[align=justify]Huhu, meine Liebe. ^^
Ums Kommentieren hab ich mich jetzt lange genug gedrückt, deshalb will ich also endlich etwas schreiben. Zeit wirds immerhin. Bevor das in nächster Zeit noch zur Gewohnheit wird, hau mich bitte, ja?
Möglichst unauffällig hatte das Mädchen versucht, durch die Stadt hindurch zu kommen, was ihr allerdings dank der spärlichen Häuser und breiten Wege nicht gelungen war.
(...) dessen Augen sich erschrocken weiteten ob dieses unerwarteten Wutausbruches, jedoch hatte er sich schon kurze Zeit darauf wieder gefangen.
„Kämpf mit mir“, beharrte er weiterhin, in seinen moosgrünen Seelenfenstern spiegelten sich Trotz und Kampfeslust wieder.
Doch dieser Kleine brachte es fertig, den ganzen Weg neben ihr her zu laufen und wenn er ihr bis zu Team Magma folgte und sie entdeckt wurden…
Das wollte sich Vanessa lieber nicht ausmalen.
„Tackle“, brüllte der Junge und sein kleines Pokémon kam übereifrig herangeschossen, um Vanessas Stute mit dem gesamten Körper zu rammen, doch auch dieser Angriff ging daneben, da die feurige Stute einfach einen schnellen Sprung zur Seite machte.
Dabei hatte sie noch nie einen Sattel benutzt, da dieser äußerst unpraktisch war, wenn man auf Reisen ging, weil er nicht in den Rucksack passte.
„Ich weiß, dass du gerne weiterkämpfen würdest, aber wir haben nicht die Zeit dazu“
Auch blieb ihr kaum Zeit, sich über dieses – gewiss nicht wüstentaugliche – Pokémon Gedanken zu machen, als bereits die dritte Überraschung, nicht minder schnell, an ihr vorbeirauschte.
Obwohl das Mädchen selbst schon nicht die Größte war, so war dieser Junge noch kleiner.
Einen Moment lang blickte sie wie erstarrt auf die Stelle, dann jedoch schüttelte sie den Kopf und wandte sich von den Sträuchern ab.
Nervosität packte das Herz des Mädchens, ließ es unbewusst an seinen Nägeln kauen.
Denn bisher war sie ohne Zügel geritten, hatte die Stute einzig durch Körpersprache gelenkt, was zwar möglich und das eigentliche Ziel beim Reiten, jedoch auch nicht gerade einfach war.
Dann blickte sie sich suchend nach einer Aufstiegshilfe um, da die Hitze der nahen Wüste ihre Glieder müde spürbar ermüdete und ihr so die Kraft für einen schwungvollen Aufsitz fehlte.
Und meine Mutter hatte es stets viel abverlangt, mich dazu zu überreden, das Chaos zu bändigen.
Letzten Endes gewann sie leider immer.
Die Hitze der nahen Wüste, von der sie sich jedoch immer weiter entfernte, ließ zwar Schweißtropfen ihr Gesicht und ihren gesamten Körper hinabperlten, die auch ihre Kleidung nicht verschonten.
Doch das brauchte Vanessa auch nicht, denn rechts von ihr erhob sich der Schlotberg mächtig in den Himmel, wirkte beinahe wie eine Festung.
Links am Rande lag eine Öffnung, die einmal durch den Berg hindurchführte, durch einen Tunnel, den die Leute den Feurigen Pfad nannten. [„Feurig“ groß an dieser Stelle, weil es sich um einen Eigennamen handelt.]
Das eine Auge der Frau war ganz [Besser weglassen] milchig trüb, das [„es“? „und“?] fixierte die Schülerin mit einem scharfen Blick, in dem Bitternis lag.
Doch dann stand diese in einer eingefallenen Haltung auf ihren kleinen Füßen, die in schwarzen, pantoffelähnlichen Schuhen steckten.
Der groß gewachsene Mann mit tiefbraunen, kalten Augen drehte sich desinteressiert um und das Einzige, was ich von seinen gemurmelten Worten verstehen konnte, war der spöttische Unterton.
(...) einzig zu dem Zweck, die beiden Kugeln, mit denen man laut der Legende Kyogre und Groudon erwecken konnte, vor den Blicken der Menschen zu verbergen, die damit nichts Gutes im Sinn hatten.
Jedoch wurde dieser Weg auch oft von Wanderern benutzt, sodass man relativ gut hinabsteigen konnte.
