Leben nach dem Tod

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  • Ich glaube, dass man die Seele, die nach unserem Tod wohl weiter existiert ... sie dient eher nicht als Medium zur Gedächtnisbewahrung

    Irgend sowas in der Richtung glaube ich auch oder stells mir zumindest vor oder hoffe es ... keine Ahnung. Aber letztlich wäre genau das das eigentliche Problem. Was nützt es mir, wenn ich mich letztendlich halt doch nicht an vorherige Existenzen erinnern kann, an Personen, an Erlebnisse? Eigentlich macht es für uns im jetzigen Leben garkeinen Unterschied, ob die Seele schon vorher existiert hat bzw. nach dem Tod weiter existiert. :S

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • sondern mehr als Pforte für unser Inneres selbst, zur Existenz unseres Ichs und zur Verteilung der Kräfte, um im inneren Gleichgewicht zu bleiben.

    Ich bitte direkt um Verzeihung, weil das, was ich sagen will, fast zwangsläufig irgendwie beleidigend klingen wird, aber eben nicht so gemeint ist. Wie dem auch sei: Das klingt eigentlich nur nach irgendwelchem sinnentleerten esoterischen Geschwurbel, inhaltsleerer Unsinn, der aber irgendwie gehaltvoll klingt.

    weil mir dieses scheinbare "Nichts" nach dem Tod ehrlich gesagt ziemlich Angst macht.

    Ich finde ein entgültiges Ende des Lebens recht beruhigend. Ich muss mich zum Tod hin nicht rechtfertigen, vor keinem Richter, der sagt, ich werde als Mistkäfer, Stechmücke oder Spaghettimonster wiedergeboren, vor keinem Gott, der mir ewige Verdammnis androht oder mich wohlwollend in ein wie auch immer geartetes Paradies lässt. Wenn ich mich hier und heute wie ein Arschloch verhalte, dann erhalte ich mein Feedback sofort durch meine Mitmenschen, genauso wie wenn ich mich wie ein netter Mensch verhalte.

    Was nützt es mir, wenn ich mich letztendlich halt doch nicht an vorherige Existenzen erinnern kann, an Personen, an Erlebnisse?

    Die viel wichtigere Frage wäre doch, woran ich überhaupt festmachen kann, dass ich schon einmal gelebt habe, wenn ich mich an nichts davon erinnern kann? Wie will ich zeigen, dass ich vielleicht vor 350 Jahren der Sonnenkönig war?
    So scheint mir das Konzept Wiedergeburt ein reduntantes, fehlerbehaftetes Konzept zu sein, das keinen Mehrwert hat, außer man kann den Gedanken nicht ertragen nach dem Tod einfach weg zu sein. Aber selbst dann scheint mir das nur eine billigere Beruhigungspille zu sein.

  • Die viel wichtigere Frage wäre doch, woran ich überhaupt festmachen kann, dass ich schon einmal gelebt habe, wenn ich mich an nichts davon erinnern kann? Wie will ich zeigen, dass ich vielleicht vor 350 Jahren der Sonnenkönig war?

    Kommt doch letztlich auf genau das heraus, was ich sagte/meinte. Wenn überhaupt, wird man es nach dem Tod erfahren bzw. wenn dann die Seele frei von jeglicher Körperlichkeit ist. Wie auch immer dieser Zustand halt zu erleben wäre, wenn es denn so sein sollte...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich hoffe, das enttäuscht niemanden, aber es gibt keine Seele und auch keine Wiedergeburt. Es ist völlig irrational, das anzunehmen, und seltsam, darüber sogar genauere Angaben zu machen. Warum glaubt man an so was? Ich meine, in Zeiten, als man von Mensch und Welt keine Ahnung hatte, ist ein Seelenglaube ja gar nicht dumm, aber heute kennt man den menschlichen Körper und da ist einfach keine Seele.

  • Ich finde ein entgültiges Ende des Lebens recht beruhigend.

    Aber wenn du dich an ein früheres Leben eh nicht erinnern kannst, wäre doch jeder Tod ein endgültiges Ende...

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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  • Ich hoffe, das enttäuscht niemanden, aber es gibt keine Seele und auch keine Wiedergeburt. Es ist völlig irrational, das anzunehmen, und seltsam, darüber sogar genauere Angaben zu machen. Warum glaubt man an so was? Ich meine, in Zeiten, als man von Mensch und Welt keine Ahnung hatte, ist ein Seelenglaube ja gar nicht dumm, aber heute kennt man den menschlichen Körper und da ist einfach keine Seele.

