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  • Das Problem Griechenlands ist die Mentalität. Wenn du vier Leute hast, die zuständig sind für einen Hafen mit 6 (!) Anlegestellen, und keiner kann dir helfen, weil sie gerade in der Siesta sind (von 13:00 bis 15:00) und das Büro schon um 16:00 schliesst, der eine aber früher gehen muss und die anderen nicht wissen, wie das geht, dann kann man wohl von verschleudertem Geld reden. Es würde locker eine Person reichen, die halt mal von 9:00 bis 16:00 arbeitet und nicht Pause macht, und schon wäre Griechenland viel attraktiver.
    Ein weiteres Problem (wurden mir von Leuten, die in Athen leben, bestätigt) liegt darin, dass Griechen extrem statusgläubig sind. Sobald man nicht mehr unterster Angestellter ist, muss schon ein rechter Sportwagen her, und wenn man irgendwie Abteilungsleiter ist, dann muss man einen Jahreslohn oder mehr in einen Ferrari investieren, sonst nimmt einen niemand mehr ernst.
    Das dritte Problem ist die Korruption. Da man kein Geld kriegt, muss man es sich halt über illegale Wege besorgen; für die Leute selbst funktioniert es grundsätzlich, weil es alle machen. Der Staat aber verdient nicht mit und geht daran zugrunde.


    Natürlich gilt das nicht für alle Griechen. Aber das ist mein grundlegender Eindruck, welcher mir wie gesagt von Leuten, die in Athen leben, bestätigt wurde.

  • Also willst du uns erzählen, dass Griechenland nie aus der Lage rauskommen wird, weil du uns das vor Klischees triefende Bild des faulen Griechen bieten willst, der seinen Ferrari zur Schau stellt?
    Soll ich dir was erzählen? Eine Freundin von mir ist aus Makedonien, ja dort gibt es auch eine Art Siesta und weißt du warum? Weil in der Hitze keiner arbeiten kann, was ich mir durchaus vorstellen kann. Überraschung, die Leute sind aber nicht faul. Außerdem kann es kaum gesetzlich sein von neun bis sechzehn Uhr ohne Pause zu arbeiten.

  • Vor einiger Zeit habe ich von einem Vergleich der EU-Länder gehört, in dem das gesamte Arbeitsvolumen der einzelnen Staaten in einem Jahr verglichen wurde.
    Ergebnis: der Grieche arbeitet im Schnitt am meisten in der EU, der deutsche ist irgendwo im Mittelfeld zu finden. Der Grund ist wohl, dass in Griechenland viel mehr Selbstständige zu finden sind.
    Gut, ich werde die Seite auf die Schnelle nicht finden, aber andrerseits will ich daher auch erstmal was Seriöses sehen, was mir das Gegenteil beweist. Griechen haben natürlich ne andere Mentalität, aber jedes Land hat da so seine Eigenheiten - nur sind die wohl eher so marginal, dass sie keinen Unterschied machen werden zwischen Vorzeigestaat und "Problemkind".


    Abgesehen davon ist die Arbeitsmentalität in so manchem afrikanischen Staat wirklich bedenkenswert - da arbeiten manche nur so lange im Monat, bis sie genug Geld für den Rest des Monats haben und machen dann "Urlaub". Aber das ist ne ganz andere "Baustelle". ;)

  • Ergebnis: der Grieche arbeitet im Schnitt am meisten in der EU


    Aber wohl leider in die eigene Tasche bzw. am Staat vorbei. :( Sorry, ich will damit niemanden beleidigen, aber wenns nur halbwegs stimmt, müsste Griechenland zumindest etwas besser dastehen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Das ist definitiv ein großes Problem: gerade die Oligarchen in Griechenland müssen nach wie vor kaum was geben (auch, wenn die Gesetze dahingehend zumindest etwas verschärft wurden) und da das bekannt ist, fragen sich in Zeiten der Krise und Steuererhöhungen auch immer mehr "einfache" Arbeiter, warum sie dem Staat ihr Geld geben sollten.
    Das Vertrauen in den Staat und in die Politik ist auf einem Tiefpunkt.


