Feste:r Freund:in

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  • @Alaiya
    Ich glaub eher, dass es ein persönlicher Gewinn ist nicht in ein Dutzend Beziehungen gewesen zu sein. :]


    Woran? Man trennt sich nicht, nur weil die Hormone nicht mehr das sind, was sie einmal waren. Man akzeptiert es einfach, dass man nicht mehr im siebten Himmel schwebt und besinnt sich darauf, dass man denjenigen auch ohne dem ersten Verliebtheitsgefühl eben liebt. Alles andere, das Suchen ob wer anders die Schmetterlinge im Bauch zurückgibt, wäre nur oberflächlich und meiner Meinung nach mehr als unreif.
    Ehrlich, solchen gebührt es halt irgendwo auch, wenn sie sich nach ein bis zwei Jahren wieder trennen und insgesamt dann unglücklich sind. ^^" Solange sie weg von mir bleiben, können sie es eh tun und mich nicht mit ihren Liebesdramen behelligen.
    Denn wie gesagt hätten die Paare, die ihr Leben lang treu zusammen sind, nie die Möglichkeit dazu.
    Es ist klar, dass die hormonelle Verliebtheit verfliegt, aber ich nehme keine Beziehung als eine solche ernst, die danach beendet wird.


    By the way, kann man sich selbst beibringen mit Ekel und Angst ebenso umzugehen / sie zu überwinden. Viele können das. Also ich kann das bei Ekel sehr gut. Das ist ein wenig Wille und Training, mehr nicht.


    Übrigens fühl ich mich auch "beleidigt", wenn so getan wird, als wäre die dreiviertel Welt … ich führ den Gedanken besser nicht so aus, wie ich es vorhatte.
    Denn weder ich noch Freunde von mir sind so. ;)


    Auch wenn sich der Betrug seit längerem ankündigt. Was diese Person fühlt ist nicht das Ausschlaggebende für mich (das ist es eher bei Freunden und Personen, die mir sehr sympathisch sind), sondern was sie tut.


    Zitat von Sunaki

    Ich wünsche dir, dass deine Tochter irgendwann mit 20 den Wunsch verspürt mit einer Gruppe 60 Jährigen BDS...
    Na war nur eine Spitze, nicht ernst nehmen.
    Leben und leben lassen, auch wenn einem vielleicht nicht gefällt, geht das OK?

    Ich glaube immer noch, dass ein ziemlich großer Teil erziehungsabhängig ist.


    Ich muss ja leben und leben lassen, aber ich kann trotzdem offen sagen, was ich moralisch nicht akzeptieren oder tolerieren will und kann.


    @oben
    Weil er das vor mir einfach nicht zu sagen hat? Oo


    Gut, ich glaube es wäre dann wirklich alles gesagt.

  • Wer sagt dir denn, dass eine nach außen hin glückliche Beziehung so glücklich ist, wie sie aussieht?

    Das behauptet weder jemand von einer Beziehung in der sich beide treu sind, noch von einer offenen.


    Vorrangig geht es mir darum, dass es verflucht nervig ist, wie einige Leute hier nicht nur ziemlich beleidigend gegenüber Menschen werden, die ein anderes Beziehungskonzept haben, als sie selbst, oder diese Beziehungen als minderwertig abstempeln oder als "keine Richtige Beziehung" (Ne, @Gucky?), obwohl sie ganz offenbar keine Ahnung davon haben.

    Woher weisst du, wovon ich Ahnung habe? ?( Ich hab dich sogar absichtlich nicht zitiert, weil ich weiss, dass du bei diesem Thema schnell an die Decke gehst. Und dabei weiss ich nichtmal warum, in anderen Diskussionen hast du auch kein Problem andere Personen zu kritisieren. Letztendlich ist das meine Meinung von einer offenen Beziehung, die ich hier schreibe. Die ist nun mal wie sie ist. Man muss sie weder auf sich persönlich beziehen, noch überhaupt beachten.


    Dann könntest du deine Lebenserwartung um vielleicht noch ein, zwei Jahre erhöhen. Super, oder? ;)

    Wer sollte denn freiwillig noch zwei weitere Jahre so leben wollen? Da verzichte ich dankend und verbringe die anderen Jahre lieber wie ich möchte. War aber sowieso nur ein Beispiel. ;)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Man akzeptiert es einfach, dass man nicht mehr im siebten Himmel schwebt und besinnt sich darauf, dass man denjenigen auch ohne dem ersten Verliebtheitsgefühl eben liebt.

    Oder dies eben auch nicht tut. Man liebt schlicht und ergreifend nicht jeden Menschen, in den man sich verliebt. Nicht jede Beziehung, die in den ersten zwei, drei Monaten der siebte Himmel ist, bleibt dies auch. Liebe, so wie sie besungen wird, gibt es so einfach nicht auf Dauer. Viel eher gibt es nun einmal Menschen, mit denen man auch nach Monaten, nach dem Einsetzen der ersten Liebe, eine Leidenschaft und eine tiefe Vertrautheit teilen kann - mit vielleicht noch immer ein bisschen Herzklopfen, ab und zu.


    Aber nicht jede Verliebtheit wird zu dieser Liebe, zu dieser Vertrautheit. Manche Leute funktionieren auf Dauer nicht miteinander, egal wie groß die anfängliche Verliebtheit auch war. Und das einzusehen, dass es eben auf Dauer nicht funktioniert, erfordert wahre Reife. Denn ansonsten macht man sich nur selbst kaputt und am Ende geht es dann doch im Streit auseinander.
    Sich ewig an einer bröckelnden Beziehung festzuhalten ist am Ende weit kindischer, als alles andere. Es ist nicht mehr, als sich selbst und seinen Partner zu belügen.


    Ist übrigens auch der Grund, warum ich so wenig von den meisten Romanzen in Film und Fernsehen halte: Sie gehen so selten über diese anfängliche Verliebtheit hinaus. Sie bauen halt nur Luftschlösser. Natürlich ist diese anfängliche Verliebtheit ein tolles Gefühl, aber sie ist eben nicht anfänglich - und zu oft springen Romanzen von der ersten Verliebtheit direkt zur Hochzeit, gauckeln uns ein Happily Ever After vor. Reden aber nicht davon, wie beide mal komplett gestresst von der Arbeit kamen und einander angeschrien haben. Reden auch nicht von diesem nervigen kleinen Tick, der einem Partner erst nach sechs Monaten auf den Keks geht. Und wenn überhaupt mal von Stress mit den Schwiegereltern die Rede ist, dann sind es viel zu oft klare "gut und böse" Situationen.


