Feste:r Freund:in

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  • Was sind genug schlechte Erfahrungen? Oder anderst ausgedrückt wann hat man überhaupt jemals genug erfahrungen gesammelt ob schlechte oder gute?


    Wenn och dein Schwester Mutterargument so durchlese wirkt es auf mich als hättest du Angst. Angst davor das selbe zu erleben ud desshalb verschliesst du dich lieber und lässt einer Partnerschaft gar nicht erst eine Chance. Natürlich kann man aus Fremderfahrungen lernen. Wenn eier vor ein Auto rennt und dabei einen schweren Unfall macht kann ich daraus lernen, nicht auch vor ein Auto zu rennen. Ich kann aber bestimmt nicht Bezihungserfahrungen meiner Schwester teilen. Nur weil sie 100 mal einen Griff ins Klo gemacht hat, heisst das ja nicht dass dies bei mir auch so ist. Nur weil meine Mutter mit meinem Vater pech hatte, heisst es ja nicht das es bei mir auch so ist.
    Was ich damit sagen will solche Fremderfarungen kannst du nur bei Dingen teilen die algemeingültig sind. Damit die Bezihungen deiner Verwanten allerdings aalgemeingültikeit erreichen müsstest du entweder die selben Partner wählen und somit immer mit den Exbezihungen deiner Verwanten zusammen sein oder aber wir müssten alle gleich sein. Ich versichere dir aber aus eigener Erfahrung ich bin weitestgehend ein Individum und ich denke du bist dass auch also hör doch auf dein Bezihubgsleben kanpp mal mit einer Kneifzange anzufassen weil du Angst vor schlechten Erfahrungen hast. Und wenn eine Bezihung nicht geklappt hat dann sch..... doch drauf und stürze dich ins nächste Abenteuer. Klar klingt dies jetzt einfacher als dass es ist aber ich denke du könntest verstehn was ich meine.^^

    "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." ("Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.") Muhammad Ali (1942-2016) RIP

  • @bonusschnuppi
    Es wäre nett, wenn du mich nicht mit einem emohften Unterton versuchst zu psychologisieren? ^^"


    Gut, halten wir fest: Wer mit Mitte 20 nicht mindestens 5 bis 10 Freunde hatte und wie ein vierzehnjähriger, klischeehafter Teenager auf seine Hormone reagiert, hat Angst und sperrt sich im Keller ein. <.<


    Ich find es wiederrum irgendwie traurig, wie Menschen mit denen man zusammen war / ist als Erfahrung betitelt werden.

  • @bonesschnupi
    Nun gebe ich @Bastet insofern recht, dass man, wenn man gewisse Vorzeichen erkennt, sich durchaus bewusst gegen eine Beziehung entscheiden kann, weil sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an bestimmten Problemen kranken wird. Hat man sich in nen Typen verliebt, der nachweislich zu Gewalt in der Beziehung neigt, hielte ich es für einigermaßen naiv zu meinen, dass man selbst jetzt die eine Person sei, die ihn auf die rechte Bahn bringen kann.

    Ich find es wiederrum irgendwie traurig, wie Menschen mit denen man zusammen war / ist als Erfahrung betitelt werden.

    Warum?

  • Ich stimme da Glühwürmchen absolut zu: Entweder du möchtest hier beleidigen oder du weißt einfach nicht was Verliebtheit ist. Und Alltag zieht sehr schnell ein, sobald man einmal zusammen wohnt (und noch mal: Die Beziehung ist fast ein Jahr alt, aber seit zehn Monaten wohnen wir zusammen), vor allem wenn ein Teil dieser Zeit Ferien ist und man permanent aufeinander hockt, was sich bei einer 1-Zimmer-Wohnung nicht vermeiden lässt. Alltag stellt sich sehr schnell ein, sobald ein Paar zusammenlebt. Deswegen zerfallen viele Beziehungen rein statistisch gesehen in den ersten zwei bis drei Monaten nach dem Zusammenzug.

    Weder möchte ich beleidigen, noch habe ich dich nicht verstanden. Es wird wohl schlicht an unserer unterschiedlichen Auffassung von einer kurzen bzw. langen Beziehung liegen. Und ja, auch wenn man zusammen wohnt. Und ja, auch wenns eine 1-Zimmer-Wohnung ist. Wo ist da das Problem? Aber sorry, wenn du es als zusammenhocken bezeichnest, erkenne ich schon an diesem Wort, dass dir das Zuammenleben keinen besonderen Spass macht. Ist ok, kannst du gerne so sehen/empfinden, kann ich trotzdem nicht nachvollziehen.
    Und Beziehungen, die nach zwei-drei Monaten nach dem Zusammenzug zefallen würde ich allerhöchstens als "Beziehung" bezeichnen. Aber auch das kannst du gerne anders sehen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • @bonusschnuppi
    Es wäre nett, wenn du mich nicht mit einem emohften Unterton versuchst zu psychologisieren? ^^"


    Gut, halten wir fest: Wer mit Mitte 20 nicht mindestens 5 bis 10 Freunde hatte und wie ein vierzehnjähriger, klischeehafter Teenager auf seine Hormone reagiert, hat Angst und sperrt sich im Keller ein. <.<


    Ich find es wiederrum irgendwie traurig, wie Menschen mit denen man zusammen war / ist als Erfahrung betitelt werden.

    war nicht direkt böse gemeint^^ aber deine Aussage wirkt so als ob du, wegen Erfahrungen deiner Verwanten, dich micht auf Bezihungen einlassen willst. Dabei sind sie etwas tolles. Ich stecke selbst in eine kurz Zeit Bezihung seit 5Jahren und ich sage dir es gibt nichts besseres;) Wenn ich mich jedoch absrecken lassen hätte währe ich jetzt wohl aleine und öfters mal gelangweilt XD
    Was ich dir eigentlich sagen will ist probier es aus ihrgendwann passts aber dies wirst du nie herausfiden wenn du dich nicht darauf einlassen willst.


