Licht der ewigen Hoffnung

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  • Buona sera, mein lieber Schreiber.


    Mit einiger Verspätung trudel ich dann auch noch ein, da mein Beitrag vorhin durch meine eigene Dummheit gelöscht wurde, und ich ihn neu schreiben darf. (Intelligenzbestie!) Das werde ich hiermit erledigen und dich direkt mal darauf hinweisen, dass ich kein Blatt vor den Mund nehmen und offen über alles sprechen werde. Wie ich aber schon von deiner Einstellung zur Besserung entnehmen kann, kannst du damit gut umgehen und lässt dich nicht entmutigen. Dafür erst einmal ein Lob und dann würde ich sagen, lasset den Kommentar beginnen - ob du nun möchtest oder nicht. :D


    Ich beziehe mich einfach mal auf dein aktuellstes Kapitel, denn du wolltest ja eine ehrliche Meinung zu diesem haben und da meiner Meinung nach der Rest mehr als genügend kommentiert wurde (und ich auch nicht mehr dazu sagen könnte), möchte ich mich da auch nicht wiederholen oder dir alles zweimal unter die Nase reiben, sondern einfach zu deinem jetzigen Fortschritt eine ehrliche Meinung loslassen.
    Direkt am Anfang eine ausschlaggebende Beschreibung zu setzen ist sehr... mutig. Das ist eine Beschreibung, die sehr wichtig ist und auch mit der Gestalt verbunden werden muss. Natürlich möchtest du das an einigen Stellen eher etwas bündig halten, aber tu das lieber nicht, das macht die Geschichte nur unverständlicher.


    Zitat von dir

    Es besaß einen Panzer, ähnlich dem, den Schildkröten auf dem Rücken haben, trug kleine Fühler auf dem Kopf und zwei durchsichtige Flügel, die sich im Moment hin und her bewegten. Der Körper der Kreatur war mit Schuppen versehen und hatte auch sowas wie Beine und Arme.
    Hinter ihr standen noch mehr Exemplare der Art, welche alle ziemlich bedrückt dreinblickten. Die Kreatur [...]


    Da muss ich mich eindeutig viel zu viel auf meine eigene Fantasie verlassen und ich finde, dass diese Bestie, wie du sie beschreibst, irgendwie nicht lebendig wirkt. Geb und noch mehr Einzelheiten zum äußeren Erscheinungsbild: Wie sieht sein Kopf aus? Die Farbe des Wesens? Hebt es sich durch noch exaktere Merkmale von den anderen Exemplaren ab (bspw. durch Körpergröße)? Wo wir auch gerade von der Körpergröße reden, fällt mir auf, dass du diese gar nicht erwähnt hast. Das ist wirklich sehr schade, denn das könnte auch ausschlaggebend dafür sein, wie deine Protagonisten handeln, bzw. dein Ich-Erzähler. Dazu fällt mir auf, dass sie nicht gerade "menschlich" handeln. Ich meine, dass die Protagonisten meiner Meinung nach nicht wirklich normal handeln, denn welcher Mensch stell sich so einfach einer solchen Kreatur, die etwas strange wirkt, vor und vertraut ihr in der nächsten Sekunde schon? Mir kommt das etwas unmenschlich vor, denn die normale Handlung eines Menschen wäre da doch, dass er etwas mehr in Deckung gehen würde oder sich etwas weiter abschottet, bzw. dieser Kreatur erst einmal etwas skeptisch gegenübertritt.
    Beziehen wir uns jetzt aber nicht nur auf deine menschlichen Charaktere, sondern noch etwas weiter auf die Kreaturen, die ich mir noch immer nicht so ganz vorstellen kann, und deren kleine Horde. Du schreibst, dass mehrere "Exemplare bedrückt dreinblickten" (blau), aber du beschreibst nicht, wie sie genau sehen und wie das auf deinen Erzähler wirkt - oder wie im einzelnen ihre Augen aussehen, wenn sie dann welche haben, du beschreibst es ja leider nicht. Es muss ja irgendeine Wirkung haben, bzw. sie müssen ja irgendwie Augen haben. (Oder? xD)
    So viel dazu, gehen wir dann lieber noch einmal auf das rot markierte ein, denn das stört mich persönlich auch. Zweimal das selbe Wort in so einem kurzen Abstand. Da hättest du sicherlich einige bessere Wörter finden können wie z.B. Geschöpf/Monster/Bestie (...) und das wäre nicht so sehr aufgefallen. Du hast ja gerade mal ein paar Wörtchen dazwischen. Wäre es auf längerem Abstand gewesen, würde es mir einfacher fallen, darüber hinwegzusehen, aber so geht das leider nicht. Wiederholungsfehlerchen können aber immer mal wieder passieren, aber das Wort zieht sich beinahe über das ganze Kapitel. So dramatisch ist das auch nicht, bricht jetzt nicht eine Welt zusammen, keine Panik, aber nach einiger Zeit nervt immer ein und das selbe Wort. :)


    Was mir auch beim flüssigen Lesen so aufgefallen ist, wäre, dass du immer wieder zu schnell von einer Ecke zur anderen hüpfst und das alles ziemlich schnell abhandelst. Warum? Eine Stelle, die ich dir gerne demonstrieren würde.


    Zitat von dir

    Allerdings fielen nach einiger Zeit drei der schildkrötenartigen Wesen und waren tot.


    Und das ist dann einfach so oder wie soll ich mir das vorstellen? Sind sie nicht kurz davon abgelenkt, dass geliebte Kameraden und Kampfgefährten fallen? Nehmen sie das einfach so hin, dass Geschöpfe neben ihnen sterben und zusammensacken? Wirkt auf mich einfach zu flach, denn so schnell schließt niemand damit ab. Natürlich müssen sie nicht direkt in Tränen ausbrechen und dahinrennen, jedoch ein kleiner Blick aus dem Augenwinkel wäre da doch wohl zu erwarten, oder? Eine kleine Gefühlsregung oder irgendetwas in der Art müsste drinne sein, sonst wirkt es einfach nur unreal und etwas zu abegeschlossen. Niemand würde das so einfach abhandeln und das so hinnehmen. Das müsstest du auf jeden Fall ändern - zumindest in diesem Satz wäre das sehr vonnöten.
    Besonders Gefühle müssen da einfach in den Vordergrund. Klitzekleine Bewegungen mit dem Körper wären da einfach nur zweitrangig und stempeln das sehr plastisch ab. Schade, denn das zieht das Kapitel etwas herunter.


    Da wären wir auch schon bei deinen noch ziemlich großen Schwächen: Beschreibungen von Charakteren und vor allem die Gefühlswelt muss dir klarer werden. Daran solltest du wirklich auch etwas stärker arbeiten und dir auch mehr Gedanken dazu machen, damit das nicht alles so fahl klingt und einfach nur schnell hingeschrieben. Bekommst du das noch in den Griff, dann gibt es nur noch die Kleinigkeit mit den Wiederholungen und den Beschreibungen. Charakterbeschreibungen kann man bei der Schreibschule super lernen und vielleicht postest du das eine oder andere ja mal, um sicher zu gehen, dass da auch wirklich alles stimmt. Alles so kleine Feinheiten, die weit nach der Gefühlswelt kommen.
    Damit verabschiede ich mich auch für heute. Nicht eines meiner besten Kommentare - und etwas Neues konnte ich dir sicherlich auch nicht sagen -, aber ich werde deine Geschichte auf jeden Fall verfolgen. Hat mich mal gefreut, einen kleineren Abstecher in den Bereich zu machen und hoffentlich lese ich mehr von dir.


    Addio.

  • Hallo Mike1.
    Hier bin ich wieder... Ich hab eigentlich nicht viel zu sagen, ich finde dein Schreibstil hat sich zum positiven schon etwas verändert, es bringt dir ja auch nicht wirklich viel wenn ich noch alte Sachen aufgreife, was meine Vorkommentatoren, dessen Kommi ich nicht gelesen habe, verzeih mir daher Wiederholungen, ja schon getan haben.


    Kapitel 5a
    Hm... Eigentlich interessiert mich der Titel eines Kapitels meistens weniger ich bin der Ansicht, dass es sehr schwer ist einen Titel zu finden der nicht spoilert, von daher. Trotzdem - wenn du wie hier einen Titel nimmst, achte darauf, dass kein einziger Rechtschreib oder Gramatikfehler dabei ist. Das erste was bei einem Kapitel beäugt wird, ist - wenn vorhanden - nun mal der Titel und es macht sich nicht gut, wenn dieser einen Rechtschreibfehler hat. Ist denke ich nur ein blöder Tippfehler, aber was solls. Verlassene statt Verlassende, sonst ergibt der Titel keinen Sinn.
    Das Kapitel beginnt mit dem zusammentreffen auf die... Kreatur. Ich weiß nicht, vor meinem inneren Auge sehe ich jetzt 20 riesen Monster die ein anderes trösten und 3 kleine Menschen, die eigentlich totale Angst vor dem Viech haben. Vielleicht hättest du am Anfang des Kapitels, bei deiner detaillierteren Beschreibung auch noch die Größe erwähnen können, ich glaube nämlich dass ich mir das alles etwas falsch vorstelle. Aber immerhin sind die Monster untereinander nett, das zeugt von gutem Charakter.
    Was ich dann leider im nächsten Abschnitt zu bemängel habe: Es geht viel zu schnell weiter und alles passiert einfach zu ruckartig. Im einen Moment kommt ein anderes Monster aus der Gruppe und redet, dann ist auf einmal der Dorfälteste da und ohne jegliche Beschreibung des eben genannten lässt du ihn sofort reden. Das ganze wirkt etwas... Nun ja, ich möchte nicht Wörter wie schreibfaul verwenden, aber du gehst einfach zu schnell von Handlung zu Handlung. Wie sieht denn der Dorfälteste aus? Ist das auch einer von diesen Monster? - Wenn ja, dann sag das, ich stelle mir da jetzt einen Menschen vor. Wer genau sind diese bösen Leute? Warum entscheiden sich die drei ihnen zu helfen? Ist mir schon klar wieso in etwa, aber was geht zu diesem Zeitpunkt in ihnen vor? An vielen Stellen fehlen bei dir einfach, wenn auch nur kurze und knappe, Beschreibungen. Ob das jetzt Gefühle, Gedanken oder die Umgebung ist, war bisher einerlei, irgendetwas muss dann halt da rein. Ich gebe dir mal ein Beispiel:
    Als der Dorfälteste hätte etwas wie das gut gepasst:
    Als der Dorfälteste eintritt kehrte Stille ein. Geschockt betrachteten wir den abgemagerten, dünnen und alten Mann, wie er mit seinem Gehstock auf uns zu kam. Meine Kehle war wie zugedrückt und ich konnte nicht spreche. Doch der Dorfälteste nahm mir diese Bürde und erhob langsam, mit kratzender Stimme das Wort.
    So könnte es zum Beispiel da stehen, erstens ist es ein Lückenfüller und zweitens hast du eine schöne Beschreibung drinnen. Jetzt kannst du den Herr noch etwas mehr beschreiben und schob wird der Text etwas länger. Das macht an einer Stelle vielleicht nicht so viel aus, aber wenn du es an vielen Stellen so machst, dann werden deine Kapitel schön lang, ohne dass du gleich mehr Handlung einbauen musst.
    Als nächstes ist mir aufgefallen, dass du ziemlich oft Wiederholungen verwendet hast, zum Beispiel als du sagst dass es dunkel war. Dort hast du zwei mal dunkel benutzt, versuche deinen Wortschatz etwas zu erweitern - benutzte dann vielleicht mal finster. Deinen Wortschatz erweiterst du indem du einfach ganz viel liest, noch mehr als jetzt. Viel Spaß. c:
    Man muss aber schon sagen, Ideen hast du. Das ist gut, solche Sachen wie auf Pflanzen schlafen... Das ist richtig gut, weiter so! Auch die ganzen Monster und Kreaturen, je mehr dazu kommen, desto spannender wird es... Aber gut. Dann beginnt Emilia zu weinen, vielleicht hättest du in dem Moment etwas mehr auf ihre Gefühle eingehen können. Jedoch ist das aus der Ich-Form immer sehr schwer, ich weiß. Du hast diese Blockade durch eine Frage deinerseits an Emilia relativ gut gelöst, das war sehr gut. Darauf kommt der Dorfälteste und ich konnte mir das Gespräch der drei richtig gut vorstellen. Es war wie als würde ein Film in meinem Kopf laufen und wenn das so ist, dann hast du alles richtig gemacht. Was mir ein Wenig gefehlt hat, waren hier Beschreibungen der Mimik. Ich hatte ein vielsagendes Schmunzeln, oder einen melancholischen Blick in die unergründete Ferne erwartet, vielleicht kannst du, gerade in Dialogen, solche Beschreibungen ab und an einbauen.
    Das Buch. :3 Wieder so ein absurder und dennoch sehr guter und schöner Einfall. Nur die Auserwählten können das Buch öffnen, da will man doch glatt wissen ob der Dorfälteste da auch die Wahrheit erzählt oder nur Lügen spinnt. Auch sowas verleiht deiner Fanfiction die gewisse Würze und das solltest auf keinen Fall missachten. Genauso geht es mir mit der Transparenz der Geister, das ist echt toll - wobei mich das ganze mittlerweile etwas an Avatar Herr der Elemente erinnert.
    Nun wäre es noch ganz schön zu wissen, mit welchen Waffen (ich glaube Speeren) die Krieger ausgerüstet sind und wie das so aussieht mit Jewas Kräften, die ja unglaublich stark sind! Beides hättest du etwas beschreiben sollen, wobei letzteres hier klar in den Vordergrund tritt, ich kann mir da gut eine blaue Aurawand aus gebündelter Psychoenergie oder sowas vorstellen. Gib deiner Fantasie einen Ruck und schreib auf, was dir einfällt Mike, lieber zu viel als zu wenig.
    So, jetzt gehört ihnen die Stadt ja wieder, dann ist ja alles gut. Das war auf jeden Fall eines deiner besten Kapitel, mit ein paar mehr Beschreibungen wäre es richtig klasse gewesen. Besonders vom Inhalt hat es mir sehr gefallen, weiter so.~


    Allgemeines
    Zum Schluss habe ich noch etwas zu deine mehr oder minder eingesetzten wörtlichen Rede zu sagen. Du benutzt nicht zu viel, nicht zu wenig Dialoge in deinen Kapitel, das ist genau richtig. Leider machst du die Dialoge aber oft kaputt, indem du die schöne wörtliche Rede, hinter der Beschreibungen der Mimik, Stimme etc folgen (sollten) durch einen Satz ersetzt, welcher erzählt, was der Charakter sagt.
    Ellen sagte dass er Hunger habe und nun etwas essen würde.
    Weißt du was ich meine? Das kann man mal machen, aber ich finde du benutzt sowas etwas zu oft.~


    Nun gut, jetzt hast du mich, das Kapitel hier hat mich überzeugt. Bitte benachrichtige mich für das nächste und übernächste usw.. Kapitel halt. c:
    Dann mal viel Spaß am Schreiben und bis zum nächsten Mal!
    Liebe Grüße,
    Sui (nun als Chess unterwegs)

  • So erstmal wieder vielen Dank für die vielen Kommis. Ich schätze diese sehr und werde dadurch nur besser. Leider war der letzte Monat ziemlich stressig, doch kann ich euch sagen, dass die nächsten Kapitel wieder etwas besser werden und auch die Länge wird angenehmer. So viel Spaß mit dem neuen kleinen Kapitel. Ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt.