    Ich glaub eher, dass es ein persönlicher Gewinn ist nicht in ein Dutzend Beziehungen gewesen zu sein. :]

    Suite yourself.
    Auf das volle Duzend komme ich nicht, aber ganz ehrlich: Bei sämtlichen meiner vergangenen Beziehungen gibt es nur eine Erfahrung auf die ich im Nachhinein verzichten möchte - und das war der Kontrollfreak, der eifersüchtig wurde, wenn ich nur mit einem anderen Jungen geredet habe (und damals war ich 15 und weit, weit schüchternder als ich es heute bin). Die anderen... Ein Teil war sicher unschön - aber es waren Erfahrungen und Erfahrungen sammeln ist nie schlecht.


    By the way, kann man sich selbst beibringen mit Ekel und Angst ebenso umzugehen / sie zu überwinden. Viele können das. Also ich kann das bei Ekel sehr gut. Das ist ein wenig Wille und Training, mehr nicht.

    Nope. Kann man nicht. Man kann sich an einen Phobiefaktor langsam (und manchmal auch durch einen kompletten Schock) gewöhnen, aber die Angst konkret Kontrollieren geht nicht. Selbst wenn man speziell dazu ausgebildet wurde (wie Beispielsweise Soldaten), werden entsprechende Hormone weiterhin ausgeschüttet und der Blutdruck erhöht. Und das ist auch alles in allem ganz gut - das ganze hat ja einen evolutionstechnischen Sinn.


    Übrigens fühl ich mich auch "beleidigt", wenn so getan wird, als wäre die dreiviertel Welt … ich führ den Gedanken besser nicht so aus, wie ich es vorhatte.

    Ähm, wenn du es auf die Welt beziehst, könnte das sogar problemlos hinkommen. Denn die Raten sind ironischer Weise in den USA zum Beispiel weit höher... Und in anderen Ländern ist es noch ärger. Dazu dann die Länder in denen Polygamie oder zumindest Polgynie legal ist... Und man muss sich damit abfinden, dass alles in allem Menschen ernsthaft ein Problem damit haben, sich einem Partner auf einmal zu verpflichten. Und dabei rede ich ja nicht mal von "ein Leben lang" - weil dann würde der Prozentsatz noch weiter sinken.


    Ich hab dich sogar absichtlich nicht zitiert, weil ich weiss, dass du bei diesem Thema schnell an die Decke gehst.

    Weißt du, das ironische ist: Ich bin nicht an der Decke. Im Gegenteil, mein Puls ist total normal, meine Pupillenweitung ebenfalls. Kurzum: Mein Adrenalinlevel ist total im Normalbereich. Ich argumentiere hier nur. Und ich finde es zugegebener Maßen etwas widerlich, wie du und Bastet ein Vorurteil nach dem anderen raushaut und andere Leute diffamiert, weil ihr einfach nicht einsehen könnt, dass nicht jeder eure moralischen Vorstellungen teilt. Und ja, es ist für mich persönlich beleidigend, wenn mir gesagt wird, ich hätte keine richtige Beziehung - nur weil ich eine offene Beziehung führe. So unter uns: Mein Freund und ich leben seit 10 Monate auf 20qm in einem Zimmer zusammen... Und wir hatten bis heute nur einen richtigen Streit. All things considered: Yep, happy and healthy relationship.

  • Weil er das vor mir einfach nicht zu sagen hat? Oo

    Ja, dass du das nicht willst habe ich schon verstanden. Meine Frage war aus welchem Grund du das nicht willst. Was ist dabei, wenn jemand sagt, dass er eine andere Frau (oder Mann) heiß findet? Das sagt doch nichts über die Beziehung aus und selbst wenn, würde sich an der Beziehung nichts ändern, wenn man nur Tatsachen ausspricht. Wäre es nicht buchstäblich eine rein oberflächliche Beziehung, wenn der Partner ganz anders denkt und tickt, als es nach Außen dringt bzw. dringen darf?

  • So unter uns: Mein Freund und ich leben seit 10 Monate auf 20qm in einem Zimmer zusammen...

    So unter uns: Das ist für meine Begriffe noch ziemlich frisch verliebt...

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  • So unter uns: Das ist für meine Begriffe noch ziemlich frisch verliebt...

    So unter uns: Man redet von anfänglicher "Verliebtheit" in den ersten drei bis sechs Monaten, aber weniger wenn man zusammenlebt (nicht umsonst heißt es "Alltag ist der Liebe Tod"). Wir sind nach knapp zwei Monaten zusammengezogen. Und mit Verliebtheit hat es recht wenig noch zu tun. Zum Glück, möchte ich sagen, weil irgendwann ist man die hohen Hormonlevel auch leid :P

  • Ja, dass du das nicht willst habe ich schon verstanden. Meine Frage war aus welchem Grund du das nicht willst. Was ist dabei, wenn jemand sagt, dass er eine andere Frau (oder Mann) heiß findet? Das sagt doch nichts über die Beziehung aus und selbst wenn, würde sich an der Beziehung nichts ändern, wenn man nur Tatsachen ausspricht. Wäre es nicht buchstäblich eine rein oberflächliche Beziehung, wenn der Partner ganz anders denkt und tickt, als es nach Außen dringt bzw. dringen darf?

    War zwar nicht an mich gerichtet, aber trotzdem ein paar Zeilen dazu.


    Ich denke mal das liegt daran dass man dann automatisch Vergleiche mit sich selber zieht. Kann nicht für @Bastet sprechen aber mir persönlich geht (oder ging) es so. Liegt aber auch daran dass ich oft mit mir selbst nicht im reinen war und deswegen sofort geglaubt habe ich kann diese Erwartungen nicht erfüllen.
    Allerdings würde ich und habe ich nie meinem Freund das Wort verboten. Wenn er jemanden heiß findet sagt er das hin und wieder auch und das ist sein gutes Recht. Er weiß hingegen auch wie ich mich dabei gefühlt habe und wir haben offen darüber gesprochen. So hat sich meine Sicht auf die Situation verändert und er kann offen mit mir reden. Ich persönlich fände es schlimm wenn ich aufpassen müsste was ich in seiner Gegenwart sage und was nicht. Also erwarte ich sowas auch nicht von meinem Partner.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Und mit Verliebtheit hat es recht wenig noch zu tun.