    In Deutschland haben wir ja auch jedes Jahr viele Steuerausfälle aufgrund von Hinterziehung (und deutlich zu wenig Personal, um dem überhaupt nach zu kommen), aber in Griechenland ist's nochmal ne andere Dimension...

  • Ich bin mir ganz sicher, hätte es nach 1945 schon Internet gegeben, es wäre voll von Beschwerden darüber gewesen, dass man den Nazis beim Wiederaufbau von Deutschland hilft. Wie tief Deutschland den Karren damals in die Scheiße geritten hat brauche ich nicht zu erwähnen, das ist uns allen gut bekannt.


    Wobei es ein Österreicher war, der den DEUTSCHEN Karren in den Dreck fuhr und es leider Gottes aber DEUTSCHE waren, die das mit sich machen ließen.
    Aber ok, der Punkt geht an dich.
    Trotz allem kann man den derzeitigen Generationen schlecht zumuten, das sie für etwas büßen müssen, was ihre Vorfahren einst verbockten.
    Und weshalb wird Österreich nicht gleichermassen zur Kasse gebeten? Wie bereits erwähnt, war Addi ja nicht mal Deutscher.
    Daher kann ich nicht wirklich nachvollziehen weshalb sich gerade jene unsere NAchbarn anmassen über das deutsche Volk zu richten: Sie waren ja offensichtlich selbst nicht in der Lage, diesem größenwahnsinnigen Landsmann die Stirn zu bieten und ihm Einhalt zu gebieten.



    Dieser typisch deutschsprachigen Mentalität hänge ich auch die Schuld für PEGIDA an.


    War ja klar, das jetzt so ein Vergleich kommt.
    Alles was seine ehrliche Meinung kundtut ist gleich Rechtsextrem und Fremdenfeindlich.
    Letzteres macht unsere derzeitige Regierung uns Bürgern ja auch recht(s) leicht mit ihrer Geldverschwenderischen Außenpolitik.
    Wen wunderst denn dann, das in unserem Land die Furcht vor Überfremdung zunimmt?
    Dürfen Deutsche aufgrund ihrer Vergangenheit jetzt schon nicht mal mehr patriotisch sein und ihrem Unmut Luft machen, ohne gleich als Selbstbemitleidende Wesen angeprangert zu werden? Oder als Rassisten?
    Finde ich echt zum kotzen, wenn ich sowas höre oder vielmehr lese.



    Und es gibt genug andere meiner Landsleute die der Idee "Europa" oder EU mehr als skeptisch gegenüber stehen.

    Seit Jahrzehnten tut das das arme Deutschland also. Konkrete Beispiele kannst du nicht nennen, oder?


    Wer hat denn in den vergangenen Jahren stets Rettungsschirme aufgespannt und die aus welcher Kasse wurde das gelöhnt?
    Statt mal unseren Rentnern hier eine angemessene Erhöhung ihrer Altersversorgung zugute kommen zu lassen, wird das Geld sinnlos zum Fenster rausgeworfen. Eher riskiert man ALtersarmut in Deutschland, als das das Ansehen des deutschen Volkes in der EU Schaden nimmt.
    Sicher haben sich auch andere EU-Staaten daran beteiligt, jedoch hat Old Germany den Löwenateil rausgehauen.
    Ist ja nicht so, als ob diese Rentner Jahrzehntelang für diesen Staat geschuftet haben um ihn am Kacken zu halten.


    Im Übrigen: nur weil es dir (offenbar) schlecht geht ist nicht automatisch die EU daran Schuld!


    Wer behauptet denn das es mir schlecht geht?
    Habe ich mit keinem Wort gesagt. Ich mockiere mich lediglich darüber, wofür mein sauer verdientes Steuergeld so drauf geht.
    Und ja, ich masse mir einfach an, eben genau das zu bemängeln. Dazu brauche ich keine Quellverweise oder Fakten im Internet heraus zu suchen.