    Ich betitulier übrigens nicht die Menschen als Erfahrung sondern die Zeit welche ich mit ihnen verbracht habe :P
    PS bones von knochen und nicht bonus :D

    "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." ("Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.") Muhammad Ali (1942-2016) RIP

  • @bonesschnupi
    (Sry wegen Namen :D)
    Nein, das ist nicht so. Nur weiß ich es halt vorher, ob das was wird.
    Der eine war ein wirklich lieber Kerl, aber… kennst du die How I Met Your Mother-Folge in der Robin draufkommt, dass ihr Lover Nr. 2524 strunzdumm ist? Ja genau, ja genau! XD

  • war nicht direkt böse gemeint^^ aber deine Aussage wirkt so als ob du, wegen Erfahrungen deiner Verwanten, dich micht auf Bezihungen einlassen willst. Dabei sind sie etwas tolles.

    Wirkte echt ziemlich so, aber ohne persönlichen Kontakt sollte man vielleicht nicht so genaue Thesen stellen.

    kennst du die How I Met Your Mother-Folge in der Robin draufkommt, dass ihr Lover Nr. 2524 strunzdumm ist? Ja genau, ja genau! XD

    Was für eine genitale Referenz.



    Von der Art der Beziehung und dem Grund warum man eine führen sollte, wie man mit Seitensprünge umgehen solle und so weiter mal abgesehen. Wie sieht es eigentlich mit dem Klassischen Bild aus, von einem Mann, der seine Verabredung mit einem Blumenstrauß und Knabberzeug abholt? Ist das noch Zeitgemäß, oder wirkt das inzwischen als zu kitschig?
    Und überhaupt, was ist für euch so der Inbegriff von Zeit mit ihm/ihr verbringen?
    Was ich persönlich so gehört hab, wenn ich mir Profile so ansehe, scheinen Spaziergänge recht beliebt zu sein.

  • Ich persönlich habe nichts gegen offene Beziehungen, jeder soll es so halten, wie er mag, aber so sehr ich denke, dass Liebe nicht Sex und umgekehrt bedeutet, kann ich mit der Vorstellung doch irgendwie nicht leben, eine offene Beziehung zu führen. Ich glaube, das hängt sehr an meiner Unerfahrenheit zusammen, ich bin in meiner ersten Beziehung seit fast 2 Jahren. Fremdgehen wäre es für mich immer noch, wenn er beim Sex Gefühle für eine andere hätte. Und wie es bisher ist, kenne ich es persönlich ja nur, dass Gefühle beim Sex dabei sind. Würden wir uns also auf die offene Beziehung einigen, könnte ich das nicht mehr einsehen. Würde er offen mit mir umgehen oder in dem Fall sogar lügen? Wir haben das sogar Testweise für einen Monat gemacht, um zu sehen, wie ich reagiere, bewusst wie auch unterbewusst. Er selbst fühlte sich freier dadurch im Umgang mit anderen Frauen, was ich nicht verstehen kann, aber okay. Ich selbst habe gelitten aus Unsicherheiten heraus, ich nehme auch an, dass ich ein wenig kontrollsüchtig bin, was durch den bisherigen offenen Umgang jedoch nie auffällt. Hinterher meinte er, dass er die Chance nicht ergriffen hat.


    Habt ihr eine komplett offene Beziehung geführt, sprich mit Sex, etc.? Ich könnte sowas nicht, wenn ich sowas testweise für einen Monat mit meiner Freundin machen würde, würden ich sie wahrscheinlich nichtmehr angucken können, geschweige anfassen, ohne an die/den anderen Typen zu denken. Ich glaube, dass Eifersucht eine Beziehung auch am Leben hält.


    Weil für manche Leute flirten einfach Spaß macht. Ich selbst flirte seit fünf Jahren mit meinem besten Freund. Ich käme nie auf die Idee mit ihm irgendetwas anzufangen (ist gefühlt schon im Bereich von Inzest, weil wir wie Geschwister sind). Hindert uns nicht am flirten. Ein anderer guter Freund von mir flirtet permanent mit seinem "Bro". Beide sind Hetero. Hält sie nicht vom flirten miteinander ab (inklusive sexueller Anspielungen).


    Du flirtest hierbei jedoch mit deinem besten Freund und dein Kumpel mit seinem Kumpel. Ich rede eher von Situationen, in denen man alleine oder mit Freunden in eine Bar/Disco geht und dort mit fremden Frauen/Männern flirtet und hierbei sogar sexuelle Anspielungen macht. Ich bin ebenfalls so, wie dein Kumpel, aber sowas ist derzeit einfach "normal", ich würde sogar sagen, dass man sowas nur unter besten Freunden machen kann. Wir schreiben auch Dinge, die eher an Bettgeflüster erinnern.


    Oder hat einfach eine andere Einstellung zu Sex und Flirten als du. Man sollte mal über den Rand des eigenen Suppentellers schauen

    Natürlich sollte ich auch andere Denkweisen akzeptieren, was ich auch tue, jedoch bleib ich bei meiner Meinung.

  • Habt ihr eine komplett offene Beziehung geführt, sprich mit Sex, etc.?

    Ja, sie war für den Monat komplett offen, aber weder er noch ich haben mit jemand anderem geschlafen. Das war so nicht geplant (gut, ich hatte es ohnehin nicht vor), ich habe meinem Freund auch gesagt, dass er mir dem Monat über nichts sagen soll, wenn er mit jemand anderen geschlafen hat, sondern erst am Ende des Experimentes. Weil ich darunter offensichtlich gelitten habe, hat er die Chance wohl nicht genutzt.


    Ich wollte wissen, wie ich darauf reagiere, auch wenn ich geahnt habe, dass das bei mir nicht so gut geht. Aber ich kann nicht nein sagen, wenn ich die Situation gar nicht kenne. Und zu Ende war ich mir einig: Im Augenblick möchte ich das nicht, aber ich kann darüber nachdenken, dass wir sie irgendwann offen führen. Übrigens kamen wir darauf zu sprechen, als er mir sagte, dass er die Erfahrung gemacht hat, dass ihm der Sex in der festen Beziehung mit ein und derselben Frau langweilig wird (er ist 30 und hat da entsprechend mehr Erfahrung gesammelt), Abwechlung wäre ihm ab einen gewissen Zeitpunkt schon wichtig. Zuvor angesprochen hat er es nicht, weil er sich nicht sicher war, wie ich damit umgehen würde, obwohl ich vieles sehr locker auffasse, das war etwa vor einem halben Jahr. Und nein, ich war ihm noch nicht langweilig, aber er wollte mir das irgendwann nicht mehr vorenthalten. Geschockt hat mich daher nur, dass er es nicht früher angesprochen hat, was nicht heißt, dass ich böse war.


