womöglich hätte er dann keinen Grund, um es zu veröffentlichen.
    Zudem halte ich es für fragwürdig, wofür gespendet werden sollte - zum Vergleich: zB. verschenkte das BRD-Regime des Öfteren Kriegsgeräte an Israel und schmiss des Öfteren Geld einfach so zum Fenster raus (im sprichwörtlichen Sinne) -, bzw. glaube ich nicht, dass es sich da ein gemeinsamer Nenner finden lässt, bei dem jeder das Spenden unterstützen würde.


    Ich kann mich natürlich auch präziser ausdrücken. ;) Man spendet eben den Reingewinn. Wenn ein Verlag das nicht möchte, wird ja niemand gezwungen, es zu veröffentlichen.
    Es sollte, denke ich klar sein, dass da für sinnvolle Dinge gespendet wird. Muss ja auch nicht vom Staat bestimmt werden. Aber das sind sowieso nur theoretische Überlegungen, solange man sich mit Händen und Füssen gegen eine Veröffentlichung wehrt.



    Wieso sollte die aktuelle Buchform für viele kaum zu gebrauchen sein? Das sie vlt. in der legalen Buchform nicht so leicht aufzufinden ist, könnte ich mir noch vorstellen und nachvollziehen. Könnte auch sein, dass die alten Bücher wegen dem Alter etwas beschädigt sind.
    Aber für viele kaum zu gebrauchen? Falls es sich darauf beziehen sollte, dass die Schriftart möglicherweise anders sein könnte (Fraktur), so finde ich nicht, dass es ein Problem ist, man muss sich nur dran gewöhnen - und ja, ich halte das aus eigener Erfahrung für möglich und nicht allzu schwer.


    Die meisten wollen es so einfach nicht lesen. Ich selber komme zwar einigermassen mit der Schrift klar (ich habe schon früher in alten Büchern geblättert, die bei uns noch vorhanden sind), und nach einer Weile geht das auch recht gut (man gewöhnt sich mit der Zeit daran), aber trotzdem finde ich persönlich es irgendwie anstrengend und denke, dass das vielen genauso geht. Naja und alte, vergilbte Bücher (keine Ahnung, was man im Antiquariat dafür bezahlen muss), sind auch nicht gerade das, was viele lesen wollen.



    MMn. gibt's genügend Gründe, warum zumindest einiges davon nicht verboten sein sollte (zB. ist das Hakenkreuz, auch Swastika genannt, kein "Nazi"-Symbol und wenn man die "pöhsen Nazi-Symbole" verbietet, jedoch nicht die Kommunisten-Symbole, so ist das sehr heuchlerisch/willkürlich) => aber wohl abseits vom eig. Thema.


    Dabei geht es aber weniger darum, wo es herkommt, sondern, was man seit dieser Zeit damit verbindet.
    Welche Kommunisten-Symbole meinst du denn z.B.? Ich weiss nicht, in welcher Form sich das System des Sozialismus/Kommunismus (zumindest das in Deutschland) sich mit dem des Nationalsozialismus vergleichen lässt.
    In der DDR wurde jedenfalls niemand wegen seiner Herkunft/seinem Glauben verfolgt oder gar getötet. Damit will ich nicht die Fälle herunterspielen, wo man wegen Fluchtversuchen erschossen wurde oder dafür (oder für Dinge, die gegen das System gerichtet waren) ins Gefängnis kam. Tatsache ist, dass man dort, solange man ein fleissige "Arbeitsbiene" war und sich an die Gesetze gehalten hat, zu keiner Zeit etwas zu befürchten hatte. Diese Chance hatten die Juden in Deutschland nicht, da wurde pauschal jeder zum Gejagten.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ist halt ähnlich wie mit dem Buch, veröffentlicht es und in paar Jahren ist wieder Ruhe.


    Das kannst du nicht vergleichen. Ein Buch ist ein Buch, man kann es lesen, muss aber nicht hinter dem stehen, was da geschrieben wurde.
    Wer aber ein Hakenkreuz zeichnet, wird sich schon was dabei gedacht haben. Ob derjenige rechtsextrem ist, oder einfach nur "cool" sein will, spielt da keine Rolle. Es ist und bleibt respektlos.
    Übrigens habe ich nur vom Hakenkreuz geredet, nicht von Swastika allgemein. Die sehen ja alle unterschiedlich aus.

    Sei mal ein wenig zurückhaltender... das ist beleidigend, was du da sagst.


    Und ich finde es beleidigend, wenn man den Kommunismus mit dem Nationalsozialismus vergleicht und dabei von "phösen Nazi-Symbolen" schreibt.
    Aber du hast Recht, ich war beleidigend. Das war unpassend und ich nehme es zurück.

  • Zitat von Vinum

    Ja, das Hakenkreuz ist eine Swastika und wurde nicht von den Nazis erfunden, aber es steht für alle Verbrechen die damals geschehen sind.


    Nein, das Hakenkreuz ist KEINE Swastika, die wurde gedreht (die ursprüngliche Form), verunstaltet und verspottet ... jedenfalls entstand ein anderes Symbol daraus. Es ist wie ein Spott und ein Schlechtrederei über das vor allem indische und asiatische Symbol für Glück. Du kannst nicht sagen, das Hakenkreuz IST eine Swastika. Hindus und co. werden's dir übel nehmen, wenn du das so ausdrückst lol.