    KAPITEL 5.b HILFE VON ZEISPER


    Auf dem Weg sagte der Dorfälteste zu uns: „Es ist Zeit, dass ihr das magische Buch bekommt.“ Wir folgten ihm und kamen zu einem riesigen Berg, der aber in der Mitte eine kleine Tür hatte. Da legte er die Hand auf die Klinke und die Tür öffnete sich mit einem leisen Quietschen. Wir traten ein und gingen schnurstracks zu einem kleinen Bücherregal, aus dem wir ein großes, braunes Buch hinausnehmen sollten. Wir legten es auf einen runden Tisch, der direkt neben dem Bücherregal stand. Da sagte der Dorfälteste: „Probiert mal, ob was passiert, wenn ihr es berührt.“ Wir legten unsere Hände kurz auf das Buch, aber nichts geschah.
    Jewa, die uns auch begleitet hatte, legte ebenfalls ihre Hand auf das Buch - und genau in diesem Moment erschraken wir: Das Buch flog in die Luft und öffnete sich. Mit dem Öffnen ertönte eine Stimme, die sagte: „Endlich seid ihr hier.“ Jewa schaute genauso wie wir auf das Buch und fragte: „Du wusstest, dass wir kommen würden?“ - „Ja, ich wusste es“, sprach das Buch. „Hört gut zu, ich habe etwas für euch.“ Nun tauchte ein Blatt Pergament auf, das langsam zu Boden segelte. Emilia nahm es und erkannte, dass es eine Karte der Elementarwelt war, denn das stand in großen Buchstaben oben auf der Karte.
    Dann tauchte plötzlich an meinen Beinen ein kleiner rotbrauner Rucksack auf, den ich nahm und aufsetzte. Der Dorfälteste hörte dem Buch genau zu, aber er fragte sich, ob das schon alles gewesen sei, wofür die Geister die Stadt angegriffen haben. Da ertönte wieder die Stimme und sagte: „Ihr müsst so schnell es geht die Stadt Waterfairy erreichen. Sie ist in großer Gefahr. Die dunklen Kreaturen haben einen Strudel auf die Stadt gehetzt - und weil sie unter Wasser liegt, wird er wohl alles zerstören. Der Strudel wird in ungefähr fünf Tagen die Stadt erreichen und alles in Schutt und Asche legen.“ Wir erklärten dem Buch, dass wir schon auf dem Weg nach Waterfairy seien. Emilia war in diesem Moment froh, denn sie wusste nun, dass sie viele Wesen retten konnte, wenn wir drei die Stadt erreichen würden.
    „Jetzt zu dir, Jewa“, sagte das Buch und drehte sich zu ihr. „Ich habe auch etwas Wichtiges für dich.“ Es schoss ein kleiner Lichtstrahl aus ihm heraus und hüllte den Stock von Jewas Großmutter in gleißendes Licht. Als die Strahlen wieder erloschen und den Stab freigaben, sah man, dass er nun am oberen Ende eine drachenartige Figur und in der Mitte viele kleine, braune Kugeln bekommen hatte. Jewa sah den Stock mit lachendem Gesicht an und sagte: „Oh ja, jetzt ist er noch schöner als vorher.“ Das Buch drehte sich dann wieder zu mir und Emilia und sagte: „Jewa wird jetzt stärker sein als vorher.
    Jetzt noch einmal zu euch beiden.“ Es kam immer näher und gab eine blaue Kugel frei, die ich auffing. Ich wollte sie gerade in den Rucksack packen, als das Buch rief: „Diese Kugel wird euch bei eurem Abenteuer behilflich sein.“ Das letzte Wort ausgesprochen, fiel das Buch plötzlich zu Boden, schloss sich und ging in Flammen auf. Nun verstaute ich die seltsame Kugel in meinem Rucksack. Dann verabschiedeten wir uns vom Dorfältesten und gingen hinaus.
    Als wir draußen waren und gerade die Tür wieder schlossen, kam Clous entlang und fragte uns, ob wir heute noch in der Stadt bleiben wollten. Wir bejahten und waren kurz darauf auch schon bei Clous zu Hause und aßen ein weiteres Mal Kupsfleisch. Während dem Abendessen unterhielten wir uns noch darüber, was das Buch gesagt hatte und welches Schicksal der Stadt Waterfairy bevorstünde. Später am Abend gingen wir zu Bett. Gleich am frühen Morgen verließen wir die zurückeroberte Stadt Lightclud, aber nicht, ohne uns von Clous und den anderen Earthmussen zu verabschieden. Unser nächstes Ziel hieß nun die Wasserstadt Waterfairy.

  • [tabmenu][tab='Vorwort']Hallo Mike :)
    Da bin ich wieder und, wie versprochen, dieses Mal nicht ganz so verspätet. Ein neuer Teil des fünften Kapitels, ein neuer Kommentar meinerseits. Und schon geht es los^^
    [tab='Kapitel 5b']
    Jetzt bekommen die drei Helden also etwas unerwartete Hilfe. Gut, denn scheinbar werden sie demnächst häufiger auf bösartige Wesen treffen und kämpfen müssen. Was mir gleich zu Beginn des Kapitels auffiel, war der erste Satz:

    Auf dem Weg sagte er zu uns:


    Das ist etwas unglücklich, da ich mir gar nicht mehr sicher war, wer "er" denn jetzt ist. Da du das Kapitel in zwei Hälften gespaltet hast, solltest du an dieser Stelle besser "der Dorfälteste" als "er" schreiben, damit der Leser besser wieder in die Geschichte hinein findest.
    Die Idee mit dem sprechenden Buch gefällt mir. Leider ist dieser Teil des Kapitels aber viel kürzer geworden, als er meiner Meinung nach eigentlich sein müsste. Beschreibungen von Gefühlen und Umgebungen bleiben fast komplett auf der Strecke. Das ist sehr schade, gerade in einer so mystischen Situation wieder dieser. Ein sprechendes Buch, das scheinbar auch noch zaubern kann und den Helden hilft, ja wohl sogar etwas über die Geschehnisse in der Welt weiß...Warum drehen deine Charaktere nicht total durch, um es mal etwas blöd auszudrücken. Sie sind immer noch fremd in dieser Wekt und warum gerade sie, wissen sie auch nicht. Haben sie nicht tausend Fragen, die sie dem Buch stellen wollen oder zumindest dem Dorfältesten, der sie zu diesem führte? Oder ist es ein spezielles Buch, das zu jedem so spricht, der es berührt? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
    Die Charaktere sind mir einfach zu distanziert. Zusammen mit den fehlenden Beschreibungen wirkt dieser Kapitelteil somit leider wie eine reine Aufzählung, liest sich fast so trocken wie eine Anleitung zum Aufbauen eines Schrankes. Das ist so schade, vor allem, da 5a doch recht gut gelungen war. Aber du sagst ja selber, dass du in letzter Zeit recht viel Stress hast. Möglicherweise liegt es daran. Aber dann leg lieber eine Schreibpause ein, denn mir scheint, als steckt in diesem Teilkapitel nicht so viel Herzblut, wie in den anderen. Was kein Wunder ist, wenn du vom RL eingespannt bist. Wenn es wieder etwas ruhiger um dich wird, kannst du es vielleicht noch etwas überarbeiten. So wie es ist, weiß ich leider gar nichts über die Gefühlswelt und Umgebung der Charaktere und könnte alles in einem Satz zusammenfassen: David, Emilia und Jewa treffen auf ein sprechendes Buch, das ihnen hilfreiche Gegenstände mit auf dem Weg gibt und ihnen rät, schnellstmöglich das von einem Strudel bedrohte Waterfairy aufzusuchen.
    Das ist mir zu wenig. Konzentrier dich mehr auf das drumherum, auf die vielen, wunderbaren, kleinen Details dieser von dir sonst so herrlich dargestellten, faszinierenden Welt und beschränke dich nicht nur auf die Handlung. Versuche außerdem, dich etwas mehr auf die Charaktere einzustellen, dich in ihre Situation zu denken. Dann kannst du sie auch etwas realistischer gestalten.
    Zusätzlich ist mir aufgefallen, dass du sehr viele Wortwiederholungen eingebaut hast:

    Wir legten unsere Hände kurz auf das Buch, aber nichts geschah.
    Jewa, die uns auch begleitet hatte, legte ebenfalls ihre Hand auf das Buch - und genau in diesem Moment erschraken wir: Das Buch flog in die Luft und öffnete sich. Mit dem Öffnen ertönte eine Stimme, die sagte: „Endlich seid ihr hier.“ Jewa schaute genauso wie wir auf das Buch und fragte: „Du wusstest, dass wir kommen würden?“ - „Ja, ich wusste es“, sprach das Buch.


    Das stört den Lesefluß leider erheblich. Suche an solchen Stellen lieber nach Synonymen oder umschreibe (in diesem Fall) das Buch. Wenn dir einmal keine Synonyme einfallen sollten, gibt es dazu zahlreiche Webseiten im Internet, die dir dabei helfen können. Gib einfach mal bei Google "synonyme finden" ein. Das kann wirklich sehr hilfreich sein.
    [tab='Nachwort']Obwohl ich dieses Mal nicht ganz so begeistert war, bin ich gespannt auf das nächste Kapitel. Ich weiß, dass du dich wieder verbessern wirst, wenn du etwas mehr ruhige Zeit findest. Außerdem wird es ab jetzt sicher sehr spannend, irgendwie liegen Konflikte in der Luft. Und es gilt ja auch noch zu klären, was die Hilfsmittel von dem Buch für Auswirkungen haben. Mal sehen, was du dir einfallen lässt.
    Versuche beim nächsten Mal, wieder mehr auf Gefühle, Beschreibungen, im allgemeinen das ganze Drumherum einzugehen, und die Handlung damit zu untermauern. Nur so kann deine FS wirklich richtig lebendig wirken.
    Ich wünsche dir, dass bei dir bald Ruhe einkehrt und du die Freude am Schreiben nicht verlierst. Und entschuldige bitte, dass der Kommentar so kurz ausgefallen ist :(
    [/tabmenu]

  • Hallo Mike
    hier bin ich wieder. Leider war Paya schneller, aber das macht mir eigentlich auch nichts, doch ich habe ihren Kommi nicht gelesen, verzeih mir also eventuell vorkommende Wiederholungen.
    Dann wollen wir gar nicht viel vorab schwätzten, sondern gleich loslegen, was?


    Kapitel 5b
    Der Titel ist etwas komisch, denn man weiß gleich was passieren wird. Sie bekommen Hilfe von Zeisper, das wissen wir jetzt, vielleicht wäre die ein oder andere Stelle spannender, wäre der Titel anders. Vielleicht findest du ja noch etwas schwerer zu durch Schauenes. Nun aber zum Text.
    Du musst wie gesagt mehr beschreiben. Hab ich dir den Link schon gegeben? Falls nicht, das wäre dann dieser. Dort wird das allgemeine Beschreibung aller Art etwas näher gebracht, und das musst du unbedingt üben. Besonders fehlt es dir etwas daran, ein Kapitel in die Länge ziehen (zu können), ohne dass es langweilig wird, geschweige denn, dies überhaupt zu tun. Ich bin der Meinung dass du deine Kapitel nicht in Parts unterteilen musst. Das macht man für gewöhnlich nur, wenn es in einem Text einfach zu lang wäre. Ich denke ab 5.500 Wörter oder sowas, sollte man vielleicht zwei Parts daraus machen, damit der Leser nicht mit Text überflutet wird. Doch beide Parts des fünften Kapitels würde ich auf höchstens 1.600, vielleicht etwas mehr Wörter schätzen, und das ist schon etwas kurz für ein Kapitel. Um aber auf das eigentlich Auseinanderziehen zurück zu kommen:
    Wenn du etwas längere Kapitel schreiben möchtest ohne weitere Handlung einbringen zu müssen, dann bist du wohl gezwungen mehr zu Beschreiben. In diesem Kapitel wären besonders Gedanken und Umgebung wichtig gewesen.
    Du sagst zwar dass sie zu einer Felswand etc kommen, aber wie genau sieht die denn aus? Kann man gewisse Strukturen erkennen? Wie sieht die Landschaft drumherum aus? Was kann ich mir unter diesem Türgriff vorstellen? Gerade dieser Punkt ist mir besonders ins Auge gestochen. Nicht nur aufgrund der fehlenden Gegenstands-Beschreibung. Allgemein hätte man dazu noch sehr viel mehr schreiben können.
    Zum Beispiel wäre es gut gewesen wenn du zum einen, die Umgebung beschrieben hättest, dann den Türknauf und so an sich (das kann doch kein normal Griff sein, oder?) interessant wäre auch die Reaktion der Gruppe. Ich würde mich schon etwas wundern, wenn jemand eine Tür in einem Berg ganz einfach so aufmacht. Das ganze ist ziemlich verrückt, ziemlich fatasiehaft, weshalb man eigentlich fast immer diese selbe Art von Gefühlen und Gedanken zu beschreiben hat. Meistens ist das Hochachtung, Erstaunen und etwas dieser Effekt, dass die Charaktere erschrocken sind. Ab und an kommen noch andere Arten dazu, in speziellen Fällen, das ist jedoch so das, was eigentlich immer vorkommt. (Wobei zu beachten ist, dass man sich dort an die Züge des Charakters halten muss)
    Nun zum Buch... Auch das wurde viel zu wenig beschrieben. Wie kann ein Buch sprechen? Hat es einen Mund? War es Telepathie? Oder etwas ganz anderes? Wie genau sieht es aus? Was steht darin/was glauben die 3 was drinnen steht?
    Mir stellen sich zu viele Fragen. Außerdem stört es mich jetzt besonders, dass ich mir die Stimme des Buches nur vorstellen konnte. Eine kurze Beschreibung vor oder nach der wörtlichen Rede zu Beginn des Auftritts des Buches, wäre kaum verkehrt gewesen. Das ganz wurde, ähnlich wie die Szene davor, etwas knapp beschrieben.
    Allerdings haben mir an der Stelle auch einige Sachen wirklich sehr gut gefallen. Das wäre einmal die Situation, dass ein Buch spricht, dass ist sehr geheimnisvoll und solange es keinen Mund hat, und eine gruselige Stimme (lol) finde ich es auch noch richtig toll. Auch toll war, sowohl subjektiv als auch objektiv das Ende. Das Buch verbrennt, einfach nur ein toller Einfall. Dass es einfach runterfällt wirkt zwar etwas komisch, aber dass es zu Asche zerfällt, das war wirklich eine tolle Idee.
    Ganz am Ende war eine Art kleiner Cliffhanger, auch wenn der Übergang in die Stadt wieder viel zu schnell ging.
    Ich weiß dass du es kannst. Gerade von deinen Ideen her ist es wirklich spitze, du musst nur noch etwas an der Umsetzung eben dieser arbeiten, dort geht es dann besonders um das Beschreiben. Das schaffst du.~


    So, ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Schreiben und lasse dir wieder liebe Grüße da,
    Chess.

  • Buona sera, Mike. <3


    Ja, ich weiß, dass ich drei Tage Verspätung hab, aber da meine Liste mit den zu kommentierenden Stories sehr lang war (und ich sogar eine Durchnummerierung hab), kommt erst jetzt mein Kommentar. Hoffentlich verzeihst du mir und fangen wir einfach mal an, wenn ich auch nicht mehr ganz so viel zu sagen hab, denn Paya hat ja schon recht viel von dem vorneweg genommen, was ich sagen wollte. :)



    • Hilfe von Zeisper


    Direkt zum Anfang möchte ich sagen, dass ich den Titel nicht ganz so spektakulär finde, aber den Name „Zeisper“ finde ich mehr als grandios. Das macht den eher unspektakulären Titel wieder etwas wett, denn kein/e Leser/in weiß, wer denn nun Zeisper ist. Wirft auf jeden Fall die Frage auf, wer das ist, aber das war es dann auch leider wieder zu dem, was ich da sagen kann.
    Kommen wir dann mal zum Inhaltlichen, meinem Lieblingsteil, und direkt zum Anfang muss ich leider direkt wieder meckern – und ja, ich mach das auch nicht gerne –, denn mir fällt sofort am Anfang die ziemlich abgespeckte Beschreibung der Umgebung auf. Ich schneide gerade mal den Absatz heraus, der mir ziemlich wichtig erscheint, dazu hab ich auch noch ein paar Stellen angestrichen, die mir unsicher erscheinen oder unpassend sind.


