Der verbotene Tanz

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  • Prolog-Kapitel 6 (FF bereits beendet)


    Ich hoffe, dass sie euch gefällt, denn es ist meine erste FF. Schon mal danke für jeden Kommentar :)



    Der Verbotene Tanz


    Prolog


    „Du musst noch viel lernen“, sagte er. Er schlug einen Hieb nach vorne. Er verfehlte sie. Sie wich aus. „Falsch! Du kannst noch viel von mir lernen“, sagte sie. Sie sprang hoch. Sie stürzte mit ihrem Degen nach unten gerichtet auf ihn herab. Auch er konnte erfolgreich ausweichen. Sie griffen gleichzeitig an. Sie drückten ihre Degen fest aneinander. Keiner gab nach. Der Stolz war zu groß. Sie waren sich so nahe, dass sie den Atem des anderen spüren konnten. Sie konnten sein Herz schlagen hören. Sie waren sich so nahe wie schon lange nicht mehr. „Wir müssen noch an deiner Technik feilen“, sagte er und stieß ihren Degen in die Luft. Dieser fiel auf den Boden der sattgrünen Wiese des Hofes. Er gab ihr die Hand und sagte: „Du bist sogar noch besser geworden als damals, weißt du noch?“



    Kapitel 1


    „Was machen Sie hier? Sie sollten schon längst im Ballsaal sein. Sehen Sie sich doch mal diese wunderschönen Kleider an“, sagte Hypnomorba, die träumend zum Ballsaal sah. Ihre Herrin würdigte diesem keines Blickes, sondern schaute stur geradeaus. Sie stand an ihrem Lieblingsplatz des Schlosses: dem Balkon. Sie sah auf das Meer. Sie bewunderte die Wellen und die Wolken am Himmel ihre Hände auf das Balkongeländer aus Marmor gelegt. Sie streckte ihren Kopf. Der Wind wehte durch ihr Gesicht. Sie hatte Tränen in den Augen. Hypnomorba verschwand. Es war für einen kurzen Moment still.
    Plötzlich tauchte Morbitesse hinter ihr auf. „Wo bleibt Ihr, Prinzessin? Die Königin ist schon in Sorge um Euch, wenn nicht sogar schon in Rage“, sagte sie. Die Prinzessin ließ ihre kleinen Hände nur schwer vom feinsten Marmor des Balkons los. Sie senkte ihren Kopf und ging mit Morbitesse, die sie in den Ballsaal führte, wo sie bereits von den Mollimorba-Zwillingen mit einem apfelgrünen Kleid erwartet wurde. Sie zog es widerwillig an und ging an die linke Seite Ihrer Mutter, die ihre Tochter noch nicht mal begrüßte, aber sagte: „Gib auf das Kleid Acht! Waaty hat sich viel Mühe gegeben. Falls du tanzen möchtest: Zu deiner Rechten siehst du Ferkokel, den Prinzen von Phoenix, zu deiner linken Zwottronin, den Prinz von Ocean und wenn du geradeaus schauen würdest, erkennst du sicherlich Prinz Reptain von Woodon. Du weißt doch noch, dass du deine halbe Kindheit mit ihm verbracht hast. Ach, es war schön euch, Serpifeu und Geckarbor, so unbeschwert im Garten tanzen zu sehen. Wie lange habt ihr euch wohl nicht mehr gesehen?“
    Prinzessin Efoserp ging ein paar Schritte in die Runde hinein. Ferkokel, Zwottronin, Reptain, nein, mit keinem wollte sie heute tanzen. Keiner war für sie bestimmt, das wusste sie. Sie ging weiter an den gierigen Augen der Prinzen vorbei. Die anderen Pokemon tuschelten. Als sie an Reptain vorbei ging, schaute er sie mit dunklem Blicke an. Sie schaute ihn nicht einmal an. Er hatte sich in ihren Augen sehr verändert. Er war zwar noch ein Freund, jedoch nicht der, der er sein sollte für sie.
    Auf einmal entdeckte sie ihn. Er war da. An der Schlossmauer gelehnt, redete er mit General Caesurio. Er hatte die Arme leicht verschränkt und überblickte den ganzen Saal. Sein Blick war entschlossen, sein Körper kräftig und seine Aura von weitem spürbar.
    „Wer ist das“, fragte die Prinzessin Hypnomorba, die nicht von ihrer Seite wich.


    „Ja, dieses Problem ist mir bekannt“, sagte Luno, ein Lucario. Caesurio legte seine Hand auf Lunos Schulter. Er sagte ihm, dass die Zeit bald kommen möge, wo auch er das Licht sehen wird und es brauchen wird, um das Glück zu finden. Luno wendete sich der Menge zu. Er sah jemanden auf ihn zu kommen. Er rückte mit der Pfote seinen grünen Hut zu Recht. Sie hatte ein apfelgrünes Kleid an. Sie ging elegant auf ihn zu. Ihr Körper war wie ein Smaragd. Er verneigte sich vor ihr. Sie stand direkt vor ihm und lächelte endlich. Er schaute sie nachdenklich an. Er war sich nicht sicher, ob ihre Fassade nicht ihrem Innersten in keinster Weise glich. Beide verharrten. Tief in die Augen des anderen blickend, wirkten sie, als wüssten sie, was in dem anderen vorging. Nach einem kurzen Moment ging sie wieder weg, während Caesurio salutierte und Hypnomorba sagte, wer dies vor ihren Augen sei. „Aber Prinzessin…“, sagte Hypnomorba, doch Efoserp blieb nicht stehen, sondern lief wieder auf den Balkon. Luno folgte ihr.


