Rechtsextremismus

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  • Natürlich nicht. Niemandem soll man verfolgen. Wenn diese Dinge damals nicht wären, dann wäre es kein Nationalsozialismus sondern ein Sozialismus.

    Willst du mir jetzt erzählen, dass Sozialismus gleich Nationalsozialismus ohne Verfolgung bestimmter Gruppen ist? Das wäre nämlich falsch.

    Was heißt denn hier vernachlässigen? Jeder Mensch ist doch von Grund aus erstmal gleich. Aber wenn ein Teil einer Glaubensgemeinschaft oder Nationalität eine höhere Kriminalitätquote hat, dann kann man das jawohl hinterfragen woran es liegt. Man kann Dinge nicht einfach um den Kamm scheren.

    Ich verstehe absolut nicht, inwiefern das mit dem zu tun haben soll, was ich geschrieben habe. Aber um irgendwie darauf einzugehen, bei einer Bevölkerungsgruppe, deren Kriminalitätsrate signifikant höher ist (was man auch erst einmal zeigen muss) als der Durchschnitt, kann man natürlich die Frage stellen, woran das liegt, wobei das noch nicht impliziert, dass ein kausaler Zusammenhang besteht, der von intrinsischen Qualitäten der Bevölkerungsgruppe abhängt. Ich möchte dann hier aber noch kurz darauf hinweisen, dass die Antworten, die aus dem Milieu kommen, dem ich dich dich zuordnen würde, meistens darauf hinauslaufen, alle über einen Kamm zu scheren.

    Unser erstes Problem ist ja, dass es Menschen gibt, die sind gleicher als Andere. Hast du dir schon mal daran gedacht, dass Menschen schon von der Geburt an "arm" oder "reich" geboren werden? In einer reichen Familie ist das Kind reich ohne etwas zu machen. Warum gibt es kein Grundstandard, so dass alle Neugeborene bei 0 anfangen?

    Sofern ich das jetzt als Problem sozialer Ungleichheit bzw. ungleicher Güterverteilungen verstehe: Ja, das Problem ist mir bekannt. Rawls' A Theory of Justice etc. Der Zusammenhang ist mir aber auch hier nicht klar, weil es nichts mit dem zu tun hat, was ich geschrieben habe. Außerdem finde ich es widersprüchlich von einem Grundstandard zu reden und dann zu sagen, man solle "bei 0 anfangen" - das entspricht nämlich keinem Grundstandard, sondern gar keinem Standard.

    Zu den Arbeitern, es wurde aber nicht nur für Kriegsgeräte gearbeitet. Auch, aber nicht nur.

    Kriegsvorbereitung besteht auch nicht nur aus der Herstellung von Kriegsgeräten. Wenn die Wirtschaft auf Kriegsvorbereitung ausgerichtet wird, betrifft das noch deutlich mehr Sektoren. Aber nett, dass du die anderen Punkte ignorierst, wie die Gleichschaltung der Gewerkschaften durch deren Auflösung und Gründung der DAF, Abschaffung des Streikrechts... Klingt für mich nicht so ganz arbeiterfreundlich.


    Aber es scheint mir so zu sein, dass du die grundlegenden Punkte, die ich klarstellen wollte, nicht begriffen hast. Es ging mir prinzipiell darum, dass die Aussage "Der Nationalsozialismus wäre gut gewesen, wenn das und das nicht gewesen wäre" einerseits ohne jeden Gehalt ist und andererseits du nicht einmal in der Lage warst, diese konsequent durchzuziehen.
    Beginnen wir mit dem ersten Problem: Wie ich bereits sagte, sind die schlechten Folgen und Aspekte des Nationalsozialismus untrennbar mit ihm und seiner Ideologie verknüpft - sie lassen sich nicht davon abstrahieren. Die Aussage, der Nationalsozialismus wäre gut gewesen, wenn alles Schlechte an ihm nicht der Fall gewesen wäre, ist in etwa so klug wie zu sagen, die globale Erwärmung wäre gut, wenn es dadurch nur nicht so warm werden würde, was dann wiederum negative Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Oder zu sagen, dass das Essen gut gewesen wäre, wenn das Gericht nur nicht so scheiße geschmeckt hätte. Vom Nationalsozialismus alles Schlechte zu abstrahieren, bis so gut wie nichts mehr übrig bleibt und dann zu sagen, dass er dann gut gewesen wäre, ist einfach bescheuert. Der zweite Punkt ist dann wie gesagt, dass, selbst wenn man das einfach so machen könnte, du einen ziemlich schlechten Job gemacht hast, da du offenbar diverse Punkte vernachlässigt hast. Du hast gesagt, man müsste den Krieg und die Vergasung von Juden und Behinderten abziehen und schon wäre der Nationalsozialismus gut. Du hast nicht die Verfolgung und ebenso gezielte Ermordung anderer Gruppen angesprochen oder die Schaffung einer totalitären Diktatur. Man könnte noch sehr viele andere Dinge aufzählen. Und mit Hinblick auf das erste Problem deiner Aussage möchte ich dir jetzt raten, das nicht soweit auszubuchstabieren, indem du alles Schlechte aufzählst. Denn das Prinzip, das du dabei anwenden würdest, ist einfach in sich bescheuert. Und ich frage mich auch, was du damit überhaupt erreichen willst? Mir fällt nämlich kein anderes Ziel als die Verharmlosung ein, wenn jemand davon redet, dass es ja nicht so schlimm gewesen wäre, "wenn man die Juden abgeschoben statt vergast hätte".

  • Zitat von Thrawn

    Willst du mir jetzt erzählen, dass Sozialismus gleich Nationalsozialismus ohne Verfolgung bestimmter Gruppen ist? Das wäre nämlich falsch.

    Nicht nur ohne Verfolgung, aber es wäre allemal sozialer in der gesamten Gesellschaft statt nur in einer nationalen Gesellschaft.



    Zitat von Thrawn

    Ich verstehe absolut nicht, inwiefern das mit dem zu tun haben soll, was ich geschrieben habe. Aber um irgendwie darauf einzugehen, bei einer Bevölkerungsgruppe, deren Kriminalitätsrate signifikant höher ist (was man auch erst einmal zeigen muss) als der Durchschnitt, kann man natürlich die Frage stellen, woran das liegt, wobei das noch nicht impliziert, dass ein kausaler Zusammenhang besteht, der von intrinsischen Qualitäten der Bevölkerungsgruppe abhängt. Ich möchte dann hier aber noch kurz darauf hinweisen, dass die Antworten, die aus dem Milieu kommen, dem ich dich dich zuordnen würde, meistens darauf hinauslaufen, alle über einen Kamm zu scheren.

