Legalisierung von Cannabis?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Antidepressiva erweitert mein Bewusstsein auch, zählt jedoch als Medikament. Morphine und Ritalin erweitert mein Bewusstsein im Prinzip auch. Alle 3 Substanzen zählen wir zu den Medikamenten und nicht zu den Drogen und dass obwohl wir wissen, dass diese Substanzen viel abhängiger machen und sie unserem Körper viel mehr Schaden zufügen wie Cannabis. Von dem Standpunkt aus währe es somit wohl besser Cannabis auch als Medikament zu sehen. Zumal wir mit Hanf mehr Krankheiten bekämpfen können und das mit weniger Nebenwirkungen. Ich persönlich finde es falsch Cannabis als Droge zu bezeichnen da es so direkt in ein negatives Licht gerückt wird und das dem Ansehen, der wohl vielfältigsten Substanz auf dem Planeten, nur schadet.

    "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." ("Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.") Muhammad Ali (1942-2016) RIP

  • Medikamente sind auch Drogen. Drogen =/= böse, sondern ist eigentlich ein neutraler Begriff, der das definiert, was Leviator schon gesagt hat. Umgangssprachlich nutzen wir das Wort nur für illegale Drogen, weil die meisten anderen Dinge andere Begriffe haben (wie eben Medikamente). Arzneidroge wäre auch so ein Begriff, der aber irgendwie untergegangen ist. Aber Cannabis ist eine Droge, genauso wie Koffein, Alkohol oder Medikamente. Nur das eine ist legal, rezeptfrei oder rezeptpflichtig, während das andere nicht verbreitet werden darf.

  • Ich weiss nicht ob der Begriff auch in Deutschland geläufig ist aber eine Apotheke kann synonym auch Drogerie genannt werden. Ausserdem ist zu bemerken, dass zB Ritalin (Medikament, das bei ADS verschrieben wird) auf chemischer Ebene sehr ähnlich wie Kokain iat, genauso wie Morphium meines Wissens sehr ähnlich wie Heroin ist.
    Angaben sind ohne Gewähr, darf überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden! :)

  • genauso wie Morphium meines Wissens sehr ähnlich wie Heroin ist.
    Angaben sind ohne Gewähr, darf überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden! :)


    Heroin ist ein Opioid, während Morphium ein Morphin und damit ein Opiat ist. Das eine ist also nur wie ein Opiat (aufgrund ähnlichen atomaren Aufbaus), das andere tatsächlich ein Opiat. Heroin ist ja tatsächlich auch den Endomorphinen und Endorphinen (endogenen Morphinen) im Aufbau sehr ähnlich. Das also nicht als Korrektur, sondern Erweiterung und Bestätigung deiner Aussage.


    Besonders neue Inhalte kann ich nun wohl aber nicht beitragen. Natürlich kann eine Legalisierung von Cannabis dazu führen, dass man auch bei härteren Drogen zu hinterfragen beginnt, wieso diese denn dann nicht auch direkt legalisiert werden würden. Doch wieso stellt sich die Frage? Der Staat setzt die Grenzen und auch jetzt gibt es doch Menschen, die das hinterfragen. Daran würde sich auch mit einer Legalisierung dieser Droge nichts ändern. Womöglich wäre der Klageschrei für andere Legalisierungen dann tatsächlich temporär lauter und von mehr Menschen betrieben, aber ist das ein großes Problem?
    Die Vorteile einer Legalisierung sind mannigfaltig und zu großen Teilen auch schon längst genannt. Zwei davon waren ja:

    • Der Verkauf und Handel dieser Stoffe könnte besser reguliert werden und damit gesichert werden. Schließlich sind die meisten Nebenwirkungen dieser Droge darin zu begründen, dass Stoffe beigemengt sind, die eigentlich gar nicht zum Cannabis gehören. Die Nebenwirkungen von reinem Cannabis sind immer noch Grund für Debatten vieler Experten, aber in eigentlich allen Fällen als geringer als bei Alkohol oder Zigaretten gekennzeichnet.
    • Die Kosten für Inhaftierungen wären geringer, da wegfallend, und Steuereinnahmen sehr viel höher.