    Das enttäuscht niemanden, weil man solche Aussagen garnicht als eine Tatsache/unbestrittene Wahrheit verkaufen kann (genauso wenig kann man behaupten, dass Wiedergeburt existiert - das Ganze funktioniert also in beide Richtungen). Der Mensch mag vielleicht der Meinung sein, er habe die höchste Stufe der Rationalität erreicht oder dass er mithilfe von physikalischen und biologischen Kenntnissen das Wesen der Dinge ganz gut erfassen kann, aber im Endeffekt ist sind das einfach unsere eigenen Interpretationen von der Welt, Konzepte, die wir aufgrund von Beaobachtungen und in einem kulturellen Kontext erlangt haben. Unser Wissen spiegelt nicht eine universelle "Wahrheit" wider und Rationalität ist auch nichts weiter als ein Begriff, der sich im Rahmen unserer Weltsicht bewegt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es, vor allem aus der physikalischen Sicht, eine unvorstellbare Anzahl an Vorgängen gibt, die von der Menschheit noch gar nicht erfasst wurden und wahrscheinlich in der Zukunft auch nicht so schnell erfasst werden. Insofern wäre es doch viel rationaler, das uns noch Unbekannte der Welt in seiner Vielfalt zu akzeptieren, als voreilige Thesen aufzustellen und in einem binären System von "Wahr" und "Falsch" steckenzubleiben.


    Woher kommt eigentlich die Behauptung, dass mit dem Hirntod das Bewusstsein automatisch ausgelöscht wird? Wir können das Bewusstsein nicht mal wirklich definieren, woher kommt also diese absolute Überzeugung davon, dass das Bewusstsein oder ein ähnliches System einen rein neuronalen Hintergrund hat? Es gibt dafür keine Beweise. Wir reden gerne von Unwahrscheinlichkeiten, aber selbst diese sind durch unsere Wissensgrenzen definiert.

  • Insofern wäre es doch viel rationaler, das uns noch Unbekannte der Welt in seiner Vielfalt zu akzeptieren, als voreilige Thesen aufzustellen und in einem binären System von "Wahr" und "Falsch" steckenzubleiben.

    Rationaler (wobei ich das Wort nicht sonderlich mag) ist, von einer These auszugehen, die weniger Voraussetzungen braucht als die andere. Wir sind entweder "nur" ein Körper (ist doch schon großartig genug, oder nicht?) oder wir sind ein Körper und eine irgendwie undefinierte andere Sache, die darin wohnt - und eine eigene Substanz haben muss, sonst ist man am selben Punkt.


    These 1: Wir sind unser Körper. Indizien: Belege von Geistern aller Art gibt es nicht. Wenn der Körper anderer Leute stirbt, sind diese anderen Leute für uns nicht mehr erreichbar. Wenn Dinge im Gehirn ausgeschaltet werden, fehlen auch Teile im Bewusstsein. (Zum Beispiel Erinnerungen.) Und vor allem: Alles ist hinreichend erklärbar.


    These 2: Wir sind mehr als unser Körper. Indizien: Religionen, Vorstellungen, Glauben, Wünsche.


    Mit These 2 kauft man sich ein riesiges Problem ein, das die Philosophen seit Descartes umtreibt und das sie nicht gelöst bekommen - nämlich der Zwang erklären zu müssen, wie eine ontologisch andere Substanz als der Körper kausal auf den Körper einwirken kann. Bei näherer Betrachtung ergibt meiner Meinung nach keiner der Erklärungsversuche Sinn. Die einzige Lösung, die für mich Sinn ergibt, ist die von John Searle, der sagt, dass es Schmarrn ist, Mind und Body zu trennen, nur weil ersteres eine subjektive Erlebenskomponente hat.

  • Insofern wäre es doch viel rationaler, das uns noch Unbekannte der Welt in seiner Vielfalt zu akzeptieren, als voreilige Thesen aufzustellen und in einem binären System von "Wahr" und "Falsch" steckenzubleiben.

    Es ist eben nicht rationaler "das uns noch UNbekannte der Welt in seiner Vielfalt zu akzeptieren". Ganz im Gegenteil, rational gesehen sind Fehler erster Art eher akzeptabel als Fehler zweiter Art. Fehler erster Art sind solche, bei der eine These, die tatsächlich wahr, aber unbewiesen ist, als falsch angenommen wird. Fehler zweiter Art sind solche, bei denen man unbewiesene Thesen als wahr annimmt, obwohl diese tatsächlich falsch sind. Da man sehr schnell jede wilde These aufstellen kann, ist eine unbewiesene These erst einmal als falsch anzunehmen, nicht als wahr, da man sonst die Beweislast umkehrt. Wenn jemand meint, es gebe Wiedergeburt oder ein Leben nach dem Tod, dann hat er gefälligst zu beweisen, dass diese Behauptung wahr ist. Nicht derjenige, der dem widerspricht und sagt, es gebe das Leben nach dem Tod nicht.
    Wenn ich behaupte, ich habe ein rosa Einhorn gesehen, dann würde wohl kaum einer den Beweis von demjenigen verlangen, der mir widerspricht, es gebe keine Einhörner. Man würde von mir den Beweis fordern, dass ich tatsächlich ein rosa Einhorn gesehen habe. Das ist auch völlig logisch, da sich nunmal nur Existenz und nicht Nichtexistenz beweisen lässt. Wenn also @Shorino sagt, es gebe keine Wiedergeburt, dann ist das genau so lang war, bis irgendwer schlüssig beweisen kann, dass es Wiedergeburt gibt.