    Ich habe das Thema etwas ausgebreitet, damit ich auch andere Faktoren anspreche. Mit Nationalismus hat das jetzt nicht so zu tun. Du bestätigst ja meine Aussage teilweise. Wo nachweichslich mehrere Kriminielle sind sollte man die Sache untersuchen woran es denn liegt. Und die Ursachen bekämpfen.



    Zitat von Thrawn

    Sofern ich das jetzt als Problem sozialer Ungleichheit bzw. ungleicher Güterverteilungen verstehe: Ja, das Problem ist mir bekannt. Rawls' A Theory of Justice etc. Der Zusammenhang ist mir aber auch hier nicht klar, weil es nichts mit dem zu tun hat, was ich geschrieben habe. Außerdem finde ich es widersprüchlich von einem Grundstandard zu reden und dann zu sagen, man solle "bei 0 anfangen" - das entspricht nämlich keinem Grundstandard, sondern gar keinem Standard.


    Was ist deine Lösung gegen soziale Ungleichheit seit der Geburt?
    Ich möchte auch mal deine Argumente hören oder du hast sie schon befasst. Dann ist das nochmale Schreiben unnötig.
    Auch hier habe ich andere Probleme angesprochen. Ja, ich hätte es extra erwähnen sollen... meine Stimmung war etwas im Keller, welche Antworten und Fragen du mir stellte. Grundstandard kann auch der Durchschnitt der gesamten Bevölkerung heißen. Dass die gesamte Bevölkerung ungefähr genauso viel hat zum Leben. Die Reichen weniger als zurzeit und die Armen mehr.
    Ein Grundkapital sollte ein Neugeborenes nicht haben sondern alle fangen bei 0 an. Es gibt nichts Ungerechteres, als dass man reich geboren wird und Andere nicht.




    Zitat von Thrawn

    Aber es scheint mir so zu sein, dass du die grundlegenden Punkte, die ich klarstellen wollte, nicht begriffen hast. Es ging mir prinzipiell darum, dass die Aussage "Der Nationalsozialismus wäre gut gewesen, wenn das und das nicht gewesen wäre" einerseits ohne jeden Gehalt ist und andererseits du nicht einmal in der Lage warst, diese konsequent durchzuziehen.
    Beginnen wir mit dem ersten Problem: Wie ich bereits sagte, sind die schlechten Folgen und Aspekte des Nationalsozialismus untrennbar mit ihm und seiner Ideologie verknüpft - sie lassen sich nicht davon abstrahieren. Die Aussage, der Nationalsozialismus wäre gut gewesen, wenn alles Schlechte an ihm nicht der Fall gewesen wäre, ist in etwa so klug wie zu sagen, die globale Erwärmung wäre gut, wenn es dadurch nur nicht so warm werden würde, was dann wiederum negative Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Oder zu sagen, dass das Essen gut gewesen wäre, wenn das Gericht nur nicht so scheiße geschmeckt hätte. Vom Nationalsozialismus alles Schlechte zu abstrahieren, bis so gut wie nichts mehr übrig bleibt und dann zu sagen, dass er dann gut gewesen wäre, ist einfach bescheuert. Der zweite Punkt ist dann wie gesagt, dass, selbst wenn man das einfach so machen könnte, du einen ziemlich schlechten Job gemacht hast, da du offenbar diverse Punkte vernachlässigt hast. Du hast gesagt, man müsste den Krieg und die Vergasung von Juden und Behinderten abziehen und schon wäre der Nationalsozialismus gut. Du hast nicht die Verfolgung und ebenso gezielte Ermordung anderer Gruppen angesprochen oder die Schaffung einer totalitären Diktatur. Man könnte noch sehr viele andere Dinge aufzählen. Und mit Hinblick auf das erste Problem deiner Aussage möchte ich dir jetzt raten, das nicht soweit auszubuchstabieren, indem du alles Schlechte aufzählst. Denn das Prinzip, das du dabei anwenden würdest, ist einfach in sich bescheuert. Und ich frage mich auch, was du damit überhaupt erreichen willst? Mir fällt nämlich kein anderes Ziel als die Verharmlosung ein, wenn jemand davon redet, dass es ja nicht so schlimm gewesen wäre, "wenn man die Juden abgeschoben statt vergast hätte".


    Es war damals auch nicht alles schlecht oder ging es allen Deutschen schlecht? Was nicht heißt, dass man den Nationalsozialismus in Ganze begrüßenswert findet. Juden abzuschieben als zu vergaßen ist zumindest begrüßenswerter wenn nur die beiden Aspekte gäbe. Ich spreche ja auch zu den Verhältnissen von damals und nicht von heute. Heute herrschen andere Zustände als damals und das überall (Entwicklung, Fortbewegung, Infrastruktur usw..) Und wieso muss ich alle Dinge ansprechen. Kann ich als Behinderter Mensch die Ideologie in Ganze begrüßen, obwohl damals die Behinderten verachtet wurden?

  • Zitat von Edex

    Was ist deine Lösung gegen soziale Ungleichheit seit der Geburt?Ich möchte auch mal deine Argumente hören oder du hast sie schon befasst. Dann ist das nochmale Schreiben unnötig.

    Keine, weil wir sonst auch wieder in einer Diktatur leben würden. Zuerst musst du mal definieren, was du als reich verstehst.
    Ob du es glaubst oder nicht, auch oder gerade Gewerbe und Metiers in Richtung Medizin, Recht, Forschung und co. verdienen sich einen gewissen Wohlstand. Niemand lernt und schuftet sich halb ins Grab, um sich und seinen Kindern ein finanziell relativ sorgenfreies Leben zu ermöglichen - und dann kommst du und würdest seinem Kind am liebsten seine Privilegien entziehen?
    Gerechtigkeit ist nicht dasselbe wie Neid.


    Zitat von Edex

    Kann ich als Behinderter Mensch die Ideologie in Ganze begrüßen, obwohl damals die Behinderten verachtet wurden?

    I dunno, zumal ich dich nicht wirklich kenne und etwas von dir persönlich (außer deiner Denkweise) weiß. Behinderung ist ein zu weit gefasster Begriff.
    Außerdem gibt es auch rassistische Ausländer und homophobe Homosexuelle undwasweißichalles.

  • Zitat von Bastet

    Keine, weil wir sonst auch wieder in einer Diktatur leben würden. Zuerst musst du mal definieren, was du als reich verstehst.
    Ob du es glaubst oder nicht, auch oder gerade Gewerbe und Metiers in Richtung Medizin, Recht, Forschung und co. verdienen sich einen gewissen Wohlstand. Niemand lernt und schuftet sich halb ins Grab, um sich und seinen Kindern ein finanziell relativ sorgenfreies Leben zu ermöglichen - und dann kommst du und würdest seinem Kind am liebsten seine Privilegien entziehen?
    Gerechtigkeit ist nicht dasselbe wie Neid.