    Zitat von dir

    Auf dem Weg sagte er zu uns: „Es ist Zeit, dass ihr das magische Buch bekommt.“ Wir folgten ihm und kamen zu einem riesigen Berg, der aber in der Mitte eine kleine Tür hatte. Da legte er die Hand auf die Klinke und die Tür öffnete sich mit einem leisen Quietschen. Wir traten ein und gingen schnurstracks zu einem kleinen Bücherregal, aus dem wir ein großes, braunes Buch hinausnehmen sollten. Wir legten es auf einen runden Tisch, der direkt neben dem Bücherregal stand. Da sagte der Dorfälteste: „Probiert mal, ob was passiert, wenn ihr es berührt.“ Wir legten unsere Hände kurz auf das Buch, aber nichts geschah.


    Da gibt es einiges in blau und grün, nicht? :D Ja, und genau da sind wir auch schon beim Thema, denn das blaue sind Beschreibungen oder Aussagen, die so undefiniert sind, dass ich etwas durcheinander komme - ich frage mich die ganze Zeit schon, wer ist er? Im späteren Verlauf wird zwar klar, dass es der Dorfälteste ist, aber das solltest du lieber ganz am Anfang schreiben und dann später mit er oder mit Umschreibungen arbeiten. Das schleift durch das ganze Kapitel, was das Kapitel schon ein wenig leiden lässt.
    Dann kommen wir mal zu den grünlich markierten Stellen; diese sind nämlich dazu da, um dir zu sagen, welche Stellen ich eher sagen würde, dass man sie wirklich noch stärker ausschmücken kann. Das durchgestrichene „aber“ ist durch das durchstreichen ja eh klar. Hüpfen wir dann eben mal zu den Beschreibungen; zu kurz und viel zu unspektakulär, denn besonders der Berg und die Tür sollten herausstechen – das sieht man ja wohl nicht alle Tage... aber weshalb reagiert da keiner drauf? :D Ich meine, man sollte zumindest erstaunt sein, bzw. solltest du den Berg wirklich mehr definieren. War es um den Berg warm, lag Schnee auf seinem (spitzen) Gipfel? War er steil zugespitzt oder war er eher schildförmig? Wie sah die Tür eigentlich aus? War es eine morsche Holztüre (wegen des Quietschens)? War sie aus Stein, damit sie im Berg weniger auffällig ist und nicht gleich jeder den Eingang entdeckt? Wie sah die Klinke aus? War sie vergoldet, war sie aus Metall, aus Gold, kupferfarben? War sie geschwungen oder war sie eher symetrisch, gerade angewinkelt?
    Und ja „schnurstracks“ gefällt mir nicht wirklich in dem Satz, hört sich einfach zu umgangssprachlich an. Was würdest du von „zielgerichtet“ halten? Das klingt deutlich entschlossener und deutlich sicherer, als dass du schreibst, dass sie „schnurstracks“ geradeaus gehen. Und wo wir dann auch gleich wieder beim zielgerichtet sind, würde ich mich auch direkt wieder auf das Buch konzentrieren; da gefällt mir die angedeutete bräunliche Färbung zwar, da es das Buch etwas beschreibt, aber nicht wirklich definiert. Zum Beispiel hättest du schreiben können, dass die Seiten ziemlich angegilbt waren, waren sie ein wenig zerschlissen? War der Einband noch etwas mit goldenen Umrahmungen geschmückt? (altes Buch?) War ein kleines Bändchen (Farbe?) für ein Lesezeichen zwischen den Seiten? All das würde das Buch auf jeden Fall bildlicher beschreiben und es für uns anschaulicher machen. :)


    Kommen wir dann mal zu dem Auftritt, den das Buch ja doch ziemlich gekonnt hinlegt, aber die restlichen Menschen sehen ziemlich regelmäßig fliegende Zauberbücher, oder? :D Ich meine, ich für meinen Teil sehe so ein Buch nicht alle Tage und wäre da schon etwas verwundert, warum deine Protagonisten nicht? Vielleicht beschreibst du, was sie davon halten oder wie das Buch weiter agiert oder wie es während dem Herumfliegen aussieht? Hat es vielleicht eine Aura um sich herum, das es schweben lässt (wie eine Wolke oder etwas in der Art) oder bewegt es seine Buchseiten ähnlich wie Flügel hoch und runter? Schwebt es vielleicht durch irgendeine Besonderheit?


    Mehr kann ich jetzt auch nicht mehr dazu sagen, weil das genau die einzigen Probleme sind, die am meisten auftreten. Wie dir Chess vorher schon vorgeschlagen hat, kann ich dich eigentlich auch nur darauf hinweisen, dass du dir eventuell den Thread/das Topic zum beschreiben und umschreiben genauer durchliest und eventuell auch mal das ein oder andere einstellst, um die Profis mal drüberschauen zu lassen. :)
    Hat mich auf jeden Fall gefreut, mehr von dir lesen zu können (und das so schnell), freue mich sehr auf das nächste Kapitel, wünsche dir noch ganz viel Spaß und ganz viele Ideen - die Geschichte könnte noch gut werden, der Ansatz ist da.
    Bis zum nächsten Kapitel, da wird ein weiterer Kommentar folgen und vielleicht bin ich dann mal etwas schneller, denn ich wurde ja wieder fein überholt. :D


    Addio.

  • Hallöchen!^^
    Da du mich neulich so nett darum gebeten hast, doch einmal in deine Fanstory reinzulesen, habe ich das jetzt auch getan.
    Ich habe mir jetzt einige Minuten ernsthaft den Kopf darüber zerbrochen, wie ich sie jetzt kommentieren soll, denn das erste Kapitel liegt ja schon einige Zeit zurück und gerade dieses habe ich bisher gelesen. Da du auch schon einige Kommentare zu dieser Geschichte bekommen hast und du auf diverse Fehler in Rechtschreibung und Grammatik schon aufmerksam gemacht wurdest, werde ich einfach nur auf den Inhalt eingehen. Ich hoffe, das ist in Ordnung so.^^


    Ich fange mit dem Startpost an. Ich finde ihn sehr ansprechend. Er ist übersichtlich, beinhaltet alle wichtigen Informationen und ist auch noch interessant.
    Dein Vorwort war wirklich aufschlussreich. Dafür, dass Deutsch nicht deine Muttersprache ist, schreibst du ausgesprochen gut und bemühst dich auch darum, Bilder in den Köpfen der Leser entstehen zu lassen. Deine Charakterbeschreibungen haben es geschafft, mich dazu zu motivieren, das 1.Kapitel zu lesen. Ich muss nämlich gestehen, dass ich mich zuerst nur auf den Prolog stürzen wollte.
    Der war natürlich sehr geheimnisvoll und ein guter Auftakt der Geschichte.
    Ich mag deinen Hauptcharakter aus zwei Gründen. Erstens hat er offensichtlich zwei wahnsinnig gute Freunde, die immer für ihn einstehen, und zweitens kommt er mir so real vor. Er ist irgendwie direkt aus dem Leben gegriffen. Seine Vorgeschichte ist so oder so ähnlich sicher vielen Menschen wiederfahren und seine Einstellung zur Schule...naja, wer denkt nicht öfter einmal, dass ihn der Unterricht nicht interessiert? ^_~
    Das 1.Kapitel hat einen guten Einstieg geboten. Die wichtigsten Charaktere kamen bereits vor und es geht ja auch direkt richtig zur Sache, als David auf Emilia trifft und die Beiden in den Fahrstuhl steigen. Dass beide den gleichen Knopf am Fahrstuhl drücken, weil sie ja in die gleiche Etage wollen, finde ich irgendwie extrem niedlich. Es hätte doch gereicht, wenn nur einer gedrückt hätte. So ist in meinem Kopf das Bild entstanden, dass sie Beide gleichzeitig gedrückt haben. Süß. <3


    Okay, das wäre dann erst einmal alles, was ich zu sagen habe.


    liebe Grüße...*wink*


    NamikaCerise

  • [tabmenu]
    [Tab=Vorwort]
    Huhu, Mike!


    Dann werde auch ich endlich mal loslegen - mal sehen, was die beiden Weltenwanderer so erleben!
    [Tab=Kapitel 5a]
    [Subtab=Positives]
    Bemühungen
    Zwar kannst du auf deine Beschreibungen noch deutlich mehr Energie verwenden, aber man merkt schon, dass du dir immer mehr Mühe gibst. Du versuchst, deine Charaktere etwas mehr emotional reagieren zu lassen, und auch Adjektive und andere Mittel tauchen etwas öfter auf als zuvor.
    Zwar lässt sich natürlich noch einiges rausholen, aber ich finde es sehr schön, zu sehen, dass du immer besser zu werden versuchst!


    Emilia
    Emilia stellt sich langsam als immer emotionalerer Charakter heraus. Finde ich gut, denn Emotionen haben bislang eher gefehlt. Auch die Tatsache, dass sie es langsam, aber sicher in dieser fremden Welt nicht mehr aushält, wieder zurück möchte - das wirkt authentisch und ist gut nachvollziehbar.
    [Subtab=Verbesserungsvorschläge]
    Einführung neuer Arten
    Wenn du neue Arten einführst - etwa die Earthmusse oder diese Pflanze ganz am Ende - musst du noch ein bisschen mehr Sorgfalt in die Darstellung legen. Die Kreaturen etwa, die in diesem Kapitel ja eine nicht unwesentliche Rolle spielen, blieben mir als Käferartige Wesen im Kopf, doch dann greifen sie zu Waffen und kämpfen, haben eine Stadt - du hättest zum Beispiel erwähnen können, dass sie aufrecht gehen, wie sie farblich aussehen, ob sie Menschen ähneln oder nicht, oder welchen den beiden Erdlingen bekannten Gattung sie sonst ähnlich sehen.
    Auf die Blume, die auf die Gräber gelegt wird, gehst du zum Beispiel leider auch gar nicht ein. Was ist das für eine Pflanze, warum wird sie so genannt? Wie sieht sie aus, was macht sie so besonders?
    Da sind einige Punkte, die du noch hättest klären können.


    Handlungsführung
    Du springst zwar nicht mehr ganz so stark wie zu Beginn, musst darauf aber trotzdem noch achten, gerade im Kampf gegen die Geister wirkt es manchmal etwas zu gehackt, da hättest du noch etwas mehr Zeit drauf verwenden können. Du könntest aber auch deine Kampfszenen im entsprechenden Schreibschultopic einstellen und von der Userschaft beurteilen lassen, das kann auch schon sehr hilfreich sein!
    [Subtab=Fehlerteufel]

    Zitat

    „Freut mich, euch kennenzulernen."


    Zitat

    'Darkfungus, die Geisterstadt'


    Zitat

    […] und jagten zwei dunkle Bälle davon […]


    ["Davonjagen" bedeutet entweder "fliehen/das Weite suchen/schnell verschwinden" oder "etwas/jemanden vertreiben". Du solltest hier lieber auf schießen, abdeuern o.Ä. zurückgreifen.]


    Zitat

    Sie flüsterte mir ins Ohr:


    [Tab=Kapitel 5b]
    [Subtab=Positives]
    Gesamteindruck
    Auch bei diesem sehr knappen Teil merkt man, dass du sehr bemüht darum bist, dich zu verbessern. Dein Satzbau nimmt immer bessere Formen an, und du scheinst sehr darum bemüht, deine Beschreibungen etwas mehr auszufüttern. Mach weiter so!
    [Subtab=Verbesserungsvorschläge]
    Übergänge, Länge
    Die Übergänge zwischen deinen Kapiteln sind manchmal etwas seltsam. Natürlich ist es in Ordnung, den Leser in eine Situation hineinzuwerfen bzw. ein Kapitel direkt an das vorige anschließen zu lassen. Dabei sollte es aber auch einen klaren Abschluss bzw. Anfang geben, du darfst die Kapitel nicht so trennen, dass sie auch problemlos untereinander stehen könnten, sonst ist die Trennung ja nicht besonders gut zu erkennen. Zumal du auch bedenken musst, dass zwischen den Kapiteln gelegentlich auch mehrere Zeit liegt, wenn du dann einfach weitermachst, wissen deine Leser unter Umständen vielleicht gar nicht, wo sie sich gerade befinden.
    Dieser Abschnitt hätte im Übrigen direkt an 5a angefügt werden können, für ein eigenes Kapitel ist er etwas zu kurz. Zumidnest solltest du versuchen, eine etwas einheitliche Kapitellänge zu finden.
    [Subtab=Fehlerteufel]

    Zitat

    „Jewa wird jetzt stärker sein als vorher. Jetzt noch einmal zu euch beiden.“


    Zitat

    Diese Kugel wird euch auf bei eurem Abenteuer behilflich sein.


    [Tab=Schlusswort]
    Du kannst noch einiges an deinem Schreibstil machen, sicher, aber ich finde es wirklich sehr schön, zu sehen, wie sehr du dich bemühst! Das ist leider längst nicht bei allen Autoren der Fall, du nimmst Kritik an und versuchst stetig, dich zu verbessern. Nur Mut, mach weiter so!


    Eine Anregung noch zum Schluss: Versuche schonmal, zwischendrin über die Rahmenhandlung nachzudenken. Wenn du deine Charaktere nämlich hauptsächlich von einem Ort zum nächsten schickst, bekommst du u.U. Probleme, nachher ein Ende der Story zu finden.


    lg


    ~ Clio
    [/tabmenu]

  • So zuerst wollte ich mich entschuldigen, dass das neue Kapitel so lange gedauert hat. Doch habe mir ganz viel Mühe gegeben, dass es besser wird als alle anderen. Auch wollte ich Euch sagen, dass das Cover neu gemacht wurde im Startpost. Einigen hatte das helle Blau nicht gefallen und auch mir hat die Farbe nicht mehr gefallen. Ein großes Dankeschön gehen an McNuke, Silvers-Lugia und Noxa. Aber jetzt genug geredet hier ist das neue Kapitel.




    KAPITEL 6 DIE WASSERBIBLIOTHEK


    Grad schöner wäre unser Leben,
    wenn ruhig, ohne Sorg und Zank
    es fließen würde und daneben
    mit Harmonie ein Leben lang.


    Franz Christian Hörschläger



    Wir kamen wieder zu einer Kreuzung und bogen dieses Mal nach rechts ab. Nach wenigen Minuten fanden wir uns in einem Sumpfgebiet wieder, wo wir aufpassen mussten, dass wir nicht in das schlammige, ekelhafte Wasser fielen. Der dichte Nebel versperrte uns zudem die Sicht und es roch unerträglich. Ich könnte wetten, dass es der Gestank nach altem Fisch war. Doch das war nicht das Schlimmste; unsere ganze Kleidung war nach einigen Minuten völlig durchnässt und wir kamen so nur noch mit Mühe vorwärts. In dem dreckigen Wasser konnte man öfters ein unerkennbares Wesen sehen, das vom Wasser aufs Land huschte. Was ich von diesem Tier sah, waren nur der große Schwanz und seine Farbe, die der des Wassers ähnelte; also braun und grün. Emilia und auch Jewa schreckten immer wieder auf, als aus dem Wasser etwas hervorkam. Immer wenn sie zusammenzuckten, musste ich kurz auflachen, doch Emilia sah mich daraufhin mit böser Miene an. Jewa war fasziniert von diesem Sumpfgebiet, doch ich konnte mir Schöneres und Besseres vorstellen, als hier in diesem Drecksloch zu sein. „Wieso können wir nicht einfach irgendwo in einem Wald herumlaufen“, fragte ich mich in Gedanken.