    Das tut mir leid.
    Aber wie gesagt, ob nun sechs Monate oder zehn (es ist ja nicht so, dass das ein himmelweiter Unterschied ist), nach so kurzer Zeit ist das vielleicht eine feste Beziehung, aber keinesfalls eine erwähnenswert lange, in die bereits der Alltag eingezogen sein sollte. Nach dieser Zeit hätte ich wohl null Augen bzw. Gedanken für irgendwelche anderen potentiellen Partner. Aber was weiss ich schon...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Das tut mir leid.

    lol was? War das grad eine versuchte Beleidigung oder hast du einfach nicht verstanden, wie Verliebtheit definiert wird?
    ___


    btw. zur "Emotions-Kontrolle". Ist es nicht eher das Ausleben unserer Emotionen, die wir kontrollieren können? Ich mein, wenn ich wütend bin, kann ich es durchaus kontrollieren nicht den nächsten Teller an die Wand zu schmeißen. Und selbst da muss ich sagen, dass ich schon mal die Situation hatte, dass ich mein Handy an die Wand gepfeffert habe. Da hat auch meine übliche Kontrolle nichts gebracht. Also bis zu einem gewissen Punkt können wir mit Sicherheit bestimmten, wie wir unsere Gefühle nach außen hin zeigen. Aber das kommt auch auf die Stärke des Gefühls an und auf das sonstige Befinden. Aber ich kann mir noch so oft selber erklären, dass ich keinen Grund habe traurig zu sein. Wenn ich es bin, dann bin ich es. Und noch besser wird es, wenn man gerade keine Ahnung hat wieso man sich so fühlt, wie man sich fühlt. Wie soll man da überhaupt irgendwas kontrollieren?


    Nochmal zurück zur Verliebtheit und somit zum Thema: Persönlich bevorzuge ich ja die Zeit nach dem Verliebtsein. Ich find diese erste Zeit so furchtbar anstrengend, lol. Sicherlich ganz schön und aufregend, aber ich bevorzuge dann doch die Vertrautheit und einen gewissen Grad an Selbstverständlichkeit, die nach einiger Zeit und meist nach der Verliebtheitsphase auftreten. Ich hatte immer das Gefühl, dass mein Partner und ich gerade da auch die eigene Persönlichkeit besser entfalten konnten und dadurch dann gemeinsam die Beziehung weiterentwickeln. Die erste Zeit ist halt so ... himmelhochjauchzend und weit entfernt vom Boden der Tatsachen. Ist nicht so meins :(

  • Oder dies eben auch nicht tut. Man liebt schlicht und ergreifend nicht jeden Menschen, in den man sich verliebt. Nicht jede Beziehung, die in den ersten zwei, drei Monaten der siebte Himmel ist, bleibt dies auch. Liebe, so wie sie besungen wird, gibt es so einfach nicht auf Dauer. Viel eher gibt es nun einmal Menschen, mit denen man auch nach Monaten, nach dem Einsetzen der ersten Liebe, eine Leidenschaft und eine tiefe Vertrautheit teilen kann - mit vielleicht noch immer ein bisschen Herzklopfen, ab und zu.


    Aber nicht jede Verliebtheit wird zu dieser Liebe, zu dieser Vertrautheit. Manche Leute funktionieren auf Dauer nicht miteinander, egal wie groß die anfängliche Verliebtheit auch war. Und das einzusehen, dass es eben auf Dauer nicht funktioniert, erfordert wahre Reife. Denn ansonsten macht man sich nur selbst kaputt und am Ende geht es dann doch im Streit auseinander.


    Ich weiß ungefähr was du meinst!


    Ich war in jemanden verliebt, aber ich wusste von vornerein, dass dass nie klappen wird und sotötete ich von mir selbst das Gefühl dieser aufkeimenden Liebe, indem ich mich einredete, das klappt nie und nimmer! Ich hab noch immer Kontakt zu der Person. Man muss zu der Einsicht gelangen, dass diese eine Person ist einfach jemand besseres verdient hat, womit ich Recht behielt!


    Ich bewundere jeden, der seinen Partner aufrichtig und ehrlich liebt, egal ob homo hetero oder sonst was!

  • Zitat von Alaiya

    Oder dies eben auch nicht tut. Man liebt schlicht und ergreifend nicht jeden Menschen, in den man sich verliebt.

    Aber es gibt kein niedergeschriebenes Gesetz, dass man mit jedem sofort zusammenkommen und in die Kiste springen muss, weil man verliebt ist, aber noch nicht weiß, ob es auch eine Liebe für länger ist.
    So hab ich hm... schon 2, 3 Männer aussortiert. XD Ich hab mit ihnen nur geredet und gewartet bis ich ihn ohne rosarote Brille sehen kann. Auf einmal war's doch nicht so großartig und ich konnte glücklich sein die nicht an der Backe zu haben.
    An sich find ich es immer schlau 4-12 Monate eine reine (also ohne Intimität) Freundschaft aufzubauen, bis man sich puncto Liebe und nicht nur Verliebtheit sicher ist.


    Tut mir leid, das ist für mich einfach eine Sache der Vernunft und ich kann auf negative Erfahrungen verzichten, die man hätte vermeiden können. Das macht und zeugt von Chaos im Privatleben.
    Ich hatte das in meiner Familie genug. "Buhuuu, ich wusste ja vorher einfach gar nicht, dass er ein Idiot war, wir waren ja schon nach seit einem / zwei / drei Monat(en) zusammen", berührt mich mittlerweile wirklich nicht mehr so sehr. Dann hätte sie sich ihn genau angesehen. Davor. So schwer ist das nicht.


    @Elize
    Jein. Es kommt drauf an. "Die sieht gut aus" ist was anderes als "Boah, heiß" oder "geiler Arsch". Zweiteres ist es unhöflich und ich find es sowieso abstoßend oder eklig, wenn ein Mann so über eine Frau laut spricht, erst recht, wenn ich neben ihm sitz.
    Wenn er sagt "ja, schöne Frau" ist das was anderes.


    Man muss auch nicht immer aussprechen, was man denkt und selbst nicht immer alles aussprechen. Das ist, als ob man keine Privatssphäre mehr haben dürfte. XD

  • Ist ja sehr schön, wie genau du das weißt, liebe Bastet. Da sprichst du sicher aus ganz viel Erfahrung heraus, die du in deinen Vielen Beziehungen schon gesammelt hast, hmm?

    Wow. Das war schon etwas fieß, oder?

