Meinungs-Montag #40: Die Top Vier der Pokémon-Liga

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Heute findet wieder der offizielle Bisafans-Meinungs-Montag statt! Bei diesem wird in jeder zweiten Woche ein Kommentar zu einem beliebigen aktuellen Thema verfasst. Im Anschluss habt ihr die Möglichkeit, durch eine Art Leserbrief Bezug darauf zu nehmen und eure eigene Meinung kundzutun.


In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit den Top Vier, ihren Aufgaben und warum sie eigentlich mehr Aufmerksamkeit verdient haben. Sagt uns eure Meinung!


Meinungs-Montag #40: Die Top Vier der Pokémon-Liga


Passend zur heutigen 40. Ausgabe des Meinungs-Montags müssen wir uns einmal rund um die Zahl 4 unterhalten. Denn keine andere Zahl schafft es so prominent in den Pokémon-Spielen zu sein wie diese eine. Nein, ich meine nicht die ganzen Trios an Pokémon-Legendären und die Oktette der Arenaleiter, sondern die stärksten Trainer einer jeden Region, die nahezu jeder fürchtet und bei der sich jeder Trainer am Ende seiner Reise fragt, ob er sie besiegen kann: Die Top Vier!


Wer sich jetzt fragt, was diese Trainer so besonders macht, hat erst mal absolut recht. Denn außer, dass sie stark sind und irgendwie eine Elite repräsentieren, machten sie bisher nicht besonders viel in den Spielen, als in ihren Kammern in der Pokémon-Liga zu warten und den Spieler herauszufordern. Angesichts dessen, dass es sich dabei ohne Ausnahme um bekannte Persönlichkeiten handelt, ist das ziemlich ernüchternd, dass sie selten von NPCs erwähnt werden und auch ihre Berufe selten richtig zur Schau kommen. Anissas selbst geschriebene Bücher werden wir wohl nie zu lesen bekommen, genauso wenig wie wir Brunos Kampfkünste bestaunen können. Dahingegen ist Dragans Schicksal lediglich, dass er der letzte der Top Vier in der Pokémon-Liga ist. Eigentlich ziemlich traurig, da die Charaktere ja zumindest im Ansatz ausgearbeitet wurden, um ihnen eine bestimmte Persönlichkeit zu geben.


Interessant ist dabei, dass die Top Vier im Buddhismus ihren Ursprung haben. In japanischen Pokémon-Spielen heißt diese Gruppierung nämlich 四天王, Shitennou, also die vier himmlischen Könige, die im Buddhismus wiederum über eine der vier Himmelsrichtungen wachen. Darüber hinaus kommen noch einige andere Gebieter wie Herrscher über Elemente oder bestimmte Fähigkeiten hinzu, die einem der vier Mitglieder bereitstehen. Und diese Elemente finden sich schlussendlich auch bei den Top Vier in Pokémon wieder, was auch erklärt, warum sich abgesehen vom Champ jeder der Trainer auf einen Typ beschränkt.



Ja, hallo … Wer bist du nochmal und was macht dich besonders?


Mit dieser Mythologie im Hintergrund muss man sich aber fragen: Warum sprechen die Menschen einer Region also nicht mehr über die Top-Trainer, die es immerhin so weit geschafft haben, die letzte Herausforderung vor dem Champ darzustellen? Oder besser, warum wird der Champ auch selten eines Wortes gewürdigt, wenn er sich nicht gerade selbst zu erkennen gibt? Die einfachste Antwort wäre wohl, dass während der Entwicklung daran einfach nicht gedacht wurde, auch wenn das nach sieben Hauptspielen schon ziemlich merkwürdig wäre. Die vermutlich bessere Antwort ist aber wohl, dass einfach die Überraschung gewahrt werden soll. Denn wenn man nun einem der stärksten Trainer während der Hauptgeschichte begegnet und vielleicht sogar mit ihm zusammenarbeitet, ist es ja schon eine nette Überraschung, ihn in dieser Position zu sehen. Ignaz aus Sinnoh machte beispielsweise keinen Hehl daraus drauf hinzuweisen, auch wenn er selbst relativ wenig gemacht hat, außer den Spieler um Rat zu fragen, wie man Volkner aufmuntert. Es handelte sich aber um eine gute Gelegenheit, jemand anderen als den Champ in der Story zu sehen.


In dieser Hinsicht bildeten mal wieder Pokémon Sonne und Pokémon Mond eine Ausnahme. Die Top-Vier und selbst der noch nicht so richtige Champ der neu errichteten Liga waren bekannte Personen aus dem Story-Verlauf, sodass hier bereits ein Bezug mit ihnen aufgebaut werden konnte. Naja, fast. Kahili war mehr oder weniger der Überraschungsgast, von dem man nur manchmal etwas aufgrund ihrer Golfkarriere mitbekommen hat, sie aber nie gesehen hat. Es verwundert also, dass sie als ehemalige Absolventin der Inselwanderschaft nicht auch Anerkennung gefunden hat, da sie sich wohl international durchsetzen konnte. Dabei ist sogar eine Golfanlage in Alola vorhanden, wo sie hätte getroffen werden können.


Was die Top Vier im Endeffekt besonders macht, ist also mal ersichtlich und mal nicht so richtig. Optionale Berufe auszuüben, wie etwa Bücher schreiben oder einen Sport betreiben, bieten sich regelrecht dazu an, jemanden bei ausreichend Erfolg ins Gespräch zu bringen. Aber vielleicht soll es wirklich der Überraschungseffekt sein, sodass wir bis zum eigentlichen Kampf nichts oder nur wenig über sie hören. Interessanterweise bleiben sie dann doch recht gut in Erinnerung, trotz ihres kurzen Auftritts. Das spricht also entweder für ihren Charakter oder für den Kampf an sich.


Wer ist euer liebster Charakter von den Top Vier und wünscht ihr euch mehr ausgearbeitete Hintergrundgeschichten zu ihnen? Sagt es uns in den Kommentaren!

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