    Ehe ich jetzt aber weiterhin von Hölzchen auf Stöckchen komme, ziehe ichmich lieber zurück und überlasse euch die weitere Diskussion.
    :pika::pika:

  • Wobei es ein Österreicher war, der den DEUTSCHEN Karren in den Dreck fuhr und es leider Gottes aber DEUTSCHE waren, die das mit sich machen ließen.
    Aber ok, der Punkt geht an dich.
    Trotz allem kann man den derzeitigen Generationen schlecht zumuten, das sie für etwas büßen müssen, was ihre Vorfahren einst verbockten.
    Und weshalb wird Österreich nicht gleichermassen zur Kasse gebeten? Wie bereits erwähnt, war Addi ja nicht mal Deutscher.
    Daher kann ich nicht wirklich nachvollziehen weshalb sich gerade jene unsere NAchbarn anmassen über das deutsche Volk zu richten: Sie waren ja offensichtlich selbst nicht in der Lage, diesem größenwahnsinnigen Landsmann die Stirn zu bieten und ihm Einhalt zu gebieten.


    Und schon das zeigt, wie wenig du @be rainb☮w verstanden hast.
    Die Kernaussage war nämlich die: 1945 waren es die Deutschen, die am Boden waren. Weil sie einen Krieg geführt haben, mit dem sie sich brutal übernommen haben, der auf Pump geführt wurde, also weil sie ihren damaligen Zustand aber mal sowas von selbst verschuldet hatten.
    Welche Rolle spielt es überhaupt, ob Hitler Deutscher war? War ja nicht so, dass keine Deutschen in Machtpositionen gewesen wären. Oder waren etwa Hermann Göring, Heinrich Himmler und Joseph Goebbels Heilige? Die waren ebenfalls Nazis.
    Laut der Bevölkerungszählung von 1939 lebten in Deutschland (mit Österreich) fast 80 Mio Menschen, davon waren ca 7 Mio Österreicher. Zum Vergleich: In Bayern lebten 8 Mio Menschen, in Preußen 40 Mio. Und die meisten haben einfach mitgemacht, sind Hitler gefolgt. Und nun erklär mir, warum ausgerechnet die 7 Mio Ösis mehr Schuld tragen. Wenn man sich fragt, warum Deutschland die Hauptschuld zugeschrieben wird, dann ist die Antwort klar: DEUTSCHES Reich. Österreich wurde an DEUTSCHLAND angegliedert. Deshalb wird Deutschland die Hauptschuld zugesprochen.
    Wirklich seltsam finde ich, ist aber folgendes: Österreichern wirfst du vor, dass sie Deutschland kritisieren, weil sie im Dritten Reich mitgemacht haben. Gleichzeitig willst du aber, dass man Deutschlands Vergangenheit ruhen lässt, weil "wir" ja damit nichts mehr zu tun haben. Warum genau ist es okay Österreicher auf die Vergangenheit anzusprechen, aber bei Deutschen soll man das lassen?


    Aber zurück zu dem, was du offensichtlich falsch verstanden hast: Deutschland ging es damals dreckig. Richtig dreckig. Und was haben die anderen Staaten, obwohl selbst durchaus vom Krieg gebeutelt, getan? Sie haben beim Wiederaufbau geholfen. Aber das ist sicher wieder was völlig anderes.


    Wer hat denn in den vergangenen Jahren stets Rettungsschirme aufgespannt und die aus welcher Kasse wurde das gelöhnt?


    Größte Summen (absolut): Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien.
    Und mal kurz nachgerechnet, wer wieviel pro Kopf zahlt (Zahlenquellen: Wikipedia, Gesamtanteil pro Staat in Mrd €)
    Österreich: rund 4800 €
    Deutschland: rund 4850 €
    Niederlande: rund 5000 €
    Frankreich: rund 4500 €
    Spanien: rund 3700 €
    Italien: rund 4200 €


    Mag sein, dass Deutschland nicht unbedingt Geringzahler war, aber andere Länder waren eben auch gut dabei. Zudem ist das ein Beispiel, von dem man erwarten musste, dass es kommt. Deine Aussage implizierte jedoch, dass das in den letzten Jahrzehnten vielfach vorgekommen sei. Und dass Deutschland quasi ständig allein hätte zahlen müssen. Und allein musste Deutschland nun wirklich nicht zahlen.

  • Zitat von Que

    Aber zurück zu dem, was du offensichtlich falsch verstanden hast: Deutschland ging es damals dreckig. Richtig dreckig. Und was haben die anderen Staaten, obwohl selbst durchaus vom Krieg gebeutelt, getan? Sie haben beim Wiederaufbau geholfen. Aber das ist sicher wieder was völlig anderes.