    Es ist so wie mit vielen Symbolen. Die alten Ägypter verehrten Katzen und Schlangen, auf einmal kam das Christentum und sie standen für den Teufel. Ist die Symbolik von Katze und Schlange jetzt deswegen durchgehend schlecht, nur weil es jemand schlecht gemacht hat? Ich glaube kaum.


    Zitat von Vinum


    Irgendwie auch verständlich, oder?


    Naja, nicht wirklich.
    Es gab viele, schreckliche Ereignisse in der Geschichte, davor und danach.
    Ich persönlich finde zB. den Irakkrieg viel interessanter, weil er in der nahen Vergangenheit liegt. Außerdem würden vll. dann viele endlich aufhören, den kompletten Orientraum als "den Bösen" zu betrachten.
    Und heute noch werden auf der ganzen Welt noch diverse Ethnien verfolgt. Tibeter, Kurden, etc ... und das geschieht HEUTE, deswegen ist es viel wichtiger, dass man über die Vergehen von heute mehr erfährt und nicht ewig beim Nationalsozialismus rumgurkt. Wir können es nicht mehr ändern, das ist die traurige Wahrheit. Daran ändert auch kein Buch etwas.


    Zitat von Vinum

    Dich tangiert das alles vielleicht nicht, aber viele andere schon, weil hier Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten, aufgrund der Feigheit und der Böswilligkeit ihrer Mitmenschen und Österreich sich später auch noch Jahrzehnte lang als "Opfer" gesehen hat.


    Zitat von Vinum

    Deine Einstellung ist im Übrigen dieselbe, wie die eines FPÖ-Politikers. Bloß all die Untaten vergessen, damit die Menschen nebenbei auch noch ignorieren, dass einige ihrer Politiker diese immer noch unterstützen würden.
    Getarnt wird das natürlich als "Respektlosigkeit gegenüber den Opfern". Meistens von den Leuten, die gerade mal Hitlers Nachnahmen kennen.


    no comment ... manche deiner Kommentare sind von ihrem Niveau her so tief, die verdienen einfach keine Antwort. :rolleyes:


    Ich find es übrigens immer wieder lustig, wie du versuchst alle anderen als ungebildet darzustellen, nur um dich hervorzuheben. lol


    Zitat von Vinum

    Du solltest mal aufhören ständig von dir auf andere zu schließen. Es gibt hier viele Menschen, insbesondere Jugendliche, die immer noch fremdenfeindlich sind, eben weil die Lehrer das Thema meistens nicht richtig durchnehmen (wollen).
    Und dann eines Tages wählen sie die FPÖ, weil sie nichtmal im Entferntesten wissen, wofür das Hakenkreuz steht. (siehe oben)


    Die FPÖ wird von allen Schichten gewählt, auch von gebildeten Menschen - wenn auch weniger, aber trotzdem ist es so.
    Es ist lächerlich immer nur der Jugend die Schuld zu geben, ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der die FPÖ wählt - und wenn er's täte, wär er nicht länger in meinem Umfeld! XD Wenn man fragt, kommt als Antwort immer: rot, grün oder links. Eine Einzige hat mit schwarz geantwortet, aber das kann man noch grad so ertragen.


    Außerdem ist der beste Schutz gegen rechte Gedanken Intelligenz, rationale UND soziale UND emotionale Intelligenz.
    Die beste Bildung nützt nichts, wenn jemand einfach nicht ganz dicht im Oberstübchen ist.
    Da kann sich die Lehrerin vorne die Zunge fusselig reden, wenn jemand rechtes Gedankengut hegt, wird es nicht verschwinden, nur weil politische Bildung unterrichtet wird. Dieser jemand wird dasitzen und innerlich über die Anstrengung vom Bildungsministerium, von der Schule und der Lehrkraft hämisch grinsen.
    Wenn jemand rechts ist, wird er es immer bleiben (weil sich Menschen nicht verändern können, you know =X)

  • Zitat

    Außerdem ist der beste Schutz gegen rechte Gedanken Intelligenz, rationale UND soziale UND emotionale Intelligenz.
    Die beste Bildung nützt nichts, wenn jemand einfach nicht ganz dicht im Oberstübchen ist.