    Ich glaube, dass Eifersucht eine Beziehung auch am Leben hält.

    Im gewissen Maße ja, solange man den Partner nicht zu stark einschränkt, weil das sonst zu Frustration und Unzufriedenheit in der Beziehung führt, da muss noch nicht einmal von Sex die Rede sein. Meine Freundin ist eifersüchtig wie die Hölle, das gibt sie auch zu. Ihren Partner lässt sie nicht mit einer anderen Frau alleine. Wenn dann der ehemalige Freund meint, sie zu belügen und fremdzugehen, dann wird man in der Eifersucht auch noch gestärkt und das macht es noch schlimmer.


    Ein wenig Eifersucht hingegen zeigt dem Partner, dass er einem selber wichtig ist. Mein Freund würde sich da ein wenig mehr von mir wünschen, aber was abseits von der Problematik mit der offenen Beziehung ist, habe ich vollstes Vertrauen zu ihm, dass ich kein Problem damit habe, wenn er was mit anderen Frauen unternimmt. Ich habe auch gesehen, dass er seine Ex-Freundin, mit der er sich aber weiterhin versteht, freundschaftlich umarmt hat. Das war im ersten Augenblick seltsam, das war auch wenige Monate nachdem wir zusammen waren, aber ich gehe hin und sage: Umarmen ist in Ordnung, wenn es freundschaftlich gemeint ist oder du jemanden trösten möchtest.

  • Kann dir sagen: manchmal liegt es an einer Fernbeziehung und dann hat es halt nicht funktioniert.

    Das glaube ich dir aufs Wort ;) Habe die Erfahrung auch schon machen dürfen.
    Es gibt aber eben so viele Gründe, warum es nicht funktioniert. Entfernung, Eifersucht, Lügen, Probleme mit der Familie des Partners... Oder man lebt sich einfach auseinander.


    Und wenn du siehst, dass deine Mutter einen Griff ins Klo gemacht hat (und deine Schwester mehrmals eh…) kannst du auch aus "fremder" Erfahrung lernen, die im engen Familienkreis auch iwo Teil deiner Eigenen ist.

    Ganz ehrlich, das klingt für mich auch einfach nur nach Angst.
    Du, würde ich danach gehen, müsste es mir genau so gehen: Meine Eltern haben sich gehasst, meine Cousinen mütterlicherseits habe ich ja schon erwähnt, sämtliche Onkel und Tanten von mir sind zwar ewig verheiratet (nur ein Paar geschieden), aber so ganz viel Liebe scheint da auch nicht mehr zu sein und effektiv ist die einzige Verwandtschaft, die ich habe, die glücklich mit jemanden zusammen ist, ist meine Cousine väterlicherseits, die nun seit acht Jahren mit einer glücklich lesbischen Beziehung. Aber was soll's?
    Andere Leute haben glückliche Beziehungen und sind auf verquerste Art und Weise zusammengekommen. Eine Freundin von mir ist seit zwei Jahren einer Beziehung, wo wir am Anfang alle gesagt haben, das geht in die Hose... Aber irgendwie ist das halt nicht passiert und die beiden sind Glücklich. Allerdings muss ich auch da sagen, dass ich am Anfang mal ein "Bist du dir denn sicher, dass..." hab verlauten lassen. Aber da ihr Freund in keiner Form "gefährlich" war, habe ich mich zurückgehalten und geschaut, ob sie sich selbst die Finger verbrennt. Sah zwischenzeitlich auch danach aus. Zwei Monate waren sie am Anfang mal auseinander. Jetzt wollen sie heiraten.
    Manchmal klappt es, manchmal nicht. Aber wenn man niemanden eine Chance gibt, wie will man dann den richtigen finden?


    Liebe nicht verstanden ist sehr schwammig und sehr subjektiv. Wie wir schon, denke ich, einheitlich festgestellt haben, ist Verliebtheit alleine keine Liebe und die Definitionen variieren im Detail: mal davon abgesehen, dass ich diese hormomgesteuerten Schwankungen und Glücksgefühle als übertrieben beschrieben sehe (natürlich sind sie da, aber ich hab das Gefühl manche machen aus hundert Schmetterlinge zehntausend, weil sie es gern so haben wollen und naja, self fullflling prophecy und das ganze wie ein Schneeball funktioniert, der sich selbst vergrößert), können wir uns auf Vertrautheit, Zuneigung und Respekt einigen.

    Ich fürchte, du verstehst nicht ganz.
    Ich weiß, du kannst die ganze "Hormon-Argumentation" nicht leiden, aber egal wie du es drehst und wendest: Ohne Hormone keine Gefühle.
    Und an den Hormonen, die während der Verliebtheitsphase ausgeschüttet werden, wenn man einander nahe ist, wächst nun einmal auch die Vertrautheit und Zuneigung. Effektiv wird dabei der Körper unter anderem auf die Nähe und den Geruch des Partners konditioniert. Man kann auch so vertraut sein, Respekt kann man sicher so haben, aber es fehlt eben diese... Nun, wie soll ich es sagen? Ich glaube tatsächlich "Grundvertrauen" ist das richtige Wort, da es dieselben Hormone sind. Ja, es fehlt ein gewisses Grundvertrauen.


    Ich würde eben schon sagen, dass die Fähigkeit zu verzichten auch bei beiden gegeben sein muss.

    Wenn sich das auf Sex bezieht, dann eben nicht. Nicht zwingend. Nur, wenn es beide für wichtig halten (na ja, bzw. wenn es einer für wichtig hält).
    Natürlich heißt Beziehung auch immer irgendwodrauf verzichten. Wir verzichten vorrangig auf Computerspiele. Und ich verzichte aktuell ziemlich auf Anime. Und Erdnüsse... ^^""


    @bonesschnupi
    Nun gebe ich @Bastet insofern recht, dass man, wenn man gewisse Vorzeichen erkennt, sich durchaus bewusst gegen eine Beziehung entscheiden kann, weil sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an bestimmten Problemen kranken wird. Hat man sich in nen Typen verliebt, der nachweislich zu Gewalt in der Beziehung neigt, hielte ich es für einigermaßen naiv zu meinen, dass man selbst jetzt die eine Person sei, die ihn auf die rechte Bahn bringen kann.