    Die Frage ist eben genau das: Kann ich etwas gutheißen, das noch Grund für Debatten ist, weil die Nebenwirkungen eben doch nicht so klar sind, wie viele es gerne hätten?
    Natürlich nicht.
    Wäre es anders und man könnte klar sagen, dass die Nebenwirkungen von Cannabis allgemeingültig geringer sind als jene Nebenwirkungen anderer legaler Drogen, dann würde ich ohne lange zu fackeln natürlich sagen, dass ich absolut dafür bin, denn die Vorteile sind einfach auch für eine Gesellschaft wie Deutschland positiv und in den Niederlanden sieht man ja sehr positive Erfolge. Solange es aber eben die Möglichkeit gibt, dass es nicht so super ist, wie viele es glauben, muss man Acht geben. Dennoch sollte man Cannabis vollständig ent-Tabu-isieren, damit sich mehr Forscher mit Cannabis beschäftigen. Je früher man diese Droge genauer kennt, desto besser. Und dann ändere ich meine Ansichten auch zu einem kompletten "Ja, Cannabis sollte man legalisieren, denn die Vorteile sind ersichtlich, während die Nachteile eher gering sind".

  • Cannabis bleibt immer noch eine Droge mit Nebenwirkungen, die jedem klar sind, der Cannabisabhängige im Bekanntenkreis hat. Nur weil der Staat damit Einnahmen macht, sollte man es doch nicht legalisieren. Dann könnte er ja gleich noch Heroin und Waffen verkaufen. Und natürlich gäbe es dann weniger Verhaftungen. Aber wer ein Gesetz gegen Mord abschafft, muss auch keine Mörder mehr einsperren. Halte ich auch nicht für sehr sinnvoll.

  • Cannabis bleibt immer noch eine Droge mit Nebenwirkungen, die jedem klar sind, der Cannabisabhängige im Bekanntenkreis hat. Nur weil der Staat damit Einnahmen macht, sollte man es doch nicht legalisieren. Dann könnte er ja gleich noch Heroin und Waffen verkaufen. Und natürlich gäbe es dann weniger Verhaftungen. Aber wer ein Gesetz gegen Mord abschafft, muss auch keine Mörder mehr einsperren. Halte ich auch nicht für sehr sinnvoll.


    Ich entnehme deiner Aussage, dass du selbst kaum Faktenwissen über Cannabis hast^^
    Niemand verneint die Nebenwirkungen, jedoch sind die einiges geringfügiger als du es implizierst und ausserdem sind keine chronischen Nebenwirkungen bekannt. Wenn du also aufhörst zu kiffen, werden alle Nebenwirkungen verschwinden (zB die berühmte Vergesslichkeit).
    Btw, wusstest du, dass Kartoffelchips das Krebsrisiko erhöhen? Chips sollten verboten werden ;)
    Was man am ehesten tatsächlich ankreiden könnte ist mMn die Tatsache, dass sich der Charakter durch Cannabis verändert. Doch dabei sollte man bedenken, dass sich der Charakter einer Person auch ohne Einfluss von Gras verändert, das ist nichts anderes als normal. Ausserdem wird man durch das Kiffen langfristig ruhiger und ausgeglichener, was ich als sympathische Wesenszüge ansehe.
    Ich hoffe, dass deine Vergleiche mit Heroin, Waffen und Mord scherzhaft gemeint waren, weil sie wirklich lächerlich sind^^ Du kannst nicht einfach Äpfel mit Birnen vergleichen, ist wohl allen bewusst, dass Waffen, H und auch Mord aus guten Gründen verboten sind. Aber das kann man nicht einfach 1:1 auf Cannabis übertragen! Das Gesetz verändert sich und ist niemals im engen Sinne vollständig. Wahlbeteiligung von Frauen war früher auch noch verboten, trotzdem ist es nur richtig, dass es legalisiert wurde!^^

  • Der Staat setzt die Grenzen und auch jetzt gibt es doch Menschen, die das hinterfragen. Daran würde sich auch mit einer Legalisierung dieser Droge nichts ändern. Womöglich wäre der Klageschrei für andere Legalisierungen dann tatsächlich temporär lauter und von mehr Menschen betrieben, aber ist das ein großes Problem?