    Klar ist das was anderes. Deutschland zu helfen ist doch selbstverständlich, wie könnten es die anderen Staaten nicht tun? Und wenn etwas selbstverständlich ist, braucht man auch keine Dankbarkeit zeigen und kann weiterhin in Selbstmitleid und jammern versinken, wenn man selbst etwas geben soll.
    Ich sehe hier ähnliches Gedankengut wie in den USA, dass eh immer die anderen Schuld und die Schlechten sind.
    Momentan: Wir provozieren doch Russland nicht, wir doch nicht, das sind die Bösen, Kommunistenschweine alle! Die Merki hat immer Recht!


    Zitat von Pika Pika

    War ja klar, das jetzt so ein Vergleich kommt.
    Alles was seine ehrliche Meinung kundtut ist gleich Rechtsextrem und Fremdenfeindlich.


    Wo wir in etwa bei "das wird man ja noch sagen dürfen!" angelangt sind.


    Ehrlich gesagt sehe ich bei verbohrten, älteren Generationen sowie keine Chance mehr, deswegen wird sich erst etwas ändern, wenn die heute Zehnjährigen, die hoffentlich auch notwendig politisch gebildet aufwachsen, alt genug sind, um eine Mehrheit zu stellen.

    Dann auch noch Geschichtsfakten verdrehen… aber klar, keine alten Geschichten aufrollen wollen. Darf ich dran erinnern, dass EIN Mensch keinen Karren in den Dreck führen kann, sondern es dutzende, aberdutzende Mitwirkende im Hintergrund braucht, von denen sehr viele Deutsche waren? Was bestimmt wieder etwas anderes ist ;)
    "Sie ließen es mit sich machen"? klingt wieder nach Mitleid und Opferrolle. Zumindest die aberdutzend Mitwirkenden WOLLTEN "mit sich machen lassen". Bei der gewöhnlichen, vom Krieg getroffenen Bevölkerung seid ihr nicht ärmer gewesen als Österreich, Polen und all der Rest.


  • Klar ist das was anderes. Deutschland zu helfen ist doch selbstverständlich, wie könnten es die anderen Staaten nicht tun? Und wenn etwas selbstverständlich ist, braucht man auch keine Dankbarkeit zeigen und kann weiterhin in Selbstmitleid und jammern versinken, wenn man selbst etwas geben soll.


    Naja... im Grunde genommen haben die Siegermächte Deutschland halt auch genutzt, um sich strategisch günstig in Stellung zu bringen. Dass man seine Soldaten nicht auf Ewigkeit in einem komplett zerstörten Land stationieren kann, ist wohl ziemlich naheliegend. Aber gut, ist eine andere Situation, trotzdem bzw. gerade deshalb passt der Vergleich nicht wirklich, wie ich finde.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Naja... im Grunde genommen haben die Siegermächte Deutschland halt auch genutzt, um sich strategisch günstig in Stellung zu bringen. Dass man seine Soldaten nicht auf Ewigkeit in einem komplett zerstörten Land stationieren kann, ist wohl ziemlich naheliegend. Aber gut, ist eine andere Situation, trotzdem bzw. gerade deshalb passt der Vergleich nicht wirklich, wie ich finde.


    Das habe ich ja schon bei meiner Aussage miteinbezogen, sie haben nicht uneigennützig geholfen, tut Deutschland jetzt aber auch nicht. Da sind zwar keine militärischen, wohl aber wirtschaftliche Interessen im Spiel.

  • Ich hatte kurzfristig überlegt, ob ich die folgenden Nachrichten im Rechtsextremismus-Thread poste, jedoch denke ich, dass das aufgrund einer Nachricht unangebracht, weil vorverurteilend wäre. Es geht mal wieder um Dresden:
    Protest gegen Asylbewerberheim: Dresdner verhindern Einrichtung eines Flüchtlingsheims
    Bei dieser Nachricht hätte ich keinerlei Bedenken sie im Rechtsradikalismus-Thread zu posten, denn für mich ist das ein Zeichen genau dessen. Menschen verhindern, dass den Schwächsten geholfen wird. Diese Stadt, die ich so sehr mag, macht mich in letzter Zeit so traurig.