    „Was machen Sie hier? Entfliehen Sie hier der prachtvollen Menge, deren süchtigen Augen und den prüfenden Blicken Ihrer Mutter?“, fragte er. „Ach, wenn es doch so einfach wäre. Wenn es doch für mehr wäre, als nur für diese kurzen Augenblicke. Wenn mir nur das Meer wäre, so wäre es doch so einfach“, sagte sie. Sie schauten aufs Meer, auf die Wellen und auf die Wolken am Himmel. Luno wollte etwas sagen, öffnete seinen Mund, aber schloss ihn wieder. Efoserp genoss den Wind und die frische Luft wie er auch. Luno musste wortlos zurückgehen. Er blieb noch kurz stehen, schaute zurück und Efoserp zu ihm: „Warte!“, doch er konnte nicht, ihm fehlte es dafür. Er verließ den Balkon. Efoserp richtete seinem Blick dem Tanzsaal zu. Eine anmutige Musik wurde gespielt. Die Pokemon tanzten, die Könige mit den Königinnen, die Prinzen mit den Prinzessinnen und die Ritter und Söldner standen an der Mauer zum Schutze der Anwesenden. Sie wendete sich hoffnungslos dem wunderschönen Ausblick auf das Meer wieder zu. Sie sehnte sich nach einem Abenteuer. Sie sehnte sich nach Freiheit. Sie sah sich ihr Kleid an. Sie sah sich die Wingull an. Sie flogen frei über dem endlosen Meer. Sie schloss die Augen für einen Moment.
    Plötzlich erschien ein seltsames Wesen. Sie spürte eine kühle Brise hinter sich. Es erschien hinter dem Rücken von Efoserp. Ein Sniebel mit einer Narbe!

  • Kapitel 2


    „Du willst Freiheit? Du sollst Sie bekommen, Efoserp. Ich benötige deine Hilfe und werde dich an einen Ort bringen, der dir die Freiheit schenkt. Kommt meine Verbündeten“, rief das Sniebel mit der Narbe in den Nachthimmel. Dieser verfärbte sich und wurde noch dunkler, als er vorher war. Efoserp schaute sich um. Sie zitterte am ganzen Körper. Es war so kalt. Sie war allein. Die Türen zum Ballsaal schlugen mit dem starken Wind zu. Sie war allein. Es war so kalt. Sie hörte seltsame Geräusche, als würde etwas Scharfes an der Schlossmauer kratzen.
    Plötzlich tauchten sie auf. Sniebel und Snibunna, wohin sie auch sah. Mit einem fiesen Blick sprangen sie wie wilde Räuber auf den Balkon. Efoserp schaute entsetzt zu den Türen. Dann sah sie die Sniebel und Snibunna an, die sie bereits umzingelt hatten. Sie wetzten ihre Klauen an den Klauen der anderen. Sie sprangen wie wild immer weiter auf Efoserp zu. Sie lachten gehässig.
    Efoserp konnte sich keine Zeit mehr lassen. Sie musste handeln. Sie nahm all ihren Mut. Sie schrie in den finsteren Nachthimmel hinein: „Ihr werdet mich nicht so einfach fangen!“
    In einem zauberhaften Wirbel aus sattgrünen Blättern verhüllt verschwand sie auf mysteriöse Weise. Nur ihr Kleid blieb zurück. Sie hatte Blättersturm eingesetzt, um zu entkommen. Er war so mächtig, dass sogar manche Sniebel dabei getroffen und vom Balkon fielen. Nachdem die einen in die Mitte traten und die anderen einander ansahen, bemerkte das mit der Narbe verzierte Sniebel den Trick und sah nach oben.


    Efoserp stand schnaufend in ihrem Zimmer. Sie war hoch gesprungen und durch das Fenster eingestiegen. Allerdings war ihre Zimmertür fest verschlossen. Sie ging hastig zum Fenster. Sie schaute ängstlich herunter. „Waaah, Hilfe!“, rief sie, als sie die Sniebel und Snibunna die Fassade hochklettern sah. Sie rannte verzweifelt zur Tür. Sie schlug mit Rankenhieb auf diese ein, doch sie wollte sich nicht öffnen. Efoserp war verzweifelt.
    Die ersten Feinde standen schon am Fenster und schlugen es mit Eishieb ein. Sie drangen in den Raum ein. Ein eiskalter Wind fegte durch den Raum. Die Bilder und Gemälde an den Wänden fielen herab. Die Schranktür ging auf und zu, auf und zu. Die Feinde machten sich zum Angriff bereit.
    In diesem Moment öffnete sich die Zimmertür. Ein kleiner schwarzer Schatten flog über sie hinweg. Plötzlich stand vor ihr ein Felilou mit einem schwarzen Piratenhut. Es strahlte eine immense Kraft aus. „Nenn mich Ace“, sagte er. Sein männlicher Stolz sagte ihm wohl, dass er die Prinzessin retten musste. Sein kräftiger Körper war mit wenigen Narben verziert. Er hatte ein selbstsicheres Grinsen im Gesicht.
    Ace setzte Dunkelklaue ein. Er fuhr seine finsteren Krallen. Er kämpfte wie mit zwei Schwertern gegen die Überzahl der Feinde an. Als in Windeseile nur noch die Hälfte übrig war, sagte Ace: „Du solltest gehen. Es gibt hier keinen sicheren Ort für dich. Gehe den Gang entlang nach rechts und dann die Treppen herauf, nach links und dann die erste Tür. Stelle dich in die Mitte des Raumes und hab keine Angst.“ Efoserp verließ den Raum, schaute noch einmal kurz zu ihrem Retter und merkte sich sein Aussehen, den Hut, sein Gesicht und seine Stärke. Es war zwar nicht der Augenblick dafür, aber sie war irgendwie glücklich. Sie war glücklich ein solches Pokemon zu sehen.





