Zuletzt gesehener Film

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  • Coco-Der neugierige Affe
    Bei uns im Verein war Kinderkinoabend und da lief dieser Film.


    Der kleine Affe Coco lebt mit seinen tierischen Freuden im Wald. Coco mal sehr gerne seine tierischen Freunde an, was ihm auch mal ärger einbringen kann.
    Eine Tages taucht der Mann mit dem gelben Hut im Dschungel auf. Er möchte sein Museum retten, das keine Besucher mehr anzieht und sucht eine rote Affenstatur.
    Coco hält den Hut anfangs noch für eine Banane und möchte sie essen. Der Mann schenkt ihm seinen Hut und Coco ist begeistert.
    Leider stellt sich der Fund als Reinfall da und der Mann mit dem gelben Hut reist mit seinem Team enttäuscht ab. Der kleine Affe möchte den Hut zurück geben und so kommt es, das er dem Mann hinter her reist.
    Anfangs ist er nicht über Coco begeistert, aber dann freunden sie sich an und es wird sehr turbulent. Doch in all dem Trubel darf nicht vergessen werden, dass das Museum abgerissen und durch ein Parkhaus ersetzt werden soll.


    Ich mag schon die Serie und der Film dazu ist sehr cool.

  • Burlesque
    Ja, der Film mit Christina Aguilera Und Cher. Den wollte ich schon lange Zeit mal sehen und vor ein paar Tagen konnte ich ihn durch Amazon auch endlich abhaken. Ganz kurz, es geht darum, dass unsere liebe Christina in eine neue Stadt kommt und dann auf einen Burleske-Tanzclub aufmerksam wird. Nachdem sie momentan nicht als Tänzerin gebraucht wird, entscheidet sie sich kurzerhand dazu, sich selbst zur Kellnerin zu machen. Cher, der der Laden gehört, hat dagegen erst mal nichts und lässt sie dort arbeiten. Christina lernt die verschiedenen Tänze und anderes in dem Business kennen. Eines Tages findet ein Vortanzen dort statt und sie wird als Tänzerin genommen, ihr Traum scheint erfüllt. Jetzt dreht es sich mehr um die Menschen in ihrem Umfeld, welche sind gut und welche eher nicht?
    Anfangs waren die Tänze und alles auch ziemlich schon anzusehen, standen durchaus im Fokus, aber ab einem gewissen Punkt rücken sie, meiner Meinung nach, eher in den Hintergrund und es geht viel mehr um die menschlichen Beziehungen, dann versucht man krampfhaft eine Romanze mit einzubauen und der Film ist dann so voll gepackt, aber nicht mal spannend. Ich empfand den Film als zu lang, war irgendwann eher langweilig und ja, hat mich überhaupt nicht überzeugt. Würde den Film eigentlich auch niemandem weiterempfehlen oder den noch mal ansehen, war da ehrlich gesagt enttäuscht, habe mir wohl einfach zu viel von dem Streifen erhofft.

  • Er ist wieder da
    Es hitlert mal wieder. Zur Story: Hitler spawnt, warum auch immer, in Berlin und wird von allen für einen Comedian gehalten. Er reist durch Deutschland, unterhält sich mit Menschen, schreibt dann ein Buch, das dann verfilmt wird. Praktischerweise heißen Buch und Film wie Buch und Film "Er ist wieder da".
    Der Film ist nicht gut. Er kritisiert zu oberflächlich, vor allem der Alltagsrassismus kommt kaum dran. Ja, in den Gesprächen mit den Menschen werden offensichtlichste Aussagen getätigt, doch eben das ist es ja, sie sind so offensichtlich, dass man sich nur über jene lustig macht, die ohnehin lächerlich sind. Antisemitismus wird fast vollständig ausgespart, sowohl als Antisemitismus selbst als auch als Sündenbock, den wir heutzutage in Muslimen finden. Fast gezwungen wirkt es, wenn er dann auf Oma Krömeier trifft, eine Holocaustüberlebende. Was dabei rumkommt? Im Grunde nichts. Als diente die Szene lediglich dazu das Thema auf der Todo-Liste abzuhaken.
    Mein größter Kritikpunkt am Film ist allerdings der absolut billige Humor. Der ist völlig beliebig, könnte gut und gerne auf eine beliebige Figur zugeschnitten werden. Ausnahmen bilden hierbei vor allem die Witzesammlung für die Show, sowie der durchaus gelungene Bruch, nachdem der Hund Hitler in den Finger beist. Insgesamt ist das aber für meinen Geschmack zu wenig, wenn einfach nur ein paar Standardwitze abgespult werden. Als Komödie funktionier der Film daher aus meiner Sicht nicht.
    Steht am Ende die Frage: Hat es diesen Film gebraucht? Nein, der Film bietet keine neuen Aspekte, will lieber mit der offensichtlichsten Kritik unterhalten und macht damit sogar noch die angedeutete Medienkritik lächerlich.


