Walking through my mind

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  • Meine Fantasie ist wie ein Blumenmeer. Bunt und vielfältig♥


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    Da es bei mir mit einer großen Fanfiktion einfach nicht geklappt hat, versuche ich mich an knackigen Kurzgeschichten. Die meisten werden wahrscheinlich nicht besonders tiefsinnig sein, eher so etwas wie kleine Tagebucheinträge. Sie würden sich auch auf Sachen beziehen die sich in meinem Leben ereignet haben, was aber nicht zwingend heißt dass jede Kurzgeschichte auch einen hochprozentigen Wahrheitsgehalt hat. Hihi♥
    Über Kritik, Lob und Fanarts würde ich mich auch sehr freuen. Außerdem werde ich versuchen dieses Topic wöchentlich zu updaten.


    ✿Intercontinental Love


    Die Sonne prickelte angenehm auf ihrer blassen Haut, der kühle Wind strich ihr zärtlich ihre Caramellfarbenen Haare aus dem Gesicht. Der Körperbau des Mädchens war zart und wirkte zerbrechlich. Auffällig waren ihre schönen, mandelförmigen Augen, die von dichten schwarzen Wimpern umrandet wurden. Die Beine im Wasser ausgestreckt saß sie im warmen Sand. Im Hintergrund konnte man das gedämpfte dröhnen einer Strandparty hören. „Hey“ ein gebräunter Junge stand lächelnd hinter ihr. Sein Körper war schlank und athletisch, man konnte seine Muskeln förmlich unter der Haut spielen sehen. Die Augen glänzten in einem belustigten Kastanienrot und die Haare waren honigblond von der Sonne geblichen worden. “Kommst du nicht mit?“ er blickte kurz zur Party. Einige knapp bekleidete Mädchen räkelten sich auf den Tischen der Gäste, sodass den männlichen Besuchern förmlich das Wasser im Mund zusammenlief. „Nein. Es ist mir zu laut.“ Sagte sie leise, den Blick immer noch auf das unruhige Meer gerichtet. Er mochte ihre Stimme. Sie war nicht hoch und schrill wie bei den meisten Mädchen die er kannte, sondern ruhig und ein wenig rau.


    Die Wellen rauschten und schäumten wie unruhige Pferde vor sich hin und schienen für einen Augenblick das einzige zu sein, was das Paar wahrnahm. „Du bist interessant.“ Lachte er. Daraufhin lächelte sie schelmisch „Deshalb bin ich ja auch deine Freundin.“ Vorsichtig setzte er sich neben sie und legte seinen Arm um ihre Taille „Das stimmt“.


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    [tab='Index']
    Intercontinental Love II Startpost
    Gloom II Erster Post
    Queen Kitty II Zweiter Post
    The demon in me II Ma Mélancolie II Dritter Post
    [tab='Benachrichtigungen']
    Je nachdem was dir lieber ist, per Privater Nachricht oder Gästebuch.
    Butterkeks II samoa-men666 II ...

    Pünktlichkeit ist die Kunst, richtig abzuschätzen, um wie viel der andere sich verspäten wird.

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  • Hey,


    aufgrund massiver Langeweile habe ich mich jetzt ein bisschen durch das Forum gescrolled, und bin auf deine, hoffentlich, Kurzgeschichtensammlung gestoßen.
    Da hat es draußen schwüle 26°C und ich darf mich also an einer süßen, kleinen Ausgeburt deiner Fantasie ergötzen, die, zu allem Überfluss, auch noch kühlen Wind beinhaltet, den ich hier auch gut gebrauchen könnte ;)
    Die Szenerie, die dir da in deinem Köpfchen rumgeistert gefällt mir; schön entspannt sitzt die Protagonistin am Strand und genießt das Reisebuch-Wetter! Dazu noch ein gut aussehender, definierter junger Mann, der eine Schwäche für interessante Mädchen zu haben scheint: Was will man mehr? :)
    Nun stellt sich die Frage: Was bedeutet der Titel dieses 10-Zeilers? Intercontinental Love? Heißt für mich, dass da noch was kommt, mit eben jenen vorgestellten Akteuren, die, so namenlos wie sie sind, hoffentlich auch bleiben mögen.
    So wirkt also dieser kleine, feine Abschnitt wie ein kühles Hefeweizen am Ende eines anstrengenden Tages. Es erfrischt, es macht munter, es macht glücklich und es freut mich zu sehen, dass es noch Menschen gibt, die positiv an das Leben rangehen.