    Kapitel 3


    Sie folgte dem beschriebenen Weg. In Eile stolperte sie mehrmals auf der Treppe. Sie kam ihr unendlich vor. Auf dem zweiten Gang vor dem Raum begegnete sie Luno. Er schaute sie wie versteinert an. „Was ist Prinzessin? Wo wart Ihr?“, fragte er. Efoserp stürzte sich völlig aufgelöst in seine Arme. Luno schreckte zurück. Sie berichtete ihm kurz, was geschah. Sie wendete sich jedoch schnell der Tür zu, die zu dem Raum führte, in dessen Mitte sie sich stellen sollte. „Wartet!“, sagte er „Ich werde Ihnen folgen. Zumindest Ihre Sicherheit ist meine Sache.“ Sie nahm seine Hilfe dankend an.
    Sie betraten den Raum gemeinsam und sahen sich um. Ein unbedeutender Raum. Vielleicht war es eines der vielen Gästezimmer dieses riesigen Schlosses. Efoserp zögerte nicht lange. Sie nahm Luno an die Hand. Sie zog ihn in die Mitte. Sie schauten jeweils in die Augen des anderen. Beide fragten sich, was jetzt passieren sollte. Sie schauten sich erneut im Raum um.
    Auf einmal öffnete sich der Boden unter ihren Füßen. Sie fielen herunter. Der Fall dauerte nicht lange. Sie landeten schnell in einem sehr kleinen Raum. Der Raum besaß keine Tür. Er war leer und verstaubt. Nur ein Fenster hatte er. „Ist mit Ihnen alles in Ordnung, Prinzessin Efoserp?“, fragte Luno. „Ja, ich bin weich gelandet“, antwortete sie. „Ja, das kann ich nur bestätigen“, sagte Luno daraufhin, der noch am Boden lag. Sie gingen zum Fenster. Ein Seil war zwischen dem Fenster und einem Turm außerhalb des Schlosses gespannt. Ace winkte unter dem anderen Ende von einem Ast eines Baumes. „Das ist also dieser Ace“, murmelte Luno vor sich hin. „Sollen wir?“, fragte Efoserp. „Wir können, ich werde Sie halten und hüten, Prinzessin“, antwortete Luno.
    Luno drückte Efoserp fest an seinen Körper. Mit einer Hand ergriff er das robuste Seil, mit der anderen schnitt er es mit Metallklaue durch, sodass die beiden zusammen durch die Lüfte schwingend zu Ace gelangten. Efoserp fühlte sich zwar unwohl, doch in Lunos Nähe auch sicher. Sie sah in seine blauen Augen, die entschlossen nach vorn blickten. Er schien keine Angst zu haben. Die Schlossmauer kam immer näher, näher und näher und…sie prallten dagegen. „Sorry, das Seil hätte ich vielleicht doch etwas höher anbringen müssen“, sagte Ace, der von der Mauer aus herunter zu den auf dem Boden liegenden Ace und Efoserp sah.
    Nachdem sie wieder aufgestanden waren, packten sie das Seil, welches ihnen Ace von der Mauer heruntergelassen hatte. Luno sagte: „Geh zuerst, ich halte sie auf.“
    Efoserp fragte sich, wen er mit „sie“ meinte. Es war niemand außer dem Trio anwesend, dachte sie zumindest.
    Plötzlich setzte Luno Kraftwelle ein. Sie ging in die Leere. Der Boden tat sich an manchen Stellen auf. Auf einmal waren die beiden von Rokkaiman umzingelt. Sie hatten sich im Boden versteckt und von Weitem kamen auch noch die Sniebel und Snibunna dazu. Luno stellte sich schützend vor Efoserp, die nun anfing an dem Seil hochzuklettern.
    Luno setzte Metallklaue ein. Er führte seine beiden Klauen wie zwei Schwerter. Sein Kampfstil erinnerte an den von Ace. Er stand mit einem Bein etwas nach hinten und mit dem anderen fest auf dem Boden den Feinden direkt gegenüber. Er senkte die Klauen etwas. Ace schaute interessiert zu. „Wolfstanz!“, rief Luno. Er war kurz verschwunden. Hinter den Rokkaiman und vor den anderen Feinden tauchte er wieder auf. Was war passiert? Die Rokkaiman gingen nacheinander zu Boden. „Hmm…sehr interessant“, murmelte Ace, der als einziger Lunos Bewegungen genau nachvollziehen konnte. Luno war durch die Reihen der Feinde mit seinen Klauen wie Klingen geführt getanzt. Jedes Einzelne Rokkaiman hatte er dabei getroffen. Er war blitzschnell, stark und präzise, doch nun etwas aus der Puste. Die Technik schien sehr anstrengend gewesen zu sein. Er sah die Sniebel und Snibunna an.
    „Jetzt bin ich an der Reihe“, sagte Ace, der von der Mauer aus zwischen Luno und die Feinde sprang.
    Er setzte wieder Dunkelklaue ein. Er stand dort wie ein kleiner Star. Er streckte seine Klauen hoch in die Luft, streckte seinen Körper und stand kerzengerade mit beiden Beinen nah beieinander auf dem Boden. „Leopardenakrobatik!“, rief Ace und das Letzte, was man von ihm sehen konnte, waren Saltos in Richtung der Feinde. Auch er verschwand kurz. Er tauchte wie Luno hinter den Feinden wieder auf, die der Reihe nach zu Boden gingen.
    „Dann können wir ja gleich hierbleiben“, sagte Luno, der zu Efoserp schaute, die bereits auf der Mauer stand. Sie bewunderte die Kampftechniken der beiden. Sie war beeindruckt. „Nein, dort wo diese hergekommen sind, gibt es noch mehr. Sie sind momentan vielleicht noch am Eingang des Schlosses, doch sie werden ins Schloss eindringen. Ich habe sie gesehen, als ich ins Schloss gegangen bin. Ich kenne einen sicheren Ort. Ich bin ein Ritter von Woodon. Ich wurde von Prinz Reptain entsandt, der die Gefahr schon früh erkannte und sich sicherlich bereits um die Feinde vor dem und in dem Schloss kümmert. Ich soll der Prinzessin ausrichten, dass sie sich nicht um Ihren treuen Freund Sorgen soll“, sagte Ace, der an Luno, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, vorbei ging.
    Nachdem Efoserp die beiden mit Rankenhieb auf die Mauer gebracht hatte und sie auf die andere Seite gesprungen waren, gingen sie durch den dichten Wald. Ace wusste genau, wohin sie mussten. Luno schaute auf Efoserp. Er ließ sie nicht aus den Augen. Er wusste, dass es zwar nicht unbedingt seine Aufgabe als Söldner war, sie zu beschützen, jedoch konnte er auch nach den Worten von Caesurio nicht anders. Er war sich noch nie seiner Sache so sicher. Er beobachtete Ace, blieb stehen und schüttelte den Kopf.
    „Ich muss gehen. Es tut mir Leid, Prinzessin Efoserp. Ich muss den Rittern helfen, das Schloss zu verteidigen. Ich muss gehen. Sie werden mich wieder sehen, sofern ich nicht in der Schlacht falle“, sagte Luno. Er drehte sich herum. Er hielt kurz inne. Er streckte die linke Pfote zum Abschied hoch. Er winkte. Er verschwand mit dem nächsten Luftzug.
    „Warte!“, rief Efoserp in das Dickicht des Waldes hinein. Sie sorgte sich um ihn. Seine Worte beunruhigten sie. „Komm weiter! Die Feinde finden uns sonst noch“, sagte Ace.

