Bücherpräsentationen

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  • Fakten


    Autorin: Jennifer Estep
    Originaltitel: Touch of Frost
    Genre: Urban Fantasy, Mystery, Young Adult
    Erscheinungsjahr: 2011
    Verlag: ivi


    Fortsetzungen


    Kiss of Frost - Frostfluch (erschienen in Deutschland)
    Dark Frost - ? (erschienen in den USA)
    Crimson Frost - ? (erschienen in den USA)
    Midnight Frost - ? (noch nicht erschienen)
    First Frost - ? (Prequel, E-Book, erschienen in den USA)
    Halloween Frost - ? (Special, E-Book, erschienen in den USA)


    Momentan steht fest, dass sechs Bücher erscheinen werden.


    Inhalt


    Mein Name ist Gwen Frost. Sobald ich einen Menschen berühre, sehe ich seine Erinnerungen und seine Vergangenheit vor mir - alles, was er erlebt oder gefühlt hat. Ich kenne seine geheimsten Wünsche und Sehnsüchte...


    Gwen Frost hat eine bestimmte Gabe: Wann immer sie etwas berührt, sieht sie die Erinnerungen anderer Menschen, egal, wann sie passiert sind. Daher besucht sie die Mythos Academy, ein Ort für Nachfahren von mystischen Gestalten wie Walküren oder Römern. Sie ist dort nicht nur die einzige, die nicht reich ist, sondern auch die einzige mit dieser Gabe, daher wird sie ausgeschlossen und besitzt keine Freunde in der Akademie.
    Eines Tages wird ein Mädchen, die beliebte Jasmine Ashton, ermordet und Gwen will unbedingt herausfinden, wer der Täter war. Hilfe bekommt sie dabei von der Walküre Daphne Cruz und dem Spartaner Logan Quinn, auch bekannt als männliche Schlampe von Mythos.
    Doch Gwen, die anfangs nicht an die Sagen, die hier erzählt werden, glaubt, findet heraus, dass auf Mythos nichts so ist wie es scheint. Kann es tatsächlich sein, dass die Diener des finsteren Gottes Loki Jasmine ermordet haben?
    (Zusammenfassung von Blutrose)


    Eigene Meinung


    Frostkuss ist wirklich ein gutes Buch. Gwen ist eine sehr sympathische Protagonistin, die mit ihren sarkastischen Sprüchen oft für Lacher sorgt. Die Story an sich ist gut ausgearbeitet, zumindest in diesem Band (wie das in Frostfluch wird, weiß ich noch nicht...), allerdings finde ich, dass eindeutig zu wenige Charaktere die Hauptrollen spielen. Wir haben natürlich Gwen, aus deren Perspektive das Buch geschrieben ist, Logan, Daphne und das war's dann auch schon wieder, da kamen mir die anderen Leute auf Mythos deutlich zu wenig und vor allem ziemlich platt vor. Nichtsdestotrotz wurden die wenigen Charaktere eigentlich recht gut beschrieben, obwohl mir Daphne schon ein wenig zu sehr in's Klischee der typischen beliebten, reichen Schlampe rutscht. (Hust, Aphrodite aus HoN, hust.) Die Akademie gefällt mir richtig gut, wie alles beschrieben ist, und auch der Umstand, dass Gwen anfangs eben nicht an die lebendigen Sagen, die an der Schule gelehrt haben, glaubt - oder besser sich einredet, nicht daran zu glauben.
    Ab und an wirken ein paar Sachen abgekupfert (ich meine, mich daran erinnern zu können, dass es ein Buch namens "Logan und Gwen" gibt, wtf?), das legt sich zum Glück aber bald darauf wieder, obwohl ich das Gefühl nicht loswerde, dass alle männlichen Hauptcharaktere in allen Büchern, die ich lese, schwarze Haare und eisblaue Augen haben... x) Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht, Frostkuss zu lesen.
    P.S.: Der Titel ist ein Wortspiel, vor allem im englischen. "Touch of Frost" - "Berührung von Frost" - Gwen Frosts Gabe. Mit Kälte hat das Buch nämlich herzlich wenig zu tun. Und warum die Übersetzer den ersten Band so übersetzt haben, wie der zweite im englischen zu übersetzen wäre, ist mir auch schleierhaft.


    Links


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    Frostfluch - Mythos Academy II


    Fakten


    Autorin: Jennifer Estep
    Originaltitel: Kiss of Frost
    Genre: Urban Fantasy, Mystery, Young Adult
    Erscheinungsjahr: 2012
    Verlag: ivi


    Fortsetzungen


    Dark Frost - ? (erschienen in den USA)
    Crimson Frost - ? (erschienen in den USA)
    Midnight Frost - ? (noch nicht erschienen)
    First Frost (Prequel, E-Book, kostenlos erschienen)
    Halloween Frost - ? (Special, E-Book, erschienen in den USA)


    Momentan steht fest, dass sechs Bücher erscheinen werden.


    Inhalt


    Hi, ich heiße Gwen Frost. Seit ich an der Mythos Academy bin, steht mein Leben auf dem Spiel. Denn die Schnitter des Chaos haben mich zu ihrem größten Feind erklärt. Jetzt muss ich alles daransetzen, um zu überleben.


    Gwen lebt - noch. Die Schnitter des Chaos sind hinter ihr her. Daher nimmt sie auf Veranlassung der Lehrerin Professor Metis Trainingsstunden im Schwertkampf und Bogenschießen. Dabei ist ihr Lehrer ausgerechnet Logan Quinn, der ihr im letzten Herbst eine Abfuhr erteilt hat. Bald steht auch noch der Winterkarneval an und die Schüler der Mythos Academy fahren zum Skifahren in die Berge. Dort trifft Gwen den Winkinger Preston, der sie von Logan ablenkt. Doch als furchtbare Dinge geschehen, wird Gwen mehr und mehr bewusst, dass sie in Lebensgefahr schwebt...
    (Zusammenfassung von Blutrose)


    Eigene Meinung


    Pfuh. Ja. Das Buch ist im Vergleich zu Frostkuss sehr, sehr dünn. Vierzig Seiten am Ende bestehen nur aus Glossar. Noch dazu kommen die Wiederholungen, die sich über die ersten achtzig Seiten erstrecken und sich tierisch in die Länge ziehen. Noch einmal wird Gwens Gabe erklärt, die Umstände, Mythos, die Lehrer, und irgendwann nervt es nur noch. Anfangs war ich sehr skeptisch der Geschichte gegenüber. Ein Wochenende zum Skifahren? Klingt öde. Ich habe schon sehr schlechte Erfahrungen mit solchen Plots gemacht.
    Glücklicherweise war die Story an sich ziemlich gut. Es kommen ein paar mehr Charaktere vor, man erfährt viel über Gwen und ihre Fähigkeiten, Logan bekommt mehr Tiefgang und Gwen findet endlich Anschluss. Wer der große Feind war, der Gwen umbringen will... Vielleicht liegt es einfach an mir, aber es war mir sehr schnell klar und ich lag auch mit meiner ersten Vermutung richtig. Das hätte man noch spannender und rätselhafter gestalten können. Die ganze Sache mit Oliver aber fand ich ziemlich cool, mit diesem Ergebnis hätte ich kein bisschen gerechnet.
    Fazit: Frostfluch ist nicht so gut wie der Vorgänger, was größtenteils an den vielen Wiederholungen liegt, aber definitiv nicht schlecht. Der Schreibstil hat sich nicht verschlechtert und ich hatte wieder Spaß beim Lesen. Nur wieder hatte ich manchmal diese wtf-Momente, bei denen ich mir gedacht habe: "Kenne ich doch irgendwo her..."


    Links



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    Shadow & Bone


    Erscheinungsdatum: 5. Juni 2012 (in Deutsch unter dem Titel "Grischa — Goldene Flammen" am 28.8.12)
    Autorin: Leigh Bardugo
    Genre: High Fantasy, Young Adult
    Serie: Siege & Storm (#2, 2013), Ruin & Rising (#3, 2014),
    The Witch of Duva (#0.5, 2012, Kurzgeschichte), The Tailor (#1.5, 2013, Kurzgeschichte), The Too-Clever Fox (#2.5, 2013, Kurzgeschichte)


    Handlung


    Bei einem Überfall rettet Alina ihrem besten Freund Malyen auf unbegreifliche Weise das Leben. Doch was sie da genau getan hat, kann sie selbst nicht sagen. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und wird zum mächtigsten Grischa in die Lehre geschickt. Geheimnisvoll und undurchschaubar, wird er von allen der Dunkle genannt. Alina muss lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren um zusammen mit dem Dunklen die Welt von Ravka zu retten...


    Meinung


    Ach, Shadow & Bone. Weiß gar nicht mehr, wie genau ich daran gekommen bin - ich glaub, ich hab einfach bisschen auf Goodreads rumgescrollt und dann die hohe Wertung dafür gesehen und als ich mir dann mal den Blurb durchgelesen hatte, fand ich das ganze ziemlich interessant. Es kam dann auf meine ellenlange to-read Liste wo's dann erstmal ne Zeit lang unbemerkt war und als ich neuen Lesestoff gebraucht hab, hab ich mich wohl mal dazu entschieden, Shadow & Bone ne Chance zu kommen. Und, oh man, bin ich froh, dass ich mich dazu entschieden hab. Ausnahmsweise mal ne gute Entscheidung. Das Buch war unbeschreiblich toll. <3 Die Charaktere waren alle super und man musste sie einfach alle mögen, sogar Bratzen wie Zoya. Und Mitgefühl hatte man am Ende irgendwie mit allen, vor allem mit Charakteren wie dem Dunklen (Finde seinen Namen auf Englisch besser, "The Darkling") oder Genya. Generell waren eben auch Nebencharaktere wie Nadia und Marie toll, obwohl die eigentlich kaum was gemacht haben, um die Handlung weiterzubringen, dennoch hat man sie sehr gemocht. Und oh gott, die Welt. Ravka. Ich hab diese ganze russisch-moderne Atmosphäre GELIEBT. Und dass Bardugo dann auch noch ein bisschen mit der russischen Sprache getrickst und das ins Buch eingeworfen hat, war richtig kreativ und spannend. Toll gemacht und da das hier ja auch High Fantasy mit eigener Sprache & eigener Welt ist, zeugt das schon von Können, vor allem wenn man bedenkt, wie gut sie das alles hinbekommen hat. Respekt, ich ziehe meinen Hut. Also mit diesem Buch kann man nichts falsch machen, wenn man sich dazu entschließt, es zu lesen - Ich glaube kaum, dass es Leser gibt, die es nicht zumindest okay o.Ä. fanden. Ich habe ganz ehrlich noch von niemandem gehört, der es ganz abscheulich und schrecklich fand. Daher — es lohnt sich und es gibt ansonsten auch nichts zu verlieren! Ich kann es nur wirklich jedem empfehlen, der Fantasy, vor allem High Fantasy, mag. ♥

  • Der Anschlag


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    Originaltitel: 11/22/63
    Autor: Stephen King
    Erscheinungsjahr: 2011
    Genre: Horror/Fantasy




    Klappentext:
    Jake Epping lebt ein normales Leben, bis sein Freund Al ihm ein großes Geheimnis enthüllt: Er kennt ein Portal, das ins Jahr 1958 führt. Und Al gewinnt ihn für eine wahnsinnige Mission. Jake soll in die Vergangenheit zurückkehren und das Attentat auf John F. Kennedy vereiteln, um den Gang der Geschichte positiv zu korrigieren. Und so beginnt für Jake ein neues Leben in einer für ihn neuen Welt. Es ist die Welt von Elvis und JFK, von grossen amerikanischen Autos und von beschwingten Highschool - Tanzveranstaltungen. Es ist die Welt des gequälten Einzelgängers Lee Harvey Oswald, aber auch der Bibliothekarin Sadie Dunhill, die Jakes grosse Liebe seines Lebens wird - eines Lebens, das gegen alle normalen Regeln der Zeit verstösst. Und je näher Jake seinem Ziel kommt, den Mord an Kennedy rückgängig zu machen, desto bizarrer wehrt sich die Vergangenheit dagegen - mit aller gnadenlosen Gewalt, die sich auch gegen Jakes neue Liebe richtet.