    Die Frage dabei ist ja immer, wieviele Grenzen man letztendlich überschreittet - wenn man schon so und so weit gegangen ist, wird es immer schwieriger, zu rechtfertigen, wieso man nicht noch weiter geht. Da schon viel früher zu sagen "Bis hierhin und nicht weiter." finde ich da generell schon richtig. Damit ist ja trotz allem nicht entschieden, ob man sich nicht später doch noch entscheidet, diese Grenze zu überschreiten.
    Im Falle von Cannabis z.B., wenn vielleicht noch mehr, längerfristigere und fundiertere Kenntnisse gewonnen werden, aktuell halte ich das Thema und die Substanz an sich dafür aber noch zu kontrovers.


    und Steuereinnahmen sehr viel höher.


    Ohne jemandem persönlich auf die Füße treten zu wollen, aber ARGH, dieses Argument nervt mich ehrlich ^^''
    Hier wird ständig betont, Alkohol und Zigaretten seien schädlicher und das sei unverhältnismäßig. Will ich gar nicht bestreiten - aber ich hätte ernsthaft was gegen noch mehr Doppelmoral, weil ich es irgendwo schon krank genug finde, dass Tabak auf der einen Seite so verteufelt wird, aber ernsthaft mit dem Gedanken spielen, es zu verbieten, tut eh niemand, weil keiner 'ne Idee hätte, dieses finanzielle Loch zu stopfen.
    Wir haben schon genug massiv besteuerte Konsummittel, da kann es doch bitte bitte nicht als Argument herhalten, noch mehr zu haben. BITTE :ugly:
    Ich find das einfach enorm fragwürdig.


    und ausserdem sind keine chronischen Nebenwirkungen bekannt


    Das ist so nicht ganz richtig - bei Jugendlichen unter 20 werden durchaus Langzeitfolgen vermutet bzw. bereits teilweise schon belegt. Viele Studien laufen hier sogar noch um langfristige, belegbare Aussagen dazu treffen zu können.


  • Die Frage dabei ist ja immer, wieviele Grenzen man letztendlich überschreittet - wenn man schon so und so weit gegangen ist, wird es immer schwieriger, zu rechtfertigen, wieso man nicht noch weiter geht. Da schon viel früher zu sagen "Bis hierhin und nicht weiter." finde ich da generell schon richtig. Damit ist ja trotz allem nicht entschieden, ob man sich nicht später doch noch entscheidet, diese Grenze zu überschreiten.
    Im Falle von Cannabis z.B., wenn vielleicht noch mehr, längerfristigere und fundiertere Kenntnisse gewonnen werden, aktuell halte ich das Thema und die Substanz an sich dafür aber noch zu kontrovers.


    Der letzten Aussage habe ich in meinem Beitrag ja sogar tatsächlich zugestimmt.
    Dennoch ist es falsch zu behaupten, man würde jetzt zum richtigen Zeitpunkt sagen "bis hierhin und nicht weiter", da es einfach so ist, dass die Nebenwirkungen von Cannabis erwiesenermaßen und trotz nicht so vieler längerfristiger Kenntnisse wesentlich schwächer sind als bei gängigen Konsummitteln dieser Sparte.
    Und sobald an einem solchen Punkt falsch angesetzt wird, ist es grundsätzlich nicht rechtens. Das heißt für mich jetzt nicht unbedingt, dass man Cannabis auch legalisieren soll; vielmehr heißt es für mich, dass man eben doch richtig handeln sollte, wenn man als Staat so ein Argument wie "Bis hierhin und nicht weiter" nutzt. Dann muss man auch konsequent bleiben. Und ja, das heißt im Zweifelsfall eben auch, dass man Zigaretten und Co. verbieten sollte. Zumindest wenn man dieses Argument beibehalten will. Dass das nicht passieren wird, ist eine andere Sache.