  • Kapitel 4


    Es donnerte. Der Regen bahnte sich seinen Weg durch die leeren Fenster. Die Schatten der abgestorbenen Bäume fielen auf die bröckeligen Wände. Es blitzte. Der Wind fegte durch den kargen Hof. Ace hatte Efoserp zu dem alten, verlassenen Schloss gebracht. Es sollte als Versteck dienen, bis der Sturm auf das Schloss niedergeschlagen wurde. Efoserp betrachtete lange das alte Gemäuer, die beschädigte Fassade und die unheimliche Atmosphäre, die es ausstrahlte. Ihr war kalt. „Komm, dort drinnen gibt es einen Kamin“, sagte Ace.
    Sie betraten das Schloss. Als Efoserp hinter Ace durch die Tür ging, kam ihr ein eisiger Wind entgegen. Es kam ihr so vor, als würde sie Schreie hören. Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Es klang wie ein Ast, auf den jemand trat. Efoserp schaute sich schnell um. „Was ist? Komm herein!“, rief Ace von der Mitte der Vorhalle. Efoserp ging herein. Sie schaute sich noch ein weiteres Mal schnell um. Auf einmal schlug die große Tür zu. „Das war sicher nur der Wind. Hier ist es immer sehr stürmisch. Manchmal fallen sogar Dachziegel herunter“, sagte Ace.
    Sie gingen ein wenig durch das alte Schloss. Es sah verlassen aus. Nichts hatte mehr seinen alten Glanz. Efoserp fühlte sich unwohl. An den Wänden hingen noch die alten Herrscher des Reiches chronologisch in goldenen Bilderrahmen. Sie sah sich die Bilder ihrer Ahnen genauer an. Bisaflor, Zwirrfinst, Meganie, Kleoparda, Gewaldro, Bisaflor II., Meganie II., etc. sah man in einer erhabenen Position abgebildet. „Ich möchte dir noch etwas zeigen. Komm!“, sagte Ace, der schnell voran lief.
    Es donnerte. Sie kamen in einen riesigen Raum. Es war sehr dunkel. Prinzessin Efoserp konnte nur das silberne und schwarze Parkett und den prachtvollen Kronleuchter erkennen, der wie neu den sonst dunklen Raum erstrahlte. Es blitzte. Sie sah ein Klavier, welches in der Ecke stand, sowie eine Vorsatz mit drei unterschiedlich großen Thronen und mehrere Kerzenständer an den Seiten des Raums. Es war der alte Ballsaal. Sie erinnerte sich an den Ball in dem Schloss ihrer Mutter. Sie dachte an Luno. Sie fragte sich, wie es ihm geht. Sie hatte Tränen in den Augen.
    „Darf ich Sie zu einem kleinen Tanz bitten, Prinzessin“, fragte Ace, indem er seinen Piratenhut von seinem Kopf nahm, sich vor Efoserp verbeugte und ihre Hand küsste. Sie wusste nicht wieso, aber sie tanzte mit ihm. Sie tanzte, weil sie es wollte, weil es befreiend war. Sie war einmal befreit von allen Zwängen. Hier in diesem alten Schloss wurde sie von niemandem beobachtet. Niemand erwartete etwas von ihr. Sie tanzte mit ihrem Retter, mit dem, dem sie zu verdanken hatte, dass sie noch am Leben war.
    Sie tanzten über das ganze Parkett des Ballsaals. Efoserp schaute lange und tief in Gedanken versunken in die Augen von Ace. Sie war froh und lächelte wieder. Die Kerzen auf den Kerzenständer fingen langsam Feuer. Der Saal wurde heller. Der Kronleuchter glänzte wie in alten Tagen. Das Klavier spielte ein ruhiges Lied. „Moment, was geht hier vor?“, sagte Efoserp, während sie weiter tanzte.
    Plötzlich kam Gesang dazu. Das Lied wurde ein Stück mystischer, fast schon traurig. Der Gesang hatte keinen erkennbaren Text. Ace nahm Efoserp fest an die Hände und tanzte ununterbrochen weiter. Efoserp wollte sich lösen, doch sie konnte nicht. Ihre Hände waren wie gefesselt an den Pfoten von Ace.






