Rechtsextremismus

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  • Immo halte ich begriffe wie Linksextremismus und Rechtsextremismus genauso für überholt, wie die Einteilung in links und rechts in der Politik als ganzes. Es versimmpelt einfach alles und niemand will eine Seite wirklich angehören. Man kann sowohl Ausländerfeindlich sein, als auch gegen den Hemmungslosen Kapitalismus (das war ja auch die NSDAP teilweise), also hätte man einen Rechtslinksextremisten?
    Ich würde lieber von einem Nationalem Extremisten reden.
    Extremismus gibt es in vielen Formen, die in Links und Rechts einzuordnen ist eigentlich unmöglich

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Immo halte ich begriffe wie Linksextremismus und Rechtsextremismus genauso für überholt, wie die Einteilung in links und rechts in der Politik als ganzes. Es versimmpelt einfach alles und niemand will eine Seite wirklich angehören. Man kann sowohl Ausländerfeindlich sein, als auch gegen den Hemmungslosen Kapitalismus (das war ja auch die NSDAP teilweise), also hätte man einen Rechtslinksextremisten?
    Ich würde lieber von einem Nationalem Extremisten reden.
    Extremismus gibt es in vielen Formen, die in Links und Rechts einzuordnen ist eigentlich unmöglich

    Da kann ich dir nur teilweise zustimmen. Natürlich gibt es rechte Personen, die linke Positionen vertreten und umgekehrt. Zumeist ist es auch genau das Beispiel was du genannt hast also sozial links und gerade in Fragen mit Ausländern, Toleranz, Religion, rechts. Im traditionell linken Spektrum sind das Leute, die ich dem Antisemitismus zuordnen würde (sehr starke Überschneidung mit den Anti-Amerikanern). In rechten Spektrum sind es zumeist die rechtsextremen Parteien wie NPD und Co. da es einfach opportun ist dort auch sozial zu sein, da ein großer Teil der Anhänger zu den sozial abgehängten gehört (das war vor ein paar Jahrzehnten noch anders da redete die NPD von "Sozialschmarotzern" wenn sie arbeitslose Deutsche meinten).


    Jedoch sind einzelne Positionen und auch Politikfelder meiner Meinung nach immer noch eindeutig zwischen links und rechts zu unterscheiden. Egal ob Außenpolitik, Sozialpolitik, Innere Sicherheit, Bildung, Wirtschaftspolitik... da ist es meistens (bei der Außenpolitik mit Abstrichen) nun doch sehr einfach zu unterscheiden was rechts und links ist.


    Übrigens würde ich mich eindeutig als links bezeichnen also stimmt es nicht, dass es niemanden gibt der sich da selbst zuordnet ;) - Aber ich weiß was du meinst. Dias liegt aber auch vor allem darum, dass beide Begriffe bei uns vorbelastet sind. Links ist durch die DDR vorbelastet und zwar schon so stark, dass selbst die SPD und (und die Grünen zumindest in der Führungsebene) sich der politischen Mitte zuordnen. Im Parteienspektrum bleibt in der Selbstbezeichnung also nur noch die Linke übrig und die ist halt extrem winzig. Rechts ist natürlich noch mehr stigmatisiert sodass auch natürlich die FDP, die CDU, CSU und auch sogar die AfD als Mitte bezeichnen, obwohl das vor allem bei den beiden letztgenannten eindeutig nicht korrekt ist.

  • Zum Beispiel des (hemmungslosen) Antikapitalismus ist zu sagen, dass sich Antikapitalismus zwar sowohl bei den als linksextrem bekannten Gruppen als auch bei den als rechtsextrem bekannten Gruppen befindet, aber die Motive völlig anders sind. "Links" findet man den generellen Antikapitalismus und "rechts" eher (wie auch bei der NSDAP) den begrenzten, der zum Beispiel eng mit dem Antisemitismus verknüpft ist und sich eher wieder gegen Gruppen als gegen Kapital an sich richtet (beispielsweise gegen das "jüdische Kapital"), mit den Worten des Känguru-Manifests: "Als Deutscher steht es mir zu, von einem Deutschen ausgebeutet zu werden".
    Damit sind das im Grunde völlig verschiedene Dinge.