  • Zum Thema Wiedergeburt: Wenn man immer dann wiedergeboren wird, wenn man stirbt, woher kam man dann überhaupt ursprünglich? Leben gab es nicht schon immer - und irgendwann wird es auch nicht mehr möglich sein, was macht die Seele, die sich einen neuen Körper suchen will, dann? Ich sage zwar manchmal scherzhaft "In meinem letzten Leben war ich bestimmt (ein) XY", aber ich zweifle in Wahrheit stark daran, dass ich nach meinem Tod als irgendeine andere Person zurückkomme. ^^"

  • Rationaler (wobei ich das Wort nicht sonderlich mag) ist, von einer These auszugehen, die weniger Voraussetzungen braucht als die andere.

    Ja, das stimmt schon, rational vorgehen heißt (so wie wir es definieren) im Prinzip einfach die verschiedenen Seiten/Argumente/Gründe eines Sachverhaltes bzw. eines Problems zu analysieren und zu bestimmen was vernünftig ist und was nicht - dann wird eine Entscheidung getroffen.



    Es ist eben nicht rationaler "das uns noch UNbekannte der Welt in seiner Vielfalt zu akzeptieren". Ganz im Gegenteil, rational gesehen sind Fehler erster Art eher akzeptabel als Fehler zweiter Art. Fehler erster Art sind solche, bei der eine These, die tatsächlich wahr, aber unbewiesen ist, als falsch angenommen wird. Fehler zweiter Art sind solche, bei denen man unbewiesene Thesen als wahr annimmt, obwohl diese tatsächlich falsch sind. Da man sehr schnell jede wilde These aufstellen kann, ist eine unbewiesene These erst einmal als falsch anzunehmen, nicht als wahr, da man sonst die Beweislast umkehrt. Wenn jemand meint, es gebe Wiedergeburt oder ein Leben nach dem Tod, dann hat er gefälligst zu beweisen, dass diese Behauptung wahr ist. Nicht derjenige, der dem widerspricht und sagt, es gebe das Leben nach dem Tod nicht.

    Es ist also rationalier, Dinge strikt nach unserem beschränkten Wissensstand zu beurteilen und sich ständig einzureden, dass das Unbewiesene automatisch als "falsch" betrachtet werden sollte bevor das Gegenteil eintritt und jemand in unserem beschränkten Wahrnehmungssystem tatsächlich "beweisen" kann, dass es doch richtig ist? Und angenommen diese Ansichtsweise sei in unseren gesellschaftlichen Systemem weitläufig akzeptiert: wer sagt, dass diese Ansichtsweise "die richtige" ist und wer definiert überhapt was richtig oder falsch ist? Wenn wir uns schon in einem größeren (ideologischen) Rahmen bewegen, über das Unbekannte, "Seelen", "Gott" und das Bewusstsein reden, dann ist es meiner Meinung nach nicht besonders sinnvoll unsere kulturell-gesellschaftliche Interpretationen und Normen (die übrigens NIE von allen Mitgliedern unserer Gesellschaft akzeptiert werden) bedenkenlos anzuwenden. Verstehe mich nicht falsch: ich verstehe deinen Standpunkt und kann nachvollziehen warum Fehler der von dir erwähnten ersten Art für uns eher akzeptabel sind (so bauen wir "wissenschaftlich" unsere Wissenstände auf und so gehen wir auch selbst beim studieren oder forschen vor), aber das heißt nicht, dass ich nicht darüber hinaus denken darf. Es kann durchaus Sinn machen, unwahrscheinliche Thesen aufzustellen und davon auszugehen, dass sie richtig sein können, um Anhaltspunkte zu haben, auf die man nach dem "Trial & Error" Prinzip hinarbeiten kann. Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass diese Methode ratsam ist und in bestimmten Forschungsgebieten sogar angewendet werden sollte, wenn es mal nicht richtig weitergeht.