    Persönlich denke ich übrigens, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Nur wer mit dieser Abflauenden Leidenschaft umgeht und sich mit ihr auseinandersetzt handelt wirklich erwachsen, anders als die Leute, die sich an der Erinnerung an die anfängliche Verliebtheit festklammern. Zu welchem Ergebnis diese Auseinandersetzung kommt (beispielsweise: sich damit abfinden, dass die sexuelle Leidenschaft nachlässt, aber einen anderen Bereich finden, in dem man gemeinsam leidenschaftlich sein kann; etwas am Sexualleben verändern (sei es durch Spielereien im Bett, durch das dazuholen von jemand anderem ins Bett oder eben auch dadurch die Beziehung dahingehend zu öffnen); oder halt die Beziehung zu beenden) ist dabei vom Paar abhängig.

    Ich denke Kaen-chan hat eigentlich nur sagen wollen, was Bastet kurz darauf auch gesagt hat. Oder zumindest fast.
    Wenn das Glitzern und die Musik weg ist, muss was bleiben. Kaen hat nie gesagt, man sollte sich dann gleich den nächsten suchen.
    Und das was bleibt, sollten nun mal gemeinsame Interessen sein, denn wenn man sich nur verliebt fühlte und optisch geil findet, wir schnell merken, dass man dem Partner so überhaupt nichts zu sagen hat. Wenn man hingegen nur hofft, dass die Verliebtheit andauert, wenn man sonnst nicht viel miteinander zu tun hätte, wird wohl enttäuscht. Na ja, hat sie ja schon gesagt nur besser.

    Okay, nun mal ohne den Sarkasmus, denn ich mir an der Stelle nicht verkneifen konnte: Fakt ist, dass nur ein Minimaler Anteil unserer Gefühle kognitiv kontrolliert werden kann, da die meisten Gefühle im Unterbewusstsein entstehen und auch dort verarbeitet werden, so dass wir keinen Einfluss darauf haben. Wir können uns zwar bei manchen Gefühlen bewusst dazu entscheiden, sie zu ignorieren, aber das heißt nicht, dass sie auf einmal magisch mit einem "Puff" verschwinden.

    Oh ja, hatte 12 Jahre lang Gefühle für meine erste Liebe behalten.
    Hoffentlich bleibt es bei hatte, denn der Scheiß hat mich ziemlich genervt.

    Menschen werden, die ein anderes Beziehungskonzept haben, als sie selbst, oder diese Beziehungen als minderwertig abstempeln oder als "keine Richtige Beziehung" (Ne, Gucky?), obwohl sie ganz offenbar keine Ahnung davon haben.

    Du formulierst dich etwas hart an manchen Stellen, würde ich aber sicher auch tun, wollte ich mal anmerken. Es betrifft dich ja persönlich und wenn andere meinen müssen, deine Beziehung wäre nicht überlebensfähig, oder eine reine Spielerei, dann kann ich schon verstehen, dass du dich beleidigt fühlst.

    Es war hier eher auf "Seitensprünge, die nicht durch eine offene Beziehung legitimiert sind" bezogen

    Klar, es passte mir nur grad, da hab ichs ergänzt.

    Hier muss ich mich entschuldigen. Die Zahlen die ich habe, waren auf eine Versuchsgruppe bezogen, die sich gerade vom letzten Partner getrennt hatte. Also nicht an der gesamtanzahl von Menschen gemessen, sondern an einer Anzahl von Menschen, die im letzten Jahr eine Beziehung beendet hatten.

    Kein Problem. Ich denke übrigens die Dunkelziffer ist noch größer. Vor allem Frauen neigen scheinbar dazu empfindlich auf die öffentliche Meinung zu reagieren. Sicher überträgt sich das auch öfters mal bei einer Anonymen Umfrage.

    @oben
    Weil er das vor mir einfach nicht zu sagen hat? Oo

    Also Bastet, ich bin zuversichtlich dass du auch sehr hübsch bist. Also kannst du das Kompliment ruhig annehmen^^
    Der Witz ist vielleicht etwas flach, aber mir war danach.

    weil ich weiss, dass du bei diesem Thema schnell an die Decke gehst.

    Bei diesem Thema?

    Sich ewig an einer bröckelnden Beziehung festzuhalten ist am Ende weit kindischer, als alles andere. Es ist nicht mehr, als sich selbst und seinen Partner zu belügen.

    Ich nehme an das du das eh so meintest, aber um den Gedanken vernünftig weiterzuführen. Ich denke man sollte nicht sofort aufgeben, nur wenn es zu bröckeln scheint. Man sollte einfach kämpfen soweit man kann, denn das ist ne gute Beziehung wert. Sofern sie irgendwann gut war. Hat man alles getan und merkt wie man sich dennoch voneinander entfernt, dann kann man loslassen.

  • Zitat von Sunaki

    Ach, passt schon.
    Auch wenn es nicht so gemeint war, ich bin stolz drauf und habe bei mir selbst und bei anderen einen guten Ruf.
    Das ist in Wirklichkeit nur Lob. ;)


    Zitat von Sunaki

    Also kannst du das Kompliment ruhig annehmen^^
    Der Witz ist vielleicht etwas flach, aber mir war danach.

    Sogesehen...

  • Zum Thema "Fremdgehen":


    "Wenn du 2 Personen "liebst", dann nimm die 2. denn ohne die 1. würde es die 2. nicht geben."



    Ich bin nun selber schon fast in einer 13 Monatigen Beziehung und habe nicht einen Gedanken daran verloren, mich mit einer anderen Frau auf diese Art zu treffen, viele sagen, dass das reine "Flirten" keinerlei Bedeutungen im Thema fremdgehen hat, jedoch frag ich mich, wieso flirtet man mit anderen Personen, wenn man Zuhause/Wo-auch-immer einen Partner hat den man überalles liebt?


    Wer fremdgeht hat meiner Meinung nach eher ein verletztes Selbstwertgefühl und versucht sich damit "hochzuhalten".

  • @Elize
    Jein. Es kommt drauf an. "Die sieht gut aus" ist was anderes als "Boah, heiß" oder "geiler Arsch". Zweiteres ist es unhöflich und ich find es sowieso abstoßend oder eklig, wenn ein Mann so über eine Frau laut spricht, erst recht, wenn ich neben ihm sitz.
    Wenn er sagt "ja, schöne Frau" ist das was anderes.


    Man muss auch nicht immer aussprechen, was man denkt und selbst nicht immer alles aussprechen. Das ist, als ob man keine Privatssphäre mehr haben dürfte. XD

    Da gebe ich dir absolut Recht. Die Ausdrucksweise ist natürlich ausschlaggebend. Sowas wie ''geiler Arsch'' hab ich von meinem Partner nun bisher auch nicht gehört wenn es um andere Frauen ging, aber wenn es nur drum geht, jemanden oder ein Outfit als ''heiß'' zu bezeichnen, dann finde ich persönlich das noch absolut in Ordnung. Das muss nicht automatisch was unhöfliches bedeuten. Aber jeder Mensch ist da anders und wenn du es so empfindest und dein Partner das weiß, dann kann man da ruhig Rücksicht darauf nehmen.