    Und was ich noch zum Inhalt sagen möchte:
    Mit kleinen Spoilern, aber nicht über die eigentliche Geschichte.
    Jake beschliesst, sich Al’s Geschichte anzuhören. Und so erzählt Al ihm, was er selber über dieses Portal herausgefunden hat und welche Regeln offensichtlich gelten. Man kommt bei jedem Durchgang zu exakt dem gleichen Zeitpunkt in der Vergangenheit an und egal wie lange man bleibt, wenn man zurückkehrt, sind in der Ausgangszeit nur 2 Minuten verstrichen. Man kann Dinge ändern. Um das herauszufinden hat Al etwas in einen Baum geschnitzt, was in seiner Zeit immer noch zu sehen war. Danach nahm er sich etwas komplizierteres vor und verhinderte einen Unfall. Dabei jedoch stellte er fest, dass sie Vergangenheit sich wehrt und offenbar nicht verändert werden möchte. Und jeder neue Durchgang löscht die vorherigen Veränderungen.
    Vor Jakes erstem Abstecher in die Vergangenheit klärt Al ihn noch über den Gelbe-Karte-Mann auf, den er für einen Landstreicher hält und der wohl zufällig in der Nähe des Portals auf der anderen Seite ist und spürt, dass etwas falsch ist. Für ihn sollte man jedenfalls immer 50 Cent bereithalten.
    Jake beschliesst noch einen weiteren Test zu machen und einen schlimmen Mord in der Vergangenheit zu vereiteln. Dabei stellt auch er fest, wie kompliziert sich das gestaltet und wie die Vergangenheit versucht, ihn daran zu hindern. Es fängt schon damit an, dass die gelbe Karte diesmal orange ist…
    Aber egal, nach diesem mehr oder weniger erfolgreichen Versuch ist er bereit und macht sich zu dieser Mission auf den Weg. Und dieses Mal ist der Gelbe-Karte-Mann tot und seine Karte schwarz…


    Meinung:
    Wie ich dieses Buch doch mal so überhaupt nicht erwarten konnte… Dachte ich zuerst noch, hä? Echt, da geht es darum das Attentat auf Kennedy zu verhindern? Was soll das denn werden? Hoffentlich nicht irgendwas politisches oder so. Ich konnte tatsächlich nicht sagen, ob mich das überhaupt interessiert. Tut es aber.
    Die Geschichte spielt Ende der 50er Jahre. Diese Zeit mag King offensichtlich und unternimmt hier endlich man wieder einen längeren Abstecher dorthin. Auch der Roman “Es” spielte teilweise in dieser Zeit. Auch in Derry/Maine. Und was soll ich sagen, wir treffen in dieser Geschichte sogar kurz Bev und Richie wieder, wie sie zusammen einen Tanz einüben und Jake erzählen, dass kürzlich etwas schlimmes in Derry vorgefallen ist, und die Menschen deswegen allergisch auf Unbekannte Menschen reagieren. Jetzt sei aber alles wieder in Ordnung (wenn die beiden nur wüssten, was sie viele Jahre später in einer anderen Geschichte erwartet…).
    Jake hat einiges an Zeit, also muss er in der Vergangenheit irgendwie ein Leben aufbauen, muss Geld verdienen (notfalls kann er Wetten abschliessen, ein entsprechendes Buch mit Sportergebnissen hat er mitgenommen) und gewisse Vorbreitungen treffen. Möglicherweise könnte manche Leser das stellenweise etwas langweilen, da oft doch sehr ausschweifend erzählt wird. Mir gefällt das aber gerade gut, ich kann davon nicht genug bekommen. Und langsam aber sicher macht die Vergangenheit Jake klar, dass er hier nichts verloren hat. Da wird es dann aus heiterem Himmel durchaus ziemlich unheimlich.
    Die ersten ca. 150 Seiten habe ich genau, wie die letzten 150 Seiten so ziemlich am Stück gelesen, weil es hier einfach zu spannend war und zum Schluss musste ich die Auflösung wissen, es ging nicht mehr anders, weil sich immer mehr herausgestellt hat, dass es so viele Möglichkeiten gibt. Eine meiner Vermutungen ging jedenfalls in die richtige Richtung, trotzdem war es für ein Stephen King Buch doch ungewöhnlich traurig.
    Interessant, was King selber sinngemäß im Nachwort sagt:
    Ursprünglich habe ich 1972 schon versucht, dieses Buch zu schreiben. Ich tat es nicht weil mir die Recherchen zu umfangreich erschienen und neun Jahre nach der Tat die Wunde noch zu frisch war.
    Gut, dass er es erst jetzt in Angriff genommen hat, finde ich. Das durchgearbeitete Recherchematerial war übrigens ein Stapel, der in etwa so hoch war, wie Stephen King gross ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Buch damals so umfangreich und detailliert ausgefallen wäre, zumal er damals noch nicht hauptberuflich Schriftsteller war.
    Alles in allem ein wirklich sehr interessantes Buch. Wirklicher Horror ist hier vorhanden, aber eher dünn gesät, die eigentlichen Stärken liegen dieses Mal wohl eher in der Geschichte an sich.




    Wie wir getanzt haben. (Sadie zu Jake)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

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    Leseprobe


    Autor: Katie Kacvinsky
    Erscheinungsjahr: 2011
    Genre: Science-Fiction/Dystopie, Romance


    Inhalt:
    Ich nehme mal eiskalt den Klappentext, weil ich keine Lust hab, so ein schlechtes Buch zusammenzufassen.


    Das Leben ist zu kurz um vielleicht zu sagen.


    Eine Stadt in den USA, wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie alle um sie herum ein digitales Leben. Schule und Verabredungen – das alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin – für den nur das wahre Leben offline zählt.
    Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke, in der alles künstlich ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben – und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur. Und sie muss sich entscheiden:
    Auf welcher Seite will sie stehen?


    In welcher Welt wollen wir leben – und uns verlieben?


    Meine Meinung
    Man soll ja bei Rezensionen immer mit den positiven Dingen beginnen, und so werde ich es auch machen. Die Grundidee ist wirklich ansprechend, wenn auch nicht allzu kreativ, dafür aber auch nicht unrealistisch. Alles spielt sich nur noch vor den Computern ab, was es ja jetzt schon praktisch tut. Aus diesem Grundgerüst hätte man eine wirklich gute Story bauen können, darin steckt viel Potenzial, nur wurde jenes Grundgerüst schlicht und einfach von der Moralkeule zertrümmert.
    Momentan wird der Büchermarkt ja überschwemmt von Dystopien - Panem, Cassia und Ky, Gebannt... der Trend ist schlimmer als die von Twilight ausgelöste Vampir-Hype. Unter diesen Massen ist es schwierig, ein wirklich gutes Exemplar zu finden. Leider ist mir das mit diesem Buch nicht gelungen.
    Schon allein das Cover sagt viel aus. Ein viel zu langer und nicht wirklich kreativer Titel, dazu ist alles pink und glitzert. Welchen Jungen vergrault man damit nicht? So ein Cover passt für mich nicht zu einer Rebellion, doch das musste es auch gar nicht, denn die Rebellion fand gar nicht statt. Stattdessen las ich eine knapp 400 Seiten lange Fanstory über eine stumpfe Teenagerliebe.
    Die Charaktere sind vollkommen flach, so wie man sie in jedem Buch findet. Die beiden Hauptcharaktere Maddie und Justin sehen beide natürlich verdammt gut aus. Maddie hat enorme Stimmungsschwankungen und weiß bis zum Ende des Buches nicht, ob sie wirklich bei der Rebellion mitmachen will. Jedoch tut sie es sowieso die ganze Zeit nur, um Justin zu beeindrucken, in den sie sich nach dem ersten Treffen sofort gar unsterblich verliebte, ohne mehr über ihn zu wissen als dass er ein "Sexgott" ist, wie Katie es so schön beschreibt. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm und fand sie die ganze Zeit nur schrecklich nervig, da eigentlich jeder zweite Satz des Buches davon handelt, wie toll Justin doch aussieht und wie sich die Energie im Raum verändert, sobald er ihn betritt. (Wtf?) Außerdem handelt sie naiv und unselbstbewusst, lässt andere für sich entscheiden, wer sie ist und was sie will. Das ist für mich keine Rebellin.
    Justin dagegen ist natürlich ein Traummann, wie er im Buche steht - gut aussehend, riesengroß und muskulös, mysteriös, von sich selbst überzeugt und ständig am Reden schwingen. Witze verträgt er nicht so gut, dafür umso mehr gar philosophische Reden, bei denen ich wirklich nur dachte, welche Drogen der Junge so nimmt. Bei Maddie geht er total auf Abstand und signalisiert ihr permanent "NEIN", was ihr jedoch wenig ausmacht, während sie sich ihm hemmungslos an den Hals wirft. Ganz ehrlich, so geht kein normal denkender Mensch bei seiner ersten Liebe vor, die so negative Signale aussendet.
    Die Beziehung der beiden kann man schon erraten, wenn man nur den Klappentext liest. Die zwei kommen trotz allem zusammen - auch wenn sie Ewigkeiten brauchen und die Zeit mit Maddies pubertärem Gesülze mehr schlecht als recht überbrückt wird - haben dann direkt Sex auf dem Fußboden und sind so unglaublich glücklich. Mehr Charaktere als die zwei gibt es eigentlich nicht. Man könnte noch Maddies Vater erwähnen, den Leiter des neuen Systems mit den Computern. Der wird als so übertrieben bösartig dargestellt, dass es schon lächerlich wirkt. Meiner Meinung nach hat er nie etwas Schlimmes gemacht und wieso Maddie so schlecht auf ihn zu sprechen ist, verstand ich die ganze Zeit nicht. Wahrscheinlich, um einen klaren bösen Gegner zu schaffen. Justins Freunde hätten durchaus interessant sein können, kamen jedoch kaum vor und wenn sie es taten, waren sie genau so klischeehaft wie der Rest.
    Es ist eins aus tausenden Büchern. Auf Erfolg ausgelegt, ohne Herz, man nehme das übliche Teenager-Buchformat und voilá. Starker, rebellischer Junge trifft schüchternes Mädchen, man addiere ein dahergenommenes Drama weshalb sie nicht zusammen sein dürfen. Fertig. Kacvinskys Schreibstil ist vielleicht nicht der Schlechteste, er hält sich eher im unteren Bereich des Durchschnitts auf, Fantasie oder Logik ist bei ihr überhaupt nicht vorhanden - müsste nicht das ganze Ökosystem zusammenbrechen, wenn es keine echten Bäume mehr gibt? Was machen die Erwachsenen den ganzen Tag, wenn sie nicht mehr die Digital School besuchen? Wie sieht es mit Fortpflanzung aus? Die ganze Welt ist nur sehr unscharf beschrieben- es scheint, als habe Kacvinsky halbherzig schnell ein Gerüst zusammengezimmert, nur um dann endlich ihre stumpfe Liebesgeschichte darin spielen zu lassen. Der in die Höhe gestreckte Zeigefinger hat mir beim Lesen fast beide Augen ausgestochen. Jeder Buchstabe schreit förmlich "Internet ist falsch und böse! Computer sind falsch und böse! Zivilisation und Fortschritt sind FALSCH und BÖSE! Geh jetzt raus und umarm ein paar Bäume!", jedoch auf eine so lächerliche, übertriebene Weise, dass man es als Leser nicht ernst nehmen kann. Jedenfalls, wenn man zu der anspruchsvollen Gruppe gehört. Die restlichen Teenager werden wahrscheinlich nach dem Zuklappen des Buches auf Facebook posten, wie süß Maddie und Justin sind und wie sehr sie das Buch zum Nachdenken angeregt hat. Und damit ereicht Kacvinsky das Gegenteil von ihrem Ziel.


    Fazit
    Wirklich, kauft euch das Buch besser nicht, es ist schade um euer Geld. Ein Karton voller Klischees, Moralaposteln und todlangweiliger Charaktere. Wenn ihr unbedingt nicht auf mich hören wollt, leiht es euch am besten aus... denn so werdet ihr es auch schnell wieder los. Ich hoffe ja sehr, dass der Film besser wird - der Trailer ist schonmal recht ansehbar.


    Links
    Trailer

  • Ich will auch nochmaal. xD


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    Delirium [amor deliria nervosa]


    Fakten


    Autorin: Lauren Oliver
    Originaltitel: Delirium
    Genre: Dystopie, Young Adult, Romance
    Erscheinungsjahr: 2011
    Verlag: Carlsen


    Fortsetzungen


    Pandemonium - Pandemonium [chaos, wirrnis, tumult] (Erschienen in Deutschland)
    Requiem - ? (Erschienen in den USA)
    Hana - Hana [amor deliria nervosa] (Geschichte aus Hanas Sicht, E-Book, erschienen)


    Inhalt


    Sie können Mauern bis zum Himmel bauen, und ich werde doch darüber hinwegfliegen. Sie können mich mit hunderttausend Armen festhalten, und ich werde mich doch wehren. Und es gibt viele von uns da draußen, mehr als ihr denkt.