    Kapitel 5


    „So Prinzessin. Ich darf mich Ihnen noch mal vorstellen. Ich bin der Prinz, des neuen Königreichs, welches bald kommen wird. Mein Name ist Ace. Ich arbeite nicht im Auftrag, sondern in Zusammenarbeit mit Prinz Reptain. Ja genau, Ihrem alten Freund aus Kindertagen. Wir tanzen gerade, wie Sie sehen und merken, jedoch ist dies kein gewöhnlicher Tanz. Es ist der „Verbotene Tanz“. Sie werden schon sehen“, sagte Ace mit einem fiesen Grinsen und gemeinem Lachen im Gesicht.
    Auf einmal tauchten die Sniebel, Snibunna, die Rokkaiman und noch ein paar Geist-Pokemon auf. Sie waren am Rand des Saals positioniert und schauten gespannt zur Mitte. Das Klavier spielte schneller, immer schneller. Der Gesang wurde lauter, immer lauter. Ace tanzte weiter, immer weiter. Es regnete stärker, immer stärker. Es donnerte. Es blitzte. Was sollte sie nur tun?
    „Prinzessin!“, rief Luno, der plötzlich in den Raum trat. „Haltet ihn auf!“, rief Ace. Die Scharen der Feinde stürzten sich auf Luno. Er stand regungslos da. Er zuckte nicht mal.
    Plötzlich sprangen Caesurio, Ferkokel, Zwottronin und ein paar Gladiantri, die Soldaten aus dem Schloss, hinter Luno in den Saal hervor. Efoserp schaute zu ihren Rettern.
    „So leicht habe ich mich nicht irren lassen, Ace. Du sagtest, dass das Schloss bereits angegriffen wird. Es gab jedoch keine Anzeichen für den Kampf. Kein Rauch, kein Lärm, es gab nichts, was auf einen Kampf hingewiesen hätte. Also bin ich euch gefolgt. Du hast gelogen, Ace. Es war ein gemeiner Plan, dein Plan, Ace, der es immer noch ist, den verbannten König Zwirrfinst mit diesem einseitigen Tanz wiederzuerwecken. Allerdings werden wir dies nicht zulassen! Das Ritual wird scheitern. Der Tanz ist beendet!“, sagte Luno.
    Die tapferen Krieger des Königreichs stellten sich der Armee von Ace gegenüber. Die Gladiantri kämpften gegen die Sniebel, Zwottronin kümmerte sich um die Rokkaiman, Ferkokel übernahm die Snibunna und Luno trat mit Caesurio gegen Ace an, welcher jedoch noch mit Efoserp tanzte. Die beiden wussten nicht weiter. Sie schauten sich den Raum genau an, sahen, dass das Licht immer gespenstiger wurde und hörten, dass die Musik immer schneller wurde. Sie mussten dieses Spiel irgendwie unterbrechen. Sie untersuchten den Raum mit ihren wachsamen Augen. Sie hatten eine Idee. Luno zerstörte das Klavier mit Aurasphäre und Caesurio zerstörte die Kerzenständer mit Lichtkanone.
    Es war Stille im Saal. Die Kämpfenden hielten kurz inne. Die Feinde waren auf die Mitte des Raums fokussiert. Der Tanz war unterbrochen.
    „Hahahahaha, ihr glaubt doch nicht etwa, dass uns das aufhält!“, rief eine geheimnisvolle, aber doch nicht unbekannte Stimme. Alle sahen zu den drei Thronen. Auf dem kleinsten Thron saß eine Gestalt mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. Sie schärfte ihre Krallen an dem hart gewordenen Material des Throns. Reptain! Er sagte, dass es bereits zu Ende sei. Luno trat einen Schritt vor. Caesurio streckte seinen linken Arm vor Lunos Körper. „Reptain übernehme ich! Kümmer du dich um Ace“, sagte er. Caesurio ging zu dem Thron. Luno sorgte sich nicht um Caesurio. Sie waren schon lange befreundet. Caesurio hatte ihm viel beigebracht. Er vertraute in seine Stärke. Der Kampf wurde fortgesetzt.