    Kritik wäre vermessen; so wohlgefühlt habe ich mich selten auf 10-Zeilen. Und JA, auch ein Junge darf romantisch sein ;)


    Tipp am Rande: Schreib auf, was du denkst, fühlst. Irgendwann kannst du es zusammenbauen und dann hast du eine große FF :)


    Einen sonnigen Samstag


    -samoa-

  • [tabmenu]
    [tab='✿launch']
    Bei meinem lieblings-Tee* ist mir Heute diese Geschichte in den Kopf gestiegen. Vielleicht liegt es an einer Dokumentation, die ich mir vorher angeschaut habe, vielleicht an einem Traum. Jedenfalls habe ich mich fest entschlossen an den guten alten Lenovo gesetzt und angefangen, diese kleine Idee zu Papier zu bringen. Hoffentlich gefällt sie meiner lieben Leserschaft♥


    *Ich vergöttere Darjeeling einfach.
    [tab='@Samoa']
    Hallo Samoa
    Ersteinmal bedanke ich mich freudig für deinen Kommentar. Es ist schön zu sehen, dass dir meine Kurzgeschichte so sehr gefallen hat. Hätte ich eigentlich nicht gedacht♥


    Der Titel bezieht sich mehr auf die Geschichte, als manch ein Außenstehender vermuten könnte. Übersetzt bedeutet „Intercontinental“ so viel wie Kontinentweit. Im Prinzip ist Liebe also in jedem Kontinent vertreten. So die komplizierte Version, nun zur einfachen. Ich mag dieses Wort einfach nur. Hoffentlich ist diese Erklärung angemessen. Ich neige manchmal über völlig am Thema vorbeirasenden Sachen zu reden. Sind so meine Eigenheiten^^[/tabmenu]
    ✿Gloom


    Vollkommene Dunkelheit. Mein Brustkorb schmerzte. Es schien, als ob eine halbe Tonne Gewicht meinen Körper niederdrückte. Allen Sinnen beraubt lag ich am Boden. Vor langer Zeit habe ich die Hoffnung auf Erlösung aufgegeben. Ich habe mich nicht kampflos der Situation ausgeliefert. Nein. Mit meinen Händen den kalten, glatten Boden aufgewühlt. Um Hilfe gerufen. Gehofft. Alles schien verloren. Die Erinnerung an den Kampf war schon längst verblasst und vergessen. Wie fühlte sich Freude an? Glückseligkeit? Ich habe viel nachgedacht und philosophiert, bis eines Tages kein Rätsel der Welt übrig blieb. Ich habe die Entstehung von Leben völlig neu definiert. Der Menschheit neue Maßstäbe gesetzt. Doch was brachten mir all diese Erkenntnisse, wenn ich sie mit niemandem teilen konnte?


    Aus dem Augenwinkel sah ich etwas mit fließenden Bewegungen vorbeischweben. Es war ein blasser Lichtschimmer. Dennoch schien es so, als ob es gegen etwas kämpfte. Gegen diese Schwärze? Was ist das für ein Lebewesen? Sein Körperbau war rundlich und plump, als wäre es formloser Teig. Es schien auch nicht sonderlich weit entwickelt zu sein. Wie ein neuer Anfang. Langsam streckte ich ihm meine Hand entgegen. Blass wurde sie beleuchtet. Man konnte die Knochen sehen, die nur von der schlaffen Haut bedeckt wurden. „Was bist du?“ hauchte ich fasziniert. Kleine Luftbläschen entstiegen meinem Mund. Anscheinend war ich schon die ganze Zeit unter Wasser gewesen. Das war mir gar nicht aufgefallen. „Bis du aufgetaucht bist.“ Meine Mundwinkel zuckten ein wenig. Das Wesen drehte sich schwerfällig um die eigene Achse; es schien mir etwas sagen zu wollen. Ich wusste was.
    „Ja. Das Licht, doch ich werde es niemals sehen.“ Ein kleiner Schimmer der Hoffnung würde niemals ausreichen, um mir den Weg nach Oben zu weisen. Doch er nahm mir die Last von den Schultern und linderte den Schmerz.