    Stimmt so nicht ganz. Du solltest bedenken, dass nicht jeder, der die NPD wählt gleich ein Neonazi ist. Ich spreche hier bewusst von der NPD, weil ich mir mal vor geraumer Zeit die Mühe gemacht habe ihr Parteiprogramm zu lesen.
    Naja, was soll ich sagen, die NPD redet gerade den Leuten, denen es schlecht geht nach dem Mund. Das hat damals schon die NSDAP bewiesen: Wenn es den Leuten schlecht geht, Unzufriedenheit herscht, dann haben gerade extreme Parteien leichtes Spiel an Wähler zu kommen. Ich habe schon mit einem von der NPD auf der Straße gesprochen und du wirst es kaum glauben, das war einer im Anzug gewesen, der mich über deren Familien- Arbeitsmarktpolitik aufklären wollte. Da kam nichts mit Ausländer raus etc..
    Und daher kommt nunmal die Gefahr solcher Parteien. Sie gewinnen Zuspruch sogar bei den Leuten, die eigentlich nicht rassistisch denken, sondern denen es schlecht geht und die das Gefühl durch diese Parteien bekommen, dass einer ihre Probleme versteht. Und gerade bei solchen Leuten ist Aufklärung hinsichtlich Nationalsozialismus schlichtweg Mangelware. Es muss Hintergrundwissen existieren umzu hinterfragen, intelligenz alleine reicht da nämlich oft nicht aus. Und deshalb sollten es die Lehrer in der Schule durchkauen, sowas nennt man Prävention. Wer aufgeklärt ist, ist auch nicht so einfach von dem Braunen Gedankengut beeinflussbar, da er in der Lage ist, das gesagt zu hinterfragen und demnachzur Schlussfolgerung zu kommen, dass es sowas schonmal gab und das dies in einem Krieg endete, der 50 Mio. Menschen das Leben gekostet hat.
    Ein Aufgeklärter Mensch weiß, wie verlogen das Nationalsozialistische Regime war. Zum einen war Hitler nicht arischer Abstammung gewesen. Zum anderen wurden nicht nur Juden, sondern auch Behinderte ermordet und Goebbels litt am sogenannten Klumpfuß, der hätte nach NS-Ideologie eigentlich auch ins KZ gemusst. Aber sowas weiß man nur, wenn man über die Zeit informiert ist, daher sind gut informierte jugendliche nicht so anfällig für dieses Gedankengut, als welche, die keine Ahnung davon haben. Genauso kann ein ordentlicher Geschichtsunterricht Menschen, die bereits rassistisches Gedankengut hegen, aufklären und wachrütteln. Gabs alles schon.

  • Du kannst nicht sagen, das Hakenkreuz IST eine Swastika.


    Hakenkreuz ist nichts weiter als das deutsche Wort für Swastika. Gibt zwar noch andere Wörter dafür, aber seit ca. dem 19. Jahrhundert werden Swastika hier Hakenkreuze genannt.

    Und heute noch werden auf der ganzen Welt noch diverse Ethnien verfolgt. Tibeter, Kurden, etc ... und das geschieht HEUTE, deswegen ist es viel wichtiger, dass man über die Vergehen von heute mehr erfährt und nicht ewig beim Nationalsozialismus rumgurkt.


    Eigentlich sollte ja alles unterrichtet werden, nicht nur ein Thema, aber wie dem auch sei...
    Dir sollte klar sein, dass wir hier nicht in Tibet, Ägypten oder Nordkorea leben, sondern in Österreich. Und hier wird eben primär österreichische/europäische Geschichte unterrichtet, weil sie uns nunmal am meisten beeinflusst hat.
    Und bitte, der zweite Weltkrig ist wohl das schwerwiegendste Ereignis der Geschichte und war gerade mal vor 70 Jahren. Wenn der nicht unterrichtet werden soll, dann kann man gleich den ganzen Geschichts-Unterricht streichen.

    no comment ... manche deiner Kommentare sind von ihrem Niveau her so tief, die verdienen einfach keine Antwort.


    Das war gar nicht dazu gedacht, dich oder sonstwen zu beleidigen. Deine Einstellung ist wirklich genau dieselbe, wie bei vielen FP-Politikern, das war eine reine Feststellung.
    Die wollen natürlich auch nicht, dass die Leute wissen, was ihre Vorgänger für Verbrechen begangen haben. Mehr potenzielle Wähler. :whistling:

    Wenn man fragt, kommt als Antwort immer: rot, grün oder links. Eine Einzige hat mit schwarz geantwortet, aber das kann man noch grad so ertragen.


    Ja, wer sagt einer Linken auch, dass er die FPÖ wählt? Bzw. wer prahlt allgemein damit herum?
    Und nochmal: Nur weil es in deiner Umgebung so ist, muss es nicht überall so sein.


    Ansonsten kann ich Domi wieder einmal nur zustimmen.

  • Stimmt so nicht ganz. Du solltest bedenken, dass nicht jeder, der die NPD wählt gleich ein Neonazi ist. Ich spreche hier bewusst von der NPD, weil ich mir mal vor geraumer Zeit die Mühe gemacht habe ihr Parteiprogramm zu lesen.
    Naja, was soll ich sagen, die NPD redet gerade den Leuten, denen es schlecht geht nach dem Mund. Das hat damals schon die NSDAP bewiesen: Wenn es den Leuten schlecht geht, Unzufriedenheit herscht, dann haben gerade extreme Parteien leichtes Spiel an Wähler zu kommen. Ich habe schon mit einem von der NPD auf der Straße gesprochen und du wirst es kaum glauben, das war einer im Anzug gewesen, der mich über deren Familien- Arbeitsmarktpolitik aufklären wollte. Da kam nichts mit Ausländer raus etc..
    Und daher kommt nunmal die Gefahr solcher Parteien. Sie gewinnen Zuspruch sogar bei den Leuten, die eigentlich nicht rassistisch denken, sondern denen es schlecht geht und die das Gefühl durch diese Parteien bekommen, dass einer ihre Probleme versteht. Und gerade bei solchen Leuten ist Aufklärung hinsichtlich Nationalsozialismus schlichtweg Mangelware. Es muss Hintergrundwissen existieren umzu hinterfragen, intelligenz alleine reicht da nämlich oft nicht aus. Und deshalb sollten es die Lehrer in der Schule durchkauen, sowas nennt man Prävention. Wer aufgeklärt ist, ist auch nicht so einfach von dem Braunen Gedankengut beeinflussbar, da er in der Lage ist, das gesagt zu hinterfragen und demnachzur Schlussfolgerung zu kommen, dass es sowas schonmal gab und das dies in einem Krieg endete, der 50 Mio. Menschen das Leben gekostet hat.
    Ein Aufgeklärter Mensch weiß, wie verlogen das Nationalsozialistische Regime war. Zum einen war Hitler nicht arischer Abstammung gewesen. Zum anderen wurden nicht nur Juden, sondern auch Behinderte ermordet und Goebbels litt am sogenannten Klumpfuß, der hätte nach NS-Ideologie eigentlich auch ins KZ gemusst. Aber sowas weiß man nur, wenn man über die Zeit informiert ist, daher sind gut informierte jugendliche nicht so anfällig für dieses Gedankengut, als welche, die keine Ahnung davon haben. Genauso kann ein ordentlicher Geschichtsunterricht Menschen, die bereits rassistisches Gedankengut hegen, aufklären und wachrütteln. Gabs alles schon.


