ZitatDas Bärenbeispiel ist in gewisser Form übrigens durchaus ein Lehrakt. Die Mutter nimmt ihre Kinder mit und zeigt ihnen das Fischen so oft wie sie muss, damit sie es können. Nur weil das Weiterreichen des Wissens ein Akt der Imitation ist, kannst du die Lehrintention nicht vollends ignorieren.
Nein, das Mitnehmen alleine ist kein Lehren. Zu lehren gehört das unterstützen, solange also die Bärenmutter nicht aktiv dem Kind das beibringt ist das kein lehren sondern weiterhin ein abschauen... Auch sprache ist nicht unbedingt erforderlich, jedoch müßen die Personen aufeinander eingehen und das tut die Bäremutter nicht. Sie achtet auch nicht darauf ob das Kind es gelernt hat oder nicht, sondern nimmt es einfach mit und "sagt" sich wohl irgendwann wird es das schon verstanden haben ... Somit ist hier die Bärenmutter auch nur ein beobachtetes Objekt und kein Lehrer
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Was du hier aufzählst ist das ERGEBNIS der Evolution. Das Mittel, mit dem sie dieses Ziel erreicht, sind zufällige Mutationen. Veränderungen, die es einem Tier ermöglichen eine Nische einzunehmen oder ein anderes Tier aus seiner Nische zu verdrängen, bleiben genetisch erhalten und entwickeln sich eventuell sogar weiter. Die ersten Amphibien haben auch keinerlei Lücke im Ökosystem der Ozeane gefüllt. Trotzdem haben sie Beine entwickelt und angefangen das Land zu besiedeln. Man könnte sogar argumentieren, dass der primäre Predator eines Ökosystems keine Lücke einnimmt, sondern maßgeblich für die Definition der Notwendigkeit gewisser Eigenschaften der potentiellen Beutetiere verantwortlich ist. Kurzum: Der Löwe definiert in seinem Lebensraum welche Eigenschaften beutetieren helfen, ihm zu entkommen. Ergo definiert der Predator die Nische der Beutetiere. Wenn die Beutetiere sich weit genug entwickeln, um dem Jäger überlegen zu sein, erzwingen sie Anpassungen bei Ihm oder er wird einfach durch ein geeigneteres Tier ersetzt, welches neue Maßstäbe in seinem Umfeld setzt. Nischenfüllung ist nichts weiter als ein Ergebnis des Evolutionsprozesses. Genauso wie das DEFINIEREN der Nischen, die es zu füllen gibt. Aber Leben entwickelt sich selten so, dass eine Nische gefüllt wird wie ein Parkplatz von einem PKW. Es entstehen verschiedene Mutationen, die verschiedene Eigenschaften und Eigenheiten mit sich bringen. Die davon erfolgträchtigsten überleben und werden genetisch weitergereicht. Unabhängig davon ob sie eine offene Nische füllen oder in einer bereits vorhandenen Nische mit anderen Lebewesen konkurrieren.
Auch hier muss man sagen, das zwar der eine Part die anderen zu veränderung zwingt aber nunmal nicht vorgeben kann, wie eine Veränderung lletztendlich aussehen wird. Entsprechend kannst du daraus nicht vfolgern, dass eine Zivilisation rein dadurch früher oder später entsteht, das sich etwas anpasst, hier muss durchaus eine gehörige Portion Glück dazugezählt werden, anderst geht es nicht. Und es wird jedes mal neu "gewürfelt", was sich schlieslich durchsetzt kann Intelligenz sein oder eben etwas anderes, einen Automatismus, nach dem Motto, es gab schon was Intelligentes, also setzt die nächste Rasse auch auf Intelligenz gibt es hier nicht.
ZitatIntelligenz ist, wie du selbst eingestehst, nichts seltenes. Das heißt das einzige was vielen Tieren fehlt, ist die Sprache. Die einzige Vorraussetzung, um eine komplexe Sprache entwickeln zu können, ist das Gen FOXP2. Wenn ich jetzt davon ausgehen würde, dass auf einer anderen Welt "intelligentes" Leben entsteht. Dann muss nur noch eine Mutation erfolgen, die im genetischen Code dieser Lebewesen die Rolle einnimmt, die FOXP2 bei uns hat. Wenn das passiert, entsteht auch Sprache und früher oder später eine Zivilisation. Ob das schnell genug passiert, steht wieder auf einem anderen Blatt.
nein, das siehst du nicht ganz richtig. Mal abgesehen davon, das FOXP2 nicht nur bei Menschen auftritt (z.b. haben es auch Mäuse), ist eine verbale Sprache nur bedingt notwendig für eine Zivilisation, noch ührt es automatisch zu einer komplexen Sprache. Komunikation kann genauso gut über Zeichensprache und ähnliches funktionieren, nur muss sie komplex sein. Jedoch muss man für eine komplexe sprache eben in der Lage sein, diese an die Nachkommen weiter zu geben. Ein solchen Gen alleine ist also eher sekundär und kaum der schlüssel zur Evolution zu einer Zivilisation.