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  • [tabmenu]
    [tab='✿launch']
    Es wird Zeit für ein Neues Update. Erzwungen von der Memo auf dem Handy, habe ich heute eine weitere, schräge Idee rausgehauen. Auf Kommentare warte ich mit Freude, selbst wenn es nur um eine Berichtigung meiner Rechtschreibfehler geht. Im Ernst. Ich sollte mich wirklich für meine Kommasetzung schämen*blush*[/tabmenu]
    ✿Queen Kitty


    Sie verbiss sich in seinem Arm. „Ich habe dich gewarnt“ knurrte das Weißhaarige Mädchen. Ihre spitzen Katzenohren zuckten dabei ein wenig. „Vielleicht sollten wir das lassen. Wir wollen ja nicht das ich sterbe.“ Erwiderte er sarkastisch und versuchte sich vorsichtig von ihr zu befreien. „Ach nicht?“ sie ließ ab und grinste ihn breit an. Dabei wurde eine strahlend weiße Zahnreihe entblößt. Die Situation in der sich der Schüler gerade befand war ihm mehr als unangenehm.
    Was hatte er sich nur dabei gedacht? Bei einem kleinen Abendspaziergang sah er ein hilfloses Kätzchen im Regen stehen und holte es in sein Haus. Am nächsten Morgen lag an ihn gekuschelt ein kurviges, junges Mädchen. Dort wo zuvor sein Schützling gelegen hatte.
    „Tut mir Leid, du kannst nicht bleiben.“ Er hielt seine kleine Wunde fest und versuchte die Blutung zu stoppen. Man konnte in einem gleichmäßigen Abstand mehrere kleine Löcher erkennen, dessen Ränder schon eine leicht Rote Schattierung angenommen hatten. „Wieso nicht?“ sie hörte auf zu schnurren. „Ich habe keine Zeit um mich um dich zu kümmern. Erstens habe ich eine Freundin und zweitens Schule, also geh runter von mir!“ Er stieß sie etwas unsanft zur Seite und wollte gerade zur Tür gehen, als er hörte wie ein Fenster geöffnet wurde. „Dann nicht. “ Er drehte sich blitzschnell um und sah gerade noch, wie ein kleines, weißes Kätzchen aus dem Fenster sprang.


    „Was für ein Tag.“ Er schüttelte den Kopf und beeilte sich nach Unten, um es noch rechtzeitig vor dem Gong zur ersten Schulstunde zu schaffen.

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  • EInen wunderschönen guten Abend wünsche Ich,
    Wie gebeten ein bisschen Korrektur in Sachen Rechtschreibung und Zeichensetzung und sorry, dass ich nicht früher kommentieren konnte ;)

    Vollkommene Dunkelheit. Mein Brustkorb schmerzte. Es schien, als ob eine halbe Tonne Gewicht meinen Körper niederdrückte. Allen Sinnen beraubt lag ich am Boden. Vor langer Zeit (kein Komma) habe ich die Hoffnung auf Erlösung aufgegeben. Ich habe mich nicht kampflos der Situation ausgeliefert. Nein. Mit meinen Händen (kein Komma) den kalten, glatten Boden aufgewühlt. Um Hilfe gerufen. Gehofft. Alles schien verloren. Die Erinnerung an den Kampf war schon längst verblasst und vergessen. Wie fühlte sich Freude an? Glückseligkeit (ein s zuviel)? Ich habe viel nachgedacht und philosophiert, bis eines Tages kein Rätsel der Welt übrig blieb (Leerzeile). Ich habe die Entstehung von Leben (kein Komma) völlig neu definiert. Der Menschheit neue Maßstäbe gesetzt. Doch was brachten mir all diese Erkenntnisse, wenn ich sie mit niemandem teilen konnte?

    Was mir an diesem Monolog so gut gefällt, ist die Entwicklung die der/die Sprechende durchmacht; die physischen Schmerzen, die du beschreibst, verwandeln sich in ein allumfassendes Hadern mit der Welt und werden wieder zurück auf den Charakter reflektiert, der letztendlich seine Einsamkeit beklagt.
    Etwas traurig und depressiv, definitiv nicht mein Fall, aber du hast dir Mühe gegeben und es ist dir gut gelungen die Wandlung des Charakters darzustellen.
    Auch deine aneinandergereihte, kurze, prägnante Sätze sind im Einklang mit dem Inhalt. Versuche vielleicht noch ein paar Alliterationen, also aufeinanderfolgende Wörter mit den gleichen Anfangsbuchstaben, zu verwenden; so etwas bietet sich beispielsweise bei Paarungen von Adjektiven und Substantiven an bsp. kalter Kaffee oder bitterkalter, blanker Boden. Das verstärkt den Effekt, den du mit kurzen Sätzen verwendest.
    Natürlich ist das alles in gewissem Sinne Spielerei, aber manchmal hört sich alles damit noch hochwertiger an!