  • Jein,du kannst zwar eine Skala zu einzelnen Themen machen (wo man auch wieder über sinn streiten kann) aber wnn es mehrere Themen gibt, gibt es auch mehrere Positionen. Enstsprechend hätte man auch auf einer Links-Rechtsskala für die Politik dann auch mehrere Punkte, die man dann maximal zu nem durchschnittswert zusammenrechnen kann. Das vereinfacht die Politik aber in meinen augen viel zusehr. Linksextremismus ist keine steigerung einer grünen Politik usw. Dementsprechend sind dann auch Rechtsextremismus und Linksextremismus Teil dieser vereinfachung. Wenn man Begriffe wie Links und rechts ablehnt, wie ich es tue, weil ichs für eine sinnlose Vereinfachung halte, sind auch Begriffe wie Links- und Rechtsextremismus abzulehnen.
    Das Beispiel war nur ein extrembeispiel, nicht mehr.

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  • Natürlich vereinfacht das, da sind wir uns auch komplett einig. Aber gerade in empirischer Forschung wird genau dies angewandt um solch ein kompliziertes Feld wie Politik überhaupt quantifizierbar zu machen. Übrigens ist es bei vielen Fragen sehr wahrscheinlich, dass Positionen einer bestimmten politischen Färbung miteinander korrelieren. Leute, die homophob und ausländerfeindlich sind, sind generell für eine Stärkung von polizeilicher Präsenz, und einem stärkeren Strafrecht. Natürlich gibt es wie in den von dir und mir benannten Beispiel auch Ausreißer, aber meistens sind die Weltbilder, Vorstellungen und Wünsche der meisten Leute in sich konsistent und daher macht es auch Sinn die Leute da zu Gruppieren. Man könnte sich aber zum Beispiel auch andere Kategorisierungen einfallen lassen wie Konservativ <-> Progressiv. Die haben dann ihre eigenen Probleme, andere fallen dann aber weg.


    Übrigens die Aufteilung zwischen links und rechts für nichtig zu erklären ist ein sehr beliebtes Mittel von Querfrontlern um rechte und linke zu verienen und gegen ein gemeinsames Ziel auszurichten. Da sind wir dann wieder beim Post von Thrawn auf den das hinläuft, nämlich das rechte Versuchen die antisemitischen Tendenzen in linken Gruppierungen für sich nutzen wollen.

  • Wieder nicht soganz richtig. Es gibt durchaus andere differenzierendere Modelle, die ohne Links rechts auskommen. Es gibt jeh nach model zig Pole, Jeh mehr man nimmt, umsomehr kommt man in meinen Augen der Realität neher.
    Rechts und Links sugerieren einfach eine Kontinuität und ein innerneinder übergehen, die es so in der Realität nicht gibt.

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  • Natürlich gibt es andere Modelle, die differenzierender sind. Weiterhin ist rechts und links generell eine Einteilung die in Europa und vor allem in Deutschland Verwendung findet. In den USA ist der Klassiker die Einteilung zwischen "liberal" und "conservativ" was bei uns schwierig ist, da bei uns (stark bedingt durch die in den letzten 20 Jahren einseitige Ausrichtung der FDP) liberal nur den wirtschaftlichen Aspekt beinhaltet und das ist wiederum bei dem US-Modell eher in der konservativen Ecke zuzuordnen. Daher würde ich das Modell mit progressiv und konservativ übersetzen.
    Was ich damit sagen will: Natürlich hast du Recht, es gibt dutzende Modelle und manche sind differenzierender und manche nicht. Das heißt aber nicht, dass ich Unrecht habe. Je nach Modell ist es ja auch einfacher so einzuteilen, damit es sich besser damit arbeiten lässt. Je mehr du das differenzierst je komplexer und schwieriger wird es ja. Eine perfekte Karte ist ja nicht einfach eine Karte, die die Welt komplett mit dem Maßstab 1:1 darstellt, denn dann brauchst du die Karte ja nicht mehr, das ist dann so komplex, dass du nicht damit arbeiten kannst. Das heißt man passt sich sein Modell so an, dass es für die zu untersuchenden Dinge passend ist.
    Dass das Links-Rechts-Modell da komplett ausgedient hat ist einfach falsch. Einerseits ist es falsch, da es immer noch extrem oft verwendet wird. Vor allem die Selbsteinstufung zwischen Links und Rechts findest du in jedem Politbarometer, in jedem Allbus (bei Gesis.org findest du so ziemlich alle relevanten Datensätze zu europäischer Sozialforschung. Viele davon sind für die Privatnutzung oder die Nutzung für Hausarbeiten o. ä. als Stundent vollkommen frei. Du kannst dir ja mal die wichtigsten Datensätze zur Sozialforschung anschauen und dann siehst du selbst wie oft das Verwendung findet) und eigentlich auch so gut wie jeder anderen Erhebung zur Sozialforschung. Zweitens ist es falsch, da sehr viel der Forschung, der Beschreibung und damit getroffenen Prognosen sich als richtig und brauchbar erwiesen haben.