    Um das mit einem Beispiel zu veranschaulichen: warum sollte man zwingend behaupten, das Bewusstsein wird nach dem Tod ausgelöscht (weil etwas anderes nicht bewiesen ist), und nicht stattdessen davon ausgehen, dass es vielleicht doch nicht unbedingt der Fall sein muss und hier eine Vielzahl an unbekannten physikalischen Faktoren mitspielen könnte, die nach unserem Wissensstand noch gar nicht richtig erforscht werden kann? Zumal das Thema Bewusstsein sehr umstritten ist, viele Fragen aufstellt und noch nicht effektiv behandelt werden konnte. So würde nämlich ICH vorgehen wenn ich mich mit diesem beschäftigen müsste - was ist dann bitte so verkehrt daran? Im Prinzip ist das einfach nur eine offenere und positivere Denkweise ... ich behaupte nicht, dass etwas wie Reinkarnation und Leben nach dem Tod nicht existiert, nur weil ich es unwahrscheinlich finde. Das ist ignorant und den Leuten gegenüber, die sich damit gerne beschäftigen und darüber nachdenken einfach unfair.

  • Es ist also rationalier, Dinge strikt nach unserem beschränkten Wissensstand zu beurteilen und sich ständig einzureden, dass das Unbewiesene automatisch als "falsch" betrachtet werden sollte bevor das Gegenteil eintritt und jemand in unserem beschränkten Wahrnehmungssystem tatsächlich "beweisen" kann, dass es doch richtig ist?

    Zitat

    Die Wissenschaft ist ein System der Erkenntnisse über die wesentlichen Eigenschaften, kausalen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten der Natur, Technik, Gesellschaft und des Denkens, das in Form von Begriffen, Kategorien, Maßbestimmungen, Gesetzen, Theorien und Hypothesen fixiert wird. In der Wissenschaft überleben nur Theorien, die sich an der Erfahrung bewähren.

    Darauf ist unsere moderne Welt aufgebaut und so funktioniert Wissenschaft nunmal, mit Erfolg. Hat nichts mit beschränkter Wahrnehmung zu tun, sondern mit empirischen Daten. Die Wissenschaft ist sogar genau das Gegenteil eines Dogmas, welches du schon fast beschreibst, es werden konstant Dinge hinterfragt, getestet, erprobt, um schlussendlich mehr Wissen anhand von Fakten über unsere physikalische Welt (dazu zählt der gesamte Kosmos) zu sammeln.



    Und angenommen diese Ansichtsweise sei in unseren gesellschaftlichen Systemem weitläufig akzeptiert: wer sagt, dass diese Ansichtsweise "die richtige" ist und wer definiert überhapt was richtig oder falsch ist?

    Niemand sagt, dass sie "die Richtige" ist, jedoch hat sich die Wissenschaft, als rationales Werkzeug durchgesetzt, da genau diese Betrachtungsweise die einzige ist, welche es uns erlaubt, bzw sogar verlangt, dass wir alle skeptisch bleiben und die Dinge hinterfragen, ob einem nun das Resultat gefällt oder nicht, die Fakten sind einfach so. Beispiel: Es soll ja scheinbar Menschen geben, die ernsthaft nicht an Gravitation, Klimawandel usw "glauben", heisst aber nicht, dass diese Dinge nicht existieren, bzw. in ihrrer Existenz bewiesen sind. Menschen glauben an alle möglichen Dinge, aber die empirische Forschung ist das einzige und effektivste Mittel, wie wir Fakten von
    Humbug und Fantasie trennen können.



    Es kann durchaus Sinn machen, unwahrscheinliche Thesen aufzustellen und davon auszugehen, dass sie richtig sein können, um Anhaltspunkte zu haben, auf die man nach dem "Trial & Error" Prinzip hinarbeiten kann. Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass diese Methode ratsam ist und in bestimmten Forschungsgebieten sogar angewendet werden sollte, wenn es mal nicht richtig weitergeht.

    Nein das macht eben nicht Sinn und ratsam schon garnicht, da sie das genau Gegenteil der Wissenschaft ist. Um keine verfälschten Resultate zu erhalten muss man einfach das Beobachtete hinterfragen, eine Hypothese aufstellen, diese mehrmals und ständig testen und dann entweder verwerfen oder verbessern, bis daraus eine Theorie entsteht, welche den Fakten entspricht und auch die Realität widerspiegelt. Ganz wichtiger Aspekt der Wissenschaft ist also die Überprüfbarkeit, Validierung, Verifizierung, Falsifizierung sind dabei ausschalggebend um den Wahrheitsgehalt der Wissenschaft zu bewahren. Hierzu ein wertvoller Link der Max-Planck-Gesellschaft

  • Normen

    Sind keine wissenschaftlichen Fakten, damit nicht zwangsläufig rational überprüfbar. Sie leiten sich im Optimalfall aus wissenschaftlichen Fakten ab.