    Ich denke, das zweifelt hier auch niemand an. Auch @bonesschnupi nicht. Es gibt natürlich Gründe wo man trotz Verliebtheit sagen muss: Okay, Schmetterlinge hin oder her, das ist eine Scheißidee. Ich habe ja vorher schon ein paar Beispiele genannt: Neonazi, Hooligan, Drogenjunkie, jemand der bekannter Maßen gewaltitätig ist. Da wird es auch niemand anzweifeln, dass es vernünftiger ist, zu sagen: "Ne, eher nicht."
    Aber wenn es nur die Vermutung ist, dass man eventuell auf Dauer nicht auf einer Wellenlänge sein könnte, weil man kennt sich noch nicht so gut... Nun, dann ist eben etwas, was eher übervorsicht ist.


    Und ja, auch wenns eine 1-Zimmer-Wohnung ist. Wo ist da das Problem? Aber sorry, wenn du es als zusammenhocken bezeichnest, erkenne ich schon an diesem Wort, dass dir das Zuammenleben keinen besonderen Spass macht

    Wo das Problem ist? Vielleicht, dass man nicht jeden Abend dasselbe machen möchte. Dass man auch einfach mal einen Rückzugsort braucht. Dass man auch mal Ruhe braucht zum Lernen - oder der andere Ruhe braucht und man selbst eigentlich gern was machen würde. Es hat einen Grund, warum viele Leute davon sprechen, dass das dauerhafte zusammenferchen von mehreren Leuten in einem Raum unmenschlich ist.
    Ich liebe meinen Freund - aber ein eigenes Zimmer ist doch immer wieder toll.
    Kein Grund da so abfällig zu sprechen. Übrigens: Wo ich herkomme sagt man "zusammenhocken" wenn man effektiv seine gesamte Freizeit zusammen ist. Was bei uns der Fall ist.


    Wie sieht es eigentlich mit dem Klassischen Bild aus, von einem Mann, der seine Verabredung mit einem Blumenstrauß und Knabberzeug abholt? Ist das noch Zeitgemäß, oder wirkt das inzwischen als zu kitschig?
    Und überhaupt, was ist für euch so der Inbegriff von Zeit mit ihm/ihr verbringen?

    Also ich stehe absolut nicht auf sterbende Pflanzen - finde ich makaber. Und Knabberzeug? Wieso?
    Und wenn ich meine bevorzugten Zeitvertreibe mit meinem Freund ansehe: Spazieren gehen, Serien schauen (aktuell Buffy und Doremi) und Rollenspielen. Nein, nicht sexuelles Rollenspiel, sondern P&P.


    Du flirtest hierbei jedoch mit deinem besten Freund und dein Kumpel mit seinem Kumpel. Ich rede eher von Situationen, in denen man alleine oder mit Freunden in eine Bar/Disco geht und dort mit fremden Frauen/Männern flirtet und hierbei sogar sexuelle Anspielungen macht. Ich bin ebenfalls so, wie dein Kumpel, aber sowas ist derzeit einfach "normal", ich würde sogar sagen, dass man sowas nur unter besten Freunden machen kann. Wir schreiben auch Dinge, die eher an Bettgeflüster erinnern.

    Ich verstehe echt, dass es dir unangenehm ist. Allerdings kenne ich es durchaus auch einfach aus Spaß am flirten mit fremden zu flirten. Oder viel eher: "Um sich getränke zu schnorren". Wenn man in einigen Bars trinken geht, kenne ich durchaus Leute, die einfach mal schauen, ob man sich vom Barkeeper was erflirten kann - oder von anderen Gästen. Ist oftmals ein gewisses Spiel. Wie gesagt: Könnte da sogar nachvollziehen, wenn es unangenehm ist, wenn der Freund/die Freundin das mit fremden macht. Könnte auch verstehen, wenn man dann drum bittet es zu lassen. Aber ich verstehe da durchaus auch die Partner, die es nicht so ganz verstehen, weil es für sie echt nur ein Spiel ist.


    Ein wenig Eifersucht hingegen zeigt dem Partner, dass er einem selber wichtig ist. Mein Freund würde sich da ein wenig mehr von mir wünschen, aber was abseits von der Problematik mit der offenen Beziehung ist, habe ich vollstes Vertrauen zu ihm, dass ich kein Problem damit habe, wenn er was mit anderen Frauen unternimmt. Ich habe auch gesehen, dass er seine Ex-Freundin, mit der er sich aber weiterhin versteht, freundschaftlich umarmt hat. Das war im ersten Augenblick seltsam, das war auch wenige Monate nachdem wir zusammen waren, aber ich gehe hin und sage: Umarmen ist in Ordnung, wenn es freundschaftlich gemeint ist oder du jemanden trösten möchtest.

    Gott, deinem Freund ginge es mit mir schlecht :P Ich bin so überhaupt nicht eifersüchtig. Weil ich meinem Freund einfach soweit vertraue und weiß, dass er mich nicht so einfach verlassen wird.

  • Rollenspielen. Nein, nicht sexuelles Rollenspiel, sondern P&P.

    Na, übertreib nicht. Ich weiß was Rollenspiele sind und kann erraten, was du gemeint hast. Also wirklich...


    Weil ich darunter offensichtlich gelitten habe, hat er die Chance wohl nicht genutzt.

    Wenn das sowieso klar war, warum dann das Experiment? Du kannst zwar sagen, dass du es ihm erlaubt hast und ihm deshalb nicht böse bist, aber wenn es dich so offensichtlich verletzen würde, wäre es eh nix für dich, oder?

    auch immer irgendwodrauf verzichten. Wir verzichten vorrangig auf Computerspiele. Und ich verzichte aktuell ziemlich auf Anime. Und Erdnüsse... ^^""

    Klamm? So wie das klingt ists eher was finanzielles? Dann müsste es sich auch nicht groß unterscheiden, wenn ihr nicht zusammen leben würdet, oder?


    Und Knabberzeug? Wieso?

    Na ja, meinte eher Pralinen und so. Ist vielleicht nicht die exakte Bezeichnung.

  • Klamm? So wie das klingt ists eher was finanzielles? Dann müsste es sich auch nicht groß unterscheiden, wenn ihr nicht zusammen leben würdet, oder?

    Hö? Was möchtest du genau fragen? Werde aus dem Kontext deiner Fragen und dem Zitat nicht ganz klug.


    Na, übertreib nicht. Ich weiß was Rollenspiele sind und kann erraten, was du gemeint hast. Also wirklich...