    Darauf kommt es ja in einer Partnerschaft auch an, dass man ein gewisses Maß an Rücksicht und vor allem Respekt dem Partner gegenüber aufbringt.


    Zu dem zweiten: Nein das muss man natürlich nicht. Aber wenn mir danach ist, etwas zu äußern, dann möchte ich nicht eingeschränkt dadurch sein, dass gerade mein Partner neben mir sitzt weil ich denke, ich darf sowas nicht vor ihm äußern. Natürlich soll jeder seine Privatssphäre wahren aber ich möchte nicht ''gezwungen sein'' bei manchen Themen den Mund zu halten.
    Und aus diesem Grund kann und möchte ich das auch von niemanden verlangen, der mit mir zusammen ist.



    Wobei da noch ganz Interessant wäre, wo bei dir Flirten anfängt. Da gibt es halt auch die unterschiedlichsten Auffassungen. Wenn man sich einfach nett mit Jemandem unterhält finde ich da absolut nichts verwerfliches daran, auch wenn man in einer Beziehung ist. Das würde nie bedeuten, dass ich meinen Partner nicht mehr liebe oder daran denke, fremdzugehen. Oder mich zu jemandem anderen hingezogen fühle.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

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  • Ich antworte auch mal zu diesem Thema, allerdings ehr zu den Fragen die auf Seite 1 im Startpost stehen^^



    Wann sollte man seine erste Beziehung haben?
    Meint ihr das 12-jährige, oder noch Jüngere schon "Liebe" spüren und/oder eine feste Beziehung haben sollten?
    Beides ist, denke ich, von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Zwar glaube und denke ich, das es unter 16 Jahren nicht wirklich klappen kann, aber das muss ja nicht unbedingt stimmen. Ich denke, es komtm auch darauf an, wie oft und viel man sich in seinem verhalten un Ansichten noch ändert.


    Wieviel bedeutet euch euer Partner?
    Verdammt viel! Ich bin mit meinem Mann, nun schon 8 Jahre zusammen, dieses Jahr haben wir geheiratet. Ich kann/will und werde, mir nie vorstellen mit jemand anderen so etwas zu haben. Wir ergänzen uns super und passen perfekt zusammen. (Natürlich mit guten und schlechten Seiten, die gehören nun mal eben auch dazu.)


    Was würdet ihr für ihn tun, was vielleicht sogar aufgeben?
    Das kommt darauf an. Wenn ich einen Tick hätte (okay, ich habe einen) und er würde dass ehr nervend finden, dann versuche ich den natürlich zu unterlassen/vermeiden. (Auch wenn es nicht immer klappt.) Ist andersherum aber genauso. Da ich aber noch nie etwas aufgeben musste, kann ich die Frage nicht mit ja oder nein beantworten. (Wobei, wenn ich meine Sammlung hätte aufgeben müssen, wäre es vermutlich ein NEIN! gewesen, weil das einfach meine Leidenschaft/Hobby und somit, ein Teil von mir ist.


    Wichtig in einer Beziehung ist für mich nicht nur das Vertrauen, sondern auch die Offenheit. Man kann keinem in sein Herz (Hirn) sehen und wissen was er denkt/fühlt. Man sollte schon klar und deutlich sagen, wenn man sich nicht wohl fühlt und Verständnis haben und versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden. Und ebenfalls wichtig: Nicht nur nehmen, sondern auch geben^^ Und was ich auch wichtig finde: Wenn ich möchte das mein Partner etwas nicht tut, dann sollte ich es selber aber auch unterlassen.


    Und was hier so weiter diskutiert wird...naja, ich habe mich schon bei einigen Beiträgen bedankt, die meine Meinung wiederspiegeln, von daher belasse ich es dabei.

  • Ich bin nun selber schon fast in einer 13 Monatigen Beziehung und habe nicht einen Gedanken daran verloren, mich mit einer anderen Frau auf diese Art zu treffen, viele sagen, dass das reine "Flirten" keinerlei Bedeutungen im Thema fremdgehen hat, jedoch frag ich mich, wieso flirtet man mit anderen Personen, wenn man Zuhause/Wo-auch-immer einen Partner hat den man überalles liebt?

    Inwiefern Flirten? Man versteht ja vieles darunter. Ich verbiete es meinem Freund nicht, gewisse Späße zu machen, solange es eben nicht ernst gemeint ist (wobei ich bei Ausdrücken wie "Geiler Arsch" an die Decke fahren würde). Wir gehen da recht offen um und er erzählt mir bei Spaziergängen oft von den Ausschnitten, aber auch von der Figur von Frauen, an denen wir vorbeilaufen.


    Ich persönlich habe nichts gegen offene Beziehungen, jeder soll es so halten, wie er mag, aber so sehr ich denke, dass Liebe nicht Sex und umgekehrt bedeutet, kann ich mit der Vorstellung doch irgendwie nicht leben, eine offene Beziehung zu führen. Ich glaube, das hängt sehr an meiner Unerfahrenheit zusammen, ich bin in meiner ersten Beziehung seit fast 2 Jahren. Fremdgehen wäre es für mich immer noch, wenn er beim Sex Gefühle für eine andere hätte. Und wie es bisher ist, kenne ich es persönlich ja nur, dass Gefühle beim Sex dabei sind. Würden wir uns also auf die offene Beziehung einigen, könnte ich das nicht mehr einsehen. Würde er offen mit mir umgehen oder in dem Fall sogar lügen? Wir haben das sogar Testweise für einen Monat gemacht, um zu sehen, wie ich reagiere, bewusst wie auch unterbewusst. Er selbst fühlte sich freier dadurch im Umgang mit anderen Frauen, was ich nicht verstehen kann, aber okay. Ich selbst habe gelitten aus Unsicherheiten heraus, ich nehme auch an, dass ich ein wenig kontrollsüchtig bin, was durch den bisherigen offenen Umgang jedoch nie auffällt. Hinterher meinte er, dass er die Chance nicht ergriffen hat.


    Vielleicht denke ich ein paar Jahre später anders darüber, mein Freund wäre dem nicht abgeneigt, aber er sieht es auch nicht als muss an und akzeptiert, dass ich das nicht möchte. Entsprechend habe ich vor Leuten, die eine offene Beziehung führen, großen Respekt. Aber dadurch empfinde ich feste Beziehungen nicht als schlechter, es muss nur passen.