Die Einzigen, denen der steile Abstieg nichts auszumachen schien, waren die beiden Wölfe zu meinen Seiten, die problemlos neben mir hertrotteten.
Ich stolperte nach vorne und einen kurzen Moment lang raste mein Herz vor Schreck, mein Atem ging stockend und meine Augen waren weit aufgerissen, dann jedoch fing ich mich wieder.
Dort war eine weitere, etwas kleinere Öffnung, die ein Stück über den Kopf des männlichen Vorstandes hinausragte. Während die Rüpel vor mir den Gang im Felsen betraten, schoss mir plötzlich eine Idee durch den Kopf.
[font='Optima, Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']Ja, Latein also beziehungsweise streng genommen eigentlich eine geflügelte Wendung, die man auch in der Alltagssprache zeitweise anwendet. Jedenfalls vom Inhalt her ein interessant gewählter Titel, wie ich sagen muss. Spontan würden mir zwei Möglichkeiten einfallen, was seine Bedeutung angeht: Entweder passiert etwas, das hoffen lässt oder eines der beiden Mädchen (wenn nicht beide) versucht sich Hoffnung zu machen, auch wenn es eigentlich unsinnig scheint. Jedenfalls tippe ich einmal stark auf ein Kapitel, dass die Gemüter wieder ein wenig aufleben lässt … und bin gespannt.
Ach jeh, ein kleiner, nerviger Trainer. Sehr gut geeignet, um sie auf die Schaufel zu nehmen, Charaktere zu ärgern und so ein wenig Humor in eine noch so ernste Situation zu bringen. xD Dazu kommen Vanessas Gedanken — ich muss sagen, den Witz hast du hier gut reingebracht. Was aber an dieser Stelle fehlt, ist aber die Beschreibung der Umgebung — später, als Vanessa reitet, bringst du diese zwar ein, jetzt aber fehlt sie. Später klingt es dann danach, als ob nach dem Zugang zur Wüste die Umgebung anders wäre, als sie zuvor war — wie sie nun aber ist, erfährt der Leser nicht, obgleich sie eigentlich bis zum Schlotberg ungefähr gleich sein sollte, wenn du dich nach den Spielen richtest, zumindest.
Von daher also ein Kampf. Begeistert mich, da ich ja nicht gerade kampffanatisch bin, nicht sonderlich, aber in Anbetracht der Tatsache, dass das nur ein simpler Einzelkampf ist, sollte er nicht allzu lange dauern. Soll mir nur recht sein. *hust*
Nun denn, Samurzel gegen Galoppa? Sollte eigentlich ein relativ klares Ergebnis bringen, nicht nur aufgrund des Typvorteils, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass der Kleine eher unerfahren scheint und vor allem bisschen gar hyperaktiv wirkt. Da Vanessa ja durchaus erfahren ist, sollte das eigentlich klargehen, so lange sie es nicht übertreibt und den Kleinen überschätzt oder sich durch die Gedanken an Marie ablenken lässt. Wenn ich mir aber so ansehe, wie sie die Herausforderung annimmt, fürchte ich aber, dass ich mit meinen Vermutungen gar nicht so unrecht habe …
Wenn ich mir ansehe, wie sie ihren Gegner kommentiert, fühle ich mich in meinen Befürchtungen nur bestätigt. Gute Möglichkeit einer kleinen Auseinandersetzung beziehungsweise einer Dilemmasache, sprich gute Grundlage für ein wenig Spannungsaufbau, die du auch gut umsetzt. Ich hätte mich nur über ein wenig mehr Beteiligung von Vanessa am Kampfgeschehen gefreut, sie ist mir dann doch ein wenig zu passiv. Vor allem, wenn die Bewegungen des Samurzels ihr so auf die Nerven gehen, sollte sie eigentlich eher ihren Blick auf es richten, weil man sich halt eher von solchen Dingen angezogen fühlt, zu eines jeden Leidwesen. Ihre Anspannung sollte sie auch mal versuchen, unter Kontrolle zu bekommen, und wenn sie nur zeitweise — besonders passend wäre es jetzt während des Kampfes — mal versucht, tief durchzuatmen. Wer ständig solcher Spannung ausgesetzt ist, bricht irgendwann zusammen, es bringt nicht viel, wenn sie sich wieder und wieder sagt, dass es eigentlich zu spät sein könnte und jede noch so kleine Verzögerung möglicherweise fatal ist. Sie sollte sich eher darauf konzentrieren, so schnell als möglich weiterzukommen … aber gut, das als Info zu den Angewohnheiten deines Charakters, wie du Vanessa umsetzt, ist ja dann doch deine Entscheidung, da will ich dir nicht hineinpfuschen.