    Blade Runner
    Harrison Ford spielt den Blade Runner Rick Deckard, der beauftragt wird vier Replikanten (quasi Androide) zu töten. Zur Feststellung, ob jemand ein Replikant oder ein Mensch ist, gibt es einen Test, den Voight-Kampff-Test. Dem Probanden werden Fragen gestellt und anhand seiner Reaktion, insbesondere seiner Pupillen, wird beurteilt, ob es sich bei der Person um einen Menschen handelt. Deckard schafft es schlussendlich die vier Replikanten zu töten, beziehungsweise stirbt der letzte Replikant während des Endkampfes ohne Deckards Einwirkung.
    Die Szenerie ist gewöhnungsbedürftig, wie sich eben Anfang der 80er Menschen die Welt von 2019 vorstellten. Während der Film optisch sicher immer wieder deutlich daneben liegt, ist der Blick auf die Menschen und Figuren interessant. Der Film ist unglaublich detailreich, man wird sicher bei mehrmaligem Sehen immer wieder Dinge entdecken, die in irgendeiner Weise interessant und wichtig erscheinen.
    Ein Kernaspekt ist die Paranoia, die Angst vor Menschen, die vielleicht doch Maschinen sein könnten. Das ist insofern interessant, dass die eigentliche Schwäche der Replikanten Empathie ist, worauf auch der Voight-Kampff-Test ansetzt, jedoch lässt das Misstrauen der Menschen untereinander eben jene Empathie mehr und mehr missen. Stattdessen scheinen es die Replikanten zu sein, die viel freier mit ihren Mitmenschen umgehen. Geradezu bezeichnend ist der angesprochene Endkampf zwischen Deckard und dem Replikanten Roy. Zuvor hatte Deckard die Replikantin Pris getötet, die Roy offenbar sehr geliebt hat. Schnell wird aus dem Jäger Deckard der Gejagte, Roy scheucht ihn bis aufs Dach des Gebäudes. Als Deckard hilflos an einer Kante hängt, rächt Roy nicht etwa seine Freundin und tötet Deckard, wie man es erwarten würde, er zieht ihn wieder herauf und spricht mit Deckard, bis er stirbt, weil er sein "Ablaufdatum" erreicht hat.
    Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Frage nach der Unterscheidung von Mensch und Maschine. Deckard führt recht früh im Film den Voight-Kampff-Test bei einer Frau namens Rachael aus, vorgeblich um einen Negativfall zum Vergleich zu haben. Allerdings stellt Deckard mit dem Test fest, dass sie doch ein Replikant ist, jedoch benötigte er zur Feststellung ungewöhnlich viele Fragen. Später, als er ihr bewiesen hat, dass sie ein Replikant ist, stellt Rachael ihm die Frage, ob der Test je bei ihm durchgeführt wurde. Tatsächlich ist nicht klar, ob Deckard nicht selbst ein Replikant ist, Rachael macht deutlich, dass Erinnerungen und Gefühle möglicherweise eingepflanzt sind, die eines anderen sein könnten.
    Der Film ist also absolut sehenswert, ich kann ihn wärmstens empfehlen.

  • P2 - Schreie im Parkhaus
    War nicht so furchtbar wie der Titel es vermuten lässt, großer pluspunkt war für mich Wes Bentley, der ist einer meiner Lieblingsschauspieler ist und das mal wieder gut unter Beweis gestellt hat.
    Der Film hat wie viele Horrorfilme so stellen bei denen man sich denkt "WIESO?!" und "WIESO NICHT?!", man ist als Zuschauer natürlich immer schlauer als die Protagonistin, jedoch gibt es diverse Situationen aus denen sie besser rausgekommen wäre hätte sie öfters mal ihren Verstand genutzt. Aber ja, generell kann man den Film auf jeden Fall anschauen, geht auch gut für pubertierende Jungs, da die Protagonistin ein relativ "offenes" weißes Kleid trägt welches irgendwann auch mal nass wird :sarcastic::P


    247°F - Todesfalle Sauna
    Okay, offen gestanden hört sich der Titel von diesem Film noch beknackter an als vom ersten, muss aber auch sagen, dass mir dieser Film echt besser gefallen hat als der erste.
    Der Film ist echt nicht schlecht und eigentlich nicht wirklich trashig, obwohl man das vom Titel her vermuten würde.
    Vor Allem die Musik bzw. die Soundeffekte des Films haben es uns angetan, man würde nie vermuten wie "spannend" ein Herzschlaggeräusch einen Film machen kann, der zu dem Moment noch ausbaufähig war.
    Ja keine Ahnung was ich noch sagen soll, auf jeden Fall gibts eine Empfehlung den mal anzusehen, er ist nicht schlecht aber er wird auch ziemlich sicher nicht euer Lieblingsfilm werden :grin:


    Don't be afraid of the Dark
    War eigentlich der Film von dem ich am meisten erwartet habe, war dann aber leider doch enttäuschend weil es eher in Richtung Kinderfilm geht der gruselig sein soll. Was anderes geht in der Regel auch nicht wenn die Hauptfigur im Film ein Mädchen ist, welches rund acht Jahre alt ist. Die Alterbeschränkung des Films kommt vermutlich von Blut und Gewalt, welche von Wesen in Schuhgröße ausgeübt wurde. Ja, der Film war eher süß als gruselig, auch wenn diverse Szenen dabei waren die ganz gut inszeniert wurden.
    Mir fällt auch hier nicht viel mehr zum Film ein, wer auf geballten Horror steht der sollte sich den Film nicht anschauen, wer mal leicht ins Genre einsteigen will, für den sollte sich der Film lohnen.

  • Habe in den letzten Tagen wieder einige Filme gesehen und möchte heute den kurz vorstellen, der mir wahrscheinlich am Längsten im Gedächtnis bleiben wird.
    Mindscape
    Im Internet habe ich ein paar mal Vergleiche zu Inception gesehen und auch Shutter Island ist mindestens ein Mal gefallen. Zu sehr möchte ich auch gar nicht auf die Vergleiche eingehen, lieber erst einmal die Story; John ist ein Mindscaper - diese Leute können über Händekontakt mit in die Erinnerung von Menschen gehen, beispielsweise um Verbrechen aufzuklären oder Traumata zu bekämpfen. Allerdings ist John seit dem Tod seiner Frau etwas angeknackst und hat sein dasein als Mindscaper eher zur Vergangenheit gemacht, bis ein guter Bekannter ihn für einen Fall möchte, in welchem sich eine junge Teenagerin weigert zu essen. John begibt sich in die Geschichte der Familie und in die Vergangenheit des Mädchens, um es zum Essen zu bringen. Dabei merkt er langsam, dass sich hinter dieser außergewöhnlichen jungen Frau mehr verbringt als ein streikender Jugendlicher.
    Der Film hat eine Standardlaufzeit von ca. 90 Minuten und beginnt nach kleiner Einführung, den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Die Idee ist zwar nicht komplett neu, aber dennoch sehr faszinierend. Die Elemente die hierbei genutzt werden, empfand ich als sehr ansprechend und noch während man diesen Streifen sieht, merkt man - bzw. merkte ich -, dass er irgendwie etwas besonderes hat. Es gibt immer wieder spannende Momente, ein paar kleine Schreckmomente und bald steht man dem Finale gegenüber. Die Auflösung war dann einerseits ein Wow-Effekt, allerdings etwas lückenhaft. Ich sag's euch gleich, hier gibt es sicher ein, zwei Logikfehler und Ungereimtheiten und am Ende bleibt auch das Ein oder Andere unaufgeklärt, aber dennoch hat mir der Film ziemlich gut gefallen. Wäre das Ende umfassend aufklärender gewesenen, würde ich den Film noch um einiges großartiger finden, als ich es jetzt schon tue. Würde den Film aber dennoch mal jedem empfehlen, der mal wieder einen klugen Thriller mit kleinen Drama-Elementen sehen will und gerne etwas mitdenkt.