    :P
    Ne, ne, wir spielen Pen and Paper. Shadowrun.
    Oder auch: Mein Politiksimulator 3.0 :P

  • Ne, ne, wir spielen Pen and Paper. Shadowrun.
    Oder auch: Mein Politiksimulator 3.0

    Wollte nur klarstellen, dass es nicht meine Lebensaufgabe ist, jede (mögliche) Anspielung auf dein Intimleben näher zu beleuchten.
    Wobei, würde sicher auch Spaß machen. ^^/\

    Hö? Was möchtest du genau fragen? Werde aus dem Kontext deiner Fragen und dem Zitat nicht ganz klug.

    Na ja, du meintest du müsstest auch mal auf was verzichten, z.B. Gaming und Animes.
    Da ihr aber scheinbar die selben Interessen habt, verstand ich nicht ganz, warum ihr darauf verzichten müsstet, außer es liegt am Budget.
    Indem Fall wäre das nicht zwangsweise ein Paarproblem, aber der Grund an sich interessiert mich eigentlich nicht, war nur ne Feststellung.

  • Da ihr aber scheinbar die selben Interessen habt, verstand ich nicht ganz, warum ihr darauf verzichten müsstet, außer es liegt am Budget.

    Bei uns liegt es nicht am Budget, sondern daran Zeit für den Partner zu haben. Wenn ich so viel Anime schaue wie normal - und Durarara schaut er zum Beispiel nicht mit, weil es seinen Humor nicht trifft - dann hätte ich weniger Zeit für ihn. Dasselbe mit Videospielen. Wenn man nebeneinander sitzt und zockt ist es irgendwie auch blöd. ;)
    Und Erdnüsse muss ich drauf verzichten, weil er super allergisch ist und die Dinger nicht mal berühren kann.

  • @Sunaki Wenn ich nicht versuchen würde, kann ich auch Zuhause bleiben, weil ich Angst vor Fremde habe. Weil mir in Beziehungen die Erfahrung fehlt, habe ich das Experiment durchgezogen, auch, um mich selber besser kennen zu lernen.
    Liebe zum Partner spielt auch eine Rolle.


    Es gibt da mehrere Gründe. Vorher hätte ich zur offenen Beziehung absolut Nein gesagt, jetzt bin ich ihr nicht abgeneigt. Ich weiß, dass in mir Uneinigkeiten herrschen, die nicht einmal richtig Sinn ergeben. Die Kontrollsucht ist unbegründet, weil ich überall woanders keine Probleme habe.

  • Aber es gibt kein niedergeschriebenes Gesetz, dass man mit jedem sofort zusammenkommen und in die Kiste springen muss, weil man verliebt ist, aber noch nicht weiß, ob es auch eine Liebe für länger ist.
    So hab ich hm... schon 2, 3 Männer aussortiert. XD Ich hab mit ihnen nur geredet und gewartet bis ich ihn ohne rosarote Brille sehen kann. Auf einmal war's doch nicht so großartig und ich konnte glücklich sein die nicht an der Backe zu haben.
    An sich find ich es immer schlau 4-12 Monate eine reine (also ohne Intimität) Freundschaft aufzubauen, bis man sich puncto Liebe und nicht nur Verliebtheit sicher ist.

    Frage: was spricht denn dagegen, seine Gefühle in einem gewissen Rahmen auch auszuleben? Nicht jedes Betthupferl ist auch eine Beziehung, aber im Laufe eines Lebens haben viele Menschen eben nicht nur Beziehungen, sondern auch Verhältnisse. Witzig an dem Ganzen ist eigentlich die Definition - sowohl Beziehung als auch Verhältnis sind sehr offene Wörter, die nicht nur auf Partnerschaften bezogen sind. Ich führe also auch zu meinem Bruder eine (zwischenmenschliche) Beziehung (eher schlecht als recht) und @Alaiya hat ein Wohnverhältnis mit ihrem Freund. Wenn du also bewusst nicht mit einem Mann ins Bett steigst, weil du "aussortierst", baust du dennoch eine zwischenmenschliche Beziehung mit dem Charakter eines Verhältnisses mit sexuellem Interesse auf. Auf Dauer wird es also mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit keine echte Freundschaft werden oder es war nie wirklich Interesse an einer Partnerschaft vorhanden; aus meiner Erfahrung heraus entscheidet sich das schon sehr früh, in welche Richtung sich die Beziehung entwickelt.


    Auf der anderen Seite muss ich Alaiya auch recht geben: 4-12 Monate j4f zu warten und alles verfliegen zu lassen spricht eher von Bindungsangst als von gerechtfertigter Vorsicht. Ich glaube nicht, dass wirkliche Liebe im Sinne einer Partnerschaft entstehen kann, wenn man sein Gegenüber auf Distanz hält. Ich weiß nicht, ob du aktuell eine Beziehung führst oder nicht und ob diese Taktik funktioniert, aber Intimität (sexuell und emotional) ist einfach das Um und Auf in einer Partnerschaft. Was sonst macht eine Partnerschaft aus? Nur weil man monatelang wartet, heißt das nicht, dass es dann funktioniert. Man kann vielleicht Risikofaktoren ausschließen, aber ob die Beziehung nach 2 Jahren in die Brüche geht, weil man sich erst nicht binden wollte und dann daran festhält oder schon nach 3 Monaten, weil man dann merkt, es passt doch nicht... was ist wohl mehr Lebenszeitverschwendung? Was hinterlässt wohl tiefere Wunden? Ganz abgesehen davon, dass ich eben nicht glaube, dass sich "wahre" Gefühle derart kontrollieren lassen.

    Aber alles in allem muss man auch schlechte Erfahrungen machen. Je mehr man sich davor scheut, zwischenmenschlich schlechte Erfahrungen zu machen, desto mehr bestätigt man sich auch selbst darin und am Ende traut man niemanden mehr.
    Übrigens muss - so ganz unter uns gesagt - nicht jede Beziehung, die zerbricht, eine schlechte Erfahrung gewesen sein. Aber es war eine Erfahrung. Und aus solchen lernt man bekanntlich. Es hat einen Grund, warum sich jedes Kind mindestens einmal die Finger an irgendetwas verbrennt.
    Das heißt nicht, dass man zig gescheiterte Beziehungen haben muss - aber für gewöhnlich sind zumindest zwei, drei eine gute Grundlage. Und ja, natürlich gibt es Paare, die das richtig und falsch in ihrer einen Beziehung lernen - aber rein statistisch gesehen ist es die absolute Ausnahme und die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst in so einer landet ist verschwindend gering und sie werden noch geringer, je länger man es herauszögert.