    Es kann durchaus Sinn machen, unwahrscheinliche Thesen aufzustellen und davon auszugehen, dass sie richtig sein können, um Anhaltspunkte zu haben, auf die man nach dem "Trial & Error" Prinzip hinarbeiten kann.

    Wenn es darum geht eine These auf den Prüfstand zu stellen, ist es völlig in Ordnung von ihrer Richtigkeit auszugehen und beispielsweise darüber nachzudenken, welche Schlüsse daraus folgen. Man nennt das "Gedankenspiel". Nun hat hier keiner versucht Beweise dafür zu erbringen, um die These "Leben nach dem Tod" bzw "Wiedergeburt" zu belegen, sondern eher im Gegenteil, beim Thema Wiedergeburt wird sich einer Beweismöglichkeit sogar gezielt entzogen (den Erinnerungen an frühere Leben). Auf meine Frage, woran man denn dann festmacht, dass jemand wiedergeboren wurde, habe ich bisher keine Antwort erhalten, was entweder daran liegt, dass niemand eine Möglichkeit findet oder niemand versucht eine Möglichkeit zu finden. Ersteres führt für mich dazu, dass ich die These verwerfe, letzteres finde ich sogar schlimmer, weil offensichtlich eine Sache lieber geglaubt wird, obwohl nichts dafür spricht, dafür Argumente dagegen existieren.
    Und spätestens wenn Ausflüchte a la "Das wird man nie beweisen können, aber auch nicht belegen", dann ist die einzig logische Konsequenz die These zu verwerfen. Nicht zufällig kommen diese Ausflüchte nämlich immer in Diskussionen um Gott und das Leben nach dem Tod vor.

  • Dann bleibt immernoch die Frage, woran man festmachen will, dass ich wiedergeboren wurde? Was ist dieses irgendwas, was da wiedergeboren wird?

    Dies kann man halt nicht festmachen. Ob du in deinem letzten Leben vielleicht ein Gänseblümchen warst und anschließend von einer Kuh gefressen wurdest, wirst du niemals erfahren, daher ist es halt schwierig zu sagen, wo ein endgültiges Ende ansteht. Letztlich wäre jeder Tod ein endgültiges Ende, weil du eben vergisst, wer du einst warst und im nächsten Leben als etwas anderes zur Welt kommst und neu beginnst. (ob dies so ist, lassen wir mal im Raume stehen)
    Was genau wiedergeboren wird, das wird dir niemand beantworten können. Ob es nun eine Seele gibt oder nicht, dass muss letztlich jeder für sich entscheiden.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Darauf ist unsere moderne Welt aufgebaut und so funktioniert Wissenschaft nunmal, mit Erfolg. Hat nichts mit beschränkter Wahrnehmung zu tun, sondern mit empirischen Daten. Die Wissenschaft ist sogar genau das Gegenteil eines Dogmas, welches du schon fast beschreibst, es werden konstant Dinge hinterfragt, getestet, erprobt, um schlussendlich mehr Wissen anhand von Fakten über unsere physikalische Welt (dazu zählt der gesamte Kosmos) zu sammeln.

    Das hat absolut alles mit beschränkter Wahrnehmung zu tun, weil unser ganzes Leben in einem bestimmten (menschlichen) Wahrnehmungsrahmen stattfindet (beschränkt alleine schon deswegen, da es Lebewesen gibt, welche die Welt anders wahrnehmen). Ich bestreite deine Aussage nicht, aber man sollte einfach den Gedanken im Hinterkopf behalten, dass wir als Menschen nicht in der Lage dazu sind, innerhalb unserer Wahrnehmung das universelle Wesen der Dinge zu erfassen (falls es sowas überhaupt gibt) und lediglich Methoden entwickeln, mit denen wir uns die Welt so gut es nur möglich ist nach unseren Maßstäben erklären. Keiner kann sagen wie beschränkt unsere Wahrnehmung ist und was uns in der Welt wirklich entgeht.



    Nein das macht eben nicht Sinn und ratsam schon garnicht, da sie das genau Gegenteil der Wissenschaft ist. Um keine verfälschten Resultate zu erhalten muss man einfach das Beobachtete hinterfragen, eine Hypothese aufstellen, diese mehrmals und ständig testen und dann entweder verwerfen oder verbessern, bis daraus eine Theorie entsteht, welche den Fakten entspricht und auch die Realität widerspiegelt. Ganz wichtiger Aspekt der Wissenschaft ist also die Überprüfbarkeit, Validierung, Verifizierung, Falsifizierung sind dabei ausschalggebend um den Wahrheitsgehalt der Wissenschaft zu bewahren.