  • Ich habe nie gesagt, dass es ausgedient hat. Es ist nur durch die Vereinfachung recht realitätsfern. Es ist eigentlich nochnichtmal genau definiert, was Links und Rechts sein sollen. Je nach ansicht steht es für Progressiv gegen Konnservativ, National gegen international usw. usf. man kann ziemlich viel hineininterpretieren.
    Die Prognosen werden auch nicht mit dem Links rechts Modell getroffen, dazu ist es überhauptnicht geeignet, eben wegen der extremen vereinfachung, sie werden nur dahin hinein übersetzt. Es wird eigentlich mit keinem Modell gearbeitet, sondern in Kategorien. Gerade aus diesen Beobachtungen entstanden ja die anderen Modelle, um das Geschehene besser zu deuten.

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  • Dass es nicht genau definiert ist, dass ist bei vielen Begriffen so. Das hast du auch bei Begriffen wie Sozialismus oder Demokratie. Auch da gehören manche Dinge definitiv zu einer Sache und andere Dinge sieht jeder komplett anders. Sprache ist selten eindeutig, vor allem nicht wenn es um solche komplizierte Dinge geht. Daher hat man auch in jeder vernünftigen Arbeit eine gute Definition der Begriffe und eine ausführliche Operationalisierung. Man sagt ja auch nicht, dass Begriffe wie Sozialismus oder Demokratie realitätsfern sind. Und auch diese beiden Begriffe haben in ihre Bedeutung wenig Kontinuität und werden eigentlich von jedem anders und dauerhaft nach eigenem Ermessen definiert.


    Dass mit dem Links-Rechts-Modell keine Analysen getroffen werden ist auch falsch. Du kannst allein mit der selbst getroffenen Links-Rechts-Einteilung (die wird fast immer dadurch erfasst, dass der Befragte sich auf einer Skala von 1 bis 10 einteilen muss, wobei 1 links und 10 rechts bedeutet) Prognosen treffen. Wie bei allem ist es so, dass man es je differenzierter auch besser hinbekommt aber einfach diese Unterteilung reicht schon für eine Menge. All das was du sagst mit Kategorien, Einteilungen und stärkerer Differenzierung stimmt alles, aber das macht die Links-Rechts-Kategorie nicht obsolet.
    Wenn ich sage, dass ich links bin, dann kann ich zwar beim Thema Israel und dem damit verbundenen Konflikt in zwei politisch diametral eingestellten Seiten sein. Ich kann mich als undogmatisch, sozialdemokratisch, kommunistisch, sozialistisch, anarchistisch und noch ganz viele andere Dinge bezeichnen. Das alles kannst du mit dem Modell nicht voraus sagen. Aber allein an dem Satz ich bin links kannst du ziemlich genau vorhersagen wie ich zum Beispiel zum dreigliedrigen Schulsystem oder dem Mindestlohn stehe. Wieso ist diese Vereinfachung dann sinnlos (Zitat von dir: "sinnlose Vereinfachung"), wenn ich sie doch verwenden kann um Dinge damit zu prognostizieren und sie einzuteilen?


    Übrigens: Merkt man gerade am Besipiel an der AfD, dass sich auf der rechten Seite versucht hat ein sehr konsistenter Flügel zu vereinigen. National, Konservativ, gegen Sozialstaat... alle diese Positionen haben sich da eindeutig vereint und eine politische Kraft gebildet. Die ist dann durch den Austritts Luckes und die Gründung der Alfa wieder zersprungen, aber in anderen Ländern sieht man an Beispielen wie der FPÖ, dass das schon Themen sind die zusammen gehören.


    Dass da vieles sich zusammen findet obwohl es nicht zwingend zusammen gehört hat einfach damit zu tun, wie der Mensch, unsere Wahrnehmung, unsere Medien und unsere Gesellschaft funktionieren. Bei alle dem gibt es Kategorisierung, Vernetzung und Milieubildung.