    Als ob mich Gott erhört hätte, standen wir plötzlich in einem Wald und hatten endlich dieses Sumpfgebiet hinter uns gelassen. Ich freute mich und auch Emilias Laune war wieder besser geworden. Sogar Jewa war froh, endlich wieder laubbedeckte Bäume zu sehen und frische Luft zu atmen. Doch als wir nach links abbogen, gab es plötzlich keine Bäume mehr, sondern nur ungewöhnliche, riesengroße Blumen mit einem langen Stiel. Dieser ragte weit über unsere Köpfen hinaus und wippte hin und her, wenn es windiger wurde. Die Blütenblätter waren violett gefärbt mit gelben Punkten. Die Pflanzen waren für Emilia und mich etwas Außergewöhnliches, aber Jewa sagte, als sie bemerkte, wie wir die Blumen anschauten:
    „Das sind Kikyblumen. Sie wachsen hier wegen der Luft und weil der Sumpf in der Nähe ist. Außerdem halten sie Tiere fern.“ Tatsächlich taten sie das, denn weder am Himmel noch am Boden konnten wir irgendwelche Lebewesen entdecken. Emilia fragte noch einmal genauer nach:
    „Sind diese Blumen denn für uns keine Gefahr?“ „Nein, nein, sie halten nur Tiere zurück durch ihren Geruch. Dieser Duft ist für uns nicht gefährlich und wir riechen ihn nicht mal.“ Emilia und ich waren schlussendlich beruhigt und wir setzten unseren Fußmarsch weiter fort.


    Als wir den Wald wieder verlassen hatten, standen wir plötzlich vor einem wunderschönen, blauen See. Jewa drehte sich um und sagte: „Hier liegt die Stadt Waterfairy verborgen.“ Aber vor uns lag nur der große See, in dem das Wasser an den dicken Steinen am Rand plätscherte. Die Sonne erhellte die ganze Umgebung mit ihren warmen und gleißenden Sonnenstrahlen, wo einige durch das hellblaue Wasser wieder reflektiert wurden. Vögel mit weißen Flügeln und mit ebenso schneeweisen Körpern schwammen auf dem Wasser hin und her. Hinter den Großen planschten die Kleineren. Emilia und auch ich sahen sie mit lachendem Gesicht an. Als sie uns sahen, flitzten sie geschwind davon. Daraufhin mussten wir alle kichern, doch Jewa lächelte nicht so lange, sie wirkte konzentriert. Sie breitete ihre Arme aus und rief mit lauter und kräftiger Stimme: „Erscheine, Kreatur des Sees!“ Emilia und ich sahen sie erstaunt an, aber Jewa lächelte nur zurück. Das Wasser schäumte auf und große Wellen tauchten auf. In der Mitte des Sees bildete sich ein ungewöhnliches Loch, woraufhin wie aus dem Nichts ein großes blaues Wesen erschien. Es sah aus wie ein Seepferdchen, der Vorderkörper ähnlich wie bei einem Pferd und der Hinterleib schlangenförmig. Das erinnerte mich in diesen Moment an meinen Ausflug, den ich mit meiner Klasse in ein großes Aquarium gemacht hatte. Da sahen wir auch winzige Seepferdchen, aber diese Kreatur, die vor uns stand, war riesengroß. Da sagte das gigantische Seepferdchen:
    „Wieso habt ihr mich gerufen?“ Bevor wir etwas sagen konnten, sprach Jewa:
    „Wir wollen in die Stadt Waterfairy. Hier ist ja der Eingang zur Stadt, oder?“ Da ertönte eine laute und kräftige Stimme, die von der Kreatur ausging:
    „Ja, aber ich kann euch nicht einfach so in die Stadt lassen. Ich bin der Wächter der Stadt.“ Für Emilia und mich brach in diesem Augenblick eine Welt zusammen. Wie konnten wir schlussendlich doch noch in die Stadt kommen? Sie würde in einigen Tagen zerstört, so viele Wesen würden ihr Leben lassen und das nur, weil wir nicht rechtzeitig Alarm schlagen konnten. Jewa, die noch immer auf das Seepferdchen schaute, sprach wieder:
    „Wir müssen möglichst schnell in die Stadt. Waterfairy ist in großer Gefahr.“ Doch das interessierte die Kreatur nur wenig. Sie wollte gerade wieder untertauchen, als plötzlich Emilias und mein Stab aufleuchteten. Wir waren völlig erstaunt. Wieso leuchteten sie in diesem Moment auf? Jewa schaute uns auch mit großen Augen an und fragte: „Was soll das jetzt?“ Wir schüttelten mit den Köpfen und erwiderten, dass wir auch nicht wussten, wieso sie wieder leuchteten. Die Kreatur sah alles aus der Ferne und war fasziniert von diesem grellen und warmen Licht.
    „Ich habe das Gefühl, dass ihr den Elfen in Waterfairy nichts tut sondern aus einem bestimmten Grund in die Stadt wollt“, sprach das Seepferdchen, das wieder näher auf uns zugeschwommen war. Emilia und ich sagten:
    „Ja die Stadt ist in großer Gefahr. Wir müssen herausfinden, was wir tun können!“ Daraufhin öffnete die Kreatur ihren gigantischen Mund und drei große Blasen flogen aus diesem heraus. Wir bedankten uns bei ihm für seine Hilfe und in diesem Moment erlosch das Licht wieder. Unsere Zauberstäbe waren wieder völlig normal. Jewa dankte, dass sie auch mitgehen konnte. Doch vor uns flogen nur drei große Luftblasen; wie sollten uns diese in die Stadt bringen? Als das Seepferdchen seinen Kopf schüttelte, bewegten sich die Blasen vorwärts. Diese umschlangen unsere ganzen Körper und boten uns eine Art Schutzhülle. Wir wussten nicht, was mit uns geschehen würde und fragten deshalb vorsichtshalber mal nach:
    „Was hat das mit den Luftblasen auf sich?“ Wie sollen sie uns helfen?“, fragte ich das Seepferdchen. Doch dieses sagte nur, dass die Luftblasen niemals platzen würden. Sie sind völlig widerstandsfähig und sogar eine Spitze konnte sie niemals zum Platzen bringen. Wir sollten ihm vorerst vertrauen. Doch dies reichte uns nicht und dieses Mal war es Emilia, die laut schrie, was er denn mit uns vorhätte.
    „Seid doch einfach mal ruhig! Vertraut mir“, antwortete das Wesen. Jewa hatte keine Angst, sie war völlig hingerissen von der Blase. Wir beide brüllten weiter als plötzlich die Luftblasen langsam vom Boden abhoben und ins Wasser tauchten.


    Wir schlossen genau in dem Moment unsere Augen und als wir sie wieder öffneten, waren wir im Unterwasser. In den Blasen war Luft für uns, sodass wir unter Wasser atmen konnten. Die Luftblasen bewegten sich wie aus Zauberhand; oder war es doch die Strömung des Wassers, die die Blasen bewegte? Doch das war uns in diesem Augenblick völlig egal. Man sah überall Quallen, die in dieser Welt, wenn sie schwammen, wie Sterne am Himmel leuchteten. Wenn sich uns eine näherte, wurde sie von der Luftblase ein wenig weggeschleudert. Es gab auch Korallen in wunderschönen, verschiedenen Farben. Überall schwammen auch kleine und große Fische an uns vorbei. Einige waren gepunktet, andere waren dünn oder lang. Es gab auch verschiedene Muscheln, die am Boden lagen, außerdem Krebse in einer orangen Farbe, die miteinander kämpften. Sogar die kleinen rundlichen Steine, die auf dem Boden lagen, waren nicht grau oder schwarz, sondern erstrahlten in freundlichen und warmen Tönen. In der Ferne schwamm auch eine große und lange Seeschlange, die auf Beutesuche war. Sie glitzerte überall, ähnlich wie Edelsteine, nur ihr Kopf war dunkelblau. Wir waren fasziniert von diesem Schauspiel und wussten nicht, wo wir als Erstes hinschauen sollten. Jeder wollte dem anderen etwas zeigen. Ich war von den Korallen angetan und hatte solch eine Farbenpracht noch nie gesehen. Emilia interessierte sich mehr für die Unterwassertiere und Jewa war völlig von der Rolle. Sie hatte so was noch nie in ihrem gesamten Leben gesehen. Das war das Schönste, das ich bis jetzt in dieser Welt mitgenommen hatte, doch ein Hintergedanke sagte mir, dass dies alles zerstört werden würde. Allerdings in diesem Moment genoss ich unsere kleine Reise. Emilia war sogar etwas sauer, dass sie die Fische aus der Luftblase nicht anfassen konnte, doch sie beruhigte sich schnell wieder und genoss dieses Abenteuer sehr. Auf einmal tauchte vor uns ein kleine Unterwasserhöhle auf, wo die Blase auch hineinschwamm. Als wir uns immer weiter in das Innere der Höhle bewegten, verschwand auch das Wasser plötzlich. Man könnte meinen, dass das Wasser durch eine Mauer zurückgehalten wurde. Die Luftblase, die nur einige Meter vom Boden flog, löste sich auf und wir standen wieder mit unseren Füßen auf festem Gestein.
    Als wir nach vorne schauten, entdeckten wir ein Schild, auf dem „Willkommen in Waterfairy!“ stand. Wir befanden uns also vor dem Eingang zur der Stadt. Die Decke der Höhle wurde in diesem Abschnitt immer höher. Wir konnten nicht abwarten, die Stadt zu sehen und liefen durch das Portal. Überall standen Wasserbrunnen, blaue Riesenpflanzen und kleine Wesen, die hin und her flogen. Ein lautes „Wow“ ließ Emilia los und auch ich war erstaunt, dass es eine solche Stadt unter Wasser gab.


    Wir nahmen die erste Straße, die uns ins Innere der Stadt führte. Überall wurden wir mit großen Augen angeschaut und wir hörten auch manchmal jemanden flüstern:
    „Welche Wesen sind das? Werden sie unsere Stadt einnehmen?“ Im Vorbeigehen schauten wir sie mal genauer an. Die Wesen, die nur einige Meter vor uns standen, waren Wasserelfen. Die weiblichen trugen ein eng umschlungenes, blaues Kleid, das mit einer kleinen Brosche die Taille umschlang. Die männlichen hatten ein seidenes, weißes Hemd mit einer Art Gürtel an. Am Kopf hatten sie kleine Fühler und waren auch etwas kleiner als die Weibchen. Die Haare waren bei allen fast durchsichtig und ihre Flügel leuchteten hellblau.
    Als wir dann zu einer kleinen Brücke kamen, stand eine Elfe mit einer Angel da und fischte. Dieses Bild war für mich neu, denn in unseren Büchern auf der Erde konnten Wasserelfen im Wasser leben. Wieso hier dann nicht? Emilia war genau so schlau wie ich. Wieso tauchte sie nicht einfach ins Wasser und wie kommt eigentlich soviel Wasser in die Stadt, die unter der Erdoberfläche liegt?
    Während wir der Elfe immer näher kamen, stand sie auf und wollte gerade wegfliegen, aber Emilia packte das kleine Etwas am Arm und hielt es so fest sie konnte. Sie fuhr die Elfe an:
    „Wieso wolltest du jetzt wegfliegen? Wir sind keine dunklen Kreaturen. Wir sind nur Reisende!“
    Die Wasserelfe, die versuchte, sich loszureißen schrie zurück:
    „Was seid ihr denn für Wesen? Ich habe euch noch nie gesehen! Was macht Ihr hier in der Stadt?“ Ich war vollkommen erschrocken darüber, wie Emilia die Elfe anpackte.
    „Will Emilia, das kleine Ding etwa töten oder was?“, dachte ich mir. Doch Jewa, die das ganze nicht mehr länger mit ansehen konnte, befreite die Wasserelfe aus den Fängen von Emilias Händen. Die Elfe schnappte nach Luft und legte ihren Gürtel wieder eng an die Taille. Sogar ihre Brille, die durch Emilia auf den Boden gefallen war, war unversehrt und zierte wieder das Gesicht der Elfe. Er sah uns mit mieser Miene an, doch als wir uns vorstellten und ihm erklärten, wieso wir hier sind, war sein Interesse geweckt.
    „Wo liegt denn die Erde und wieso müsst ihr uns warnen?“, fragte das Wesen, das völlig von der Rolle war. Da ergriff ich das Wort:
    „Die Erde ist ein anderer Planet. Die dunklen Kreaturen haben einen großen Wasserstrudel erzeugt und dieser wird in einigen Tagen auf der Erdoberfläche eintreffen und ein dickes Loch in den Boden rammen. Dadurch würde hier die Felswand auseinanderbrechen und die ganze Decke würde auf die Stadt fallen und alles begraben. Wir drei sind hier, um ihn aufzuhalten.“
    Das Wesen rief plötzlich:
    „Wieso sagt ihr das nicht sofort? Wir müssen schnellstens zur großen Wasserbibliothek, da könnt Ihr vielleicht etwas finden. Kommt schnell!“
    Er flog geschwind davon. Wir hatten große Mühe, ihm zu folgen. Kurz darauf bogen wir in eine Geschäftsstraße ein, wo Wasserfeen brüllten: „Frische Fische! Kleine Bögen! Heilkräuter und Heiltränke! Kauft bei uns ein!“ Auf einmal bog Fairy, wie er sich kurzerhand vorgestellt hatte, nach links ab und wir sahen von weitem ein großes Bauwerk. Vor dem Gebäude spielten und lachten die kleinen Wesen. Fairy erzählte uns, dass das die Wasserschule sei. Als ich das hörte, dachte ich an meine Schule, an meine Klassenkameraden und sogar an meine Lehrer. Aber ich hatte keine Zeit, mir darüber viele Gedanken zu machen, denn jetzt kam wieder eine Kreuzung, wo wir wieder nach links abbogen.
    Kleine Laternen erhellten die Straße und die Häuschen, die sie säumten. Ganz hinten sahen wir ein großes Gebäude und Emilia staunte nicht schlecht, denn es war wirklich gigantisch. Es ragte hoch in die Luft, hatte eine rundliche Form und oben auf der Spitze glänzte ein blauer Edelstein. „Wie ist dieser Stein jetzt wieder hier hergekommen? Die kleinen Elfen konnten ihn niemals bis in die Stadt gebracht haben“, grübelte ich vor mich hin. Emilia war natürlich wieder von dem Funkeln fasziniert und Jewa lief zu einem großen Brunnen in Form eines Fisches und spritzte mich mit eiskaltem Wasser nass. Aber das bedeutete Krieg, ich lief zu dem linken Brunnen und schoss Wasser auf Jewa. Wir beide lachten und hatten unglaublichen Spaß, bis Emilia schrie: „Was tut ihr? Wir sind nicht hier um Spaß zu haben. Jede Minute zählt!“ Wir hörten sofort auf und es herrschte ungenehme Stille. Fairy öffnete daraufhin die Tür, die mit einem quietschenden Geräusch aufschlug. Wir erschraken und da brüllte auch schon Fairy: „Los jetzt, wir gehen rein. Hier ist die Wasserbibliothek.“ Vor uns tauchte wieder ein Brunnen auf, der in der Mitte des Raumes stand. Wir drehten unsere Köpfe und sahen die riesige Menge von Büchern und die Feen, die hin und her flogen und in den Büchern lasen. Daraufhin rief Fairy, der schon an der Treppe stand: „Los jetzt, wir müssen in die zweite Etage.“
    Als wir Treppen hinaufstiegen, fragte Emilia: „Wie willst du eigentlich wissen, dass wir in die zweite Etage müssen?“ Nun antwortete Fairy: „Da sind Bücher über Wasserelemente und Wasserkatastrophen. Vielleicht finden wir etwas, das uns helfen könnte.“
    „Wäre es nicht einfacher gewesen einen Bibliothekar aufzusuchen?“, überlegte ich mir. Doch eigentlich hatte ich solch eine Person hier nirgendwo gesehen, deshalb fragte ich Fairy. Aber dieser wusste nicht mal, worüber ich mit ihm sprach. Emilia erklärte ihm, was ein Bibliothekar so machte. Später als sie endete, meinte Fairy: „Solch eine Person gibt es hier nicht. Wir müssen alles selbst suchen.“ Aber das war leichter gesagt, als getan. Wir gingen jedes Buch durch. Nach fünf Stunden Sucherei hatten wir es aufgegeben.
    Wir saßen in einer Ecke dicht beieinander und ließen die Köpfe für einige Momente hängen. Jewa ging noch andere Regale durch, aber auch da fand sie nichts Brauchbares. Es wurde schon dunkel draußen, aber wir suchten noch immer.