    Bin da ganz deiner Meinung; ich finde es braucht einfach (viele) Erfahrungen um genau zu wissen, was man will und was man nicht will. Gerade schlechte Erfahrungen lehren einen sehr eindrücklich, was man nicht mehr will. Dazu braucht es eben nicht zig verschiedene Beziehungen, aber nicht ohne Grund kommen die meisten Menschen im Durchschnitt auf eine Handvoll Beziehungen in ihrem Leben. Nicht selten zerstören die Fehler, die man in einer Beziehung macht, diese, aber die nächste kann aus der Erfahrung lernen. Die Praxis gestaltet sich nämlich immer anders als die Theorie und auch aus den Erfahrungen anderer kann man, gerade bei so individuellen Dingen, nur schwer einen allgemeinen Nutzen ziehen.

    Geht mir genau so. Vor allem weil die ganzen Hormone auch teilweise zu so dämlichen Stimmungsschwankungen führen. Ich weiß noch, als ich mit meinem jetzigen Freund zusammengekommen bin, hatte ich jedes Mal bevor wir uns getroffen haben dieses grenzdebiele Grinsen drauf und fand es ziemlich beknackt - konnte es aber selbst nur begrenzt abstellen. Gleichzeitig saß ich immer in der Zwischenzeit da und war so unglaublich seufzerisch veranlagt. (Das Schlimme war, dass ich damals gerade ein Leerlaufsemester hatte und er dafür extrem viel an der Uni zu tun hatte. Sorgte dafür, dass ich allein zuhause rumsaß und Konzentrationsprobleme hatte. Wie es halt so ist. Gehirn ist halt auf Drogen in der Zeit. Neurologisch gesehen gilt jeder vierte Gedanke dem Partner o.ô)

    Geht mir da ganz anders, ich erinnere mich noch Monate und Jahre später gern an die Zeit zurück und sammle auch viele Erinnerungsstücke, da diese Zeit irgendwie den Grundstein für die Beziehung legt. Grade in schwereren Zeiten tut es gut, sich an glückliche Momente zu erinnern und diese nicht als "Drogenrausch" abzustempeln. Insbesondere die Kennenlernphase finde ich äußerst spannend, weil man täglich Neues erfährt und alles irgendwie aufregend ist :saint: umgekehrt schätze ich aber das Vertrauen und die Sicherheit einer festen Beziehung, weshalb ich zwar etwas wehmütig auf die Verliebtheitsphase zurückblicke, aber die Reife, die sie mit der Zeit erlangt, ebenso nicht missen möchte. Eine Beziehung ohne diese Grundlage kann ich mir aber ehrlich gesagt überhaupt nicht vorstellen xD Das ist irgendwie so, das eine (Verliebtheit) bedingt das andere (Liebe), aber das andere ist nicht zwingend Folge des ersteren. Und ein bisschen Verliebtheit sollte sich jede Beziehung irgendwie erhalten.

    @bonesschnupi
    Nun gebe ich @Bastet insofern recht, dass man, wenn man gewisse Vorzeichen erkennt, sich durchaus bewusst gegen eine Beziehung entscheiden kann, weil sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an bestimmten Problemen kranken wird. Hat man sich in nen Typen verliebt, der nachweislich zu Gewalt in der Beziehung neigt, hielte ich es für einigermaßen naiv zu meinen, dass man selbst jetzt die eine Person sei, die ihn auf die rechte Bahn bringen kann.

    Wenn, dann geht man viel bewusster in die Beziehung und wird viel mehr darauf achten, solche Situationen zu vermeiden und schneller reagieren, wenn es zu einer Eskalation kommen sollte. Ich kann da aber auch für mich sprechen, dass ich mir (bisher) nicht vorstellen kann, so verquer meiner eigenen Meinung mich in irgendwen zu verlieben. Sympathie spielt da ja eine tragende Rolle und wenn jemand z.B. rechts gesinnt ist, kann ich mit dieser Person gar nicht. Anders ist es, wenn man von gewalttätigen Tendenzen ausgeht, denn im Grunde verliebt man sich nicht in jemanden, der einen schlägt (es sei denn man ist Masochist), heißt, diese Menschen können genauso zärtlich und liebevoll sein. Wenn man also um die Risiken bescheid weiß, muss man es nicht naiv nennen, wenn man sich dennoch an einer Beziehung versucht. Eher dumm, wenn man diese Tendenzen ignoriert statt offen damit umzugehen.

    Ich könnte sowas nicht, wenn ich sowas testweise für einen Monat mit meiner Freundin machen würde, würden ich sie wahrscheinlich nichtmehr angucken können, geschweige anfassen, ohne an die/den anderen Typen zu denken. Ich glaube, dass Eifersucht eine Beziehung auch am Leben hält.

    Da kann ich dir komplett zustimmen. Mein Ex war an sich überhaupt nicht eifersüchtig, weshalb ich gerne mal daran gezweifelt habe, ob ich ihm überhaupt etwas bedeute. Gleichzeitig hat er aber alles in sich hineingefressen, was letztendlich zum Zerbrechen der Beziehung geführt hat. Hier kann ich im Nachhinein betrachtet sagen, dass zu wenig "Eifersucht" (bzw. ein natürliches Maß daran, "sein Eigentum" - absichtlich in Gänsefüßchen! - behalten und nicht teilen zu wollen) genauso schädlich ist wie zu viel.

    Natürlich heißt Beziehung auch immer irgendwodrauf verzichten.

    Also wer das nicht gelernt hat... ^^ Man bekommt im leben nur selten was geschenkt, und bei Beziehungen sind Kompromisse schon eine Grundvoraussetzung, dass es funktioniert. Immerhin muss man nun nicht mehr nur auf sich, sondern auch auf einen Partner (und eventuell Kinder, Haustiere) achten, da diese ihre Bedürfnisse genauso erfüllt haben wollen und sich in den meisten Fällen Diskrepanzen ergeben. Diese Kompromisse auszuhandeln sollte deshalb auch ein vorrangiges Ziel im Zusammenleben sein, damit sich keiner zurückgestuft fühlt.