    Früher dachten die Menschen, die Liebe wäre etwas Schönes, etwas, wonach man streben wollte. Heute hat man erkannt - Liebe ist tödlich.
    Lena steht kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag und erwartet sehnsüchtig den Eingriff, der sie von der Krankheit heilen wird. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Hana trifft sie eines Tages auf Alex, einen Jungen. Normalerweise leben Jungen und Mädchen streng getrennt - doch Alex ist geheilt und darf sich daher in der Nähe von Lena und Hana aufhalten. Aber warum fühlt sich Lena so von ihm angezogen? Kurz vor dem Eingriff bekommt sie Zweifel. Ist das, was sie in Alex' Anwesenheit spürt, wirklich schlimm?
    (Zusammenfassung by Blutrose.)


    Eigene Meinung


    Ich habe gerade ehrlich gesagt keine Ahnung, was ich hier schreiben soll.
    Es gibt gute Dystopien und es gibt schlechte Dystopien. Diese hier gehört eindeutig zu den Besseren. Und trotzdem bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Ich mag das Buch sehr, es verdient durchaus einen Platz auf meiner Favoritenliste, dennoch muss ich hier auch ein paar Kritikpunkte aufzählen.
    Zu allererst: Die Charaktere. Lena, aus deren Perspektive geschrieben wird, scheint anfangs gefühlloser zu sein als viele Menschen nach dem Eingriff. Sie wirkt einfach so... Kalt. Das bessert sich im Laufe des Buches und auch in Pandemonium ist es besser, aber anfangs fand ich es schwer, mich in die Geschichte einzufinden. Einfach, weil Lena so komisch war. Alex ist ein Charakter der Sorte "Kann-ich-irgendwie-nicht-leiden", das geht aber wohl nur mir so, ist nicht weiter schlimm. Hana mochte ich. Grace hätte noch mehr Screentime bekommen sollen; auch in Pandemonium wird man im Dunkeln gelassen, was mit ihr ist und würde sich Lena nicht dann und wann an sie erinnern, hätte ich sie vergessen.
    Dann die Dialoge. Sie wirken abgehackt und irgendwie leer. So, als fehle etwas. Passt vielleicht ganz gut zum Buch, aber dieses ständige "tl;dr - kurzer Dialog - tl;dr" geht einem nach einer Weile auf den Geist. Die ewigen inneren Monologe nerven.
    Trotzdem - die Geschichte hat mich gefesselt, das Ende war ein schöner Cliffhanger (auch in Pandemonium) und nach einer Weile konnte ich mich dann auch irgendwann in Lena reinversetzen. Dann und wann gab es mal unpassende Klammern, die man genauso gut in Nebensätze hätte packen können, ansonsten gefällt mir der Schreibstil, obwohl man den Präsens auch irgendwann leid ist. (Den Präsens oder das Präsens? O.O)
    Auch Pandemonium mochte ich, obwohl mich dieses sogar noch mehr verwirrt hat als Delirium. Wobei wir beim nächsten Punkt wären. Verwirrung. Manchmal wusste ich einfach nicht mehr, wo hinten und vorne ist. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt...
    Alles in allem ein gutes Buch, das aber auch noch einige Schwächen hat.


  • Ach, wie überraschend diese Rezi doch kommt. x)


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    Pandemonium [chaos, wirrnis, tumult]


    Fakten


    Autorin: Lauren Oliver
    Originaltitel: Pandemonium
    Genre: Dystopie, Young Adult, Romance
    Erscheinungsjahr: 2012
    Verlag: Carlsen


    Fortsetzungen


    Requiem - ? (Erschienen in den USA)
    Hana - Hana [amor deliria nervosa] (Geschichte aus Hanas Sicht, E-Book, erschienen)


    Inhalt


    Die alte Lena hätte große Angst vor einer Lehrerin wie Mrs Fierstein gehabt. (...) Aber die alte Lena gibt es ebenfalls nicht mehr. Ich habe sie beerdigt. Ich habe sie auf der anderen Seite eines Zauns zurückgelassen, hinter einer Wand aus Rauch und Feuer.


    Damals: Lena flieht in die Wildnis, nachdem Alex erschossen wurde. Halbtot wird sie von einer Gruppe Invaliden gefunden und tritt der Widerstandsbewegung bei, immer im Gedanken daran, dass Alex noch leben könnte. Sie lernt, sich in der Wildnis zurechtzufinden. Als der Winter naht, muss die Gruppe aufbrechen...
    Jetzt: Lena geht nach New York, um dort Julian Fineman, den Sohn des Gründers der VDFA (Vereinigung für ein Deliria-freies Amerika) zu beschatten. Bei einem Angriff auf eine Kundgebung wird sie gemeinsam mit Julian entführt.
    (Zusammenfassung by Blutrose.)


    Eigene Meinung


    Was sagt man zu einem Buch, das einen sprachlos zurückgelassen hat?
    Im Gegensatz zu Delirium war ich sofort voll drin in der Geschichte. Ich habe mit Lena gelitten, war fast an ihrer Stelle, damals wie jetzt. Abgesehen von ihrem ständigen "Alex lebt hoffentlich noch" war sie mir dieses Mal bei weitem sympathischer als vorher. Raven als starke Frau fand ich genial. Die Tode einiger Personen waren furchtbar traurig - ich will jetzt aber nicht spoilern.
    Damals und jetzt. Immer im Wechsel wird aus der Sicht von Lena, wie sie früher war, als sie in der Wildnis lebte, und Lena Morgan Jones, dem Mitglied der Widerstandsbewegung und Architektin eines Turmes aus Hass, erzählt, allerdings immer im Präsens. Anfangs ist das verwirrend, aber nach und nach wird alles klarer. Jedoch habe ich mehrmals Kopfschmerzen vom Überlegen bekommen, vor allem am Anfang. "Wie jetzt, warum ist sie jetzt da und nicht mehr da?" Doch schließlich ergibt alles einen Sinn.
    Julian... Mag ich um einiges mehr als Alex. Obwohl es sehr offensichtlich ist, welche Rolle er später einnehmen wird. Alex war für mich immer so ein 08/15-Halbvampir (Mist, falsches Buch. Damn you, Gewohnheit!) -Charakter. Obwohl Halbvampir schon irgendwie passend ist. Er wirkte auf mich wie einer der typischen männlichen Charas à la Edward Cullen - die sind eben da, sehen gut aus und haben eine halbwegs interessant zusammengeschusterte Hintergrundgeschichte. Bei Julian war das anders. Die Stille zwischen ihm und Lena, die Angst, der Hass, alles das hat ihn eben zu einem außergewöhnlichen Hauptjungen gemacht. Zwar nicht revolutionsmäßig außergewöhnlich, aber immerhin nicht so normal wie es viele sind.
    Anfangs war ich vom Damals-Teil nicht so angetan, aber ab einer gewissen Stelle wurde es richtig spannend. Besagter Teil ist um einiges kürzer als der Jetzt-Teil, wobei sich letzterer besser lesen lässt. Jedem das Seine.
    Also: Ein deutlich besseres Buch als sein Vorgänger, weniger Sinnlosigkeiten, mehr bessere Charaktere. Absolute Leseempfehlung!


  • Dann will ich auch mal :D


    Der Name des Windes



    Daten:
    Autor: Patrick Rothfuss
    Originaltitel: The Name of the Wind
    Genre: Low Fantasy, Horror, Drama
    Erscheinungsjahr: 2007 (US), 2008 (DE)
    Verlag: Klett Cotta


    Die Königsmörder Chroniken
    Tag 1: Der Name des Windes
    Tag 2: Die Furcht des Weisen
    Tag 3: (Noch nicht erschienen)


    Inhalt:


    Die Buchreihe erzählt die Geschichte von Kvothe. Kvothe, der Königsmörder. Kvothe, den die Welt für Tod hält.
    Er wurde als Sohn des Fahrenden Volkes der … geboren und wuchs so mit seiner Familie auf den Straßen auf. Er war als Kind wissbegierig und sein Lehrer sagte ihm gute Chancen voraus einmal die Universität besuchen zu können. Doch seine Kindheit nahm ein vorzeitiges Ende, als seine Familie ermordet wurde von Wesen, die angeblich nicht existieren.
    Von nun an muss er sich allein durchschlagen, vorangetrieben durch den Wunsch das Mysterium jener Wesen zu lösen und seine Familie zu rächen.


    Eigene Meinung:


    Was ich zu den Büchern sagen kann ist, dass es die ersten Fantasy Bücher seit langer Zeit sind (um genau zu sein seit Herr der Ringe), die mich wirklich begeistert haben. Patrick Rothfuss Schreibstil ist einfach nur wunderbar und das Buch so ziemlich von Anfang bis Ende spannend, so dass ich jetzt schon kaum erwarten kann, dass endlich der dritte Band rauskommt.


    Zumindest bis jetzt stimmt einfach alles an den Büchern. Sie haben für mich einen neuen Standard gesetzt davon, was ich von Fantasy erwarte.
    Dabei ist es schwer zu sagen, was genau diesen Faktor ausmacht, denn die Bücher machen viel richtig.


    Was mich persönlich am meisten begeistert, ist die Art, wie Magie dargestellt wird: Als Wissenschaft. Die Magie wird mit (realen) physikalischen und chemischen Gesetzen erklärt und hat sehr strickte Regeln. Nun, zumindest zwei Arten der Magie – die dritte ist dann nicht mehr ganz so mächtig, aber sie ist bei weitem auch sehr selten und da sie schwer zu beherrschen ist haben wir von ihr bis jetzt nur wenig gesehen.
    Die Magiearten sind die Sympathie (Physik mit magischen Anteilen), Alchemie (Chemie mit eben diesen) und die Namensmagie.
    Allerdings sind alle drei Arten sehr gut ausgearbeitet und erklärt.


    Dies kann man letzten Endes über die ganze Welt, in der die Geschichte spielt, sagen. Man bekommt einen guten Eindruck von der politischen Lage, von der Moral und Religion in der Welt. Auch Kultur, wie aber auch Flora und Fauna sind erstaunlich gut erklärt.
    Und das schöne daran: Es macht Spaß diese Erklärungen zu lesen und ist nicht dröge, wie in manchen anderen Büchern.


    Aber auch die Charakterdarstellung und Erzählweise ist sehr gut.
    Erklärend dazu lässt sich sagen, dass das Buch teils in erster Person, teils in dritter Person geschrieben ist, da es eine Rahmenhandlung gibt, in der Kvothe (der sich zu dem Zeitpunkt Kote nennt) seine Lebensgeschichte erzählt. Während die Rahmenhandlung in dritter Person geschrieben ist, erzählt Kvothe natürlich in erster Person.
    Dabei hat der Autor übrigens selbst den Leser aufgefordert Kvothes Erzählung ein wenig zu hinterfragen, weil er nicht garantieren will, dass Kvothe immer die Wahrheit erzählt ;)


    Der Schreibstil ist allgemein wie gesagt sehr gut und sehr spannend und gerade durch die Rahmenhandlung wird eine gewisse Spannung erzeugt, weil man eben wissen will, wie aus Kvothe Kote wurde.


    Was vielleicht noch zu sagen ist, ist, dass ich persönlich empfehle die Bücher auf englisch zu lesen. Zwar ist die deutsche Übersetzung (ich hab zwar nur reingelesen, aber ich kenne mehrere Leute, die es ganz auf deutsch gelesen haben) ebenfalls sehr gut geworden, jedoch benutzt Rothfuss an einigen Stellen sehr intelligente Wortspiele, die auch helfen die Handlung besser zu verstehen und die natürlich nicht übersetzbar waren. (Wobei es natürlich auch gute Englischkenntnisse erfordert, diese Wortspiele zu erkennen und zu verstehen)


    Zuletzt warne ich noch vor: Ja, wenn man das Buch anfängt, wirkt Kvothe wie die Ausgeburt eines Gary Stue. Aber je weiter man kommt, desto mehr merkt man, dass er dieser nicht ist. Weil auch wenn er wenige Schwächen hat, so beeinflussen diese seine Geschichte halt doch viel mehr, als seine vielen Stärken es tun.


    Im allgemeinen kann ich das Buch wirklich nur jedem ans Herz legen :) Würde mich freuen, wenn es ein paar Leute mehr lesen!


    Zumal die Bücher schön dick sind und damit ordentlich Lesefreude bieten!