    Ich definiere nicht ab wann jemand reich oder arm ist. Das ist Mist, ich beziehe mich auf das Verhältnis zwischen reich und arm. Wie groß der Abstand ist zwischen den reichsten Menschen zu den ärmsten Menschen ist. Es kann nicht sein, dass nur eine handvoll Menschen genauso viel Geld haben als der Rest der Bevölkerung. Es ist nicht gleich eine Diktatur wenn man das ändern möchtet. Es ist ein Thema was besonders bei der Linke zu finden ist und das für mich zurecht.


    Derjenige, der geschuftet hat, der hat sich den Lohn verdient, aber was soll sein Kind beigetragen haben? Nichts! Das Kind kann seinen Vater als Vorbild nehmen um später genauso da zu stehen wie sein Vater, aber das Geld kommt nicht vom Himmel. Es ist für den Vater ungerecht, dass er schuften musste um Geld zu haben, aber das Kind musst nicht schuften um viel Geld zu haben. Das ist keine Gerechtigkeit. Das ist Ungerechtigkeit und der Kapitalismus hat das nochmal sehr verstärkt.


    Zitat von Bastet

    I dunno, zumal ich dich nicht wirklich kenne und etwas von dir persönlich (außer deiner Denkweise) weiß. Behinderung ist ein zu weit gefasster Begriff.
    Außerdem gibt es auch rassistische Ausländer und homophobe Homosexuelle undwasweißichalles.

    Na gut. Es ist eine Behinderung mit Einschränkung. Wahrscheinlich wäre ich wenn ich im Nationalsozialismus gelebt habe entweder in Arbeitslager geschickt geworden, aber eher wäre ich ermordet. Weil als Soldat kann ich nicht arbeiten.

  • Es ist für den Vater ungerecht, dass er schuften muss um Geld zu haben, aber das Kind musst nicht schuften um viel Geld zu haben. Das ist keine Gerechtigkeit. Das ist Ungerechtigkeit und der Kapitalismus hat das nochmal sehr verstärkt.

    An der Stelle möchte Ich auch etwas Kritik aufbringen, da mir dein Meinungswechsel an sich positiv auffällt, dennoch stark undifferenziert ist und nur auf Pauschalisierungen und Unwissen beruht. Wenn wir die BRD als Beispiel nehmen, versuchen wir das Zusammenwirken von verschiedenen Auffassungen der Gerechtigkeit zu balancieren. Wir hätten zum einen die Leistungsgerechtigkeit, dass jeder Mensch für seine Leistung entsprechend belohnt wird. Aber was, wenn die Person behindert ist und vergleichsweise schwer Leistung erbringen kann? Dafür haben wir beispielsweise die Bedarfsgerechtigkeit, dass jedermanns alltäglicher Bedarf gedeckt wird und von einer solidaren Gemeinschaft (beruht übrigens auf Sozialismus, so schlecht ist es also gar nicht, wie AfD und Ableger sagen, weil man sich dann auch gegen die deutschen Werte stellen müsste) unterstützt wird - einer für alle und alle für einen. Und zu guter letzt hätten wir dann auch die egalitäre Gerechtigkeit - verstehen wir auch unter Gleichheit - pauschal gesagt. Wir sind dem Gesetz gleichermaßen untergeordnet, werden dank der progressiven Steuer mehr oder weniger (realpolitisch überhaupt nicht) am gleichen Strang gehalten, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht größer wird und vorallem auch dass man gleiche Chancen in Beruf und Bildung hat.


    Worauf Ich mit diesen Sachen hinaus will: Du gehst sofort auf eine absurde negativ-populistische Art und Weiße davon aus, dass die Nachfolgegeneration nur unter der Leistungsgerechtigkeit zu leben hätte, was einfach nicht stimmt. Es hat zwar einen wahren Kern, aber die Bildungsministerien bemühen sich doch um die Chancengerechtigkeit - einige Grünenabgeordnete fokussieren sich sogar nur auf die Bildungspolitik in Kreisen und Landtagen - mit Erfolg. Behinderte wurden einer Inklusion unterzogen (angeblich, habe bis jetzt nie welche gesehen..) und durften zumindest formell gleiche Chancen genießen. Wir sehen über die Erfolge hinweg und beschweren uns nur über alles - weshalb wir dann immer an Etabliertem zweifeln und uns verextremisieren in einigen Sichtweisen und diese Entwicklung gefällt mir überhaupt nicht.



    Es ist eine Behinderung mit Einschränkung

    Ich glaube, wir sollten das ins Zitate-Topic übernehmen




    Keine, weil wir sonst auch wieder in einer Diktatur leben würden. Zuerst musst du mal definieren, was du als reich verstehst.
    Ob du es glaubst oder nicht, auch oder gerade Gewerbe und Metiers in Richtung Medizin, Recht, Forschung und co. verdienen sich einen gewissen Wohlstand. Niemand lernt und schuftet sich halb ins Grab, um sich und seinen Kindern ein finanziell relativ sorgenfreies Leben zu ermöglichen - und dann kommst du und würdest seinem Kind am liebsten seine Privilegien entziehen?
    Gerechtigkeit ist nicht dasselbe wie Neid.

    Edex Frage war ja, wie du die Probleme zur sozialen Ungleichheit seit der Geburt - also Chancenungerechtigkeit lösen kannst. Dafür braucht es keine Diktatur, sondern Fördermaßnahmen seitens der Kultusministerien, Fördervereine etc.

  • Es ist ein Thema was besonders bei der Linke zu finden ist.
    Derjenige, der geschuftet hast, der hat sich den Lohn verdient, aber was soll sein Kind beigetragen haben? Nichts! Das Kind kann seinen Vater als Vorbild nehmen um später genauso da zu stehen wie sein Vater. Aber Geld kommt nicht vom Himmel. Es ist für den Vater ungerecht, dass er schuften muss um Geld zu haben, aber das Kind musst nicht schuften um viel Geld zu haben. Das ist keine Gerechtigkeit. Das ist Ungerechtigkeit und der Kapitalismus hat das nochmal sehr verstärkt.