    Und weil ich die Fragen ja noch gar nicht beantwortet habe :blush: :


    Wann sollte man seine erste Beziehung haben?
    "Wenn man sich bereit fühlt" - ergo dann, wenn man sich selbst so weit unter Kontrolle hat, dass man auch Verantwortung für einen zweiten Menschen (teilweise) übernehmen kann. Erinnert etwas an den Spruch "du kannst erst lieben, wenn du dich selbst liebst". Erst wenn man verstanden hat, dass die eigenen Handlungen Auswirkungen auf die Menschen um einen haben, ist man bereit für eine Beziehung. Davor ist man zu Ich-bezogen und viele Menschen sind genau deshalb nicht beziehungsfähig.


    Meint ihr das 12-jährige, oder noch Jüngere schon "Liebe" spüren und/oder eine feste Beziehung haben sollten?
    Zuneigung ja, sexuelles Interesse vielleicht auch. Aber für komplexe Gefühle wie Liebe hat man in jenem Alter noch zu wenig Lebenserfahrung, da bin ich auch der Meinung, dass man mit 16/17/18 noch nicht unbedingt "reif" ist, weil man selbst noch von den Eltern behütet und mit kaum Verantwortung belastet ist. Liebe würde ich es erst dann nennen, wenn man seine Gefühle bewusst von sich trennen und auf andere projizieren kann (also nicht "ich liebe dich weil du machst mich glücklich" sondern "ich liebe dich weil du so bist wie du bist"). Solange primär die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse im Vordergrund steht, würde ich es weniger Liebe als "Befriedigung der Nähebedürfnisse" bezeichnen (lol).


    Wieviel bedeutet euch euer Partner?
    Viel. Wenn nicht alles, dann zumindest so viel, dass er mir ein Lebensziel gibt, nämlich mit ihm eine Familie zu gründen und alt zu werden. Für mich weitere Ziele tragen hauptsächlich dazu bei, dies verwirklichen zu können (Studium abschließen, Job bekommen, Heim schaffen). Ich bin ein richtiger Beziehungs- und Familienmensch und ich brauch einfach einen Partner, für den ich da sein kann und der im Gegenzug auch für mich da ist. Das ist vielleicht auch in der Scheidung meiner Eltern begründet, dass ich diese Stabilität in einer Partnerschaft brauch. ^^"


    Was würdet ihr für ihn tun, was vielleicht sogar aufgeben?
    Das kommt immer darauf an; in meiner letzten Beziehung habe ich mich selbst aufgegeben, meine Hobbys. Das hat mich auf Dauer nicht glücklich gemacht und das hat man auch nicht nötig, weil es zumeist nicht nur "den einen" Menschen gibt. Und der Partner sollte sowieso nichts Unmenschliches, Übertriebenes von einem verlangen, da das ein enormes Ungleichgewicht in der Beziehung schafft.


    Wie weit reicht die Liebe?
    Für mich so weit, als dass meine eigenen Prinzipien von Moral und Recht nicht missachtet werden. Man kann sich in kleinen Dingen schon mal uneinig sein, aber Liebe überwindet keinen Hass. Wenn mein Freund sich als Neonazi outen würde, wärs das. Ich würde vielleicht noch versuchen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen, aber könnte nicht in dem Wissen weitermachen, dass er Rassist ist und Menschen diskriminiert.
    Ansonsten, und da fühle ich mich fast schlecht, kann ich nicht mit dummen Menschen. Also, ich kann schon, aber nicht in einer Partnerschaft. Da sollte mein Partner annähernd auf dem selben geistigen Level sein wie ich und mir und meinen Gedanken folgen können.


    Erster Schritt: Jungssache. Was meint ihr?
    Glaube bisher wurde ich noch nie erobert... ;(
    @wushl stups

  • @Narime
    Seltsamerweise haben "viele" Leute Verhältnisse, aber ich kenn kaum welche? Oo


    Und unter uns, die Worte offen und Beziehung widersprechen sich für mich. Diese Wortkonstellation find ich schon auch ziemlich ironisch und amüsant. ^^"


    Zitat von Narime

    Ich kann da aber auch für mich sprechen, dass ich mir (bisher) nicht vorstellen kann, so verquer meiner eigenen Meinung mich in irgendwen zu verlieben. Sympathie spielt da ja eine tragende Rolle und wenn jemand z.B. rechts gesinnt ist, kann ich mit dieser Person gar nicht. Anders ist es, wenn man von gewalttätigen Tendenzen ausgeht, denn im Grunde verliebt man sich nicht in jemanden, der einen schlägt (es sei denn man ist Masochist), heißt, diese Menschen können genauso zärtlich und liebevoll sein. Wenn man also um die Risiken bescheid weiß, muss man es nicht naiv nennen, wenn man sich dennoch an einer Beziehung versucht. Eher dumm, wenn man diese Tendenzen ignoriert statt offen damit umzugehen.

    Dein Ernst?
    Doch, absichtlich mit einem tendenziell sehr gewalttätigen Menschen in eine Beziehung zu gehen, ist sogar noch dümmer, als die Person, die von vorhinein einfach blind ist und einfach zu naiv die Gefahr für einen selbst zu erkennen.
    Ich bin neugierig wie oft dieses naive Argument "er kann ja auch zärtlich sein" Frauen verwendet haben, die nun in Frauenhäuser wohnen, Wegweisungen benötigt haben, etc... :huh:
    Es gibt keine Möglichkeit wie DAS nicht naiv bis zuweilen auch dumm klingen kann.


    Naja, jeder ist für sein Unglück zum Teil bis gänzlich selbst verantwortlich. Da misch ich mich nicht ein, wenn ich jemanden nicht sehr gut kenne.

  • Dasselbe mit Videospielen. Wenn man nebeneinander sitzt und zockt ist es irgendwie auch blöd.

    Ja, bin fast selbst drauf gekommen, nur das mit den Nüssen hat mich verwirrt weil ich nicht an ne Allergie gedacht hab.
    Zeit mit dem Partner ist halt sehr wichtig. Ist aber meist auch kein großer Verlust.

    Wenn ich nicht versuchen würde, kann ich auch Zuhause bleiben, weil ich Angst vor Fremde habe. Weil mir in Beziehungen die Erfahrung fehlt, habe ich das Experiment durchgezogen, auch, um mich selber besser kennen zu lernen.