  • Kapitel 6


    Efoserp setzte Rankenhieb ein. Sie befreite sich aus Aces Fängen. Sie rannte zu Luno. Er stellte sich schützend vor ihr. Ace und Luno gingen ein paar Schritte aufeinander zu. Kein Blick wich dem anderen aus. Luno setzte Metallklaue ein und Ace Dunkelklaue. Sie stürmten los. Luno und Ace kämpften wie Schwertkampfmeister. Sie waren nahezu gleich stark, schnell und erfindungsreich. Ihre Klauen prallten wie Schwerter aufeinander. Sie wurden immer schneller und schneller. Sie waren kaum mehr zu sehen. Efoserp hatte Angst. Sie zitterte wie Espenlaub.
    Plötzlich tauchten sie wieder auf ihren Ausgangspositionen auf. Luno stand wieder mit einem Bein etwas nach hinten und mit dem anderen fest auf dem Boden dem Feind direkt gegenüber. Er senkte die Klauen etwas. Ace stand wieder dort wie ein kleiner Star. Er streckte seine Klauen hoch in die Luft, streckte seinen Körper und stand kerzengerade mit beiden Beinen nah beieinander auf dem Boden. „Hüte dich vor ihm, Luno!“, rief Efoserp. „Wolfstanz“, sagte Luno und „Leopardenakrobatik“, sagte Ace. Sie verschwanden für die Augen von Efoserp. Sie bewegten sich blitzschnell.
    Sie erschienen erneut auf ihren Positionen. Eine große Staubwolke lag zwischen ihnen. Als sich dies auflöste, erkannte Efoserp die Spuren des Kampfes auf dem zerkratzten Parkett. Sie hatten ihre Attacken beendet. Sie waren außer Atem, doch keiner der beiden tapferen Kämpfer hatte nur einen Kratzer abbekommen. „Es wird Zeit für die letzte Runde. Es wird Zeit für meine ultimative Schwerttechnik. Dunkelschwert!“, sagte Ace. Er setzte Spukball ein, warf ihn in die Luft, sprang hoch, setzte Dunkelklaue ein und absorbierte den Spukball. Aus Spukball und Dunkelklaue entstand ein lilanes Schwert, bestehend aus der Aura von Ace. Efoserp erschrak. Sie schaute zu Luno und schüttelte den Kopf.
    Plötzlich setzte Luno Aurasphäre ein. Er warf sie in die Luft, sprang hoch, setzte Metallklaue ein und absorbierte die Aurasphäre. Aus Aurasphäre und Metallklaue entstand ein blaues Schwert, bestehend aus der Aura von Luno. „Auraschwert!“, rief Luno. Ace und Luno stürmten erneut aufeinander zu. Efoserp schluchzte. Sie drehte sich herum. Sie hörte nur, wie die beiden Schwerter und deren Meister aneinanderprallten.
    Hinter ihr war der Kampf bereits zu Ende. Ferkokel und Zwottronin hatten die Feinde besiegt und versorgten die verletzten Gladiantri. Sie schauten dabei auch zum Kampf zwischen Luno und Ace.
    Sie standen Rücken zu Rücken. Sie waren wieder außer Atem. Sie warteten. Efoserp schaute gespannt zu ihnen. Sie verharrten in den Positionen. Auf einmal ging Luno auf die Knie. „Luno!“, schrie Efoserp, die sich danach schluchzend die Hände vor den Mund hielt. Er schaute lächelnd zu ihr. „Alles ist in Ordnung. Zumindest bei mir…“, sagte er. Plötzlich fiel Ace wortlos zu Boden. Sein Piratenhut flog durch die Lüfte und landete in der Mitte des Saals. Er war besiegt. „Luno! Luno! Du hast es geschafft!“, rief Efoserp. Sie rannte zu ihm und fiel ihm um den Hals.
    „Prinzessin es ist noch nicht vorüber. Schauen Sie“, sagte er, stand auf und zeigte zum Thron. Ein Lachen ging durch den Saal. Ein Schrei folgte ihm. Caesurio lag auf dem Boden. Er war stark verletzt. Efoserp sah Reptain an, der auf dem Thron saß und auf Caesurio schaute. Auch er war vom Kampf etwas geschwächt, jedoch hatte er Caesurio wesentlich stärker zugesetzt. Der General lag regungslos auf dem Boden. Seine verletzten Soldaten konnten nicht mehr kämpfen. Die Armee war stark in ihrem Kern getroffen. Luno wollte in Rage auf Reptain losgehen, doch seine Verletzung zerrte an seiner Kraft. Er konnte nicht mehr als drei Schritte gehen. Er brach zusammen. Er konnte nicht kämpfen. Er musste zusehen, wie Reptain sich von seinem Thron erhebte und auf die beiden zu ging.
    Plötzlich ging Efoserp ihm ein paar Schritte entgegen. Sie nahm all ihren Mut zusammen. Sie wollte kämpfen, kämpfen für ihre Freiheit. Sie streckte ihre Hand aus. Sie setzte Energieball ein. Sie führte den Energieball elegant vor ihren Körper. Sie setzte Laubklinge ein und traf den Energieball. Sie absorbierte die Kraft und hielt ein grünes Schwert in der Hand. „Schwert der Mutter Natur“, sagte Efoserp. Mit einem Wimpernschlag war sie verschwunden. Sie war beinahe schneller als Ave und Luno. Sie führte das Schwert gegen Reptains Laubklinge und sie hatte getroffen. Reptain fiel zu Boden. Efoserp atmete tief ein und aus. Sie rannte zu Caesurio. Sie kniete sich hin. Sie betrachtete seine Wunden.
    „Er wird es schaffen“, sagte Luno. Er neigte sich zu Efoserp. Sie schaute ihm tief in die Augen. Er gab ihr seine Pfote, um ihr aufzuhelfen und sagte: „Ich vermute, dass ich Sie jetzt für längere Zeit nicht für einen Tanz mit mir begeistern kann, Prinzessin Efoserp.“


    The End

  • Sooo hier kommt mein Kommi :)
    Also ich finde deine Geschichte wirklich gut, obwohl die eigentliche Handlung nur kurze Zeit dauert, kommt man sehr gut in die Geschichte rein. Man erfährt Dinge über die Charaktere und lernt sie auch shcnell kennen.
    Du beschreibst außerdem die Umgebungen wirklich gut und dein einzigartiger Schreibstil weiß zu gefallen.
    Auch die Handlung und die Spannung ist verdammt gut aufgebaut, es ist ein eigener Charme in deiner Geschichte.
    Ich hoffe wirklich du schreibst vielleicht einmal eine Fortsetzung, oder eine geschichte die möglicherweise im selben Universum spielt, denn ich glaube soetwas gibt es hier im Bisaboard nirgens und würde bestimmt viele leser finden.
    Ich finde es übrigens auch super wie man die Charaktere kennenlernt und trotz der eher kurzen Geschichte einen guten Einblick in die Welt und in die Pokemon bekommt.


    Mach weiter so, und falls es je eine Fortsetzung oder ähnliches geben soll dann schreib mich gleich auf die Benachrivhtigungsliste.
    Lg Laschoking