  • Victoria
    Krasser Film. Technisch ist eine Besonderheit, dass der gesamte Film (immerhin rund zweieinhalb Stunden) komplett ohne Schnitt gedreht wurde.
    Wirklich beeindruckend ist aber auch der Film selbst. Erzählt wird die Geschichte von Victoria, einer Spanierin in Berlin. Nach einer Feiernacht trifft sie vier Jungs, Sonne, Boxer, Blinker und Fuß, mit denen sie noch ein wenig weiterfeiert. Nachdem sie eigentlich schon auf Arbeit gebracht wurde, kommen die Jungs nochmal zurück. Boxer braucht für einen Gefallen einen vierten Mann, jedoch ist Fuß, der angedacht war, zu betrunken, also bittet Sonne Victoria statt Fuß als Fahrer einzuspringen. Noch nicht ahnend, worum es geht, stimmt sie zu. Wie sich herausstellt, hat Boxer, der einmal im Knast gesessen hat, einem ehemaligen Knastgenossen für Schutz einen Gefallen versprochen. Diesen wünscht eben jener in Form eines Banküberfalls nun einzulösen. Was im ersten Moment mehr oder weniger glatt läuft, eskaliert bald ziemlich übel.
    Victoria ist unglaublich unvorhersehbar, toll gespielt und macht viel Spaß beim Ansehen. So seh ich gern deutsche Filme.


    Mr Nobody
    Puh, eine Inhaltsangabe ist hier gar nicht so leicht ohne gleich den Plot zu spoilern. Der Film zeigt, nicht chronologisch, verschiedene Versionen verschiedener Lebensabschnitte von Nemo Nobody. Hauptsächlich sind das Szenen im Alter von 8, 15, 34 und 118 Jahren, wobei die Szenen im Alter von 34 Jahren in der Film-Gegenwart (2009) spielen.
    Für meinen Geschmack war der Film stellenweise etwas verwirrend, wenn man ihn jedoch genügend ordnet, erübrigt sich eigentlich das vom Film gezogene Fazit, was ich daher eher als Schwäche des Films sehe. Sonst bietet der Film durchaus Ansätze zum nachdenken, nutzt aber die Vielzahl seiner Möglichkeiten nicht völlig aus. Doch auch wenn es schade um verschenktes Potenzial sein mag, ist der Film trotzdem durchaus sehenswert.

  • Minions
    War ja fast so Enttäuschung des Jahres. Da freut man sich auf den Film, denkt, dass die da eigentlich echt nichts verkehrt machen können und dann liefern die da so einen Film ab. Er war ja nicht schlecht oder so, aber er war auf jeden Fall auch nicht super. Ziemlich durchschnittlich, konnte nicht ein einziges Mal herzhaft lachen, wie man es eigentlich noch vom ersten Ich - Einfach Unverbesserlich gewöhnt war, zweite war ja auch schon ein Schritt zurück, aber dann dieser Film. MEH.
    Kann jeden verstehen, der sich mehr erhofft hat und sich im Nachhinein geärgert hat, sich den in 3D im Kino angesehen zu haben. Da kann man eigentlich echt nur hoffen, dass nicht noch ein weiterer Teil kommt um Geld zu verdienen, der dann auch wieder schlechter sein wird. Lasst es einfach.

  • Garm Wars

    Äh ja... Bin derzeit bei meiner Familie zuhause und mein Stiefvater hat einfach mal irgendnen Film angschmissen. Dieser sollte wohl "Garm Wars" lauten. Zum Plot:


    Ansonsten:
    Flache Charaktere, Interessante Geschichte&Setting aber scheiße umgesetzt, viele Fragen für den Interessierten Zuschauer bleiben offen. Es ist ein Animationsfilm und die Animationen sehen durchaus gut aus, wobei Feuer und Explosionen doch schon etwas mager aussehen. Die Synchronstimmen auf Deutsch sind irgendwie, naja nicht schlecht aber auch nicht gut, sie sind ertragbar. Der Soundtrack war ebenfalls gut anzuhören.


    Für zwischendurch kann man sich den Film bestimmt mal ansehen. Müsste ich ihn bewerten würde ich ihm aber eine magere 5 von 10 geben.

  • Alexandre Ajas Maniac


    Ja, schon toll, was man an Weihnachten im TV zu sehen bekommt: Frank Zito wohnt in LA, schleppt dort hin und wieder Frauen ab, um sie dann umzubringen und zu skalpieren. Mit dieser Beute "verschönert" er Schaufensterpuppen, die er in seiner Werkstatt restauriert und mit denen er zusammen wohnt.
    Das hört sich durchaus krank an und das ist es auch. Das Original des Films von 1980 ist in Deutschland noch immer nicht erhältlich und eigentlich dachte ich das von dieser Neuverfilmung auch, aber offenbar hat es Tele5 geschafft, ihn soweit zu kürzen, dass sie ihn zeigen durften. So war er auch relativ problemlos ansehbar, viels spielt sich dann halt eher im Kopf ab. Wobei ich sagen muss, dass der Film durchaus gut gemacht ist, dass man ihn oft aus der Sicht des Täters mitverfolgt ist gut gelungen, dazu hat mir die Hintergrundmusik hier und da gut gefallen. Nix für Kinder, aber ansonsten darf man durchaus mal einen Blick riskieren.
    Die Hauptrolle spielt übrigens Elijah Wood, der nicht nur den netten Hobbit spielen kann und hier eher an Gollum erinnert... ich hätte ihn tatsächlich fast nicht erkannt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Licence To Kill