    Plötzlich rief Jewa auf:
    „Kommt mal her. Ich glaube, ich habe was gefunden, was uns vielleicht weiterhelfen könnte.“ Vor ihr lag ein kleines Buch, wo kleine Regentropfen drauf gemalt waren. Sie öffnete langsam das Buch und was hervorkam, waren seltsame Zeichen, wie wellenförmige Kreise, was Wasser bedeuten sollte, Bilder von Wellen und Wasserblasen. Fairy, der offensichtlich das Buch kannte, antwortete:
    „Das ist das Buch des Wassers. Alle Wasserelemente sind darin genau beschrieben.“ Wir entschieden daraufhin, das Buch für einen Tag auszuborgen. Draußen angekommen sahen wir, dass es schon stockfinster war und Fairy fragte:
    „Wo werdet ihr heute schlafen?“
    Ich antwortete: „Keine Ahnung!“
    „Leider könnt ihr auch nicht bei mir schlafen“, sagte Fairy mit trauriger Stimme. „Mein Haus ist zu klein für mehrere Gäste, aber ich kenne hier ein Hotel in der Nähe.“ Er führte uns direkt vor das Hotel und verabschiedete sich von uns. Als er gerade gehen wollte, sagte er noch: „Haltet mich auf dem Laufenden. Ich bin jeden Tag morgens auf der Brücke zum Fischen.“ Wir nickten und sagten ihm [nochmal]: „Danke für alles. Wir melden uns bei dir.“


    Das Hotel war wunderschön, alles glitzerte wie Eis und man bemerkte, dass es schon ein sehr teures Hotel sein musste. Wir gingen sofort zur Rezeption und mit der Idee, dass wir in den nächsten Tagen im Hotel aushelfen würden, bekamen wir auch Zimmer zum Schlafen und sogar ein kleines Armband, sodass wir alles benutzen konnten.
    Zuerst natürlich machten wir uns auf den Weg zum Essensraum, wo es gerade ein Buffet gab. Vor unseren Augen waren große Schüsseln, Töpfe und schöne dekorierte Teller aufgereiht. Ich las auf einem kleinen Schild, das immer vor dem Gericht stand: Riusfisch mit gelben Alubisen. Auf der anderen Seite stand ein Essen mit komischem Fleisch, dessen Geruch in unsere Richtung flog. Emilia stand schon bei dem Dessert. Crème à la Puteris, eine grasgrüne Crème und bei frischem Obst wie etwa Ertuse, eine violette süße Frucht. Jewa machte schon die Salate unsicher. Diese waren herrlich auf den Tellern dekoriert. Einige Salatblätter waren blau und einige orange. Jewa füllte ihren Teller bis zum Rand nur mit Salat. Die Farbe des Grünzeugs hatte mich in die Flucht geschlagen. Ich würde lieber beim Fleisch und Fisch bleiben. Doch am Ende hatte ich trotzdem noch etwas Gemüse gefunden. Auf dem Schild stand: Puirse. Aber ich sah das Gemüse als Bohnen an. Langes Gemüse, nur die Farbe war nicht grün sondern hellblau. Auf der Suche nach einem Tisch bemerkte ich Emilias Lachen und fragte sie: „Was mit ihr los sei?“ Als wir einen Tisch in einer ruhigen Ecke fanden und uns gerade gesetzt hatten, antwortete Emilia zurück:
    „Es ist unser erstes richtiges Essen hier in dieser Welt. Jedes Gericht sah wundervoll aus, doch ich hoffe mein Magen hält es aus.“ Ich nickte und beförderte meine erste Gabel mit dem Fleisch zu meinem Mund. Daraufhin sah ich, dass Emilia auch kräftig zugeschlagen hatte. Ihr Teller war bis zum Rand voll. Nur Jewas Teller gefiel mir absolut nicht. Wie konnte man nur Salat essen? Doch Jewa strahlte bei jedem Bissen und auch ich war froh darüber. Wir alle drei gingen noch mal zurück und befüllten wieder bis zum Rand unsere Teller. Nach dem Essen sahen wir uns noch ein wenig im Hotel um. Es gab riesige Shops, wo die Händler alles Mögliche verkaufen. Es fing bei Mützen an und endete bei den Schuhen. Natürlich gab es auch jede Menge Dekorationen und für die Mädchen glänzende Schmuckstücke. Wir sahen uns in einem Shop um, der nur Gewürze verkaufte. In dem ganzen Laden bekam man herrliche Gerüche in die Nase. Man konnte sogar ab und zu Informationen erhalten welche Gewürze extra geeignet sind für besondere Gerichte. Als wir den Laden verließen, sahen wir auf der anderen Seite eine Menge, die auf etwas blickte. Wir liefen natürlich sofort hin und sahen, wie ein Koch vor den Augen der Wesen sein Gericht kochte. Ich kannte so was nur aus dem Fernsehen, wo die Köche alles vor den Augen der Menschen frisch zubereiten und das alles in einer besonderen und gefährlichen Show, wo es brannte und leuchtete. Wir sahen uns einige Minuten das Schauspiel an und verließen den Raum wieder. Der Weg führte uns dann nach links und wir fanden uns vor einem riesigen Casino wieder. Die Glastür wurde von zwei kräftigen Wasserelfen bewacht, die uns sagten, dass wir noch zu jung wären, um hineinzugehen. Wir schauten nur kurz durch die Gläser und ich bemerkte einen Pokertisch. Emilia lachte daraufhin laut auf:
    „Mensch, die Wasserelfen zocken aber auch ganz schön.“ Wir drehten uns wieder um und gingen weiter. Auf dem Weg erklärten wir Jewa, was die Wesen in dem Casino tun, denn das kleine Blumenmädchen hatte keine Ahnung was in diesem Raum vor sich gegangen war. Der Abend war schnell angebrochen und so gingen wir nur kurz in die Hotelbar und tranken einen Cocktail mit frisch gepresstem Saft. Die Theke war mit kleinen blauen, hellblauen und hellgrünen Leuchten verziert. In dem Raum gab es auch eine kleine Bühne, wo gerade eine Show stattfand. Wir schauten noch bisschen und entschieden uns dann aber in unser Zimmer zu gehen. Morgen mussten wir ja schon anfangen zu arbeiten. Das Essen und den gesamten Aufenthalt mussten wir ja irgendwie bezahlen. Unsere Zimmer waren nicht die größten und schönsten, doch reichten sie völlig aus. Im Bett überlegte ich mir: „Wie lange wir nur arbeiten müssen, um das alles zurückzubezahlen. So wie das Hotel aussieht, ist es schon eins für Reiche.“ Mit diesen Gedanken schlief ich gemütlich ein und war der Letzte, der an diesem Abend die Augen schloss.
    Am nächsten Morgen arbeitete ich in der Küche, während Emilia und Jewa im Speisesaal tätig waren. Den zwei Mädchen half eine junge männliche Fee. Nach wenigen Minuten waren sie auch schon in einem Gespräch. Wairy, wie die junge Fee hieß, erzählte ihnen, dass dieses Hotel seiner Familie gehörte. Sein Vater arbeitete in der Küche, seine Mutter als Chefin des Hotels und er sei dafür zuständig, dass alles gut aussähe und den Gästen gefiel. Was Emilia seltsam fand war, dass er keine Angst vor ihr hatte. Kurz darauf fragte Emilia ihn, warum er denn vor ihr keine Angst hätte. Er meinte nur, dass in dieser Welt viele Lebewesen und Kreaturen lebten, die er noch nie gesehen hätte. Emilia erzählte ihm alles, was sie und ich bis jetzt erlebt hatten und dass sie und ich Menschen wären. Er lächelte aber nur und sagte daraufhin: „Dann habt ihr ja ganz schön was erlebt und ihr als Auserwählte müsst bestimmt noch viel machen“ Während Emilia mit Wairy im Gespräch vertieft war, spielte Jewa mit dem Geschirr. Sie wollte gerade eine Packung Servietten aufmachen, als es auch schon passierte. Die Servietten fielen in alle Richtungen auf den Boden. Daraufhin sahen Emilia und Wairy zu ihr hin und fingen an, laut zu lachen. Die zwei waren schon so gute Freunde, dass man meinen könnte, dass sie sich schon Jahre kennen würden. Ich war froh, dass Emilia wieder so glücklich war, aber bevor ich etwas machen konnte, rief auch schon wieder jemand: „Willst du auch mal wieder was machen oder schaust du deine Freundin den ganzen Tag nur an?“ Ich blickte böse nach hinten und ging wieder zurück an die Arbeit.
    Als der erste Tag sich dem Ende zuneigte, kam Fairy ins Hotel und flüsterte mir ins Ohr, dass er noch immer nichts gefunden hätte, um den Strudel aufzuhalten. In diesem Moment stand Wairy gerade hinter mir und hörte das gesamte Gespräch mit. Er setzte sich zu Emilia und diese stellte erstmal Fairy und mich vor. Sie sagte außerdem, dass sie Wairy trauen konnten. Er hätte sogar vielleicht eine Idee dazu.


    Kurze Zeit später waren wir alle mit Wairy gut befreundet und auch er half bei einer Lösung. Mit Wairys Hilfe schrieben wir einige Ideen auf ein Stück Papier. Plötzlich stand Jewa auf, lief auf mich zu und fragte, ob sie meinen Schlüssel zu meinem Zimmer bekommen könnte. Ich hatte nichts dagegen und gab ihn ihr. Sie lief sofort los und kam nach wenigen Minuten mit meinem Rucksack herunter, denn sie wollte mal auf der Karte etwas nachschauen. Als sie den Rucksack öffnete, fiel die blaue Kugel genau auf Wairys Schoß und als er sie berührte, begann sie blau aufzuleuchten.

  • So jetzt kommt wieder neues Kapitel. Ich bedanke mich bei Silvers-Lugia und bei Noxa für die ganze Arbeit für mich.




    KAPITEL 7.a. DIE BLAUE KUGEL


    Ich habe eine Kugel aus Kristall,
    die scheint ein steingewordner Wasserball,
    wie Engelsleib durchsichtig, apfelgroß,
    zart, schön wie ein Planet im Weltenall.


    Eduard Stucken




    Emilia war die Erste, die ihre Sprache wieder gefunden hatte und sagte: „Mann, das ist ja unglaublich! Wieso leuchtet sie jetzt bei dir?“ Wairy nickte mit dem Kopf und antwortete: „Ich weiß es nicht, ich mache gar nichts.“ Daraufhin stand Emilia auf, nahm die Kugel und das blaue Leuchten verschwand augenblicklich.


    Sie packte das schimmernde Artefakt in den Rucksack und zurrte ihn wieder zu. Wairy saß noch immer da und rührte sich kein bisschen. Kurz darauf kam seine Mutter und befahl ihm, wieder zu arbeiten, auch wenn er aussah, als ob ihm ein Gespenst über den Weg gelaufen wäre. Wir redeten noch kurz und verabschiedeten uns schließlich von Wairy. Nach wenigen Minuten waren wir wieder damit beschäftigt, zu spülen, Tische aufzuräumen und wieder frisch zu bedecken.


    Wairy stand jedoch nach wie vor in einer Ecke, redete kein Wort, sah nur auf den Boden und war blass im Gesicht. Ich fragte mich, ob Feen auch krank werden konnten Aber bevor ich eine Antwort fand, stand Emilia auf und ging zu Wairy hin. Sie umarmte ihn und beruhigte den Sohn der Hotelinhaber ein bisschen. Als der Tag sich dem Ende neigte, saßen wir mit Wairy und seiner Mutter an einem Tisch. Die Hotelbesitzerin, die auch öfters die „Dekofee“ genannt wurde, redete wie immer über die Dekoration für den nächsten Tag, wie der Speisesaal aussehen sollte und wie die Tische gedeckt werden mussten. Jeden Tag sollte es anders sein.


    Dann verstummte sie, sah zu ihrem Sohn und fragte ihn, was heute mit ihm los wäre. Er nickte nur mit dem Kopf und sagte mit leiser Stimme:
    „Nichts“, und starrte wieder auf den Tisch.


    Plötzlich stand Emilia auf. Wir zuckten alle zusammen, denn so energisch wie sie in diesem Moment war, hatten wir Emilia noch nie erlebt Sie rief durch den ganzen Saal:
    „Du hast nichts, Wairy? Dass ich nicht lache! Wieso hat die Kugel denn bei dir geleuchtet und wieso redest du seitdem nicht mehr? Du hast doch etwas zu verbergen, denn das Leuchten war ja nicht schlimm, aber du hast den ganzen Tag nicht mit mir oder den anderen gequatscht und warst ziemlich blass!“ Wir hatten Emilia noch nie so erlebt. Sie war meistens die ruhige, ängstliche und hilfsbereite Person von uns Dreien.


    Doch dann stand Wairys Mutter auch auf und erwiderte zu Emilia, sie sollte mal ruhig bleiben und sich setzen. Das Mädchen tat wie ihm befohlen wurde und verstummte sogleich, sodass die Frau zu erzählen begann.