    Aus dem Augenwinkel sah ich etwas mit fließenden Bewegungen vorbeischweben. Es war ein blasser Lichtschimmer. Dennoch schien es so, als ob es gegen etwas kämpfte. Gegen diese Schwärze? Was ist das für ein Lebewesen? Sein Körperbau war rundlich und plump, als wäre es formloser Teig. Es schien auch nicht sonderlich weit entwickelt zu sein. Wie ein neuer Anfang. Langsam streckte ich ihm meine Hand entgegen. Blass wurde sie beleuchtet. Man konnte die Knochen sehen, die nur von der schlaffen Haut bedeckt wurden. „Was bist du?“ hauchte ich fasziniert. Kleine Luftbläschen entstiegen meinem Mund. Anscheinend war ich schon die ganze Zeit unter Wasser gewesen. Das war (Tempus beachten) mir gar nicht aufgefallen. „Bis du aufgetaucht bist.“ Meine Mundwinkel zuckten ein wenig. Das Wesen drehte sich schwerfällig (hört sich etwas komisch an; evtl. behäbig?) um die eigene Achse; es schien mir etwas sagen zu wollen. Ich wusste was.
    „Ja. Das Licht, doch ich werde es niemals sehen.“ Ein kleiner Schimmer der Hoffnung würde niemals ausreichen, um mir den Weg nach Oben zu weisen. Doch er nahm mir die Last von den Schultern und linderte den Schmerz.

    Hier konnte ich lediglich zwei kleine Fehlerchen entdecken, wovon einer ein dämliches Semikolon darstellt, was wahrscheinlich nur so ein Tick von mir ist; ich setze diese Dinger andauernd ;)
    Inhaltlich habe ich lediglich eine Frage: Wenn der Protagonist doch sagt, dass dieses Licht niemals ausreichen wird, um ihm den Weg nach oben zu weisen, warum lindert es dann dennoch den Schmerz?


    Ansonsten ist das alles sehr mysteriös gehalten und auch wenn mir persönlich der Grundton der Geschichte weniger zusagt, muss man anerkennen, dass wieder eine kleine Entwicklung des Charakters sich abzeichnet: Von der Faszination des Unbekannten in Richtung knallharter Realität. Und beides ist miteinander eng verknüpft und wirkt nicht zusammengeschustert oder gewollt gekonnt.
    Chapeau dafür!


    PS: Ich habe beide Teile mal voneinander getrennt betrachtet; beide einzeln wirken meiner Meinung nach nämlich besser :)




    Einen schönen Samstag Abend.


    LG samoa

  • [tabmenu]
    [tab='✿launch']So meine Zuckerschnäuzchen ♥
    Ich habe einmal wieder ein Update versemmelt. Tut mir ehrlich Leid, aber ich hatte in den letzten Tagen viel zu tun. Diesmal habe ich einen guten OST(Link) im Gepäck. Als kleine Entschuldigung und genau passend zum Wetter.
    [tab='@Samoa'] Nicht schlimm ich bin manchmal auch ziemlich faul^^


    Ja wahrscheinlich werde ich etwas mehr mit tiefsinnigeren Geschichten arbeiten. Ist eigentlich alles Wetterabhängig. Vielleicht regnet es bei euch auch so viel? Wegen des grauen Wetters sind meine Gedanken nun auch nicht so auf sonnig geschaltet.
    Meistens sind die Geschichten direkt aus meinem Massenspeicher geschrieben, aber das mit den Alliterationen merke ich mir. Vielleicht sieht man das ich etwas in „The demon in me“ mit eingebaut habe?