    Zur Altersfrage: Es gibt kein bestimmtes Alter, ab wann man eine Beziehung führen "sollte". Sollte ist ohnehin ein schlechter Begriff. So etwas festzulegen und sei das nur in einer Gruppe, kann Druck und entsprechend Unzufriedenheit mit sich selbst auslösen. Meine Freundin hatte früh eine Beziehung, aber wie sie mir mitteilte, war das mehr wegen der Beziehung und nicht wirklich wegen des Freundes. Ich habe mir da bewusst Zeit für gelassen, davor habe ich mich nicht reif für gefühlt und ich finde, es ist gut so, wie ich es gemacht habe. Aber wie ich es gemacht habe, müssen es andere noch lange nicht so machen. Jeder ist da ganz anders und das ist okay. Mich hat nicht gestört, dass andere deutlich früher eine(n) Freund(in) als ich hatten. Genervt haben mich die Leute, die sich den Spaß genommen haben, um mich damit aufzuziehen. Meine Schwester hat es besonders gerne gemacht.

  • Allerdings würde ich und habe ich nie meinem Freund das Wort verboten. Wenn er jemanden heiß findet sagt er das hin und wieder auch und das ist sein gutes Recht. Er weiß hingegen auch wie ich mich dabei gefühlt habe und wir haben offen darüber gesprochen. So hat sich meine Sicht auf die Situation verändert und er kann offen mit mir reden. Ich persönlich fände es schlimm wenn ich aufpassen müsste was ich in seiner Gegenwart sage und was nicht. Also erwarte ich sowas auch nicht von meinem Partner.

    Finde ich sehr vernünftig. :) Das ist es ja, wovon ich hier die ganze Zeit spreche: Man muss miteinander reden, wenn einen irgendetwas stört. Man findet für gewöhnlich eine Lösung und meistens hilft es gerade bei sowas auch, wenn der Partner einem mal sagt: "Nur weil ich die Frau heiß finde, heißt das nicht, dass ich dich nicht noch viel lieber mag." Und ja, dem Partner den Mund verbieten ist auch einfach keine Lösung (und meiner Meinung nach verflucht unreif).


    Aber wie gesagt, ob nun sechs Monate oder zehn (es ist ja nicht so, dass das ein himmelweiter Unterschied ist), nach so kurzer Zeit ist das vielleicht eine feste Beziehung, aber keinesfalls eine erwähnenswert lange, in die bereits der Alltag eingezogen sein sollte.

    Ich stimme da @Glühwürmchen absolut zu: Entweder du möchtest hier beleidigen oder du weißt einfach nicht was Verliebtheit ist. Und Alltag zieht sehr schnell ein, sobald man einmal zusammen wohnt (und noch mal: Die Beziehung ist fast ein Jahr alt, aber seit zehn Monaten wohnen wir zusammen), vor allem wenn ein Teil dieser Zeit Ferien ist und man permanent aufeinander hockt, was sich bei einer 1-Zimmer-Wohnung nicht vermeiden lässt. Alltag stellt sich sehr schnell ein, sobald ein Paar zusammenlebt. Deswegen zerfallen viele Beziehungen rein statistisch gesehen in den ersten zwei bis drei Monaten nach dem Zusammenzug.


    Da hat auch meine übliche Kontrolle nichts gebracht. Also bis zu einem gewissen Punkt können wir mit Sicherheit bestimmten, wie wir unsere Gefühle nach außen hin zeigen. Aber das kommt auch auf die Stärke des Gefühls an und auf das sonstige Befinden.

    Ist ja auch der Grund warum einige Leute solche Probleme mit Prüfungsangst haben. Es ist ja immer ein Fall von: "Ich weiß, dass diese Angst dumm ist. Ich weiß, dass ich gelernt habe. Ich weiß auch, dass ich schlechtere Leistung bringe, wenn ich mich weiter so verrückt mache." Aber das ändert ja nichts. Selbst wenn man ein paar Symptome unterdrücken kann, innerlich nagt die Angst weiter. Einer meiner Kommilitonen im Bachelor war eigentlich der totale Streber (vollkommen positiv gemeint :D) und hatte echt auch Ahnung von Informatik. Dennoch hat er die ersten drei Semester lang fast alle Klausuren in den Sand gesetzt, weil er so panisch wurde, dass er Blackouts hatte. Danach ist er dann mal in Therapie gegangen und - wenngleich anfangs mit der Hilfe von Medikamenten - es legte sich nach und nach.


    Aber ich kann mir noch so oft selber erklären, dass ich keinen Grund habe traurig zu sein. Wenn ich es bin, dann bin ich es. Und noch besser wird es, wenn man gerade keine Ahnung hat wieso man sich so fühlt, wie man sich fühlt. Wie soll man da überhaupt irgendwas kontrollieren?

    Und dasselbe ist oft auch die Unzufriedenheit mit einer Beziehung. Das ist dann auch so eine unterschwellige Unzufriedenheit. Viele wissen erst nicht mal, was da genau an ihnen nagt - nur halt, dass es nagt. Und dann machen sich auch viele, sobald sie draufkommen Vorwürfe im Sinne von "Aber mein Partner ist doch eigentlich toll und wie kann ich nur solche Gedanken haben?".
    Gerade deswegen finde ich das tabuisieren solcher Gedanken oder auch die Behauptung, dass dann ja irgendetwas nicht stimmen kann, ziemlich daneben. Weil genau deswegen - weil die Gesellschaft immer erzählt, dass sowas ja nicht okay ist - machen sich einige Leute dann psychisch fertig.
    Warum tun sich Menschen so schwer dazu zu stehen, Menschen zu sein?