Hm, sie haut sozusagen einfach ab? Interessante Idee und Möglichkeit, einem Kampfausgang zu entgehen, muss ich sagen. Klar ist das eigentlich eine vollkommen logische Option, wenn man einem Charakter ein Pokémon gibt, das er eben zum Reiten nutzen kann, dennoch einmal etwas anderes, auf diese Art und Weise aus einem Kampf abzuhauen. Den Gegner verstehe ich vollkommen, dass der mal verdutzt ist, ist nicht weiter verwunderlich. Wäre lustig, wenn sie mal später wieder auf ihn treffen würde, hätte sicherlich gutes Potenzial, da einen netten Dialog daraus zu machen, mal abgesehen von einem Rückkampf. Schwierig wäre nur, entsprechende Begleitumstände einzubauen, die eine solche Begegnung schlüssig machen — und bevor du dir das mit einem unglaubwürdigen Setting verbaust, solltest du es lieber lassen. War nur ein kleiner Gedankenanstoß von mir.
Und da reitet sie dahin. Ich muss sagen, das zu beschreiben verstehst du — allerdings wäre es nicht schlecht, den Absatz nachdem sie den Jungen hinter sich gelassen hat, ein wenig aufzuteilen, weil das knapp siebenhundert Wörter sind, die du da ohne Absatz geschrieben hast. Beschreibungen schön und gut — aber auch hier sind Absätze nicht zu verachten, weil du ja mal Vanessas Gefühle, mal die Umgebung und dergleichen beschreibst — und es sich dabei immer um Gedankensprünge handelt, die eben entsprechen abgegrenzt werden sollten/müssten.
Wie dem auch sei — ziemlich reger Verkehr auf dieser Route, da fragt man sich doch, was dahintersteckt. Ich hoffe mal stark, dass diese Verfolgungsjagd, wenn sie denn eine sein soll, noch irgendwann einmal aufgegriffen wird, weil ich es doch als unangenehm empfinde, nicht zu wissen, was das hier werden sollte. Einfach nur ein Trainer, der eben versucht ist, ein Schwalbini zu fangen, wäre mir als Erklärung doch ein wenig gar mickrig, kann aber sein, dass ich zu viele Zeichen dort lese, wo es keine gibt. Dass Vanessa aber den Luftzug des vorbeilaufenden Jungen spürt, kommt mir dann aber doch ein wenig übertrieben vor, weil so viel Luft kann der eigentlich schwer in Bewegung versetzen.
Mir gefällt, wie du so nebenbei Grundzüge des Reitens einbaust. Du wählst sehr passende Stellen, wie beispielsweise hier mit dem Zaumzeug, muss sagen, dass diese Dinge sehr gut gewählt sind. Die Rose wie auch die Tatsache, dass das Zaumzeug abgegriffen ist, zeugt auch davon, wie gerne Vanessa (respektive auch ihre Mutter) reitet.
Ob ein schmaler Ast Vanessas Gewicht aushalten kann, sei jetzt mal dahingestellt, weil fraglich ist, wie schmal er eben tatsächlich ist, zumindest aber haben wir so einmal eine Erklärung für den Titel des Kapitels. So wie ich dich inzwischen kenne, wage ich einmal die Vermutung, dass hinter diesem Titel noch mehr steckt, aber mal sehen, was sich so bei Marie mal tut.
Was anderes als durch die Gegend zu streifen kann sie ja im Moment nicht tun. Sie erinnert mich inzwischen sehr an einen Tiger in einem Käfig, so viel, wie sie in dem Fluggerät herumirrt. Aber gut, vollkommen verständlich — immerhin versucht sie ja, irgendwie tätig zu werden und einfach in der Gegend rumsitzen wäre wohl auch nicht das, was sie in dieser Hinsicht weiterbringen würde.
Mir gefallen die Gedanken, die du dir bezüglich der Kabinen der Magma-Mitglieder gemacht hast — da merkt man wieder einmal, wie du hinter deiner Story stehst. Es ist ja vollkommen klar, dass nicht jeder dieser Rüpel vollkommen gleich agiert.
Aber hier in diesem Abschnitt ist wieder einmal auffällig, dass du scheinbar auf die Absätze vergisst, sobald du dich zu weit in die Gedankengänge deiner Charaktere in Verbindung mit Umgebungsbeschreibungen einlässt — da solltest du eher daran denken, jeder Leser wird es dir danken, da so die ganze Handlung einfach klarer strukturiert ist und man erkennt, was wohin gehört.