    Preise & Auszeichnungen:
    Quill Award 2007 für die Genre Science Fiction/Fantasy/Horror
    Publishers Weekly "Best Books of the year" 2007 im Genre Science Fiction/Fantasy/Horror
    Alex Award 2008
    Phantastic Preis 2009 - Bester Internationaler Roman

  • In Ordnung, first things first... Erstens, das Buch, das ich gleich beschreibe, habe ich nur in Englisch gelesen. Ich kann daher nicht mit Zitaten aufwarten, und darüber hinaus gibt es hin und wieder Stellen, an denen ich erst etwas nachdenken musste, um rauszurätseln, was eigentlich geschehen ist. Zweitens ist dieses Buch nicht mehr in meinem Besitz. Ich muss es anscheinend auf einem Urlaub vergessen haben - eine äußerst traurige Sache. Alles, was nun folgt, stammt aus meiner Erinnerung. Ich kann keine Gewissheit abgeben, dass es richtig ist, was ich schreiben werde, aber... ich bin mir ziemlich sicher.



    Reaper Man / Alles Sense!
    (Gott, der deutsche Titel tut weh...)


    Daten:
    Autor: Terry Pratchett
    Genre: Fantasy, Parodie
    Erscheinungsjahr: 1991
    Verlag: Corgi (UK)/Goldmann (D)


    Prequels/Fortsetzungen:
    Reaper Man ist Teil des Scheibenwelt-Zyklus, der momentan 39 Bücher umfasst - darunter einzelne Haupthandlungsstränge, die sich über mehrere Bücher hinweg erstrecken. Dieses Buch ist das elfte Scheibenwelt-Buch und das zweite aus der "Gevatter Tod"-Storyline, welche "Gevatter Tod/Mort", "Alles Sense!/Reaper Man", "Rollende Steine/Soul Music", "Schweinsgalopp/Hogfather" und "Der Zeitdieb/Thief of Time" umfasst. Die einzelnen Scheibenwelt-Bücher sind nahezu problemlos losgelöst voneinander zu lesen, spätere Bücher sind jedoch gespickt mit Andeutungen und Witzen, für die man erst die früheren Bücher gelesen haben sollte.


    Synopsis:


    "WHAT CAN THE HARVEST HOPE FOR, IF NOT FOR THE CARE OF THE REAPER MAN?"


    Tod ist, entgegen populärer Vorstellungen, nicht grausam oder brutal. Er findet keinen besonderen Gefallen an Folter, neigt nicht zu dramatischen Auftritten und hegt auch keinen Groll gegen die Menschheit - nur ein distanziertes, aber trotzdem neugieriges Intresse. Er ist, schlicht und einfach, jemand, der Gefallen an seinem Job findet. Den Auditoren, schemenhaften Wesen, die die Realität kontrollieren, ist dies jedoch ein Dorn im Auge: In letzter Zeit hat Tod damit begonnen, eine richtiggehende Persönlichkeit zu entwickeln, und so etwas führt zu Anomalien. Also wird er pensioniert - mit nichts als seinem Pferd, der Fähigkeit, seine wahre Gestalt zu verbergen, und einer kleinen Sanduhr, die seine verbleibenden Tage auf Erden misst, wird er auf die Scheibenwelt geschickt. Dort findet er unter dem Pseudonym Bill Tür eine Anstellung als Knecht für die alte Bäuerin Renata Flitworth - seine lang ersehnte Gelegenheit, die Menschheit aus nächster Nähe zu erforschen.


    Zur gleichen Zeit ist auf der Scheibenwelt selbst die Hölle los - ohne Tod, der die Verstorbenen dorthin geleitet, wo sie hinzugehen haben, bleibt die überschüssige Lebensenergie einfach hängen und entlädt sich in Form von Poltergeistern und normalen Geistern - besonders unangenehm für den kürzlich verstorbenen Zauberer Windle Poons, der sich unvermittelt in einem neuen Leben als Zombie findet. Das Problem ist, mit genug ungenutzter Lebensenergie könnte alles zum Leben erwachen - Steine und Kleidungsstücke, Statuen und Puppen - sogar Metaphern...


    Und das ist erst der Anfang. Das Problem ist, Tod ist sehr alt, und Bill Tür gezwungenermaßen auch. Und nach Ende der kurzen Umstellungsperiode hat der Neue Tod seinen Job. Und dann fängt die Sache erst an, richtig problematisch zu werden...


    Meine Meinung:
    Reaper Man ist mein absolutes Lieblings-Scheibenwelt-Buch. Mit seinem grandiosen Schreibstil und trockenem britischen Humor zeichnet Pratchett eine Welt, in der alles möglich ist: Zombiemagier, agressive Metaphern, und sieben Fuß große Skelette als Knechte. Abgesehen von dem morbiden Humor des Teils ist er auch tief berührend - die Art und Weise, in der Tod versucht, das Leben zu verstehen und es selber zu führen, schafft es, tiefes Mitgefühl mit einer Kreatur zu wecken, die in 90% aller Fiktion als der Böse gehandelt wird.


    Das Buch hat auch, im Gegensatz zu den meisten Scheibenwelt-Büchern, richtiggehende Actionszenen - wie der Kampf der Zauberer gegen die Einkaufswagenarmee (Schaltet den Bildschirm aus, reibt euch die Augen, schaltet ihn wieder an und lest das nochmal. Ihr habt richtig gelesen. Einkaufswagen.) - komplett mit Rambo-Referenz und allem. Das Auffälligste ist allerdings, dass das Buch zwei bestenfalls tangentiale Erzählstränge bietet - erst auf den letzten paar Seiten laufen sie zusammen.


    Was gibt es sonst noch zu sagen? Nun, es ist meiner Meinung nach das beste Scheibenwelt-Buch, aber die anderen stehen ihm kaum nach. Ich würde jedem die Scheibenwelt-Romane empfehlen, der einen schrägen (und von Zeit zu Zeit ziemlich morbiden) Humor hat.


    Yrs sincerely
    The MentalC

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Blutrose's back home. xD


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    Das englische Cover sieht genau so aus, nur mit dem entsprechenden Titel darauf, daher lasse ich es weg.


    Engelsnacht


    Fakten


    Autorin: Lauren Kate
    Originaltitel: Fallen
    Genre: Urban Fantasy, Romance, Young Adult
    Erscheinungsjahr: 2009
    Verlag: cbt


    Fortsetzungen


    Torment - Engelsmorgen (erschienen in Deutschland)
    Passion - Engelsflammen (erschienen in Deutschland)
    Rapture - ? (erschienen in den USA)
    Fallen in Love - ? (Kurzgeschichten, erschienen in den USA)


    Inhalt


    Als Lucinda Price, genannt Luce, den ersten Tag auf dem Besserungsinternat Sword&Cross ist, sieht sie Daniel Grigori, den umwerfenden Jungen, von dem sie sicher ist, ihn zu kennen. Aber er wehrt sie ab, hasst sie scheinbar. Dennoch fühlt sich Luce von ihm angezogen und das Gefühl, ihn zu kennen, wird immer stärker. Sie forscht ihm nach und eines Tages findet sie heraus, was für ein Geheimnis er besitzt - in welchem sie verstrickt ist. Und auch die Schatten, die sie ihr Leben lang verfolgen, werden auf dem Internat nur noch stärker...
    (Zusammenfassung by Blutrose.)


    Eigene Meinung


    Warum habe ich mir dieses Buch gekauft? Ich erinnere mich noch dunkel daran, dass ich es in der Mayerschen gesehen habe und dachte: Das nimmste einfach mal mit. Gesagt, getan, nun steht es in meinem Regal. Ich gebe zu, ich habe lange herausgeschoben, es zu lesen, immerhin hatte ich noch The Iron Knight und Frostkuss, aber irgendwann musste ich ja mal anfangen. Ich nehme mir das Buch, setze mich nach unten aufs Sofa...
    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich schätze, ich habe dafür eineinhalb Tage gebraucht, vielleicht auch zwei. Mehr nicht. Gut, für meine Lesegeschwindigkeit ist das nicht schnell, liegt eher im guten Mittelfeld, aber was ich eigentlich sagen will, ist, dass mir das Buch eigentlich ziemlich gefallen hat.
    Luce ist okay, würde ich sagen. Wie sie an Daniel hängt, ist schon seltsam, wird aber später auch erklärt, daher ist das kein Problem für mich, ansonsten war sie eigentlich ganz nett. War schön, mal von einem nicht ganz so perfekten Hauptchara zu lesen, immerhin ist sie ja auf Sword&Cross, weil sie der Brandstiftung angeklagt wurde und die Schatten, die sie sieht, verstören sie auch.
    Womit wir schon bei Daniel wären. Daniel Grigori, Arceus im Himmel, wie ich ihn hasse. Okay, es ist nicht so schlimm wie bei Stefano aus Tagebuch eines Vampirs, kommt aber verdammt nah dran. Okay. Er liebt sie und will sie nicht schon wieder sterben sehen und sein Wissen über Luces Zustand und was danach kommt bringt ihm zum Zweifeln. Aber warum muss er dann so unglaublich nervig edward-mäßig sein? "Oh nein, ich bin so schlecht und schwach und auf meinen Schultern liegt der Zustand aller gefallenen Engel. Ich liebe dich, Luce, aber komm ja nicht auf die Idee, mich zu fragen, was mit deiner Vergangenheit ist, sonst wirst du sterbööööön." Selten hat mich ein Buchchara so angekotzt wie unser lieber Danny.
    Lichtblick der männlichen Charakterwelt: Cameron Briel, genannt Cam. ♥ (Epic name is epic.) Er hat so viel mehr Hintergrund als Daniel, auch, wenn das in diesem Band noch nicht so zur Geltung kommt. Er ist epischer und hat einen cooleren Charakter als Daniel. Er ist nicht so ein Blondchen wie Daniel. Er weiß, was er will. Er sieht gut aus. (Okay, Daniel auch, aber das zu denken, dazu kann ich mich nicht durchringen.) WARUM zur GOTTVERDAMMTEN Hölle (no pun intended) Daniel, nicht Cam? Zwischen ihm und Luce hatte ich das Gefühl, dass ich wissen will, was passiert. Daniel und Luce.... Haben mich dazu gebracht, zu gähnen und schnell mal weiterzulesen. In den Folgebänden bekommt er gerade mal ein paar Sätze gewidmet. Wieso, Lauren Kate, lässt du einsame Fangirls in den eisigen weißen Weiten so eingeschneit und tieftraurig zurück? Dx
    *schnüff* Kommen wir zu den weiteren Nebenrollen. Arrianne Alter. Epischster weiblicher Nebenchara EVER. Ihr Humor, ihre Art, einfach alles an ihr war wunderbar sympathisch. Sie ist wirklich verrückt, aber auf eine gute Art. Pennyweather van Syckle-Lockwood aka Penn. Fand ich auch sehr süß, lustig und frech, aber ein wenig 08/15, halt diese typische ABF, wie sie jeder weibliche Hauptchara eines Urban Fantasy-Romans zu haben scheint. Roland - keine Ahnung wie Nachname. Ganz okay, in Engelsmorgen ziemlich lustig, aber nichts besonderes. (Und in allen meinen Fallen-FFs seltsamerweise schwul, obwohl das nie gesagt wird... Ich find ihn so knuffiger. *hust* OT.) Gabbe, deren voller Name mir nicht einfallen will. Nett, mehr aber auch nicht. Und Miss Sophia ist ebenfalls einfach nur cool, wobei mir ihr wahrer Charakter irgendwie zu schnell offengelegt wurde...
    Die Story. (WTF, hab ich jetzt wirklich so viel nur über die Charas geschrieben?) Joa, die schöne, kleine Story, Dreh-und-Angelpunkt jedes Buches dieses Genres und joa, wie gesagt, joa. Es hat viel mit Daniel zu tun. Daniel hier, Daniel da. Nicht so meins. Die Ausarbeitung der Engel fand ich ziemlich schön, dass es sowohl gute als auch böse Engel gibt und dass diese Grenzen nicht immer so klar zu erkennen sind. Die Liebesgeschichte, ich schätze, dazu habe ich schon genug gesagt. Ich mag die Idee an sich recht gern, dazu verdammt, sich wieder und wieder zu verlieben und immer ein schreckliches Ende zu finden... Ach ja, und Luce wird ja auch noch verfolgt. Vor lauter Liebesgeschichte ist mir das jetzt gerade entfallen, tut mir leid. Ganz nett alles. Gibt Besseres, aber auch Schlechteres und einen Großteil machen hier wirklich die Charaktere aus.
    Zum Schluss sei noch gesagt: Der Schreibstil ist gut. Ziemlich gut sogar. Oder zumindest hat er mir gefallen.
    Leseempfehlung mit kleiner Warnung zu Daniel Grigori, dem Vollidioten.


  • Dann mach ich eben einen auf Alleinunterhalterin und schreib mal wieder was. x) (Sorry Leute, aber das Rezi schreiben macht Spaaaaaaß.)