  • [tabmenu]
    [tab=Hallöle]
    Hallo Rio!
    Ich bin eher durch Zufall auf deine Fanfiction gestoßen und habe auch eigentlich kein Fan von solchen Lovestorys, besonders, wenn Pokémon dabei eingebunden sind. Ich wurde positiv überrascht, deine Geschichte gefällt mir, würde sie jedoch eher den Kurzgeschichten zuordnen.
    [tab=Startpost]
    [subtab=Startpost]
    Dein Startpost ist der Grund, warum ich erst vorsichtig losgelesen habe. Da ist ja gar keiner! Startposts finde ich aber extrem wichtig, der Leser sollte zumindest erfahren, um was es geht. Du hättest bestimmt mehr Kommentare, wenn du einen schönen Startpost hättest. Wie erstellt man einen Startpost?
    [subtab=Fehler]
    "Ich hoffe, dass sie euch gefällt, denn es ist meine erste FF."
    Du verwendest zuerst "sie" als Pronomen für Fanfiction, das ist auch richtig, da "Fanfiction" Femininum ist. Dann wechselst du auf "es" und verwendest auf einmal zwei unterschiedliche Pronomen für ein Wort.
    [tab=Inhalt]
    [subtab=Schreibstil]
    Mir persönlich gefällt dein Schreibstil ganz gut. Du wechselst gut zwischen kurzen und längeren Sätzen, verwendest Satzgefüge (die auch meistens nicht zu lang sind!) und setzt die wörtliche Rede gut ein. Der Text ließt sich flüssig. Ich hatte nicht das Gefühl, "erschlagen" zu werden von zu vielen Kommata und Satzzeichen. Du wiederholst zu oft die Personalpronomen. Allein in der ersten Zeile schreibst du fünf Mal das Wort "sie".
    „Du musst noch viel lernen“, sagte er. Er schlug einen Hieb nach vorne. Er verfehlte sie. Sie wich aus. „Falsch! Du kannst noch viel von mir lernen“, sagte sie. Sie sprang hoch. Sie stürzte mit ihrem Degen nach unten gerichtet auf ihn herab.
    Das könntest du noch verbessern. Schreib doch z.B. "das Mädchen" oder "das Pokémon". Das Beispiel eben war nur eines von mehreren möglichen, die ich in den Kapiteln gefunden habe. Es ist nur an manchen Stellen - du ziehst diese "sie" - Linie zum Glück nicht von Anfang bis Ende durch.
    Oft würde ich mir wünschen, dass du das Geschehen und die Umgebung noch genauer beschreibst. (...) sagte Hypnomorba, die träumend zum Ballsaal sah. Sie trug ein rotes...
    Mir fällt hier gerade auf, dass sich "(...) Ballsaal sah" ziemlich schlecht lesen lässt. Schreib doch lieber "(...) zum Ballsaal blickte", die doppelten Buchstagen in zwei hintereinander folgenden Wörtern würden wegfallen.
    Auf den ersten Blick ziehst du das Tempus gnadenlos durch. Aber immer nur Präteritum ließt sich nicht schön, versuche, da mal Perfekt mit einzubauen, das lockert den Text.
    Efoserp setzte Rankenhieb ein. Sie befreite sich aus Aces Fängen. Sie rannte zu Luno. Er stellte sich schützend vor ihr. Ace und Luno gingen ein paar Schritte aufeinander zu. Kein Blick wich dem anderen aus. Luno setzte Metallklaue ein und Ace Dunkelklaue. Sie stürmten los.
    [subtab=Handlung]
    Die Handlung ist außergewöhnlich, ich habe so etwas in der Art selten hier gelesen. Wie gesagt könnte sie noch ein bisschen mehr ausgeschmückt werden. Am Anfang ist mir erst langsam klar geworden, um was es geht. Später verfolgt sie jedoch einen klaren Faden. Wenn du eine Fortsetzung schreiben solltest: Du schreibst gut, schreib längere Kapitel!
    Besonders die Kampfszenen müssen mehr in den Vordergrund gehoben werden, da sie ja Höhepunkte darstellen und nicht einfach heruntergeschrieben werden sollten. Auch hier gilt: Länger! Die Abläufe beschreiben (Adjektive!) und Spannung aufbauen. Wie schreibt man eine Kampfszene?
    [tab=Schlussworte]
    Sodele, ich hoffe, ich konnte dir ein paar Tipps geben und wenigstens ein bisschen helfen. Wie ich schon gesagt habe, schreibst du im Ganzen ziemlich gut, und es würde mich freuen, wenn du in deiner nächsten Fanfiction (falls es denn eine geben sollte) versuchst, manche Fehler nicht mehr zu machen.
    Achja: Wenn du eine neue Geschichte anfängst, würde es dir etwas ausmachen, mich per PN oder im GB zu benachrichtigen?
    Rabazzi
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  • Hallo Rio,
    dem Kommi-Topic sei Dank bin ich auf deine erste Fanfiction gestoßen. Als ich deinen Hilferuf vernommen habe musste ich einfach mal vorbeischauen und dir ein Kommi dazu schreiben. Auch falls meine Kritik mal etwas härter ausfallen sollte, möchte ich das du eines weißt das ich das nicht aus Boshaftigkeit mache sondern um dir dabei Tipps/Anregungen zu deiner Fanfiction geben will.


    Startpost
    Dann fange ich mal an *hüstel*. Das erste was mir hierbei aufgefallen ist das es sich um einen fehlenden Startpost handelte. Einen Startpost zu kreieren ist für mich persönlich kein Muss, dennoch empfehlenswert. Der Startpost soll deine Fanfiction interessanter machen und neue Leser zum lesen anspornen. Dabei will ich dir mal die einzelnen Punkte eines Startpostes nahelegen. Bild oder Header/Das Zitat/Ein Vorwort/Warnung/Inhalt/Danksagung und Widmung/Inspiration und Idee/Charakter/Das Copyright/Kapitelübersicht/Benachrichtigungsliste und Anmerkungen. Dazu muss ich anmerken ist es dir allein überlassen wie du einen Startpost gestaltest...aber ein Beispiel kann ich dir zeigen.


