Was für ein Pokémon bist du? #11: Wailord

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Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, anschließend eure Ansichten, Meinungen und Kommentare im BisaBoard zu hinterlassen.




Hallo und herzlich willkommen, liebe Bisafans, zu einer weiteren Ausgabe von Was für ein Pokémon bist du? Heute geht es bei uns großartig daher – im wahrsten Sinne – denn unser heutiges Pokémon ist wahrlich ein Brocken und mit Sicherheit der Traum eines jeden Anglers. Aus der dritten Generation präsentiere ich euch:


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#321 Wailord


Wie man ihm unschwer ansieht, basiert dieses Wasser-Pokémon auf einem Blauwal, wenngleich es auch ein bisschen kleiner ausfällt. Während der Blauwal als größtes Lebewesen der Erde bis zu 33 Meter lang werden kann, bringt Wailord es nur auf 14,5 Meter. Immerhin genug, um sich als größtes aller Pokémon zu feiern. Das Taschenmonster der Spezies Flutwal, das sich auf Level 40 aus Wailmer entwickelt, lebt wie auch sein reales Vorbild in den Tiefen der Weltmeere. Manchmal kommt es daraus hervor, um mit seinem Blasloch Luft zu holen und kann danach bis zu 3000 Meter in die Tiefe tauchen. Und auch im Kampf kommt das Blasloch zum Einsatz; denn wie man es von einem Flutwal-Pokémon erwarten würde, kann Wailord daraus natürlich Wasser spritzen, zum Beispiel bei Angriffen wie Überflutung oder Aquaknarre. Ebenso bei seiner Spezialattacke Fontränen macht Wailord davon Gebrauch – davon und seinen KP. Denn der Schaden von Fontränen berechnet sich aus dem Verhältnis der aktuellen KP-Zahl zu den Maximal-KP: Je mehr Kraftpunkte euer Wailord hat, desto härter trifft der Angriff. Und KP hat Wailord viele! Mit einem Basiswert von 170 belegt es den sechsten Platz in der Rangliste. Wer sich mit dem Sammelkartenspiel auskennt, weiß, dass Wailord dort sogar noch höher rangiert: Mit 250 KP hat die Wailord-EX-Karte aus der Protoschock-Erweiterung nämlich den höchsten Wert. Man sieht: Nicht nur unter Wasser hat Wailord einen langen Atem!


Neben seinem Äußeren leitet sich auch Wailords Name von Walen ab, genauer gesagt eigentlich vom englischen Verb to wail. Das klingt nicht nur wie whale (eng. Wal), sondern bedeutet in etwa heulen und ist damit eine Anspielung auf jene Walgesänge, mit denen die Tiere kommunizieren. Und um es ein bisschen eindrucksvoller zu machen, wurde dem ganzen noch ein Lord angehängt. Der chinesische Name 吼鯨王 Hǒujīngwáng bedeutet übrigens so ziemlich das gleiche, fällt aber weit poetischer aus: Übersetzt heißt er so viel wie Brüllender König der Wale; das veranschaulicht dann vielleicht, warum Wailord neuerdings auch Pyroleos Spezialattacke Kampfgebrüll beherrscht.


Eine Sache gibt es aber, in der sich das Taschenmonster Wailord doch sehr vom Tier Blauwal unterscheidet: das Gewicht. Während reale Blauwale bis zu 200 Tonnen auf die Waage bringen, schafft Wailord gerade mal nur 398 Kilo und ist damit leichter als zum Beispiel das korpulente Relaxo (460 kg). Lange Jahre führte dies zu Spekulationen über seine Körperdichte, also jene physikalische Größe, die bestimmt, dass ein Heliumballon aufsteigt oder eine Quietscheente auf dem Wasser treibt. Wer bei Wailords Körpergröße so wenig wiegt, dachte man sich unter den Fans, müsste eigentlich schweben, und tatsächlich schien sich anhand der Abmessungen auf Artworks und Sprites errechnen zu lassen, dass es leichter als Luft sei. Das müssen auch die Leute bei GameFreak gehört haben, denn mit Pokémon X und Y wurde sichergestellt, dass Wailords 3D-Modell die richtigen Maße für seine Masse hat und seitdem also am Boden bleibt. Naja, nicht immer:

Das Flutwal-Pokémon kann immer noch Sprungfeder einsetzen und sich damit zumindest zeitweise in die Luft katapultieren – bis es dann zur wuchtigen Bruchlandung auf seinem Gegner ansetzt …


Und wie es sich so anfühlt, von so einem Wailord zerdrückt zu werden, das könnt ihr zum Beispiel eure Eneco fragen. Was die damit zu tun haben? Das Stichwort lautet Ei-Gruppen. Wahrscheinlich um der Klassifikation der Wale als Säugetiere gerecht zu werden, wies man Wailord nämlich nicht nur einer Ei-Gruppe der Wasser-Pokémon zu, sondern auch der Ei-Gruppe Feld. Neben dem süßen Eneco befinden sich darin auch weitere zarte Tierchen wie Evoli oder Picochilla. Und all diese Pokémon können mit Wailord gepaart werden. Wie dieser gewaltige Akt der Fortpflanzung auszusehen hat … das überlasse ich eurer Fantasie.




Und das war’s für heute. Wie findet ihr Wailord? Nutzt ihr seine KP im Kampf? Und mit welchen Pokémon steckt ihr es zusammen in die Pension? Ran an die Tasten und hinterlasst mir eure Meinung! Doch zuvor noch ein kurzer Hinweis in eigener Sache: Wie vielleicht einige von euch schon wissen, ist vor kurzem der Bisatainment-Bereich auf Bisafans online gegangen. Neben Was für ein Pokémon bist du? findet ihr dort auch weitere Aktionen wie zum Beispielden Meinungs-Montag oder die Expertenrunde. Jede Aktion listet dort gesammelt ihre Ausgaben auf, so dass ihr sie leicht wiederfinden können. Ihr gelangt dorthin, wenn ihr auf der Bisafans-Hauptseite in der Seitenleiste unter Allgemeines auf Bisatainment klickt (siehe Bild). Ich wünsche euch damit viel Spaß und melde mich in zwei Wochen zurück!


Macht’s gut und bis bald,
Euer Wenlok




Was für ein Pokémon bist du? ist Teil der Bisatainment-Aktionen und entsteht in Zusammenarbeit mit dem YouTube-Team von Bisafans.


Audio: Wenlok Holmes
Aufnahme / Material: Wenlok Holmes & @Nexy
Schnitt: @Nexy
Text: Wenlok Holmes

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