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    Göttlich verdammt


    Fakten


    Autorin: Josephine Angelini
    Originaltitel: Starcrossed
    Genre: Fantasy, Young Adult, Romance
    Erscheinungsjahr: 2011
    Verlag: Dressler


    Fortsetzungen


    Dreamless - Göttlich verloren (Erschienen in Deutschland)
    Goddess - Göttlich verliebt (Erscheint im Mai 2013)


    Inhalt


    Der Gedanke, keine Kontrolle über ihr eigenes Schicksal zu haben, machte Helen wütend. Wütend genug, um den Kopf hochzuhalten und die einzige Entscheidung zu treffen, die sie treffen konnte.


    Helen Hamilton ist 16 und lebt bei ihrem Vater auf der Insel Nantucket. Als die Familie Delos sich dort niederlässt, trifft sie das erste Mal auf Lucas Delos - und will ihn umbringen. Sie kann sich nicht in seiner Nähe aufhalten, ohne dass sie einen unglaublichen Zorn auf ihn verspürt. Zusätzlich dazu befindet sie sich im Schlaf auch noch in einer furchtbaren Welt, gemeinsam mit drei Frauen, die ihr anscheinend Böses wollen. Als sie es endlich schafft, bei Lucas zu sein, ohne in töten zu wollen, erfährt sie - diese Familie ist nicht normal, ganz und gar nicht. Und Lucas und Helen könnten einen zweiten trojanischen Krieg auslösen. Wenn sie sich ineinander verlieben...
    (Zusammenfassung by Blutrose.)


    Eigene Meinung


    Man ahnt es schon, leicht wird es nicht für Helen und Lucas. Aber für den Leser, für mich zumindest, schon, immerhin hat mir dieses Buch eigentlich ziemlich gefallen, jedoch ist mir auch einiges aufgefallen, das ich eher mit Argwohn betrachte...
    Zuerst einmal die Aufmachung. Ich mag das deutsche Cover mit den vielen Ornamenten und Helens kämpferischem Blick, immerhin regt es sie schon auf, ihr Schicksal nicht bestimmen zu können. Das amerikanische... Nicht so, das wirkt so Mainstream und auch irgendwie unpassend. Allerdings kann ich mich mit dem deutschen Titel nicht anfreunden. Der englische - Starcrossed - sagt genau das aus, worum es geht, von den Sternen dazu erwählt, zu lieben. Ja, gut, es geht um Götter und Lucas und Helen sind verdammt. Aber Göttlich verdammt? Ehrlich jetzt? Nein, das will einfach nicht in meinen Kopf rein.
    Ich hab's nicht so mit griechischer Mythologie, ich mag die römische eigentlich mehr, deswegen habe ich auch keine Ahnung von dem Thema und kann dazu nichts sagen, wie es umgesetzt wurde etc. pp. Aber das, was ich gelesen habe, war soweit ganz stimmig, auch mit den Furien. Der Inhalt an sich hat mir eigentlich gefallen, auch wenn es wirkliche Action nicht so sehr gibt. Romance wurde hier gut umgesetzt, Helen und Lucas lieben sich eben NICHT vom ersten Moment an, ganz im Gegenteil, aber ich finde, das wurde etwas sehr schnell gelöst, quasi von jetzt auf sofort wollen sie sich nicht mehr gegenseitig töten.
    Und damit haben wir auch eine schöne Überleitung zu den Charakteren. Helen und Lucas waren mir schon etwas zu perfekt. Helen ist wunderschön, groß, stark, hat eine besondere Fähigkeit und ein magisches Artefakt. Das einzige, was sie nicht kann, ist singen, wie mir schien. Und Lucas ebenfalls. Stark, wichtig, attraktiv, mit besonderen Kräften ausgestattet... Echt jetzt? Nein, das ist nicht gut. Ganz sicher nicht. Ich hasse es, Charas als Mary Sues oder Gary Stues zu betiteln, aber Helen und Lucas verdienen sogar von mir diesen Titel.
    Was mir - und nicht nur mir - aufgefallen ist: Die Parallelen zu Twilight. Ich weiß, ich weiß, diese ständigen Twilight-Vergleiche nerven total. Aber schon alleine die Charaktere. Helen: Bella. Lucas: Edward. Hector: Emmet. Jason: Jasper. Ariadne: Alice. Cassandra: Rosalie. Castor: Carlisle. Noel: Esme. Helens Vater (wie auch immer er hieß): Charlie. You get the idea. ... COINCIDENCE? Ich denke nicht. Das würde auch erklären, warum mir Ari so sympathisch war, Alice mochte ich nämlich auch. Dann die gegebenen Umstände. Helen (-> Bella) lebt alleine mit ihrem Vater auf einer kleinen Insel (-> Kleinstadt), als sie die faszinieren Delos' (-> Cullens) kennen lernt, die ein Geheimnis haben. Ich meine, ehrlich?
    Ansonsten mag ich vor allem Claire, auch wenn mir schleierhaft ist, warum sie einen amerikanischen Vornamen hat, wenn sie doch Japanerin (Claire Aoki) ist. Matt hat bei mir irgendwie keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und von Helens Vater konnte ich mir nicht einmal den Namen merken... Pandora hasse ich, aber das ist wohl auch verständlich, unter gegebenen Umständen. Und Daphne finde ich einfach nur cool, auch wenn sie erst am Ende des Buches auftaucht.
    Aaalso: Ich mochte das Buch, aber die Parallelen zu Twilight waren schon ziemlich groß, zumindest am Anfang. Aber hey: Helen MACHT wenigstens was, im Gegensatz zu Bella. xD



    • Titel: A Game of Thrones

    • Deutsche Titel: Die Herren von Winterfell, Das Erbe von Winterfell

    • Autor: George Raymond Richard Martin (George R.R. Martin)

    • Erscheinungsdatum: 9. August 1996

    • Verlag: blanvalet

    • Genre: Fantasy


    Inhalt:


    Die Buchreihe spielt in einer fiktiven Welt: den Kontinenten Westeros und Essos. Hauptsächlich aber auf Westeros. Dieser beheimatet das Land der Sieben Königreiche. Es gibt größere Familien, auch als "Häuser" bezeichnet, diese regieren jeweils ein kleineren Teil der großen Reiches. Westeros ost umgeben vom Meer und im Norden wird das Land von einer siebenhundert Fuß hohen Mauern von den Wildlingen geschützt, einem Stamm, der nicht den Leuten "südlich" der Mauer anghören. Die Mauer wird von der sogenannten Nachtwache aufrechterhalten, die jedoch immer ärmer wird. Es gab an der Mauer mal 19 Burgen entlang der Mauer, jedoch sind nurnoch drei davon in Betrieb. Einsetzetn tut die Handlung, indem man erlebt, wie der König des Norden aus dem Hause "Stark" in seinem Reichsteil Recht spricht. Danach kommt der König Robert Baratheon nach Winterfell, Lord Starks Heimatburg, um ihn zu fragen, ob er seine Rechte Hand des Königs werden möchte, da Lord Jon Arryn, die vorherige rechte Hand, ermordet wurde. "Ned" Eddark Stark nimmt diese Ehre an und reist mit seinen Töchtern und dem großteil seines Haushalt nach Königsmund. Seinen Bastard "Jon Schnee", seine Frau, Robb Stark, der Erbe von Winterfell, und seine beiden anderen Söhne lässt er zurück. Doch schon bald muss Ned heruasfinden, dass er dafür nicht geschaffen ist und dass er von Feinden umgeben ist, die Robtert Baratheon aus dem Weg räumen wollen, so auch Roberts Frau Cersei Lennister. Er versucht Robert davor zu warnen, wird aber deswegen verraten, und eingesperrt und hingerichtet. Währenddessen geht Jon Schnee zur Mauer, um der Nachtwache zu dienen. Catelyn Stark, Neds Frau, entführt Tyrion Lennister ind flieht zu ihrer Schwester nach Hohenehr. Es bricht ein Bürgerkrieg aus, Robb Stark wird der König des Nordens und des Tridents, eines großen Flusses in Wetseros, und kann die Angriffe der Lennisters größtenteils zurückschlagen - deswegen kann er Jaime Lennister, der Zwillingsbruder von Cersei, gefangen nehmen.


    Eigene Meinung:


    Im Englischen gibt es die zwei Bücher im Einen, im Deutschem wurde das eine Buch in zwei Unterteilt, mit jeweils ca. 540 Seiten. Es ist sehr gut geschrieben, und jedes Kapitel wird aus anderen Charakteren geschildert, die sich immer abwechseln. Folglich: Es gibt sehr viele Hauptcharaktere und es ist sehr komplex, was das Personalregister angeht, denn man muss sich hinten erstmal zurechtfinden, da es so viele Charaktere beinhaltet. Sonst ist es aber sehr schön formuliert, bis auf so ein paar Szenen, die mir nicht so recht gefallen haben, aber sonst ist es durchaus sehr wortgewandt formuliert. Die Covers sind allgemein immer gleichgehalten, außer dass die Wappen unterschiedlich sind, auf dem ersten Buch ist so das Wappen des Hauses Stark abgebildet im zweiten das der Lennister, wenn ich mich recht entsinne. Das schöne ist, dass man sich richtig in die Charaktere einfühlen, und sich seine Liebsten rauspicken kann, weil es aus vielen Sichten geschrieben wird. Im Moment gibt es elf deutsche Bücher, und neue kommen weiterhin raus, es gibt sie nur im Taschenbuch-Format. Sie haben meines Erachtens genug Seiten, zumals sie eh immer dicker werden, und die Bücher werden einfach nicht langeweilig. Es sind wirklich gelungene Bücher.


    Fortsetzungen:


    Der Thron der Sieben Königreiche
    Die Saat des goldenen Löwen
    Sturm der Schwerter
    Die Königin der Drachen
    Zeit der Krähen
    Die dunkle Königin
    Der Sohn des Greifen
    Ein Tanz mit den Drachen


    ~~> weitere Romane davon sind in Vorbereitung


    lG
    ~ Ny

  • Tja, Bloody hat mich angesteckt xD



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    Flames n` Roses
    Lebe lieber übersinnlich



    Inhalt (Selbst zusammengefasst)


    Evelyn ist alles andere normal – mal ehrlich, welche Vierzehnjährige verbringt ihr Leben in der „Internationalen Behörde zur Kontrolle Paranormaler“ und macht Jagd auf Vampire, Feen und andere seltsame Wesen?
    Aber genau so schaut Evies Leben aus. Trotzdem wünscht sie sich nichts mehr, als wie alle anderen Mädchen in ihrem Alter zur Highschool zu gehen, einen süßen Freund zu haben und mit der besten Freundin über ihre Lieblingsserie zu quatschen? Stattdessen muss sie sich mit ihrem Exfreund herumschlagen, der eine Fee ist.
    Dann jedoch bricht Lend in die Zentrale ein. Lend, der supersüße Gestaltwandler, der Evie gehörig den Kopf verdreht und so gar nicht gefährlich aussieht. Er klärt sie darüber auf, dass sämtliche Paranormalen in Gefahr schweben: Ein seltsames Wesen aus Feuer tötet die Paranormalen und Lend versucht, an Informationen heranzukommen.
    Nach einer panischen Flucht vor Vivian, dem Wesen aus Feuer, sucht Evie Schutz bei Lends Vater. Während sie zusammen mit ihm die Highschool besucht und die beiden sich immer näher kommen, erfährt Evie von der dunklen Prophezeiung.
    Eine Prophezeiung, die auch Evie mit einbezieht – den sie soll ebenfalls Paranormal sein…


    Genre


    Fantasy, Romance


    Erscheinungsdatum


    © 2010 by Kiersten White
    Erschienen unter dem Originaltitel Paranormalcy
    Übersetzt ins Deutsche von Jessika Komina und Sandra Knuffinke
    1. Auflage 2011 von Loewe Verlag GmbH, Bindlach
    ISBN 978-3-7855-7238-2


    Folgebände


    Einzelband, keine Fortsetzung geplant


    Leseprobe ( © by Kiersten White)


    Mit einem Vampir kam ich ja klar. Ach was, auch fünf auf einmal waren für mich kein Problem – hutzelige Leichen mit verdorrten Muskeln. Aber gleich zwanzig? Ziemlich miese Gewinnchancen. Was war hier überhaupt los? Vampire waren doch von Natur aus Einzelgänger. Sehr eigenartig. Und gar nicht gut.
    Ich setzte mein überzeugendstes verlegenes Lächeln auf. Sie wussten ja nicht, dass ich wusste, was sie waren. „Huch, `tschuldigung, ich dachte, hier wäre das Theater. Da bin ich wohl falsch.“