    Ja Grammatik war noch nie mein Freund gewesen. Schon etwas beschämend so etwas in der achten Klasse sagen zu müssen aber ja. Ich finde es superlieb von dir das du dich auf Fehlersuche gemacht hast*dicker Bussi für Samoa*
    Nun zu deiner Frage. Es ist ja so, dass dieses Licht ihm Hoffnung spendet, aber gegen die Schwärze einfach nicht ankommen wird. Stell dir einfach eine dunkle Kammer vor, die so unendlich wie das Weltall ist. Du hast schon alles, was in deiner Macht steht getan um aus dieser Dunkelheit wieder herauszukommen versucht und eines Tages erscheint ein blasser Schimmer, der aber kaum etwas beleuchtet. Dementsprechend dir also nicht besonders viel in dieser Situation nutzen wird. Dennoch hast du Hoffnung geschöpft das du nicht alleine bist und das lindert den seelischen Schmerz den du hast.
    Ich werde mich natürlich so bald wie möglich um eine fröhlicher Gestimmte Geschichte bemühen.


    Danke für deine Zeit und Aufmerksamkeit mit der du die Geschichten gelesen und analysiert hast♥
    Deine Bee~
    [/tabmenu]
    ✿The demon in me


    Tief in mir schlummert der dunkle Schatten meiner Seele. Sorgfältig verberge ich ihn unter einer eisernen Maske. Eine Maske bestehend aus einem hübschen, offenen Mädchen mit einem scheinbar reinen Herz.
    Was würden die Menschen tun, wenn sie mein inneres sehen können? Den bösen, schwarzen Wolf im Schafspelz…
    Eines habe ich verstanden. Menschen dessen Charakter rein zu sein scheint. Die nie lästern, Menschen ausgrenzen und jeden so nehmen wie er ist. Haben meistens eine dunkles, verpestetes Herz das nach Macht durstet.


    Sie gehen nicht über Leichen. Nein. Sie zerschneiden deinen Willen und manipulieren dich, sodass du es nicht einmal bemerkst.



    ✿Ma Mélancolie


    Das Wetter war Grau und trüb. Leise plätscherte der Regen gegen die Fensterscheibe eines Zimmers und vermischte sich harmonisch mit dem gemächlichen Ticken der Uhr. Eine Nachtischlampe, welche direkt am bezogenen Doppelbett stand war die einzige Lichtquelle. Ihr Licht flackerte manchmal ein wenig und ließ die Schatten der Umher stehenden Möbel einen bizarren Tanz an der blassgrünen Wand aufführen. Viele Bücher schmückten verstreut den großen Grünen Teppich, als ob sie Jemand nach dem Lesen achtlos weggeschmissen hätte.
    Ein junges, schlankes Mädchen lag auf dem Bett. Sie hatte kurze Rosafarbene Shorts und ein nudefarbenes Top an. Eine unauffällige Haarklammer hielt ihre Brust langen Haare zusammen. In ihrer rechten Hand hatte sie ein Smartphone fest umklammert. Auf ihrem elfenähnlichen Gesicht machte sich ein leichter Anflug von Traurigkeit bemerkbar.


    „Dann bis Morgen.“ Ich schickte meine letzten Worte ab. Wie gerne würde mein Herz etwas anderes hinschreiben. Doch es ging nicht. Es würde zu plötzlich kommen. Ich liebe dich. Wir kannten uns nur wenig und außerdem hatte er Gefühle für eine andere. Jedenfalls behaupteten das viele meiner Freunde. Einige waren verlogen und Anderen wiederum vertraute ich blind. Wenn beide Seiten dasselbe behaupteten musste dies wohl stimmen.
    Ich vernahm wie mein Hund ungeschickt versuchte an das Leckerli auf meiner Kommode zu kommen und dabei eine faustgroße Runde Figur umwarf. Krachend landete sie auf dem laminierten Boden und kullerte unter das Bett. Knapp verfehlte sie den Teppich und somit den sanften Fall. Wahrscheinlich starren ihre Augen gerade leer gegen die Wand. So wie meine unseren Chatverlauf betrachteten. Es war frustrierend diese lange Weiße Wand zu sehen. Bedruckt mit schwarzen Worten und leeren Smileys. Wir schrieben nur wegen eines Projektes miteinander. Nur weil unser Lehrer uns in eine Gruppe eingetragen hatte. Glück für mich? Ich weiß es nicht. Die Gespräche drehten sich nur über Schule. Nichts privates. "Was nimmst du Morgen mit? Welche Fächer haben wir Morgen?" Mein Herz kämpfte mit aller Kraft gegen eine Erkentniss, zu der mein Gehirn schon längst gekommen war. Ihr werdet niemals zueinander finden.
    Er wird dich nicht in seinen Händen und halten und sanfte Küsse auf deinen Nacken hauchen. Es wird keine Rosen und Schokolade am Valentinstag geben und keine vor Aufregung geröteten Wangen.