    Im Saal wurde es ganz still und wir hörten alle gespannt hin.
    „Wairy ist keine normale Fee. Als er klein war und noch nicht fliegen, schwimmen und reden konnte, hatte ich einen Moment nicht aufgepasst. Sein Vater und ich waren gerade damit beschäftigt, unser Hotel einzurichten, als auch schon Wanul, eine meiner besten Freundinnen, auf mich zulief, die ab und zu auf Wairy aufgepasst hatte. Wanul redete ein ziemliches Durcheinander, aber was wir verstanden, war 'Heiliger See' und 'Wairy ins Wasser gefallen'. Wir ließen alles fallen und liefen zum See. Er war ruhig, keine Wellen, keine Kreaturen, nichts. Ich kniete mich hin und fing an zu weinen. Von meinem kleinen Sohn Wairy fehlte jede Spur, sodass wir in diesem Moment davon überzeugt waren, dass er tot war. Mein Mann tat dasselbe. Dann kam ein heftiger Wind auf. Das Seltsame war, dass in Waterfairy normalerweise kein Wind weht. In der Mitte des Sees passierte etwas Merkwürdiges. Das Wasser schoss nach oben, sodass in der Mitte gar kein Wasser mehr war. Ich schaute zum Punkt, wo das Wasser verschwunden war und erkannte eine Gestalt, die uns anschaute. Urplötzlich schrie mein Mann auf: 'Sieh mal, das ist unser Wairy!' Er kam immer näher auf uns zugelaufen, seine Schritte auf dem Wasser waren einem Wunder gleich und als er wieder an Land war, rief er uns. Anschließend schlug Wairy mit einem dumpfen Schlag auf den festen Boden und blieb reglos liegen. Ich und mein Mann rissen erschrocken die Augen weit auf und Angst und Schrecken zeichneten sich auf unseren Gesichtszügen ab. „Was war nur passiert“, fragte ich mich. Doch wir verloren keine Zeit dafür und rannten zu unserem Sohn. Sein Vater und ich schleppten ihn zum nächsten Haus, wo wir ihn kurze Zeit später in ein Bett legten. Ich rief noch schnell den Arzt an und erzählte ihm alles, was passiert war, aber der konnte das alles auch nicht erklären und meinte nur:
    „Ihr seid vollkommen wahnsinnig.“


    Als Wairys Mutter aufhörte zu erzählen, sah sie uns an. Wir hatten sehr genau aufgepasst und ich fragte sie, ob das vielleicht die Erklärung sei, warum die Kugel geleuchtet hatte. Wairy hatte wieder seine Sprache gefunden und antwortete: „Vielleicht, ich weiß nichts mehr von diesem Tag und wie genau das alles passierte.“


    Wairys Mutter behauptete aber, dass es vielleicht auch mit dem zu tun hätte, was ihr Mann in seiner Geburtsstadt Icemo erlebt hatte, als er in einen See fiel, obwohl es windig, kalt war und große Wellen gegen die Brandung schlugen. Später wurde er als eine schreckliche Gestalt abgestempelt und aus der Stadt vertrieben als er alt genug war, um seinen eigenen Weg zu gehen. Er wusste genauso wie mein Sohn nicht, was passiert war, wer ihn gerettet hatte, und ist daraufhin hier gelandet. In dem Moment, als ich ihn sah, hatte ich mich sofort in ihn verliebt. Ich war auch noch auf der Seite meines Mannes, als dieser erzählte, was in seiner Vergangenheit passiert war. Als ich schwanger wurde, war ich die glücklichste weibliche Fee in der Stadt und als Wairy diesen Unfall hatte, genauso wie mein Mann, wusste ich, dass Wairy etwas Besonderes sein muss.“


    Er hatte also fast denselben Unfall wie Wairy, er geschah nur an einem anderen See. Das fanden wir wirklich merkwürdig. Kurz danach redeten wir noch über den Strudel, der demnächst in der Stadt eintreffen würde und wir entschieden, morgen zum Bürgermeister der Stadt zu gehen und ihm das zu erklären, vielleicht könnte er uns helfen.


    Der nächste Tag brach an, das Wetter war wunderschön. Wir waren gerade auf dem Weg zum Bürgermeister, der in einem großen Haus wohnte, um das rundherum Wasser floss. Es sah aus, als ob das Haus eine Insel wäre, die auf dem Wasser trieb.
    Es war überhaupt seltsam, dass es in der Stadt so viel Wasser gab. Waterfairy befindet sich einige Meter unter dem Meeresboden. Doch wie das Wasser hierhin kam, wussten wir nicht und auch einen anderen fragen wollten wir nicht.


    Wir klopften an der Tür und kurz später öffnete eine große männliche Fee, die einen langen goldenen Anzug trug. Diese fragte uns, was wir hier machten und wie er uns helfen könne. Ich antwortete:
    „Es ist eine längere Geschichte!“ Im Anschluss bot er uns seine Gastfreundschaft an. Wir gingen in das Haus und vor uns erschien ein großes Wohnzimmer, welches sehr edel und geräumig aussah. Es gab Sitzmöglichkeiten und groß wachsende Pflanzen, die in einem wunderschönen verziertem Blumentopf standen. Ihre Blätter schienen sehr riesig zu werden und ihre Knospe hing wegen dem Gewicht noch nach unten. Außerdem gab es auch kleine Wasserbrunnen, die in Stein gemeißelt waren. Das Wasser, was aus ihnen hervorkam, war glasblau und tropfte langsam in den Brunnen. Alles in allem war es sehr gemütlich. Wir setzten uns auf ein Möbelstück, das eine rundliche Form hatte und blau war, es diente wohl als Sessel.


    Nach einer Stunde hatten wir dem Bürgermeister alles erzählt und er gab uns seine Antwort. Er wisse nicht, wie er uns helfen könne, aber er müsste seine Einwohner in dieser Stadt retten, denn wie wir ihm gerade gesagt hatten, würde der Strudel in zwei Tagen kommen.
    „In diesem Falle werde ich die Stadt evakuieren lassen und erklären, was mit dieser passiert.“ Kurze Zeit später waren wir wieder im Hotel und erzählten Wairys Mutter die Antwort vom Bürgermeister. Sie war traurig, denn sie wusste, dass ihr Hotel zerstört werden würde und dass sie irgendwo neu anfangen müsste.


    Auf der Straße liefen Feenkämpfer und der Bürgermeister umher, die in eine Art muschelartige Fanfare hineinbliesen, was sich anhörte wie eine laute Feuerwehrsirene. Danach lösten sie ihre Münder von ihnen und riefen so laut es ging:
    “Es ist eine Durchsage, verlasst so schnell wie möglich die Stadt, denn ihr seid in großer Gefahr!“
    Es herrschte großes Durcheinander und Panik in der Stadt, jede Menge Familien verließen die Stadt schon, aber auch viele blieben noch dort, da sie ein Geschäft hatten und dieses nicht gerne aufgeben wollten oder dem Bürgermeister einfach nicht glaubten.

  • Vorwort~

    Hallo^^
    Endlich habe ich es geschafft!
    ich habe es geschafft, deine Geschichte zu kommentieren.
    Leider muss ich dir sagen, dass ich in so was nicht die beste bin und auch lange Reviews sind nicht meine Stärke.
    Aber na ja, ich hoffe es stört dich nicht sooo doll und du freust dich trotzdem^.~


    Startpost~


    Ganz ehrlich? Ich bin schlichtweg begeistert!
    Dieses Titelbild, deine Charakterbeschreibung... Harr...
    Ja, wirklich, ich finde ihn wundervoll <3
    Auch dein Klappentext finde ich gelungen (Ich bin in so was voll untalentiert)
    Auch wenn ich die Schriftfarbe nicht perfekt lesen kann, aber das liegt bestimmt an meinem Hintergrund, als keine Angst^^
    Positiv zu bemerken ist auch, dass du eine Warnung hast! (Auch wenn das Pflicht ist XD)
    Auch wenn ich mich wiederhole: Hut ab!


    Schreibstyl~


    Auch dein Schreibsty gefällt mir sehr, sehr gut.
    Am besten finde ich, dass du sehr viel indirekte Wörtliche Rede einbaust (Ich liebe sie) und nicht sooo viel Direkte. Ich selber habe da manches Problem, meine Figuren reden mir zu viel... Zumindest direkt xD
    Ich mag es auch, dass nicht ständig Wortwiederholungen vorkommen. Toll gemacht!
    ich finde auch, dass du an den richtigen Stellen aufhörst (Mit den kapiteln meine ich^^)


    Kapitel 7.a~


    Zu erst möchte ich dir sagen:
    Ich mag alle deine Kapitel. Aber da du sie schon eine ganze Weile online hast, werde ich mich nur deinem neusten widmen.
    Du hast dich im Vergleich zu den ersten Kapiteln sehr verbessert, auch im kreativen Sinne. Es gibt ein Titelbild und ein dazu passendes Zi
    Auch den Inhalt mag ich...
    Ich liebe sowas... Dinge aus der Vergangenheit werden aufgedeckt, eine Stadt wir evakuiert... Uh!!! Bin ich jetzt böse?
    Okay... *räusper*
    Rechtschreibfehler habe ich auch keine entdeckt, nur mein Schreibprogramm sagt, hineinbliesen würde auseinander, also: hinein bliesen geschrieben, da bin ich mir aber nicht sicher...




    Nachwort~


    Wie bereits gesagt, bin ich nicht die beste im kommentieren. Und es tut mir leid, wenn du jetzt enttäuscht bist, oder so, aber...
    Ich hoffe du freust dich trotzdem. Was soll ich noch sagen? Ach ja! Deine FanFiktion ist auf jeden Fall eine Bereicherung für dieses Forum, ich hoffe du bleibst am Ball^^


    Ganz Liebe Grüße,


    Amalia

  • So ich möchte mehr auf die Kommis von Euch lieben eingehen, deshalb dieser Beitrag. Fangen wir an











    Auch bekommen Noxa, Silvers-Lugia und McNuke eine AntwortIhr seid bestimmt etwas verwirrt wieso ihr eine Antwort von mir bekommt. Es ist so, dass ich mich nochmals bedanken möchte für eure Hilfe. Ich weiß ihr habt immer sehr viel bei mir zu tun. Ich hoffe trotzdem ihr bleibt mir erhalten. Zum Schluss nochmals vielen herzlichen Dank.


    Kommen wir zum Schluss. Also die nächsten Kapitel werden schon gleich kommen. Also freut euch auf Neue. Ich hoffe ich kann eure Kommis so nützen, dass ich mich jedes Mal verbessern kann.

  • Tag Mike,


    ich hatte dir ja versprochen, dass ich hier meinen Kommentar hinterlassen werde. Er ist etwas wirr, aber egal.


    Wundere dich bitte nicht, ich kommentiere, während ich lese, insofern kann es sein, dass ich etwas bemerke, was mir unlogisch erscheint, was dann aber zwei Sätze danach aufgeklärt wird.


    Prolog
    Er ist zwar etwas kurz, jedoch schon spannend. Ein Bahnhof in der Nacht, zwei mysteriöse Gestalten ein helles Licht. Das regt zum Nachdenken an. Vielleicht jedoch hätte man noch ein wenig mehr beschreiben können. Erst mal ist der Prolog dann ein wenig länger und es bringt eine noch bedrohlichere Stimmung ein. Zum Beispiel: "Es war Sonntag spätnachts, der Mond war von Wolken verhangen und nur hin und wieder wurde der Bahnhof in kaltes Licht gehüllt, welches lange Schatten verursachte, als am Bahnhof der Stadt Sacramento etwas Mysteriöses geschah. In seiner kleinen Kabine döste der Nachtwächter vor sich hin, auf seinen Überwachungsbildschirmen war nichts zu erkennen, außer vielleicht hin und wieder mal, einer Ratte, welche über den harten Steinboden huschte..." So meine ich das.
    Jedenfalls leitet der Prolog gut in die Geschichte ein.


    Kapitel 1
    Der erste Absatz ist ganz normal. Ein normaler Junge, der mal wieder zu spät dran ist, und zwei ganz normale Freunde. Dann fragt man sich: Was hat das mit dem Prolog zu tun? Man möchte es wissen und liest weiter.
    Beim zweiten Absatz frage ich mich jedoch eines: Wieso ist es Frau Binglers? Die Geschichte soielt in den Staaten, ich denke, da wäre Mrs. oder Ms. Binglers besser. Muss natürlich nicht sein, jedoch finde ich persönlich, dass es besser passt.
    Interessante Strafe;) Das schlimmste was ich mal machen musste, waren zwei Seiten darüber, warum man nicht mit Schneebällen werfen soll^^
    Oh Gott, die Glücklichen. Nur so wenig Schule. Nya, se fahren halt nach Hause, und was ist das? Der Protagonist erhält eine SMS!!! Mysteriös, mysteriös. Warum soll er zum Bahnhof kommen? Den Leser interessiert bestimmt noch, ob er die Nummer kennt. Ist er verwirrt? Fragt er sich, was das soll? Auf solche Fragen solltest du eingehen. Versuche die in deinen Protagonisten herein zu versetzen und beschreibe, was du in einer solche Situation denken würdest.
    Huh? Wer lernt den Freiwillig für eine Arbeit? Vielleicht hätte seine Mutter ihn dazu aufgerufen. Das lockert die Stimmung noch ein wenig auf. Nun jedenfalls lernt er und die Zeit verfliegt. Während des Lernens kann er sich noch ärgern, dass er sich alles nicht merken kann, nun aber egal...
    Nun jetzt geht er zum Bahnhof, ist er gehetzt, ist er entspannt, fragt er sich, was das soll?
    Das Mädchen, hehe. Wetten, er steht auf sie;P
    Nun, sie sehen sich an. Ich hätte das noch etwas ausgeschmückt, in etwa so:
    "Das Mädchen machte eine kurze Handbewegung, um sich die Haare aus dem Gesicht zu streichen und genau in diesem Moment schaute ich ihr in die Augen. Sie hatten ein wunderschönes Blau, dunkel und dennoch wunderschön, wie das Meer. Für einen Moment versank ich in ihnen, ich wurde regelrecht hineingezogen. Sie bemerkte meinen Blick und senkte den Kopf zu einem betretenem Lächeln."
    Okay, es ist 19 Uhr und was ist das? Sie werden beide bewusstlos! Vielleicht hätte er noch etwas komisches riechen oder sehen können, aber egal.


    Kapitel 7a
    Man sieht, dass du dich seit den ersten Kapiteln definitiv verbessert hast, okay, bei den Leuten, die hier kommentiert haben, ist das kein Wunder. Sie sind alle wirklich erfahren und so... Nun ja, palaver, palaver, komme ich nun zu dem, was ich eigentlich sagen wollte.
    Der erste Satz ist schon mal gut, hmhmmmm, sie ist wahrlich erstaunt. Jedoch hätte auch hier etwas mehr Körpersprache ihr Erstaunen noch betont.
    Like this: " Emilia war die Erste, die ihre Sprache wiedergefunden hatte. Ihre Augen hatten sich geweitet und mit zitternder Stimme fragte sie: 'Mann das ist ja unglaublich! Wieso leuchtet sie jetzt bei dir?' Nun fand auch Wairy seine Stimme wieder, jedoch nur stockend. Langsam schüttelte er den Kopf und hielt die Kugel fast angewidert von sich weg. 'Ich weiß es nicht, ich habe nichts gemacht und plötzlich...' Sie stockte.
    In einem Anflug von Eifersucht schnappte sich Emilia die Kugel und augenblicklich verschwand das blaue Leuchten wieder, welches sie zuvor so wunderschön eingehüllt hatte. Wairy funkelte sie wütend an, sagte jedoch nichts."
    Emilia packt das Artefakt nun weg, sie hätte vielleicht noch bedachte darauf sein können, der Kugel keinen Schaden zuzufügen.
    Nach dem Kommen der Mutter wird die Stimmung wieder etwas gelockert und so...
    Okay, eine 'kleine' Auseinandersetzung zwischen ihnen. Geschlichtet von der Mutter und ja...
    Ihre kleine Erzählung ist interessant, der Arzt ist mir irgendwie voll sympathisch aber ist irgendwie ein wenig komisch. Aber es ist eine verständliche Reaktion auf das, was ihm geschildert wurde.
    Dass auch Wairys Vater etwas Ähnliches geschah ist erstaunlich, es deutet darauf hin, dass sie etwas Besonderes sind und vielleicht von irgendwelchen Urwesen abstammen... Keine Ahnung, aber mich interessiert es schon.
    Dann geht es eher normal weiter, Alltag und so und dann kommt plötzlich die Durchsage. Dort hättest du wieder Umgebungsbeschreibungen einfließen lassen können, ich habe den letzten Absatz mal ein wenig umformuliert.
    "Auf der Straße liefen Krieger herum, zwischen ihnen der Bürgermeister. Sie versuchten auf sich aufmerksam zu machen, indem sie in riesige muschelartige Fanfaren bliesen, welche das Sonnenlicht grell reflektierten. Nach einem langen Moment des sirenenartigen Lautes, welcher nun von allen Umstehenden zur Kenntnis genommen wurde, lösten sich die Lippen der Feen und so laut sie konnten riefen sie: 'Es ist eine Durchsage! Verlasst so schnell wie möglich die Stadt! Eine große Gefahr droht uns! Lasst alles in Euren Häusern und achtet darauf, dass jeder in Euren Familien bei Euch ist!'
    Ein heillosen Durcheinander wurde ausgelöst. Die Bewohner der sonst so friedlichen Stadt liefen in Panik hin und her. Schreie und Rufe von Kinder und deren Eltern waren zu hören, doch die Angstschreie aller überlagerte dies. Ein Strom von Familien verließen schon die Stadt, sie rannten und rannten. Vor einem breit gebauten Mann war ein kleines Kind zu Boden gefallen. Ohne auch nur ab zu bremsen trampelte der Mann es nieder, nicht mal einen Blick hatte er auf das sich vor Schmerzen krümmende Wesen geworfen.
    Der Bürgermeister rief etwas, doch in der Lautstärke, die herrschte, konnte man nur seine Lippenbewegungen erahnen.
    Viele Wesen verließen die Stadt, doch auch ein großer Teil blieb in der Stadt. Sie wollte ihr Geschäft oder ihr Hab und Gut nicht aufgeben und glaubten dem Bürgermeister nicht. Oder wollten sie ihm nicht glauben?"
    Du siehst, wie viel man aus deiner Grundidee machen kann. Versuche einfach mal Beschreibungen zu machen, schon die winzigste Nebenhandlung hilft die Geschichte spannender zu machen.