    Hier wird ständig betont, Alkohol und Zigaretten seien schädlicher und das sei unverhältnismäßig. Will ich gar nicht bestreiten - aber ich hätte ernsthaft was gegen noch mehr Doppelmoral, weil ich es irgendwo schon krank genug finde, dass Tabak auf der einen Seite so verteufelt wird, aber ernsthaft mit dem Gedanken spielen, es zu verbieten, tut eh niemand, weil keiner 'ne Idee hätte, dieses finanzielle Loch zu stopfen.
    Wir haben schon genug massiv besteuerte Konsummittel, da kann es doch bitte bitte nicht als Argument herhalten, noch mehr zu haben. BITTE :ugly:
    Ich find das einfach enorm fragwürdig.


    Man kann das Argument so verteufeln, wie man will, aber das ändert trotzdem nichts am Gewicht dieses Arguments. Man muss es natürlich nicht gut finden (und ich persönlich finde es auch nicht gut, dass es so ein starkes Argument für solche Entscheidungen darstellt), aber es ist einfach so. Und wie fragwürdig das ist, ist wohl auch nicht wirklich Grund für eine Debatte. Aber es handelt sich hier nicht um eine Unterscheidung von "richtig" und "falsch", Profit zählt eben trotz aller Gegenargumente so sehr wie eh und je. Außerdem ist Doppelmoral immer Doppelmoral, egal wie weit sie greift. Die Maße ändern sich also nicht wirklich, sollte man auch Cannabis legalisieren und entsprechend versteuern.

  • Man kann das Argument so verteufeln, wie man will, aber das ändert trotzdem nichts am Gewicht dieses Arguments. Man muss es natürlich nicht gut finden (und ich persönlich finde es auch nicht gut, dass es so ein starkes Argument für solche Entscheidungen darstellt), aber es ist einfach so. Und wie fragwürdig das ist, ist wohl auch nicht wirklich Grund für eine Debatte. Aber es handelt sich hier nicht um eine Unterscheidung von "richtig" und "falsch"


    Es nimmt unserem gesetzgebenden Organ aber die Glaubwürdigkeit und das kann ja nicht Ziel sein, das wollte ich viel mehr damit sagen.
    Mir ist das Gewicht durchaus bewusst, finde es aber dennoch fragwürdig, das als auf der Seite eines Befürworters anzubringen, denn für mich als Otto Normalbürger heißt noch mehr Steuer noch teurer und wir befinden uns aktuell auch in keiner Situation, in der wir unbedingt auf solche Mehreinnahmen angewiesen wären - ich möchte niemandem zu nahe treten und verstehe wie gesagt den Hintergrund davon, finde es aber in diesem Zusammenhang mehr "Schönrederei" denn überzeugend.


    Das heißt für mich jetzt nicht unbedingt, dass man Cannabis auch legalisieren soll; vielmehr heißt es für mich, dass man eben doch richtig handeln sollte, wenn man als Staat so ein Argument wie "Bis hierhin und nicht weiter" nutzt. Dann muss man auch konsequent bleiben. Und ja, das heißt im Zweifelsfall eben auch, dass man Zigaretten und Co. verbieten sollte. Zumindest wenn man dieses Argument beibehalten will. Dass das nicht passieren wird, ist eine andere Sache.


    Unverhältnismäßig ist es, das stimmt und dass anderes nicht verboten wird, auch.
    Allerdings finde ich nach wie vor, dass wir mit Zigaretten und Alkohol einen ganz anderen Hintergrund haben und es einen Unterschied macht ob ich etwas bestehendes verbiete oder ein Verbot beibehalte bzw. es aufhebe, weil ich damit eine ganz andere Botschaft sende.
    Auf kurz oder lang könnte ich mir aber dennoch durchaus vorstellen, dass es zu einer Legalisierung kommt, denn letztendlich macht ja doch irgendwo die Gesellschaft das Gesetz (mit), den Vergleich zum Frauenwahlrecht fand ich da ganz nett.