    Ich weiß jetzt zugegeben nicht, wie die NPD bei euch funktioniert, aber die FPÖ schreit ihren Rassismus ganz, ganz laut in die Welt hinaus. Bei der FPÖ braucht man bei ihren Plakaten, die sie machen, und Reden, die sie schwingen, nicht viel zu ahnen.


    DA braucht man nun wirklich nicht gebildet sein, um die Absichten zu erkennen (unter anderem wählen ja auch gebildete und belesene Leute die FPÖ. Gebildet und belesen zu sein, bedeutet nicht, intelligent zu sein), da reicht ein gesunder Menschenverstand.
    Ich kann mir beim besten Willen NICHT vorstellen, dass jemand, der die wählt, im Vorfeld keine rassistischen Gedanken hatte.


    Zitat von Vinum


    Hakenkreuz ist nichts weiter als das deutsche Wort für Swastika. Gibt zwar noch andere Wörter dafür, aber seit ca. dem 19. Jahrhundert werden Swastika hier Hakenkreuze genannt.


    Das Hakenkreuz, mit seiner nationalsozialistischen Bedeutung, allerdings nicht. =P


    Zitat von Vinum

    Dir sollte klar sein, dass wir hier nicht in Tibet, Ägypten oder Nordkorea leben, sondern in Österreich. Und hier wird eben primär österreichische/europäische Geschichte unterrichtet, weil sie uns nunmal am meisten beeinflusst hat.


    Und irgendwann sind wir soweit wie die Amis, die sich nur mehr für sich interessieren. =P Eine Klassenkollegin war auf ein Austauschsemester in Amerika. Die lernen dort ihre Präsenten alle auswendig - ach und es wird alles einseitig aus Sicht der Amerikaner erzählt, sodass sie "die Guten" sind -, aber etwas Interessantes kommt selten dran. Etwas, das außerhalb ihrer heißgeliebten USA geschieht UND diese nicht involviert.
    Wir sind bald auf den besten Weg unseren Geschichtsunterricht genauso zu gestalten. Wow, toll ...


    Wir leben im 21. Jahrhundert, Globalisierung. Uns geht alles etwas an. An der Landesgrenze - oder Grenze Europas, wenn du es so willst - hört die Welt nicht auf. :D
    Was in Tibet mit den Menschen geschieht, ob die Amerikaner ihre verpflichtende Krankenversicherung bekommen, ob Kurden noch immer in manchen Ländern in Lebensgefahr schweben, ob in manchen Ländern dieser Erde auf "Verbrechen" wie Fremdgehen, Homosexualität, etc ... die Todesstrafe steht, ob in Japan ein Atomkraftwerk hochgeht, ob in Nordkorea Menschen unterdrückt werden, ob in Afrika Menschen verhungern, ob in Indien die Menschen an HIV leiden und sogar, ob in China Hunde und Katzen gefressen und in Japan Wale gejagt werden - das geht die gesamte Welt an.
    Du kannst nicht sagen/niemand kann sagen: "Ach, das ist nicht mehr Österreich/Europa, das ist so weit weg, das interessiert mich nicht."


    Zitat von Vinum

    Und bitte, der zweite Weltkrig ist wohl das schwerwiegendste Ereignis der Geschichte und war gerade mal vor 70 Jahren. Wenn der nicht unterrichtet werden soll, dann kann man gleich den ganzen Geschichts-Unterricht streichen.


    Interpretier nicht schon wieder etwas, das ich nie gesagt habe. :rolleyes:
    Ich hab nie gesagt, dass man's streichen soll. Aber es braucht nicht anders behandelt werden als andere Themen des Geschichtsunterrichts. Die Geschichte ist DURCHGEHEND grausam.


    Zitat von Vinum


    Ja, wer sagt einer Linken auch, dass er die FPÖ wählt? Bzw. wer prahlt allgemein damit herum?