    Wie viele wohl wissen, ist Licence To Kill ein James Bond-Film. Ich finde, er ist recht gut, Timothy Dalton, der mir zu Beginn nicht wirklich gefallen hat, wird zum Schluss immer besser (ich muss mich wohl erst an die neuen alten James Bonds gewöhnen).
    Ansonsten in guter, alter James Bond-Manier, viel Action (unter anderem eine Tanklastwagenverfolgungsjagd), sein legendäres Glück kommt ihm immer wieder zu Gute, und er vermag sich oftmals aus absolut ausweglosen Situationen zu befreien.
    Was mir am besten gefällt, ist der Bösewicht. Er kommt absolut authentisch und auf eine Art menschlich rüber, auch wenn er total brutal ist. Er hat gute Motive und wird gut gespielt (weiss leider grad nicht, welcher Schauspieler).


    Alles in allem ein solider Streifen, nicht ein Top-James Bond, aber auch keiner, der sich zu verstecken braucht.

  • Lolita
    Kubricks Verfilmung von Nabokovs Skandalbuch ist nicht ganz leicht, jedoch immer wieder erstaunlich. Die Geschichte ist recht schnell erzählt. Der Film beginnt damit, dass Humbert Humbert einen gewissen Clare Quilty aufsucht um ihn zur Rede zu stellen und zu erschießen. Ersteres will nicht so wirklich klappen, letzteres gelingt. Danach wird vier Jahre zurückgeblendet.
    Humbert Humbert besichtigt das Haus von Charlotte Haze und erblickt dabei ihre Tochter Dolores "Lolita". Er verliebt sich in sie und beschließt daraufhin einzuziehen. Später heiratet Humbert Humbert Charlotte Haze, überlegt sogar kurzzeitig sie umzubringen um Lolita näher sein zu können, jedoch erübrigt sich die Überlegung, als Charlotte herausfindet, was Humbert wirklich zur Hochzeit bewegt hat. Verletzt und aufgeregt läuft sie auf die Straße und wird von einem vorbeifahrenden Fahrzeug überfahren.
    Humbert zieht mit Lolita in eine andere Stadt, wo jedoch bald neue Probleme auf die beiden warten.
    Erstaunlich ist schon die Figur der Lolita. Ihr Alter wird im Film nie genannt, offenbar um der Zensur zu entgehen. Im Buch ist sie 12, die Schauspielerin Sue Lyon ist zum Drehzeitpunkt 14, sieht jedoch eher aus wie 17 oder gar noch etwas älter. Letzteres dürfte den gleichen Grund haben, wie das nichtgenannte Alter. Jedoch ist im Grunde trotzdem klar, dass es sich bei Lolita um ein minderjähriges Mädchen handelt.
    Ebenfalls erstaunlich ist, dass der Film ohne Sexszenen auskommt, ja nicht einmal eine Kussszene zwischen den Protagonisten kommt vor. Und doch ist über den gesamten Film hinweg klar, dass die beiden wohl auch miteinander schlafen. Es ist schon beeindruckend, dass Kubrick diese Anrüchigkeit vermittelt ohne je ins Detail zu gehen.
    Selbst wenn "Lolita" nicht gerade Kubricks bestes Werk ist, ist es doch ein sehenswerter Film.


    Eyes Wide Shut
    Ja, gerade wird die Kubrick-Collection angesehen. Da war auch "Eyes Wide Shut" mit dabei. Der Film macht es dem Zuschauer wahrlich nicht leicht.
    Erzählt wird eine Geschichte um Dr Bill Harford und seine Frau Alice. Auf einer Party tanzt Alice mit einem ungarischen Gentleman, während Bill zunächst mit zwei Models flirtet, später eine junge Frau im Zimmer des Gastgebers versorgen muss, die aufgrund von Drogen Probleme hat. Am nächsten Tag rauchen die beiden Mariuhana. Die lockere Stimmung schwingt um in einen Streit über Untreue und Eifersucht. Weil Bill die Treue seiner Frau für selbstverständlich hält, erzählt sie ihm, dass sie ihn betrogen hätte, hätte sich nur die Möglichkeit in einer bestimmten Situation ergeben. Die Situation wird unterbrochen durch den Anruf der Tochter eines Patienten, der nun verstorben ist. Bill sucht also das Haus des Patienten auf. Auf dem Rückweg kehrt er jedoch nicht sofort nach hause zurück, sondern begleitet zunächst die Prostituierte Domino zu ihrem Wohnort um dort mit ihr Sex zu haben. Jedoch kommt es nicht dazu, als Bills Frau anruft, verlässt er Domino, bezahlt sie jedoch trotzdem. Auch jetzt geht er nicht nach Hause, sondern in ein Café, um dort einen Jugendfreund, den Klavierspieler Nick Nightingale, den er auf der Party am Anfang nach langer Zeit wiedergesehen hat, zu treffen. Nick bekommt einen Anruf, bei dem er das Passwort für den Zugang zu einer Party erhält, was auch Bill mitlesen kann. Er überredet Nick ihm den Ort der Party mitzuteilen, dieser erklärt ihm, dass er dafür ein Kostüm mit Maske benötige. Wider Nicks Erwarten schafft es Bill ein solches Kostüm aufzutreiben und erscheint zur Party. Dummerweise wird er recht schnell enttarnt und muss die Party wieder verlassen. Er kehrt nach hause zurück, weckt seine Frau aus einem Alptraum, den sie ihm daraufhin erzählt. Der Traum hat erstaunliche Ähnlichkeit mit den Vorgängen auf der Party.
    Kubricks letztes annähernd vollständiges Werk ist umstritten in seiner Qualität. Ich glaube, das liegt daran, dass der Film nicht zu transportieren schafft, was er zu transportieren versucht. Dabei handelt es sich keineswegs um einen schlechten Film. Womöglich wäre er besser verständlich, wenn bereits etwas Vorwissen zur Psychoanalyse hat.
    Witzig finde ich Tom Cruise in der Hauptrolle des Bill Harford. Zwar halte ich Tom Cruise für einen miserablen Schauspieler, doch ist es gerade sein ausdrucksloses Gesicht, dass in vielen Szenen die traumhafte Wirkung des Films unterstützt. Schon irgendwie ironisch, dass hier ein besserer Schauspieler vielleicht schlechter abgeschnitten hätte.
    Wie schon bei "Mr Nobody" ist auch hier eine Schwäche des Films die Auflösung. Zwar geht sie hier längst nicht soweit, dass sie quasi alles aufklärt, vielmehr reicht sie dem Zuschauer die Hand und bietet ihm eine mehr oder weniger glaubwürdige Erklärung für das, was passiert ist, die man jedoch ohne weiteres infragestellen kann, jedoch hätte es dieser Auflösung nicht benötigen sollen.
    Man wird letztlich nicht viel falsch machen, wenn man sich "Eyes Wide Shut" anschaut, jedoch ist es meiner Meinung nach eines der schwächeren Werke Kubricks.