Schön, die Seilbahn funktioniert also in deiner Story, nicht so wie beispielsweise in den Spielen, wo man zuerst einmal einen Umweg machen muss. Ich kann mich nicht entscheiden, ob mir das sehr zusagt oder gar nicht, weil ich irgendwie gespannt war auf den Feurigen Pfad, wie du ihn umsetzen würdest. Ein solcher Tunnel bietet ja einiges an Spielraum, wie man ihn portraitieren könnte.
Was mir gleich einmal an der Beschreibung deiner Seilbahn auffällt: Im Grunde genommen gibt es zwei Arten von Gondel-Seilbahnen: Die mit kleineren Gondeln, für etwa vier bis sechs Personen (selten sogar acht), die in gewissen Abständen auf das Seil gefädelt sind und eben den ganzen Tag lang ohne Pause im Kreis fahren (und über Nacht abgenommen werden, im Gegensatz zu Sesselliften) — und die Seilbahnen mit großen Gondeln, so für zwanzig bis fünfundzwanzig Personen im Schnitt, derer immer nur zwei auf dem Seil sind und erst gestartet werden, wenn sie entsprechend gefüllt sind (und dann die eine runter und die andere rauf gleichzeitig fahren). Kleine Gondeln, die halt fahren, wenn mal zufällig jemand zur anderen Station will, machen wirtschaftlich eigentlich nicht wirklich Sinn, nehme ich an, und deshalb gibt es die nicht. So viel mal zum Exkurs über Seilbahnen, der eigentlich recht unnütz war, schätze ich mal …
Die Frau hockt einfach nur da und starrt vor sich hin? Irgendwie fällt es mir schwer, das zu glauben. Wenn sich da scheinbar eh nur selten jemand hinverirrt, wird sie sich eine Beschäftigung gesucht haben: Ganz klischeemäßig irgendein Klatschblatt zum Lesen und Kreuzworträtsellösen vielleicht, wenn nicht gar Stricken; oder etwas eher Ausgefalleneres, vielleicht zockt sie ja auf einem Handheld? Möglich ist alles, aber dass sie einfach nur vor sich hinstarrt und ihren Gedanken nachhängt — das ist etwas, das ich dir so nicht ganz abnehmen kann (und generell ist es wichtig, Charakteren allgemein auch Hobbys zu verpassen, damit sie glaubwürdiger sind, weil kein Mensch seine ganze Freizeit in die Luft starrend verbringen wird). Ansonsten aber muss ich sagen, dass mir die Frau gefällt, auch wenn es mir ein wenig seltsam vorkommt, dass eine so alte Person arbeitet. Ich meine, in Pension sollte die ja dann eigentlich auch irgendwann gehen … oder gilt das als so mieser Job, dass sie halt einfach nur ihre Rente aufbessern will? Da wäre vielleicht der eine oder andere Gedanke Vanessas nicht fehl am Platz gewesen, und sollte es doch normal sein, dass so alte Menschen arbeiten, wäre in dieser Hinsicht eine Information an den Leser auch nicht schlecht gewesen. Als typischer Mitteleuropäer hat man eben so seine Vorstellungen.
Mir gefällt es auch, wie du hier in dieser Situation Vanessas Entschlossenheit portraitierst: Dass die alte Frau sich gleich überzeugen lässt, sie doch auf den Berg zu lassen (wobei es fraglich ist, was es ihr brächte, Vanessa nicht raufzulassen abgesehen davon wildesten Spekulationen, die ich aufstellen könnte), vielleicht hättest du an dieser Stelle aber auch ein wenig auf Mimik der Alten eingehen können.
Was noch irgendwie auffällig ist: Wenn tatsächlich so viel Staub und Asche auf dem Berg vorhanden ist, muss das doch irgendwie nach unten kommen. Sei es jetzt, dass der Himmel durch die Asche ein wenig getrübt ist und vielleicht ein Unterschied zum Wüstenklima erklärt werden kann, sei es, dass man tatsächlich Partikel sieht, die den Vulkanhang bedecken (und der Boden daher für die Landwirtschaft genutzt wird, da Vulkanböden ja nährstoffreich sind).
