BeaR "egoistisch"? Ja, ich denke, so kann man es auch nennen. Ich interessiere mich beinahe ausschließlich für mein eigenes Wohlbefinden. Ist das etwa falsch?
Inwiefern ist das "daneben"? Ein Kind kann einem das Leben, aus finanzieller Sicht, erheblich erschweren. Abgesehen davon verstehe ich nicht, warum es falsch ist, die eigenen Interessen nicht einschränken zu wollen.
Diese Frauen haben nichts mit mir zu tun. Es ist mir egal, was sie wollen und was sie können bzw. nicht können. Ich habe kein Interesse an Kindern, also warum sollte ich eines bekommen wollen? Weil andere Frauen es nicht können? Dass diese Frauen es wollen aber nicht können bedeutet nicht, dass ich dazu verpflichtet wäre, es zu tun.
Das habe ich auch nie behauptet und es ändert nichts an meinem Desinteresse. Ich hasse Berührungen und werde mich wohl kaum einer Tätigkeit hingeben, bei der ich nicht nur konstant berührt werde, sondern bei der sich ein Stück des Körpers des anderen auch noch in meinem Körper befindet.
"Einsamkeit"? Inwiefern bin ich "einsam"? Ich habe kein Problem damit, allein zu sein. Ich ziehe es der Gesellschaft anderer ohnehin vor.
Ich habe nie gesagt, dass es falsch wäre sich um das eigene Wohlbefinden zu interessieren. Ich selber bin auch der Meinung, dass man zuerst auf sich selber achten sollte, bevor man anderen Leuten helfen will.
Es geht viel mehr um dein Argument, dass deine Kinder dich in finanzielle Schwierigkeiten bringen würden und sie deine eigene Interessen einschränken. Es sind nicht fremde Kinder, auf die du achten musst, sondern deine. Und wenn du sogar auf das Individuum, das deine Gene trägt, verzichten willst, dann ist das für mich egoistisch.
Wie gesagt, auf sich selber achten ist vollkommen in Ordnung. Aber bei so offensichtlichen Sachen ist das für mich Egoismus.
Ausserdem habe ich nie erwähnt, dass du nur wegen den Frauen, die die Möglichkeit nicht haben, ein Kind gebären musst. Diese Aussage dient lediglich dazu, um andere Perspektiven anzuschauen, was ein Kind für die Mutter bedeutet. Beziehend noch auf deine Aussage, dass die "qualitativ schlechte Bastelgeschenke" für dich kein Nutzen haben. Niemand kann von einem Kleinkind erwarten, dass sie aus Papier ein Meisterwerk basteln können. Sie gehen aber mit dem Wunsch, dass das Geschenk der Mutter eine Freude bereitet.
Dass du Berührungen hasst, kann ich nicht beurteilen, weil das dein Körper ist. Ich mag es ehrlich gesagt auch nicht von fremden Menschen grundlos berührt zu werden, aber bei meinem Kind muss ich keine Panik schieben. Wenn sie klein sind, wissen sie nicht, ob es dir gefällt oder nicht und sie suchen lediglich Zuneigung von den Eltern.
So wie du deinen Beitrag geschrieben hast und ich ihn auch interpretiert habe, ist das ein klarer Fall von Einsamkeit, den du gerne hast. Alleine die Tatsache, dass du deine Kinder umbringen willst, weil sie dich aufregen und Berührungen von ihnen hasst.
Ganz ehrlich, ich muss denn beiden die ihr Egoisten nennt irgendwie zustimmen. Nun gut, das mit dem Umbringen, das finde ich selbst auch etwas hart. Aber die restlichen Sachen nun ja. Sie stimmen. Es hat nichts mit egoistischem Verhalten zu tun, weil man sich nicht um andere schert, mich interessieren fremde Menschen auch nicht und Menschen bringen auch genug Leid mit sich, das ich verstehen kann, das man lieber Einsam ist. Ich fühle mich auch wohler, wenn ich alleine vor meinem PC hocke, es gibt nur eine Person die ich habe, aber selbst da distanziere ich mich oft, weil ich nun mal nicht so viel Nähe haben möchte.
Zum Thema "Egoismus" kannst du gerne den oben geschriebenen Text lesen.
Kommt darauf an, wie sehr du dich von solchen Menschen beeinflussen lässt und wie du mit ihnen umgehst. Hat meiner Meinung nach was mit dem Selbstbewusstsein zu tun. Selbstverständlich ist es menschlich, dass jeder Mensch die Zeit für sich selber braucht, aber dass man soweit gehen kann, das eigene Kind zu verabscheuen und generell keine Gefühle für es zu haben, ist für mich sehr komplex, wenn nicht sogar leicht krankhaft. Wenn ich sowas hätte, dann würde ich mir sofort Hilfe holen. Aber jedem das seine.
Ähhh... ja... und? Folgt daraus, dass jeder, der dazu in der Lage ist ein Kind zu bekommen auch eins bekommen muss, um ein Leben zu führen, dass diese Frauen nicht führen können? Bzw. was hilft es mir, wenn ich keine Kinder bekommen kann, andere Frauen zu sehen, die welche haben? Im Extremfall zieht mich das eher noch mehr runter.
Abgesehen davon sehe ich persönlich die Sache nochimmer so, wie mit fünfzehn: eigene Kinder-nein danke. Ich finde es ja garnichtmal so schlimm, sich mit Kindern zu beschäftigen undso (ich hab eine Nichte...), aber irgendwann reichts dann auch und gut, wenn sie dann von seinen Eltern wieder abgeholt wurde.
Wie gesagt, mit dieser Aussage wollte ich niemanden, die die Möglichkeit haben, dazu auffordern, ein Kind zu produzieren/zu gebären, sondern vielmehr andere Perspektiven zu zeigen.
Und wie im vorherigen Beitrag erwähnt, kann ich es durchaus verstehen, wenn jemand sich keine Kinder wünscht. Mir geht es um die Argumente, weshalb man keine Kinder möchte.