    Noch brisanter:
    Dresden: Asylbewerber aus Eritrea wurde getötet
    Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Mein erster Gedanke war vermutlich klar, jedoch sollte man zumindest bis zur Klärung der genauen Umstände nicht von einem fremdenfeindlichen Übergriff ausgehen, auch Streit unter den Asylbewerbern oder auch gänzlich Motive abseits der Tatsache, dass der Mann Asylbewerber war, wären denkbar. Allein der Glaube daran fehlt mir.

  • Ich muss mir dringend abgewöhnen Kommentare unter Artikeln zu lesen, gibt nur Magengeschwüre. "Könnte ja auch 'ne False-Flag-Aktion von Linksextremisten gewesen sein mimimi!" Hauptsache man selbst ist immer in der Opferrolle.
    Über die Umstände der Tat sollte natürlich noch nicht spekuliert werden, auch wenn mein erster Gedanke der selbe gewesen sein dürfte.

  • @Bastet
    Viele Griechen haben eine andere Arbeitsmoral als die Deutschen zum Beispiel, und haben vor allem noch die Motivation verloren, was auch nicht hilft. Grundsätzlich das grössere Problem ist, dass es zwar immer tonnenweise Personal gibt, aber nie jemand wirklich zuständig ist, sondern es ist einfach ein bürokratisches Chaos. Ich wollte nie sagen, dass es nur daran liegt, dass die Griechen tendenziell unmotivierter sind, aber Amerikaner und auch Deutsche haben sehr viel mehr "do it"-Willen als Griechenland. Genau darum hat sich Deutschland auch gut aus dem ersten Weltkrieg erholt (zumindest die BRD), da man etwas gemacht hat mit dem Geld, das man gekriegt hat.


    Schweizerische Nationalbank hebt Euromindestkurs auf! Der Euro und mit ihm die Schweizer Finanzmärkte erleben einen tiefen Taucher.
    Quelle: http://beta.nzz.ch/meinung/ein-ende-mit-schrecken-1.18461778

  • Aber dein Vorschlag hilft keinem. Wenn ich es richtig verstanden habe, meintest du, dass anstatt den Vieren nur einer eingestellt werden kann. Wem hilft eine noch höhere Arbeitslosigkeitsrate?


    Was du vorschlägst, ist eine "Arbeitsmoral", die Menschen hierzulande krank macht. Es ist die Deutsche / Österreichische xD Du bist immer für die Arbeit erreichbar, Überstunden, kurze Erholungsphasen - frag mal die Krankenkasse, was diese Einstellung mehr kostet als sie nutzt.
    In der Medizin: du schmeißt immer mehr Krankenschwestern und Ärzte raus und drei sollen dir dann die Arbeit von fünf machen.
    Die brauchen ihr Koffein schon intravenös und wenn Ärzte Fehler machen, sind sie einfach nur "z'deppat". Letztens gehört~
    Kinderbetreuung…

  • Ich muss mir dringend abgewöhnen Kommentare unter Artikeln zu lesen, gibt nur Magengeschwüre.


    Ein Glück, dass mein Scriptblocker die meisten Kommentarspalten erstmal ausblendet, so tu ich mir sowas meist nicht an.
    Wie ich mitbekommen habe, hat The Guardian das Glück gehabt, bei der Recherche zum Artikel vor der Polizeiwache den PEGIDA-Organisator Lutz Bachmann zu treffen, dessen Worte schon, höflich gesagt, faszinierend sind:

    Zitat

    Pegida’s leader, Lutz Bachmann, said: “This is an internal row, it seems, and to shove the blame on to us is unbecoming. But there are lots of people out there trying to blame us for many things right now.”


    Übersetzt in etwa:
    "Das ist/war ein interner Streit [gemeint wohl unter Asylbewerbern, Anmerkung Que] und die Schuld auf uns zu schieben ist unfair. Aber viele Leute versuchen uns für viele Dinge zu beschuldigen."
    Man soll der PEGIDA also nicht die Schuld für eine noch ungeklärte Tat zuschieben. Das wäre ja durchaus richtig, nur frage ich mich, ob man sich dann mit Anschuldigungen von wegen, dass das die Asylbewerber untereinander waren, nicht zurückhalten sollte.