    Ähm, dir ist schon klar, dass Kinder zur Schule gehen, um eben später dann arbeiten zu können? Kinder sind außerdem noch nicht so "vollentwickelt" wie Erwachsene. Du kannst nicht die selben Erwartungen von dieser Person haben wie von jemandem der einfach älter ist. Was übrigens zu dem führt, dass nicht jeder die gleiche Arbeit aufbringen kann. Schon ein wenig unfair, wenn eine Körperschwäche die ich seit Geburt habe mich ausbremst. ;)


    Und es mag ein wenig unpassend klingen weil die Wortwahl ungünstig ist (also bitte nur die Aussage dahinter nehmen), aber der Vater hat sich das Kind "angeschafft". Somit muss er eigentlich um es sorgen. (Sollen denn jetzt auch Hunde für ihr Geld arbeiten? Ist ja auch unfair, dass die so gesehen nichts tun müssen.)

  • @Edex
    Dürfte man wissen, wie du dir das vorstellst? Das Kind wohnt im Haus der Eltern, fährt mit denen auf Urlaub, isst mit ihnen, geht auf die Schule, die die sie auswählen und trägt die Kleidung, die ihm von den Eltern gekauft wird. Nennt man gemeinhin Erziehungsberechtigter.
    Wieso darf es nicht davon profitieren und wie soll man unter 15 Jahren überhaupt etwas Eigenes erwirtschaften?
    Oh, ich hab vergessen, du hast dir bestimmt vom ersten Tag an das Dach über deinem Kopf selbst verdient. X'D


    Zitat von Edex

    Es ist für den Vater ungerecht, dass er schuften musste um Geld zu haben, aber das Kind musst nicht schuften um viel Geld zu haben. Das ist keine Gerechtigkeit. Das ist Ungerechtigkeit und der Kapitalismus hat das nochmal sehr verstärkt.

    Du hast keine Ahnung, nur mal so gesagt.
    Stell dir vor, jene meiner Freunde mit sehr, sehr gut verdienenden Eltern schreiben auch Fetzen, die sitzen auch bis in die Nacht und weinen Tränen, weil sie zur Wiederholungsprüfung müssen. Das war in der Schule zumeist so, das ist in der Uni erst recht so. Du bist auf dem Test nur eine Martikelnummer und niemand interessiert sich für deinen Hintergrund.
    Ja, mit sehr wohlhabenden Eltern muss man nicht nebenbei arbeiten gehen, kriegt vll. eine Wohnung gezahlt und kann öfter reisen, was insgesamt entlastet (kommt auf deren Persönlichkeit an, das kann gut gemeint oder ein psychisches Druckmittel sein), aber bei einem Test sind alle gleich, auch wenn es nicht in deine neidische Weltsicht passt. Wenn bei mir etwas scheiße läuft, geb ich halt nicht jedem anderen (oder "den Reichen") die Schuld.
    Und ja, man kann auf eine Privatuni gehen, aber wenn du als Arzt scheiße bist, behält dich trotzdem keiner.
    Jetzt interessiert mich: Hast du nie von deinen Eltern, Großeltern oder irgendwen sonst profitiert? Und willst du sowas wie Familienzusammenhalt nun gesetzlich verbieten? ^^"

  • Zitat von Chengo

    Aber was, wenn die Person behindert ist und vergleichsweise schwer Leistung erbringen kann? Dafür haben wir beispielsweise die Bedarfsgerechtigkeit, dass jedermanns alltäglicher Bedarf gedeckt wird und von einer solidaren Gemeinschaft (beruht übrigens auf Sozialismus, so schlecht ist es also gar nicht, wie AfD und Ableger sagen, weil man sich dann auch gegen die deutschen Werte stellen müsste) unterstützt wird - einer für alle und alle für einen.

    Das ist klar, dass man Menschen helfen muss, die nicht arbeiten können. Die Nazis würden diese Menschen verbrennen. Ist ja eine Last für das arbeitende Volk. Aber in der modernen Welt gehören auch Behinderte und Arbeitsunfähige dazu. Ein Grundkapital sollte man den Leuten zustehen. Ich kann zum Glück trotz meiner Behinderung mit Einschränkung arbeiten gehen. Ich bin darüber froh.




    Zitat von Chengo

    Und zu guter letzt hätten wir dann auch die egalitäre Gerechtigkeit - verstehen wir auch unter Gleichheit - pauschal gesagt. Wir sind dem Gesetz gleichermaßen untergeordnet, werden dank der progressiven Steuer mehr oder weniger (realpolitisch überhaupt nicht) am gleichen Strang gehalten, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht größer wird und vorallem auch dass man gleiche Chancen in Beruf und Bildung hat.

    Dem kann es nicht so sein. Wir sind vom Gesetz gleich, aber manche sind gleicher als Andere. Wo ist denn in Beruf und Bildung die Gleichheit zwischen Reich und Arm? Reiche Personen sind meist auf Privatschulen, die für Arme unbezahlbar sind, genießen andere Bildungsstandards mit einen anderen Bildungsumfeld. Reiche Personen haben deutlich mehr von Geld übrig, da die Beitragsbemessungsgrenze zum Beispiel erreicht ist usw.. Reiche sind meist in einer privaten Krankenkasse und generell eher privat versichert, das Geld der Reichen wird auf Konten angelegt, worauf deutlich mehr Zinsen drauf sind und so kann man viel Geld ausgeben und trotzdem verdient man für Nichtstun dazu. Dann kommt noch, dass sie populär sind und für Firmen ist es ein Anreiz einen Populären anzustellen wenn man will.





    Zitat von Chengo

    Worauf Ich mit diesen Sachen hinaus will: Du gehst sofort auf eine absurde negativ-populistische Art und Weiße davon aus, dass die Nachfolgegeneration nur unter der Leistungsgerechtigkeit zu leben hätte, was einfach nicht stimmt. Es hat zwar einen wahren Kern, aber die Bildungsministerien bemühen sich doch um die Chancengerechtigkeit - einige Grünenabgeordnete fokussieren sich sogar nur auf die Bildungspolitik in Kreisen und Landtagen - mit Erfolg. Behinderte wurden einer Inklusion unterzogen (angeblich, habe bis jetzt nie welche gesehen..) und durften zumindest formell gleiche Chancen genießen. Wir sehen über die Erfolge hinweg und beschweren uns nur über alles - weshalb wir dann immer an Etabliertem zweifeln und uns verextremisieren in einigen Sichtweisen und diese Entwicklung gefällt mir überhaupt nicht.

    Inklusion bei Behinderten ist Blödsinn. Die Förderschulen reichen aus. Es soll aber noch mehr auf Unterrichtunterstützende Gerätschaften gesetzt werden, die das Lernen vereinfachen. Inklusion klappt nicht bei allen. Wenn du damit meinst, dass jeder Behinderter einer Inklusion unterzogen sein sollte, dann ist es Blödsinn. So weit ist Deutschland garnicht und dann brauchen viele Unterstützung von einen Betreuer, der immer an der Seite der Behinderten dasteht. Das ist nicht so einfach. Also dank ein paar Grünenabgeordneten mit der Bildung gibt es bei den Etablierten nichts zu meckern? Bravo! Die Grünenpartei besteht nicht nur aus ein paar Grünenabgeordneten.