    Nur Diskutiererei bringt aktuell eben keine Seite wirklich weiter - in puncto kontrovers waren wir uns da ja einig. :)


    Generell sollte es ja vielleicht irgendwo weniger darum gehen, was wir verbieten und was nicht, sondern von Grund auf eine andere Drogenpolitik betreiben. Da haben Dinge wie Abhängigkeit, Gesundheitsgefährdung und möglice Begleiterscheinungen dann auch einen ganz anderen stellenwert/ganz anderes Gewicht z.B. in einer solche Diskussion.

  • Dann könnte er ja gleich noch Heroin und Waffen verkaufen.


    Anscheinend hast du wenig Ahnung von Cannabis... oder Heroin... oder beidem. Der Waffenvergleich ist absolut unangebracht, da man damit hauptsächlich anderen schadet (außer, man sucht nach 'ner Alternative sich vor 'nen Zug zu schmeißen), was bei Drogen nur bedingt der Fall ist. Dass man sich auch nach einer Legalisierung nicht bekifft hinter's Steuer setzen dürfen wird, sollte, denke ich, klar sein. ^,^
    Was Heroin angeht... wow, du hast dir grad die Droge mit dem höchsten Suchtpotenzial rausgesucht (danach folgen übrigens Methamphetamin, Kokain, Nikotin und Methadon), die meist schon nach der ersten Anwendung abhängig macht, da das "Runterkommen" von einem Herointrip mit starken Schmerzen verbunden ist und die einzige Möglichkeit, diese zu unterbinden, der erneute Konsum darstellt. Bei unbeaufsichtigtem Heroinentzug sind sogar schon einige Süchtige gestorben, da der menschliche Körper mit den Folgen von Heroinkonsum bzw. der "Entwöhnung" von eben dieser Droge absolut nicht umgehen kann. So etwas mit THC zu vergleichen ist, sorry, absolut unangebracht.


    Ohne jemandem persönlich auf die Füße treten zu wollen, aber ARGH, dieses Argument nervt mich ehrlich ^^''
    Hier wird ständig betont, Alkohol und Zigaretten seien schädlicher und das sei unverhältnismäßig. Will ich gar nicht bestreiten - aber ich hätte ernsthaft was gegen noch mehr Doppelmoral, weil ich es irgendwo schon krank genug finde, dass Tabak auf der einen Seite so verteufelt wird, aber ernsthaft mit dem Gedanken spielen, es zu verbieten, tut eh niemand, weil keiner 'ne Idee hätte, dieses finanzielle Loch zu stopfen.


    Natürlich sind Tabak und Alkohol schädlich. Natürlich ist auch Cannabis zum Teil schädlich. Trotzdem bin ich ein großer Freund der schönen Selbstbestimmung bei Substanzen, deren Folgen zumindest vertretbar sind, verbunden mit genug Aufklärungsarbeit. Jeder weiß, dass rauchen schädlich ist. Jeder weiß, dass Alkohol die Leber zerstört. Was weiß man von den illegalen Drogen? "Nein, nimm das nicht, das ist böse!" Eine anständige Aufklärung und ein gewisses Mindestalter sind IMO gute Voraussetzungen, Cannabis zu legalisieren, da man so wenigstens weiß, worauf man sich einlässt. Selbiges gilt übrigens auch für diverse synthetische Drogen. Nicht, dass man sie legalisieren sollte, aber zumindest, dass eine gewisse Aufklärung betrieben wird und Drogen allgemein nicht mehr so ein Tabu-Thema darstellen. Ich denke, wenn man weiß, was genau Heroin oder Meth mit dem Körper anstellen, wird man trotz aller Neugierde die Finger davon lassen. (^:
    Hm, bin wohl etwas von dem Totschlag-Kapitalismus-Argument abgedriftet... Ich "verteufle" weder Nikotin, noch Alkohol, es ist meiner Meinung nach jedem selbst überlassen, ob er diese Drogen konsumiert, oder nicht. Bei denen weiß man wenigstens im Allgemeinen, worauf man sich da einlässt. Dass sie deshalb nicht weniger schädlich sind ist mir klar, aber der Staat verdient nun mal gut daran. Warum sollte das Argument schlecht sein? Nirgendwo werden Zigaretten wirklich propagiert, damit der Staat schön seine Steuern bekommt, die Leute, die rauchen, entscheiden das nun mal selbst. Ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, warum es schlecht sein sollte, den Konsum von diversen Genussmitteln als Einnahmequelle zu verwenden. Jedenfalls, solange weiterhin genug Aufklärungsarbeit betrieben wird und man die Leute nicht extra dazu bewegt, diese oder jene Droge zu nutzen, damit der Staat daran verdienen kann.