  • Goldeneye
    Goldeneye ist ein James Bond aus den 90ern mit Pierce Brosnan in der Hauptrolle.
    Alles in allem ist Goldeneye ein solider Bond-Streifen, auch wenn sicherlich nicht der beste. Es gibt massig spektakuläre Actionszenen (vielleicht sogar etwas zu viel), die in einer Verfolgungsjagd zwischen einem Panzer und einem Auto gipfeln, eine imo echt sehenswerte und unterhaltsame Szene. Dennoch fehlt für mich das gewisse Etwas, die Magie, die die James Bond-Filme so auszeichnet, die exotischen Orte (die kommen zwar vor, aber sind nicht wirklich speziell...) und die zwischencharakterlichen Spannungen (meist zwischen Bond und seinem Girl) kommen ein wenig gekünstelt daher.
    Alles in allem ist es ein unterhaltsamer Film, den man nicht mit zu hohen Erwartungen schauen soll.


    Lost in Translation
    Dieser Film ist der Zweitling von Sofia Coppola, der Tochter von Francis Ford Coppola. Bill Murray glänzt in der Rolle des alternden Schauspielstars Bob Harris, der aufgrund eines Werbedrehs nach Tokyo gereist ist. Aufgrund der Distanz und der fremden Kultur in Tokyo bricht seine Midlifecrisis so richtig hervor, was man anhand verschiedenen, zum Teil echt lustigen Szenen sieht.
    In einer anderen, aber doch ähnlichen Situation steckt Charlotte, gespielt von Scarlett Johannson, die als frische Uniabgängerin mit ihrem Ehemann, einem Starfotografen, nach Tokyo gereist ist. Sie sucht nach dem Sinn im Leben, und in der kompletten Überforderung, die Japan für unkennende Westler mit sich bringt, kommen zahlreiche Probleme zum Vorschein, vor allem aber Zweifel an ihrem Ehemann.
    Im selben Hotel untergebracht, treffen Charlotte und Bob aufeinander und bilden ein ungewöhnliches Zweiergespann, das sich durch das so fremde Japan durchschlägt und nach und nach mehr zueinanderfindet.
    Unterstützt durch die hervorragende Schauspielleistung beider Hauptdarsteller kreiert der Film mit ganz wenig ganz viel, und diese erwartungs- und spannungsvolle Atmosphäre begleitet einen durch den ganzen Film, ohne dass wirklich etwas geschieht.
    Wer persönlich schon in Japan war, versteht den Film sogar noch besser (zumindest teilweise), da das Gefühl des Fremdseins in der an die westliche Kultur angelehnte, und doch so völlig andere Kultur imo schon erlebt wurde, und man somit die Verlorenheit der Hauptfiguren noch besser nachvollziehen kann.
    Alles in allem ein absolut sehenswerter Film, der ohne viel Action unglaublich viel Spannung erzeugt.

  • Die Frau in Gold


    200 von 10 Punkten


    Es geht in diesem Film um die Geschihcte von Maria Altmann. Sie musste nach der Annektierung Österreichs von den Deutschen fliehen und ihre Eltern zurücklassen. Als nun 1976 ihre Schwester verstarb fand sie in ihren Unterlagen Dokumente, dass Bilder ihrer Familie von den Deutschen gestohlen wurden und dem Österreichischen Staat gegeben wurden. Die Regierung Östterreichs rollte nun alle neuen Fälle auf und Maria Altmann reiste mit einen mit ihr verwandten Anwalt nach Östterreich, um ihren Besitzanspruch an zahlreichen Gemälden , wie der berühmten Frau in Gold, ein Porträt ihrer Tante, durchzusetzen. Die Regierung lehnt es ab und sie reisen wieder ab. Nach neuen Beweisen verklagt sie den österreichischen Staat vor den Gerichten der USA.


    Ein Film über die Geschichte Österreichs, den Konflikt zwischen Nationalisten und denen, die die Schuld Östtereichs eingestehen. Es geht um die letzten Kriegsgefangenen des 2. Weltkrieg ( Filmzitat ) und das Eintreten der jüdischen Bevölkerung, die immer noch um ihre Rechte kämpfen muss. Es geht aber auch um eine zerreissende Geschichte um Verlust der Familie. Ein absolut rührender Film.