    Eigene Meinung


    Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich abgeschreckt: Pinkes Cover, typisches Mädchen-Romanzen-Genre. Wo ist da Fantasy, fragte ich mich. Doch meine beste Freundin legte mir das Buch ans Herz und ich hörte auf sie.
    Gut, dass ich das tat.
    Flames N` Roses ist eine Story, die es wirklich in sich hat: Statt Herzschmerz und Shoppingattacken trifft man zusätzlich auf blutdürstige Vampire und Feuerangriffe. Hinter jeder neuen Seite warten weitere paranormale Wesen, die mal freundlich, öfters jedoch gefährlich sind und nur darauf warten, die Hauptcharakterin in einen Kampf zu verwickeln. Die Romantik ist perfekt dosiert, so dass auch Fans von etwas Action nicht gleich anfangen zu gähnen. Und die Action ist auf Evie zugeschnitten; oder wer von euch würde sonst mit einem pinken Taster mit Glitzersteinchen Jagd auf Vampire machen?
    Evie selbst ist ein Charakter, mit dem sich jedes Mädchen identifizieren kann: Unzufrieden mit ihrem Äußeren, auf der Suche nach dem perfekten Freund und süchtig nach der Lieblingsserie. Gleichzeitig wirkt sie in keinem Fall schwach, sondern ist taff und immer bereit, für ihr Ziel jeden Stein aus dem Weg zu räumen. Es ist die Mischung, die mich diesen Charakter mögen lässt. Auch die anderen Charaktere, von Lend bis zur besten Meerjungfrauenfreundin Alisha, ist alles dabei und jeder von ihnen besitzt Facetten, die den Leser einnehmen.
    Besonders beeindruckend finde ich, wie die Autorin es geschafft hat, eine typische Mädchengeschichte mit herausragenden Fantasyelementen zu spicken und dabei nie etwas zu stark hervorzuheben, so dass das andere im Hintergrund verschwindet. Man kaut an den Fingernägeln vor lauter Spannung und wischt sich verstohlen ein paar Tränchen aus den Augenwinkeln, wenn die romantischen Szenen auftauchen.


    Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen und lese es gerade zum bereits zweiten Mal. Unbedingt empfehlenswert – nicht nur für Shopping Queens!

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Ich hab Fallen bzw Engels Nacht GEHASST. x_x



    Titel: Bloodlines (Deutsch: „Falsche Versprechen“)
    Autorin: Richelle Mead
    Erscheinungsjahr: 23. August 2011 (DE: 5. April 2012)
    Genre: Paranormal, Fantasy, Young Adult, Romance
    Serie: Spin-Off zu Vampire Academy: Bloodlines (#1, 2011), The Golden Lily (#2, 2012), The Indigo Spell (#3, 2013), The Fiery Heart (#4, 2013), #5, #6



    Inhalt


    Als Alchemistin ist es Sydneys Aufgabe, die Geheimnisse der Vampire zu bewahren und gleichzeitig die Menschen vor den Blutsaugern zu schützen. Da gerät Jill Dragomir, die Schwester der Vampirkönigin Lissa, in tödliche Gefahr, und die Moroi müssen sie verstecken. Um einen Krieg zwischen den Vampiren zu verhindern, soll Sydney über Jill wachen. Gemeinsam flüchten sich die Mädchen an einen Ort, wo niemand eine Vampirin vermuten würde: ein Internat für menschliche Schüler in Kalifornien. Doch damit fängt der Ärger erst richtig an ..


    Meinung


    Einfach nur ein klasse Buch. Bloodlines ist der erste Band zur Spin-Off Serie zu Vampire Academy und ich muss sagen, ich mochte Vampire Academy, aber war nicht weggehauen von der Serie. Also sie gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsbüchern, da es einfach zu viele Hindernisse gab (Ich konnte mich zB mit der Protagonistin einfach überhaupt nicht anfreunden), aber Bloodlines? Und The Golden Lily, der zweite Band? Umwerfend. Vampire Academy war TOLL vom Schreibstil und der Storyline und Events und Plot Twists her, richtig mitreißend, aber ich konnte mich eben einfach nicht so richtig mit verbinden. Und Bloodlines beweist mir einfach nochmal total, dass es wirklich nicht an Richelle Mead selbst lag, dass mir VA nicht ganz so gut gefallen hat, denn woah - ich liebe liebe liebe diese Bücher. Bisher sinds (leider) erst zwei aber ich kanns kaum erwarten, im Februar endlich meine Hände an den dritten zu bekommen, omg. Ich bin so'n richtig hyperaktives Fangirl, so gut sind die Bücher.
    Darf ich übrigens anmerken, dass es sich nicht wieder um die normale 0815 Vampirstory von nebenan handelt? Nene, die Welt ist so super klasse aufgebaut, mal was ganz anderes. Davon hat sicher noch keiner was gehört, es gibt nämlich die "guten" Vampire, die aber nicht a lá Cullens nur Tierblut trinken und glitzern, sondern schon die normalen Eigenschaften von Vampiren aufweisen, aber immerhin keine Menschen töten (sondern Freiwillige einstellen) und nicht unsterblich sind und die Strigoi, die sowohl töten, als auch unsterblich und einfach die allseits bekannten Monster Vampire sind. Und dann gibts massig Konflikte zwischen den ganzen Rassen, denn zu den zwei Vampirrassen kommen dann auch noch Mischrassen wie die Dhampire dazu und Alchemisten und Menschnen und hui, es ist alles einfach SO interessant und spannend. Langweilig wird einem echt nicht, weder bei Bloodlines noch bei Vampire Academy. So gesehen kann ich eigentlich auch Vampire Academy (welches ebenfalls aus sechs Büchern besteht: VA, Frostbite, Shadow Kiss, Blood Promise, Spirit Bound & Last Sacrifice) empfehlen, vor allem da es eventuell gar nicht mal so falsch wäre, zuerst VA zu lesen und dann erst Bloodlines aber ich wollte eben Bloodlines vorstellen, da ich es viel mehr mag.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Absolut tolle Bücher, hinreißende Charaktere zum Verlieben, begnadete Autorin, mitziehender Weltenbau - alles passt. 5/5 would recommend^^


    Quellen: goodreads
    /e: Das unter mir lesen wir momentan auch als Lektüre in Englisch xD

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    [font='Lucida Sans']Löcher - Die Geheimnisse von Camp Green Lake
    Nicht vom Coverbild abschrecken lassen - weiterlesen lohnt sich!


    Autor: Louis Sachar
    Originaltitel: Holes
    Erscheinungsjahr: 1998
    Genre: Abenteuer


    Inhalt:


    Das hier ist kein Camp für Pfadfinderinnen.
    Stanley Yelnats' Familie scheint seit Generationen vom Pech verfolgt zu sein. Egal wie sie es anpacken, es geht schief. Laut einer Familienlegende liegt das an einem Fluch, der dank Stanleys Ururgroßvater auf der Familie liegt. Stanleys Vater, ein Wissenschaftler, versucht seit längerer Zeit eine Methode zu finden, gebrauchte Turnschuhe wieder nutzbar zu machen, was eine Kette an Ereignissen auslöst. Als Stanley von der Schule nach Hause läuft, fällt ihm buchstäblich ein Paar Schuhe auf dem Kopf. Er nimmt sie und wird kurz darauf wegen Diebstahl verhaftet, da besagte Schuhe einem berühmten Footballspieler gehörten, der sie spenden wollte. Man schickt ihn für 180 Tage ins Camp Green Lake.


    Freie Plätze im Camp Green Lake sind immer schnell vergeben.
    Camp Green Lake ist eine Erziehungsanstalt für schwer erziehbare Jungs, welches auf einem ausgetrockneten See liegt. Seit Jahrzehnten würde dort keine Wolke gesehen Jeden Tag gibt es Frühstück um 4 Uhr morgens, dann muss jeder der Insassen ein fünf Zoll tiefes Loch graben, das auch fünf Zoll Durchmesser hat - wenn sie zu lang brauchen, auch in der brütenden Mittagshitze. Hilfsmittel gibt es abgesehen von einer Stahlschaufel keine. Wer interessante Dinge findet, bringt sie zum Boss. Es gibt keine Zäune oder Gräben, doch niemand flieht, denn im Camp gibt es das einzige Wasser im Umkreis von über hundert Kilometern.


    Er war erst fünfzehn und die Ewigkeit schien ihm kaum weiter entfernt als der kommende Dienstag.
    Gleichzeitig werden noch zwei andere Geschichten erzählt. Die eine handelt von der Jugend von Stanleys Ururgroßvater. Er will um die Hand eines Mädchens anhalten, hat jedoch Konkurrenz. Der Vater des Mädchens möchte seine Tochter mit dem Mann verheiraten, der ihm das größere Schwein bieten kann. Deswegen bekommt er von einer alten Dame ein kleines Ferkel geschenkt, welches er jeden Tag auf einen Berg tragen, es von einer bestimmten Quelle trinken lassen und ihm ein Lied vorsingen muss. Die Dame verspricht ihm, dass sein Schwein am Ende größer sein wird - unter der Bedingung, dass der junge Mann am letzten Tag auch sie selbst den Berg hinaufträgt und ihr das Lied vorsingt. Falls er das vergessen sollte, würde Madame Zeroni einen Fluch über ihn und seine Nachfahren legen.


    Mit bebendem Finger zeigte sie in ihre Richtung und zischte "Gott wird euch strafen!"
    Die zweite handelt von der Lehrerin Katherine Barlow, die vor über hundert Jahren am See Green Lake lebte, der damals noch nicht ausgetrocknet war. Sie verliebte sich in den schwarzen Zwiebelhändler Sam, als er ihr beim Reparieren ihrer Schule half, doch ihr erster Kuss wird beobachtet. Die Stadt brennt Katherines Schule nieder und verhängt die Todesstrafe über Sam. Mit gebrochenem Herzen erschießt sie den Sheriff und wird zur Mörderin und Banditin, die sich hinter dem Namen "Kissin' Kate Barlow" versteckt - denn jedes ihrer Todesopfer küsst sie nach dem Mord mit rotem Lippenstift.


    "Was glaubst du, was da oben ist?" fragte Zero. Stanley sah zum Gipfel des Großen Daumens empor. "Ach, vermutlich ein italienisches Restaurant"
    Im Camp lernt Stanley mehrere der Jungs kennen, wie den Anführer X-Ray oder den stillen Zero. Nach einigen Tagen findet Stanley einen füllerkappenähnlichen Gegenstand. Die Leiterin des Camps wird sehr aufgeregt und lässt die Jungs doppelt so hart arbeiten, doch als sie nichts finden, kehrt scheinbar alles zum Normalzustand zurück. Bis Zero aus dem Camp flieht. Stanley folgt ihm - und entdeckt Unglaubliches.