  • Du bestätigst ja meine Aussage teilweise. Wo nachweichslich mehrere Kriminielle sind sollte man die Sache untersuchen woran es denn liegt. Und die Ursachen bekämpfen.

    Ich bestätige sie eben insofern nicht, als dass ich basierend auf deinen bisherigen Posts ein Bild von deiner Einstellung dahingehend gewonnen habe, dass du dich spezifisch auf, nun, nur ganz bestimmte Gruppen beziehen würdest und das vornehmlich aus politischen Gründen und nicht weil du ein allgemeines Interesse an Kriminalitätsbekämpfung und -prävention hast. Außerdem sollte man sich die Sache vielleicht nicht ganz so einfach denken, wie es bei dir jetzt klingt - das ist ein komplexes Problemfeld.

    Was ist deine Lösung gegen soziale Ungleichheit seit der Geburt?
    Ich möchte auch mal deine Argumente hören oder du hast sie schon befasst. Dann ist das nochmale Schreiben unnötig.
    Auch hier habe ich andere Probleme angesprochen. Ja, ich hätte es extra erwähnen sollen... meine Stimmung war etwas im Keller, welche Antworten und Fragen du mir stellte. Grundstandard kann auch der Durchschnitt der gesamten Bevölkerung heißen. Dass die gesamte Bevölkerung ungefähr genauso viel hat zum Leben. Die Reichen weniger als zurzeit und die Armen mehr.
    Ein Grundkapital sollte ein Neugeborenes nicht haben sondern alle fangen bei 0 an. Es gibt nichts Ungerechteres, als dass man reich geboren wird und Andere nicht.

    Äh, ich habe keine konkrete Lösung? Werde ja auch nicht bezahlt dafür, eine zu finden. Ich finde lediglich, dass das derzeitige Wirtschaftssystem (nicht nur in Deutschland, sondern global) gewisse Ungerechtigkeiten zur Folge hat, die man nun einmal nicht abstreiten kann und deren Aufhebung man anstreben sollte. Welche Maßnahmen jetzt konkret dazu geeignet wären, weiß ich nicht, ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler und verfüge auch im Bereich der Wirtschaftsethik noch über eher begrenzte Kenntnisse. Ich würde vielleicht noch meinen, dass die effektivsten Lösungen mit großer Wahrscheinlichkeit institutionelle Maßnahmen darstellen werden, aber das war es dann auch.
    Wenn alle bei 0 anfangen, hat ja keiner etwas. Eine Gleichmachung in dem Sinne, dass man allen alles wegnimmt, hat keine Verbesserung für irgendjemanden zur Folge, sondern maximal gar keine Veränderung, aber in den meisten Fällen eben eine Verschlechterung. Und jetzt darfst du mir gerne in einem anderen Thema, das dafür passender ist, darauf antworten. ;)

    Es war damals auch nicht alles schlecht oder ging es allen Deutschen schlecht?

    Ach, komm schon. Das ist so ein Klischee, dass mir nicht zum ersten Mal der Gedanke kommt, dass du mich verarschst. Du selbst hast gesagt, dass die deutschen Juden auch "Deutsche" waren. Also ging es denen wohl schon einmal ziemlich schlecht. Der systemkonformen Bevölkerung ging es aus der jeweiligen subjektiven Sicht sicherlich auch weitestgehend gut - bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Das heißt aber nicht unbedingt, dass es der Bevölkerung objektiv betrachtet wirklich gut ging. Ich nehme mal an, dass jemand Vernünftiges, der den heutigen Zustand und den damaligen Zustand erlebt hat, sicherlich den heutigen wählen würde, wenn nicht eine große Zeitspanne zwischen dem jeweiligen Erleben liegen würde, die eventuell die Sicht auf die Vergangenheit verklärt. Das ist natürlich in der strengen Form nur ein hypothetisches Szenario und ich erwarte nicht, dass du den Sinn hinter diesem Gedankenexperiment begreifst. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass die Hervorhebung des "Guten" am Nationalsozialismus absurd ist, da sich das alles nicht vom Schlechten trennen lässt. Es sollte einfach scheißegal sein, dass man eine wunderbare Vollbeschäftigung hatte, wenn in dem Krieg schließlich über 60 Millionen Menschen starben und gleichzeitig Genozid verübt wurde. Der Satz, dass nicht alles schlecht war oder dass es Leute gab, denen es gut ging, ist ohne jede Aussagekraft für die tatsächliche Bewertung des Nationalsozialismus und daher sollte er in einer Debatte über diesen auch gar nicht auftauchen. Er tut es leider immer wieder - meist mit dem Ziel der Verharmlosung.

    Juden abzuschieben als zu vergaßen ist zumindest begrüßenswerter wenn nur die beiden Aspekte gäbe.

    Das zeigt mir, dass du meine Beiträge nicht liest, denn genau darauf habe ich schon geantwortet. Es sei hier einfach noch erwähnt, dass es aber eben nicht diese beiden Aspekte gab. Es gab zum Beispiel für die Menschen damals auch die Möglichkeit, die Juden einfach nicht zu hassen - sie haben sich aber aus freiem Willen dagegen entschieden.

    Ich spreche ja auch zu den Verhältnissen von damals und nicht von heute. Heute herrschen andere Zustände als damals und das überall (Entwicklung, Fortbewegung, Infrastruktur usw..)

    Ich kapier nicht, was du mir sagen willst.

    Und wieso muss ich alle Dinge ansprechen.