  • Dieses alberne Video muss ich hier posten, bevor ich mich niederleg euch das zeigen (warum werd ich nicht nachtaktiv? Es hat wenigstens keine 35 Grad mehr, bitte, Sommer, geh! ;_;), achja NPD-Reden! O-Ton: "Der durchschnittliche us-amerikanische Neger hat einen Intelligenzquotient von durchschnittlich 85 PROZENT… das ist schon sehr aufgehöht, weil er WEISSE Gene (<- ! ='D) hat".
    Die Masterfrage ist ja: heulen oder lachen? :( Was ich nicht versteh ist, dass die parodiert werden. Die Arbeit nehmen sie einen ja ohnehin schon selbst ab…

  • Die Masterfrage ist ja: heulen oder lachen? :( Was ich nicht versteh ist, dass die parodiert werden. Die Arbeit nehmen sie einen ja ohnehin schon selbst ab…

    Eher heulen vor Lachen, ich hab das Video durchweg nicht ernst nehmen können. :D Danke, dass du es geteilt hast!
    Stimme dir auch zu, die parodieren sich eher selbst:P
    Ich kann jegliche Art von Extremismus nicht nachvollziehen, sei es links oder rechts. Es verleitet einen einfach dazu, die Realität aus den Augen zu verlieren. Das Video bestätigt mich grad nur.:D

  • Schrei nach Liebe,



    Das ist ziemlich interessant.



    In letzter Zeit habe die Befürchtung, dass es wieder zur einer Reichspogromnacht kommen könnte.
    Irgendwo in Norddeutschland gehen die Leute mit einen Sicherheitsdienst einkaufen. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich so ist. Vorstellen kann ich mir das nicht.
    Ich finde, man kanns auch übertreiben mit dem Ausländerhass, denn ich kann mir keinen Reim darauf machen, ob das alles wirklich so schlimm ist, wie die Nazis das darstellen.
    Ich bin der Meinung, dass es überall schwarze Schafe gibt. Selbst unsere Gesellschaft hat schwarze Schafe, das sind die Nazis! (Die behinderten Mitbürger gehören in gewisser Weise auch dazu denn die werden auch von der Gesellschaft nicht vollständig akzeptiert. Wobei ich anmerken möchte, dass auch Ausnahmen gibt. Ich, zum Beispiel, habe ein Problem damit, wenn die Leute über einen Sozialschmarotzer reden, dann fühle ich mich angesprochen, da ich ja auch nichtsFür den Start mache.)


    Es tut mir leid, dass ich vom Thema abgewichen bin.

  • Ich finde, man kanns auch übertreiben mit dem Ausländerhass, denn ich kann mir keinen Reim darauf machen, ob das alles wirklich so schlimm ist, wie die Nazis das darstellen.


    Ich bin der Meinung, dass es überall schwarze Schafe gibt. Selbst unsere Gesellschaft hat schwarze Schafe, das sind die Nazis!

    Moin,


    ich meld mich auch mal wieder zurück zum Thema ;)


    Also ich muss manchmal echt schmunzeln wie viele Leute sich immer so wie eben in diesem Zitat äußern. Grade der letzte Satz.
    Viele Leute haben noch nicht einmal in ihrem Leben mit einem richtigen Nazi zu tun gehabt, ich schon.


    Wie gesagt, ich mag die auch nicht und es ist immer recht beklemmend neben Ihnen zu stehen, jedoch hab ich bei denen ein weniger ungutes Gefühl als bei der ansässigen "Antifa-Szene" (Anführungszeichen weil diese Leute die dort dabei sind nichts mit Antifaschismus zu tun haben sondern nur randalieren).
    Letzten Freitag wieder, wir sitzen vor dem besagten Metal Club, einer von uns Afrikaner, diejenigen die sich am längsten mit ihm unterhalten haben waren die beiden Skins. Irgendwie mega die verkehrte Welt xD


    Ich will hier niemand verherrlichen, schon gar nicht die Nazis, aber ich schilder immer wieder gern das von mir Gesehene, was mich irgendwie schon 2-3 mal hart verwirrt hat :D


    Ich hab so das Gefühl dass die "rechte Szene" ziemlich, ich will nicht sagen verweichlicht, aber schon etwas milder geworden ist.
    Zumindest bei uns im Landkreis hab ich so das Gefühl, jedoch seh ich die Leute ja nur max. 1 mal die Woche und da auch nur recht spärlich...