  • Kikis kleiner Lieferservice
    Einfach so ein süßer Film :love:
    Die kleine Kiki ist Hexe und 13 Jahre alt, als sie ihr zu Hause verlässt um sich in einer anderen Stadt niederzulassen. Als Begleitung hat sie ihren Kater Gigi und den Besen ihrer Mutter dabei. In einer Stadt am mehr angekommen, ist sie sich erst gar nicht so sicher, ob sie dort bleiben möchte, findet aber bei einer schwangeren Frau die mit ihrem Mann/Freund eine Bäckerei betreibt ein Zimmer, in dem sie vorerst bleiben kann. Durch Zufall bekommt sie die Idee einen Lieferservice für alles Mögliche in der Bäckerei anzubieten...
    Wie gesagt, einfach mega süßer und lieber Film, der zwar eigentlich keine spannende Handlung bietet, aber die tollen Bilder, die uns das Ghibli-Stuiod hier präsentiert, und das Mädchen mit ihrer Katze reichen vollkommen aus. Ist also ein eher ruhiger Film, der zwar durchaus seien Höhepunkt hat, aber mit der Spannung oder dergleichen nicht übertreibt. Sollte man sich einfach mal ansehen, wenn man so etwas einfaches und doch schönes sehen möchte. Vor allem ihren Kater :cat: fand ich richtig klasse, auch wenn gegen Ende etwas merkwürdiges passiert, worauf leider nicht genauer eingegangen wird.
    :heart:


  • Star Wars Episode VII - Das Erwachen der Macht
    Eigentlich hatte ich ursprünglich gar nicht vor den neuen Star Wars zu gucken, als ich erfahren hatte, dass Disney Lucasfilm aufgekauft hatte und ich von den unzähligen Spin-Offs etwas genervt war und die eher mäßigen Episoden I - III für mich nicht so der Knüller waren.
    Auch hatte ich Bedenken, dass Disney das Franchise irgendwie "versauen" würden.


    Aber nachdem ich gelesen und gehört hab, dass der Film doch sehr gut sein soll und sich vor den alten Filmen nicht verstecken braucht, gab ich dem neuen Film eine Chance und hab mir ihn in 3D angeschaut! ^.^


    Insgesamt fand ich den Film ziemlich gut! Wer hätte echt gedacht, dass da eine meiner Meinung nach würdige Fortsetzung von "Rückkehr der Jedi-Ritter" entstehen könnte!


    Da ich nun auf die Filminhalte etwas eingehe, hab ich diese in das Spoiler-Fenster verpackt!



    Also, ein wirklich Top-Film! ^____^

  • Death Proof
    Was erwartet man von einem Tarantino-Film? Coole Sprüche und ordentlich Action. Glückwunsch, genau das bekommt man hier.
    Die Handlung ist recht leicht erklärt. Eine Gruppe junger Frauen trifft in einer Bar Stuntman Mike, der einen "todsicheren" Wagen fährt. Diesen nutzt er, um sowohl seine Beifahrerin, als auch die besagten Frauen in einem anderen Wagen umzubringen und bei einem frontalen Crash selbst nur leichtverletzt zu überleben. Ähnlich versucht er es 14 Monate später bei einer anderen Gruppe junger Frauen. Zwei von ihnen sind jedoch Stuntfrauen, was sein Vorhaben nicht so leicht macht, wie im vorherigen Fall.
    Letztlich kommt es auf die Handlung kaum an, der Film lebt von Action, Verfolgungsjagd und den Sprüchen. Alles ist herrlich übertrieben aufgesetzt, wie man es eben von Tarantino kennt. Tiefsinnig mag anders sein, trotzdem ein Klasse Streifen.


    Dead Man Walking
    Den Film hab ich erneut angesehen, weil meine Freundin ihn noch nicht kannte. Und auch diesmal wieder ein klasse Film und ein starkes Plädoyer gegen die Todesstrafe, gerade weil Todeskandidat Matthew Poncelet als Sympathieträger nicht taugt. Nicht aus Mitleid mit dem Todeskandidaten ist man gegen die Todesstrafe, sondern aufgrund aller anderen. Die Mutter, die ihren Sohn verliert, den sie doch liebt, auch wenn er ein Mörder ist. Die Institutionalisierung des staatlichen Mordes, der Todesstrafe genannt wird. Jeder macht doch nur seinen Job, jeder will seine Hände in Unschuld waschen, keiner will für Poncelets Tod verantwortlich sein, allein seine Tat sei doch für diesen Mord verantwortlich. Die einzige Ausnahme bilden wohl die Eltern eines der Opfer. Doch um die Todesstrafe für angemessen zu halten muss er Poncelet zum Monster erklären, ihm das Menschsein absprechen, ihn gar unter die Stufe eines Tieres stellen.
    Auch beim zweiten Mal absolut sehenswert!


    2001: A Space Odyssey
    Wie fängt man diesen Film an? Kubrick hat ein Meisterwerk geschaffen, einen Ausnahmefilm, eine Science-Fiction Werk, das so einflussreich sein sollte, wie sonst kaum ein anderes. Der Film ist unglaublich effektvoll, beeindruckend, bietet so unglaublich schöne Bilder, selbst bald 50 Jahre nach seinem Erscheinen. Allerdings hat der Film eine Schwierigkeit, die Kubrick selbst ziemlich treffend beschreibt: Kubrick vergleicht seinen Film mit einer Beethoven-Symphonie und dieser Vergleich ist in höchstem Maße treffend: Der Film wirkt wunderbar komponiert, lässt dadurch jedoch viel Spielraum. Dem Film fehlt der Text zu dieser Komposition. Und damit meine ich nicht, dass nicht gesprochen würde, der Dialoge sind vorhanden, wenngleich es fast eine halbe Stunde bis zum ersten gesprochenen Wort dauert. Gemeint ist hier etwas greifbares, dass man losgelöst von den Bilder (der Melodie) behandeln könnte, das man auseinandernehmen und Stück für Stück interpretieren könnte. Das ist gut, das ist gewollt, doch es macht den Film eben auch ungriffig (mir fällt kein besseres Wort ein). Es gibt eben keine richtige oder falsche Interpretation, Kubrick wollte kein Werk schaffen, dass man falsch verstanden haben könnte. Wer jedoch Texte liebt, wird mit dem Film so seine Probleme haben. Und das ist nicht einmal im übertragenen Sinne gemeint, wer Musik mit Text bevorzugt, dem könnte der Zugang zu Kubricks Ausnahmewerk verwehrt bleiben.
    Mir hat der Film jedenfalls viel geboten. Er ist grandios, wunderschön und ich werde ihn sicher noch viel häufiger genießen.