    Seufz. Musst du ja eben nicht, weil eine Aussage gemäß dem Schema "Der Nationalsozialismus wäre gut, wenn das und das nicht gewesen wäre" an sich dämlich und ohne Aussagekraft ist. Sofern du aber das nicht einsiehst (und es einzusehen wäre sowohl die richtige als auch die leichtere Möglichkeit), wärst du nun einmal, wenn du nicht den Fehler der Inkonsequenz begehen willst, dazu gezwungen, diese Aussage auch vollständig durchzudenken, indem du alles aufzählst, da deine Aussage sonst falsch wäre. Zum Beispiel wäre es falsch zu sagen "Der Nationalsozialismus wäre gut gewesen, wenn es keinen Krieg gegeben hätte", da man auf andere Dinge verweisen kann, die ebenfalls schlecht waren. Würde man dann beispielsweise die Aussage ergänzen zu "Der Nationalsozialismus wäre gut gewesen, wenn es keinen Krieg und keinen Völkermord gegeben hätte", dann lassen sich immer noch Punkte aufzählen, die schlecht waren, die Aussage ist also immer noch falsch. Und das wird sie auch bleiben, bis du wirklich alles Schlechte am Nationalsozialismus aufgezählt hast. Dann erst wird die Aussage wahr, führt aber halt immer noch zu keinem Erkenntnisgewinn, da sie komplett hypothetisch schlechte Qualitäten vom betrachteten Objekt, dem Nationalsozialismus, wegnimmt, obwohl diese untrennbar damit verknüpft sind und sie wegzunehmen daher bedeutet, den eigentlichen Gegenstand zu verändern, bis er mit seiner eigentlichen Natur nichts mehr gemeinsam hat. Also hör einfach gleich auf, diese Aussage verteidigen zu wollen, es führt zu nichts, ja, es kann gar nicht zu irgendetwas führen.

  • Zitat von Bastet

    Dürfte man wissen, wie du dir das vorstellst? Das Kind wohnt im Haus der Eltern, fährt mit denen auf Urlaub, isst mit ihnen, geht auf die Schule, die die sie auswählen und trägt die Kleidung, die ihm von den Eltern gekauft wird. Nennt man gemeinhin Erziehungsberechtigter.
    Wieso darf es nicht davon profitieren und wie soll man unter 15 Jahren überhaupt etwas Eigenes erwirtschaften?
    Oh, ich hab vergessen, du hast dir bestimmt vom ersten Tag an das Dach über deinem Kopf selbst verdient. X'D

    Dass jeder Kind seit der Geburt kein Geld von den Eltern zum anheften bekommt. Beispiel: Reiches Paar legt ein Konto für das Kind mit mehreren Millionen Euros, damit das Kind nicht arbeiten musst. Ein ärmeres Paar gibt das Kind nur Taschengeld, aber es gibt kein Geld was angelegt wird. Aber selbstverständlich tragen die Eltern die Verantwortung für das Kind und planen die Ausflüge, kaufen Essen und Trinken usw..



    Zitat von Thrawn

    Seufz. Musst du ja eben nicht, weil eine Aussage gemäß dem Schema "Der Nationalsozialismus wäre gut, wenn das und das nicht gewesen wäre" an sich dämlich und ohne Aussagekraft ist. Sofern du aber das nicht einsiehst (und es einzusehen wäre sowohl die richtige als auch die leichtere Möglichkeit), wärst du nun einmal, wenn du nicht den Fehler der Inkonsequenz begehen willst, dazu gezwungen, diese Aussage auch vollständig durchzudenken, indem du alles aufzählst, da deine Aussage sonst falsch wäre.

    Dann ändere ich meinen Satz, damit du zufrieden bist. Der Nationalismus wäre menschenfreundlicher/besser wenn keine Juden getötet wurden sondern stattdessen die Juden abgeschoben wären.
    Besser so? Ich habe gedacht, du würdest es verstehen, dass ich damit niemals gemeint habe, dass der gesamte Nationalsozialismus gut war.




    Zitat von Thrawn

    Ich kapier nicht, was du mir sagen willst.

    Nicht schlimm. Ich wollte damit nur sagen, dass man die heutige Zeit nicht mit damals vergleichen kann. Also dass die Möglichkeiten begrenzter waren als heute. Zum Beispiel die Bildung.





    Zitat von Thrawn

    Ach, komm schon. Das ist so ein Klischee, dass mir nicht zum ersten Mal der Gedanke kommt, dass du mich verarschst. Du selbst hast gesagt, dass die deutschen Juden auch "Deutsche" waren. Also ging es denen wohl schon einmal ziemlich schlecht. Der systemkonformen Bevölkerung ging es aus der jeweiligen subjektiven Sicht sicherlich auch weitestgehend gut - bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Das heißt aber nicht unbedingt, dass es der Bevölkerung objektiv betrachtet wirklich gut ging.

    Ich sprach über die Deutschen, die unter Hitler Willkommen waren. Das waren auch Millionen von Deutsche. Das möchte ich klarstellen.


    Und nein ich verstehe nicht alles was du mir sagen willst. Kann man nichts an damals Gut heißen, weil das automatisch ohne die Miterwähnung des Schlechten, das Schlechte verharmlost? Das kann nicht sein.

  • Es soll Eltern also gesetzlich verboten werden ihre Kinder finanziell zu unterstützen? Verstehe ich dich da richtig?
    Dann verliert Geld bzw Einkommen aber eine seiner Hauptfunktionen und das wäre dann ein großer Schritt in Richtung Kommunismus. Willst du das wirklich?
    Deine Ideen sind wirr und kein bisschen durchdacht. Man merkt einfach, dass dir bei Politik und auch vielem anderen das Wissen und die Weitsicht fehlt. Du nimmst dir irgendwelche Probleme und präsentierst dann geradezu lächerlich oberflächliche Lösungen, die niemals funktionieren werden.

  • @Edex
    Wow, das ist natürlich gar kein Eingriff ins Privatleben. xD
    Und wenn man also seinem Kind kein Konto anlegt, sondern daheim beiseitelegt?
    Was machen wir eigentlich mit vererbten Grundstücken?
    Was ist mit Familienschmuck und co?
    Wieso darf jemand das Haus, in dem er aufgewachsen ist und sein halbes Leben verbracht hat, nicht erben?
    Weißt du eig. wie viele Grundstücke bereits in dritter, vierter Generation vererbt werden? Willst du die alle rauswerfen?


    Außerdem ist das ein verschwindend geringer Anteil an Menschen, die für jedes ihrer Kinder mal einfach so mehrere Millionen Euro beiseitelegen können. Ich glaub, du hast keine Idee davon wie "reich" alldiejenigen wirklich sind, die du als reich ansiehst. Dachte, wir reden über die "normale" Mittel- und Oberschicht, nicht bloß über vll. grad mal hundert Menschen in einem Land?

  • @Bastet
    @Sharqi


    So wäre mein Vorschlag, aber ich begreife, dass das kaum geht. Dann muss jeder damit einverstanden sein, das wird es nicht sein...aber ich möchte einfach dass Reiche Weniger haben und Ärmere mehr so dass die Mittelschicht wieder enger liegt. Wahrscheinlich schreibe ich über Dinge, wo ich keine Ahnung habe. Dann solle ich lieber nichts schreiben und etwas lesen oder so wie man das lösen kann. War ein Denkfehler von mir, aber ist vielleicht eine Erwähnung wert. Ich kann die Fragen @Bastet nicht Zahlengemäß antworten.