    Zu der Aussage mit dem Wachdienst: http://www.hna.de/lokales/hofg…igen-polizei-5334526.html <- sowas ist schon hart..


    Naja, ich hoffe jedenfalls dass es in den nächsten Jahren, bzw niemals zu einer radikalisierung in irgendeine Richtung kommen wird in Deutschland und dass hier jeder so leben kann wie er möchte solange er die Gesetze beachtet..


    Herzliche Grüße

  • Nazis und Rechtsextreme wird es immer geben. Man kann die Gedanken jener nicht so manipulieren, wie es einem passt. Jeder Mensch hat in den Tiefen seines Gehirnes und Verstandes irgendetwas rassistisches an sich. Davon kommt man nicht los. Durch die Vorurteile, die durch unsere Gesellschaft laufen und dem, was man immer wieder in den Medien sieht, was in den Nah-Ost Ländern, wie Syrien, passiert, wird Rassismus nie enden. Man kann dem relativ gut durch Toleranz entgegenkommen, welche man dann auch zeigen sollte und sich nicht unterkriegen lassen sollte, jedoch wird Rassismus nie verschwinden. Ich persönlich bewundere die Leute, die Menschen, welche aus ihren Ländern aus Kriegsgründen flüchten müssen, aufnehmen und für diese sorgen, bis sie wieder in ihre Heimat Länder zurück können, und sich von niemandem runter ziehen lassen. Dennoch sollte man sich auch mal die Meinung eines "Rassisten" anhören, denn diese haben nicht immer Unrecht, wenn man bedenkt, dass viele nach Deutschland nur wegen des Geldes und der Arbeit kommen (sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge) oder eben weil sie hier viel weniger bestraft werden, falls sie was verbrochen haben.
    Ich habe mal im Internet ein Zitat gefunden, ich weiß aber nicht von wem das ist
    "Beleidigt ein Türke einen Deutschen, so ist es egal. Beleidigt ein Deutscher einen Türken, so ist er ein Rassist" so ähnlich irgendwie....


    Ich persönlich gebe offen und ehrlich zu, dass ich nicht 100% Nicht-Rassist bin. Wie gesagt hat jeder, egal ob Deutscher, Türke oder Russe, immer einen rassistischen Hintergedanken, auch wenn er es nicht so sehr wahrnimmt. Jedoch habe ich selbst Flüchtlinge als Nachbarn, verstehe mich sogar sehr gut mit ihnen.


    Mit Nazis an sich hatte ich aber bisher nichts zu tun.

  • Ich will hier niemand verherrlichen, schon gar nicht die Nazis, aber ich schilder immer wieder gern das von mir Gesehene, was mich irgendwie schon 2-3 mal hart verwirrt hat


    Ich hab so das Gefühl dass die "rechte Szene" ziemlich, ich will nicht sagen verweichlicht, aber schon etwas milder geworden ist.
    Zumindest bei uns im Landkreis hab ich so das Gefühl, jedoch seh ich die Leute ja nur max. 1 mal die Woche und da auch nur recht spärlich...


    Hast du in den letzten Monaten mal Nachrichten gesehen? Brennende Flüchtlingsheime, verprügelte Homosexuelle beim CSD, geplante Anschläge auf linke Politiker, etc. PEGIDA würde ich auch nicht gerade als verweichlicht bezeichnen. Man muss nichts mit Nazis zu tun gehabt haben, um sich derart zu äußern. Ich bin auch froh, dass sich der Kontakt zu wirklichen Nazis bei mir noch in Grenzen gehalten hat.
    Sprichst du von der ganzen "Antifa-Szene"? Oder sprichst du nur von einzelnen Anhängern? Hast du auch Belege für das, was du sagst oder kommt es dir nur so vor? Ich sehe friedliche antifaschistische Aktionen als sinnvoll an und habe bisher noch keinen Kontakt mit gewalttätigen Linken gehabt.



    Ich persönlich gebe offen und ehrlich zu, dass ich nicht 100% Nicht-Rassist bin. Wie gesagt hat jeder, egal ob Deutscher, Türke oder Russe, immer einen rassistischen Hintergedanken, auch wenn er es nicht so sehr wahrnimmt.