  • EVENT HORIZON



    Habe mir diesen Science-Fiction-Film heute Nachmittag wieder angeschaut und ich liebe ihn nach wie vor. Dieser richtig gut gesetzte Horror und die - ein wenig ekelerregend anzuschauenden - Folterszenen, sind neben der Inszenierung einfach wunderbar umgesetzt und Sam Neil glänzt in seiner Rolle als Wissenschaftler und nachträglich als zum Wahnsinn verfallenen Boten des Schiffs.
    Das Schiff selbst erinnert mich in seinem Aufbau immer wieder an "Dead Space" und eben so häufig ertappe ich mich dabei, dass ich darüber nachsinne, niemals in meinem Leben auf so einem Raumschiff arbeiten zu wollen. Überall zischt es, die Gänge sind mir trotz Licht zu dunkel und alles wirkt mir zu... argh... beklemmend, wenn ich es so nennen mag. Finde sowas einfach unheimlich. Dagegen sind die Raumschiffe von Star Trek ein Traum, was Helligkeit und freundlicher Aufbau angehen.


    Was den Horror angeht, so scheiden sich bestimmt die Geister, aber ich finde den nach wie vor gut gemacht. Und wenn man bedenkt, dass der Film von 1997 ist, verschmerze ich so einiges. Aber ich sehe da kaum etwas, was mir nicht gefällt. Es ist kein typischer Film, wo ein Alien durch die Gänge rennt und die Menschen tötet, sondern der Horror ist meist subtil und tiefgreifend. Zum Ende hin wird zwar Sam Neill zum Wahnsinnigen, aber den Zusammenhang zu verstehen finde ich klasse. Das Raumschiff selbst trägt da seinen Teil bei.


    Am Ende wird man nochmals ein bisschen geschockt, wobei es natürlich nicht alle überlebt haben. Was ich weitaus schlimmer finde ist, dass zwei Crew-Mitglieder zurück in ihre Heimat können, der Kapitän aber das Schicksal der früheren Mannschaft der Event Horizon teilt. Ein furchtbares Ende, da wäre ich persönlich lieber gestorben, als in die andere Dimension mitgerissen zu werden.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Und täglich grüßt das Murmeltier
    Die Geschichte um Phil Connors, einem unfreundlichen Egoisten, der mit einem Mal immer und immer wieder den gleichen Tag erlebt, den Murmeltiertag. Gefangen in einer Zeitschleife, bei der zwar er sich am "nächsten" Morgen an den "vorherigen" Tag erinnern kann, seine Mitmenschen jedoch nicht. Zudem haben seine Taten keinerlei Konsequenzen, ob er sich selbst oder andere tötet oder verletzt, jeder Durchlauf beginnt um sechs Uhr morgens mit dem gleichen Song und der gleichen Radioshow. Das nutzt Phil mal um die Sau rauszulassen, eine Frau rumzukriegen oder später auch um sich Fähigkeiten anzueignen. Eines schafft er jedoch auch nach unzähligen Versuchen nicht: seine Kollegin Rita rumzukriegen. Mit der Zeit verändert sich Phils Verhalten, statt mechanisch zu versuchen Rita nach dem Munde zu reden, versucht er tatsächlich ein besserer Mensch zu werden.
    Ich muss sagen, die Idee finde ich klasse, auch die Moral gefällt mir gut, jedoch stört mich die zu dick aufgetragene letzte Zeitschleife. Phil Connors hilft quasi jedem, dem er nur helfen kann, was an sich in Ordnung ist. Jedoch sind allesamt überschwänglich dankbar und stilisieren ihn geradezu zum Helden der Nation. Das wäre sicher auf Dauer denkbar, aber im Film ist das unlogisch: Es war doch lediglich ein einziger Tag, den ihn die Personen kennen, denen er geholfen hat. Dies gipfelt dann darin, dass die Klavierlehrerin stolz vom gut spielenden Phil Connors sagt "Er ist mein Schüler", was völlig logisch wäre, könnte sie sich an die vorherigen Tage erinnern, jedoch keinen Sinn ergibt, wenn man bedenkt, dass sie ihn ja genau genommen erst den ersten Tag kennt und er demnach bereits ziemlich gut gespielt hat, als er bei ihr klingelte.
    Trotz dieser kleinen Schwächen kann man sich den Film natürlich gut anschauen, denn wie gesagt: Idee und Moral sind gut.


    The Revenant - Der Rückkehrer
    Hugh Glass wird von einem Bären angefallen und dabei schwer verletzt. Nachdem er eine Weile getragen wird, soll er zurückgelassen werden, da seine Überlebenschancen extrem schlecht stehen. Drei Mann sollen bei ihm bleiben um bis zu seinem Tod bei ihm zu bleiben und ihn dann zu begraben, wofür zunächst 70, dann 100 Dollar Belohnung ausgelost werden (damals eine ziemlich große Summe). Zwei Freiwillige sind sein Sohn Hawk, ein Halbindianer, und ein weiterer junger Mann namens Bridger. Als Dritter bietet sich ein Mann namens John Fitzgerald an, nachdem die beiden Erstgenannten ihre Belohnung an ihn abtreten (was aus deren Initiative geschieht, nicht gefordert wird). Nach einigen Tagen dauert Fitzgerald das Sterben zulang, weshalb er Hugh Glass ersticken möchte, während Hawk und Bridger nicht da sind. Dabei wird er jedoch von Hawk überrascht. Fitzgerald überwältigt und ersticht Hawk, erzählt Bridger jedoch nichts davon. Stattdessen behauptet er mitten in der Nacht, er habe Indianer entdeckt, die sie seit einigen Tagen verfolgten. Da Bridger Hugh Glass nicht einfach so zurücklassen möchte, wird er notdürftig in einem vorbereiteten Grab verscharrt. Während sich Bridger und John Fitzgerald auf den Weg machen den Rest der Gruppe einzuholen, versucht Hugh Glass wieder zu Kräften zu kommen und nimmt die Verfolgung auf um sich zu rächen.
    Der Film ist in Ordnung, durchaus unterhaltsam, auch in der Länge find ich das okay, zwischen Actionszenen hat man viele Ruhephasen, die ganz gut auch den Weg von Hugh Glass nachzeichnen. Ich befürchte allerdings, dass DiCaprio genau für diesen Film einen Oscar kriegen wird. Befürchten deshalb, weil er zwar nicht schlecht spielt aber erst recht nicht gut. Im Grunde spielt er die meiste Zeit überhaupt nicht, sondern ist einfach anwesend, geht, liegt, fällt, schläft, aber spielt eben nicht. Er bekommt kaum die Gelegenheit dazu zu glänzen. Was schade ist, DiCaprio ist ein guter Schauspieler, wenn man ihn lässt.
    Alles in allem kann man sich The Revenant anschauen, jedoch sollte man nicht zu zart besaitet sein, denn manche Szene kann schonmal recht unappetitich sein, wenn er in einem Pferd schläft, dass er natürlich vorher ausnehmen muss, zum Beispiel.