    „Lieber Gott.“ Ich stand vom Bett auf und ging langsam zum Fenster. Ein Windstoß fegte eine große Schar an Regentropfen in meine Richtung. „Warum kann das Entscheidende in unserem Leben nie so verlaufen wie man es sich Vorstellt? Das Leben ist so kompliziert.“ Ich seufzte und lehnte mich an den Fensterrahmen. Wann kam der Moment an dem meine Gefühle so verstrickt geworden waren? Vielleicht haben sie schon immer tief in mir geschlummert, nur das sie bisher immer gut von seichten Gefühlen abgeschirmt gewesen wurden? Oberflächlichen Sympathien um die man nie getrauert hat. Ich schloss meine Augen und ließ den Kalten Wind mit meinen Haaren spielen. Vielleicht wird er es eines Tages auch tun? So sanft und zärtlich...

    Pünktlichkeit ist die Kunst, richtig abzuschätzen, um wie viel der andere sich verspäten wird.

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  • Hallo :3


    da du schon lange keine Kommentare erhalten hast, wollt ich mich mal mit deinem letzten Update auseinandersetzen. Genauer mit "The demon in me" Bei diesem war ich mir grad echt unsicher, ob das ein Drabble werden sollte, weil der Text ohne Titel 99 Wörter sind. Da du aber nicht dazu schreibst, welche Textform du nutzt, kann ich das nicht genau sagen. Aber wäre an sich ganz schön, wenn man dazu schreibt, ob man nur eine kurze Erzählung postet oder ein anderes literarisches Werk.


    Beginnen wir hier mit dem Titel. Inhaltlich passt er natürlich zum Inhalt des Textes, beschreibt worum es geht, gleichzeitig macht er natürlich neugierig. Was mich stört ist der Gebrauch der englischen Sprache. Wenn man schreibt, ist jedes Wort wichtig, da es einen Teil im Gesamtwerk inne hat. Deswegen ist auch die Sprachwahl aussagekräftig. Wenn der Text aber in keiner Weise andeutet, warum du englisch nimmst, wirkt es eher zufällig. Als ob es für dich in englisch nur besser klingt. "Der Dämon in mir" würde exakt das gleiche ausdrücken und stilistisch besser mit dem Text harmonieren.
    Dann wandern wir mal zu den genutzten Stilmitteln. Du machst Gebrauch von einigen bekannten Metaphern, die den Inhalt des Textes sehr gut unterstützen. Zum Beispiel der Wolf im Schafspelz oder die Maske. Was mir an letzterer besonders gefällt, ist die Kombination "eiserne Maske". Das Adjektiv gibt dem ganzen noch mal eine neue Perspektive. Die Maske ist hart, wird möglicherweise sogar als Schutz verwendet und ist schwierig zu durchdringen. Eine recht gute Antithese zum Titel bildet das Motiv des "reinen Herzens", das dem Begriff des Dämons entgegensteht. Schön wäre es durchaus gewesen, wenn dieser "Dämon" explizit nochmal im Text aufgegriffen wird. Ansonsten wir natürlich die inhaltliche Antithese ("gute" Person nach außen hin, "böse" innen) durch die Gegenüberstellung vieler Adjektive unterstützt, wie "offen, hübsch, rein" und auf der anderen Seite "böse, schwarz, verpestet, dunkel". Auch solche Verben wie "schlummern" und "verbergen" unterstreichen die versteckte Seite, von der erzählt wird.
    Ein wenig chaotisch empfinde ich den Aufbau des Textes. Seien es die Absätze oder auch der Satzbau an sich. Ich denke, es wären gar nicht so viele Absätze nötig. Zumal keiner der Aussagen so klingt, als wäre es eine für sich allein stehende, die Distanz zu den anderen braucht. Lediglich den Absatz nach "[...] Wolf im Schafspelz" finde ich ganz passend, weil da inhaltlich ein neuer Gedankengang beginnt. Der allerletzte Absatz hingegen scheint sehr erzwungen, als ob man unbedingt einen abschließenden Satz wollte, der alleine steht. Inhaltlich gehört das einfach zum vorherigen Absatz dazu. Generell rate ich, mit Absätzen sparsamer umzugehen. Grad bei kurzen Texten wirkt das Ganze zu schnell "zerrissen". Und noch eine Anmerkung zum Satzbau. An sich finde ich deine Sätze gut aufgebaut; es gibt kurze und lange, es gibt Nebensätze und alles in einem passt das. Nur dieser Absatz klingt beim Lesen etwas seltsam durch die trennenden Punkte: "Eines habe ich verstanden. Menschen dessen Charakter rein zu sein scheint. Die nie lästern, Menschen ausgrenzen und jeden so nehmen wie er ist. Haben meistens eine dunkles, verpestetes Herz das nach Macht durstet. ". Hier gäbe es unterschiedliche Möglichkeiten. Du kannst natürlich hinter jeder Aussage einen Punkt setzen, weil du vielleicht jede für sich betonen willst. Dann sollte der Satz "Haben meistens [...]" mit "Diese" oder "Solche" o. Ä. beginnen. Dir fällt das Subjekt in dem Satz, wodurch es eher wirkt, als ob der Punkt davor ein Komma sein sollte. Oder du machst aus dem ganzen Absatz eine Aufzählung "Eines habe ich verstanden. Menschen dessen Charakter rein zu sein scheint, die nie lästern, Menschen ausgrenzen und jeden so nehmen wie er ist, haben meistens eine dunkles, verpestetes Herz das nach Macht durstet."
    Und zum Schluss paar kleine Fehlerchen, die mir aufgefallen sind:

    Zitat

    ✿The demon in me


    Tief in mir schlummert der dunkle Schatten meiner Seele. Sorgfältig verberge ich ihn unter einer eisernen Maske. Eine Maske bestehend aus einem hübschen, offenen Mädchen mit einem scheinbar reinen Herzen ["Herz" gehört zur n-Deklination und wird im Dativ mit "en" gebildet].
    Was würden die Menschen tun, wenn sie mein inneres ["Inneres" groß, weil "das Innere" sehen könnten? Den bösen, schwarzen Wolf im SchafspelzLeerzeichen
    Eines habe ich verstanden. MenschenKomma dessen Charakter rein zu sein scheint. Die nie lästern, Menschen ausgrenzen und jeden so nehmen wie er ist. Haben meistens eine ["ein", nicht "eine" dunkles, verpestetes HerzKomma das nach Macht durstet.


    Sie gehen nicht über Leichen. Nein. Sie zerschneiden deinen Willen und manipulieren dich, sodass du es nicht einmal bemerkst.


    Ich fand den Text interessant, vor allem, weil er Gedanken äußert, denen man pauschal eigentlich nicht zustimmen möchte. Jedem freundlichen Menschen Böses zu unterstellen, widerstrebt einem. Allerdings spricht der Text durchaus etwas an, womit man im Leben womöglich Erfahrungen gemacht hat. "Nicht alles, was glänzt, ist Gold.", "Stille Wasser sind tief" usw. Das sind Redewendungen, die wohl in eine ähnliche Richtung gehen. Menschen, die subtil alle um sich rum beeinflussen, indem sie sich als verlässlich und vertrauensvoll zeigen. Eine durchaus unangenehme Erfahrung, die es einem umso schwerer macht anderen nicht zu misstrauen. Vielleicht ist diese Macht ja auch gar nicht mal so "böse", nach der es solche Menschen durstet. Vielleicht ist es im Prinzip auch nur eine Art Selbstbestätigung, wenn sie auskosten, welchen Einfluss sie auf andere haben. Deswegen würd ich auch gar nicht so allgemein sagen wollen, dass ein so positiv auftretender Mensch, wie hier beschrieben, ein "verpestetes" Herz haben muss. Nur sehnt man sich wohl eher nach jemandem, der komplett ohne Hintergedanken Gutes tut. Aber gibt es solche Menschen überhaupt?


    Im Übrigen find ich es irgendwie sehr schön und persönlich, wie du vor jeden Titel ein Symbol setzt. Das macht nicht jeder und es hat etwas eigenes :3 Hoffe, du kannst was mit meinem Feedback anfangen.



    .: Cassandra :.