    Solche Aussagen dienen meiner Meinung nach nur dazu, dass man kein schlechtes Gewissen hat, wenn man rassistisch denkt. Außerdem verharmlosen solche Aussagen à la "hey, wir sind doch alle ein bisschen rassistisch, ist doch ganz natürlich" den Sachverhalt viel zu sehr. Auf den Rest gehe ich mal nicht ein. Na toll, Menschen kommen hierhin, weil sie hier weniger bestraft werden. Stimmt, ich würde auch lieber in dem Land bleiben, in dem ich wegen jedem Scheiß die Todesstrafe angehängt bekomme.

  • @zTacco:

    Das was du hier schreibst ist auf einer gesamtgesellschaftlichen Ebene einfach falsch und auf der Einzelebene höchst einseitig.


    Es mag sein, dass es viele "AntiFa-Randalierer" gibt, aber schaut man sich einmal die Statistiken an, sieht man, dass es immer noch extrem viele Gewaltverbrechen gegen von Rechtsextremen gegen Menschen gibt (im Gegensatz zu linker Gewalt die generell eher gegen Sachen als gegen Menschen gerichtet ist).
    Daher ist das eine total Verzerrung wenn du von den milden Skins spricht. Innerhalb der Rechten sind es ja gerade die Skins und die Autonomen Nationalisten, die die beiden gewaltbereitesten Gruppen sind.


    Linke Gewalt im 21. Jahrhundert in Deutschland ist es bei einer Demo Autos anzuzünden und Scheiben einzuschlagen. Es fliegen auch einmal Flaschen und Steine (aber meistens gegen Polizisten nach dem Einsatz von Polizeigewalt und wenn diese auch in Vollmontur ist.
    Rechte Gewalt ist es in einer Terrorzelle Menschen zu erschießen. Rechte Gewalt ist es bei einem Zeltlager der sozialistischen Jugend nachts aufzutauchen und auf die in den Zelten schlafenden Kindern mit Eisenstangen einzuschlagen. Rechte Gewalt ist es Asylantenheime anzuzünden, egal ob jemand drinnen ist.
    Der Vernichtungswille gegenüber bestimmten Gruppen ist in rechtsextremen Weltbildern inhärent und daher resultiert auch eine Gewalt, die darauf auszielt diesen Menschen zu schaden und diese zu vernichten.


    Ich selbst kann auch ebenfalls aus Erfahrung sprechen. Ich komme aus dem Saarland und nicht umsonst bezeichne ich selbst das Saarland immer als "den kleinen Osten des Westens". Auch hier ist die Wirtschaft sehr schlecht und auch hier gibt es Dorfsterben. Hier gibt es auch sehr viele Rechte. In meinem Heimatdorf in dem ich aufgewachsen bin lebte lange Zeit das älteste Mitglied der NPD. Bei dessen Beerdigung war die komplette Führungsriege der NPD beteiligt. Bei uns im Dorf (500 Leute, Ortsteil einer Kleinstad mit weniger als 10.000 Einwohnern) gibt es keine Geschäfte und außer einem Fussbalverein kein öffentliches Leben. Die einzigen politischen Einstellungen die da nach außen getragen wird ist rechts. Viele der Kinder mit denen ich aufgewachsen bin sind inzwischen auch rechts, manche "nur" offen rassistisch andere Skinheads und/oder in Parteien oder Kameradschaften aktiv. Ich kenne diese Leute sehr genau, manche von ihnen waren in meiner Kindheit welche meiner besten Freunde. Andere sind Geschwister von Leuten, mit denen ich noch bis zu meinem Wegzug vom Saarland sehr gut befreundet war.


    Über die Jahre habe ich so einiges mitbekommen. Dutzende Male wurde der jüdische Friedhof im in der nahe gelegenen Stadt verwüstet. Entsprechende Graffitis und Aufkleber sind überall in der Umgebung zu finden. Beinahe alle, dieser Leute haben schon Vorstrafen wegen Körperverletzung und einige auch Knastaufenthalte.
    Ich war auch schon auf Feiern, wo auch Nazis und diverse Ausländer zu Gast waren und sich normal unterhalten haben. Ich habe noch Fotos auf meiner Festplatte auf dem ein alter Schulfreund (Thamile) neben einem Skin mit Hammerskins-Shirt sitzt und beide sitzen friedlich nebeneinander mit dem Bier in der Hand. Das war dann aber während dieser Feier. Gleichzeitig hat besagter Skin diverse Vorstrafen wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung... natürlich alle wegen seiner politischen Gesinnung.
    Ich kann auch einige Dinge erzählen, die schon weitaus zu krass für das Forum hier sind.