Hm, mal ein direkter Einstieg zum Perspektivenwechsel. Hatten wir ja schon einige Zeit nicht. Ist jedenfalls hier durchaus passend gewählt, da hier ja eine deutliche Schlüsselszene für Maries Gefangenschaft stattfindet — einen Moment zuvor weiß sie nicht, wie sie zu einer Uniform kommen kann und plötzlich kriegt sie eine ohne Probleme und den freien Ausgang noch dazu. Nun, wird aber auch Zeit, dass sich auch bei ihrer Warte etwas ändert, einen ständig gefangenen und daher sozusagen paralysierten Charakter vor sich zu haben, sei es beim Schreiben oder beim Lesen, ist ja dann doch ziemlich anstrengend und ermüdend. Interessant auch, wie viel Wert du darauf legst, das Tragegefühl der Uniform zu beschreiben — und dass Marie die Kleidung als angenehm empfindet, spätestens im dem Vulkan sollte sich das wohl dann doch ändern, sofern sie irgendwie in den Vulkan gehen ...
Hui, aber es scheint, als ob Marie da ein wenig zu euphorisch war. Verdenken kann man es ihr jedoch nicht, auch wenn sie noch so realistisch denken mag, so lässt ein gutes Ereignis (in diesem Falle die Uniform) ja auf eine längere Glückssträhne hoffen, sodass es nicht überraschend ist, dass sie vergisst, dass Team Magma doch recht durchdacht vorgeht. Mal abgesehen davon, dass sich ein solcher Fall ja immer noch auch als Falle entpuppen kann, je nachdem, mit wem man es zu tun hat.
Die Auflockerung in Form der Erinnerung an die Schule hast du auch nett eingebaut, wenngleich ich mich doch frage, wie wahrscheinlich es ist, dass einem in einer solchen Situation, in der man grade wieder alle Hoffnung fallen lassen will, solche Gedanken kommen. Den Satz mit den zu brechenden Regeln liebe ich trotzdem, weil der halt einfach genial ist.
Hm, oben Nieselregen und unten Sonnenschein? Entweder sind wir hier zeitversetzt unterwegs, es hat der Regen gerade begonnen oder der Berg ist gar so hoch, dass das Wetter dort oben anders ist als unten. Wobei das dann von unten auffallen müsste. Wie dem auch sei, um die Atmosphäre noch ein wenig besser aufbauen zu können, hättest du vielleicht auch darauf eingehen können, wie nass denn der Untergrund bereits ist — hat es gerade erst zu regnen begonnen oder ist schon alles nass, dass man aufpassen muss, dass man nicht ausrutscht? Insbesondere beim Abstieg später wäre eine entsprechende Erwähnung schon weiter oben nicht unwichtig für ein besseres Einfühlen des Lesers in die Situation.
Generell muss ich aber sagen, dass es mir gefällt, wie du den Gipfel bzw. den Krater des Vulkans beschreibst. Ein wunderbar lebensfeindlicher Ort, sehr gut geeignet, um da einen Schlüsselpunkt für die Storyline zu setzen (verzeih meine seltsam anmutende Formulierung ...), so wird schon durch die Umgebung einiges an Spannung geschürt und da man als Leser weiß, dass Vanessa scheinbar praktisch zeitgleich mit Marie am Schlotberg eintrifft, lässt das ja schon einige Erwartungen aufbauen. Ich bin da schon einmal sehr gespannt, wie du hier weiter fortführen wirst und ob die beiden Mädchen endlich aufeinandertreffen werden.
Ah, und am Ende gehst du wirklich noch einmal auf den Titel ein, interessante Wahl, die deutlich unterstreicht, wie nahe sich die beiden Freundinnen eigentlich sind. Lässt eigentlich auch vorausahnen, dass sie in absehbarer Zeit aufeinander treffen werden. Bin ja mal gespannt, wie dieses Treffen ablaufen wird, insbesondere, da Marie ja die Magma-Uniform trägt.
Im Allgemeinen ist das also wieder einmal ein Kapitel, bei dem man merkt, wie sehr du versuchst, dich immer weiter zu verbessern — ich muss sagen, dass mir das sehr gefällt, eigentlich sogar weitaus mehr als es die Handlung jemals könnte. Weil ich merke, dass du dir die Kritik, die du erhälst, eben wirklich zu Herzen nimmst und daran arbeitest, sie auch so gut als möglich umzusetzen. Natürlich gibt es immer wieder die unterschiedlichsten Schönheitsfehler, die bei dir hauptsächlich in der Logik zu finden sind, aber es wäre ja langweilig, wenn man beim Kommischreiben nur loben könnte.
Nun denn.
~ Fledermaus