    Ehm ... "Trial & Error" ist eine legitime wissenschaftliche Methode, die schon für viele Zwecke verwendet worden ist und immernoch verwendet wird (in der Chemie unumgänglich), deswegen weiß ich wirklich nicht warum meine Aussage keinen Sinn machen sollte (kurze Recherche hätte schon genügt). Ob die These, deren Richtigkeit man überprüfen will, "wahrscheinlich" oder "unwahrscheinlich" ist, macht in der Theorie keinen Unterschied, wichtig ist einfach, dass man versucht zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen.


    Btw., unsere Theorien werden die Realität nie widerspiegeln. Möglich ist nur eine Annäherung.




    Auf meine Frage, woran man denn dann festmacht, dass jemand wiedergeboren wurde, habe ich bisher keine Antwort erhalten, was entweder daran liegt, dass niemand eine Möglichkeit findet oder niemand versucht eine Möglichkeit zu finden. Ersteres führt für mich dazu, dass ich die These verwerfe, letzteres finde ich sogar schlimmer, weil offensichtlich eine Sache lieber geglaubt wird, obwohl nichts dafür spricht, dafür Argumente dagegen existieren.
    Und spätestens wenn Ausflüchte a la "Das wird man nie beweisen können, aber auch nicht belegen", dann ist die einzig logische Konsequenz die These zu verwerfen. Nicht zufällig kommen diese Ausflüchte nämlich immer in Diskussionen um Gott und das Leben nach dem Tod vor.

    Es gibt keine Beweise und jeder, der komplett davon überzeugt ist, dass "es einfach so ist" ist natürlich nicht ernstzunehmen (an etwas zu glauben und an etwas zu glauben + ingnorant zu sein sind zwei verschiedene Dinge). Ich verwerfe allerdings einige der Elemente der Thesen um das Leben nach dem Tod nicht und schließe die Möglichkeit nicht aus, dass sie trotz ihrer Unwahrscheinlichkeit einen gewissen Wahrheitsgehalt haben könnten, der in weiter Zukunft vielleicht besser überprüft werden kann. Meiner Meinung nach ist unserer Wissensstand einfach nicht fortgeschritten genug, um hier irgendwas komplett auszuschließen. Wenn gewisse Menschen nach dem Prinzip "Unbewiesen = Falsch" leben, so sei es. Für mich ist "Unbewiesen = Unbewiesen" interessanter und offener (wobei das natürlich nicht für alles gilt, das ist klar).

  • Ich hoffe, das enttäuscht niemanden, aber es gibt keine Seele und auch keine Wiedergeburt. Es ist völlig irrational, das anzunehmen, und seltsam, darüber sogar genauere Angaben zu machen. Warum glaubt man an so was? Ich meine, in Zeiten, als man von Mensch und Welt keine Ahnung hatte, ist ein Seelenglaube ja gar nicht dumm, aber heute kennt man den menschlichen Körper und da ist einfach keine Seele.

    Gut, dass das nun ein für allemal geklärt ist. Und dein Fachwissen darüber beziehst du nochmal woher? :huh:
    Du musst es nicht als Seele bezeichnen, sowas sind nur Begriffe. Aber soweit ich weiss, wurde das Bewusstsein noch nicht abschliessend erforscht und es sind noch nicht alle diesbezüglichen Fragen beantwortet.
    Dass hier nur theoretisch spekuliert wird, sollte wohl sicherlich jedem klar sein. ;)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Das hat absolut alles mit beschränkter Wahrnehmung zu tun, weil unser ganzes Leben in einem bestimmten (menschlichen) Wahrnehmungsrahmen stattfindet (beschränkt alleine schon deswegen, da es Lebewesen gibt, welche die Welt anders wahrnehmen).

    Also die Wahrnehmung ist ja per Definition ein Prozess der Informationsgewinnung durch Reize. Klar, die Reizverarbeitung erfolgt subjektiv, da jeder individuelle Erfahrungen und Toleranzgrenzen aufweist, jedoch lassen sich all diese Reize und deren Verarbeitung objektiv und empirisch untersuchen. Klar, beschränkt ist das Vermögen, unsere Realität in ihrer ganzen Komplexität zu erfassen und zu verarbeiten, weswegen der Mensch auch die Mathematik entwickelt hat, welches als absolutes Werkzeug der Abstraktion dient und uns hilft, eben diese unendlichen Grössen und Proportionen, welche aber fundamental sind zu erfassen. Das ist auch der Grund, warum Esoterik, Homöopathie, Astrologie u.ä. vollkommener Unfug ist, da sie genau den Werkzeugen der Abstratktion und Rationaliät nicht standhalten können. Klar gibt es noch viele physikalische Dinge, von denen wir noch keine Ahnung haben, aber genau dafür sind gewisse Teile der Grundlagenforschung da.