    Noch was zur gewaltbereiten Antifa: Vor zwei Jahren war ich auf einer Vorführung des Films "Blut muss fließen". Das ist ein Dokumentarfilm bei dem sich der Reporter Thomas Kuban (Deckname) Jahre lang unter falscher Identität in Neonazi-Konzerte gemischt und dieses dann gefilmt hat. Hier bei uns im Mannheim bekam der Regisseur des Films (der ist bei jeder Vorfürhung für eine danach stattfindende Diskussion dabei) keinen Polizeischutz. Auch wenn die Naziszene in Mannheim wohl nicht so aktiv ist, konnte die Veranstaltung mit dem Regisseur nur aufgrund der Antifa stattfinden, die stattdessen den Saalschutz betrieben haben. Später erzählte der Regisseur, dass das leider üblich ist. Die Polizei hat entsprechende Anträge recht oft abgelehnt, weswegen die Veranstaltung regelmäßig nur aufgrund der Antifa stattfinden konnte. Hier sind die Rechten, die die Gewaltanschläge auf Filmvorführungen planen und die Antifa, die diese schützen.

  • "Nur auf Polizisten" - sind also keine Menschen, aalles klar^^


    Die RAF war auch nicht auf Menschen aus ist klar, aber wem sag ich das, die kennt ja heute eh keiner mehr solang ist das her^^


    Und nochmals für dich : Meine Meinung war subjektiv, ich hab weder Statistiken oder sonst was zur Hand sondern nur die Beobachtubgen aus unserem Kreis und hier hab ich halt nunmal so das Gefühl, woanders mag das ganz anders aussehen.

  • Dass Polizisten keine Menschen sind habe ich nicht gesagt. Weiterhin habe ich aber explizit gesagt, dass ich mich von der Gewalt distanziere. Das kannst du beides im meinem Post nachlesen. Es macht aber ein Unterschied ob man auf friedliche Demonstranten Flaschen und Steine wirft (auch wenn deren Gesinnung sehr homophob oder sonst was ist) oder auf Polizisten, die einerseits durch ihre Ausrüstung keinen wirklichen Schaden nehmen und andererseits ja gerne selbst unverhältnismäßig stark durchzugreifen.


    Die RAF ist mir mehr als nur ein Begriff. Aber erstens ist die aktive Zeit der dritten Generation ja schon ewig her (und dazu würde ich in Richtung Steuerung noch eniges zu sagen haben, Cellar Loch und so) und die erste und zweite sind Jahrzehnte her.
    Daher kann man der linke Szene aufgrund ihrer Diversität (die meisten haben doch selbst alle Distanz zur RAF und identifizieren sich nicht mit ihr) als auch aufgrund des zeitlichen Abstands die RAF ja nicht vorwerfen wie man es der rechten Szene die NSU kann. Die Taten sind noch brandaktuell die Unterstützer breit in der Szene aktuell und heute veranktert und Sympathisanten sind in gewaltbereiten Kreisen ja die Mehrheit der Leute.
    Weiterhin ist das trotzdem die RAF eine Gruppe wie die NSU während jede Kameradschaft Dinger abzieht wie bei Antifaschisten einbrechen und die Leute in der eigenen Wohnung zusammenschlagen, Menschen aus der Straßenbahn schmeißen...
    Ich habe direkt schon verstanden, dass sie subjektiv ist.


    Aber wenn du schreibst: "Subjektiv sind die Linken viel Schlimmer als die Rechten. Die Rechten reden sogar mit Afrikanern und die Linken randalieren nur rum", dann schreibe ich trotzdem darauf, dass man das so nicht stehen lassen kann, auch wenn du vorher sagst, dass das auf deiner subjektiven Erfahrung beruht, die ja auch nicht so üppig zu sein scheint (und trotzdem wirfst du anderen vor, dass sie die Nazis ja nicht mal kennen). Vor allem wenn du deine gefärbten Erlebnisse dann noch als Indikator nimmst, dass "die Szene" (was dann nicht mehr nur deinen Ort beschreibt) milder geworden ist.