    Ich sprech ja nur mit Leuten drüber, die ich länger kenne.
    Dazu muss ich auch sagen, dass die meisten von meinen besten Freunden "Ausländer" sind. ^^"
    Manche eben nicht, aber ich kenn sie zumindest so gut, dass ich sie einschätzen kann, ob das stimmt, was sie sagen ~

  • Ich sehe das ganze jetzt mal von zwei Seiten. Auf der einen ist es gut, dass das Buch neu aufgelegt wird. Auch, dass Historiker den Inhalt kommentieren, was ja auch in etlichen Dokumentationen genauso gehandhabt wird. Auf der einen besteht immer die Gefahr, dass befürwortet wird, was Hitler damals schrieb. Besonders hoch ist die Gefahr bei leicht beeinflussbaren, jungen und meistens unaufgeklärten Leuten. So gesehen ist es aber nicht viel anders, wenn man sich in den Geschichtsunterricht setzt. Wir haben das Thema gerade abgeschlossen und sehr ausführlich Hitlers Taten, Pläne und auch wie diese abgelaufen sind, sprich KZ, Deportation etc, besprochen. Es kann immer Leute, und die gab es auch schon oft, die sagen: "Boah, geil. Die haben ja richtig gelitten. Lass auch mal machen." So hart es klingt, darauf beruht oft der Gedankengut der meisten Neonazis.
    Jedoch würde ich in der jetzigen politischen Lage davon absehen, "Mein Kampf" zu veröffentlichen. Unsere Regierung, als auch der Bundespräsident, stehen in der Kritik, die Wirtschaftslage ist auch nicht die beste und wird sich möglicherweise sogar noch verschlechtern. Eine ähnliche Lage gab es auch vor 80 Jahren, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Sie machten die Juden zum Sündenbock, die NPD heute die Ausländer, die die Arbeitsplätze wegnehmen würden und der deutschen Gesellschaft schaden würden. Ich hab ein Flugblatt der NPD gelesen, dass bei uns in den Briefkasten geworfen wurde. Es wurden die Ausländer durchaus schlecht gesprochen und, wie schon erwähnt, zu Sündenböcken gemacht. Die NPD würde sicherlich einen Aufschwung erleben. Die NSDAP kam lange Zeit auch nicht über die 10% Hürde. Es ist die Propaganda, die die Stimmen holt und die NPD betreibt diese, wenn auch nicht in Ausmaßen der NSDAP.
    Ich würde mir wahrscheinlich "Mein Kampf" kaufen, allerdings nur aus historischem Interesse. Jedoch würde eine Schrift, die vor allem gegen die Juden hetzt und von einem Befürworter bzw. sogar Antreiber und Auslöser dieser Verfolgungen verfasst wurde, zum jetzigen Zeitpunkt bei einer Veröffentlichung viele Risiken bieten.

  • Ich kann mir beim besten Willen NICHT vorstellen, dass jemand, der die wählt, im Vorfeld keine rassistischen Gedanken hatte.


    Ausländerfeindlichkeit und extremes Gedankengut sind lange nicht alles, was die FPÖ auszeichnet.
    Die Leute wollen (und das wollten sie schon immer) jemanden, der handelt und nicht redet. Jemanden, der so volksnah ist, dass die Leute glauben, er wäre auf deren "Seite". Strache hat das nötige Charisma, deswegen kommt er auch so gut beim Volk an.
    Vor allem sind es ja gerade die rechtsextremen Parteien, die den Leuten Arbeit versprechen. Tja, und vielen ist Politik egal, die wollen nur jemanden an der Spitze, der auch an "sie" denkt.


    Ausländerfeindlichkeit ist schon ein Zeichen mangelnder Bildung. Ein intelligenter Mensch kann schließlich genauso menschenfeindlich sein, wie ein dummer.

    Das Hakenkreuz, mit seiner nationalsozialistischen Bedeutung, allerdings nicht.


    Es ist eine Swastika, deren Bedeutung einfach geändert wurde. Mehr nicht.
    Ob das Symbol aber vorher etwas anderes bedeutet hat, ist vollkommen egal. Auch das Wort "Arier" wurde nicht von den Nazis erfunden und hatte vor der Zeit eine andere Bedeutung.

    Und irgendwann sind wir soweit wie die Amis, die sich nur mehr für sich interessieren.


    Die USA war aber schon immer für ihren... Patriotismus bekannt, das ist schon ein anderes Kaliber. ;D
    Ich sagte doch, dass man am Besten alles halbwegs Wichtige unterrichten sollte.

    Ich hab nie gesagt, dass man's streichen soll. Aber es braucht nicht anders behandelt werden als andere Themen des Geschichtsunterrichts. Die Geschichte ist DURCHGEHEND grausam.


    Der zweite Weltkrieg war aber nunmal das grausamste dieser ganzen Geschehnisse. Zumindest halbwegs objektiv betrachtet.
    Der Holocaust gilt heute immer noch als das schwerste aller Verbrechen. Und bisher gab es in keinem Krieg so viele Opfer, wie in diesem.
    Von den Folgen des Weltkriegs mal ganz zu schweigen. Gründung der UNO, Erklärung der Menschenrechte, Nürnberger Prozesse, Beginn des kalten Krieges, usw... Das war einfach wesentlich bedeutender als alles was heute geschieht.