    Im Falle von Cannabis z.B., wenn vielleicht noch mehr, längerfristigere und fundiertere Kenntnisse gewonnen werden, aktuell halte ich das Thema und die Substanz an sich dafür aber noch zu kontrovers.


    Sehe ich ähnlich, da die Langzeitfolgen nun mal noch nicht wirklich bekannt sind. Dazu müsste man das Thema aber auch mal wenigstens in Erwägung ziehen, damit es manche überhaupt erst für nötig halten, das Ganze zu erforschen. Allein deshalb ist diese ganze Pro-Cannabis-Propaganda ganz nützlich, sobald dann einige Ergebnisse vorliegen, kann man ja erneut darüber diskutieren.


  • Hab das so geschrieben, um zu zeigen, wie merkwürdig das Argument der Steuereinnahmen ist. War nicht meine Absicht, Waffen und Heroin mit Cannabis in Wirkung oder Zweck zu vergleichen. Ich dachte, dass man das eigentlich aus meinem Beitrag herauslesen kann. xD
    Verstehe nur nicht, warum die Schädlichkeit von Cannabis ständig relativiert wird. Cannabis ist schädlich, das steht fest.

  • Verstehe nur nicht, warum die Schädlichkeit von Cannabis ständig relativiert wird. Cannabis ist schädlich, das steht fest.


    Das habe ich auch niemals bestritten. Die Langzeitfolgen sind zwar noch nicht ganz klar, was man natürlich ändern sollte, allerdings steht Cannabis für mich persönlich allein aufgrund der Tatsache, dass man nicht an einer Überdosis krepieren kann was Schädlichkeit angeht unter Alkohol. Deshalb halte ich eine Diskussion darüber, Alkohol und Cannabis zumindest vom gesetzlichen her gleich zu stellen, für mehr als sinnvoll.

  • Warum muss den ständig betont werden, dass Cannabis weniger schädlich ist als Alkohol oder Nikotin? xD Wer das noch für einen mind blowing fact hält, lebt doch hinter dem Mond. Bei der Diskussion um die Schädlichkeit von Cannabis auf Alkohol zu verweisen, weicht aber einfach nur der Frage aus.
    Natürlich wäre es konsequent, dann Cannabis zu legalisieren, keine Frage. Das ändert aber nichts daran, dass Cannabis schädlich ist. Verstehe nicht, warum ich mir für diesen einfachen Satz vorwerfen lassen muss, kein Faktenwissen zu haben (s. EyeDay).
    Dass Kartoffelchips krebserregend sind, ist ein polemisch formulierter, aber im Grunde lächerlicher Punkt. Das Argument, dass sich der Charakter auch ohne Gras verändert, ebenso. Und ob dauerbekiffte Menschen, die überhaupt nichts mehr auf die Reihe bekommen (von denen ich sehr viele kenne) wirklich angenehme Zeitgenossen sind... Schätze nicht! Aber das ist eine Geschmacksfrage.