    Es war aber schon lange ein Wunsch von mir Politiker zu werden. Ich mag es mit Anderen auseinanderzusetzen. Ich weiß nicht, ob ich das jemals werden kann.

  • Die Intention (Armut verringern) ist ja nicht grundsätzlich falsch, aber dann müsstest du erstmal definieren, wer als reich gelten soll. Dass jeder mit einem "sehr angenehmen Leben" mehrere Millionen bei der Geburt eines jedes seiner Kinder einfach so aus dem Ärmel schütteln kann, ist ein Traumdenken.


    Außerdem kannst du sowas nicht nur am Kapital festmachen.
    Nehmen wir ein Kind her, das am Existenzminimum aufwächst. Eehh.. meine (alleinerziehende) Mutter wäre da beinahe einige Zeit lang gewesen.
    Die Qualität der Wohnsituation ist eine andere - ich hatte da Glück, wenn deine Eltern aber ins "Halbghetto" ziehen, hast du keines.
    Die Qualität der Nahrung unterscheidet sich erheblich - in einer Familie, in der man nicht darauf achtet und in wohlhabenden Familien achtet man tendenziell eher auf hochwertigeres Essen.
    - in vielen dieser Familien werden Kinder schon mit 15 nach der Hauptschule in eine Ausbildung geschickt, damit noch jemand dazuverdienen kann und Bildung wird bei einigen nicht allzu großer Bedeutung beigemessen. - nochmal, Glück gehabt. Ich hätte höchstens neben der Lehre mit Matura machen können.
    Das Wertvollste, das gut verdienende Eltern ihren Kindern geben bzw vermitteln, ist demnach nicht das Geld an sich, sondern eine sichere Zukunft und vor allem(!) die Einstellung zur Bildung.

  • Dann ändere ich meinen Satz, damit du zufrieden bist. Der Nationalismus wäre menschenfreundlicher/besser wenn keine Juden getötet wurden sondern stattdessen die Juden abgeschoben wären.

    Habe ich doch schon gesagt. Er wäre in Bezug auf eine Sache besser: Auf das konkret verursachte Leid, denn dieses wäre dann wohl kleiner gewesen. Allerdings ist es fragwürdig, ob man das Leid einfach so gegeneinander aufrechnen kann. Es ist ebenso fragwürdig, ob es das einzige Kriterium zur Beurteilung der Menschenfreundlichkeit einer Ideologie darstellt. Denn wenn sich die Art, in der sich der Judenhass äußert, ändert, ändert sich eben nicht der Judenhass - dieser bleibt genauso "menschenunfreundlich" wie zuvor. Diesbezüglich kann man auch fragen, ob es wirklich einen Sinn ergibt, von "menschenfreundlicher" zu reden, also ob dieser Ausdruck überhaupt in Abstufungen gedacht werden kann.

    Besser so? Ich habe gedacht, du würdest es verstehen, dass ich damit niemals gemeint habe, dass der gesamte Nationalsozialismus gut war.

    Nein, ich habe es so verstanden, dass du unüberlegt irgendetwas dahergeredet hast. Du schlägst jedoch nach wie vor jede Möglichkeit aus, die Argumente, warum die Aussage dämlich ist, nachzuvollziehen. Und ich kapiere nicht, warum. Willst du mit der Aussage irgendetwas zeigen, was über den dürftigen Inhalt der Aussage hinausgeht oder ist es für dich einfach so unerträglich, einzugestehen, dass sie blöd und ohne Relevanz für die Diskussion ist?

    Nicht schlimm. Ich wollte damit nur sagen, dass man die heutige Zeit nicht mit damals vergleichen kann. Also dass die Möglichkeiten begrenzter waren als heute. Zum Beispiel die Bildung.

    Dass du gesagt hast, dass damals die Situation eine andere war, habe ich schon verstanden, ich kapiere nur nicht, in welchem Bezug das zu deiner Argumentation stehen soll. Angesichts dieser Antwort nehme ich mal an, in gar keinem.

    Und nein ich verstehe nicht alles was du mir sagen willst. Kann man nichts an damals Gut heißen, weil das automatisch ohne die Miterwähnung des Schlechten, das Schlechte verharmlost? Das kann nicht sein.

    Dann sag mir doch mal, mit welcher Motivation du diese Aussage so verteidigst? Was willst du damit zeigen?
    Ich habe jetzt auch keine Lust mehr, noch einmal zu erklären, warum die Aussage ohne jede Relevanz ist, denn es ist wirklich mühselig, etwas an sich Selbstverständliches darzulegen. Das war es also von mir zu diesem konkreten Thema, schönen Tag noch.

  • @Thrawn Ich würde sogar wirklich von "menschenfreundlicher" reden in dem Falle. Abgeschoben zu werden ohne erdenklichen Grund ist schließlich immer noch besser als gejagt und getötet zu werden. Es ist zwar immer noch nicht komplett menschenfreundlich, aber immerhin etwas menschenfreundlicher zuvor. In diesem Fall stimme ich Edex zu. Er wäre somit besser/freundlicher, aber er müsste immer noch in einigen Punkten verbessert werden. Schließlich ist das nicht das einzige Kriterium/die einzige Sache bei denen der Nationalsozialismus eine schlechte Idee ist. Aber es wäre für diese Ideologie schon mal ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

  • Aber es wäre für diese Ideologie schon mal ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

    Wow, wenn wir alle negativen Aspekte von Nationalsozialismus entfernen, können wir es doch gleich umbenennen. Nationalsozialismus ist einfach nur die pauschale Politik der NS-Zeit (wer hätte das gedacht.), wie wollen wir denn jetzt sämtliche negative Punkte ausdifferenzieren, dass es besser wird? Es wird immer im Zusammenhang mit schrecklichen Ereignissen bleiben, weil es von dieser Ideologie erwünscht war/ist. Die meisten Nationalsozialisten wussten eh nicht vom 25-Punkte Programm, was ja eh keine Relevanz hat, da NS einfach nur ein Sammelbegriff für die perversen und rassistischen Ansichten der Mitbürger des 3. Reichs war. Nationalsozialismus wird immer im Kontrast zum GG stehen, weil die Ideologie auf Rassismus, Hass, Diktatur, Antisemitismus, Antilinkes und Antiliberales beruht. Nationalsozialismus bedeutet immer einen Wunsch nach dem Führerstaat, nach einem einheitlichen Volkswillen - dass man seine Unmündigkeit für das VOLK aufgibt und das VOLK wird häufig mit dem Präsidenten/dem Führer gleichgesetzt - weshalb Ich auch Politiker für brandgefährlich halte, die einen Personenkult um sich herum haben , sprich Putin, Erdogan, Höcke und der Freak aus den Philipinnen, der gerade Menschen abschlachtet.