    Prolog
    Der Titel deiner Fanfiction klingt für schon mal sehr interessant. Dadurch das du das Verb "Verbot" im Titel eingebaut hast. Das macht den Titel um vieles spannender. Dabei fielen mir ein paar negative Kritikpunkte auf bei denen es auch offensichtlich ist das sie da sind. Ich spreche zuerst die vielen „sagte er“ an. Man kann hier Synonyme anwenden die in etwa anders geschrieben werden aber das gleiche Resultat zeigen. Beispiele wären hier: […teilte er mir mit, …äußerte er, …sprach er… und so weiter]. Wortwiederholungen sind wie Gift für eine gesamte Fanfiction aber auch für die einzelnen Kapitel da sie nicht nur stören, sondern auch den Text langweilig machen. Zusätzlich solltest du mal mit dem Beschreiben beginnen da du lediglich nur mit dem Kampf beschäftigt warst. Wie sehen die Charaktere aus? [Wie sind sie gekleidet? Handelt es sich um Zwerge oder Riesen?] Wie sieht das Gebäude aus oder wie sieht das Umfeld aus an dem sie kämpfen? [Ist es eine Burg? Kämpfen sie auf einer Ebene/ in/auf einem Feld?] Wie fühlen sich die Charaktere? [Sind sie traurig? Sind sie wütend/wutentbrannt?] Beschreibungsarten wie Körper/Umgebung od. Umfeld/Gefühle sollten, nein dürfen unter keinen Umständen fehlen da man sich nicht in die Situation der Kampfszene, die du so beschrieben hast, hineinversetzen kann. Genauso ergeht es mit den Charakteren, denn man weiß nicht was und wie sie sich gerade fühlen. Gestik, wie beispielsweise lexikalisierte Gesten für „das Aneinanderreiben mit den Fingerspitzen“ und Mimik, wie beispielsweise „die Stirn runzeln“ sollten auch mal erwähnt werden. Denn sie machen die Kapitel umso lebhafter.
    Alles in einem scheinst du neben dem negativen Schwerpunkten einen interessanten Schreibstil zu entwickeln. Man erkennt auch das du die Kämpfe in den Vordergrund stellst. Das halte ich persönlich für eine nette Sache da die Kämpfe bezüglich des Titels eine wichtige Rolle spielen.


    Damit wäre ich auch schon durch. Damn it.
    Bis zum nächsten Kommi, der sich dann durch das erste und das zweite Kapitel erstrecken wird.


    Liebe Grüße
    cloud

  • Für deine 1. ff fand ich es nicht slecht.
    Ich habbe keine rechtschreib fehler gefunden, kann aber auch daran liggen das ich Holländerin bin...
    ich fand es eine schöne Geschichte hätte aber nicht gedacht das Ace einer der schlechten ist/war ...


    einfach gesagt : gut gemacht 8-)


    lg von Melody



    Schreib beim nächsten Mal bitte etwas mehr. ~Aka

  • Hallo Rio,
    wie ich bereits in meinem vorherigen Kommentar erwähnt habe, halte ich nun das Versprechen und schreibe dir hiermit ein Kommentar zu deinem folgenden Kapitel.


    Kapitel 1
    Hallo, das erste was mir bei deinen Kapitel im allgemeinen auffiel ist das sie keine Titel beinhalten. Ein solcher Titel sollte eure Geschichte oder in deinem Fall das Kapitel spannender gestalten und Leser zum lesen anlocken. Wenn du nicht mehr weiter weißt wie oder wann ein Titel zu deiner Geschichte/Kapitel passt schaue hier. Kommen wir nun zum Inhalt deines ersten Kapitels. Was mir besonders gut aufgefallen ist, sind die hier fehlenden Beschreibungen. Beispiel nenne ich hier. "„Was machen Sie hier? Sie sollten schon längst im Ballsaal sein. Sehen Sie sich doch mal diese wunderschönen Kleider an“, sagte Hypnomorba, die träumend zum Ballsaal sah." - Als erstes würde mich mal interessieren, wie sieht der Ballsaal denn aus? Ist der mit vielen Menschen gefüllt? Ist der vielleicht leer? Wie sieht die Inneneinrichtung aus usw? Dann die Personen die du erwähntest. Kleider/Größe/Spezielle Eigenschaften der Person würden/dürften reichen. Zu dem fehlten hier auch Gefühle/Mimik/Gestik, vor allem die Gefühle in deinem Falle, die man in jede Geschichte hinein interpretieren sollte. Sonst erinnere ich dich noch an einige Wortwiederholungen, die man durch das ersetzen anderweitige Synonyme verhindern könnte [Bsp. sind die vielen "...sagte er!"]. So, jetzt mal über die negativen Kritikpunkte hinweg sehen. Kommen wir zu den eher positiven Seiten deiner Geschichte. Mir gefällt dein Schreibstil ganz gut. Will nicht sagen das der perfekt ist, denn da kann man noch so Einiges verbessern. Du setzt auch hier die wörtliche Rede gut ein und man versteht meist alles da der von dir geschriebene Text flüssig lesbar ist. Aber! Bitte achte auf die Wortwiederholungen, die bei dir leider zu häufig auftreten. So, dann kommen wir mal zum Ende deines Kapitels. Dieses Ende hättest du weitaus spannender beschreiben können, hättest du nicht erwähnt das es sich um ein Sniebel handelte. Diesen Satz hättest du besser in dein nächstes Kapitel stellen sollen. Damit hättest du eine weitaus bessere Spannung [Cliffhänger] erzeugt.


    Fazit
    Achte darauf deine Geschichte bzw die Umgebung und Personen darin ein Wenig zu beschreiben. Füge ein paar Gefühle mit ein sodass man sich leichter in die Person hineinversetzen kann. Zur Gestik und Mimik muss ich nicht viel kritisieren, außer das du damit schon beginnst diese zum Ausdruck zu bringen anderseits aber zu früh damit aufhörst. Solltest diesen Punkt mal überdenken und bei deiner nächsten Fanfiction darauf achten. Achte auf Wortwiederholungen! Nichtsdestotrotz verfolgst du einen interessanten Schreibstil. Mach dabei nur so weiter wie bisher.


    So, das war es nun von meiner Wenigkeit. Man sieht sich bei deinem nächsten Kapitel.
    Bis zum nächsten Mal.


    Liebe Grüße
    cloud