  • Legend
    Tom Hardy ist Reggie Kray - Tom Hardy ist Ronnie Kray. Und damit wäre das wesentliche über den Film eigentlich schon gesagt x)
    Kurze Zusammenfassung: London, 60er Jahre. Der Schock des Zweiten Weltkriegs wird allmählich überwunden, die britische Hauptstadt blüht auf. Mit ihr blühen Gangsterei und mafiöse Strukturen, die nach der Macht im Land greifen. Die Krays sind Zwillingsbrüder, aber vollkommen verschieden. Reggie ist das "Hirn" - unter seiner Regie wächst das kleine Kray-Imperium heran. Ronnie hingegen ... ist schizophren und geistig definitiv anders gepolt als viele Menschen. Doch auch das bestlaufendste Geschäft hält nicht ewig, und Reggie steht mit einem Mal vor der Wahl: Geschäft oder die Liebe des Lebens?


    Das klingt ungeheuer kitschig, ist es aber gar nicht. Wir reden hier von einem Gangster-Thriller-Drama. So begleitet uns Frances, die Ehefrau von Reggie, als Erzählerinnenstimme durch den Film, doch auch der Polizeikomissar Read, der die Krays auf dem Kieker hat, ist ein ständig wiederkehrendes Element. Im Film wurden die Stränge elegant miteinander verwoben. Die "Lovestory" ist nicht aufdringlich, sondern charmant erzählt; der Thriller brodelt stetig vor sich hin und weiß immer wieder, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen; und die Charakterentwicklung der Krays bietet faszinierend-verstörende Momente. Und es ist nicht der schizophrene Ronnie, der das schlimmste Verbrechen begeht.


    Tom Hardy spielt seine Doppelrolle mit Bravour. Auch wenn ausreichend Schminke und eine Dicke-Backen-Prothese Ronnie noch etwas stärker von Reggie abgrenzen, so schafft es Hardy trotzdem, sie komplett verschieden aussehen zu lassen; bei aller Ähnlichkeit. Im Gegensatz zu "Orphan Black" wird hier allerdings recht wenig von der modernen Technik Gebrauch gemacht, die meiste Zeit werden die Szenen, in denen beide zu sehen sind, immer noch gedoubelt. Wer viele britische Produktionen gesehen hat, bekommt hier ein 1-A-Who-is-Who zu sehen. Christopher Eccleston (Doctor Who) gibt sich die Ehre, ebenso Paul Anderson, der aus seiner Rolle in "Peaky Blinders" sogar die Frisur mitbrachte; Colin Morgan aka "Merlin"; David Thewlis, diesmal kein Werwolf-Zauberlehrer, sondern ein Buchhalter; Emily Browning, mir noch im Gedächtnis als blutjunge Protagonistin aus "Lemony Snickets", ist erwachsen geworden ... (Ja, nicht alles sind Briten, aber auch unter der B-Riege bin ich mir sicher, über einige bekannte Gesichter gestolpert zu sein).


    Ein Wermutstropfen gegenüber der inhaltlich sehr ähnlichen Serie "Peaky Blinders": Der Film berührt die finsteren Machenschaften der Brüder nur oberflächlich und konzentriert sich auf die Figuren. Das ist fast reines "Tell" statt "Show". Ab und an fragt man sich geradezu, womit die Jungs nochmal ihr Geld verdienen. Allerdings würde die Charakterzeichnung durch dieses Element leiden, würde man es tiefergehend behandeln. Daher empfehle ich für Leute, die vor allem den "Gangster"-Aspekt sehen wollen, "Peaky Blinders"; wer lieber Charaktere in ihrer Geschichte verfolgen möchte, ist mit "Legend" an der richtigen Adresse.

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.

  • The Revenant - Der Rückkehrer



    Der Film ist in Ordnung, durchaus unterhaltsam, auch in der Länge find ich das okay, zwischen Actionszenen hat man viele Ruhephasen, die ganz gut auch den Weg von Hugh Glass nachzeichnen. Ich befürchte allerdings, dass DiCaprio genau für diesen Film einen Oscar kriegen wird. Befürchten deshalb, weil er zwar nicht schlecht spielt aber erst recht nicht gut. Im Grunde spielt er die meiste Zeit überhaupt nicht, sondern ist einfach anwesend, geht, liegt, fällt, schläft, aber spielt eben nicht. Er bekommt kaum die Gelegenheit dazu zu glänzen. Was schade ist, DiCaprio ist ein guter Schauspieler, wenn man ihn lässt.

    Das fand ich überhaupt nicht. Das ist kein Film der aus Dialogen besteht, im Gegenteil - aber gerade in den Szenen in denen DiCaprio glänzen konnte, hat er es auch getan, und mit wenigen Worten ist das schwieriger. Es kann sicher auch nicht jeder so authentisch anwesend sein, gehen, fallen oder schlafen, oder gefesselt liegen und vor Wut/Trauer Spucke aus seinem Mund laufen lassen, mit einem Blick der das alles aussagt.
    Ich habe den Film genossen - lustig eigentlich weil er überhaupt nicht lustig und genießerisch ist, aber ich habe mich fast gefühlt als wäre ich mit in dieser rauen Natur, gleichgültig und schön wie sie ist und abläuft. Auch die Message wer Gutes/Schlechtes tut widerfährt Gutes/Schlechtes gefällt mir in dem Film. Ich geb eine 8/10.