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ENDLICH FERIEN. Die Schule zapft mir alles ab - meine Zeit, meine Energie, meinen Schlaf. <.< Und die Ferien muss ich auch für die Schule nutzen. (Zumindest die zweite Woche, die erste wird erst einmal gefaulenzt geschrieben bzw. Tätigkeiten (besonders im Bisaboard >____<) nachgegangen, die ich schon längst hätte erledigen sollen... (Das gilt besonders für dich, Apri, dein Kommi liegt seit einer Ewigkeit unfertig rum. *in Ecke verkriech*)) Kommikommis mach ich später, wollt das hier nur schnell onstellen, weil ich eigentlich schon ein Kapitel weiter bin und das hier nur noch ein Anhängsel an das Aktuelle ist xD
[tab=Teil 2]
Am östlichen Rand Herzhofens, in Richtung Trostu, befand sich ein alter Bahnhof. Dieser war vor einem Vierteljahrhundert als Sammelpunkt für den Gütertransport kostspielig verbaut worden, doch inzwischen beinahe komplett zu einer Ruine verfallen, nachdem in Sinnoh der Zug- dem Schiffstransport gewichen war. Ausgediente und demolierte Wagons reihten sich zu Seiten des hallenartigen Backsteinbaus, von dem aus nur noch wenige Regionalbahnen fuhren, da die meisten Reisenden sich bei längeren Fahrten für den Hauptbahnhof im Stadtkern entschieden. Dieser war Angelpunkt der Schnelltrasse, die von Jubelstadt durch den Kratertunnel nach Sonnewik führte.
Die Haltestation am Stadtrand bestand aus einem unauffälligen Empfangsgebäude, das jedoch stets verschlossen war, und einem mit Milchglas überdachten Unterstand, an dem sich schon viele Jugendliche nachts mit Graffiti verewigt hatten. Das Wohnviertel um den Bahnhof herum war von vielen brachliegenden Gleisen durchzogen, von denen die meisten genauso mit Unkraut überwuchert waren wie das flache Dach der Güterhalle, in der sich im Winter die Bidiza eines nahen Flusses einquartierten. Die Masten der Bahnstromleitung ragten wie Fichten in die Höhe, die Kabel, die sich zwischen ihnen spannten, warfen dunkle Schatten auf die rissigen Straßen, die sich durch die Blöcke an Einfamilienhäusern zogen.
Vor einem dieser Masten, in Sichtweite des Bahnhofes, stand Vincent. Mit der einen Hand stützte er sich auf sein Ditto ab, das sich noch immer in der Gestalt eines Regenschirms befand, in der anderen hielt er eine selbstgedrehte Zigarette, die sanft vor sich hin qualmte. Er schaute mäßig interessiert an der Stahlkonstruktion herauf, auf deren Leitungen sich eine Horde Kramurx niedergelassen hatte, die ihn hämisch beobachteten. Der Asphalt war beinahe schon wieder trocken, als hätte der Regen einen Bogen um diese Gegend gemacht. Vincent nahm gerade einen tiefen Zug von seiner Zigarette, als Schritte am anderen Ende der Straße ertönten. Er machte sich nicht einmal die Mühe, sich nach ihrem Ursprung umzusehen, sondern atmete tief ein und schrie: „Verdammt noch mal Susanna, ich hab überall nach dir gesucht!“
Diese blieb wenige Meter von ihm entfernt stehen, in ihren Armen trug sie Pantini, das wiederum Vincents Zylinder in seinen Händen hielt. Inzwischen hatte sie erneut ihre Kapuze aufgesetzt, aus dem ein wenig ihres braunen Haares hervorlugte, das sich im Reißverschluss ihrer Jacke verfangen hatte. „Ach ja?“, gab sie bissig zurück und ging mit schweren Schritten weiter, bis sie ihm direkt gegenüber stand. „Hättest du gewollt, dass ich zu dieser Kneipe finde, hättest du mir den Weg dahin sagen sollen!“, fauchte sie ihn an, woraufhin er Pantini, das leise vor sich hin kicherte, den Hut aus den kleinen Händen riss.
Stumm setzte er ihn auf und schulterte seinen Regenschirm, der ihm vom Griff aus eingeschüchtert beobachtete. Es schien, als wollte er noch etwas sagen, aber sich dann doch dazu entschlossen, seine Worte lieber für sich zu behalten.
„Ich war immerhin so vorrausschauend vorzuschlagen, einen Treffpunkt auszumachen, falls wir uns trennen sollten“, nuschelte sie selbstgefällig, aber dennoch beleidigt. Vincent gab ein leises „Tss“ von sich.
„Und an dem warte ich schon seit einer halben Ewigkeit. Ich hab mir schon Sorgen um dich gemacht!“, sagte er wütend, während Susanna Pantini auf dem Boden absetzte. „Hast du auf deinem nächtlichen Streifzug wenigstens irgendetwas…“, fügte er noch grantig hinzu, verstummte aber, als er Susannas nachdenklichen Gesichtsausdruck bemerkte. Selbst Pantini verhielt sich mit einem Schlag ungewöhnlich ruhig. „Was ist passiert?“, fragte Vincent, als ahnte er, was sie bedrückte. Seine Wut war wie ausgelöscht.
„Wir nehmen den nächsten Zug“, antwortete sie schlicht. Einen Moment lang schwieg sie, bevor sie mit unruhiger Stimme fortfuhr: „Sie sind bereits hier, Vincent. Und sie machen Ernst.“
Dieser seufzte leise, bevor er an ihr vorbei einen Blick in den Himmel warf, wo eine große, bauschige Wolke träge vor sich hin trieb. „Das ist natürlich Mist“, meinte er wenig seriös, bevor er ein letztes Mal an seiner Zigarette zog und diese auf den Asphalt warf, auf dem er sie laut aufstampfend austrat.
Susanna, die scheinbar eine andere Antwort von ihm erwartet hatte, verzog schlechtgelaunt den Mund. „Eiskalt wie eh und je“, murmelte sie nun etwas ruhiger, bevor sie die Arme hinter dem Kopf verschränkte und mit schlendernden Schritten in Richtung des Bahnhofes ging. Pantini spurtete ihr hinterher, nicht ohne Vincent einen grinsenden Blick zuzuwerfen, als ahnte es, wie er versucht hatte, die Situation zu entspannen. Dieser sah noch einmal die Straße zurück, bevor er den beiden folgte.
„Ich bin sowieso nicht gern in Herzhofen“, sagte Vincent zu Susanna, als er zu ihr aufgeholt hatte. Sie antwortete nicht, sondern starrte der Uhr über dem Eingang des Empfangsgebäudes entgegen, deren schwere Zeiger auf sieben und fünf zeigten.
[tab=Nachwort]
FTW SEITE 2 >:'D & Kein Post in Miscellaneous seit zwanzig Tagen... Das gibt mir doch zu denken. /: LEUTE POSTET VERDAMMT ODER IHR ENDET EINES TAGES SO WIE ... ich. x:
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