  • Ich finde es gut das es eine Neuauflage gibt, jedoch muss man bedenken, das die Hälfte nur erstunken und erlogen ist!
    Ein paar Cousins und Cousinen von Hitler waren ihm nicht Arisch genug, und Zack, wanderten die ins KZ und werden in "Mein Kampf" Nichtmal erwähnt!
    Ich habe das Buch gelesen, (Mein Uropa war bei der Waffen-SS deswegen hat er eins bekommen, hatte aber nix mit Holocaust zutun, war aber in dieser Hinsicht aufgeklärt) und es liest sich zäh wie Kaugummi^^
    Es ist Saulangweilig und es gibt nur ein Wort was es am besten beschreibt: Überzeichnete Selbstdarstellung!
    Nicht mehr, nicht weniger. Es lohnt sich einfach nicht diesen Schinken zu lesen, und wer es doch macht, der hat eine neue Gute-Nacht-Geschichte gefunden.
    Jedoch geben mir diese "Kommentare von Historikern" sehr zu denken, ich meine, siegelt das irgendjemand ab? Sind das wirklich Historiker?
    Naja, auf jeden Fall werde ich diesen Schmu nicht nochmal lesen.
    Man wird auch kein Antisemit, wenn man das Werk liest, ausser man ist schon einer, und mit der Strategie der NSDAP oder heutzutage der NPD kann ich kleiner Domi nur zustimmen.
    Zu dem Kommentaren von Bastet und Vinum muss ich sagen: Jedem seine Meinung! Jeder soll entscheiden, was er denkt und zu guter Letzt: In solchen Fällen gibt es einfach kein Richtig oder Falsch, es kommt auf den Betrachter an.
    Jedoch nochmal zu der Sache die mich wirklich stuzig macht: Hitlers inszenierte Rolle als Princeps, als der erste Bürger. Er war nie ein hart arbeitender Bürger, er war einfach nur ein guter Redner, man könnte schon fast sagen, er war nur die Gallionsfigur! z.B. War das Stauffenberg-Attentat Sinnlos, selbst wenn Hitler gestorben wäre hätte das dass Reich einen Furz gejuckt.
    Damals war Hitler nur das Gesicht, die Köpfe waren Goebbels, Himmler, Eichmann und Co.
    Ausserdem hat Hitler Steuern und Strafgelder hinterzogen, das nenne ich mal Amtsmissbrauch!
    Ich könnte noch ziemlich viel schreiben, jedoch würden dann nur noch Sachen dastehen, die sowieso schon andere gepostet haben.
    Also hiermit: Liebe Grüße Ashgesicht:)

  • Zitat

    DA braucht man nun wirklich nicht gebildet sein, um die Absichten zu erkennen (unter anderem wählen ja auch gebildete und belesene Leute die FPÖ. Gebildet und belesen zu sein, bedeutet nicht, intelligent zu sein), da reicht ein gesunder Menschenverstand.
    Ich kann mir beim besten Willen NICHT vorstellen, dass jemand, der die wählt, im Vorfeld keine rassistischen Gedanken hatte.