    So, allgemein wollte ich noch etwas zu deinem Schreibstil sagen:
    An sich ist er schon recht gut, doch es fehlen hauptsächlich die Beschreibungen. Egal ob Gefühl oder Umgebung, versuche so viel wie möglich zu beschreiben, dann wird die Geschichte noch spannender. Wenn du noch Fragen dazu hast, schreib mich doch bitte an, ich würde mich auch anbieten deine Kapitel vor dem posten einmal durchzulesen und dir noch ein paar Tipps zu geben. Auf jeden Fall hätte ich doch gerne eine Benachrichtigung per GB, wenn ein neues Kapitel erscheint.


    So, ich hoffe, ich habe dir geholfen.


    ~Absol

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Huhu Mike,


    Nun komme ich mal wieder dazu, dir einen Kommi zu hinterlassen. Bitte verzeih, dass dieser aber nur inhaltlicher Natur sein wird und es einige Zeit gedauert hat.
    [tab=Kapitel 6]
    [subtab=Positives]
    Titelbild
    Das Titelbild hast du gut ausgesucht. Es vermittelt eine ruhige, harmonische Atmosphäre und ergänzt die Überschrift hervorragend. Die Blautöne sind außerdem selbst auch der Stimmung nicht abträglich, gut gemacht!


    Durchnässte Kleidung
    Gut Überlegt! Nebel besteht aus feinen Wassertröpfchen, deswegen ist es nur logisch, wenn die Gefährten irgendwann klitschnass durch das Sumpfgebiet wandern.


    Emotionen
    Du scheinst stärker zu versuchen, die Emotionen deiner Charaktere mit einzubeziehen und sie dazu zu verwenden, Reisewege etwas aufzulockern. Wenn du z.B. Lachen, böses Anfunkeln oder mürrische Gedanken über das woanders Sein einbaust, bekommen die entsprechenden Teile deiner Geschichte deutlich mehr Tiefe. Versuch, das noch etwas auszubauen, du wirst besser!


    Kikyblumen
    Du hättest zwar außer den Blütenblättern noch etwas mehr beschreiben können, aber gut, wollen wir nicht kleinlich sein - es ist bemerkenswert, dass du dich immer weiter verbesserst, und das will auch honoriert sein! Gut finde ich hier besonders, dass du dir über die Eigenarten der Pflanzen Gedanken gemacht und das "sie halten die Tiere fern" nicht kommentarlos hast stehen lassen. Das wäre hier eher merkwürdig gewesen, so ist es aber gut.


    "Die Sonne erhellte die ganze Umgebung mit ihren warmen und gleißenden Sonnenstrahlen, wo einige durch das hellblaue Wasser wieder reflektiert wurden."
    Ja! Genau so! Dieser Satz ist einer deiner besten bisher. Du verwendest Adjektive, um den Eindruck besser beschreiben zu können, und die Reflexion durch das Wasser ist ein Punkt, der der Szenerie mehr Lebendigkeit verleiht. So soll es sein!


    Der Eingang zur Stadt
    Wirkt fast ein bisschen klassisch, mit den Luftblasen, ist aber an sich gut gelöst. Nicht jeder kann einfach dort hinein, und elegant ist diese Betretungsweise eigentlich auch. Worauf du aber achten solltest, ist, dass auch solch magische Details immer in gewissem Sinne nachvollziehbar sein müssen - es wäre z.B. auch gut, wenn die "Auserwählten" nicht immer so einfach von A nach B kommen und sich z.B. mal selbst einen Weg suchen müssen.


    "... oder war es doch die Strömung des Wassers, die die Blasen bewegte?"
    Hehe, gut! Nicht nur, dass du mit dieser Frage ein stylistisches Mittel an den Tag legst. Du lieferst auch eine mögliche Erklärung, die hier aber nicht bestätigt wird und es auch nicht werden muss. So haftet dem Ganzen weiterhin ein Hauch des Mysteriösen an, es wirkt aber nicht allzu aus der Luft gegriffen. Gut!


    Unter Wasser
    Hier beschreibst du wirklich gut! Du gehst, soweit möglich, auf das Aussehen der Unterwasserlebewesen ein, beschreibst Teile der Umgebung (Korallen, Steine etc.). Dass manche Tiere da nicht allzu genau beschrieben werden, ist in diesem Fall nicht allzu schlimm, da man von dem ausgehen muss, was die Sicht des Erzählers wahrnehmen kann - in dem Fall die der Protagonisten. Und wenn man im dämmrigen Unterwasserlicht dahin"schwimmt", bleiben i.d.R. vorallem Farben hängen.
    Worauf du allerdings noch etwas näher hättest eingehen können, ist das Wasser selbst. Wie wirken die Lichtverhältnisse in ihm? Ist man so tief, dass alles sehr dunkel erscheint? Oder dringt noch Licht in diese Tiefe? Auch die Wahrnehmung von Formen ist im Wasser ja ganz anders, erst recht durch eine Seifenblase hindurch betrachtet.


    Unterschiedliche Interessen
    Kleiner Punkt, aber trotzdem wichtig: Jeder findet etwas anderes an dieser neuen Umgebung interessant und bemerkenswert. Das unterstreicht nicht nur die vielfältigen, neuen Eindrücke, sondern stellt auch dar, dass deine Figuren nicht bloß dreimal die gleiche Person mit unterschiedlichen Namen sind. Nein, sie haben auch eigene Wahrnehmung, eigene Sichtweisen. Wie gesagt, nur ein Detail, das aber trotzdem wichtig ist.


    Hotel deluxe
    Etwas sehr extravagantes. Aber das "durch Arbeit abbezahlen" und die Tatsache, dass sich die Protagonisten selbst Gedanken über die Bezahlbarkeit des ganzen machen, sind schon ok.
    Das Ganze scheint einem Markt mit integrierter Übernachtungsmöglichkeit zu gleichen - eine interessante Idee, auch die einzelnen Stände, die die gruppe besucht, haben etwas für sich. Das Ganze wirkt bunt und interessant und läd selbst zum gedanklcihen Bummeln ein.


    Wairy
    Es ist etwas eigenartig, wie schnell Vertrauen bei absolut allen um sich greift und auch Wairys Verhalten ist seltsam, aber ok. Das Ende dieses Kapitels jedenfalls erzeugt wieder Spannung auf die Fortsetzung: Weshalb reagiert die Kugel auf die Wasserelfe? Was hat das Ganze zu bedeuten, ist er vll auch eine Art "Auserwählter"? Das kann durchaus zum Weiterlesen verleiten, soweit, so gut.
    [subtab=Verbesserungsvorschläge]
    Umgebung
    Du gehst auf das Wasser im Sumpf und auch die Atmosphäre der düsteren Umgebung recht gut ein, aber du solltest noch etwas mehr Wert auf Details legen. So bleibt es leider bei der Beschreibung des Wassers, du hättest noch etwas mehr auf die Pflanzen und die Umgebung an sich eingehen können.


    "Plötzlich" im Wald
    Umgebungswechsel ist zwar gut, der geschah hier aber etwas zu abrupt. Entweder, die Landschaft verändert sich allmählich (z.B. immer größer werdende Bäume, allmählich trockener werdender Untergrund etc.), oder aber, es gibt einen "Grund" für den abrupten Wechsel. Hier würde ich eher auf ersteres tippen, da die beiden landschaftstypen doch recht ähnlich wirken. Evtl. könntest du dich auf solche Details noch stärker konzentrieren.


    Seepferdchen
    Ein übergroßes Seepferdchen als Wächter einzusetzen, ist eigentlich keine schlechte Idee. Aber auch hier gilt: Beschreibung ist das A und O! Wenn das Tierchen beispielsweise Merkmale hat, die deutlich von seinen irdischen, kleineren Verwandten abweichen, musst du das erwähnen - wie im Grunde alles, was ein besseres Bild der Kreatur vermittelt. Was ich mich z.B. frage: Glänzen die Schuppen? Sind sie irgendwie matt? Hat das "Seepferdchen" Rückenflossen, oder wie schwimmt es generell? Sieht der Kopf tatsächlich wie der eines Pferdes aus, oder ist er eher schlank und "rüsselförmig", wie das bei seinen uns bekannten Artgenossen der Fall ist? Der untere Teil des Körpers ist schlangenförmig - wie fügt sich das ins Gesamtbild?
    Solche Dinge,über die man noch nachdenken könnte.


    "... waren wir im Unterwasser"
    "waren wir unter Wasser", den Begriff "im Unterwasser" gibt es nicht ;3


    Höhleneingang
    Der Weg vom Wasser durch die Höhle zur Stadt hätte noch etwas stärker fokussiert werden können. So fragt man sich z.B., wie das mit dem Übergang zwischen Wasser und Luft nun aussieht oder woher auf einmal der feste Boden kommt. Ist das eine Art Lagune? Ist der felsige Untergrund nur an den Seiten vorhanden?
    Auch die Stadt hat ein paar mehr Worte verdient: Wie sehen z.B. die Lichtverhältnisse aus? Wilche Form haben die Gebäude, oder gibt es überhaupt welche? Gibt es evtl. Pflanzen, Tiere o.Ä.?


    Erde und Erde

    Zitat

    „Wo liegt denn die Erde und wieso müsst ihr uns warnen?“, fragte das Wesen, das völlig von der Rolle war. Da ergriff ich das Wort:
    „Die Erde ist ein anderer Planet. Die dunklen Kreaturen haben einen großen Wasserstrudel erzeugt und dieser wird in einigen Tagen auf der Erdoberfläche eintreffen und ein dickes Loch in den Boden rammen. Dadurch würde hier die Felswand auseinanderbrechen und die ganze Decke würde auf die Stadt fallen und alles begraben. Wir drei sind hier, um ihn aufzuhalten.“


    Hier wirfst du zwei Begriffe durcheinander: Die Erde als Planet und der Erdboden dieser Welt, in der wir uns z.Z. befinden. Hier solltest du etwas andere Begrifflichkeiten bzw. Formulierungen finden, damit das Ganze etwas klarer wird.


    Auf der Suche nach einer Lösung
    Hm, du versuchst auf jeden Fall, die Spannung zu erhöhen. Das merkt man und das ist auch gut so. Allerdings ist es etwas seltsam, dass die Wasserelfe den vollkommen fremden (die sie ja teilweise sehr grob behandeln) so selbstverständlich Glauben schenkt. Liegt das in der Natur dieser speziellen Person, etwas leichtgläubig zu sein? Vielleicht, aber das müsstest du irgendwie stärker deutlich amchen, sonst wirkt das leider etwas zu konstruiert.


    "Wir nickten und sagten ihm [nochmal]: „Danke für alles. Wir melden uns bei dir.“"
    Eckige Klammern kommen in Fließtexten nicht gut, und auch runde sollte man eher sparsam einsetzen. "Nochmals" wäre hier eine gute Variante, die ohne diese Zeichen auskommt.
    [tab=Kapitel 7a]
    [subtab=Positives] Bild und Zitat
    Sehr positiv zu bewerten ist definitiv, dass du stets darauf achtest, deine Quellenangaben zu machen. Das ist wichtig, um sich nicht mit fremden Federn zu schmücken. Auch passen das literarische und das visuelle Illustrationsstück sehr gut zum vorliegenden Text, sie sind also mit Bedacht ausgewählt.


    Nicken
    Kann es sein, dass das ständige Nicken eine Eigenart der Wasserelfen darstellen soll? Das nehme ich jedenfalls an und finde es sehr schön, weil es nicht explizit erklärt, sondern subtil vermittelt wird. Man muss nur aufpassen, welche Aspekte man bis zu welchem Grad aus dem Hintergrund durchschimmern lässt, sonst läuft man Gefahr, zu wenig nachvollziehbar zu wirken.


    Wairys Kindheitserlebnis
    Oh, eine interessante Sache. Das wirft gleich Fragen auf, was es damit auf sich hat, was die Wasserelfe dann mit der Kugel verbindet usw. Gerade die Verbindung it dem elterlichen Schicksal lässt auf eine Blutslinie mit diesen Eigenschaften schließen, was zusätzlich interessant ist. Außerdem hast du die Stelle, an der Wairy auf dem Boden aufkommt, gut beschrieben - "mit einem dumpfen Schlag" ist da klassisch und hier gut zur Anwendung gebracht.


    Geburtsstadt Icemo
    Netter Name erstmal. Aber auch interessant: Es gibt noch andere Städte wie Waterfairy? Zumindest deutet diese Stelle darauf hin, und das ist ein sehr interessanter Gedanke. Nicht zuletzt, weil er natürlich ist: Warum sollte ausgerechnet diese Stadt die einzige ihrer Art sein?


    Das Haus des Bürgermeisters und das Wasserproblem
    Zunächstmal muss man sagen, dass die Vorstellung des Hauses des Bürgermeisters sehr schön ist. Eine Art Insel, die von Wasser wie einem Miniaturgraben umflossen ist - zwar abschottend (auch ein Symbol!), aber dennoch hat das etws friedliches, heimeliges, was ein sehr schönes Bild im Kopf entstehen lässt.
    Dass du dir zudem Gedanken darum machst, woher das Ganze Wasser der Stadt kommt - ist selbst in einer Unterwassergrotte, oder gerade dort, ja nicht selbstverständlich - ist gut. Solche Dinge dürfen ruhig angesprochen, müssen aber nicht gleich geklärt werden. Der Nachsatz, dass sie keinen frage wollten, ist allerdings seltsam - sie haben ja schon einige gute Verhältnisse aufgebaut, warum also nicht? Ein kleiner Zusatz dazu wre noch schön gewesen.
    [subtab=Verbesserungsvorschläge] Auserwählter der Kugel
    Wairys Reaktion ist gut beschrieben, dafür bleibt die der anderen unsichtbar. Von ihnen lässt sich keine Reaktion wahrnehmen, dabei sollten sie sich doch auch zumindest wundern, was es mit diesem Ereignis auf sich haben könnte. Gerade in direktem zeitlichen Kontakt mit dem Ereignis ist es sehr wichtig, die Stimmung einzufangen, um ein lebendigeres Bild zu vermitteln.
    Wunderlich ist auch, weshalb sich die Mutter Wairys nicht wundert, mit was für einer Kugel sie es da zu tun hat. Denn ein seltsames, nicht altägliches Artefakt ist es ja schon.