    Die letzten beiden Absätze des Artikels erhärten dann den Verdacht, dass es sich hierbei um eine Tat mit fremdenfeindlichem Motiv handeln könnte:

    Zitat

    Drawing a swastika on a piece of paper, he said through a translator from Tigrinya into German: “When someone came and drew this on our door one day we started to get wary of going out, particularly after we were spat on and given the finger so many times. We wish after his death, they will think of moving us to a safer part of Germany.”


    The Swastika was daubed on the men’s 2nd floor flat just three days
    before Bahray’s killing. It was accompanied by the slogan “We’ll get you
    all”.


    Drei Tage vor der Tat wurde an die Tür der Männer also ein Hakenkreuz geschmiert mit dem Slogan "Wir kriegen euch alle". Sicher müssen beide Dinge nichts miteinander zu tun haben, aber unwahrscheinlich ist ein Zusammenhang nun auch nicht.


    PS: Mein Englisch ist "not the yellow from the egg", falls ich etwas verfälschend übersetzt haben sollte, korrigiert mich bitte.

  • Ich habe auch nie gesagt, dass ich einen Vorschlag präsentieren würde, der Griechenland helfen würde... Einere höhere Arbeitslosenquote bringt so wenig wie vier Angestellte für die Arbeit von einem, also beides ist schädlich für die Wirtschaft. Kurz, man müsste neue Jobs kreieren, was natürlich leicht gesagt ist (und leider auch leicht gemacht wird, so dass halt zu viele Leute angestellt sind).


    Die Arbeitsmoral kostet hierzulande viel weniger als sie nützt, vom finanziellen Standpunkt aus gesehen. Das kann man drehen und wenden wie man will, schlussendlich wird mehr geleistet. Dass damit die von dir aufgelisteten Nachteile entstehen, ist mir klar. Die Frage ist halt, was schlimmer ist - eine kaputte Wirtschaft oder ein paar kaputte Menschen. Das ist eine Frage, welche imo eigentlich unmöglich zu beantworten ist, da die Frage "kann man Menschen zum Verbessern des Gesamtwohls opfern?" Noch nie wirklicj gelöst wurde.

  • Sorry, aber kompletter Unfug ^^"
    Menschen sind aufgrund von Stress:
    schneller und öfter krank (nicht nur psychisch, psychische Belastungen senken die Effizienz das Immunsystems extrem), länger krank und im Fall der besagten Ärzte und co sind das insgesamt Schäden in Millionenhöhe. Manche lassen sich nicht krankschreiben, weil sie Angst um ihre Arbeit haben, was noch schlimmer ist, da übergangene Grippen, grippale Infekte und co von Herzbeutelentzündungen - Langzeitschäden kosten erst recht - bis zum Tod führen können. Da wir von Langzeitschäden sprechen, nehmen wir auch alle Kosten im Bereich der Wirbelsäule hinzu, die auf zu langes Sitzen zurückzuführen sind.
    Wenn Kinderbetteuungspersonal abgebaut wird, ist das höchstens für die Vollzeit arbeitenden Mütter eine noch größere Belastung oder das Kind wird nicht optimal gefördert.
    Bist du dir ganz sicher, dass diese Arbeitsmoral finanziell so viel mehr nutzt als schadet? ;)
    Ein Mittelweg wär's wohl~
    Ein Ideal, sowie du es weismachen willst, ist das nicht

  • Es ist sicherlich kein Ideal, aber besser als Nichtstun. Von nichts kommt nichts. Wie auch steht, sind die Österreicher und Deutschen im internationalen Vergleich eher selten krank -> kurz, die Krankheitsausfälle werden im relativen Vergleich sogar eher für die Wirtschaftsleistung als gegen sie sprechen.