    Nochmal zurück zur Verliebtheit und somit zum Thema: Persönlich bevorzuge ich ja die Zeit nach dem Verliebtsein. Ich find diese erste Zeit so furchtbar anstrengend, lol. Sicherlich ganz schön und aufregend, aber ich bevorzuge dann doch die Vertrautheit und einen gewissen Grad an Selbstverständlichkeit, die nach einiger Zeit und meist nach der Verliebtheitsphase auftreten. Ich hatte immer das Gefühl, dass mein Partner und ich gerade da auch die eigene Persönlichkeit besser entfalten konnten und dadurch dann gemeinsam die Beziehung weiterentwickeln. Die erste Zeit ist halt so ... himmelhochjauchzend und weit entfernt vom Boden der Tatsachen. Ist nicht so meins :(

    Geht mir genau so. Vor allem weil die ganzen Hormone auch teilweise zu so dämlichen Stimmungsschwankungen führen. Ich weiß noch, als ich mit meinem jetzigen Freund zusammengekommen bin, hatte ich jedes Mal bevor wir uns getroffen haben dieses grenzdebiele Grinsen drauf und fand es ziemlich beknackt - konnte es aber selbst nur begrenzt abstellen. Gleichzeitig saß ich immer in der Zwischenzeit da und war so unglaublich seufzerisch veranlagt. (Das Schlimme war, dass ich damals gerade ein Leerlaufsemester hatte und er dafür extrem viel an der Uni zu tun hatte. Sorgte dafür, dass ich allein zuhause rumsaß und Konzentrationsprobleme hatte. :P Wie es halt so ist. Gehirn ist halt auf Drogen in der Zeit. Neurologisch gesehen gilt jeder vierte Gedanke dem Partner o.ô)


    Aber es gibt kein niedergeschriebenes Gesetz, dass man mit jedem sofort zusammenkommen und in die Kiste springen muss, weil man verliebt ist, aber noch nicht weiß, ob es auch eine Liebe für länger ist.
    So hab ich hm... schon 2, 3 Männer aussortiert. XD Ich hab mit ihnen nur geredet und gewartet bis ich ihn ohne rosarote Brille sehen kann. Auf einmal war's doch nicht so großartig und ich konnte glücklich sein die nicht an der Backe zu haben.
    An sich find ich es immer schlau 4-12 Monate eine reine (also ohne Intimität) Freundschaft aufzubauen, bis man sich puncto Liebe und nicht nur Verliebtheit sicher ist.

    Ganz ehrlich, aber das ist wiederum ein Fall von "Liebe nicht verstanden". Man muss nicht während der Verliebtheit ins Bett hüpfen (aber man kann, wenn man möchte), aber wenn man während der Verliebtheitsphase nicht zusammen ist, dann fehlt später in der Beziehung etwas, das die Grundlage für die spätere Vertrautheit darstellt. Das ist psychologisch, neurologisch und durch die Erfahrung vieler, vieler Leute bekannt.
    Natürlich kann man sich auch in einen Freund verlieben, mit dem man schon länger befreundet war (eben weil da auf einmal dieses gewisse etwas ist, das man vorher nie bemerkt hat) - aber da ist eben das Stichwort: Auch das ist dann "verlieben", inklusive hormongesteuertem Drogentripp und Blutmangelbedingten Schmetterlingen im Bauch. Wobei es tatsächlich so ist, dass Beziehungen die aus einer Freundschaft heraus entstanden sind, meist bessere Chancen haben als alle anderen.
    Aber jemanden aus purer Vorsicht heraus zu friendzonen, um dann mal in einem halben, bis einen Jahr zu schauen, spricht nur für eine ziemliche Bindungsangst und dafür dass man nach Gründen sucht, keine Beziehung anzufangen. Und rein biologisch funktioniert es ziemlich schlecht


    Tut mir leid, das ist für mich einfach eine Sache der Vernunft und ich kann auf negative Erfahrungen verzichten, die man hätte vermeiden können. Das macht und zeugt von Chaos im Privatleben.

    Aber alles in allem muss man auch schlechte Erfahrungen machen. Je mehr man sich davor scheut, zwischenmenschlich schlechte Erfahrungen zu machen, desto mehr bestätigt man sich auch selbst darin und am Ende traut man niemanden mehr.
    Übrigens muss - so ganz unter uns gesagt - nicht jede Beziehung, die zerbricht, eine schlechte Erfahrung gewesen sein. Aber es war eine Erfahrung. Und aus solchen lernt man bekanntlich. Es hat einen Grund, warum sich jedes Kind mindestens einmal die Finger an irgendetwas verbrennt.
    Das heißt nicht, dass man zig gescheiterte Beziehungen haben muss - aber für gewöhnlich sind zumindest zwei, drei eine gute Grundlage. Und ja, natürlich gibt es Paare, die das richtig und falsch in ihrer einen Beziehung lernen - aber rein statistisch gesehen ist es die absolute Ausnahme und die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst in so einer landet ist verschwindend gering und sie werden noch geringer, je länger man es herauszögert.


    Man muss auch nicht immer aussprechen, was man denkt und selbst nicht immer alles aussprechen. Das ist, als ob man keine Privatssphäre mehr haben dürfte. XD

    ch finde auch deine Tendenz immer ins superlativ zu gehen ziemlich bedenklich. Nur weil jemand sagt: "Du kannst deinem Partner auch nicht immer den Mund verbieten." sagt dieser jemand noch lange nicht "Dein Partner muss jeden Gedanken den er hat herausposaunen!"
    Lerne diesen Unterschied endlich einmal.
    Denn auch eine offene Beziehung führen heißt nicht: "Mit jedem, den man annährend attraktiv findet ins Bett hüpfen". (Und unter uns gesagt: Zum ins Bett hüpfen gehören ohnehin mindestens zwei.)


    Kein Problem. Ich denke übrigens die Dunkelziffer ist noch größer. Vor allem Frauen neigen scheinbar dazu empfindlich auf die öffentliche Meinung zu reagieren. Sicher überträgt sich das auch öfters mal bei einer Anonymen Umfrage.

    Das ist fraglos so. Gerade bei uns in Deutschland (und auch Österreich) da die Leute hier alles in allem noch ziemlich verklemmt sind. ;) Deswegen werden bei den Studien auch oft Abweichungen angegeben, die nach unten nur halb so groß sind, wie nach oben.


    Ich nehme an das du das eh so meintest, aber um den Gedanken vernünftig weiterzuführen. Ich denke man sollte nicht sofort aufgeben, nur wenn es zu bröckeln scheint. Man sollte einfach kämpfen soweit man kann, denn das ist ne gute Beziehung wert. Sofern sie irgendwann gut war. Hat man alles getan und merkt wie man sich dennoch voneinander entfernt, dann kann man loslassen.

    Wovon ich rede, ist auch nicht "wenn es zu bröckeln scheint", sondern viel eher davon, wenn der Drogentripp nachlässt und man feststellt, dass da sonst nicht viel ist. Sowas kommt vor. Ironischer Weise habe ich da selbst wenig Erfahrungen mit - aber meine beiden Cousinen auf der mütterlichen Seite der Familie sind wunderbare Beispiele dafür. Beide sind schnell darin sich zu verlieben, aber jedes Mal, wenn deutlich wird, klammert sich die eine an die Beziehung bis es überhaupt nicht mehr geht (teilweise für Jahre!), während die andere es viel schneller einsieht, aber eben auch nicht zu schnell. Ich selbst rege mich öfter über die erste auf, weil ihre Kinder extrem unter diesen langsam scheiternden Beziehungen leiden. Die Eltern regen sich eher über die zweite auf, weil auch die fünfte Ehe nicht von Dauer war. Aber mal ehrlich: Die erste hatte bisher auch drei Ehen und vier Kinder. So viel besser ist das nicht.