    Hier kommen wir zu einer großen Schwäche deiner eigenen Persönlichkeit. Du bist anscheinend nicht in der Lage dich in andere Personengruppen, die wahrscheinlich einen anderen sozialen Stand und Bildungshintergrund als du haben, hineinzuversetzen. Gleichzeitig erlaubst du dir aber ein Urteil über die Menschen.
    Du musst solche Plakate nunmal aus mehreren Sichtweisen lesen, dann verstehst du evtl. auch, warum diverse Leute die NPD oder FPÖ wählen. Du liest die Plakte aus der Sicht einer Person, die über das nötige Hintergrundwissen verfügt um zu erkennen, dass dieses Gedankengut, was dort verbreitet wird natürlich Rechts ist und das diese Partei nichts Gutes verheißt.
    Aber hier geschieht das nunmal auch unterbewusst, weil es eine Rechte Partei ist und man sie aufgrund seiner Bildung ablehnt. Würde die Partei z.B. einen Einbürgerungstest fordern, würde man das garantiert negativ sehen, anders wäre es dann aber, wenn z.B. eine Konservative, linke Partei oder whatever, eben eine Partei, die man als richtig ansieht, diese Forderung aufstellen würde.
    Kommen wir aber nunmal zu den Menschen, denen es wirklich schlecht geht, denen reden diese Parteien nach dem Mund.
    Kommen wir zum ersten Plakat: Daham statt Islam. Hier macht sich die Partei die Angst der Leute vor dem Islam zunutze. Viele Menschen haben Vorurteile gegenüber dieser Religion, weil sie ja angeblich nur aus Paschas und Terroristen besteht. Diese Vorurteile und die Angst, die auf mangelnde Bildung zurückzuführen sind, werden ausgenutzt um Leute für ihre Sache zu gewinnen.
    Der zweite war ja: Zuviel Fremdes tut niemandem gut. Auch hier ist das wieder eine äußerst raffinierte Formulierung. Einmal das Wort zuviel suggeriert ja den Leuten, dass man ja nicht vollständig gegen Ausländer ist. Das Problem ist nunmal, dass gerade Leute, die über lange Zeit arbeitslos sind, für Floskeln, wie dass einem die Ausländer die Arbeitsplätze rauben, offen sind. Die Leute haben schlichtweg Angst davor, dass durch noch mehr Ausländer sich ihre Lebenssituation weiter verschlechtert.
    Der Rest sind auch wieder nur Vorurteile die bereits durch die Medien und andere Dinge verbreitet werden, was auch hier wieder auf Unwissenheit seitens der Tatsache, die man anprangert, aber auch seitens der Tatsache, dass es eine Rechte Partei ist und was das für folgen haben kann, zurückzuführen ist.
    Gehen wir nun zur NPD über. Die NPD hatte auch Slogans wie "Kriminelle Ausländer raus!", "Deutsches Geld nur für Deutsche Aufgaben" und "Arbeit den Deutschen" geworben. Aber wenn man die Sätze, wie sie ein Großteil der Wählerschaft nunmal nimmt, nur so nimmt wie sie auch dastehen, dann ist fremdenfeindliches Gedankengut nicht nicht gerade erkennbar.
    Kommen wir zum ersten Kommentar: Kriminelle Ausländer raus! Hier möchte die Partei klarmachen, dass man AUsländer, die sich in DL nicht benehmen können ausgewiesen gehören. Ist ja eigentlich auch keine so verkehrte Forderung, ich finde auch, dass es ein Einbürgerungsverfahren geben sollte, dass über mehrere Jahre andauert und das die Einwanderer in dieser Zeit auch nicht straffällig werden dürfen, sonst müssen sie mit der Ausweisung rechnen. Ist ja auch erstmal politisch korrekt.
    Aber hier kommt der Apekt hinzu, dass es eine Forderung einer rechten Partei, die ja durch ihre Anhängerschaft für ihren Fremdenhass bekannt ist und natürlich, dass alle Ausländer für diese Kriminell sind, allein schon weil sie den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen. Wir als Gebildete Menschen wissen das und demnach schrillen bei uns alle Alarmglocken, wenn wir sowas hören. Aber derjenige, der eben nicht weiß, worauf sowas hinauslaufen kann, nimmt den Satz so wie er dasteht und sagt: Richtig so.
    Oder so: Würde so ein Slogan mit: "Ausweisung krimineller Einwanderer" auf dem Plakat der CDU, FDP oder sonstwem stehen, also einer nicht rechtenPartei, dann würde keiner auf die Idee kommen, dass es rechtes Gedankengut ist, obwohl es ja vom Wortlaut her inhaltlich dasselbe ist.
    Rechte Parteien bekommen nicht den Zuspruch, weil alle Wähler rassistisch sind, sondern weil sie aus der Not anderer Kapital schlagen. An der Spitze sitzen nämlich hochintelligente Leute, die wissen, wie man normale Bürger manipulieren kann.
    Was glaubst du, warum die Rechten Parteien wie DVU und NPD im Osten DLs soviel Zuspruch finden? Nicht weil da soviele Rechts sind, sondern weil die Lebensumstände stellenweise katastrophal sind, selbst 20 Jahre nach der Wende. Viele Leuten hofften durch die Wende, dass es ihnen besser geht, stattdessen wurden zahlreiche Betriebe dichtgemacht und die Leuten saßen auf Straße.
    Und naja, die normalen Parteien brachten sie auch nicht in Lohn und Brot. Stattdessen kommen Rechte Parteien, die einem Arbeit versprechen, bessere Lebensumstände und dann kommt noch dieses gefährliche Halbwissen hinzu, dass es den Leuten damals unter Hitler ja auch nicht so schlecht ging, weil man ja von den Eltern/Großeltern weiß, dass jeder damals Arbeit durch Hitler hatte. Dass Hitler die Autobahn nur gebaut hat, damit die Panzer besser drüberrollen können, dass die Abreitsplätze durch den Aufbau von Kriegsgerät geschaffen worden und dass zahlreiche Juden und andersdenkende verschleppt und ermordet wurden, das weiß man anscheinend nicht, bzw. erzählt es seinen Kindern nicht.
    Der andere besondere Aspekt, warum gerade die NPD bei Jugendlichen, die keinen Erfolg im Leben zu haben scheinen, Zuspruch findet, ist die Tatsache des Sündenbockes, den man einführt. Wenn Jugendliche nach der Siebten die Schule abbrechen, keine Bildung über die NS-Zeit haben, keinen Job finden etc., findet man natürlich eher Zuspruch bei solchen Organisationen, die alles auf die Ausländer schieben, weil der Jugendliche nichts für seins verkorkstes Leben kann. :rolleyes:
    Menschen lesen keine kompletten Parteiprogramme, sondern sie entscheiden sich für eine Partei, weil sie die Intressen des Wählers vertritt. Die NPD vertritt auf den ersten Blick nicht, dass alle Ausländer raus müssen, genauso wenig, wie es die FPÖ mit ihren Wahlplakten machten. Sie verbreiten Vorurteile etc.. Die wahren Intressen kommen nur zum Vorschein, wenn man darüber nachdenkt und die Geschichte und das Hintergundwissen über die Partei miteinbezieht. Das tun viele Wähler aber nicht. Halt auf den zweiten Blick, aber den wagt man nicht, weil man entweder verbohrt ist oder das Hintergundwissen relativ bescheiden ist. Dann gibt es auch noch die Protestwähler.
    Und bei der Wahl einer Partei lässt man sich mittlerweile von Wenigen Aspekten verleiten. Was glaubst du, warum gerade Jugendliche und Studenten die Piratenpartei wählen würden (die von Wirtschaft etc. nicht viel versteht) oder die Grünen so einen Aufschwung bekommen haben. Ich bezweifle nämlich, dass es in BW eine Grün-Rote Koalition geben würde, wenn Fukushima und S21 niemals passiert wären.