    Meinung: Wow.
    Selten habe ich so ein unglaubliches Buch gelesen. Ursprünglich wurde ich dazu gezwungen - in der siebten Klasse mussten wir ein Lesetagebuch dazu erstellen, was meine Beziehung dazu erstmal vergiftete, doch neulich nahm ich es wieder in die Hand. Und war so gefesselt, dass ich es in einem Zug wieder durchlas.
    Selbst ich, als (mittlerweile) Riesenfan des Buches, muss zugeben dass das Cover sehr abschreckend wirkt - was schade ist, wenn man bedenkt, was für eine wundervolle Geschichte sich dahinter verbirgt. Für mich sieht es aus wie ein Fünfjähriger der mit Paint spielt und dann seine Puppe draufklebt. Der Titel ist nicht das Kreativste, passt jedoch.
    In dem Buch gibt es mehrere Handlungsstränge, die in verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten spielen und doch am Ende nahtlos zusammenfließen. Kein Wort in diesem Buch ist sinnlos oder zum "Ich-brauche-mehr-Text" Zweck geschrieben. Auch winzige Dinge wie die Füllerpatrone oder die gelb gefleckten Eidechsen erfüllen später einen Zweck. Jeder Schritt ist durchdacht, die Geschichte von vorne bis hinten durchgeplant, ohne den roten Faden oder die Spannung zu verlieren. Ein Phänomen, das ich so stark bisher nur bei der Harry-Potter-Reihe erlebt habe.
    Zugegebenermaßen, die Story ist etwas skurill, nichtsdestotrotz spannend und mitreißend. Stanleys Todeskampf, seine Verzweiflung und seine sarkastischen Gedanken in den unpassendsten Momenten sind hautnah beschrieben und gaben mir teilweise eine Gänsehaut. Sachars Schreibstil ist manchmal schlicht, dann wieder unglaublich detailliert und emotional, ganz besonders kommt das bei Stanleys und Zeros Flucht heraus. Manche Kapitel füllen noch nicht mal eine halbe Seite, andere sind voll von Spannung. Ein klein wenig Fantasy ist auch mit dabei, schon allein wegen der Tatsache, dass sowohl der Green Lake als auch Stanleys Familie verflucht ist, doch man kommt nicht umhin, jedes Wort für bare Münze zu nehmen. Denn die Geschichte spielt in keiner Scheinwelt. Die Realität wird nicht beschönigt, die Atmosphäre wäre relativ grausam, wenn Stanley nicht so ein optimistischer Mensch wäre und seine ironischen Kommentare fehlen würden.
    Womit wir zu den Charakteren kommen. Bei so einem vergleichsweise dünnem Buch, wie Löcher es ist ist - meine Ausgabe hatte 296 Seiten mit einer relativ großen Schrift - ist es schwierig, über 15 Charakteren Tiefe zu geben, ohne vom Thema abzuweichen, doch magischerweise ist selbst das Sachar gelungen. Diese charakterlichen Merkmale kommen besonders gut in den Spitznamen hervor, die sich die Campinsassen gegenseitig geben. Stanley ist Höhlenmensch. Alan ist Torpedo. Hector ist Zero. All die Jungs im Camp wirken zuerst wie die typischen Buch-Verbrecher, es kommt jedoch nach und nach heraus, dass sie das nicht sind. Nachts erwischt Stanley einen von ihnen sogar beim Weinen. Stanley selbst hat wirklich unzählige Fehler - sein Übergewicht und sein Hang zur Isolation steht da noch an letzter Stelle. Doch sein Charakter erlebt ein starkes Wachstum, welches nie unrealistisch wirkt. So gut wie alle Charaktere unterscheiden sich deutlich, sowohl voneinander als auch von ihren Rollenklischees.
    Löcher ist wirklich vollgestopft mit Gesellschaftskritik. Jeder, dem der Begriff "Bootcamp" etwas sagt, wird es verstehen - wobei Camp Green Lake noch die harmlose Variante ist. Schon seit Jahrzehnten wird in Amerika diese Erziehungsmethode praktiziert, an der alle Kinder unter 18 teilnehmen können bzw. müssen, wenn sie von ihren Eltern hingeschickt werden oder ein Verbrechen begangen haben. Die ungleiche Gesellschaft wird angesprochen, die Strafbarkeit von Minderjährigen und der heftige Rassismus in der Vergangenheit. Dabei streckt der Autor jedoch nie den imaginären Zeigefinger in die Höhe und behält das Augenmerk auf Stanleys Geschichte.


    Ich denke, dass jeder dieses Buch gelesen haben sollte. Es ist die Art Geschichte, die beim ersten mal schon fesselnd ist, beim dritten mal jedoch einschlägt wie eine Bombe. Sachar verbindet erfolgreich Komödie, Drama und Abenteuer. Ein sagenhafter Roman, der nicht nur für Kinder und Jugendliche lesenswert ist und einfach eine unvergleichbar magische Ausstrahlung hat.


    Filmtrailer:

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  • Schwarz


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    Originaltitel: The Dark Tower: The Gunslinger
    Autor: Stephen King
    Erscheinungsjahr: 1982
    Genre: Horror/Fantasy



    Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.




    Klappentext
    Auf der Suche nach dem mysteriösen Dunklen Turm durchstreift Roland, der letzte Revolvermann, eine sterbende Welt, wo in endlosen Wüsten und Ruinenstädten Dämonen, Sukkubi, Vampire und Geistermutanten hausen. Unbeirrt folgt er den Spuren des Mannes des Mannes in Schwarz - er ist der Schlüssel zu den Mysterien des Dunklen Turms, der am Anfang der Zeit steht.


    Und noch was von mir
    Den Inhalt zusammenzufassen gestaltet sich bei diesem Buch als durchaus nicht einfach; der wirklich allgemein gehaltene und nicht viel konkretes aussagende Klappentext ist eine irgendwie eine zugleich gute als auch schlechte Lösung des Problems…
    In Schwarz begleiten wir Roland, den Revolvermann, auf seiner Suche nach dem Schwarzen Turm. In einer Welt, von der wir nach und nach immer mehr erfahren jagt er den Mann in Schwarz, der ihm Antworten geben könnte, die bei seiner Suche helfen würden.
    Das Buch handelt gleichzeitig über Rolands derzeitige Erlebnisse, als auch von solchen, die in der Vergangenheit liegen. Diese erzählt er den den wenigen Personen, die er in der Ödnis antrifft, durch die er den Mann in Schwarz verfolgt. So trifft er zu Beginn auf den Grenzbewohner Brown, bei dem er rastet und aus seiner Vergangenheit erzählt.
    Später trifft bei einem verfallenen Rasthaus auf Jake, einen Jungen, der auf unerklärbare Weise aus einer anderen Welt in diese gekommen ist. Jake erzählt ihm, dass er von einem Auto angefahren wurde und sich dann dort wiederfand, wo ihn der Revolvermann vorgefunden hat sowie weitere Dinge, die der Revolvermann nicht so recht versteht.
    Beim abschliessenden Aufeinandertreffen lüftete der Mann in Schwarz durchaus ein paar Geheimnisse für Roland, letztendlich gibt es für Roland aber mehr Fragen, als Antworten.


    Hintergrund
    Da nun ein neuer Teil von Stephen Kings Erzählung über den Dunklen Turm erschienen ist (Wind), habe ich noch mal angefangen die alten Bücher zumindest zu überfliegen und Erinnerungen aufzufrischen. Schwarz ist das erste von insgesamt sieben Büchern (jetzt acht), die King selbst als sein Lebenswerk bezeichnet. Er hatte, als er damals anfing daran zu schreiben, vor den längsten Roman zu schreiben, den es gibt (was er letztlich nicht wurde). Die Geschichte, die er zuerst im Kopf hatte, war ihm zu sehr an den Herrn der Ringe angelehnt (dank Mr. Tolkien hatte das 20. Jahrhundert bereits alle Elfen und Zauberer, die es brauchte) , wie er später selbst sagte. Im Kino hatte er bei Anschauen eines Western dann die “Erleuchtung” und eine Idee, in welcher Umgebung seine Geschichte angesiedelt sein sollte und in welche Richtung sie sich entwickeln könnte.


    Meinung
    Meine Meinung über diesen ersten Teil ist durchwachsen und ebenso schwierig zu beschreiben, wie der Inhalt. Es war für mich schwierig, in die Geschichte hineinzukommen bzw. muss ich sagen, dass ich vor ziemlich langer Zeit als Hörbuch besaß und es damals wohl so langweilig fand, dass ich den Turm lange habe ruhen lassen und nie vor hatte, mir die Geschichte komplett zu Gemüte zu führen. Man hat keine richtige Ahnung, wo man sich (bzw. Roland) überhaupt befindet. Merkt allerdings recht schnell, dass es eine Fantasy-Welt ist, die durchaus einen Bezug zu der unseren besitzt. Selbst Roland ist das bewusst, nur versteht er manches auch nicht. Deutlich wird das z.B. an folgender Stelle:


    Zitat

    Den ganzen Tag ging ihm schon ein Kinderlied durch den Kopf… Das Lied ging so:


    Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen.

    Wenn in Spanien die Flugzeuge fliegen.


    Er wusste zwar nicht, um was es sich bei den Flugzeugen in der letzten Reimzeile handelte…


    Seine Begegnung mit Jake gefällt mir gut und auch sonst hat das Buch durchaus seine Höhepunkte, die es wirklich lesenswert machen. Das Hauptargument ist aber, dass die Geschichte in den folgenden Büchern noch ziemlich an Fahrt aufnimmt und sich zu einer eigentlich unvergleichbaren Fantasyerzählung entwickelt, die Elemente aus fast allen denkbaren Genres besitzt und die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Als Fan ist die sowieso Plicht.
    Man muss sich eben darauf einlassen und der erste Schritt ist eben oft der schwerste.
    Das Buch ist mit ca. 300 Seiten recht kurz und sollte schon deswegen nicht zu abschreckend wirken. Sehr lesenswert ist übrigens auch die neugestaltete Einleitung, die King im Zuge der Fertigstellung des Werkes verfasste.



    "Rolands Geschichte ist mein Jupiter." Stephen King

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Hurra! Da bekommt man für's Rezischreiben gleich einen Usertitel. Wie episch *.* Und das hält mich jetzt natürlich nicht davon ab, noch mehr zu schreiben, ganz im Gegenteil.


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    Finding Sky - Die Macht der Seelen


    Fakten


    Autor: Joss Stirling
    Originaltitel: Finding Sky
    Genre: Romance, Urban Fantasy, Young Adult
    Erscheinungsjahr: 2012
    Verlag: DTV


    Fortsetzungen


    In der Hinsicht hat Finding Sky keine wirklichen Fortsetzungen, da man jedes der Bücher alleinstehend lesen kann. Allerdings gibt es noch weitere Geschichten, die sich um die Benedict-Brüder und ihre Seelenspiegel drehen.


    Stealing Phoenix - Saving Phoenix (erschienen in Deutschland)
    Seeking Crystal - Calling Crystal (erscheint im Mai 2013)


    Inhalt


    Polizisten in gelben Westen, die [...] nach ihrem Namen fragten. Aber der war ein Geheimnis - und sie hatte die Antwort auf die Frage schon vor langer Zeit vergessen.


    Die sechzehn-jährige Sky Bright weiß kaum etwas von ihrer Vergangenheit. Mit sechs Jahren wurde sie an einer Autobahnraststätte ausgesetzt und lebt nun bei den Künstlern Sally und Simon Bright. Als die Familie von England nach Amerika zieht und Sky auf eine neue Schule muss, trifft sie Zed Benedict, der sie nicht mehr loslässt. Und plötzlich hört sie seine Stimme in ihrem Kopf...
    (Zusammenfassung by Blutrose.)


    Eigene Meinung


    Dieses Buch habe ich ziemlich schnell durchgehabt, was nur Gutes verheißen lässt. Und tatsächlich hat es mir gefallen, auch wenn es einige Minuspunkte gibt, die ich hier gleich noch anspreche.
    Das Zed so schnell mit dieser Savant-Seelenspiegel-Sache ankommt, hat mich etwas aus der Bahn geworfen. Die beiden kennen sich noch nicht lange, Sky hatte bis dahin keine Ahnung von Savants gehabt und, sagen wir mal, ich hätte ihn in den nächstbesten Fluss gestoßen und für verrückt erklärt... Es war einfach so mega-unglaubwürdig, wie schnell er es ihr gesagt hat. Ich meine, klar, er liebt sie und so, aber ich an seiner Stelle hätte noch ein bisschen gewartet, bis ich merke, dass Sky wirklich auch was von mir will.
    Auch, dass die beiden eine Beziehung anfangen, ohne dass Sky wirklich richtig in ihn verliebt ist oder es zumindest noch nicht weiß, erscheint mir mehr als fraglich. Gut, Sky war schon am Anfang fasziniert von ihm, aber sie sagt ja sogar später, dass sie ihn noch nicht wirklich liebt. Und ihn dann schon zu küssen... Naja...
    An sich hat mir die Story eigentlich gefallen, nur mein Problem war, dass die eigentliche Story mit den ganzen Bösen und so erst in der zweiten Hälfte des Buches überhaupt losging. Und das Buch hat 459 Seiten, um das mal klarzustellen, das hätte deutlich schneller vonstatten gehen können.
    Sky war mir total sympathisch, vor allem, weil sie wie ich ist, nur mit schlimmer Vergangenheit. Schüchtern, klein (T.T) und viel zu süß, um von irgendwem ernst genommen zu werden. Ich konnte mich dementsprechend auch richtig gut in sie reinfühlen und kann eigentlich nur Positives über sie sagen.
    Zed... Den mochte ich erst in der zweiten Hälfte des Buches so richtig. Am Anfang saß ich einfach nur mit WTF-Gesicht da und fragte mich, was mit dem geht. Aber als dann alles geklärt wird, sein Verhalten und so, hatte ich richtig Mitleid mit ihm.
    Auch Skys Klassenkameraden waren supersympathisch, vor allem Zoe mit ihrer Benedict-Obsession und natürlich auch Nelson und Tina, die einfach nur süß sind.
    Der Schreibstil hat mir auch gefallen. Die Ich-Perspektive ist perfekt, um sich in Sky einzufühlen, und was ich vor allem gut fand, war die Tatsache, dass es nicht zu viel und nicht zu wenig Jugendsprache gab. Ich kenne einige Bücher im 21. Jahrhundert, in denen die Jugendlichen entweder stocksteif oder nur im Alda-wat-geht-Modus reden. Hier wurde ein schöner Grat gefunden, der mir das Lesen echt erleichtert hat.
    Also könnt ihr euch das Buch beruhigt zulegen. Wobei ich den Folgeband, Saving Phoenix, bis jetzt noch besser finde... Aber das klären wir dann in der Rezension, wenn ich das Buch durch habe.