    Ja, kann auch sein. Aber so wie dus gesagt hast, wirkte es so, als wüsstest dus. Ich meine, du brauchst keinen Test um zu wissen, dass du nicht vergewaltigt werden willst, warum dann einen um zu merken, dass dir eine offene Beziehung unangenehm ist?
    Klang zumindest so, als hättest du das vorhergesehen. Wenn nicht, dann ists natürlich OK.

    Witzig an dem Ganzen ist eigentlich die Definition - sowohl Beziehung als auch Verhältnis sind sehr offene Wörter, die nicht nur auf Partnerschaften bezogen sind. Ich führe also auch zu meinem Bruder eine (zwischenmenschliche) Beziehung (eher schlecht als recht) und @Alaiya hat ein Wohnverhältnis mit ihrem Freund.

    Ja, oder auch "Freund". Da ist die Definition im Englischen viel angenehmer. Girl/Boyfriend and Friend.

    Sympathie spielt da ja eine tragende Rolle und wenn jemand z.B. rechts gesinnt ist, kann ich mit dieser Person gar nicht.

    Kann ich verstehen, bei mir wärs auch nicht anders. Egal wie gut sie aussehen würde, ich könnte sie nicht mal ansehen.
    Kommunist darf sie aber sein : P

    Gleichzeitig hat er aber alles in sich hineingefressen, was letztendlich zum Zerbrechen der Beziehung geführt hat.

    Also war er doch eifersüchtig und hat nur nix sagen wollen? Hab ichs so richtig verstanden?

    aber könnte nicht in dem Wissen weitermachen, dass er Rassist ist und Menschen diskriminiert.
    Ansonsten, und da fühle ich mich fast schlecht, kann ich nicht mit dummen Menschen

    Nun ja, in einer Beziehung, möglichen Beziehung, oder ähnlichem sicher. Ein paar Ausnahmen, wo man immer noch Zuneigung fühlt gibts aber auch. Meist weil man sich schon zu lange an die Person gewöhnt hat. Siehe meinen Beitrag im letzten Wut und Trauer.

    Glaube bisher wurde ich noch nie erobert..

    Das verstehe ich. Angesprochen werden weil jemand einen interessant findet ist ein schönes Gefühl.



    Etwas nichtssagend deshalb noch eine Frage, die ganz interessant werden könnte.
    Wie oft in der Woche seht ihr euren Partner? Kaen-chan mal ausgenommen, da sie mit ihrem Freund zusammen lebt.
    Und wenn ihr mal einen Tag lang keine Zeit für ihn habt, telefoniert, oder Mailt ihr ihm/ihr dann, oder findet ihrs unnötig jeden Tag Kontakt zu haben?

  • (Mein Handy bekommt das mit dem "Textabschnitte zitieren" nicht hin, deswegen die umständliche Art)


    Zitat

    Etwas nichtssagend deshalb noch eine Frage, die ganz interessant werden könnte.
    Wie oft in der Woche seht ihr euren Partner? Kaen-chan mal ausgenommen, da sie mit ihrem Freund zusammen lebt.Und wenn ihr mal einen Tag lang keine Zeit für ihn habt, telefoniert, oder Mailt ihr ihm/ihr dann, oder findet ihrs unnötig jeden Tag Kontakt zu haben?


    Ich wohne zwar auch mit meinem Freund zusammen (btw auch schon seit 4 Jahren in einer Ein-Zimmer-Wohnung ;) und klar, man hockt zwar irgendwann zusammen, aber generell kommen wir super klar :))
    Aber ich weis noch wie es davor war :P oder wenn man sich mal nicht sieht (Uni, Arbeit, Freundesabende, Unitrips) und wir beide schreiben dem anderen immer mindestens wo wir so sind und quatschen trotzdem :P wie man das so mit einem Kumpel machen würde z.B auch wenn wir uns am Abend sehen. Als ich eine Woche in Italien war wegen der Uni haben wir jeden Tag einmal Abends telefoniert und sonst zwischendurch geschrieben. Hätten wir skypen können hätten wir das auch getan xD So viel dazu... Und in meinen anderen Beziehungen gab es auch tägliche Gespräche wenn man sich mal nicht gesehen hat.


    Oh und ein kleiner Exkurs meinerseits zum Thema "Eifersucht": ich bin z.B. Ziemlich eifersüchtig und das find ich oft auch einfach scheiße für mich (mal ehrlich guts gehts einem dabei ja nicht gerade) aber das "gute": Mein Freund ist genauso eifersüchtig wie ich ;D ok... Ok er ist vielleicht ein bisschen weniger Psychotante aber wir sind uns ziemlich schnell einig gewesen was wir akzeptieren und was nicht und denken da erstaunlich gleich.
    Deswegen bin ich der Meinung, dass Eifersucht dann okay ist, wenn der andere auf dem gleichen Eifersuchtslevel ist. Bzw dann eckt man einfach nicht so oft und so dolle an.

  • Seltsamerweise haben "viele" Leute Verhältnisse, aber ich kenn kaum welche?

    Ganz einfach: Filter Bubble. Wir alle leben in Filterblasen, wir nehmen aufgrund unserer Freunde und Verwandten, aufgrund unserer Lebenssituation etc pp einfach nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit wahr. Und sei unser Freundeskreis noch so ausgeglichen, es ist faktisch unmöglich daraus allgemeingültige Schlüsse zu ziehen. Umso sinnvoller ist es die eigenen Aussagen statistisch zu untermauern. Hinzu kommt natürlich die Frage, was man unter "viel" versteht. Ich empfinde beispielsweise 35% der Frauen und 45% der Männer, die offenbar schonmal fremd gegangen sind (Zahlen von hier, nicht weiter überprüft) schon als recht viel. Muss man natürlich nicht so sehen. Falls du (deutlich) weniger Fremdgeher kennen solltest (ich käme vermutlich nicht auf den Anteil), dann hat das vermutlich zwei Hauptursachen, nämlich einerseits die oben angesprochene Filterbubble und andererseits, dass die wenigsten Menschen anderen dringend auf die Nase binden, dass sie schonmal fremdgegangen sind.

    die Worte offen und Beziehung widersprechen sich für mich.

    Auch hier die ernstgemeinte Frage: Warum? Inwiefern widersprechen sie sich.