    Ehm ... "Trial & Error" ist eine legitime wissenschaftliche Methode, die schon für viele Zwecke verwendet worden ist und immernoch verwendet wird (in der Chemie unumgänglich), deswegen weiß ich wirklich nicht warum meine Aussage keinen Sinn machen sollte (kurze Recherche hätte schon genügt). Ob die These, deren Richtigkeit man überprüfen will, "wahrscheinlich" oder "unwahrscheinlich" ist, macht in der Theorie keinen Unterschied, wichtig ist einfach, dass man versucht zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen.


    Btw., unsere Theorien werden die Realität nie widerspiegeln. Möglich ist nur eine Annäherung.

    SIe macht deswegen keinen Sinn, weil trial and error zwar durchaus angewendet werden kann, aber die Forschung allg von Geld, bzw. Finanzierungen abhängig ist (zumal dies auch nicht gerade wenig Geld ist), viele Geldgeber wollen verständlicherweise auch Resultate/ Erfolge oder einfach eine effektive Arbeitsweise, weswegen man auch nicht allen Hypothesen in den einzelnen Forschungsgebieten nachrennt. Hierbei ist auch noch der Vorteil, dass eine reger Kommunikationsaustausch in der Forschung besteht, weswegen viel Hypothesen, welche zwar kreativ aber unbrauchbar sind, gar nicht erst gross Ressourcen verschwenden müssen, da man diese auch so widerlegen kann, da kann man noch so versuchen ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen, würde höchsens in fehlerhafte Resultate enden.


    Ja, aber eine möglichst exakte Annäherung, mit dem grösstmöglichen Verständnis, was ja ansonsten in der Geschichte der Menschheit noch kein Verfahren so hingekriegt hat und für all die Menschen, welche die Auffassung "es gibt noch mehr als die physikalische Welt" vertreten, gibt es nur eine einzige Antwort, wie bereits der gute Carl Sagan gesagt hat: "Extraordinary claims require extraordinary evidence". Ausserdem weise ich bei solche Themen immer gerne auf die Analogie von "Russsels Teekanne" zurück, mehr "Rechtfertigung" ist für einen Skeptiker auch nicht mehr notwendig diesbezüglich.

  • Was genau wiedergeboren wird, das wird dir niemand beantworten können. Ob es nun eine Seele gibt oder nicht, dass muss letztlich jeder für sich entscheiden.

    Danke, dass du im Grunde genau das tust, was ich bereits vermutet habe: "muss jeder für sich entscheiden" ist gleichbedeutend mit "Ich habe keinerlei Beweise, möchte aber die These nicht loslassen und deklariere sie deshalb als unbeweisbar". Wie ich bereits sagte, jeglicher Beweismöglichkeit wird sich halt einfach entzogen.

    Wenn gewisse Menschen nach dem Prinzip "Unbewiesen = Falsch" leben, so sei es. Für mich ist "Unbewiesen = Unbewiesen" interessanter und offener (wobei das natürlich nicht für alles gilt, das ist klar).

    Unbewiesen muss nicht gleich falsch sein, wenn Indizien vorhanden sind, die für die Richtigkeit der These sprechen. Allerdings sprechen wir hier über Thesen, die seit Jahrtausenden aufgeführt werden und niemand war bisher auch nur im Ansatz in der Lage einen Beweis oder auch nur starke Indizien dafür zu bringen. Was nicht daran liegt, dass es keine Versuche gegeben hätte. Eher noch ist das Gegenteil der Fall, es gibt recht klare Indizien dafür, dass Wiedergeburt Unsinn ist.
    Da braucht man sich dann auch nicht wundern, dass immernoch Leute auf Astrologie, Wahrsagerei, Homoöpathie und was weiß ich nicht für Unsinn reinfallen.

  • Aus Sicht der Wissenschaft gibt es keinen Grund an etwas wie Seele zu glauben. Ob es sowas tatsächlich gibt oder nicht, ist irrelevant, weil der Glaube alleine nichts bringt. Wüsste jetzt nicht warum unser biologischer Körper sowas wie eine Seele bräuchte um zu funktionieren, wenn die Funktionsweise unseres Körpers und Gehirns wissenschaftlich erklärbar sind. Die Frage der Esoteriker, woher denn Dinge wie Liebe kommen ist auch einfach - vom Gehirn. Psychologisch und biochemisch erklärbar. Muss man keinen Zauber draus machen.