    Natürlich finde ich es auch schlecht, dass man sich so hart abrackern muss. Aber unser Wohlstand beruht nunmal darauf. Sagen wir mal, die 3'000'000 unselbständigen Arbeitsnehmer schaffen eine Stunde weniger pro Tag, also 7.5 anstatt 8.5 im Durchschnitt. Der aktuelle Ausfall an Stunden durch Krankheit beträgt 8.5 h/d*40'000'000d, insgesamt also 340'000'000 verpasste Stunden Arbeit.
    Bei 7.5 Stunden im Schnitt fallen pro Arbeitnehmer pro Woche 5 Stunden weg. Also 3'000'000*5*23 Wochen = 345'000'000 Stunden. Schon nach weniger als einem halben Jahr wäre der wirtschaftliche Ausfall höher mit weniger Arbeit als derjenige durch Kranke jetzt.
    Selbst wenn die Leute nur noch halbsooft krank sind, wäre der Wirtschaftsausfall mehr als doppelt so hoch als jetzt. Und die ständige Verfügbarkeit kriegt man einfach nicht mehr weg, wenn da jemand eine massentaugliche Methode hätte, wäre die schon durchgesetzt.


    Für den wirtschaftlichen Erfolg von Deutschland, Österreich, England und so weiter gehört viel und zuverlässig arbeiten dazu.

  • "Unser Wohlstand..."


    Bitte? Hab ich was verpasst und Deutschland ist ein einkommensgerechtes Land geworden über Nacht? :)


    Wer rackert denn eher viel? Die am unteren Ende der Einkommensschere, die oftmals drei und mehr Minijobs organisieren müssen müssen, um die Familie ernähren zu können.
    Abgesehen davon: es kann nicht gesund sein für eine Gesellschaft, immer nur auf die Wirtschaftlichkeit zu gucken - das hilft null bei Einwanderungsdebatten, null bei Inklusionsdebatten, null bei Ländervergleichen. Es gibt ein Leben neben der Wirtschaftlichkeit, nennt sich dann Freizeit. Die ist mir mindestens so wichtig wie der Job, eher noch wichtiger. :)

  • "Unser Wohlstand..."


    Bitte? Hab ich was verpasst und Deutschland ist ein einkommensgerechtes Land geworden über Nacht? :)


    Wer rackert denn eher viel? Die am unteren Ende der Einkommensschere, die oftmals drei und mehr Minijobs organisieren müssen müssen, um die Familie ernähren zu können.
    Abgesehen davon: es kann nicht gesund sein für eine Gesellschaft, immer nur auf die Wirtschaftlichkeit zu gucken - das hilft null bei Einwanderungsdebatten, null bei Inklusionsdebatten, null bei Ländervergleichen. Es gibt ein Leben neben der Wirtschaftlichkeit, nennt sich dann Freizeit. Die ist mir mindestens so wichtig wie der Job, eher noch wichtiger. :)


    Ganz ehrlich: die Menschen, die wirklich viel verdienen, also Topmanager und dergleichen, arbeiten wesentlich mehr (oder haben zumindest sehr viel gearbeitet um in ihre Position zu kommen) als jemand in den niedrigeren Einkommensregionen mit einem geregelten 8-Stunden-Tag. Und eigentlich gibt es in Deutschland nicht die Notwendigkeit, 3 Jobs gleichzeitig auszuüben, da unser soziales Sicherungssystem sehr gut ausgebaut ist. Als Student habe ich auch nicht mehr Geld als ein Hartz IV-Empfänger zur Verfügung und kann sehr gut davon leben.


    Zudem definiert sich der Wohlstand einer Gesellschaft sehr wohl in erster Linie über die Wirtschaft. Nur eine starke Wirtschaft und damit ein gesunder Staatshaushalt ermöglicht Annehmlichkeiten wie flächendeckende Schulbildung, Gesundheitswesen, Infrastruktur, innere Sicherheit und vieles mehr. Auch die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung hängen maßgeblich von dem wirtschaftlichen Wohlstand des Landes ab. Oder könntest du deinen Wohlstand in Somalia gleichermaßen auskosten wie hier in Deutschland?


    Zu guter Letzt hilft es bei Einwanderung und Inklusion sehr wohl, wenn man hier auf wirtschaftliche Kennzahlen achtet. Was für einen tieferen Sinn hätten denn Einwanderung und Inklusion sonst? Von der Frage explizit ausgeschlossen sind natürlich humanitäre Gründe, da das Gewähren von Asyl und die Gleichbehandlung aller Menschen selbstverständlich sein sollten.