  • Saeculum


    [Blockierte Grafik: http://www.ursula-poznanski.at/bilder/saeculum_big.jpg]


    Autor: Ursula Poznanski
    Genre: Thriller
    Erscheinungsjahr: 2011
    Loewe Verlag


    Du denkst, es ist eine harmlose
    Reise in die Vergangenheit, ein Spiel.
    Doch dann greift die Vergangenheit
    nach dir und gibt dich nicht mehr frei.
    Ist tatsächlich ein uralter
    Fluch wiedererwacht?


    Autorin
    Ursula Poznanski ist eine Wiener Medizinjournalistin und seit 2003 hauptberuflich Autorin. Längere Geschichten zu schreiben begann sie erst, als sie 2000 bei einem Drehbuchwettbewerb des ORF mitmachte. Sie war zwar nicht unter den Siegern, schrieb aber weiter - hauptsächlich kürzere Kinderbücher und Teenager-Liebesromane -, bis sie 2010 ihren ersten Thriller Erebos herausbrachte. Ein Jahr darauf folgte Saeculum.



    Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste
    Ortschaft kilometerweit entfernt, leben
    wie im Mittelalter - ohne Strom, ohne Handy -,
    normalerweise wäre das nichts für
    Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei diesem
    Live-Rollenspiel, liegt einzig und
    allein an Sandra.
    Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis
    um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster
    Schatten auf das Unternehmen:
    Das abgelegene Waldstück, in dem das Aben-
    teuer stattfindet, soll verflucht sein.
    Was zunächst niemand ernst nimmt,
    scheint sich jedoch zu bewahrheiten,
    denn aus der harmlosen Reise in die
    Vergangenheit wird plötzlich ein
    tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
    Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?


    Inhalt
    Als Bastian Sandra kennen lernt, ist er sofort begeistert von ihr. Dass sie ein Teil der Rollenspielgruppe Saeculum ist - in der man das Leben der Leute im 14. Jahrhundert nachspielt -, belächelt er zuerst, doch als Sandra ihn bittet, auf das nächste Treffen mitzukommen, sagt er zu. Als sie vor der Abfahrt von Doro, einer abergläubischen Frau aus der Gruppen, erfahren, dass der Wald, in dem das Spiel stattfinden soll, verflucht ist, wird sie von allen für verrückt erklärt. Doch als sie dort ankommen, scheinen sich die Dinge tatsächlich zu verschlechtern: nicht nur, dass Sandra sich von Bastian abwendet, während einem Sturm verschwindet ein Mitglied der Gruppe spurlos - auf der darauf folgenden Suchaktion ein weiteres. Das Essen ist von Maden befallen, sie hören Schreie in der Nacht, Dinge verschwinden - bis auch noch von Sandra keine Spur mehr ist. Die Teilnehmen werden immer unruhiger, und viele aus der Gruppe fangen an, Doros Gerede über den Fluch Glaube zu schenken. Nur noch Paul, der Leiter der Gruppe, und Iris, ein 17 jähriges Straßenmädchen, dass sich ihr Geld durch das Harfe spielen verdient, scheinen bei Verstand zu sein, und vor allem Iris wird für Bastian zur Bezugsperson. Als wieder ein starkes Gewitter über den Wald herzieht, sucht die Gruppe - mittlerweile mit zwei Verletzten - Unterschlupf in einer verfallenen Gruft. Doch der Eingang verschließt sich und sie sind darin gefangen - in der Gruft, in der laut der Sage der Fluch ausgesprochen wurde...


    Eigene Meinung
    Meiner Meinung nach ist das Buch extrem gut geschrieben. Bis zum Ende hat man nicht die geringste Ahnung, wer für die ganzen Vorfälle verantwortlich ist, und immer wieder verändert sich das Bild, das man von den Protagonisten hat. Einige Dinge kommen einem beim Lesen etwas komisch vor, man beginnt Leute zu verdächtigen aufgrund bestimmter Handlungen, aber am Ende ergibt alles einen Sinn und ist nachvollziehbar. Sandra war mir nicht wirklich sympathisch, als sie sich dann von Bastian abgewandt hat erst recht nicht mehr. Iris mochte ich am Anfang zwar mehr, aber sie war etwas... eigen. Ihre Art beginnt man erst später zu verstehen. Bastian versucht sich selbst einzureden, dass es keinen Fluch geben kann, und will auch die anderen davon überzeugen, aber oft findet er keine Erklärung und sogar er beginnt zu zweifeln. Ich könnte mir so etwas in seiner Situation vermutlich nicht so gut einreden, aber seine Denkweise kann ich gut nachvollziehen. Am Ende erklärt sich wirklich ALLES, obwohl ich während dem Lesen keine Idee hatte, was dahinterstecken könnte. Das Buch ist meiner Meinung nach wirklich gelungen, und für jeden lesenswert, der Flüche und Übernatürliches gern hat, aber auch für diejenigen, die normalerweise eher andere Genres lesen, da es wirklich gut ist.


  • Tja - nächstes Buch durch, nächste Rezi kommt. So ist das Leben =D


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    Saving Phoenix - Die Macht der Seelen


    Fakten


    Autor: Joss Stirling
    Originaltitel: Stealing Phoenix
    Genre: Romance, Urban Fantasy, Young Adult
    Erscheinungsjahr: 2012
    Verlag: DTV


    Fortsetzungen


    In der Hinsicht hat Saving Phoenix keine wirklichen Fortsetzungen, da man jedes der Bücher alleinstehend lesen kann. Allerdings gibt es noch weitere Geschichten, die sich um die Benedict-Brüder und ihre Seelenspiegel drehen.


    Finding Sky - Finding Sky (erschienen in Deutschland)
    Seeking Crystal - Calling Crystal (erscheint im Mai 2013)


    Inhalt


    Der Junge schien das perfekte Opfer zu sein. [...] Seine Aufmerksamkeit galt den Baufahrzeugen [...] und nicht dem Dieb, der ihn ins Visier genommen hatte.


    Phoenix Corrigan ist ein Savant, ein Mensch mit besonderer Begabung - sie kann Menschen paralysieren und ihre Mentalmuster sehen. Doch sie ist auch eine Diebin, die für eine Gemeinschaft krimineller Savants aufgewachsen ist. Bei dem Auftrag, Yves Benedict aus Amerika etwas zu stehlen, findet sie heraus, dass Yves ihr Seelenspiegel ist, was sich der Anführer der Community, in der Phee lebt, zunutze machen will...
    Zusammenfassung by Blutrose.


    Eigene Meinung


    Kann mir mal jemand sagen, warum man den Namen geändert hat? Stealing Phoenix kann sowohl "Stehlende Phoenix" als auch "Phoenix stehlen" heißen, was wunderbar zweideutig zur Geschichte passt und was Yves ja sogar noch erwähnt ("Ich werde dich stehlen"). Ich meine - okay. Sie wollen Phee retten. Aber trotzdem. Die schöne Doppeldeutigkeit =(
    Dieses Buch fiel mir weitaus leichter zu lesen als Finding Sky. Das liegt hauptsächlich an Phoenix aka Phee, die richtig cool ist, und auch Yves, der mir viel besser gefällt als Zed. Aus Phees Perspektive zu lesen war einfach angenehmer als aus Skys, auch wenn ich das nicht gedacht hätte, weil letztere mir ja schon so gut gefiel. Phee ist stark und selbstbewusst und trotzdem nicht perfekt. Sie hat auch eine schlimme Vergangenheit, ähnlich wie Sky, aber dann hört's auch schon wieder mit Gemeinsamkeiten auf. Und Yves... (Auch wenn ich ihn immer Eiws ausspreche, obwohl ich weiß, dass er anders heißt.) Yves Fähigkeiten als Savant finde ich noch interessanter als Zeds, immerhin kann er Dinge in die Luft gehen lassen, höhö. Nein, wirklich. Während ich mir bei Zed noch dachte, dass er nicht mehr alle Latten am Zaun hat, konnte ich Yves' Denken viel eher nachvollziehen.
    Was ich auch sehr schön fand, war, dass man Sky und Zed nicht einfach abgestempelt hat à la Auf Nimmerwiedersehen. Wie auch schon in Finding Sky kam die gesamte Familie Benedict vor und Sky und Phoenix freunden sich sogar an, was mich echt positiv überrascht hat.
    Auch war das, was mir in Finding Sky gefehlt hat, jetzt viel eher vorhanden: Spannung. Ich habe richtig mitgefiebert, was jetzt aus Phee wird, manchmal war sie ja echt knapp an einem Desaster dran, beispielsweise am Ende... Die Spannung beginnt quasi ab der ersten Seite, was in Finding Sky ja nicht so war. Die Fähigkeiten des Sehers und die von Unicorn sind echt beängstigend, diesen Leuten will ich lieber nicht über den Weg laufen. Ach, und habe ich schon gesagt, wie froh ich bin, dass es keine dahergelaufenen "Ich will die Welt erobern!"-Bösewichte gibt, sondern dass besagte Leute einen eher, hm, menschlichen Grund haben, so zu sein? Also Geld, Macht und so weiter. Auch wenn ich finde, dass sowohl der Seher als auch Unicorn und Dragon schon wieder ZU böse waren. Man erfährt nicht, warum sie so sind, außer natürlich ihrem Streben nach Macht, und gute Seiten sieht man in ihnen gar nicht, was ich schade finde, da sie somit ein wenig eindimensional wirken. Aber sonderlich stören tut es jetzt auch nicht.
    Also: Ich fand dieses Buch besser als Finding Sky aus besagten Gründen und freue mich schon auf Calling Crystal.


  • Habe schon seit einer Ewigkeit nicht mehr hier gepostet... Ich muss kompensieren.


    Die Angst der Bösen
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    Autor: Christina Dunker
    Genre: Thriller (Bin mir aber nicht sicher)
    Erscheinungsjahr: 2012


    Inhalt:
    Auf einer Klassenfahrt passiert etwas Schreckliches: Die Freunde und Klassenkameraden von Lilly werden von einem Obdachlosen angesprochen und verletzen diesen aufgrund ihres hohen Alkoholpegels so schwer, dass er an den Folgen stirbt. Der Vater des Obdachlosen will nur eins: Rache an den fünf Mördern seines Sohnes. Deswegen bekommt Sven, der die Prügelei begann, kurz darauf einen Drohanruf, der ihm seinen Tod verkündet - einige Wochen später stirbt er. Und alle scheinen in Lebensgefahr zu sein, obwohl es nicht alle wahrhaben...


    Meine Meinung:
    Ein Buch, das diesmal nicht ganz nach meinem Geschmack war, weswegen ich es auch erst skeptisch betrachtete. Der Titel und Klappentext klangen aber vielversprechend und so habe ich es gelesen. Und nicht mehr weggelegt, bis ich es fertig hatte.
    Die Handlung ist recht fesselnd geschrieben, wobei man sich einige Dinge mit der Zeit denken kann, was noch durch die wechselnden Perspektiven erleichtert wird. Das ist auch eine Stärke des Buchs: Es werden mehrere Ansichten gezeigt, sodass man nicht nur positive, sympathiebringende Eigenschaften einer Person erfährt, sondern auch die Schattenseiten und Tiefen des Charakters - und umgekehrt. Das ist eine Schreibeigenschaft, die ich an Büchern immer schätze, auch, wenn es schwierig sein kann, sie im rechten Maße einzusetzen.
    Ein weiterer Pluspunkt wäre, dass das Buch einen manchmal auf die falsche Fährte lockt. Bei einigen Passagen dachte ich mir, dass die Autorin die folgende Handlung ZU offensichtlich dargestellt hat, was sie dann aber ziemlich geschickt umging, sodass ich manchmal doch überrascht wurde.
    Die Sprache passt sehr gut zu den Charakteren: Eine leichte, ziemlich umgangssprachliche Wortwahl, da es Jugendliche sind, was der Verständlichkeit aber keinen Abbruch tut, da es keine übermäßige Verwendung von Begriffen gibt, die nur Menschen dieser Alterklasse verstehen können.


    Fazit:
    Insgesamt ein sehr gelungenes Buch, das sehr zu empfehlen ist - aber eher ab 16, da es einige Gewaltdarstellungen gibt.

    Vermillion - Wir hingen mit aller Kraft am Leben, aber...
    Vermillion - ... wir haben nie daran gedacht, dass das etwas Schlechtes sein könnte.