  • Das hat absolut alles mit beschränkter Wahrnehmung zu tun, weil unser ganzes Leben in einem bestimmten (menschlichen) Wahrnehmungsrahmen stattfindet (beschränkt alleine schon deswegen, da es Lebewesen gibt, welche die Welt anders wahrnehmen). Ich bestreite deine Aussage nicht, aber man sollte einfach den Gedanken im Hinterkopf behalten, dass wir als Menschen nicht in der Lage dazu sind, innerhalb unserer Wahrnehmung das universelle Wesen der Dinge zu erfassen (falls es sowas überhaupt gibt) und lediglich Methoden entwickeln, mit denen wir uns die Welt so gut es nur möglich ist nach unseren Maßstäben erklären. Keiner kann sagen wie beschränkt unsere Wahrnehmung ist und was uns in der Welt wirklich entgeht.

    Ich verstehe den Punkt, den du machst - aber ich denke, dass der Konsens hier sein sollte, dass das Konzept Seele und was damit nach dem Tod passiert, ein metaphysisches ist. Eine Seele ist mit den Mitteln unserer Wissenschaft nicht auffindbar - und dass diese Mittel so fundamental daneben liegen, dass sie so etwas übersehen können, halte ich für Augenwischerei. Das heißt per Definition, dass man mit naturwissenschaftlichen Methoden hier nicht weiter kommt. Was uns zur Diskussion von metaphysischen Konzepten bleibt, ist Philosophie und unser Denkvermögen. Und ja, klar ist unser Horizont beschränkt und wird es immer sein, nur kann ich einfach nicht an ein Konzept glauben, dem nichts in unserer Erfahrungswelt entspricht, außer dass wir es uns vorstellen können. Es gibt keine Erfahrung der Seele. Dabei meine ich damit eine Seelensubstanz, die unabhängig vom Körper wäre. (Und es gibt auch gute Argumente dafür, dass eine solche unlogisch ist, wie ich schon erwähnt habe. Siehe zB https://de.wikipedia.org/wiki/…te_f.C3.BCr_den_Dualismus ) Es gibt aber andersherum sehr viele Hinweise darauf, dass unser Ich (was viele mit Seele gleichsetzen würden) wandelbar ist. Und dass das Ich leidet, wenn der Körper leidet. Verletzungen im Gehirn verändern die Persönlichkeit mancher Menschen so sehr, dass ihre engsten Verwandten sie nicht mehr wiedererkennen. All diese Dinge sprechen doch dagegen, dass es eine unveränderbare, substanzielle Seele gibt, die irgendwie unser Ich beherbergen würde. Identität ist so vergänglich...

    Ehm ... "Trial & Error" ist eine legitime wissenschaftliche Methode, die schon für viele Zwecke verwendet worden ist und immernoch verwendet wird (in der Chemie unumgänglich), deswegen weiß ich wirklich nicht warum meine Aussage keinen Sinn machen sollte (kurze Recherche hätte schon genügt). Ob die These, deren Richtigkeit man überprüfen will, "wahrscheinlich" oder "unwahrscheinlich" ist, macht in der Theorie keinen Unterschied, wichtig ist einfach, dass man versucht zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen.

    Ich kann mir nicht verkneifen, an der Stelle darauf hinzuweisen, dass Trial und Error in der Chemie gut funktionieren mag - aber sobald die Wissenschaft weicher wird und die Konzepte unklarer, ist es absolut wesentlich, ob eine These wahrscheinlich oder unwahrscheinlich ist. Wenn man in der Psychologie eine extrem unwahrscheinliche These aufstellt, kann man mit den richtigen Daten einen positiven Befund bekommen - nur übergeht man dabei, dass die Anfangswahrscheinlichkeit, dass diese These stimmt, verschwindend gering ist. Das ist ein riesiges methodisches Problem in psychologischer (und ähnlicher) Wissenschaft. Studien in diesen Bereichen brauchen unabdingbar eine Plausibilitätsprüfung vorher. (Für die ganz Interessierten: Psychologen und viele andere Wissenschaften arbeiten in erster Linie mit p-Werten - die aber nicht aussagen (und das verstehen viele falsch), wie wahrscheinlich es ist, dass eine geprüfte Hypothese wahr oder falsch ist, sondern wie wahrscheinlich es ist, dass die vorliegenden Daten zu einer Hypothese passen. Und wenn die Hypothese hanebüchen ist, können auch Daten dazu passen, die damit absolut nichts zu tun haben. Aus falsch kann sehr gut falsches folgen.)