  • Auf was für Forschungen willst du dich hier bezihen? Ja Hanf kann negative Folgen haben jedoch treten diese eigentlich nur bei Dauerkonsum und/oder Konsum unter 20 Jahren auf. Falls du dinge ansprichst wie das Gehirnzellen absterben wenn man Hanf raucht, muss ich dir leider widersprechen. Ja es existieren tatsächlich Studien die belegen das bei Mahriuanakonsum Gehirnzellen absterben, jedoch wurden diese mit Affen gemacht denen man statt Sauerstoff THCrauch, über wenige Minuten, gab. Jedoch sollte auch dem letzten Zweifler bewusst sein das Gehirnzellen immer absterben wenn einem die Sauerstoffzufuhr gekappt wird. Und man sollte nie vergessen das die positive Aspekte die negativen bei weitem überlagern.

    "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." ("Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.") Muhammad Ali (1942-2016) RIP


  • Das habe ich auch niemals bestritten. Die Langzeitfolgen sind zwar noch nicht ganz klar, was man natürlich ändern sollte, allerdings steht Cannabis für mich persönlich allein aufgrund der Tatsache, dass man nicht an einer Überdosis krepieren kann was Schädlichkeit angeht unter Alkohol. Deshalb halte ich eine Diskussion darüber, Alkohol und Cannabis zumindest vom gesetzlichen her gleich zu stellen, für mehr als sinnvoll.


    Ich meinte damit, dass du geschrieben hast, Cannabis sei "zum Teil schädlich". Die Diskussion ist sinnvoll, keine Frage. Bei der Vehemenz, mit der die Cannabis-Befürworter diese Frage allerdings behandeln, könnte man meinen, es gäbe keine anderen Probleme in diesem Land.
    Ob das Langzeitfolgen hat oder nicht, dazu hab ich überhaupt nichts gesagt. xD Herrje... Aus meiner Erfahrung muss ich jedoch sagen, dass sehr viele Kiffer in meinem Bekanntenkreis ihr Leben nicht mehr auf die Reihe bekommen, seit sie exzessiv kiffen.


  • Ich meinte damit, dass du geschrieben hast, Cannabis sei "zum Teil schädlich". Die Diskussion ist sinnvoll, keine Frage. Bei der Vehemenz, mit der die Cannabis-Befürworter diese Frage allerdings behandeln, könnte man meinen, es gäbe keine anderen Probleme in diesem Land.


    Ist ja nicht so, als ob die Gegner genau so vehement wären, wenn nicht schlimmer :s


  • Ist ja nicht so, als ob die Gegner genau so vehement wären, wenn nicht schlimmer :s


    a) Hab ich noch keine Demos in Innenstädten gegen die Legalisierung mitbekommen und b) muss man angebliche Fehler der anderen Seite ja nicht imitieren.

  • Ich meinte damit, dass du geschrieben hast, Cannabis sei "zum Teil schädlich". Die Diskussion ist sinnvoll, keine Frage. Bei der Vehemenz, mit der die Cannabis-Befürworter diese Frage allerdings behandeln, könnte man meinen, es gäbe keine anderen Probleme in diesem Land.


    Natürlich gibt es andere Probleme, aber das heißt doch noch lange nicht, dass man nicht auch darüber debattieren darf, beziehungsweise dass man sich sonst für keine politischen Themen einsetzt, weil man auch darüber redet lol...


    /E:

    a) Hab ich noch keine Demos in Innenstädten gegen die Legalisierung mitbekommen und b) muss man angebliche Fehler der anderen Seite ja nicht imitieren.


    [Blockierte Grafik: http://www.sfweekly.com/imager/leon-chow-left-leads-the-way-against-med/b/original/2663364/08a8/chow1.jpg]


    "A community of HOPE, not community of DOPE" yeahhhhh (Spaß, ist wirklich verdammt selten und musste auch lange suchen, bis ich das Bild gefunden habe, aber trotzdem konnte ich nicht widerstehen, das hier auch anzubringen (^: )