  • kleiner Domi und Vinum
    Deiner/eurer Ausführung nach müsste ja dann jeder ungebildete Mensch in Gefahr laufen können, rechts zu werden oder zumindest mal die NPD/FPÖ zu wählen. Versteh ich das richtig so? Das würde ja automatisch bedeutet, dass alle ungebildeten Menschen geistig noch Kinder sind.
    Wie kommt es dann eurer Meinung nach, dass alle führenden Positionen des Nationalsozialismus durch gebildete und belesene Menschen besetzt wurden?
    Wie Procycon bereits sagte: Manche sitzen da und finden toll, dass da Menschen leiden. Die tragen einfach eine sadistische Ader in sich, die sich nicht mit ein bisschen Geschichtsunterricht auslöschen lässt.
    Hirn ohne Herz ist weder Bildung noch Intelligenz. Ich gehe soweit zu sagen, dass solche Menschen sich nicht bilden lassen.
    Denen kannst du noch so oft beweisen, dass die Menschheit zB. aus Afrika stammt (weshalb Naturwissenschaften auch viel wichtiger sind als jeder Geschichtsunterricht, um an der Toleranzförderung beizutragen, weil sie sich beweisen lassen und das schwarz auf weiß =D Wir sind alle nur Säugetiere und sitzen im selben Boot :D), die werden noch immer darauf bestehen, dass sie die besten sind - und eben jene werden sich an der Neuveröffentlichung von "Mein Kampf" am besten erfreuen und die Historikerkommentare auslachen. Aber bei denen ist's sowieso schon verloren, also kein Grund nicht öffentlich zugänglich zu machen.


    Natürlich tragen nicht alle NPD/FPÖ-Wähler diese Ader in sich, neigen aber eher dazu. Schließlich wollen und unterstützen sie die Forderungen wie "Daham statt Islam" - und es wird ihnen genauso wie dir und mir bewusst sein, dass es zu Folge haben würde, dass Asylwerber dorthin zurückmüssen, wovor sie geflohen sind. Niemand verlässt aus Jux und Tollerei sein Heimatland, um an einen fremden Ort zu gehen, dessen Sprache man nicht oder kaum beherrscht und von vielen Menschen herabgewürdigt mit. Das ist kein Honigschlecken und das wird auch den meisten NPD/FPÖ-Wählern bewusst sein.

  • Zitat

    Deiner/eurer Ausführung nach müsste ja dann jeder ungebildete Mensch in Gefahr laufen können, rechts zu werden oder zumindest mal die NPD/FPÖ zu wählen. Versteh ich das richtig so? Das würde ja automatisch bedeutet, dass alle ungebildeten Menschen geistig noch Kinder sind.

    Ich habe nie behauptet, dass alle Menschen, die die FPÖ/NPD aus mangelnder Bildung wählen, gleich Rechts sind. Aber da du anscheinend meine Beiträge nicht richtig liest sage ich es dir nochmal: Nicht jeder, der die NPD/FPÖ wählt ist gleich ein Neonazi, bzw. Rechts. Nein, sie wählen die Parteien, weil sie nunmal ihre Intressen vertreten sehen, sprich Schaffung von Arbeitsplätzen, Angst vor "Überfremdung" etc..

    Und nein, ich halte schlichtweg Menschen nicht für Kinder, sondern für Denkfaul etc., weil die Geschichte es der Menschheit doch eindrucksvoll bewiesen hat, dass ein Haufen Menschen schlichtweg denkfaul sind. Am 5. März 1933 fand die letzte Reichstagswahl der Weimarer Republik statt. Wahlberechtig waren 44,7 Millionen Menschen. Die Wahlbeteiligung lag bei 88,7%. Die NSDAP bekam damals 43,8% der Stimmen. Willst du mir also sagen, dass über 17 Millionen Menschen der Weimarer Republik saditisch veranlagt waren? Sichlich hast du mit der Führungssache Recht, aber die sind erstmal nicht das Problem, sondern die Menschen, die die Leute wählen.
    Ich bezweifle, dass alle Deutschen im dritten Reich wirklich Vollblutnazis waren. Sie wollten nur, dass es ihnen besser geht und sowas hat Hitler nunmal versprochen. Hinzu kam das unglaubliche Charisma der Person hinzu und die Sache mit dem Versailer Vertrag.
    Ob du es glaubst oder nicht, der Mensch war immer ein Wesen gewesen, welches die Verantwortung scheute und sich nach einem Mann an der Spitze sehnte, der Mensch will sich lenken und steuern lassen.
    Und du kannst dich der Tatsache nicht verschließen, dass man durch zuwenig Aufklärung, man immer Gefahr läuft in diesen Braunen Sumpf hineinzurutschen. Man muss nunmal die Menschen dazu erziehen mit der Thematik Rechtsextremismus kritischer umzugehen und sowas geht nur, wenn man den Jugendlichen die Geschichte näher bringt, mit allem was da vorgefallen ist. Denn auch nur so ist man gegen die Beschönigungen der Großeltern, die das evtl. auch an ihre Kinder weitergaben, gewappnet.
    Fremdenhass hat natürlich seine Ursachen, aber das muss nicht einzig und allein daran liegen, dass der Mensch sadistisch veranlagt ist. Es spielt auch wieder das erlebte, die Erziehung und das Umfeld eine Rolle.

    Zitat


    Natürlich tragen nicht alle NPD/FPÖ-Wähler diese Ader in sich, neigen aber eher dazu. Schließlich wollen und unterstützen sie die Forderungen wie "Daham statt Islam" - und es wird ihnen genauso wie dir und mir bewusst sein, dass es zu Folge haben würde, dass Asylwerber dorthin zurückmüssen, wovor sie geflohen sind. Niemand verlässt aus Jux und Tollerei sein Heimatland, um an einen fremden Ort zu gehen, dessen Sprache man nicht oder kaum beherrscht und von vielen Menschen herabgewürdigt mit. Das ist kein Honigschlecken und das wird auch den meisten NPD/FPÖ-Wählern bewusst sein.

    Wenn du meinen letzten Beitrag gelesen hättest, hättest du eben zitierte nicht geschrieben.