    Die Ideologie hat nur eine Richtung, wenn man sie verändert, ist es ja nicht mehr dieselbe Ideologie und wir sollten uns auch nicht darauf konzentrieren, den Nationalsozialismus humaner zu gestalten, weil das sonst nur rechtsextreme Parteien, wie die NPD und AfD bestärken würde, die NS-Zeit zu relativieren - wir haben schon genug Holocaustleugner

  • Abgeschoben zu werden ohne erdenklichen Grund ist schließlich immer noch besser als gejagt und getötet zu werden.

    Ich habe ja auch gesagt, dass das Leid kleiner gewesen wäre. Aber ich finde es ehrlich gesagt falsch oder zumindest absolut sinnlos, in dem Fall von "menschenfreundlicher" zu reden, denn es bleibt ja immer noch in höchstem Maße "menschenunfreundlich". Wenn ich jemanden "nur" verprügle, würde wohl keinem mit klarem Verstand einfallen zu sagen "Das ist besser, als wenn er ihn ermordet hätte, sofern ihm nur diese beiden Möglichkeiten zur Verfügung standen". Und da frage ich mich halt, warum man den Satz bringen muss. Durch die simple Feststellung, selbst wenn man sie als wahr ansehen mag, ist ja absolut nichts gewonnen oder gezeigt und insbesondere hat Edex die Situation konstruiert, in der nur diese beiden Möglichkeiten zur Verfügung standen - das war aber realistisch gesehen nicht der Fall. Ansonsten lässt sich das wie gesagt ohnehin nicht vom Nationalsozialismus trennen und daher ist der Satz ohne jede Bedeutung, zumal die Postulierung eines alternativen Szenarios, in dem abgeschoben statt umgebracht wurde, doch nichts mit der tatsächlichen Geschichte zu tun hat.

  • Nationalsozialismus ist einfach nur die pauschale Politik der NS-Zeit (wer hätte das gedacht.), wie wollen wir denn jetzt sämtliche negative Punkte ausdifferenzieren, dass es besser wird?

    Gar nicht.


    Es wird immer im Zusammenhang mit schrecklichen Ereignissen bleiben, weil es von dieser Ideologie erwünscht war/ist.

    Fakt ist halt auch, dass zu der Zeit allgemein vieles im negativen Sinn verwendet wurde. Gut, die Ideologie wurde da erfunden, was das ganze Argument sinnlos macht.


    Nationalsozialismus wird immer im Kontrast zum GG stehen, weil die Ideologie auf Rassismus, Hass, Diktatur, Antisemitismus, Antilinkes und Antiliberales beruht.

    Ja, es war auch nur Wunschdenken. Ist ja dann nicht mehr Nationalsozialismus wie du gesagt hast.


    Die Ideologie hat nur eine Richtung, wenn man sie verändert, ist es ja nicht mehr dieselbe Ideologie und wir sollten uns auch nicht darauf konzentrieren, den Nationalsozialismus humaner zu gestalten, weil das sonst nur rechtsextreme Parteien, wie die NPD und AfD bestärken würde, die NS-Zeit zu relativieren - wir haben schon genug Holocaustleugner

    Habe ich auch nicht vor. Mir ging es nur darum, dass der NS dann menschenfreundlicher wäre. Was ihn dann aber nicht mehr zum NS macht.


    Ich habe ja auch gesagt, dass das Leid kleiner gewesen wäre. Aber ich finde es ehrlich gesagt falsch oder zumindest absolut sinnlos, in dem Fall von "menschenfreundlicher" zu reden, denn es bleibt ja immer noch in höchstem Maße "menschenunfreundlich".

    Klar, es ist immer noch höchst menschenunfreundlich (aus logischen Gründen), aber trotzdem ist es menschenfreundlicher. (Verstehst du wie ich das meine?)


    Wenn ich jemanden "nur" verprügle, würde wohl keinem mit klarem Verstand einfallen zu sagen "Das ist besser, als wenn er ihn ermordet hätte, sofern ihm nur diese beiden Möglichkeiten zur Verfügung standen".

    Also habe ich keinen klaren Verstand wenn ich es positiv sehe und sage "wenigstens wurde er nur verprügelt und nicht getötet."?

  • Klar, es ist immer noch höchst menschenunfreundlich (aus logischen Gründen), aber trotzdem ist es menschenfreundlicher. (Verstehst du wie ich das meine?)

    Ich verstehe, was du meinst, aber ich finde die Aussage eben, auch wenn sie wahr erscheint, für überflüssig und unbedeutend. Wahre Aussagen werden in einer Diskussion ja nicht nur genannt, weil sie wahr sind, sondern sie sollen ja auch irgendetwas belegen. Ich sehe halt nicht, wie das hier der Fall ist. Die andere Frage ist halt, ob sich Menschenfreundlichkeit in Abstufungen denken lässt. Sofern man es nämlich als einen absoluten Begriff versteht, d.h. es gäbe eben nur "menschenfreundlich" und "menschenunfreundlich", geht das nämlich nicht. Die Frage liegt darin, ob "menschenfreundlich" logisch gesehen steigerbar ist, aber das führt hier wohl zu weit. Jedoch ist die Aussage halt ohne Relevanz und das liegt auch daran, dass sie nur eine Wirkung betrachtet: Die Nationalsozialistische Ideologie in Verbindung mit dem Judenhass war Motiv und Ursache des Völkermords. Nimmt man nun den Völkermord weg und ersetzt ihn durch Abschiebungen, so sagt man damit nur, dass die Wirkung eine bessere gewesen wäre - die Ursache, also der Nationalsozialismus, bleibt aber gleich schlecht.

    Also habe ich keinen klaren Verstand wenn ich es positiv sehe und sage "wenigstens wurde er nur verprügelt und nicht getötet."?

    Okay, ich nehme mal an, das Beispiel wurde falsch herum gestellt. Ich würde zwar auch hier meinen, dass keiner beispielsweise zum blutenden Opfer sagen würde "Sieh es mal so - er hat dich nicht umgebracht", aber um die Analogie zu Edex' Aussage zu ziehen, wäre es wohl eher so, dass man nach einem Mord sagen würde, dass es nicht so schlimm gewesen wäre, wenn das Opfer nur verprügelt worden wäre. Es ist eine triviale Aussage, die für die moralische Bewertung der Tat und des Motivs keine Rolle spielt.


    Ansonsten - nichts für ungut, aber ich halte es für überflüssig, darüber noch weiter zu diskutieren, denn die wesentlichen Punkte sollten ja jetzt geklärt worden sein.