    Emilias Eigenschaften
    "Sie war meistens die ruhige, ängstliche und hilfsbereite Person von uns Dreien."
    Das passt aber nicht zu dem, was gerade im vorigen Kapitel passiert ist - da ist sie ja laufend aus der Haut gefahren bzw. hat überreagiert. Falls beide Wesenszüge gewollt sind, solltest du sie irgendwie stärker in Einklang bringen.


    "... er in einen See fiel, obwohl es windig, kalt war und große Wellen gegen die Brandung schlugen."
    Warum "obwohl"? Obwohl hieße ja, er hätte viel eher hineinfallen können, wenn es nicht windig, kalt etc. gewesen wäre. Wahrscheinlich meinst du eher, "weil"?


    Strudelgespräch
    Dass sie nach diesen Enthüllungen um Wairy und seinen Vater dazu übergehen, über das kommende Unheil zu sprechen, ist verständlich. Allerdings wird auch hier leider nichts zur Reaktion, in diesem Fall der Mutter, gesagt - sie müsste doch eigentlich erschrocken, verängstigt o.Ä. sein. Dass du das nicht nennst, heißt zwar nicht, dass es nicht da ist, erweckt aber durchaus einen solchen Eindruck.


    "Feenkämpfer"
    Den Begriff erklärst du leider nicht genauer. Zwar kann man sich denken, dass du Soldaten meinst, aber die Art der Rüstung und Bewaffnung dürfte doch anders als bei menschlichen Äquivalenten sein. Dazu wären ein paar mehr Details eine nette Ergänzung gewesen.


    Panik in der Stadt
    Es ist zwar gut, dass die Feen sich auch mal Sorgen machen, als sie von dem Unglück hören. Allerdings gibt es einen großen Unterschied dazwischen, wie man etwas erfährt: Als Einzelner oder als Masse. In der Masse - hier durch die Durchsage - tendiert man doch eher dazu, das Ganze als nicht für bahre Münze zu nehmen. Meiner Erinnerung nach wird das im Folgekapitel deutlicher, aber ein wenig stärkere Betonung auf Verwirrung oder Unglauben, Unsicherheit auch, wäre etwas nachvollziehbarer gewesen. So wirkt das ein wenig so, als hätten die Wasserfeen nur mit gepackten Koffern gewartet, bis eine solche nachricht sie erreicht.
    [tab=Nachwort]
    Auch, wenn du schon lange nichts mehr geschrieben hast: Es ist schön zu sehen, wie du dich entwickelst. Du bekommst langsam aber sicher ein immer besseres gefühl für Beschreibungen, Gefühle und dergleichen. Und denk dran: Übung macht den Meister. Je mehr du dich austobst, desto besser wirst du! :3


    Bei Beschreibungen kann es dir helfen, wenn du einen Ort oder eine Person erstmal für dich selbst auf einem Blatt Papier in Stichworten skizzierst. Wie sieht sie/es aus, Geruch, Besonderheiten? Und dann kannst du enstcheiden, wann du was einbaust, um das Ganze deinem Leser näher zu bringen.


    lg


    ~ Kleio
    [/tabmenu]

  • Guten Abend meine lieben Leser. Ich weiß ich habe lange nichts mehr gepostet doch jetzt bin ich wieder voll da. Wie Ihr vielleicht sehen könnt, ist vieles neu bei meiner Fanstory.


    1. Neuer Name der Geschichte + neues Banner
    2. Im Startpost wurde auch einiges verändert inklusive neue Bilder der Hauptcharakter
    3. Bis Kapitel 10 gehört alles dem ersten Teil "Die Reise beginnt" zu
    4. Neuer Prolog
    5. Neugestaltung der früheren Kapitel
    6. Einige frühere Kapitel haben einen anderen Namen


    Ich werde auch versuchen schneller auf ein Kommentar zu antworten. Kann aber nichts versprechen. Für das neue Kapitel will ich mich herzlich bei Noxa und Yakumo bedanken für die Hilfe. So jetzt genug geredet. Ich wünsche jedem viel Spaß beim Lesen.






    KAPITEL 7.b. Die RETTUNGSAKTION


    Nimm das Vögelchen,
    das aus dem Nest gestoßen wurde,
    in deine Hände,
    hauche es an und wärme es.
    Mit deiner Unterstützung kann
    es bestimmt überleben.


    Annegret Kronenberg




  • KAPITEL 8.A. DIE KRISTALLSPLITTER


    Rauhe Zeiten, dunkle Mächte,
    kalte Herzen, arme Knechte.
    Splitter, die das Herz durchbohren,
    für die Einsamkeit erkoren,
    bohren tiefer Tag und Nacht,
    splittern das, was Freude macht.


    Gabriela Bredehorn


  • Huhu Mike,
    ja, nach langer Zeit schaffe ich es dann auch einmal, dir deinen versprochenen Kommentar zu Ende zuschreiben und ihn zu posten, weil du mich ja so nett gebeten hast. Normalerweise beziehe ich mich auch immer noch auf den Startpost, doch dieses Mal lasse ich das, da du schon so weit mit deiner Geschichte fortgeschritten bist und genug Feedback dazu bekommen hast – was ich doch sehr hoffe. Diesmal beziehe ich mich nur auf dein neuestes Kapitel, was dich hoffentlich nicht stört. Nun denn, fangen wir mal an ~


    Kapitel 8.a – Die Kristallsplitter
    Ich denke, dass das Bild mehr als gut zu deinem Kapitel passt, denn darum dreht es sich ja eigentlich im ganzen Kapitel: Berg, Schnee und auch eine gewisse Traurigkeit, die man bei Bergen empfinden kann, wenn man gerne Berge besteigt und sich dessen Gefahren und Opfer ins Gedächtnis ruft. Auch das Zitat ist sehr passend, da es – teilweise indirekt – auf die Handlung des Folgenden hinweist und diese nur zu gut trifft.
    Eines muss ich dich jedoch fragen: hast du einen Betaleser? Weil du hast doch einige Fehler in der Zeichensetzung, die mit einmal drüber lesen sofort aus der Welt geschafft werden könnten. Auch hast du ein paar Kommafehler im Text, wie zum Beispiel gleich am Anfang: "Links und rechts von mir, befand sich ein Wald" <- das mit Rot gekennzeichnete Kommata ist hier unnötig und zudem auch noch falsch. Das Komma nach dem „Wald“ ist richtig, doch das Komma nach dem „mir“ muss weg.
    Außerdem fängst du, meiner Meinung nach, unlogisch an. Wie kann denn ein Berg ein „paar“ Meter vor einem entfernt sein, ohne dass man, wenn man an dem hochschaut, eine Nackenstarre bekommt? Einige hundert Meter wären hier ein wenig logischer, zudem man auch nie wirklich nur fünf Meter oder so vor einem Berg stehen kann, da man nie genau weiß, wo der jetzt nun anfängt oder nicht, weil der meistens in einer Gebirgskette liegt und somit einem Massiv angehört, welches sich durchaus über mehrere Kilometer erstrecken kann. Das aber nur mal so am Rande. Was man aber merkt, ist, dass du dich sehr bemühst, einem diese fiktive Welt anschaulicher zu machen, und das finde ich gut. Doch steht der Berg da einfach so alleine in der Landschaft, zwischen ein paar Baumgruppen, oder wird er von anderen flankiert? Und man hört auch nichts? Du beschreibst zwar die Umgebung gut, aber lässt die Geräusche einfach links liegen. Gibt es da keine Vögel? Keine Tiere, die dort ihr Unwesen treiben? Sind die Personen alleine in der Gegend? Das waren meine allerersten Fragen, die mir auf der Zunge lagen, als ich diesen Abschnitt gelesen habe. Nun, ich will deine Beschreibungen und Gedanken nicht infrage stellen, doch irritiert das doch schon ein bisschen. Es ist halt nun mal so, dass die Welt nie ganz still ist, sondern immer irgendetwas passiert, irgendwelche Geräusche erklingen, wie es bei dir zum Beispiel sein hätte können, dass man die Schritte hören konnte. Wie sah denn der Boden unter ihnen aus? Gab es da trockenes Laub, das raschelte und knisterte, wenn man darauf trat, oder war er noch grünes Blattwerk, welches die Schritte ein wenig dämpfte? Es wäre unkomplizierter für dich, wenn du dich mehr in den Ich-Erzähler hineinversetzen würdest.
    „ Seltsame Vögel, die man von uns aus nicht ganz genau sah, flogen ihre Kreise und waren plötzlich in Löchern verwunden, die es überall in den Gesteinen gab. “
    Hier meinst du doch nicht wirklich „verwunden“, oder? Ich denke, dass das eher „verschwunden“ heißen sollte, und das ist einer von diesen kleinen Fehlern, die ich vorhin angesprochen habe. Leicht zu erkennen, wenn man noch einmal drüber lesen würde, es jemand anderes das täte. Es kann auch helfen, wenn du dir das Kapitel ausdrucken und dann einen Stift zu Hand nehmen würdest, damit du dir Stellen markieren kannst, die dir noch nicht gefallen, oder die noch Fehler beinhalten, sei es Komma- oder Zeichensetzungsfehler. Wenn du niemanden finden solltest, der für dich drüber liest, kannst du dich im Betalesergesuche anmelden und wenn du Glück hast, zeigt jemand Interesse an deiner Geschichte.
    Ein weiterer Ausdruck der mir nicht gefällt ist die „Kugel“ in der Schneeballschlacht(?). Da es sich ja wohl um Schnee handelt, den da deine Charaktere entdecken, fände ich es besser, wenn du das Wort „Ball“ und nicht „Kugel“ benutzen würdest, da Kugel in dem Fall nicht sehr gut passt.
    Was mir dann auch noch auffällt, ist dein Erzähltempo. Du schreibst in einer sehr schnellen Form und dadurch wirken die Handlungen, die deine Charaktere ausüben ein wenig … gehetzt. Das ist wie bei einer Wurstschneidemaschine, hat mein ehemaliger Deutschlehrer immer gesagt, wenn wir ein Gedicht so heruntergeleiert haben, ohne wirklich Luft zu holen. Und genauso ist das hier auch größtenteils so. Alles geht zack auf zack und es wäre schön, wenn du das ein wenig bremsen könntest. Du verwendest häufig Wörter wie „sofort“ oder „plötzlich“ und dadurch wirkt das ganze so schnell, wenn du allerdings öfters mal auf diese Wörter, die die Handlung schneller machen, weglässt und dadurch ein wenig die Gefühle des Ich-Erzählers mit einbringen würdest, würdest du das ganze um einiges abbremsen und verlangsamen – das Lesen würde im Allgemeinen auch angenehmer werden. Zum Beispiel könntest du das „nach wenigen Sekunden“ ein wenig verändern und zu „er machte eine bedrückende Pause, fuhr dann aber schließlich langsamer fort:“ – merkst du einen geringen Unterschied? Und wenn du das öfters machst, merkst du, dass das Ganze ein wenig fließender und schöner klingt.
    Eben habe ich auch die Gefühle des Ich-Erzählers angesprochen und meiner Meinung nach berücksichtigst du diese viel zu wenig. Man merkt zwar einen Unterschied zwischen den Kapiteln davor, doch ist mir persönlich ein bisschen zu wenig. Weißt du, (Hobby-)Autoren benutzen die Ich-Perspektive eher dazu, um in Monologen zu versinken, damit man mehr über diesen einen Charakter erfährt, man kann sich nach einiger Zeit sehr gut in diesen Hauptcharakter hineinversetzen und mit ihm fühlen – jedoch kommt es dabei auch hauptsächlich auf den Autoren selber an. Wenn dieser sich nicht gut in den Chara hineinversetzen kann, können das die meisten Leser genauso wenig, weil sie keine Passagen von inneren Gefühlen, Vorwürfen und Gedanken haben, die einem Hinweise auf das Gemüt des Ich-Erzählers geben. Versuche einmal, dich mehr in deinen Erzähler hineinzuversetzen und mit ihm zu fühlen – wenn du schon in der Ich-Perspektive schreibst, die schon so schwer genug ist, dann versuche das bitte mit mehr Gefühlen zu tun. Denk dir Ereignisse in der Vergangenheit aus, die noch heute Auswirkungen auf das Gemüt unserer Ich-Person ist und lass diese erzählen. Vielen hilft es auch, wenn sie dabei auf ihre eigene Kindheit zurückgreifen, doch ist das jedermanns eigene Entscheidung und wenn man das nicht möchte, ist das auch nicht gefordert.
    „herausbuddeln“ oder „Backe“ sind im Deutschen recht unschöne Wörter, vor allem in der Literatur. Vermeide am besten das Umgangssprachliche und auch wenn du kein Deutscher bist, empfehle ich dir, keine oder nur selten Umgangssprache zu verwenden. Das Schreibprogramm Word hat dafür beispielsweise die Funktion „Synonyme“, wo das Programm dir Wörter anzeigt, die im Deutschen meistens die gleiche Bedeutung haben. Auch würde ich dir raten, dann doch ein wenig mehr die Wörtliche Rede einzubringen, damit das Ganze ein wenig lebendiger wirkt und aus sich herauskommt. Es wirkt dann nicht so monoton.
    Im Große und Ganzen bin ich aber recht zufrieden mit dem, was du hier praktizierst, mein Lieber. Ich würde es wünschen, wenn du dich noch mehr steigern würdest, vor allem mit den Tipps, die du schon von Kleio, Milanor oder anderen bekommen hast, und ich freue mich, bald wieder von dir zu sehen. Setzt mich daher bitte auf die Benachrichtigungsliste. Danke.



    [Blockierte Grafik: http://www.17thshard.com/images/mbi/metals/brass.png~ Ny



  • KAPITEL 8.B JEWAS GEHEIMNISVOLLER LEBENSRETTER


    Du kleine weiße Flocke,
    Du bist des Lebens Bild,
    Herabgeschneit vom Himmel
    Aufs irdische Gefild.


    Johann Gabriel Seidl


  • Guten Abend liebe Leser/innen. Ihr seht richtig endlich bin ich wieder mit einem neuen Kapitel am Start. Würde mich freuen wenn meine Geschichte wieder ihren alten Glanz zurückgewinnt. Ich habe ein ganzes Jahr weitergeschrieben und deshalb könnt Ihr euch auf neue spannende Kapitel freuen.


    Hier noch einige neue Infos was noch neu ist:


    1. Einen noch schöneren Banner
    2. Der Startpost wurde neu gestaltet
    3. Die Charakter bis zu diesem Zeitpunkt haben alle Bilder bekommen


    Und jetzt zum wichtigsten Punkt. Viele hatten sich eine Karte über die Welt wo sich die Geschichte spielt gewünscht. Deshalb habe ich mich eines Abends vor den PC gesetzt und eine Karte gestaltet. Ich weiß sie ist nicht perfekt doch eigentlich hatte ich nicht gedacht, dass sie so gut wird.



    Natürlich wird die Karte auch in den Startpost integriert. Doch jetzt zum Schluss wollte ich mich noch für die ganzen Kommis bedanken. Natürlich werde ich diese nochmal gründlich beantworten. Die Antworten werdet Ihr dann nach einigen Tagen hier sehen. Jetzt zum wichigsten Punkt ich wollte mich bei meinem Betaleser (Naryk) bedanken. Ohne ihn würde dieses Kapitel nicht so sein wie es jetzt ist. Nochmal vielen herzlichen Dank für deine großartige Hilfe