    Übrigens sind beide von den Eltern unglaublich streng erzogen worden, wenn es um Sexualität (und auch alles andere) geht.


    Ich bin nun selber schon fast in einer 13 Monatigen Beziehung und habe nicht einen Gedanken daran verloren, mich mit einer anderen Frau auf diese Art zu treffen, viele sagen, dass das reine "Flirten" keinerlei Bedeutungen im Thema fremdgehen hat, jedoch frag ich mich, wieso flirtet man mit anderen Personen, wenn man Zuhause/Wo-auch-immer einen Partner hat den man überalles liebt?

    Weil für manche Leute flirten einfach Spaß macht. Ich selbst flirte seit fünf Jahren mit meinem besten Freund. Ich käme nie auf die Idee mit ihm irgendetwas anzufangen (ist gefühlt schon im Bereich von Inzest, weil wir wie Geschwister sind). Hindert uns nicht am flirten. Ein anderer guter Freund von mir flirtet permanent mit seinem "Bro". Beide sind Hetero. Hält sie nicht vom flirten miteinander ab (inklusive sexueller Anspielungen).


    Wer fremdgeht hat meiner Meinung nach eher ein verletztes Selbstwertgefühl und versucht sich damit "hochzuhalten".

    Oder hat einfach eine andere Einstellung zu Sex und Flirten als du. Man sollte mal über den Rand des eigenen Suppentellers schauen.


    Und was ich auch wichtig finde: Wenn ich möchte das mein Partner etwas nicht tut, dann sollte ich es selber aber auch unterlassen.

    Das ist alles in allem auch absolut richtig. Nur gibt es durchaus auch Fälle wo man z.B. selbst kein Interesse hat etwas zu tun oder eben etwas nicht zu tun, aber auch kein Problem hat, wenn der Partner es (nicht) tut. Nicht jeder Mensch ist gleich.
    Um einmal ein nicht sexuelles Beispiel zu bringen: Es gibt Leute, die machen gerne den Haushalt. Die stört es dann entsprechend auch nicht, wenn der Partner weniger tut.

  • Wann sollte man seine erste Beziehung haben?
    Dann, wenn man sich dazu bereit fühlt. Ist doch von Mensch zu Mensch anders.



    Meint ihr das 12-jährige, oder noch Jüngere schon "Liebe" spüren und/oder eine feste Beziehung haben sollten?
    Auch da ist jeder Mensch anders. Wäre für mich erstmal wichtig, was für einen "Liebe" bedeutet. Liebe ist doch, wenn man einfach alles an einer Person liebt und sie für einen alles ist. Ob man das mit 12 sagen, ist für mich daher schwierig zu beantworten. Der eine empfindet solche Sachen früher und der andere eben später. Kommt irgendwie auch darauf an, wann man so einer Person begegnet, bei der man von "Liebe" sprechen kann. Hoffe ich habe meine Sichtweise verständlich dargestellt.
    Dazu zählt für mich auch Sex. Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemandem Geschlechtsverkehr zu haben, den ich nicht "liebe". Sex ist aus meiner Sicht etwas extrem intimis und ich würde, zumindest sehe ich das zurzeit so, mit keiner Person Sex haben, die ich nicht "liebe"



    Was würdet ihr für sie tun, was vielleicht sogar aufgeben?
    Ich würde natürlich das tun, was ich für richtig halte, um es mal kurz auszudrücken. Ist nicht ganz soo leicht zu beantworten, da ich noch keine Beziehung hatte.



    Erster Schritt: Jungssache. Was meint ihr?
    Auf keinen Fall reine Jungssache, aber auch keine reine Mädchensache. Wenn man merkt, dass der Gegenüber eher schüchtern ist, kann der andere ruhig den ersten Schritt machen. Nur weil man schüchtern (zurückhaltend) ist, heißt es nicht, dass man einfach sagen kann, dass man schüchtern ist und die andere Person den ersten Schritt mahen muss. Bin jetzt 19 und hatte noch keine Beziehung, da ich manchen Mädchen gegenüber eher stark zurückhaltend bin. Nicht allen gegenüber, aber die ich symphatisch, attraktiv etc. finde. Man kann nicht erwarten, dass man in eine Beziehung gerät, wenn man nicht selbst etwas dafür tut. Und einer Person näher kommt, wenn man sich immer hinter seiner Schüchternheit versteckt.


    So das wars von mir. Mehr fällt mir zum Thema zurzeit nicht ein.

    Im finstern Föhrenwald, da wohnt ein wahrer Meister der ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister - Stephen King

  • @Alaiya
    Natürlich ist nicht jede in Bruch gegangene Beziehung eine schlechte Erfahrung. Kann dir sagen: manchmal liegt es an einer Fernbeziehung und dann hat es halt nicht funktioniert.
    Meistens sindse aber nunmal schlecht. ^^"


    Natürlich muss man schlechte Erfahrungen machen, aber ich glaub insgesamt hab ich davon genug. ;) Man muss zumindest nicht absichtlich in eine reinlaufen?


    Und wenn du siehst, dass deine Mutter einen Griff ins Klo gemacht hat (und deine Schwester mehrmals eh…) kannst du auch aus "fremder" Erfahrung lernen, die im engen Familienkreis auch iwo Teil deiner Eigenen ist.


    Liebe nicht verstanden ist sehr schwammig und sehr subjektiv. Wie wir schon, denke ich, einheitlich festgestellt haben, ist Verliebtheit alleine keine Liebe und die Definitionen variieren im Detail: mal davon abgesehen, dass ich diese hormomgesteuerten Schwankungen und Glücksgefühle als übertrieben beschrieben sehe (natürlich sind sie da, aber ich hab das Gefühl manche machen aus hundert Schmetterlinge zehntausend, weil sie es gern so haben wollen und naja, self fullflling prophecy und das ganze wie ein Schneeball funktioniert, der sich selbst vergrößert), können wir uns auf Vertrautheit, Zuneigung und Respekt einigen.
    Ich würde eben schon sagen, dass die Fähigkeit zu verzichten auch bei beiden gegeben sein muss.